Ich habe zwar schon einige Beiträge zum Thema Masterwahl sowie aktuelle Rankings verfolgt und glaube langsam zu wissen, welches die richtig guten Unis für einen Managementmaster wären, trotzdem wollte ich mich nochmal "persönlich beraten lassen" & euch nach eurer Meinung dazu und zum Thema Praktikum fragen.
Mein Profil:

• 5. Semester, eine der großen Unis in Berlin
• Auslandssemester in Kalifornien
• Nebenjob an der Uni + ab 6. Semester voraussichtlich Werkstudententätigkeit im Bereich Consulting
• Angepeilter Bachelorschnitt: 1.6
• Einiges an extracurriculars
• 4 Sprachen

Dass es in Bezug auf den Masterplatz stark auf meinen GMAT-Score ankommt, ist mir bewusst. Gehen wir, der Einfachheit halber mal von einem GMAT im Bereich 650-700 aus (schreibe ihn im Sommer).

Ich habe vor, nach meinem Bachelor ein etwa 6-monatiges Praktikum zu machen. Gerne würde ich dieses bei den Big4 (natürlich gerne auch bei noch "besseren" UB) bzw. bei einem DAX30 Unternehmen absolvieren. Wie hoch schätzt ihr meine Chancen bei meinem Profil (angenommen das mit der Werkstudententätigkeit klappt, ist aber eine kleine Firma , ca. 150 Mitarbeiter) auf einen solchen Praktikumsplatz ein?

& meine 2. Frage: Welcher Master käme für mich in Frage & wäre am besten für mich? Ich möchte gerne einen Master in Management absolvieren und habe eigentlich NICHT vor, horrend hohe Studiengebühren zu bezahlen (LBS, LSE, HEC etc fallen somit theoretisch raus). Deshalb habe ich CBS, SSE, RSM im Blick, entweder das CEMS Programm oder einen der Doppelmaster zB CBS mit Bocconi (man zahlt nur die CBS Gebühren) oder aber TU München Doppelmaster mit HEC Paris (man zahlt nur TUM Gebühren). Als wie gut erachtet ihr all diese Master, wie würdet ihr sie "ordnen", wie viel besser sind die Master an der LBS, HEC, LSE, sind sie die Kosten wert?

Vielen Dank!

Die Kosten der LBE, HEC, LSE sind es alle male Wert. Der Brand ist deutlich sträker als TU München oder CBS (ja, es macht ein Unterschied ob man TUM + HEC oder nur HEC macht).

Zudem fängst du nach dem 1. Jahr an zu arbeiten und verdienst Geld (deutlich mehr als die 20-30k Studiengebühren). An der CBS gehst du da noch immer zur Uni.

Dein Profil ist gut, aber nicht top. Deine Chance, an den obigen Unis genommen zu werden, schätze ich mal so auf 80 Prozent. Du solltest überlegen, was du in deinem Leben dir noch alles kaufen würdest, u. a. vll. Ein Auto für etwa 25.000 Euro. Das Auto ist nach 10 Jahren schrott, eine Top-Uni eröffnet die für dein ganzes Leben Chancen. Auch solltest du bedenken, das du neber einer sehr guten Ausbildung auch ein Netzwerk und den Brand der Uni erhälst. Quasi eine "Verkuppelung" mit den besten Köpfen. Die CBS etc sind sicher auch gute Adressen, würde ich allerdings nicht mit HEC, LSE etc auf eine Stufe setzen.

Es gibt außerdemen viele Finanzierungsmöglichkeiten für solche Programme, weshalb es daran nicht scheitern sollte. Ich selbst habe an einer der Unis studiert und das Geld wieder zurück. Hier mal ein Kostenvergleich

Kosten 1 Jahr Lse Studium + 1 Jahr Arbeitsleben
24x 1500 Euro Lebensunterhalt
28.000 Studiengebühren
= 65.000 Euro

• 2600*12 Nettoeinkommen
  =31.200

Kosten CBS o. Ä. für 2 Jahre Studium
24x 1300 Euro Lebensunterhalt
2.000 Studiengebühren (irgendwas kosten die günstigen auch an irgendeiner Stelle)
= 35.000

• 0 Euro Einkommen
  = 35.000

Ich sehe total, was ihr mir sagt, das mit dem Netzwerk und dem Brand macht viel Sinn. Ich denke, ich werde einfach den GMAT abwarten und mich dann sowohl auf LSE etc. als auch auf CBS etc. bewerben. Sollte ich bei erstgenannten Schulen angenommen werden, werde ich das wahrscheinlich davon abhängig machen, ob ich ein Stipendium o.Ä. finden kann.

Was hast du an der LSE studiert, wo arbeitest du jetzt?

Und wo würdet ihr die SSE ansetzen mit Auslandssemester zB an der HEC, LSE, St. Gallen? (Ich weiß, das ist lang nicht dasselbe)

Ach ja: Liege ich generell richtig in der Annahme, dass ein Studium an genannten Hochschulen, ob nun CBS/LSE/... besser ist, als ein Studium an einer staatl. Uni in Dtl? Oder gibt es bestimmte Adressen, die ich in Betracht ziehen sollte?

Für einen Job in Deutschland sind die deutschen Unis ala Mannheim, Frankfurt, München natürlich besser als CBS, RSM oder SSE.
Lediglich Unis wie LSE, Oxford, Cambridge und vlt noch die LBS sind für Deutschland besser als deutsche Unis.

"Ach ja: Liege ich generell richtig in der Annahme, dass ein Studium an genannten Hochschulen, ob nun CBS/LSE/... besser ist, als ein Studium an einer staatl. Uni in Dtl? Oder gibt es bestimmte Adressen, die ich in Betracht ziehen sollte?" Gegenfrage: Wo willst du hin? Industrie, UB in D? Dann wirst du eher mit WWU, LMU, Mannheim, Goethe, Köln etc. gut fahren. IB? Dann vergess D und such dir was auf der Insel. Vllt. kann man hier immer noch Mannheim, WHU und (EBS) nennen - aber die sind im Vergleich zu den hiesigen GB Unis halt lachhaft im Placement.