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Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

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WiWi Gast

Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Moin,

folgendes Problem: Meine Lederschuhe sehen in der Regel schon nach einem 3-Viertel-Jahr ziemlich abgeranzt aus. Ich kaufe keine Boss-Schuhe, aber auch keine 30 euro Dinger. Eher so 80 - 100 Euro Preisklasse. Ich glaube auch nicht, dass Boss-Schuhe oder sonst was, da was ändern würden.

Jedenfalls: IST DAS BEI EUCH AUCH SO? Ist das bei Lederschuhen so? Oder was mach ich falsch? :-)

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

"Boss-Schuhe"???

mein Boss traegt Crockett + Jones, und ich (jedoch hart drauf gespart) auch, mein aeltestes Paar ist 4 Jahre alt und immer noch gut

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Nun 80 - 100 Euro sind schon sehr günstige Schuhe, vll. liegt es daran. Ich bewege mich meist bei Modellen um die 150 - 200 Euro und habe meine derzeiten 2 Paar nun rund 3 Jahre. Ziehe diese abwechselnd an, sprich jedes Paar wird nur 2 - 3 mal die Woche getragen. Habe aber die Sohlen schon zwei mal wieder begradigen lassen. Ansonsten nach jedem Tragen auf den Schuhspanner und kurz drüber gebürstet. Dann sehen die auch nach 3 Jahren noch gut aus!

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Wo sehen sie abgeranzt aus? Oberleder? Zerkratze dir die Schuhspitzen? Trägste immer nur ein Paar? Schwarz/Braun? Was machste zur "Pflege"?

80-120? gibts schon genug "brauchbares" Schuhwerk so ist es nicht. Aber ist auch nix für die Ewigkeit.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Aha na dann bestimmt, weil die auch so teuer sind ;-) Ne mal im Ernst, Crockett & Jones ist nix besonderes und nicht haltbarer als ein 100 Euro Schuh. Richtige Schuhe fangen ab 400 aufwärts an. Wers braucht, für den ist es ok.

Lounge Gast schrieb:

"Boss-Schuhe"???

mein Boss traegt Crockett + Jones, und ich (jedoch hart drauf
gespart) auch, mein aeltestes Paar ist 4 Jahre alt und immer
noch gut

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checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich trage schon seit ca. 14 Jahren (Ausbildung usw.) Lederschuhe. Meine Erfahrung sind folgende:

  • vernüftige schuhe kosten so ab 100 EUR

  • gute erfahrungen mit schuhen mittlerer Qualität habe ich mit "Lloyd" gemacht. Die kosten (je nach Qualitätsstufe) ca. 130 EUR

  • man braucht min. 2 Paar, die man abwechselnd trägt (24h Tragepause)

  • unbedingt nach dem Tragen sofort Schuhspanner reinmachen! Sollten aus Holz (meist Buchenholz) sein. Auf keinen Fall Kunststoff! Zedernholz soll besser sein und habe ich auch. Aber bin nicht der meinung das sich das Preis lohnt. Kannst es ja mal probieren. Nimm die schuhe mit zum Schuladen, da die Schuspanner zum Leisten (Schuhform) passen müssen.

  • die schuhe müssen gute gepflegt werden (ca. alle 3-4 Wochen mit einer Schuhkrem in der lederfarbe pflegen, z.B. Bugol, und mit einer glanzbürste bürsten)

  • damit sie schön glänzen kann man regelmäßig eine "glanzschwamm" mit Bienenwachs nutzen. Das geht schell und sieht super aus. - ersätzt aber nicht das regelmäßige kremen!

  • Gummisohle ist am unempfindlichesten und praktischsten.

  • Glattledersohle ist stilvoller aber nur wenn man wenig damit läuft und die meiste zeit im Büro ist.

Schuhe die hier oft empfohlen werden (z.B. Crockett + Jones) sind die S-Klasse unter den schuhen. Das mag ja schön sein. Aber fährst du eine S-Klasse? Kommt sicher auf den geschmack an. mit 80 EUR-Schuhen hast du bisher den Golf. Kannst ja jetzt mal den Passat kaufen (z.B. Lloyd).

Interessant finde ich die Seite "shoepassion.de". Dort werden sehr gute Tipps zur schuhpflege gegeben. Schon allein deshalb ist die seite gut. Aber auch die schuhe sind gut. Guter Stil zu einem gehobenen aber nicht abgehobenen Preis. Ich habe meine erst seit einem halben Jahr und kann daher noch nicht abschließend was zur Qualität sagen. Bisher bin ich zufrieden und würde wieder da kaufen.

Generell sollten schuhe der mittleren Preisklasse (z.B. Lloyd) min. 2 Jahre halten, wenn man sie sehr oft (jeden 2. Tag) trägt.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ja, genau, das Problem ist das Zerkratzen an den Schuhspitzen. Sieht aus, als wär ich mit den Dingern kicken gewesen :-)

An Pflege: Außer Schuhcreme nix. Aber die macht ja auch die Kratzer nicht geile. Vielleicht bewege ich mich einfach zu ungeschickt?! :)

Lounge Gast schrieb:

Wo sehen sie abgeranzt aus? Oberleder? Zerkratze dir die
Schuhspitzen? Trägste immer nur ein Paar? Schwarz/Braun?
Was machste zur "Pflege"?

80-120? gibts schon genug "brauchbares" Schuhwerk
so ist es nicht. Aber ist auch nix für die Ewigkeit.

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Ein KPMGler

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Investiert halt 200-300 in gute rahmengenähte Schuhe, hab auf Reisen einen Schuhspanner dabei und pack die da Nachts und am WE drauf. Das hilft schon. Man sollte den Schuhen aber auch ruhig mal 1-2 Tage mehr Ruhe gönnen und sich einfach auch ein zweites Paar kaufen! :)

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DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

"Ich kaufe keine Boss-Schuhe, aber auch keine 30-Euro Dinger."

Da sowohl Boss-Schuhe als auch 30-Euro Dinger das untere Ende der Schuhqualitäten darstellen, ist das für mich kein Wunder. Aber auch die einfach gemachten / geklebten Boss-Schuhe lassen sich mit etwas Pflege für ein paar Jahre erhalten, wenn man es ernst meint:

  1. Keine zu großen Schuhe tragen, denn die werfen Falten.
  2. Schuhe nach dem Tragen 1-2 Tage ruhen lassen.
  3. Sofort nach dem Tragen auf Schuhspanner aufziehen.
  4. Schuhcreme und Wachs verwenden.
  5. Schädliche Belastungen minimieren (Schotterwege, Bergsteigen, Pfützenspringen etc.)

Aber machen wir uns nichts vor: Schuhe von Boss oder Lloyd für 100 Euro sind stark überteuert. Rahmengenähte Schuhe aus England, Amerika, Spanien oder Portugal kosten bei guten Angeboten 200-300 Euro und halten bei guter Pflege eine Ewigkeit. Die deutlich bessere Investition. Crockett and Jones ist eine sehr gute Empfehlung.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich kauf mir einfach alle 3-4 Monate 30? Schuhe von Deichmann.

Wenn die schmutzig sind, wisch mit nem Tuch drüber. Sehen wieder ok aus. Nach 3-4 Monaten schmeiß ich die Dinger und kauf neue.

Kein Plan warum man 600? oder mehr für Crockett + Jones zahlen soll, das gleiche nochmal für Pflegeartikel obendrauf und dann läuft man 5 Jahre in den selben Schuhen.

Andererseits frage ich mich wie die ganzen User das hier managen.
Also ich habe zum Einstieg 50k bekommen, rund 2,5k netto im Monat.
Wenn man den Usern hier glauben darf bin ich dafür das ich weder mein Leben an Lidl&Co. bzw. an eine UB verkauft habe Gehaltsmässig echt gut weggekommen.

Wenn ich jetzt Schuhe für 1000? kauf, nur in Boss und Armani Anzügen rumlaufe für 1000? und nur Markenhemden trage für 100? und mehr, dann frage ich mich wovon ich leben soll. Dann arbeite ich also nur, um auf der Arbeit Kleider zu tragen die a.) überteuert sind, b.) genauso wie C&A, H&M und Co. Klamotten aus einem Ausbeuterbetrieb in Hanoi kommen und c.) ich mir mit 2,5 netto gar nicht leisten kann.

Entweder ist das ganze Forum voll mit Trolls oder mit armen Würsten die gern etwas wären was sie sich gar nicht leisten könnten.

Und wenn sie wirklich in Management Postionen wären mit 150k und mehr, dann hätten die keine Zeit hier im Forum Angeber Troll Posts abzugeben.

;)

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checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Das klingt nach 2 möglichkeiten:

  1. du bist viel draußen, z.B. auf Baustellen oder so. Dann solltest du Unempfindliche Wechselschuhe haben. Dafür sind Leberschuhe nicht gemacht.

Oder

  1. Es ist wirklich schlechte Qualität bzw. ein (für deine zwecke) falscher Aufbau des schuhs: Normalerweise haben BUSINESS (!) -Lederschuhe eine Sohle, die an den Seiten über das Oberleder hinaus geht. Das ist quasi die "Stoßstange" deiner schuhe. Damit stößt du z.B. bei einer falsch gelaufenen Treppenstufe oder an steinen nicht mit dem Oberleder sondern mit dem Sohlenrand an. --> die Schuhspitze bleibt unbeschädigt.

Lounge Gast schrieb:

Ja, genau, das Problem ist das Zerkratzen an den
Schuhspitzen. Sieht aus, als wär ich mit den Dingern kicken
gewesen :-)

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

sorry für die doof frage, aber was genau hilft denn der schuhspanner?! Der verhidnert doch nich, dass das Leder außen immer älter aussieht oder?! :-)

antworten
checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Der Schuhspanner hat 2 Funktionen:

  1. er setzt den schuh unter Spannung (ausfüllen des Schuhs) und reduziert so die Lauffalten (Falten durch das "Biegen" des Schuhs beim Gehen), die beim Trocken ohne Spannung stärker verfestigt werden.

  2. er entzieht dem Schuh Feuchtigkeit (durch "Aufsaugen" des Holzes) und reduziert damit Alterung des Schuhs durch Schweiß und verhindert schimmel (immer einen trockenen Schuhspanner verwenden, also für jeden Schuh einen!)

Lounge Gast schrieb:

sorry für die doof frage, aber was genau hilft denn der
schuhspanner?! Der verhidnert doch nich, dass das Leder außen
immer älter aussieht oder?! :-)

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checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Lounge Gast schrieb:

Ich kauf mir einfach alle 3-4 Monate 30? Schuhe von Deichmann.

Das ist sicher eine Einstellungsfrage (Mode) und Wirtschaftlichkeitsrechnung.

Wenn z.B. Lloyd-Schuhe 24 Monate halten und 130 EUR kosten sind das 5-6 EUR im Monat. Wenn du 30 EUR Deichmannschuhe 3-4 Monate trägst (diese Nutzungsdauer kann ich aus meiner Azubiszeit bestätigen) sind das 8-9 EUR im Monat. --> Du gibts für Schuhe über 50% mehr aus als ich!

Wenn man unterstellt, dass höherwerteigere Schuhe 36 Monate halten könntest du dir für das gleiche Geld 300-EUR-Schuhe leisten.

Hinzu kommt die Verantwortung für Nachhaltigkeit, Gesellschaft und Umwelt, die bei billigen Wegwerfprodukten katastrophal ist. Über die Auswirkungen auf deine eingene Gesundheit (schlechte Schuhform, Polsterung, Chemikalien usw) gehen wir hier gar nicht ein.

Kein Plan warum man 600? oder mehr für Crockett + Jones
zahlen soll, das gleiche nochmal für Pflegeartikel obendrauf
und dann läuft man 5 Jahre in den selben Schuhen.

Das ist Ansichtssache, wie bei allen Luxusgütern.

Andererseits frage ich mich wie die ganzen User das hier
managen.
Also ich habe zum Einstieg 50k bekommen, rund 2,5k netto im
Monat.

Das sehe ich ähnlich und gehörte zu denen, die behaupten, dass 2,5k netto nicht viel ist. Dafür werde ich regelmäßig gedisst.

antworten
Vertriebsmensch

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Boss ist kein Schuhhersteller.......

Ein guter deutscher Schuh wäre u.a die Marke FinnComfort oder Bär Bequemschuh. Viele Andere lassen in Indien die Schuhschäfte produzieren und nähen oder kleben hier nur noch die Sohle dran.

Schuhe ab 200 EUR aufwärts sind i.d.R. solche, wo es sich auch mal lohnt, eine neue Sohle dranmachen zu lassen und kosten somit weniger als Billigschuhe, die nur 6 Monate halten.

Dazu kommt noch der Tragecomfort, gerade da sollte man nicht sparen. Der Fuss wird es einem danken.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Schuhe unter 150 Euro taugen meistens nicht wirklich etwas. Man sollte in einen ordentlichen Schuhladen gehen und sich beraten lassen, wenn man dann noch Abstand hält von den "bekannten" Modelabels wie Boss, Lloyd kann man eigentlich nur noch bei der Schuhpflege Fehler machen. Bitte nicht dem menschlichen Hordentrieb verfallen und es dem Abteilungsleiter nachmachen der mit dem roten Streifen unter dem Lederschuh rumrennt, Stil ist etwas anderes.

ES IST VON GROSSER WICHTIGKEIT DASS DIE SCHUHCREME
L Ö S U N G S M I T T E L und F A R B P I K M E N T E ENTHÄLT. Dann entfällt auch das lästige, in immer kürzeren Abständen nötige, Nachcremen mit den Schrottprodukten der bekannten Schuhketten, die nichts anderes bewirken als einer immer dicker werdende "Schmutzschicht" auf die Schuhe zu zaubern.

