Duales Bachelor-Studium: Studiengang Versicherungswirtschaft
Seit dem Wintersemester 2004/05 bietet die Fachhochschule Coburg mit dem Studiengang »Versicherungswirtschaft« ein völlig neu konzipiertes Bachelor-Studium an, das im engen Dialog mit der Versicherungswirtschaft konzipiert wurde.
Duales Bachelor-Studium: Studiengang Versicherungswirtschaft
Der Bachelor-Studiengang der Versicherungswirtschaft richtet sich an junge Leute mit Hochschulreife, die eine hohe Affinität zu Versicherungsthemen haben und in der Versicherungswirtschaft beruflich tätig werden wollen. Nach sechs Theorie- und einem Praxissemester schließt der Studiengang Versicherungswirtschaft mit dem akademischen Hochschul-Grad des Bachelor ab. Eine Besonderheit des Studiengangs liegt in seiner inhaltlichen Profilierung. Schon ab dem ersten Semester werden die Studierenden mit den Grundlagen der Versicherungswirtschaft vertraut gemacht. Sie erhalten eine breite betriebswirtschaftliche Basis, die durch versicherungsspezifische Veranstaltungen und Kurse, zum Beispiel zu den Themen Tarifgestaltung und Prämienkalkulation, ergänzt wird. Es werden somit solide Grundlagen für die Übernahme von Führungsaufgaben in Versicherungsunternehmen gelegt. Absolventen können jedoch auch in anderen Branchen wie Versicherungsabteilungen des Handels und der Industrie, bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder Unternehmensberatungen tätig werden.
Das Studium der Versicherungswirtschaft ist auch in dualer Form möglich. Duales Studium bedeutet, dass zwei vollwertige Abschlüsse (Hochschulabschluss mit Bachelor und IHK-Abschluss als Versicherungskaufmann / Versicherungskauffrau) in einer insgesamt verkürzten Ausbildungszeit erworben werden können. Studierende in der dualen Ausbildungsform sind damit sowohl im Unternehmen in einem Ausbildungsverhältnis als auch an der Hochschule im Studium aktiv. Damit wird in wirkungsvoller Weise Praxis und Theorie miteinander verbunden. Selbstverständlich kann der Studiengang auch traditionell als reines Hochschulstudium - ohne Ausbildungsvertrag eines Versicherungsunternehmens - absolviert werden.
An der Fachhochschule Coburg soll im Bereich der Versicherungswirtschaft zum Sommersemester 2005 zudem ein berufsbegleitender Masterstudiengang in »Versicherungsmanagement« an den Start gehen. Die Voraussetzungen für diesen Studiengang sind mindestens ein Bachelor-Abschluss und entsprechende Berufserfahrung. Beide Studiengänge entstammen einer engen konzeptionellen Zusammenarbeit mit der HUK Coburg.
Weitere Informationen zum Dualen Studium Versicherungswirtschaft
https://www.hs-coburg.de/studium/bachelor/wirtschaft/versicherungswirtschaft.html
Weiteres zum Thema Duale Studiengänge
Ein duales Studium in Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen zu beginnen, ist eine alternative Studienmöglichkeit zur universitären Ausbildung. Studieninteressierte, die gern praktisch arbeiten wollen, finden in Berufsakademien passende Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften. Eine Vielzahl an Spezialisierungen in wirtschaftswissenschaftlichen Fächern ermöglicht bereits ab dem Bachelor eine Vertiefung. Nach dem dualen Studium werden viele BWL-Absolventen von ihrem Praxispartner übernommen oder nutzen im Anschluss die Möglichkeit für einen dualen Master oder für einen Master an einer Hochschule mit Promotionsrecht.
Ab diesem Jahr starten im Programm »Jobstarter plus« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bundesweit 18 regionale Projekte, mit denen Studienabbrecher für eine duale Berufsausbildung gewonnen werden. Das Programm bringen Ausbildungsbetriebe und Studienabbrecher zusammen.
Zehn Hochschulen haben mit ihrem Konzept für ein Duales Studium die Jury überzeugt und werden in das »Qualitätsnetzwerk Duales Studium« des Stifterverbandes aufgenommen. Für die Durchführung ihrer Vorhaben erhalten die Hochschulen jeweils 30.000 Euro.
Duale Studiengänge haben sich in Deutschland etabliert. Junge Menschen können dabei ihre berufliche und akademische Ausbildung kombinieren. Der aktuelle Report des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen nimmt den vergleichsweise neuen Bildungsweg in den Blick.
