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US Bürger - bekomme kein Depot

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WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

WiWi Gast schrieb am 17.08.2022:

Weiß jemand was passiert wenn man der Bank nichts vom Aufenthalt in den USA sagt? Wie würden die das herausfinden und gibt es da eine Strafe über Depotkündigung hinaus (was ja so oder so das Resultat gewesen wäre).

Aufenthalt ist doch kein Problem? Man muss die US Citizenship lediglich angeben beim Öffnen des Depots. Die Bank hat Meldepflichten an die IRS & zahlt hohe Strafen. Bei einer Wald & Wiesen VB wird es aber schwierig. Ansonsten man selber Meldepflichten für Konten + Steuererklärung.

Sorry hätte es genauer erklären sollen. Aufenthalt = länger als 2 Jahre, also ist man "US-Person". Und dass man die Pflicht hat es der Bank zu melden, ist mir bewusst. Die Frage war was passiert wenn man dieser Pflicht nicht nachkommt. Geldstrafe? Gefängnis? Oder nur Kündigung des Depots, was sowieso passiert wäre.

Die Bank bekommt eine Geldstrafe. Es ist eine gute Frage was mit einem passiert. Ich denke man wird gekündigt..

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Ry805

US Bürger - bekomme kein Depot

WiWi Gast schrieb am 26.02.2021:

Hallo zusammen,

ich habe schon einige Male hier eine Empfehlung reingestellt. Bitte lest einfach was schon beschrieben steht, das erklärt eigentlich alle weiteren Diskussionen hier.

Nochmal zur Wiederholung. Es muss nicht notwenig sein die US Staatsbürgerschaft abzugeben um ein Depot zuführen und um ETFs oder Fond Sparpläne zu halten. Dies ist auch, wie oben falsch behauptet wurde, nicht verboten oder strafbar. Auch nicht wenn man als US Staatsbürger oder als doppelter Staatsbürger (US/DE) hier in DE lebt.
Wichtig ist in jedem Fall, einfach nur das richtige "Reporting" FBAR-Reporting, US Einkommenssteuererklärung für privat Personen einmal im Jahr zu einer bestimmten Deadline zu machen. Das ist alles. Ähnlich wie die DE Einkommenssteuererklärung auch.

Was den einen Punkt der Social Security Card (number) angeht, gibt es folgendes zu sagen. Jeder US Staatsbürger kann eine Social Security Card ganz leicht über das General American Consult z.B. in Frankfurt oder die US Botschaft in Berlin beantragen (schaut mal auf die Webseite der US Vertretungen in deiner Nähe welche Dienstleistungen angeboten werden). Hierzu gibt es auf den Konsulat Webseiten "Service for US Citizens/ Dienste für US Staatsbürger die entsprechenden Infos und Formulare. Man muss nur persönlich mit seinem US Pass und der Geburtsurkunde (Certificate of birth oder Certificate of birth abroad) vorsprechen. Der Rest passiert per Post. Wirklich kein Event!!!

Was die Abgabe der US Staatsbürgerschaft betrifft. Dies ist eine finale Option. Dies kann auf dem o.g. Consulat or Embassy durchgeführt werden. Man muss einen Antrag ausfüllen, man hat in der Regel 2 Termine (einmal Beratung und Formulare/ zweiter Termine offizielle Ausschwörung und Abgabe aller erhaltenen offiziellen Dokumente (Pass, Social Security Card, Certificate of birth abroad etc.) Kostenpunkt zur Zeit USD 2350,- pro Person Servicegebühr. Dies befreit NICHT von bis zu dem Zeitpunkt geschuldeten Steuern und rettet einen auch nicht vor der IRS (Finanzbehörde der USA). Bitte beachtet, das dieser Prozess ein Antrag ist und unter besonderen Umständen auch abgelehnt werden kann. Diese hätte die Konsequenz das man trotzdem US Staatsbürger bleibt mit allen Rechten und Pflichten. Gleichzeitig muss man in diesem Verfahren auch eine Finale Steuererklärung mit abgeben. Also, ob es sich den Aufwand und die Kosten lohnt muss jeder für sich entscheiden und durch rechnen. Gleichzeitig ist zu erwähnen das dieser, sollte der Prozess erfolgreich vollzogen sein, nicht rückgängig zu machen ist. Einmal ausgebürgert, immer ausgebürgert. Deshalb sollte man wissen ob man das tatsächlich machen möchte.