Habe selber viel Lehrgeld bezahlt mit Cremes, Sprays, Schwämmen usw. Ein Arbeitskollege aus England hat mich dann aufgeklärt. EINE richtige Schuhcreme reicht in der Regel völlig aus. In Deutschland erhältlich ist z.B. Burgol Schuhcreme; verwenden und Ihr werdet staunen. Ein Tigel hält ca. 1.5 Jahre und Ihr habt immer topgepflegte Schuhe, wo selbst der Kollege mit Einstecktuch nachfragt was Ihr verwendet ;-)

Einfach mal hier lesen:
http://www.budapester.de/bilder/pressespiegel/schuhpflege_mit_burgol_1.pdf

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

"Ja, genau, das Problem ist das Zerkratzen an den Schuhspitzen. Sieht aus, als wär ich mit den Dingern kicken gewesen :-)"

Sind halt gebrauchsspuren - bekommt man besonders gerne bei Treppenabsätzen oder sowas. Bei 1500? Maßgefertigen Schuhen aus dem teuersten Leder bekommste die... ganz genauso.

Kann man aber tatsächlich reparieren mit Pflegeprodukten. Für oberflächliche Kratzer gibts Farb(hart)wachs - sind so stücke, schauen aus wie Toblerone, das muss in den Spalt rein und dann Schuhcreme drüber und auspolieren.

Wenn die Kratzer mehr und tiefer sind baut man das Finish neu auf.
im Prinzip bei Schuhen wie bei Autoledersitzen oder Möbeln. Aber etwas anders.

Wenn keine Schuhspanner hast oder kaufen willst dann stopf die Schuhe einfach mit alter Zeitung aus. Vorher.

Erst gehste mit Entfärber ran (gängige marke ist Morello) um die ganze Creme etc runterzubekommen. - Danach überschüssige Ränder mit Rasierklinge entfernen etc und dann stark deckende Farbcreme für Schuhe, ist fast wie Flüssigleder oder Spachtelmasse, damit werden die Kratzer dann ausgebessert.
Danach Schuhpomade oder richtig dick Schuhcreme drauf (mit weichem Lappen, Schaumstoffstück oder alter zahnbürste) und einziehen lassen.

Von den Kratzern wirste dann schon nicht mehr viel sehen, aber dann kommt die richtige Arbeit, also das bürsteln mit der groben Schuhbürste, danach mit der feinen. Das kann dann schon eine Stunde dauern. Danach schauen die wenns richtig gemacht hast aber fast wie neu aus dem Laden aus. Sogar Gehfalten verschwinden.

Burgol ist besser, aber im Prinzip tuts die billige feste Erdalcreme aus dem Supermarkt genauso. Vorher halt mal kurz anzünden das weich wird.
Bei schwarzen Schuhen hat die Bundeswehrcreme aus der Tube ne recht hohe Deckwirkung, aber wenn tiefere kratzer drin hast muss der ganze alte Schmodder etc. erstmal runter. Beim "normalen" putzen geht Essigwasser dazu ganz gut.

Brauchbare Schuhe gibts auch bei Deichmann. Sogar tlw rahmengenäht. Wenn man durchwechselt und sich drum kümmert halten die genauso Jahre.

Wer was robusteres für den Alltag suchst -> Haix Office. Nicht super elegant aber vorzeigbar und die halten länger als so mancher Modeschuh.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

C&J werden in UK hergestellt. meine hemden von Hilditch & key auch. und so weiter. ich kaufe keine produkte aus billiglohnlaendern, aus prinzip nicht.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

und bloss nicht irgendwelche wundermittel nehmen - sondern ne Dose Kiwi und einen ruhigen Sonntagnachmittag.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Wenn auch ansonsten dein Beitrag gut war (Pflege durch Schuhspanner und entsprechende Pflegemittel - regelmäßig), hier liegst Du einfach falsch.

C&J (selbst handgrade) ist maximal E Klasse, um in deinem Vergleich zu bleiben. Das sind noch Meilen zu St. Crispins, John Lobb, Lattanzi oder Edward Green.

Eine generelle Empfehlung kann man dem TE nicht geben, da die Umstände nicht bekannt sind. In einer normalen Office Umgebung und eine vernünftige sonstige Kleidung vorausgesetzt, spricht nichts dagegen auch mal mehr Euro pro Paar Schuhe auszugeben. Dann aber mindestens drei Paar. Diese Schuhe werden locker 10 Jahre halten und dann immer noch gut oder evtl. sogar noch besser aussehen, sind das Investment also auf jeden Fall wert.

Ich verstehe wirklich nicht, wie man sich über alles Unnötige Gedanken machen kann, aber bei Hemden, Anzügen und Schuhen, die man mindestens 10 Stunden am Tag trägt und die auch eine Außenwirkung haben, wird dann um jeden Euro gefeilscht.

checker schrieb:

Schuhe die hier oft empfohlen werden (z.B. Crockett + Jones)
sind die S-Klasse unter den schuhen. Das mag ja schön sein.
Aber fährst du eine S-Klasse? Kommt sicher auf den geschmack
an. mit 80 EUR-Schuhen hast du bisher den Golf. Kannst ja
jetzt mal den Passat kaufen (z.B. Lloyd).

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Dem TE ging es um Pflege und Reparatur der Schuhe, weniger um Meinungen wer welches Markenimage und welche UVP jetzt mit welchem Mercedes gleichsetzt wird...

Zerkratzte ungewaschene S-Klasse mit 2.2 DieselMotor und schwarzem Unilack ist ungewaschen und zerkratzt genauso wie der 600 V12 mit individueller Perleffekt-Lackierung und blablabla.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Crockett & Jones ist doch nicht die S-Klasse unter den Schuhen!!! Alden (Cordovan!), John Lobb, Testoni, usw. da sind wir im High-End-Bereich.

Guten Schuhe kosten einfach gutes Geld. D.h. für mich 250 EUR plus X. Der Rest ist meistens Massenfabrikware aus Fernost bzw. Osteuropa, die entsprechend ge-labelt wird.

Qualitativ ist übrigens auch Lloyd unter aller Würde. Hier zahlt der geneigte Kunde ein hohen Teil des Preises für Marketing und PR.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich hatte mal einen W126 420SEL...:-)

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DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

@checker

Deine Bemühungen für gute Schuhberatung in allen Ehren, aber das macht die Lloyd-Schuhe auch nicht besser.

"2. Es ist wirklich schlechte Qualität bzw. ein (für deine zwecke) falscher Aufbau des schuhs: Normalerweise haben BUSINESS (!) -Lederschuhe eine Sohle, die an den Seiten über das Oberleder hinaus geht."

Das ist bei vernünftigen Schuhen übrigens der Rahmen. Und die komischen Lederstreifen, die bei den Lloyd-Schuhen nach einigen Monaten am Absatz abblättern, sollen den schichtweisen Aufbau eines Absatz simulieren, damit der uninformierte Kunde 130 Euro für die Dinger über den Tisch wandern lässt.

Übrigens sollte man die Finger von Produkten lassen, die mit dem Wort "BUSINESS" beworben werden. Die taugen nix.

"Ich kauf mir einfach alle 3-4 Monate 30? Schuhe von Deichmann. Wenn die schmutzig sind, wisch mit nem Tuch drüber. Sehen wieder ok aus. Nach 3-4 Monaten schmeiß ich die Dinger und kauf neue."

Das Problem bei dieser Taktik ist, dass man 3-4 Monate lang übel aussieht. Und dann wieder 3-4 Monate. Und wieder und wieder und wieder. Aber gut - muss jeder selbst wissen.

antworten
checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich will mich hier nicht (wieder) um Marken und Vergleiche Streiten. Auch die S-Klasse ich ja nicht das Ende der Fahnenstange bei Autos. Daher kann der Vergleich mit C+J nicht so falsch sein ;)

Egal ob 80 oder 800EUR - Schuhe müssen gute gepfelgt werden. Auch da ist der Vergleich mit Autos nicht falsch: Ob ein Dacia oder Bentley gewaschen und gewartet werden müssen beide. Was mehr stil hat entscheidet die Meinung und was möglich ist das Portmonnai.

@ TE: Probiere einfach verschiedenes aus und Pflege deine Schuhe und steigere dich im Laufe der Zeit

Ich kenne die High End Marken die hier genannt werden kaum aber glaube den Leuten das schon. Aber als Berusstarter den Bentley kaufen nur weil den "mehr Stil" hat oder auch in 100 Jahren noch was her macht muss jeder selbst einscheiden ;)

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Unabhängig wie unpassend der Autovergleich gewesen sein mag, dieser Punkt ist einfach nur richtig.
Und gilt im übrigen auch für den Rest der Bürokleidung - da gibts ja auch die haarsträubendsten Dinge...

checker schrieb:

Egal ob 80 oder 800EUR - Schuhe müssen gute gepfelgt werden.
Auch da ist der Vergleich mit Autos nicht falsch: Ob ein
Dacia oder Bentley gewaschen und gewartet werden müssen
beide. Was mehr stil hat entscheidet die Meinung und was
möglich ist das Portmonnai.

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DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Der Autovergleich hinkt, weil das hochpreisige Auto bei normaler Benutzung nicht unbedingt länger hält als das niedrigpreisige (bei 300tkm braucht auch ein Bentley einige Neuteile oder sogar eine Generalüberholung der wichtigsten Komponenten). Ein hochwertiger Schuh (und nicht jeder teure Schuh ist automatisch hochwertig, da gibt es eine ganze Reihe von arg überteuerten Markenprodukten, um die man einen großen Bogen machen sollte!) hält durchaus 15-20 Jahre und erreicht in dieser Zeit durch das Eintragen des Korkfußbettes einen Tragekomfort, den geklebte Günstigware mit Gummisohle und einer Einlage aus dem Material "Sonstwas" nicht erreichen kann.

Bei der ganzen Diskussion darf man aber nicht vergessen, dass der TE gezielt nach der Pflege gefragt hat - und da bringt die Kombination aus Schuhrotation (3 Paare im Wechsel tragen), Schuhspanner, sorgfältiger Pflege (Bürste, Creme, Hartwachs) und einer gewissen Wertschätzung gegenüber seinen Schuhen (nicht den einen mit dem anderen ausziehen, nicht behandeln wie die letzten Treter etc.) schon sehr viel. Ob man dann irgendwann beim Schuhkauf tiefer in die Tasche greifen will, ist eine andere Frage.

antworten
checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

DAX Einkäufer schrieb:

@checker

Deine Bemühungen für gute Schuhberatung in allen Ehren, aber
das macht die Lloyd-Schuhe auch nicht besser.

Ich schätze deine Beiträge, die mir auch schon oft geholfen haben bzw. mich auf neue Ideen gebracht habe. Auch hier denke ich, dass du/ihr grundsätzlich recht habt.

Ich will mich auch nicht auf Lloyd einschießen. Kenne nur diese Marke sehr lang und die anderen eher weniger. Es gibt viele Marken in dieser Qualitätsklasse.

Tatsache ist, was auch immer man von Schuhmarken wie Lloyd halten mag, dass das Gefallen der Schuhe vom perönlichen Geschmack abhängt. Davon unabhängig ist es einfach so, dass ich mangels Geld zum Berufsstart (nach dem Studium) mir 2 Paar Lloyd gekauft habe. Diese zwei Paar habe ich abwechseln getragen. Teils auch privat. D.h. diese Schuhe wurde in den letzt 2 Jahren sehr häufig getragen. Durch mehr oder weniger regelmäßige Pflege sehen sie immer noch gut aus. Die Sohlen sind zwar abgenutzt aber nicht durchgelaufen. Ich frage mich daher schon warum sie als minderwertig dargestellt werden. Das sie nicht hochwertig sind ist schon klar.

Bei mir in der Abteilung (Leiter inklusive) tragen fast alle Schuhe dieser Art. Warum soll ich als jüngster im Team und mit den niedrigsten Einkommen (im vergleich zu meinen Kollegen) nun schuhe tragen die 3 mal so viel kosten? Wenn einem andere besser gefallen - ok. Aber rein aus Nutzwertgesichtspunkten sehe ich keinen Mehrwert meine Ausgaben für schuhe zu verdreifachen.

Dieses Qualitätsding zweifel ich auch leicht an. Oben wurde behauptet man hat ggf. 10 Jahre was von seinen hochwertigen schuhen. Auch wenn das übertrieben war so kommt das doch sehr auf die Umstände an. Ein Schuh"freak" der 300, 400, 500, ... EUR für seine Schuhe ausgibt hat wahrscheinlich auch nicht nur 2 Paar. Ich bin sehr skeptisch, ob die 300-600 EUR schuhe wirklich so viele Jahre halten wenn man sie, wie ich, jeden zweiten Tag anzieht und damit bei wind und wetter zur U-Bahn läuft. Dann müsst ihr wahrscheinlich auch bei 600-EUR-Schuhen nach einem Jahr ne neue Ledersohle aufbringen lassen. Na dann viel Spaß...

Ich bleibe dabei:

Grundsätzlich ist es richtig, dass hochwertig Schuhe (Vollleder, rahmengenäht) auch ordentlich was kosten dürfen. Gerade wenn einem ein stilvoller Auftritt wichtig ist kommt man nicht darum herum, auch mal ein darin zu investieren. Aber unter den einsatzbedingungen wie sie "Normalos" im Alltag haben, die ihre schuhe nicht wie ein rohes Ei behandeln und oft tragen, sind Schuhe mittelerer Qualität - gerade als Berufsstarter - völlig ausreichend. Dann reichen eben auch Ausgaben um die 150 EUR um bei guter Pflege lange gut mit den Schuhen auszusehen.

Ich habe mir zuletzt auch ein paar rahmengenähte Volllederschuhe für ca. 200 EUR gekauft (schon klar das das dabei das untere Preis- und Qualitätsniveau ist). Ich werde jetzt mal sehen wie das damit ist und mich über die Jahre sicher steigern. Irgendwann werde ich sicher auch mal mehr für meine schuhe ausgeben. Derzeit bin ich aber sehr zufrieden und schreibe hier nur deshalb so gegen die C+J-Fraktion an weil ich nicht davon überzeugt bin jemanden, der nicht mal weiß wozu er einen Schuspanner braucht 500-EUR-Schuhe zu empfehlen ;)

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Wie soll sich denn der Durchschnittsakademiker mit Familie Schuhe für 400 Euro leisten können? Wenn ich 5000 Euro netto habe, dann funktioniert das, aber mit 2 Kindern, einer Hausfinanzierung und 2 Autos wg. der Arbeitswege sitzt eine so "hochwertige" Ausstattung einfach nicht drin.

