Hi,

ich habe ein Abi von 2.1 und bin im 2. Semester BWL an der HWR Berlin. Noten stimmen und mit Praktika würde es ab nächstem Semester losgehen.
Aber habe ich überhaupt noch eine Chance zu MBB zu kommen? Ich fürchte, das is nur mit Berufserfahrung möglich, natürlich vorausgesetzt, dass sonst auch alles stimmt, also Auslandssemester etc.

Eine Chance sehe ich noch darin, ein Doppelstudium zu machen. Heißt, ich würde BWL Teilzeit weiter machen und jetzt noch ein Ingenieurstudium anfangen. Nur BWL finde ich auch etwas langweilig und ich fühle mich die ganze Zeit so als hätte ich noch nichts gelernt. BWL abbrechen würde mir komplett den ohnehin schon nicht so schönen Lebenslauf denke ich komplett zerstören oder?

Geh doch zum Master nach Köln/Mannheim/Münster, dann reicht das für MBB vielleicht.

Zu deiner Idee ING zu studieren: Ich hab das studiert. Du musst dir im klaren sein, dass ein Ingenieurstudium ein vielfaches an Workload hat und man nicht mal eben nebenher noch was macht (bevor jetzt wieder von den ganzen BWLern Buh-rufe kommen. Ich hab am KIT MB studiert und in Köln BWL). Du hast bspw. am KIT in den ersten 3 Semestern JEDE Woche mind. 3 Abgaben (HM, TM, CAD, Info, etc.) und dann in den Semesterferien Klausuren. Da noch was nebenbei zu machen ist schier unmöglich.

Ich würde dir raten den Bachelor BWL zu rocken und dann an die üblichen Unis zu gehen...

Wenn ich du wäre würde ich BWL abbrechen und Ing. anfangen.
Am besten dann natürlich RWTH oder KIT. Dort das Studium rocken heißt 1,x was an den Unis schon nicht ganz so einfach ist :P
Dann eventuell mit Bachelor in MBB einsteigen und nach 2/3 Jahren noch einen TOP MBA dranhängen.

Wenn du dir das nicht zutraust würde ich für BWL die Uni jetzt schon wechseln. An Mannheim, WHU, Münster ... also die typischen "target Unis" für MBB. Da dann auch einen 1,x Schnitt hinlegen und direkt einen Master an den besagten Unis mit 1,x dranhängen.

Ich persönlich habe BWL studiert und wenn ich jetzt nochmal am Anfang stehen würde dann würde ich ganz klar in Richtung Ing gehen und dann eventuell einen MBA machen.

Man geht nicht ans KIT und hofft sich, mal eben easy ein 1,x abzuholen :D
Eher überleben..
Aber der Plan ist generell gut.

Wenn Leute über Hochschulen reden, wo sie selbst nie waren...

Ne 1,x am KIT ist überragend. Ich selbst kenne 2, die das gepackt haben und die machen beide ihren Dr. in London. Die beiden waren so gut, dass das KIT die bekniet hat doch bitte den Dr. in Karlsruhe zu machen.
"Mal eben" macht man das nicht. Die hatten beide keinerlei Freizeit in ihrem Studium.

An den TE-Ersteller: Ich wäre vorsichtig. Vielleicht holst du dir mal Unterlagen von HM, TM, etc und schaust ob du da durchsteigst. Jetzt abbrechen und dann zu merken, dass MB ne andere Hausnummer ist, würde ich sein lassen...

Du hast meinen Post nicht verstanden.

Ich meinte doch, macht "mal eben" NICHT einen 1,x Abschluss am KIT. Das Niveau ist heftig. Studiere dort zwar nur Wing und nicht MB, aber der quantitative Anspruch ist ja ähnlich.

nein, nein, nein

Kann viele Gründe für ein Abi von 2,1 geben.
MBB sucht aber die, die ohne mühe mindestens 1,5 schaffen

Auch wenn ich mir wohl wieder den Unmut der FHler zuziehe, eine gute Note an der FH ist das eine, aber eine gute Note an den guten Unis das andere.

Das ist sicher kein Selbstläufer. Und auch von den Voraussetzungen bist du mit deinem 2,1 Abi dort deutlich unter Durchschnitt. Das heißt nicht, dass ein 2,1 Abi schlecht ist, aber am KIT/RWTH bewerben sich tausende, und genommen werden nur die besten. Die Abschlussnoten sind aber auch nicht besser als an FHs, wo teilweise jeder mit 3,x Abi genommen wird, im Gegenteil.

Und das sollte schon was über das Niveau sagen. Und ich habe auch schon am KIT Leute mit 1,5 Abi scheitern sehen. Da gings nicht um gute Noten, sondern das Studium schaffen oder nicht!

och leute bitte nicht fh uni. ich hab jura an der uni studiert und an einer fh einen llb gemacht. bis zur examensvorbereitung war der anspruch der selbe. Ich hab immer hier mit gelesen und hab mir gedacht: Yeah Fh, das wird easy. Ich habe keinerlei Unterschied festgestellt und kam mir dementsprechend von dem Gelaber hier ziemlich verarscht vor.

Es kommt auch drauf an WELCHE Uni/FH du warst.

Es kann sicherlich sein, dass es FHs gibt mit dem Niveau von manchen Unis - aber in der Regel ist das nicht der Fall. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass es FHs gibt mit der Aussiebquote des KIT oder anderen guten Unis.

"ING Studium und BWL als Nebenfach"

Warum nicht gleich WING?

Nur mal so theoretisch; ist nach dem FH-Bachelor, wenn sonst alles stimmt, ein normaler M.Sc in Harvard möglich? Oder würden die auch auf mein Abi (2,1) gucken?

Lounge Gast schrieb:

Kann viele Gründe für ein Abi von 2,1 geben.
MBB sucht aber die, die ohne mühe mindestens 1,5 schaffen

Meine Abiturnote war 2,3 und ich habe trotzdem den Einstieg geschafft. Nach dem Studium (Abschlussnote: 1,2, Jahrgangsbester) hat das keinen mehr interessiert. Warum auch?

Nur weil du den Unterschied nicht gemerkt hast, heisst es nicht, dass es andere auch so empfinden.

FH ist einfacher als Uni, aber es gilt nicht für alle Studiengänge und kann auch nicht pauschalisiert werden. Da sind z.b. einige FH die genau so schwer wie Uni sind. Manche würden hier die FH in Reutlingen erwähnen doch kenne ich sie ehrlich gesagt selber nicht so gut. Meine Schwester geht aber an die FH Wiesbaden(RheinMain Hochschule) und sehe ja was sie da in Wirtschaftsrecht so lernt. Ihr Studium ist wahrscheinlich härter als meins. Ich kenne aber auch einige Kollegen aus FH Friedberg/Giessen und FH Frankfurt. Ihr Studium war deutlich einfacher als meins.