Ich möchte keine Werbung machen aber poste hier nochmals eine echt sehr gute Anwaltskanzlei, die mir in allen Fragen rund um US Steuern, Finanzen und Investment, Staasbürgerschafts Themen und der Gleichen sehr geholfen hat. Sie sind nicht günstig aber jeden Cent wert, meiner Meinung nach.

Holt euch richtige Information bei entsprechenden Fachleuten die das jeden tag die meiste Zeit ihres Lebens schon tun, bevor ich solche Entscheidung trefft. Es sieht manchmal schlimmer aus als das es ist. Viele nationale Berater die nicht im internationalen Finanzrecht sind haben schon sehr vielen Personen falsch infos gegeben, inklusive Banken und deren Berate was dies ganze Thematik hier anbelangt. Ich hätte auch meine Staatsbürgerschaft fast abgeben, wenn nicht in letzter Minute eine alternative Lösung möglich war. Ich habe eine Sparkasse die mir ein Depot eröffnet hat und ich handle alles von Aktien bis ETFs.

Ich hoffe das Hilft euch!

Hi I have two questions:

  1. I have been living in Germany for 6.5 Years now and did not know that I needed to do my tax returns while living here. Is there a way to get caught up? Is this costly? I am now worried that I cannot afford any fines, so I am now caught in avoiding doing it since last year. Any information helps.

  2. I would like to start with some trading apps in the DAX region i.e. Trade Republic, however I cannot make an account since I am an American citizen. Are there any trading apps in Germany where I can trade in? I earn EUROS and have a German working contract. I am also not active with my bank in the USA and prefer to do it directly from the German account - since I do not plan on going back to the USA to live.

Thanks and BR,
Ry

antworten
WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

Ry805 schrieb am 17.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 26.02.2021:

Hallo zusammen,

ich habe schon einige Male hier eine Empfehlung reingestellt. Bitte lest einfach was schon beschrieben steht, das erklärt eigentlich alle weiteren Diskussionen hier.

Nochmal zur Wiederholung. Es muss nicht notwenig sein die US Staatsbürgerschaft abzugeben um ein Depot zuführen und um ETFs oder Fond Sparpläne zu halten. Dies ist auch, wie oben falsch behauptet wurde, nicht verboten oder strafbar. Auch nicht wenn man als US Staatsbürger oder als doppelter Staatsbürger (US/DE) hier in DE lebt.
Wichtig ist in jedem Fall, einfach nur das richtige "Reporting" FBAR-Reporting, US Einkommenssteuererklärung für privat Personen einmal im Jahr zu einer bestimmten Deadline zu machen. Das ist alles. Ähnlich wie die DE Einkommenssteuererklärung auch.

Was den einen Punkt der Social Security Card (number) angeht, gibt es folgendes zu sagen. Jeder US Staatsbürger kann eine Social Security Card ganz leicht über das General American Consult z.B. in Frankfurt oder die US Botschaft in Berlin beantragen (schaut mal auf die Webseite der US Vertretungen in deiner Nähe welche Dienstleistungen angeboten werden). Hierzu gibt es auf den Konsulat Webseiten "Service for US Citizens/ Dienste für US Staatsbürger die entsprechenden Infos und Formulare. Man muss nur persönlich mit seinem US Pass und der Geburtsurkunde (Certificate of birth oder Certificate of birth abroad) vorsprechen. Der Rest passiert per Post. Wirklich kein Event!!!