1 Tag tragen, 2 Tage auslüften mit Schuhspanner und rgeelmäßiger Pflege und ein Lederschuh hält jahrlang.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

@checker

Ich habe vollen Respekt davor, dass solche Ausgaben bei jedem einzelnen anders gehandhabt werden. Der eine fliegt teuer in den Urlaub, der nächste investiert ins Auto, ein Dritter in Kleidung, ein Vierter trägt's am Handgelenk, ein fünfter hat's auf dem Konto und der sechste am Fuß. Und der siebte alles davon.

"Warum soll ich als jüngster im Team nun Schuhe kaufen, die dreimal so viel kosten?"

Sieht gut aus, trägt sich angenehm, ist ein langlebiges Produkt und macht Freude. Warum trägt man echtes Gold statt Messing?

Ich schreibe lediglich deshalb so vehement für teures Schuhwerk, weil ich selbst damit gute Erfahrungen gemacht habe. Meine ersten "Business-"Schuhe stammten von Lloyd (120 Euro) und Boss (meistens um 100-120 Euro). Die Lloyd-Schuhe waren nach zwei Jahren hinüber, weil das Leder an der Oberseite aufgeplatzt ist. Die Boss-Schuhe halten bei normalem Tragen etwas über 2 Jahre, aber auch da wirft das Oberleder deutlich sichtbare Falten und die Sohle ist sehr schnell durchgelaufen. Das alles waren unnötig teure Investitionen in Produkte, die ihr Geld nicht wirklich wert waren. Gerade wer "knapp bei Kasse" ist, kann solche Verschwendung vermeiden. Wenn ich hier von Einstiegsgehältern >40.000 Euro lese, sollten doch 2-3 Paare Schuhe drin sein. Das ist eine Frage der Prioritäten.

Dass man in Deutschland mit anständiger Kleidung eher ein Exot ist, ist ebenfalls kein Geheimnis. Aber was soll man tun - Jack Wolfskin tragende Abteilungsleiter zum Maß der Dinge erklären? Jedes Maß von Stil völlig über Bord werfen, weil andere es auch tun?

Vernünftiges Schuhwerk ist ein Gefallen, den man sich selbst macht, sonst nichts. Die Markenzeichen sind nicht sichtbar und die Qualität wird auch nur von Kennern gesehen. Aber es ist ein ganz anderes Gefühl am Fuß.

Aber wie schon geschrieben: Vernünftige Pflege und Wertschätzung der vorhandenen Schuhe (gleich welcher Marke!) ist der erste (und günstigste) Schritt.

antworten
checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

DAX Einkäufer schrieb:

@checker

Dass man in Deutschland mit anständiger Kleidung eher ein
Exot ist, ist ebenfalls kein Geheimnis. Aber was soll man tun

  • Jack Wolfskin tragende Abteilungsleiter zum Maß der Dinge
    erklären? Jedes Maß von Stil völlig über Bord werfen, weil
    andere es auch tun?

Damit hast du recht - und zwar 100%!!! :)

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Hier der selten schreibende Executive-Search-Partner:

Danke. Bestens formuliert.

DAX Einkäufer schrieb:

@checker

Ich habe vollen Respekt davor, dass solche Ausgaben bei jedem
einzelnen anders gehandhabt werden. Der eine fliegt teuer in
den Urlaub, der nächste investiert ins Auto, ein Dritter in
Kleidung, ein Vierter trägt's am Handgelenk, ein fünfter
hat's auf dem Konto und der sechste am Fuß. Und der
siebte alles davon.

"Warum soll ich als jüngster im Team nun Schuhe kaufen,
die dreimal so viel kosten?"

Sieht gut aus, trägt sich angenehm, ist ein langlebiges
Produkt und macht Freude. Warum trägt man echtes Gold statt
Messing?

Ich schreibe lediglich deshalb so vehement für teures
Schuhwerk, weil ich selbst damit gute Erfahrungen gemacht
habe. Meine ersten "Business-"Schuhe stammten von
Lloyd (120 Euro) und Boss (meistens um 100-120 Euro). Die
Lloyd-Schuhe waren nach zwei Jahren hinüber, weil das Leder
an der Oberseite aufgeplatzt ist. Die Boss-Schuhe halten bei
normalem Tragen etwas über 2 Jahre, aber auch da wirft das
Oberleder deutlich sichtbare Falten und die Sohle ist sehr
schnell durchgelaufen. Das alles waren unnötig teure
Investitionen in Produkte, die ihr Geld nicht wirklich wert
waren. Gerade wer "knapp bei Kasse" ist, kann
solche Verschwendung vermeiden. Wenn ich hier von
Einstiegsgehältern >40.000 Euro lese, sollten doch 2-3
Paare Schuhe drin sein. Das ist eine Frage der Prioritäten.

Dass man in Deutschland mit anständiger Kleidung eher ein
Exot ist, ist ebenfalls kein Geheimnis. Aber was soll man tun

  • Jack Wolfskin tragende Abteilungsleiter zum Maß der Dinge
    erklären? Jedes Maß von Stil völlig über Bord werfen, weil
    andere es auch tun?

Vernünftiges Schuhwerk ist ein Gefallen, den man sich selbst
macht, sonst nichts. Die Markenzeichen sind nicht sichtbar
und die Qualität wird auch nur von Kennern gesehen. Aber es
ist ein ganz anderes Gefühl am Fuß.

Aber wie schon geschrieben: Vernünftige Pflege und
Wertschätzung der vorhandenen Schuhe (gleich welcher Marke!)
ist der erste (und günstigste) Schritt.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Lloyd ist Standardware hat aber doch nen relativen Namen gehabt die letzten Jahre. Man bekommt da allerdings für 150? nix besseres als für 80-120? bei Deichmann oder anderswo. - In der Preisklasse gibts aber genug tragbare Schuhe. Geox, HushPuppies, Bugatti etc. etc. gutes P/L Verhältnis und alltagstaugliche Qualität.

Bei Glattleder fällt die Preisklasse eh nicht sonderlich auf, wirklich Unterschiede machts imho erst bei Brogues weil man an den Verzierungen durchaus die aufwendigkeit des Schuhes ablesen kann.

D.h. aber nicht das ein 150? Brogue poliert das man sich drin spiegeln kann nicht am Gesamtbild dann besser aussehen kann als ein stumpfer Luxusschuh.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

DAX Einkäufer schrieb:

Ich schreibe lediglich deshalb so vehement für teures
Schuhwerk, weil ich selbst damit gute Erfahrungen gemacht
habe. Meine ersten "Business-"Schuhe stammten von
Lloyd (120 Euro) und Boss (meistens um 100-120 Euro). Die
Lloyd-Schuhe waren nach zwei Jahren hinüber, weil das Leder

Vielleicht hast du die Pflege der Schuhe damals auch noch anders gehandhabt, als du es heute tust, denn aus Fehlern, wird man ja in der Regel auch schlauer.
Ich trage seit fast 8 Jahren ausschließlich Loyd (bis auf 2 preiswertere Ausnahmen, die aber längst nicht an den Haltbarkeit der Loyds herankamen) und kann von derartigen Problemen nicht berichten.
Im Laufe der Zeit habe ich mir insgesamt 8 Paar Loyds gekauft. Davon sind inzwischen 2 Paar hinüber und ein weiteres Paar wird demnächst entsorgt, wohlgemerkt waren diese Schuhe bis zu 8 Jahre alt.

Ich denke bei einigermaßen Pflege können auch Loyds durchaus haltbar sein, wobei ich auch sagen muss, dass ich die Pflegehinweise, die hier tw. geschrieben worden sind, auch für übertrieben halte.

Meine Tipps an den Threadersteller:

  • Jedes Paar nicht mehr als ein bis zweimal pro Woche anziehen --> folglich braucht man schon 3 bis 5 paar Schuhe
  • Unmittelbar nach der Benutzung Schuhspanner rein, wichtig ist dass der aus Holz ist. Zedernholz halte ich persönlich für übertriebenen Schnickschnack
  • wenn es draußen regnet und man auch draußen rumläuft (und sei es nur für kurze Strecken) immer nur mit Gummisohlen oder mit gummiüberzogenen Ledersohlen, auch wenn das hier manchen nicht gefallen mag
  • Pflege:
    1) feucht abwischen und trocknen lassen
    2) Schuhcreme auftragen (Erdal mit Bienenwachs tut's völlig) und wieder trocknen lassen
    3) Mit Bürste polieren
    4) Ggf. nochmal mit Glanzschwamm
    5) Leicht mit Spray imprägnieren
    Das volle Programm aus Schritt 1-5 mache ich max. 3 mal im Jahr. Danach sehen die Schuhe sogut wie neu aus. Dazwischen nur Schritt 1 wenn die Sohle dreckig ist bzw. leichten Dreck wegbürsten (3) und ab und an mit Schwamm nachpolieren (4)

Das a und o ist aber meines Erachtens die Tragehäufigkeit. Die Abnutzung des Schuhs erfolgt nun einmal v.a. durch seine Benutzung und nicht durch sein Alter. Wenn ich ein Schuh jeden Tag anziehe, dann entspricht die Abnutzung wahrscheinlich der Abnutzung eines 5 Jahre alten Schuhs, der nur einmal pro Woche getragen worden ist. Mir persönlich sind dann 5 je 100 EUR teure Schuhe viel lieber als ein 500 EUR Paar (abgesehen davon wird man zeitlich auch länger dran Freude haben).

PS: 20 Jahre Haltbarkeit von teuren Schuhen sind zwar toll, aber ob man heute wirklich 20 Jahre alte Schuhe noch tragen will, ist doch fraglich, wenngleich ich keine Ahnung habe, wie Herrenschuhe vor 20 Jahren so ausgesehen haben.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Servus,

Passform ist durch nix zu ersetzen, d.h. wenn du Problemfüßler bist und dir keine Maßschuhe leisten kannst/willst, dann ist im Zweifelsfall jeder Billigschuh dem bzgl. Machart, Lederqualität etc. höherwertigen Schuh vorzuziehen.

Jeder Schuh - egal ob billig oder teuer - sieht nach kurzer Tragezeit schlecht aus, wenn das Oberleder zu viele Falten wirft. Faußtregel: Die Ferse und der Bereich des Mittelfußes sollten gut vom Schuh umschlossen werden. Anfänglich darf es in diesem Bereich gerne eng sein. Ist das der Fall, hat man am Spann genügend Nachschnürreserve

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

2 Autos und ein Haus - und keine guten Schuhe????

Lounge Gast schrieb:

Wie soll sich denn der Durchschnittsakademiker mit Familie
Schuhe für 400 Euro leisten können? Wenn ich 5000 Euro netto
habe, dann funktioniert das, aber mit 2 Kindern, einer
Hausfinanzierung und 2 Autos wg. der Arbeitswege sitzt eine
so "hochwertige" Ausstattung einfach nicht drin.

1 Tag tragen, 2 Tage auslüften mit Schuhspanner und
rgeelmäßiger Pflege und ein Lederschuh hält jahrlang.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Nur ein Tipp, da Du es ja wirklich ernst meinst mit den Schuhen:

"4) Ggf. nochmal mit Glanzschwamm"

Diese Dinger enthalten Silikon, welches für Leder alles andere als gut ist. Statt Glanzschwamm ein wenig Zeit investieren und Hartwachs auftragen, da glänzt sogar der Lloyd-Schuh vor Freude.

Dieser Kommentar hingegen ist natürlich völlig zutreffend:

"Vielleicht hast du die Pflege der Schuhe damals auch noch anders gehandhabt, als du es heute tust, denn aus Fehlern, wird man ja in der Regel auch schlauer."

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Also Pausen sind ja nachvollziehbar. Aber wir starten bei den Tipps oft bei 2, gehen dann zu 3 und Du bist schon bei 5. Klar, wenn ich jetzt 10 Paar hätte, halten die 10mal (mindestens) so lange wie beim Dauerträger. Aber geb ich deswegen weniger Geld aus? Und sehen die im Durchschnitt über die Laufzeit (wenn ich sie beim selben Aussehen entsorge) wirklich besser aus? Und dann noch gleich bei den ganz teuren Modellen?

Ich würde auch Schuhe im Wechsel und nicht zu billige empfehlen. Aber manchmal grenzen die Postings hier doch an Fetisch ...

Lounge Gast schrieb:

Meine Tipps an den Threadersteller:

  • Jedes Paar nicht mehr als ein bis zweimal pro Woche
    anziehen --> folglich braucht man schon 3 bis 5 paar Schuhe
antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

"wenngleich ich keine Ahnung habe, wie Herrenschuhe vor 20 Jahren so ausgesehen haben."

Bei "Businessschuhen" ganz genauso. Oxford, Derby, Budapester, Blücher. Da hat sich nix getan.
Mein ältestes paar Schuhe ist 13 Jahre alt. Etwas spitzer zulaufende Derbys im italienischen Stil mit Ledersohle wohl auch aus ner Schuhkette oder nem Kaufhaus und schauen auch fast aus wie neu. Habe bei nem Mr.Minit mal gummisohlen unter die Absätze machen lassen weil ich sie jahrelang in der Schachtel hatte weil die Absätze geklappert haben als würd ne Frau mit Stöckelschuhen um die Ecke kommen.

Schuhe sind tatsächlich ein Thema wo viele zum Fetischismus neigen.

"- Pflege:"
Hier noch zwei Tipps.