Das duale Studium bleibt auf Wachstumskurs. Im Jahr 2012 verzeichnete die Datenbank "AusbildungPlus" des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) rund 64.000 duale Studienplätze für die Erstausbildung.
Im Herbst 2013 können Nachwuchskräfte erstmalig einen Studienplatz mit der Vertiefung „Dialog- und Onlinemarketing“ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg belegen.
AusbildungPlus" ist ein Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. "Herzstück" ist eine Datenbank, die bundesweit über duale Studiengänge und Zusatzqualifikationen in der dualen Berufsausbildung informiert.
Beliebtes zum Thema Studienwahl
Die bundesweite Studienplatzbörse »freie-studienplaetze.de« geht vom 1. Februar bis 30. April 2023 wieder online. Sie informiert Studieninteressierte tagesaktuell über noch verfügbare Studienplätze für ein Bachelorstudium oder Masterstudium in Deutschland für das Sommersemester 2023. Das Angebot umfasst Studienplätze in zulassungsbeschränkten Fächern, die noch im Losverfahren vergeben werden und in zulassungsfreien Fächern, die einfach frei geblieben sind.
Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist mit Abstand am beliebtesten in Deutschland. Nicht ohne Grund, denn BWL-Absolventen haben im Gesamtvergleich beste Job-Aussichten. Im Jahr 2013 haben 72.700 Studienanfänger und damit sechs Prozent mehr ein BWL-Studium begonnen. Dabei ist Betriebswirtschaftslehre bei Frauen und Männern gleichermaßen beliebt: Beinahe die Hälfte der Studienanfänger war weiblich. Insgesamt waren 222.600 Studierende in BWL eingeschrieben und rund 42.400 Abschlussprüfungen wurden in 2013 erfolgreich abgelegt. Mehr als zwei Drittel bestanden die Bachelor-Prüfung in BWL. Der Anteil der Masterabsolventen lag in BWL bei 21 Prozent.
Wirtschaftswissenschaftler dominieren die Top 10 Liste der Berufe mit den höchsten Spitzengehälter. Die Topverdiener aus den WiWi-Berufen arbeiten dabei vor allem in der Finanzbranche. Das Einkommen im Bereich M&A beträgt etwa 100.000 Euro jährlich. Ein Fondsmanager ohne Personalverantwortung verdient knapp 84.000 Euro. Das Gehalt als Wertpapierhändler liegt bei 65.000 Euro, wie eine Auswertung der bestbezahlten Berufen 2018 von Gehalt.de zeigt.
Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) hat unter dem Titel "Fernstudium - Einfach clever" einen aktualisierten Ratgeber herausgegeben. Der Ratgeber bietet Informationen rund um das Fernstudium. Tipps zu Bildungsurlaub, Fördermöglichkeiten und zur weiteren Recherche runden die Broschüre zum Fernstudium ab. Der Ratgeber zum Fernstudium kann kostenlos angefordert oder heruntergeladen werden.
Das neue CHE Master-Ranking 2017 für Masterstudierende der Fächer BWL, VWL, Wirtschaftsinformatik (WINF) und Wirtschaftswissenschaften (WIWI) ist erschienen. Beim BWL-Master der Universitäten schneiden die Universitäten Mannheim, Göttingen und die Privatuniversität HHL Leipzig am besten ab. Im Ranking der BWL-Masterstudiengänge an Fachhochschulen schaffte es die Hochschule Osnabrück als einzige bei allen Ranking-Faktoren in die Spitzengruppe. Im VWL-Master glänzten die Universitäten Bayreuth, Göttingen und Trier, im WINF-Master Bamberg und Paderborn sowie Frankfurt und Paderborn im WIWI-Master.
Private Hochschulen sind für ihren Innovationsgeist im deutschen Hochschulsystem bekannt. Als nichtstaatliche Hochschulen setzen private Hochschulen auf einen starken Praxisbezug und eine internationale Ausrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Kooperationen aus Wirtschaft und Industrie wird Studenten der Berufseinstieg schon im Studium erleichtert. Damit wächst der Attraktivitäts-Index von privaten Hochschulen für Studieninteressierte, besonders für die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und andere Management-Fächern. Mehr als 60 Prozent der privaten Hochschulen bieten aktuell Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften an.
Rund 21 Prozent aller Studenten wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen studieren Wirtschaftswissenschaften ohne Spezifikation. Im Studium der Wirtschaftswissenschaften wird zu gleichen Teilen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gelehrt. Mit dem Lehramtsstudiengang können Studenten der Wirtschaftswissenschaften den Beruf als Lehrer am Berufskolleg ergreifen.