Was die Abgabe der US Staatsbürgerschaft betrifft. Dies ist eine finale Option. Dies kann auf dem o.g. Consulat or Embassy durchgeführt werden. Man muss einen Antrag ausfüllen, man hat in der Regel 2 Termine (einmal Beratung und Formulare/ zweiter Termine offizielle Ausschwörung und Abgabe aller erhaltenen offiziellen Dokumente (Pass, Social Security Card, Certificate of birth abroad etc.) Kostenpunkt zur Zeit USD 2350,- pro Person Servicegebühr. Dies befreit NICHT von bis zu dem Zeitpunkt geschuldeten Steuern und rettet einen auch nicht vor der IRS (Finanzbehörde der USA). Bitte beachtet, das dieser Prozess ein Antrag ist und unter besonderen Umständen auch abgelehnt werden kann. Diese hätte die Konsequenz das man trotzdem US Staatsbürger bleibt mit allen Rechten und Pflichten. Gleichzeitig muss man in diesem Verfahren auch eine Finale Steuererklärung mit abgeben. Also, ob es sich den Aufwand und die Kosten lohnt muss jeder für sich entscheiden und durch rechnen. Gleichzeitig ist zu erwähnen das dieser, sollte der Prozess erfolgreich vollzogen sein, nicht rückgängig zu machen ist. Einmal ausgebürgert, immer ausgebürgert. Deshalb sollte man wissen ob man das tatsächlich machen möchte.

Ich möchte keine Werbung machen aber poste hier nochmals eine echt sehr gute Anwaltskanzlei, die mir in allen Fragen rund um US Steuern, Finanzen und Investment, Staasbürgerschafts Themen und der Gleichen sehr geholfen hat. Sie sind nicht günstig aber jeden Cent wert, meiner Meinung nach.

Holt euch richtige Information bei entsprechenden Fachleuten die das jeden tag die meiste Zeit ihres Lebens schon tun, bevor ich solche Entscheidung trefft. Es sieht manchmal schlimmer aus als das es ist. Viele nationale Berater die nicht im internationalen Finanzrecht sind haben schon sehr vielen Personen falsch infos gegeben, inklusive Banken und deren Berate was dies ganze Thematik hier anbelangt. Ich hätte auch meine Staatsbürgerschaft fast abgeben, wenn nicht in letzter Minute eine alternative Lösung möglich war. Ich habe eine Sparkasse die mir ein Depot eröffnet hat und ich handle alles von Aktien bis ETFs.

Ich hoffe das Hilft euch!

Hi I have two questions:

  1. I have been living in Germany for 6.5 Years now and did not know that I needed to do my tax returns while living here. Is there a way to get caught up? Is this costly? I am now worried that I cannot afford any fines, so I am now caught in avoiding doing it since last year. Any information helps.

  2. I would like to start with some trading apps in the DAX region i.e. Trade Republic, however I cannot make an account since I am an American citizen. Are there any trading apps in Germany where I can trade in? I earn EUROS and have a German working contract. I am also not active with my bank in the USA and prefer to do it directly from the German account - since I do not plan on going back to the USA to live.

Thanks and BR,
Ry

  1. Get a tax advisor in Germany that specializes in this. You won’t get any proper information from this forum, not to mention that no one on here is allowed to give you legal/tax advice.

  2. It’s going to be difficult, since US citizens still have to pay taxes in the US regardless of whether they live in the US or not. Of course, there are a lot of bilateral tax treaties in place to avoid double taxation (up to a point). If banks want to do business with a US citizen, there is a buttload of compliance they have to deal with. I doubt any of the startups will want to jump through these hoops for a few bucks, as the reporting requirements to the IRS are not trivial. If you want to live outside of the US long-term, your best bet is going to be rescinding your US-nationality. If that’s not an option, then talk to the tax advisor you found under 1) and ask them about your options investing through US-broker accounts (avoid the apps, at best they use PFOF, which is a huge clusterfuck already) and have them help you with your tax filings in the US and Germany.
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WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

WiWi Gast schrieb am 08.08.2022:

Habe gestern meinen US Pass abgegeben und fühlt sich gut an.