-Was nochmal den Glanz ein bisschen aufpowert. Wenn man normale Farbschuhcreme benutzt hat - nochmal eine Schicht Farblose Schuhcreme drüber.

-Bei Glattleder gibts aus dem Miltär noch das "Fire Shining". Wenn die Schuhe normal hochpoliert sind, und man den glanz noch steigern will. Die Schuhe dick mit Schuhcreme zuschmieren und dann das Leder und die Schuhcreme mit ner Flamme oder nem Feuerzeug erhitzen. (ich hör ein paar leute gerade Scheien!). Das erhitzte Leder dann mit nem Nylonstrumpf oder nem anderen Tuch und etwas Wasser oder Spucke aufpolieren. Der Glanz der Schuhcreme ist dann richtig glasig und selbst der gröbste Springerstiefel schaut danach wie ein Lackschuh aus.

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DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Für den Anfang sind 3 Paare sind schon ok. Anstatt aber schnell 3 Paare zu je 89 Euro zu "schnappen" (was auch 300 Euro sind...!), würde ich 2 x 200 Euro investieren und hätte erstmal für einige Jahre Ruhe.

Die Garderobe muss natürlich zusammenpassen - 2 braune Paare sind für den Anfang keine gute Anschaffung, 2 schwarze wesentlich besser. Je 1 Anzug in Dunkelblau und Anthrazit dazu, ein paar weiße und/oder hellblaue Hemden, 3 Krawatten, fertig. Wenn ich sehe, wieviel manch einer für auffällige Hemden, Krawatten und Anzüge ausgibt, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ist doch logisch, dass man das nach 2 Jahren nicht mehr sehen kann und etwas Neues kauft. Geldverschwendung.

Ein hochwertiger Schuh wertet jede Garderobe deutlich auf. Lieber billige Anzüge mit teuren (+gepflegten) Schuhen kombinieren als umgekehrt.

Wenn Du 10 Paare Schuhe hast, halten die übrigens in Summe nicht ca. 10x so lange wie ein einzelnes Paar, sondern mindestens 20x so lange. Man muss natürlich ein zeitloses Design auswählen. Schuhe mit längs verlaufenden Nähten gehören nicht dazu.

Ist das eigentlich Zufall, dass mir hier im Forum ständig die Schuh-Anzeige von Shoepassion angezeigt wird? Wann immer ich etwas schreibe, sehe ich die vor mir. Irgendwie passend. :)

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Was ist denn bitte dabei 4 oder 5 Paar ordentliche Schuhe im Schrank zu haben? Hatte ja geschrieben, dass ich keine 600 EUR-Schuhe trage, sondern welche im Bereich von 90 bis 120 EUR (Loyd). Macht in Summe einen Preis von max. 600 EUR, verteilt über mind. 5 Jahre (in der Regel halten die noch länger) gibt man also 120 EUR pro Jahr für Lederschuhe aus. Ich denke das sollte sich noch jeder leisten können. Allein aufgrund der unterschiedlichen Witterung braucht man ja eine gewisse Flexibilität. Für den Winter habe ich zum Beispiel noch ein etwas höher geschnittenes Paar mit Futter innen und (natürlich) Gummisohle.
Mit Schuhen der Preisklasse von 300 EUR+ ist es natürlich teurer, sich 4 oder 5 Paar zuzulegen, aber wenn die denn dann wie geschrieben 10 Jahre halten, sind die jährlichen Kosten ja auch noch vertretbar.

Lounge Gast schrieb:

Also Pausen sind ja nachvollziehbar. Aber wir starten bei den
Tipps oft bei 2, gehen dann zu 3 und Du bist schon bei 5.
Klar, wenn ich jetzt 10 Paar hätte, halten die 10mal
(mindestens) so lange wie beim Dauerträger. Aber geb ich
deswegen weniger Geld aus? Und sehen die im Durchschnitt über
die Laufzeit (wenn ich sie beim selben Aussehen entsorge)
wirklich besser aus? Und dann noch gleich bei den ganz teuren
Modellen?

Ich würde auch Schuhe im Wechsel und nicht zu billige
empfehlen. Aber manchmal grenzen die Postings hier doch an
Fetisch ...

Lounge Gast schrieb:

Meine Tipps an den Threadersteller:

  • Jedes Paar nicht mehr als ein bis zweimal pro Woche
    anziehen --> folglich braucht man schon 3 bis 5 paar
    Schuhe
antworten
checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Lounge Gast schrieb:

Also Pausen sind ja nachvollziehbar. Aber wir starten bei den
Tipps oft bei 2, gehen dann zu 3 und Du bist schon bei 5 [Paar].

Das man mehrere Paare haben sollte ist als modebewusster Mensch mit Stil nicht nur wegen der Tragepausen wichtig:

2 Paar brauchst du mindestens um wenigstens 24h Tragepause zu haben. Wenn die Schuhe wegen Regen mal nass waren müsste es länger sein um sie zu trocknen. Zu sicherheit also eher 3 Paar haben.

Hinzu kommt modisches: Verschiedene Muster/Leistenformen und Farben sind schon ganz nett und passen dann auch besser zu verschiedenen Anzügen. Da kommt man langfristig schnell auf 5 Paar.

Ich persönlich habe bis vor kurzem auch nur 2 Paar gehabt, da ich nach dem Berufsstart in mehr zu investieren hatte als nur in Schuhe. Aber nach und nach baut man sich da schon einen gewissen bestand an Schuhen auf und das macht auch sinn.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

2 Paare sind für paar Monate ok, aber auf Dauer sicher zuwenig, schon allein wegen Nass werden etc.

Wenn man jeden Tag welche braucht dann fährt man mit 3-5 sicher besser.
Wer reist zur Ergänzung für den Winter noch ein paar Knöchelhohe Stiefelletten. - Am Anfang nur schwarze, braune erst später und wenn man Gürtel dazu hat weil braune Schuhe einfach nicht bei jeder Gelegenheit und zu jedem Anzug passen.

Wer "aufbaut" und keine Tausender rumschmeißen kann der konzentriert sich am besten sowohl bei Klamotten als auch bei Anzügen an "Standardqualität" -. Für 120-250? gibts genug tragbare Anzüge - genau wie genug brauchbare Schuhe für 80-150.
Wichtig ist das sie passen, und lieber 4-6 "Billiganzüge" im Schrank, als wenn man nur 2-3 teure hat und es dann eine mittlere Katastrophe ist wenn man sich in der Mittagspause nen Fleck auf die Jacke oder Hose macht, oder die Schuhe beschädigt werden und man ohne Reserve dasteht.

3 Krawatten find ich auch bisschen wenig. Sieht doch jeder das es immer dieselben sind. Müssen auch nicht die teuersten sein.
Hauptsache 100% Seide (oder zumindest danach aussehend). Die kosten auch kein Vermögen mehr und tlw. bei Angeboten schon unter 10? zu haben.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Hatten wir hier doch alles schonmal:

-3 dunkelblaue Anzüge, 1 dunkelgrauer (2 Knopf, nicht zu slimline)
-5 weisse hemden/5 hellblaue, Doppelmanschette
-10 Paar schwarze Kniestrümpfe (keine Socken)
-3 Paar schwarze Oxfords, 1 Paar dunkelbraune Oxfords
-ein paar Krawatten in dezenter Ausführung von TM Lewin oder Thyritt

Ist das denn so schwer?

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Mein Tipp zu Schuhen:

Wie von den Vorautoren schon berichtet, Lederschuhe ab 100 EUR kaufen, 24 -48 h "Auslüftzeit" einkalkulieren und Schuhspanner benutzen

Nach dem Kauf die Schuhe sofort vernünftig einpflegen. (Schuhcreme, Lederwachs, etc.)

Je nach Leder und Verarbeitung kann die Erstpflege auch ein sattes Einpflegen mit Lederwachs beinhalten, (nach der Sättigung des Schuhleders mit Wachs, die Schuhe mit Bohrmaschine und Lappenbohrer polieren, anschließend noch einmal mit Schuhcreme einpflegen)

Weiterhin bei Verschmutzungen wie folgt reinigen:

Schuhe mit handwarmen Wasser, mildem Spülmittel und sanfter Bürste reinigen, dann trocknen lassen.
Nach der Trocknung mit Schuhcreme bzw. Lederwachs einpflegen.

Entsprechend meiner Erfahrungen hält das Oberleder dann ewig, das Problem der Schuhe sind meistens die Kunststoff- bzw. PU-Sohlen, welche nach 3-6 Jahren brechen oder reißen.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Genau so!
Wobei ich eher auf Dreiknopf gehen würde beim Anzug und noch ein fünftes Paar Schuhe sowie einen fünften Anzug hinzufüge, da dann die Woche komplett ist.

Und Krawatten: mindestens 10, besser 20.

Lounge Gast schrieb:

Hatten wir hier doch alles schonmal:

-3 dunkelblaue Anzüge, 1 dunkelgrauer (2 Knopf, nicht zu
slimline)
-5 weisse hemden/5 hellblaue, Doppelmanschette
-10 Paar schwarze Kniestrümpfe (keine Socken)
-3 Paar schwarze Oxfords, 1 Paar dunkelbraune Oxfords
-ein paar Krawatten in dezenter Ausführung von TM Lewin oder
Thyritt

Ist das denn so schwer?

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

macht,bei dem, was hier immer so geschrieben wird:
Pro Anzug 300-400?
Pro Hemd 40-50?
Pro Paar Schuhe 300?
Pro Krawatte 30?
------
~4000?..zum Berufseinstieg ja gar kein Problem, wohnen kann man ja bei Muttern;-)

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich meinte "klassische" Zweiknopf-Anzüge, keine modischen. Ganz leicht talliert, englisch.

4 reichen für die "rotation". 20 Krawatten können sich ja nach und nach ansammeln, theoretisch reichen 5 Hermes/Ferragamo und 5 dicke englische (Harvie & Hudson/Turnbull).

Lounge Gast schrieb:

Genau so!
Wobei ich eher auf Dreiknopf gehen würde beim Anzug und noch
ein fünftes Paar Schuhe sowie einen fünften Anzug hinzufüge,
da dann die Woche komplett ist.

Und Krawatten: mindestens 10, besser 20.

Lounge Gast schrieb:

Hatten wir hier doch alles schonmal:

-3 dunkelblaue Anzüge, 1 dunkelgrauer (2 Knopf, nicht zu
slimline)
-5 weisse hemden/5 hellblaue, Doppelmanschette
-10 Paar schwarze Kniestrümpfe (keine Socken)
-3 Paar schwarze Oxfords, 1 Paar dunkelbraune Oxfords
-ein paar Krawatten in dezenter Ausführung von TM Lewin
oder
Thyritt

Ist das denn so schwer?

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Dreiknopf gilt in den USA als Out und "90er Jahre".

Wenn man aber groß gewachsen und es besser ausschieht wenn es höher schließt oder der Bierbauch besser zusammengehalten wird. spricht (bei uns) nix dagegen. Je zugeknöpfter umso "steifer" und das ist ja nicht immer daneben.

Ein-Knopf ist angeblich top-aktuell. Fürs Geschäft geht das imho aber gar nicht, das schaut so leger aus das es zumindest in meinen Augen an ne Provokation grenzt. ^^

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Hermes und Ferragamo sind teilweise schon gewagt.

Bei den Engländern ist Drake's sehr klassisch mit Drucken und Streifen, auch wenn die ein paar "Ausreißer" haben. Da kann man sich sehr gut eindecken.

Lounge Gast schrieb:

Hermes/Ferragamo und 5 dicke englische (Harvie &
Hudson/Turnbull).

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Stimmt - bei H und SF nehme ich nur die dunkelblauen.

Lounge Gast schrieb:

Hermes und Ferragamo sind teilweise schon gewagt.

Bei den Engländern ist Drake's sehr klassisch mit
Drucken und Streifen, auch wenn die ein paar
"Ausreißer" haben. Da kann man sich sehr gut
eindecken.

Lounge Gast schrieb:

Hermes/Ferragamo und 5 dicke englische (Harvie &
Hudson/Turnbull).

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Also das sehe ich anders - lieber 2 - 3 teure angehnem zu tragende Anzüge als 5 billige. Das rächt sich und ist auf Dauer genau so teuer wie gleich was ordentliches!

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Teure Anzüge tragen sich nicht unbedingt besser als "billige" und sehen auch nicht besser aus. 2 sind auf jeden Fall zuwenig, stell dir vor, du saust dir einen zu in der Mittagspause oder anders während der zweite grad in der Reinigung ist. Kleine Katastrophe.

Ein 150? Baukastenanzug von C&A oder Adler aus 100% Schnurwolle der passt - sieht mit Sicherheit besser aus als ein "Hugo Bugo" für mehr Geld der nicht so recht sitzen will. Die Kaufhausanzüge sind manchmal etwas konservativer geschnitten - wem das nicht steht - Als "Poor Mans Armani" find ich Esprit gar nich mal so schlecht. Aber hier bekommt man noch am meisten Gegenwert für sein Geld. Mit etwas Glück sogar ne zweite Hose dazu.
Wer viel Anzug trägt weiß wie wichtig das ist um nicht später zig einzelne Oberteile im Schrank zu haben.

Schuhe gibts bis 150e reichlich auswahl wie schon gesagt, und bei den klassischen Formen in Glattleder... ehrlich wenn jemand erzählt das er auf anhieb nen 50? Cap Toe Oxford Fabrikschuh von der 500? Ausführung unterscheiden kann ohne das Ding in die Hand zu nehmen dann ist der entweder Schuhmachermeister der das sofort an der Sohlennaht absieht weil er sich mit nix anderem Beschäftigt oder - einfach nur ein doofes Großmaul. :P

Hemden zwischen nem 15 und nem 50? Modell gibts meist gar keine Unterschiede, bis auf Kragenstäbchen zum rausnehmen wenn man Glück hat, das ist alles Fabrik-Standardware.

Krawatten würd ich noch am wenigsten sparen. Seidenkrawatten sollten es schon sein, die Krawatte zieht mehr aufmerksamkeist beim geschlossen Anzug auf sich als das Hemd, das ist sicher. Und gute Krawatten kosten kein Vermögen, für unter 20, teils sogar für unter 10? gibts genug schöne Modell für jeden Kleiderschrank.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Kann nur Prime Shoes empfehlen. Sind Goodyear welted und haben 3 Jahre Garantie auf Lederbruch etc. Preise der normalen Serien reichen von 200-280 ?; die top Linie geht ab gute 350 ? los. Habe mittlerweile 3 Paar (die ältesten sind 4 Jahre) und sehen immer noch top aus. Vorraussetzung hierfür: Jeden Tag die Schuhe wechseln, (mind.2 Tage Ruhe zum ausdünsten und trocknen), Schuhspanner aus Zedernholz, alle 12-18 Monate neu besohlen. Die Investition macht sich bemerkbar. Definitiv besser als dieser Boss oder Lloyd-Müll von der Stange und dabei noch bezahlbar. Mit Sicherheit gibt es auch noch besser Schuhe, die dann aber deutlich teurer sein dürften. Daher für mich absoluter Preis-Leistungssiger mit langer Haltbarkeit.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich glaube, du hast den Thread hier nicht gelesen oder wie kommt es, dass du jetzt deine 4 Jahre alten Schuhe mit dem Prädikat "lange Haltbarkeit" bewerben willst. Der von dir so bezeichnete "Loyd-Müll" hält bei etwas Pflege ohne Probleme ebenfalls bequem 4 Jahre, und das ohne die Sohlen alle 12 bis 18 Monate neu zu besohlen oder so Hokuspokus wie Zedernholze-Spanner.
Wenn deine tollen Schuhe in 5 Jahren noch ordentlich aussehen und dann im Alter auf die 10 Jahre zugehen, kannst du das hier aber gerne nochmal kund tun.

Lounge Gast schrieb:

Kann nur Prime Shoes empfehlen. Sind Goodyear welted und
haben 3 Jahre Garantie auf Lederbruch etc. Preise der
normalen Serien reichen von 200-280 ?; die top Linie geht ab
gute 350 ? los. Habe mittlerweile 3 Paar (die ältesten sind 4
Jahre) und sehen immer noch top aus. Vorraussetzung hierfür:
Jeden Tag die Schuhe wechseln, (mind.2 Tage Ruhe zum
ausdünsten und trocknen), Schuhspanner aus Zedernholz, alle
12-18 Monate neu besohlen. Die Investition macht sich
bemerkbar. Definitiv besser als dieser Boss oder Lloyd-Müll
von der Stange und dabei noch bezahlbar. Mit Sicherheit gibt
es auch noch besser Schuhe, die dann aber deutlich teurer
sein dürften. Daher für mich absoluter Preis-Leistungssiger
mit langer Haltbarkeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Rahmengenähte Schuhe können durchaus Jahrzehnte halten wenn sie gepflegt werden und das Oberleder nicht stark beschädigt wird.

Auch ein Billig-Rahmengenähter für 100? aus Indien und selbst viele geklebte Schuhe könnten das. Die bringt hierzulande nur keiner zur Reparatur. ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

leute leute... so viel Streit... dabei wollte ich doch nur wissen, wie ich meine schuhe pflegen soll :-)

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Schuhe, Anzüge und Hemden kaufe ich nur im Ausland (z.B. Türkei, Rumänien, Bulgarien). In Deutschland gibt es nur Schrott für viel Geld. Ich will Qualität, keine Marke.

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checker

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Da hast du recht ;)

Folge einfach den einfachen tipps: schuhspanner und cremen usw.

Lounge Gast schrieb:

leute leute... so viel Streit... dabei wollte ich doch nur
wissen, wie ich meine schuhe pflegen soll :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

"In" Deutschland meint was? In Deutschland gefertigt? In Deutschland verkauft?

In Deutschland kannst du in jeder Fußgngerzone KLeidung, die in Billiglohnländern gekauft wurde, einkaufen, falls dir das wichtig ist.

Dolzer lässt in Tschechien fertigen.

Lounge Gast schrieb:

Schuhe, Anzüge und Hemden kaufe ich nur im Ausland (z.B.
Türkei, Rumänien, Bulgarien). In Deutschland gibt es nur
Schrott für viel Geld. Ich will Qualität, keine Marke.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Crocket & Jones produziert ebenfalls Cordovan-Schuhe. Jene stehen denen von Alden in nichts nach.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ja, stimmt - mein Vater hat ein Paar Loafer von denen. Er sagt die brauchen allerdings wesentlich länger als Kalbsleder, bis die dann mal eingetragen sind....

Lounge Gast schrieb:

Crocket & Jones produziert ebenfalls Cordovan-Schuhe.
Jene stehen denen von Alden in nichts nach.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich trage nur englische Rahmengenähte. Die haben eine bessere Lederqualität, zeitlosere Schnitte und sind im Vergleich zu Lloyds nicht viel teurer. Denn die 250? für einen Loake 1880 haben mehr Gegenwert als 150? für so einen zusammengeklebten Lloyd. Die haben offenbar auch die eckige Schuhspitze erfunden. Muss man nicht mögen, sieht dann oft aus wie ein Vodafone-Verkäufer und nicht wie ein Akademiker.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Und was willst du den Loyd-Trägern jetzt damit sagen? Ich habe noch nie im Leben für ein Paar Loyd-Schuhe mehr als 110 EUR bezahlt. Der Gegenwert gegenüber deinen tollen englischen rahmengenähten Schuhen ist dann der, dass man für 250 EUR mehr als 2 Paar bekommt.
Ich finde übrigens rundgelutschte Schuhe total potthässlich - zumindest in Braun sehen die aus wie vom Orthopäden und sind vielleicht was für Mitte vierzig und aufwärts.

Lounge Gast schrieb:

Ich trage nur englische Rahmengenähte. Die haben eine bessere
Lederqualität, zeitlosere Schnitte und sind im Vergleich zu
Lloyds nicht viel teurer. Denn die 250? für einen Loake 1880
haben mehr Gegenwert als 150? für so einen zusammengeklebten
Lloyd. Die haben offenbar auch die eckige Schuhspitze
erfunden. Muss man nicht mögen, sieht dann oft aus wie ein
Vodafone-Verkäufer und nicht wie ein Akademiker.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Kleiner Tipp: Lloyd hat m. M. nach das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis, absoluter Müll. Den Rest hat "Dax Einkäufer" schon auf den Punkt gebracht.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Gut, dass du das "schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis" als deine Meinung gekennzeichnet hast. Stimme dieser nämlich nicht zu, denn:
Im Gegensatz zum objektiv messbaren Preis, hat die Leistung auch eine subjektive Komponente, wobei jeder die "Leistung" anders definiert bzw. die einzelnen Kriterien anders gewichtet.

Für mich ist bei Schuhen wichtig:

  1. Haltbarkeit
    --> wenn Schuhe 6 Jahre halten, bin ich zufrieden und das schaffen Lloyd-Schuhe in der Regel auch; entsprechende Pflege vorausgesetzt. Ich mache mir hingegen keine Gedanken darüber ob Schuhe dann auch 10 oder 20 Jahre halten. Auch bei bester Pflege, sehen derart alte Schuhe eben nicht mehr "taufrisch" aus. Und vom Design her sind die m.M. auch nicht so "zeitlos", dass man denen heute ihr Alter nicht ansieht.

  2. Verarbeitungsqualität
    Ein Vorteil der hier immer als das Non-Plus Ultra propagierten rahmengenähten Schuhe soll ja sein, dass sich der Rahmen nicht vom Schuh löst. Fakt ist aber, dass sich auch nach mehrjähriger Benutzung bei 6 Paaren Lloyd-Schuhen nicht einmal etwas abgelöst hat. Bei billigen geklebten Schuhen, die ich seitdem auch nicht mehr verwende, löst sich der Kleber hingegen schon gerne mal und wirklich dauerhaft halten tut es auch nicht, wenn man es neu klebt.

  3. Optik
    Ich mag keine total rundgelutschten Schuhe. Finde das sieht altmodisch aus. Eckige Schuhe (mit abgerundeten Ecken) gefallen mir persönlich besser. Wenn ich mich so im Kollegenkreis umschaue, kann ich persönlich auch sagen, dass ich definitiv kein Einzelfall mit diesem Geschmack bin. Ob jetzt irgendwelche 250 EUR+-Schuhträger darüber die Nase rümpfen, ist mir ehrlich gesagt total egal.

Deinen Kommentar "absoluter Müll" deute ich mal so, dass du gewisse Vorurteile, die sich mit sachlichen Argumenten nicht entkräften lassen, hast und in deinem elitären Gedankengut entgegen normaler betriebswirtschaftlicher Logik kein Platz für 100 EUR-Schuhe ist!?

Lounge Gast schrieb:

Kleiner Tipp: Lloyd hat m. M. nach das schlechteste
Preis-Leistungs-Verhältnis, absoluter Müll. Den Rest hat
"Dax Einkäufer" schon auf den Punkt gebracht.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

"Gut, dass du das "schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis" als deine Meinung gekennzeichnet hast. Stimme dieser nämlich nicht zu, denn:
Im Gegensatz zum objektiv messbaren Preis, hat die Leistung auch eine subjektive Komponente, wobei jeder die "Leistung" anders definiert bzw. die einzelnen Kriterien anders gewichtet."

Richtig, und mit diesen Worten könnte man jede Diskussion über den Wert und die Qualität von Bekleidung, Schuhen, Möbeln, Nahrungsmitteln, Kunst, Uhren, Schmuckstücken etc. schon im Keim beenden. "Jedem das Seine" und basta.

Aber will man das? Will man einfach nur sagen "ich habe mich an ein bestimmtes Industrieprodukt gewöhnt und dabei bleibe ich" oder möchte man aus einem solchen Forum auch einen Anreiz ziehen, sich mit dem zunehmenden Alter und beruflichen Stand auch höherwertigen Produkten handwerklicher Machart zuzuwenden? Einfach nur so, aus purem Selbstzweck?

Warum bevorzuge ich frisch gekochtes Essen? Warum tickt in meiner Armbanduhr ein richtiges, handwerklich gefertigtes Uhrwerk? Weshalb ist meine Krawatte aus Seide und nicht aus Polyester? Was fasziniert uns an Oldtimern, obwohl sie langsamer sind als moderne Autos? Weshalb machen aufwändig gefertigte Produkte unser Leben schöner, obwohl sie teurer sind?

Es ist zwecklos, einen überglücklichen und treuen Lloyd-Kunden von den Vorzügen höherwertiger Schuhe überzeugen zu wollen. Lassen wir es einfach. Der Quartzuhr-Träger wird immer die hohe Genauigkeit und geringe Empfindlichkeit seiner Uhr loben, der Polyester-Träger die Unempfindlichkeit gegenüber Suppenflecken, der Fertiggerichte-Esser den geringen Aufwand beim Erhitzen und alle anderen zumindest den geringen Preis ihrer Produkte. "Bei dem Preis konnte ich einfach nicht Nein sagen."

"Ich mache mir hingegen keine Gedanken darüber ob Schuhe dann auch 10 oder 20 Jahre halten. Auch bei bester Pflege, sehen derart alte Schuhe eben nicht mehr "taufrisch" aus."

Richtig. Sie werden dann erst richtig schön. Gerade bei bester Pflege.

"3. Optik
Ich mag keine total rundgelutschten Schuhe. Finde das sieht altmodisch aus. Eckige Schuhe (mit abgerundeten Ecken) gefallen mir persönlich besser."

Damit scheiden allerdings die klassischen Produkte traditioneller Hersteller definitiv aus.

"Wenn ich mich so im Kollegenkreis umschaue, kann ich persönlich auch sagen, dass ich definitiv kein Einzelfall mit diesem Geschmack bin. Ob jetzt irgendwelche 250 EUR+-Schuhträger darüber die Nase rümpfen, ist mir ehrlich gesagt total egal."

Wenn ich mich an dem orientieren müsste, was manche Kollegen für ein angemessenes Outfit in einer beruflichen Tätigkeit halten, dann könnte ich mich auch vor einen Zug werfen. Das Ergebnis wäre dasselbe.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Bitte kein Schuhfetischismus.

"Der Quartzuhr-Träger wird immer die hohe Genauigkeit und geringe Empfindlichkeit seiner Uhr loben"

Die Quartzuhr hat die mechanische Uhr weitgehend umgebracht, das ist nunmal Fakt. Sicher, seit der Astron hat sich die Welt paarmal gedreht aber letztendlich ist die Quartzzwiebel nunmal technisch überlegen. Was du bei ner billigen Casio Digitaluhr an Ganggenaunigkeit bekommst haste bei keiner Rolex.

Und ein gewisser Polyesteranteil stabilisiert jeden Anzug, ja auch mit 90% irgendwas anderem.

Bei Lloydschuhen bekommt man im "einsteigersegment" mit Sicherheit nur die Qualität die man woanders auch für die Hälfte bekommt. - Aber wenn sie dem Träger ausreicht, wo ist das Problem?

Klar, dafür häts auch besseren Noname Rahmengenähnte gegeben aber auch ein gepflegter Billigschuh kann länger halten (als einem lieb ist).

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

DAX Einkäufer schrieb:

Aber will man das? Will man einfach nur sagen "ich habe
mich an ein bestimmtes Industrieprodukt gewöhnt und dabei
bleibe ich" oder möchte man aus einem solchen Forum auch
einen Anreiz ziehen, sich mit dem zunehmenden Alter und
beruflichen Stand auch höherwertigen Produkten handwerklicher
Machart zuzuwenden? Einfach nur so, aus purem Selbstzweck?

Anreize aus diesem Forum - sehr lustig.
Wenn man alles was hier steht für bare Münze nimmt, dann gehöre ich mit einem Jahreseinkommen von >80 kEUR zweifellos zur finanziellen Unterschicht.