Ich dachte, dass das US-Konsulat in Frankfurt seit Corona bis auf Weiteres keine Termine zur Aufgabe der US-Staatsbürgerschaft vergibt. Es steht immer noch so auf der Homepage inklusive des Hinweises, deswegen keine E-Mails zu schreiben oder anzurufen. Gibt es momentan dennoch einen Weg, die US-Staatsbürgerschaft aufzugeben?

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WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

Wie ist der aktuelle Stand @Threadersteller:in? Bin ähnlicher Situation, in Dt geboren, durch Vater US Staatsbürgerschaft. Nie Taxes gemacht und Banken wissen nur von meiner Deutschen Staatsangehörigkeit, weil ich bisher immer nur die deutsche angegeben habe.

Nun habe ich Sorge, dass ich kostenspielige Strafen von den Banken erhalte, wenn ich mitteile, dass ich auch den amerikanischen Pass habe. Überlege das Streamlined procedure zu machen und da wird die IRS wohl auch mit ehemaligen Banken einen Abgleich machen?

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WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

WiWi Gast schrieb am 08.08.2022:

Habe gestern meinen US Pass abgegeben und fühlt sich gut an.

Denke auch darüber nach. Ich sehe Amerika nicht als Land der Träume wie viele hier und will dort nie Arbeiten/Leben. Mir ist der Aufwand und die Kosten (komplexes Einkommen, Erbe, Immobilien) zu viel. Vielleicht werde ich es eines Tages bereuen aber immer wenn sich eine Tür schließt öffnet sich eine andere!

antworten
WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

WiWi Gast schrieb am 25.04.2023:

Habe gestern meinen US Pass abgegeben und fühlt sich gut an.

Denke auch darüber nach. Ich sehe Amerika nicht als Land der Träume wie viele hier und will dort nie Arbeiten/Leben. Mir ist der Aufwand und die Kosten (komplexes Einkommen, Erbe, Immobilien) zu viel. Vielleicht werde ich es eines Tages bereuen aber immer wenn sich eine Tür schließt öffnet sich eine andere!

Das wuerde ich nicht machen - mit US und EU Citizenship hat man Zugang zu den groessten Arbeitsmaerkten ueberhaupt. Wirtschaftlich sehe ich Europa langfristig abfallen, waehrend man hier in USA seine Hausaufgaben macht. USA is bezueglich R&D und Zukunftstechnologien Europa haushoch ueberlegen. Diese Option sollte man sich offen halten…

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WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

Ich habe selber einen US-Pass und das Grundproblem ist ja zusammengefasst folgendes:

Als die USA die neue US-Steuergesetzgebung Foreign Account Tax Compliance Act (kurz: FATCA) weltweit zur verpflichtenden Einhaltung eingeführt hat, gab es viel Arbeit für Banken und Broker in Deutschland. Mit FATCA will die USA verhindern, dass US-steuerpflichtige Personen insbesondere mittels Auslandkonten ihre Steuern optimieren. Dies soll vor allem durch eine Ausweitung der Berichtsverpflichtungen (Reporting) erreicht werden:

Alle kooperierenden Banken müssen einen zusätzlichen Vertrag mit dem IRS abschließen.

Alle, auch Nicht-US-Kunden außerhalb der USA müssen hinsichtlich ihrer US-Steuerpflicht eindeutig identifiziert werden. Insbesondere sind solche US-Personen zu identifizieren, die Anteilsinhaber von passiven investierenden Unternehmen sind.