Warum bevorzuge ich frisch gekochtes Essen? Warum tickt in
meiner Armbanduhr ein richtiges, handwerklich gefertigtes
Uhrwerk? Weshalb ist meine Krawatte aus Seide und nicht aus
Polyester? Was fasziniert uns an Oldtimern, obwohl sie
langsamer sind als moderne Autos? Weshalb machen aufwändig
gefertigte Produkte unser Leben schöner, obwohl sie teurer
sind?

Du hast ja schon geschrieben hier trennen sich die Geister.
Meine Präferenzen für "aufwendig gefertigte Produkte" liegen eher im Bereich Technik (Homeentertainment, Photo) und/oder Hobby (Sportklamotten). Aber auch hier versuche einen Kompromiss zu finden zwischen Qualität und Preis. Es ist mir halt nicht wert, DIE teuerste Kamera zu haben, wenn ich mit einer normalteuren Kamera auch Bilder machen kann.

Wenn ich mich an dem orientieren müsste, was manche Kollegen
für ein angemessenes Outfit in einer beruflichen Tätigkeit
halten, dann könnte ich mich auch vor einen Zug werfen. Das
Ergebnis wäre dasselbe.

Bekleidungstechnisch (beruflich und privat) will ich nicht am Ende der Skala liegen, muss aber auch nicht die Spitze markieren. Ich arbeite in einem Bereich in dem ich mit meinen Schuhen weder positiv noch negativ auffalle. Dazu kann ich in den Schuhen bequem laufen und die Haltbarkeit ist ausreichend --> ich wüsste also nicht welchen extremen Mehrwert mir Schuhe bieten würden, die mehr als doppelt so teuer sind.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Doppelt so teure Schuhe sind z.B. auf unterschiedlichen Leisten gefertigt. Diese sind auch zwischen verschiedenen Herstellern gleich oder sehr ähnlich, d.h. du kannst "blind" kaufen, wenn du mal eine passende Leistenform gefunden hast. Oft gibt es auch vier verschiedene Weiten, was auch nicht unwichtig ist, denn die Füße unterscheiden sich ja nicht nur in der Länge, sondern auch in der Breite. Dann lässt man eben mal ein Fernseher-Generation aus und tut sich was Gutes für die Füße..

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Schuhe von Stange passen sowieso niemals perfekt sondern man kommt mit manchen besser klar und mit manchen weniger.

Ob (gute) für 150 oder 500 macht da auch von Qualität, Bauart und Verarbeitung keine Unterschide mehr. Ob die Schuhmacher nun in Budapest, Bombay oder Bangkog sitzen, sie machen händisch die selbe Arbeit. :P

Echten Mehrwert hat man nur durch Maßschuhe, und das man hier gute bekommt muss man nen 1000er rechnen. Das ist selbst Millionären zu teuer.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Also, die Qualität von Schuhen macht sich nicht nur an der äußeren Erscheinung sondern vor allem an der Haltbarkeit und dem Tragegefühl bemerkbar.

Ich selbst trage seit Jahren keine anderen Business-Schuhe als Crocket & Jones. Die passen mir einfach am besten.

Hier lohnt es sich die Schuhe wirklich mal anzuziehen und man wird den Unterschied zu günstigen geklebten Schuhen wie z.B. Lloyd sofort angenehm selbst feststellen. Gute Business-Schuhe passen wie ein Strumpf, sind super bequem und halten ewig.

Mein jüngstes Paar Crocket & Jones ist jetzt 4 Jahre alt und sieht dank guter Pflege noch aus wie neu. Sie sind gefühlt sogar besser als neu, da bereits gut eingelaufen.

Neue Sohlen sind ca. alle 3 JAhre fällig, das macht ca. 100 EUR. Absätze natürlich häufiger.

All in all habe ich also in den letzten 4 Jahren 400? für die Schuhe, 100? für neue Sohlen und 50? für neue Absätze ausgegeben. Das macht 11,50? pro Monat. Entspricht einem Paar Lloyd Schuhe pro Jahr. Die ziehe ich aber höchstens an, wenn ich mit den Kumpels einen heben gehe und mir nicht in den Arsch beisse, wenn ich später nen Kratzer im Leder habe.

Zudem sieht man günstige Schuhe eher als günstige Anzüge. Daher lieber den Hausmarke Anzug vom P&C und dazu sehr gute Schuhe als nen Boss Anzug und dazu Schuhe von Deichmann. Das sieht immer schlimm aus.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich habe nun den ganzen Threat durchgelesen und möchte nun meine Meinung doch mal posten:

Ich habe die Schuhgröße 47 (UK 12), und es war früher (ich bin 62) schlichtweg unmöglich, modische Schuhe dieser Größe beim Schuhfachgeschäft zu kaufen. Anläßlich eines Urlaubs 1972 (!) in England entdeckte ich, dass es sehr wohl modische Schuhe in meiner Größe gab, nur rahmengenäht, und somit sehr teuer.

Diese Schuhe (Chelsea Boots) besitze ich heute noch, sind noch vorzeigbar, der Hersteller ist leider nicht mehr erkennbar, die Leiste war schon F (für schmale Füße), in Deutschland damals bei der Schuhgröße nicht möglich.Es sind mehrere Abendgagen dafür draufgegangen, aber so war ich gezwungen diese Schuhe auch zu pflegen.

Seit ca. 20 Jahren trage ich überwiegend nur noch rahmengenähte Schuhe ( hab auch neue Chelsea Boots, auch die von Dr. Martens für den Freizeitbereich, die allerdings zu breit sind), und warum will ich erklären.

Eine Pflege aller Schuhe ist erst einmal unabdingbar, völlig egal wie teuer sie waren. Ich hab sie zuerst mit Burgol gepflegt, vor dem Internet immer einmal im Jahr in der Schweiz gekauft, immer Schuhspanner benutzt, so halten auch Deichmann und ähnliche Schuhe eine Zeitlang. Die ersten Chelsea Stiefel (meine Bühnenschuhe) haben davon ungeheuer profitiert, s.o., und als ich dann in meinen studierten Beruf ging, kamen immer mehr rahmengenähte Schuhe und Boots dazu. Fazit nach mehr als 40 Jahren (!), noch kein Paar Schuhe mußte ich entsorgen, leider hab ich viele an meine Söhne abtreten müssen, die sollen aber noch in Schuß sein (tja, hoffen wir es).

Pflegehinweise: Burgol oder für Brush-Leather besser das Loake Wax polish benutzen, niemals Sprays oder billige Schuhcremes, den Schuh wirklich nur einen Tag anziehen, Schuhspanner benutzen und Regen (bei Ledersohlen) meiden. Ledersohlenöl ist eine gute Sache, die Sohlen nehmen bei weitem nicht so viel Wasser auf, habe ich getestet - trotzdem lieber Galoschen oder Gimmisohlen benutzen.
Alle zwei Jahre (je mach Benutzung) zum Schuhmacher (!) seines Vertrauens gehen, mindestens (wie bei mir meistens) die Absätze machen lassen! Billigschuhreparateure kennen die Machart der Schuhe meist nicht, sie ruinieren sie, also dann lieber die Schuhe einschicken, dem Internet sei Dank. Meine Tochter hat vor ein paar Jahren mal eine Hausarbeit schreiben müssen über die Kosten von Schuhen über einen gewissen Zeitraum, sogar ihr Prof. war begeistert über ihre dezidierte Kostenrechnung.

Fazit: Ein Fuß verändert sich wenig, die Korkausballung in einem rahmengenäten Schuh hält fast ein Leben, ein guter Schuh kann jederzeit wieder neu aufgearbeitet werden, gute Pflege vorausgesetzt. Die Schuhmodelle sind zeitgemäß, Klassiker werden auch in 100 Jahren noch da sein, wetten?

Noch eins: Gelesen hab ich hier auch von Nobelschuhen Crockett & James, tja, wie ich weiß werden die von Loake hergestellt, die Shell Cordovanschuhe von einem spanischen Hersteller, der auch Shoepassion beliefert, das Label draufgedruckt und 150 ? draufgeschlagen, so funtioniert das. Ich trage Loake, in diesem Bereich schon ein Billigheimer, und das seit Jahrzehnten! Ich rechne jetzt mal, ich bin 62, 20 Jahre gebe ich mir noch, zwei Paar Schuhe brauche ich noch, also max. 500 ?, das wird trotz der mageren Rente und meiner sonstigen gut gepflegten Schuhe locker möglich sein - die vererbe ich noch!

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

vererben... *rofl*
wie geil ist das denn ... schuhgröße is ja wurst

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DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Schöner Bericht! Loake sind gut, Crockett & Jones auch - an der Machart der Schuhe (und am Vorhandensein getrennter Fabriken in England) erkennt man aber, dass es sich um verschiedene Hersteller handelt.

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Bzgl "gute Schuhe passen wie ein Strumpf":

  • Grundsätzlich hat die individuelle Passform nix mit der Marke zu tun. "Nobelschuhe" (also alles, was mehr als 100 EUR kostet:-) passen nicht automatisch besser. Es ist sinnvoll, verschiedene Marken duchzuprobieren.

  • C&J sind wirklich genial, was diesen Punkt betrifft; ich habe manche schon direkt nach dem Kauf einen Tag am Stück getragen, ohne Probleme. Bei Cordovan-Aldens dagegen kommt es einem vor wie ein Spanischer Stiefel, siehe "Inquisition".
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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich kann nur sagen, ich bin viel zu arm, um mir "billige" Schuhe zu kaufen. Wenn Schuhe 30 EUR kosten und 4 Monate halten, was ist daran günstig? Was ist an Lloyd Schuhen günstig, wenn sie 5 Jahre halten, ich aber mit 5 Paaren rotiere? Dann hält ein Paar gerade mal 1 Jahr. Bei angenommenen 120 Euro sind das immer noch 10 Euro im Monat. Wenn ich mir ein Paar handgearbeitete Schuhe bei Shoepassion für 170 EUR oder max. 210 EUR kaufe, können diese Schuhe, bei zeitlosem Design und im zweitägigen Wechsel getragen beinahe ewig halten. Das nenne ich preiswert und außerdem nachhaltig. Ich habe auch ein paar Lloyd`s, denen ich dieselbe Pflege zukommen lasse, wie denen von Shoepassion. Da sie erst ca. 6 Monate alt sind, kann ich noch nichts über die Haltbarkeit sagen, aber das Leder fühlt sich im Vergleich zu den Rahmengenähten wirklich dünn und "labberig an und das merkt man auch beim Tragen deutlich. Die Schuhe stützen den Fuß so gut wie garnícht. Die rahmengenähten sind beim Tragen eine echte Wohltat.

Ich liebe es übrigens, wenn mich Produkte einen langen Teil meines Lebens begleiten.
Mein Luxman Verstärker ist z.B. ca. 25 Jahre alt und ich geniesse es heute noch, damit Musik zu hören. Hat mich damals 2 Monatseinkommen gekostet, aber dafür ist das Thema durch. Ich benutze eine Miele Waschmaschine nicht weil ich Spass daren habe, das doppelte Geld für eine Waschmaschine auszugeben, sondern weil ich mir in meinem Leben nicht noch eine Waschmaschine kaufen will.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei "billigen" Produkten meistens am Ende draufzahlt und während des gebrauchs weniger Freude damit hat. Natürlich kann man sich nicht alles leisten bei einem Monatseinkommen von 2000 EUR. Dennoch versuche ich meine Prioritäten entsprechend zu setzen und im Zweifelsfall etwas länger auf das Objekt meiner Begierde zu sparen und langfristig Geld zu sparen. Ich denke, dass viele Leute Lloyd Schuhe tragen, um mit dem roten Balken (geiler Maketing- Gag) zu zeigen, was sie tolles haben. Sie wissen ja nicht, dass Lloyds (wenn sie nicht aus der 1888er Serie sind) einfach nur viel zu teure Gehhilfen sind.

Shoepassion z.B. ist Hersteller und vertreibt die Schuhe selbst, somit gibt es keinen Zwischenhändler, der noch daran verdient. deshalb sind meiner Meinung nach die 170 EUR viel besser angelegt als 120 EUR für Lloyds. Letztendlich entscheided ja jeder selbst, wie er sein Geld am sinnvollsten unter die Leute bringt!

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Shoepassion ist für den Einstieg absult zu empfehlen (good value for money) - 2 paar Oxford Cap Toes und man ist für die ersten 3 Jahre im Job bestens gerüstet.

Was die Lederqualität & Verarbeitung angeht sind Shoepassion aber nicht zu vergleichen mit Alden, C&J, Allen Edmonds oder Churchs, das ist noch mal eine Klasse für sich - in dieser Klasse kauft man dann allerdings nicht ausschliesslich aus Vernunftsgründen - Achtung hohes Suchtpotenzial ;)!

(Anmerkung: Auch die genannten Marken sind noch lange nicht das Ende der Fahnenstange - da ist preislich in einigen Kreisen noch sehr viel mehr Luft nach oben)

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Lounge Gast schrieb:

Shoepassion ist für den Einstieg absult zu empfehlen (good
value for money) - 2 paar Oxford Cap Toes und man ist für die
ersten 3 Jahre im Job bestens gerüstet.

Was die Lederqualität & Verarbeitung angeht sind
Shoepassion aber nicht zu vergleichen mit Alden, C&J,
Allen Edmonds oder Churchs, das ist noch mal eine Klasse für
sich - in dieser Klasse kauft man dann allerdings nicht
ausschliesslich aus Vernunftsgründen - Achtung hohes
Suchtpotenzial ;)!

(Anmerkung: Auch die genannten Marken sind noch lange nicht
das Ende der Fahnenstange - da ist preislich in einigen
Kreisen noch sehr viel mehr Luft nach oben)

Da gebe ich Dir völlig recht. Aber die Mehrkosten entsprechen dann nicht mehr dem Mehrwert. Ich habe auch ein paar Dinkelacker, die mehr als das Doppelte der Shoepassion kosten (und wohl noch über AE anzusiedeln sind) - subjektiv merke ich aber keinen qualitativen Unterschied, was zu den Lloyds jedoch sehr deutlich zu spüren ist. Ich hab noch ein paar Docs unter 100 EUR die auch einen sehr stabilen Eindruck machen, die sind aber nichts fürs Büro.

Ich bin auch noch nicht so lange von guten Schuhen angefixt und ärgere mich, dass ich so spät zu der Erkenntnis gekommen bin. Die Billigtreter haben mich dann einfach doch zu sehr genervt.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich bin selber Fan von rahmengenähten Schuhen und habe mittlerweile einige feine Schätzchen. Die haben sicher einige Vorteile und stellen, aus handwerklicher Sicht, sicher das Nonplusultra dar.

Was allerdings aus meiner Sicht nicht stimmt, ist, dass günstige Schuhe zwangsweise schnell kaputt gehen und sich teure Schuhe in jedem Fall "rechnen". Ich habe letztens wieder meine Lederschuhe getragen, die ich mit 16 für die Tanzschule bekommen habe. Das war vor 16 Jahren. Da die Schuhe zeitlose, schwarze Derbys sind, sehe ich nicht die Notwendigkeit, sie auszumustern. Die schauen heute weder labbrig aus, noch abgenutzt.

Von den Kosten her waren das anno dazumal umgerechnet max. 70 Euro. Wenn ich also jetzt mal nicht davon ausgehe, dass meine teuren Schuhe noch vom Urenkel getragen werden, rechnet sich ein neuerer, knapp 6 Mal so teurer Schuh von mir niemals. Habe ich Freude damit? Klar, und bereue dabei keinen Cent.

Es muss aber eben nicht immer teuer sein. Wobei es sicher auf mehrere Faktoren ankommt, zB:

  • wie oft werden die Schuhe getragen?
  • habe ich Problemfüße?
  • bin ich im Winter bzw. bei widrigen Bedingungen unterwegs?

usw...

Muss also jeder für sich selber rausfinden.

Disclaimer: Mit Lloyds habe ich keine Erfahrung. Das Lloyds-Bashing ist aber etwas öde.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Oh, darüber kann man trefflich philosophieren. Ich bin auch kein Freund von Grundsatzaussagen und denke, man kann im günstigeren Segment vielleicht auch mal Glück haben. Aber bei Deiner Aussage gibt es noch etliche Fragezeichen.

Vor 16 Jahren waren 70 EUR deutlich mehr Wert als heute, folglich wären diese Schuhe heute teurer
Die Hersteller haben in dieser Zeit Ihre Gewinnmargen weiter optimiert - somit könnte die Qualität nochmals gelitten haben
Wie oft hast Du die Schuhe in den letzten 16 Jahren tatsächlich getragen?

Ich bin mir recht sicher, dass man einen Qualitätsunterschied zwischen 100 EUR Schuhen und 200 EUR Schuhen spürt (für 200 EUR aber die "richtigen" gewählt), der sich auch in der Haltbarkeit zeigen sollte. Die Frage ist auch, wann sind denn Schuhe verschlissen? Bei meinen Billigtretern, waren irgendwann üble Falten oder rar Risse im Oberleder. Manchmal war auch die Sohle schlicht gebrochen. Solche Schuhe repariert kein Schmacher mehr. Rahmengenähte kann man i.d.R. immer wieder aufarbeiten lassen - wobei so üble Schäden gar nicht erst auftreten sollten.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Wie oft hast Du die Schuhe in den letzten 16 Jahren tatsächlich getragen?

Kann ich schwer sagen. Anfangs mit einem anderen Paar abwechselnd, daher (fast) jeden 2. Tag. Mit der Zeit kamen aber mehr Schuhe hinzu, sprich die Tendenz war/ist abnehmend. In den 70 Euro ist die allgemeine Teuerung schon einigermaßen eingerechnet.

Die Sache mit den üblen Rissen ist mir übrigens ausgerechnet mit (relativ) guten Schuhen passiert, mit Moreschi um etwa 300 Euro im Abverkauf. Ewig schade.

Worauf ich hinauswollte: manchmal liest man aus den Meinungen hier heraus, dass günstige(re) Schuhe nach wenigen Monaten praktisch auseinander fallen. Das kann ich so nicht nachvollziehen. Absatzwechsel, Sohlentausch kostet bei einem guten Schuster auch entsprechend viel. Dass also teure Schuhe IMMER günstiger sind als billige, würde ich nicht unterschreiben. Aber: Sie zahlen sich aber in den meisten Fällen aus ;)

antworten
DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Billige Schuhe fallen nicht nach 6 Monaten auseinander, sondern sehen vom ersten Tag an billig aus und ruinieren optisch den teuren Anzug, die Schweizer Uhr und die hochwertige Krawatte. Lederprodukte sind in der Wahrnehmung des Betrachters derart dominant, dass es sich durchaus lohnt, 50% des Kleidungsbudgets dafür aufzubringen (Schuhe, Gürtel, Uhrband, Brieftasche). Der Rest kann dann einfachster Natur sein, der Mann sieht trotzdem gut aus.

Wer das übrigens schon seit langem durchschaut hat, sind Frauen. Sie wissen, dass auch das einfachste Outfit durch eine hochwertige Lederhandtasche geadelt wird.

Natürlich "rechnen" sie sich nicht - ebensowenig wie sich eine teure HiFi-Anlage, eine teure Uhr oder echter Goldschmuck "rechnet". Das sind Dinge, die das Leben einfach schöner machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Deine 30? Deichmann-Treter (Schuhe kann man die nicht nennen) kosten Dich im Jahr 120?. Bei mir im Laden erhältst Du Maßschuhkonfektion für 279?. Halten einige Jahre,sind komplett aus Kalbleder und sind SCHUHE.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Marke heißt nicht Qualität. Meine Schuhe kaufe ich immer im Ausland (Osteuropa, Türkei). Es sind nur lokale Hersteller, die meisten halten dann mind. 5 Jahren und sind nicht teurer als 30-40 Euro.
In der EU ist nur Müll was man kaufen kann, da alles aus Bangladesch und China stammt und ist einfach Billigproduktion und Menschenausbeutung pur.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Man könnte Schuhe kaufen, die in Northampton gefertigt sind, da werden keine Kinder ausgebeutet.

Aber ich bin 40 und habe keine Ahnung.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Für 30-40? wird man nirgendwo gute Schuhe kriegen der Materialwert liegt da schon wesentlich höher.

Lounge Gast schrieb:

Marke heißt nicht Qualität. Meine Schuhe kaufe ich immer im
Ausland (Osteuropa, Türkei). Es sind nur lokale Hersteller,
die meisten halten dann mind. 5 Jahren und sind nicht teurer
als 30-40 Euro.
In der EU ist nur Müll was man kaufen kann, da alles aus
Bangladesch und China stammt und ist einfach Billigproduktion
und Menschenausbeutung pur.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

"Man könnte Schuhe kaufen, die in Northampton gefertigt sind, da werden keine Kinder ausgebeutet."

Die Arbeitsplätze sollen gemäß der Leute hier aber immer nur dann in Europa bleiben, wenn es ihre eigenen Arbeitsplätze sind.

antworten
know-it-all

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ganz abgesehen davon warum ich nicht verstehe, warum hier ein Uraltthread wieder nach oben geholt worden ist, kannst du das mit den Materialkosten ja mal erläutern!
Mein laienhaftes Verständnis für Schuhmaterialpreise ist folgendermaßen:
ein Schuh besteht bekanntermaßen zum großen Teil aus Leder. Das stammt vom Rind. Um ein Rind aufzuziehen, bedarf es menschlicher Arbeit (und Zeit und Futter, was aber bei Freilandhaltung ganz umsonst wächst).
Ebenso ist die Schlachtung des Rinds und die weitere Bearbeitung des Leders v.a. mit menschlicher Arbeit verbunden.
Wenn also die Arbeitskraft in anderen Teilen der Erde (bspw. in der Türkei) deutlich billiger ist, als hierzulande (oder England oder Italien), dann ist auch der Materialpreis für Leder nicht mit dem hierzulande zu vergleichen, denn der Schuhhersteller bezieht sein Material natürlich aus lokaler Produktion und nicht
aus teuren europäischen Ländern.

Ich bin zugegebenermaßen kein Experte für Schuhproduktion, aber ich würde es per se nicht ausschließen, dass man die gleiche Qualität für hierzulande hochpreisige Schuhe (mit tw. hohen Margen für Hersteller, Logistik und Händler), andernorts für viel weniger Geld bekommen kann.

Lounge Gast schrieb:

Für 30-40? wird man nirgendwo gute Schuhe kriegen der
Materialwert liegt da schon wesentlich höher.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

"Mein laienhaftes Verständnis für Schuhmaterialpreise ist folgendermaßen:
ein Schuh besteht bekanntermaßen zum großen Teil aus Leder. Das stammt vom Rind."

Kalb oder Pferd.

"Ebenso ist die Schlachtung des Rinds und die weitere Bearbeitung des Leders v.a. mit menschlicher Arbeit verbunden."

Für Leder gibt es einen Markt und auf diesem werden die besten Leder zu entsprechend hohen Preisen gehandelt. Der Ansatz der Herstellkosten hilft nicht weiter, da die Tiere vorrangig für die Fleischproduktion gezüchtet werden und das Leder ein "Abfallprodukt" ist. Die weitere Verarbeitung zu einem hochwertigen Produkt allerdings kann nicht einfach jeder mal eben so nachmachen. Für Pferdeleder zum Beispiel gibt es kaum eine Gerberei, die qualitativ (und preislich) mit Horween (USA) mithalten kann. Kalbsleder wird gespalten und für gute Schuhe wird nur der obere Spalt verwendet, während die unteren (billigeren) Schichten mit Kunststoff überzogen und an die Möbelindustrie oder billigere Schuhhersteller verkauft werden.

"Ich bin zugegebenermaßen kein Experte für Schuhproduktion, aber ich würde es per se nicht ausschließen, dass man die gleiche Qualität für hierzulande hochpreisige Schuhe (mit tw. hohen Margen für Hersteller, Logistik und Händler), andernorts für viel weniger Geld bekommen kann."

Theoretisch ja, praktisch nicht. Es gibt britische Hersteller, die neben einer teuren Linie eine günstige Linie unterhalten und diese günstige Linie z.B. in Indien fertigen lassen. Auch gibt es z.B. "Gordon Bros." als Fantasiemarke für bessere Schuhe indischer Herkunft. Das ist dann keine schlechte Ware, aber Leder, Verarbeitung und Sohle entsprechen nicht dem Standard der teuren britischen Marken.

Es ist eben in der Praxis nicht so, dass man jedes handwerklich hergestellte Produkt zu Spottpreisen aus Asien importieren kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Northampton. Wie oft noch. Nicht Bangladesh.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Hey, DAXey...immer wieder schön, Deine Beiträge zu lesen.

Ja, so ist es. Nicht alles auf der Welt ist in Billiglohnländer arbitragierbar. Ich habe mal auf einer Messe Herrn Kuckelkorn kennengelernt, wenn ich meinen Master hinkriege, wird ein Paar von ihm meine "Belohnung".

Auch denke ich, dass die ganze Diskussion hier ja völlig den Bezug zur sonstigen Konsumrealität der meisten hier verloren hat. Ich bin sicher, 70% der Schreiber haben ein Ipad und tauschen das alle 2-3 Jahre aus. Dafür bekäme man im Sale schon ZWEI Paar Crockett & Jones Schuhe...

DAX Einkäufer schrieb:

"Mein laienhaftes Verständnis für Schuhmaterialpreise
ist folgendermaßen:
ein Schuh besteht bekanntermaßen zum großen Teil aus Leder.
Das stammt vom Rind."

Kalb oder Pferd.

"Ebenso ist die Schlachtung des Rinds und die weitere
Bearbeitung des Leders v.a. mit menschlicher Arbeit
verbunden."

Für Leder gibt es einen Markt und auf diesem werden die
besten Leder zu entsprechend hohen Preisen gehandelt. Der
Ansatz der Herstellkosten hilft nicht weiter, da die Tiere
vorrangig für die Fleischproduktion gezüchtet werden und das
Leder ein "Abfallprodukt" ist. Die weitere
Verarbeitung zu einem hochwertigen Produkt allerdings kann
nicht einfach jeder mal eben so nachmachen. Für Pferdeleder
zum Beispiel gibt es kaum eine Gerberei, die qualitativ (und
preislich) mit Horween (USA) mithalten kann. Kalbsleder wird
gespalten und für gute Schuhe wird nur der obere Spalt
verwendet, während die unteren (billigeren) Schichten mit
Kunststoff überzogen und an die Möbelindustrie oder billigere
Schuhhersteller verkauft werden.

"Ich bin zugegebenermaßen kein Experte für
Schuhproduktion, aber ich würde es per se nicht ausschließen,
dass man die gleiche Qualität für hierzulande hochpreisige
Schuhe (mit tw. hohen Margen für Hersteller, Logistik und
Händler), andernorts für viel weniger Geld bekommen kann."

Theoretisch ja, praktisch nicht. Es gibt britische
Hersteller, die neben einer teuren Linie eine günstige Linie
unterhalten und diese günstige Linie z.B. in Indien fertigen
lassen. Auch gibt es z.B. "Gordon Bros." als
Fantasiemarke für bessere Schuhe indischer Herkunft. Das ist
dann keine schlechte Ware, aber Leder, Verarbeitung und Sohle
entsprechen nicht dem Standard der teuren britischen Marken.

Es ist eben in der Praxis nicht so, dass man jedes
handwerklich hergestellte Produkt zu Spottpreisen aus Asien
importieren kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Ich habe mitlerweile die verschiedensten Preisklassen von Schuhen ausprobiert...