Bereits der Verdacht, dass eine Person außerhalb der USA eine “US-Person” sein könnte, verpflichtet Banken dazu, den möglichen Indizien für eine US-Steuerpflicht nachzugehen und diese eindeutig zu klären.

Es müssen im Rahmen von FATCA auch Einlagenkonten und nicht börsen-gehandelte Beteiligungen oder Verbindlichkeiten jährlich an das IRS gemeldet werden.

Der Begriff der „Einnahmen“, die eh schon zu berichten sind, ist stark detailliert und deutlich weiter gefasst worden.

Gutschriften, Belastungen und Höchststände auf den Konten müssen erfasst und gemeldet werden.

Mir ist selber mein Depot gekündigt worden und ich habe, wie es hier auch schon einige geschrieben haben, bei unterschiedlichen Geldinstituten in der Nähe meines Wohnortes (Düsseldorf/Duisburg) kein Depot bekommen.

Aufgrund der eher geringen Kundenanzahl an US-Personen entschieden sich die meisten Geldinstitute dafür, diesen Kunden zu kündigen bzw. keine aufzunehmen, da der bürokratische Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag standen.

Die Lösung: Depots können bei den meisten Filialbanken in Städten eröffnet werden, in denen Umfeld eine US-Base angesiedelt ist. Weil das man kein Depot bekommen liegt wie ober beschrieben am bürokratischen Aufwand. Beziehungsweise der Tatsache, dass sich das die Banken und Sparkassen nicht antun wollen.

Anders sieht das in Städten aus, wo viele US-Bürger bei den Geldinstituten bereits ein Konto haben und die Banken und Sparkassen sowieso diesen ganzen bürokratischen Aufwand betreiben.

Die bekannteste Stadt ist wohl Ramstein-Miesenbach mit der entsprechenden US-Air-Base.
In deren Umfeld bekommt man bei nahezu allen größeren Filialbanken und Sparkassen ein Depot. Ich habe meines bei der Sparkasse in Kaiserslautern. Ging ohne Probleme.
Weil die schon "sehr viele" US-Bürger als Kunden haben.

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WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

Wurde bei Comdirect auch rausgeschmissen als ich in die USA gezogen bin. Ich kann die Santander Bank in Heidelberg empfehlen. die haben mich und mein Depot inklusive Aktien, ETFs, etc ohne Probleme aufgenommen.

antworten
WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Wurde bei Comdirect auch rausgeschmissen als ich in die USA gezogen bin. Ich kann die Santander Bank in Heidelberg empfehlen. die haben mich und mein Depot inklusive Aktien, ETFs, etc ohne Probleme aufgenommen.

Ich gehe nächstes Jahr für meinen Master in die USA. Kann ich ohne Probleme größere Beträge zwischen Santandar und meinem US-Bankkonto (wenn ich es eröffne) überweisen?

Habe aktuell ein Konto bei der Comdirect, Commerzbank und einer lokalen Sparkasse. Ich werde wahrscheinlich mein Aktienportfolio auflösen, so dass ich einen ordentlichen Betrag an Cash haben werde, aber ich muss eine Bank finden, die mich (einen Nicht-EU-Bürger) akzeptiert, auch wenn ich nicht mehr in DE bin...

antworten
WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

Kann jemand seine Erfahrung dazu teilen?

Ist die jährliche Steuererklärung zwar sehr aufwendig, aber Kursgewinne von ETF werden nicht versteuert, sondern erst wenn man wirklich verkauft (realisierte Gewinne)?

Ich werde für einige Jahre in die USA geschickt und will meine ETFs in Deutschlanf einfach halten (kein Kauf/Verkauf) bis ich dann wieder nach ein paar Jahren zurück in Deutschland bin.

Charles Schwab Bank hatte gesagt, dass sie meine ETFs (MSCI World etc) von meinem deutschen Broker übernehmen können.