Ich arbeite bei einem Discounter und bin deswegen ziemlich viel auf den Beinen, gehe auch mal ums Gelände und bin ansonsten recht viel im Laden unterwegs... Abrieb also aufgrund der Fliesen eher niedrig, aber im Schnitt schon den ein oder anderen Kilometer pro Tag auf den Beinen.

Habe günstige Camel Active Anzugschuhe für ca. 70 ? gehabt, ansonsten einige Llloyd die laut Preisschild ca. 140,- kosten, im Outlet für ca. 100 ? gekauft und handgefertige italienische Schuhe für ca. 350 ?.

Die große Schwachstelle bei den günstigen Schuhen ist die Feuchtigkeit und somit die Haltbarkeit des Innenlebens. Die Günstigen stauen die Feuchtigkeit nur an und das ist im Sommer bei 35°C, 12 Stunden Arbeitstagen und vielen Metern auf Fliesen schon ein übles Zusammenspiel für die Fußhaut. Also die Günstigen für 70 ? haben die Feuchtigkeit nur angestaut, Fußklima und Gehcomfort schlecht, das Außenleder sah schnell geknautscht aus und das Innenleben sah sehr schnell echt fertig aus, abgeriebenes Textil und brüchige Ledersohle. Blos weg damit...

Die Schuhe von Lloyd schlagen sich da schon besser, beheben die Probleme aber nicht vollständig. Auch da gibts Unterschiede in der Verarbeitung und ich hatte Lloyd Schuhe die ähnlich schnell "durch" waren wie die Billigen und Lloyd Schuhe die sich länger gehalten haben und auch Feuchtigkeit sehr gut aufgenommen haben.

Die Italiener sind in jederlei Hinsicht echt klasse. Sie nehmen die Feuchtigkeit komplett auf und man hat abends trockene Füße. Zusätzlich ist der Gehcomfort richtig klasse und optisch sind sie wunderschön. Man sieht den preislichen Unterschied mit dem Auge sehr deutlich.

Mein Fazit ist dass billige Anzugschuhe unter 100 ? sowohl für den Körper als auch für den Geldbeutel schädlich sind.
Man fühlt sich schlecht, man geht schlecht, man sieht schlecht aus und wirft sie schnell weg.

Mit den teuren Italienern geht man gut und trocken, man sieht klasse aus und fühlt sich gut angezogen. Wenn sie jetzt auch noch jahrelang halten hab ich nur gewonnen.

Mit hochwertigen Lloyd kann man denke ich auch nichts falsch machen. Llloyd hat ein breites Spektrum und deckt jede Preisklasse ab. Denke das Lloyd Bashing bezieht sich auf die billigen Treter die in jedem Schuhladen ca. 100 ? kosten.
Mein Schuhmacher hat dann zugegeben, dass auch Lloyd ab einer gewissen Preisklasse gute Schuhe in sehr guter Qualität herstellt.

=> hochwertige Lloyd oder handgefertigte Schuhe kaufen, Finger weg von billigem Schuhwerk

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WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Bei nem Discounter mit Fließen würd ich wohl eher ein Paar mit rutschfester Sohle und Zehenschutz kaufen. :P

"Die große Schwachstelle bei den günstigen Schuhen ist die Feuchtigkeit und somit die Haltbarkeit des Innenlebens"

Wenn drinnen nur Textil ist dann ist das sowieso nix für "Schweißfüße". dann zumindest die Innensohle gegen Leder (ggf mit Korkunterlage) austauschen. Und vor allem nicht jeden Tag mit denselben Schuhen rumlaufen sondern daheim in den Schuhspanner oder wenigstens Zeitung rein das sie wieder trocknen können die Gehfalten nicht so krass werden.
Die sind eh nicht zu verhindern, aber jeden Tag Tragen und Abends einfach hinschmeißen wird das Leder da irgendwann brüchig werden...

Rest ist Frage der Machart... "Camel Active" ziehste Lizenskosten etc. ab und da biste dann irgendwo auf dem Niveau von Gummistiefeln.
Für das Geld hätte es selbst beim Deichmann ein paar Rahmengenähte gegeben. Die sind dann zwar aus Indien oder sonstwo Massenware und simples Leder, aber von der Machart und letztendlich der Haltbarkeit ist das nicht großartig anders wie bei nem paar Dinkelacker für 600?.

Muss man sich halt auch bisschen drum kümmern, wie mit allem.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Früher habe ich Lloyd getragen. Gute Schuhe! Mittlerweile sind das doch auf Edel gemachte Billigware. Da greif ich doch lieber noch tiefer in die Tasche und hab dann echt was Ordentliches.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Habe mittlerweile mein 4. Paar Prime Shoes und kann diese nur empfehlen. Mein 1. Paar ist von 2008 und sieht immer noch top aus. Alle 1-2J mal eine neue Ledersohle und Absatz und gut is. Preisrange von 200-350 ?, die sich aber recht schell durch Komfort und Haltbarkeit amortisieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Interessanter Tipp. Die kannte ich noch nicht und hab mir direkt mal ein Paar bestellt. Besten Dank!

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Es ist wie bei allem eine Frage der Perspektive. Ich kaufe u.a. seit 1987 Schuhe der Firma Alden aus New England/USA. Im besonderen die Schuhe aus Cordovan-Leder. Mein erstes Paar habe ich immer noch und es sieht hervorragend aus, entwickelt im laufe der Zeit so etwas wie Patina und das Leder hat keine einzige Falte. Es bekommt lediglich leichte Wellen durch das Gehen und das Leder glänzt und hat Tiefe, als würde man auf den Grund eines Gebirgsbaches sehen. Und das nach diesen Jahren. Der Preis für solche Schuhe liegt bei 725?, aber: Stets bequem, niemals prollig effekthascherisch, immer passend für alles, Jeans, Casual oder Anzug, schön und mit Understatement - und, es gibt einem ein gutes Gefühl und macht Spaß sie zu tragen.

Wenn man Wert legt auf gute Schuhe und die damit verbundene Handwerkskunst, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis man zu Alden, Dinkelacker oder John Lobb findet. Mit 20 hört man auch selten Opern, mit 45 schon eher :)

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Für John Lobb muss man schon eher extrovertiert sein. Diese Schnallen auf der Seite ... naja. Dinkelacker hab ich selbst ein Paar. Sicherlich top. Keine Frage. Kauft man sich, wenn man wirklich Interesse hat und nicht gerade Berufsanfänger ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

Alden habe ich auch, exakt wie du es beschreibst, allerdings sind sie mir für den Anzug zu rustikal.

Wenn man die auf Spannern nächtigen lässt und mit einer passenden Bürste 1x die Woche behandelt, kann man mit denen alt warden, die altern in Würde wie eine Levis, Barbour oder Timberlands-Boots.

antworten

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Rolex startet zertifiziertes Gebrauchtprogramm

Das Bild zeigt eine gebrauchte Armbanduhr der Luxusmarke Rolex.

Rolex bietet die Möglichkeit, bei seinen offiziellen Händlern gebrauchte, als echt zertifizierte Uhren mit einer Garantie der Marke zu kaufen. Rolex Certified Pre-Owned-Programm verspricht eine zweijährige internationale Garantie. Diese gilt ab dem Datum des Wiederverkaufs im Rolex-Netzwerk. Das neue Zertifizierungsprogramm für gebrauchte Rolex-Uhren, die mindestens drei Jahre alt sind, startet im Dezember 2022 in sechs Ländern, zu denen auch Deutschland zählt.

Richtig gekleidet zum Bewerbungsgespräch

Mann im Anzug mit Krawatte im Cafe.

Die Kleidung beim Vorstellungsgespräch sollte deutlich machen, dass man sich der Bedeutung der zu vergebenden Position bewusst ist und das Unternehmen repräsentieren kann.

Schnäppchen-Tipp: Designer-Outlet-Stores

Screenshot der Website www.dress-for-less.de einem Online-Outletstore für Designermode.

In Zeiten knapper Haushaltskassen erfreuen sich Designer Outlet-Stores großer Beliebtheit. Einziger Nachteil ist die oftmals weite Anfahrt. Im Shop des Outlet-Stores dress-for-less gibt es preisgünstige Designer-Ware im Internet zu kaufen.

Business-Knigge beim Geschäftsessen

Ganz alltäglich im Berufsleben ist die Einladung zu einem Geschäftsessen. Doch wie verhält man sich korrekt als Gast? Welche Speisen wählt man? Welche Themen sind tabu? Wer sich in seiner vermeintlich einfachen Rolle als Gast nicht sicher fühlt, hinterlässt schnell einen negativen Eindruck, der im schlimmsten Fall das Geschäft platzen lässt. Die Business-Knigge-Trainerin Susanne Beckmann gibt einige Empfehlungen zu Stil & Etikette beim Geschäftsessen.

Schnäppchen-Tipp: Designermode bei »Outlet-City Metzingen«

Screenshot der Website outletcity.com einem Online-Outletstore für Designermode.

Mit internationalen Designermarken wie Tommy Hilfinger, Joop, Strellson oder Escada und Preisnachlässen von bis zu 70 Prozent bietet die Outlet-City Metzingen die Premium Marken jetzt auch online an.

Kleider machen Leute - Das passende Outfit für den Job

Ein Mann mit Anzug, roter Krawatte und Bart.

Mit unserem Kleidungsstil können wir direkt darauf einwirken, wie wir wahrgenommen werden: seriös und kompetent oder lässig und individuell. Über das Outfit demonstrieren wir Wertschätzung für uns selbst und andere. Es ist daher wichtig, sich über seinen Kleidungsstil Gedanken zu machen, rät Business-Knigge-Trainerin Susanne Beckmann.

F.A.Z.-Bewerbungsknigge

Mehrere gedeckte Tische in einem Restaurant mit blauen Servietten und einer Weinkarte in der Mitte.

Der F.A.Z.-Bewerbungsknigge bereitet optimal auf den Bewerbungsprozess vor. Angefangen bei der Stellensuche über die Bewerbung bis hin zum Vorstellungsgespräch steht der Ratgeber mit wichtigen Informationen und vielen Tipps zur Seite.

Der Umgang mit Visitenkarten

Ein Eisengitter mit einem Schild und der Aufschrift: Sloane Street.

Eine Visitenkarte gehört im Geschäftsleben dazu und wir halten es für das Selbstverständlichste, sie zu überreichen. Doch es gibt einiges zu beachten, um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Ein unangemessenes Verhalten vermittelt dem Geschäftspartner leicht ein unangenehmes Gefühl. Die Business-Knigge-Trainerin Susanne Beckmann gibt einige Empfehlungen zum Umgang mit Visitenkarten im Geschäftsleben.

Dresscode - 4 No-Gos für's Büro

Ein Frau mit weißem Rock und langen Haaren posiert auf einem verrostetem Gerüst.

Jede Branche hat ihren eigenen Dresscode. Und grundsätzlich gilt: Die Kleidung beeinflusst direkt, wie jemand auf andere wirkt. Mit der passenden Kleidung wird den Mitmenschen darüber hinaus Respekt und Wertschätzung vermittelt. Doch was ist im Büro angemessen und was nicht? Eine Liste von No-Gos hilft, sich zu orientieren.

Das gelungene Businessoutfit

Ein Mann im Anzug mit blauer Krawatte schließt sein Anzug-Sakko.

Ein gepflegtes Äußeres ist keine Damendomäne. Auch die Herren sollten vor allem in Sachen Businessoutfit so einiges beachten. Denn der erste Eindruck entscheidet oft über Erfolg oder Niederlage. Gängige Dresscodes, bestimmte Kleidungsstücke und dennoch dem eigenen Stil treu zu bleiben, ist nicht o schwierig wie es sich anhört. Jeder Mann kann über ein gelungenes Businessoutfit verfügen und mit dem richtigen Stil den Grundstein zum Erfolg legen.

Business Casual – Der lässige Dresscode fürs Büro

Ein Mann und eine Frau gehen Hand in Hand auf einer Straße in einer Stadt.

Die Zeiten einer festen Kleiderordnung auf der Arbeit sind in den meisten Büros vorbei. Lediglich in konservativen Branchen wie den Banken, Anwaltskanzleien oder Versicherungen herrscht nach wie vor Anzugpflicht und Kostümpflicht für die Damen. Oft wird weniger Wert darauf gelegt, wie sich Mitarbeiter kleiden. Statt dem althergebrachten Businessoutfit können auch weniger formelle, bequemere Kleidungsstücke angezogen werden. Dieser Stil wird als Business Casual bezeichnet und ist eine Mischung aus klassischem Geschäftsoutfit und Freizeit-Look.

Polo im Office: zeitloser Look, der immer passt

Das Bild zeigt einen Mann im Polohemd der im Büro an einem Macbook arbeitet.

Bequem und stilsicher: Poloshirts sind aus der Modewelt kaum wegzudenken. Die schicke Kombination aus Hemd und Shirt passt auch im Office für jede Situation. Polos ergänzen gekonnt das Business- oder das anspruchsvolle Freizeit-Outfit. Sie sind echte Must-haves, die in jeden Kleiderschrank gehören. Was will "Mann" mehr?

Ein erfolgreicher Berufseinstieg mit der Visitenkarte

Visitenkarte eines Marketing-Assistenten

Eine überzeugende Visitenkarte kann den Berufseinstieg erleichtern und dem Karrierestart in der Wirtschaft einen regelrechten Schub verleihen. Suggeriert der Druckartikel Kompetenz und Engagement, kann das sowohl bei Personalentscheidern als auch Kunden und potenziellen Geschäftspartnern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Bei der Gestaltung von Visitenkarten sind individuelle Faktoren entscheidend.

Die sieben Sünden der E-Mail-Korrespondenz - Teil 2

Formen von einem Gebäude.

Trotz Trainings zum richtigen Telefonieren und trotz Knigge-Seminaren für Manieren bei Tisch setzen sich Richtlinien für das Schreiben von E-Mails offensichtlich nicht durch. Ein Leitfaden des Management Forums 2000und schafft Abhilfe.

Antworten auf Pflege und "Haltbarkeit" von Lederschuhen

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