Hat hier jemand zu Erfahrungen, bzgl. Besteuerung von thesaurierenden ETFs?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2022:

Muss ich bei der US-Steuererklärung bei Aktien bereits - wie jetzt in Deutschland - reine Buchgewinne versteuern oder - wie in Deutschland früher - erst die Gewinne versteuern, wenn ich die Aktien verkaufe? Kann ich bei der US-Steuer Verluste bei Aktien vortragen bzw. sie mit Erträgen aus anderen Kapitalanlagen verrechnen?

antworten
WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

Ich bin auch US-Amerikaner und Deutscher gleichzeitig. Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen, habe die US-Staatsbürgerschaft durch meinen Vater bei der Geburt erhalten.

Ich habe bei den deutschen Behörden, Banken und Arbeitgebern auch nie meinen US-Staatsbürgerschaft preisgegeben und tue dies bis heute weiterhin nicht. Ich mache seit 2 Jahren bereits meine IRS Tax Filings und kenne mich aus.

Es gibt quasi zwei Wege, die ihr beim Investieren beschreiten könnt. Einmal die Variante, dass ihr ganz brav aus Deutschland heraus mit Euros an deutschen Börsen handelt und einmal die grauzone Variante, dass ihr einen Wohnsitz in den USA vortäuscht, euer Geld in Dollar umwandelt und an amerikanischen Märkten handelt. Ich erkläre beide Varianten im Detail.

1.)

Vergisst die deutschen Broker, Trade Republic, Scalable Capital etc. und steigt um auf Interactive Brokers. Die nehmen Kunden, die gleichzeitig Amerikaner und Deutsche sind. Ist kein Problem. Leider müsst ihr euch von ETFs gänzlich verabschieden. Man kann als Deutscher keine US-ETFs kaufen (trifft auf euch zu) und ihr könnt als Amerikaner zwar EU-ETFs kaufen, aber das ist ein steuerlicher Supergau (trifft auch euch zu) dank Dingen wie FATCA, PFIC etc.

Das heißt, ihr könnt de-facto keine EU-ETFs kaufen und auch keine US-ETFs und seid damit vom ETF Handel prinzipiell ausgeschlossen. Die einzige Möglichkeit ohne steuerliches Chaos sein Geld anzulegen ist mittels Einzelaktien. REITs und andere Investmentfunds sind immer mit großen Abstand zu umrunden. Somit seid ihr gezwungen Einzelaktien zu kaufen. Ja, das ist scheiße. Es erfodert nämlich aktives investieren, Recherche, man muss selber diversifizieren. Das, was ein ETF automatisch macht, müsst ihr manuell nachstellen.

Jedes Jahr müsst ihr eine Steuerklärung an die IRS schicken und euer Einkommen etc. von Euro in US-Dollar umrechnen. Außerdem müsst ihr ab einer Einlage von $10.000 (Achtung, es reichen weniger als 10.000€ dank des Wechselkurses!) euer Bankkonto extra melden. Es reicht aus, wenn nur einmal im Jahr diese Summe auf dem Konto überschritten wurde. Ab einer gewissen Verdienstsumme müsst ihr doppelt Steuern zahlen, das greift aber erst bei über ca. 110.000€ Brutto. Wenn ihr gehaltlich darunter liegt, dann greift der Foreign Tax Credit (ihr bezahlt ja schon deutsche Steuern und das wird verrechnet, so zahlt ihr nicht doppelt). Es gibt noch alternativ Foreign Earned Income Exclusion, aber ich würde immer zu FTC raten. Ihr könnt die Unterschiede googeln.

2.)

Das klingt ja alles sehr anstrengend. Deshalb gibt es noch die graue Alternative. Ihr müsst euch irgendwie eine US-Adresse besorgen an die ihr Post geschickt bekommen könnt. Diese Adresse könnt ihr dann als euren US-Wohnsitz vortäuschen. Wie man das macht? Verwandte, Freunde oder ihr bezahlt dafür einen Service. Es gibt Anbiete, die sich genau darauf spezialisiert haben. Sogenannte "Virtual Mailbox Services". Ihr bezahlt monatlich ein wenig Geld und dafür geben die euch eine US-Adresse, öffnen eure Briefe und scannen die online für euch ein.

Diesen Trick kennen natürlich auch Banken usw., deshalb sind viele bekannte Mailbox Adressen geblacklisted. Daher benötigt ihr einen sogenannten "TruLease" Service. Da wird dann eine richtige physiche US-Adresse zur Verfügung gestellt, mit Lease Agreement und Utility Bills, die ihr bei KYC ohne Probleme und Kopfschmerzen vorzeigen könnt. Kostenpunkt leider $100 im Monat oder so.

Ausgestattet mit diesem Fake US-Wohnsitz (+ Reisepass und Social Security Number) könnt ihr jetzt ein amerikanischen Bankkonto eröffnen. Dort schickt ihr euer Geld hin. Am besten mit Wise oder Interactive Brokers (Deutsches Konto Euro einzahlen -> Euro in Dollar umwandeln -> Auszahlen an US-Konto). Jetzt eröffnet ihr noch ein Konto bei einem US-Broker. Dafür müsst ihr natürlich auch einen VPN benutzen, damit ihr eine amerikanische IP-Adresse habt.

Jetzt seid ihr bereit, denn nun könnt ihr ohne Probleme mit euren Dollar am amerikanischen Aktienmarkt investieren und ETFs kaufen, nämlich über euren US-Broker. Es gibt keinerlei Einschränkungen mehr, ihr seid ja vollwertige US-Amerikaner und der Broker geht davon aus, dass ihr in den USA wohnt. Versteuern müsst ihr den Kram in Deutschland auch nicht, da nun alles an den deutschen Finanzbehörden vorbei läuft. Ihr seid ja auf dem amerikanischen Markt, als US-Amerikaner.

Das einzige Problem, was übrig bleibt, ist das Währungsrisiko. Ihr lebt in Deutschland und hier wird mit Euro bezahlt, euer gesamtes Vermögen ist aber in Dollar in den USA. Ihr müsst euer Geld auch irgendwann aus den USA zurückholen, wenn ihr es hier mal braucht. Wie das ohne Kopfschmerzen geht, erkläre ich euch ein anderes Mal ;).

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WiWi Gast

US Bürger - bekomme kein Depot

Genau das ist ja auch der Vorteil von thesaurierenden ETFs. Steuer fällt bei Verkauf an. Als US Bürger darf man nur keine europäischen ETFs kaufen und die EU verbietet amerikanische ETFs zu kaufen. Also kann man als US Bürger in Deutschland keine ETFs eigentlich kaufen.

WiWi Gast schrieb am 03.12.2023:

Kann jemand seine Erfahrung dazu teilen?

Ist die jährliche Steuererklärung zwar sehr aufwendig, aber Kursgewinne von ETF werden nicht versteuert, sondern erst wenn man wirklich verkauft (realisierte Gewinne)?

Ich werde für einige Jahre in die USA geschickt und will meine ETFs in Deutschlanf einfach halten (kein Kauf/Verkauf) bis ich dann wieder nach ein paar Jahren zurück in Deutschland bin.

Charles Schwab Bank hatte gesagt, dass sie meine ETFs (MSCI World etc) von meinem deutschen Broker übernehmen können.

Hat hier jemand zu Erfahrungen, bzgl. Besteuerung von thesaurierenden ETFs?

WiWi Gast schrieb am 19.06.2022:

Muss ich bei der US-Steuererklärung bei Aktien bereits - wie jetzt in Deutschland - reine Buchgewinne versteuern oder - wie in Deutschland früher - erst die Gewinne versteuern, wenn ich die Aktien verkaufe? Kann ich bei der US-Steuer Verluste bei Aktien vortragen bzw. sie mit Erträgen aus anderen Kapitalanlagen verrechnen?

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