Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?
Was haltet Ihr eigentlich vom studieren an der Berufsakademie in Baden Württemberg?
Ist ein 3-jähriges duales "Studium", die Hälfte der Zeit ist man bei einem Unternehmen in der Praxis Phase und die andere Hälfte an der Berufsakademie.
Ich habe mein Abi 2004 gemacht und für mich kam damals ein BA Studium nicht in Frage. Zwar bekam man rund 1.000? jeden Monat während des Studiums aber Ich konnte (und kann) es mir nicht vorstellen, dass man in 1,5 Jahren Theorie soviel lernt wie in 4 Jahren an der FH (Diplom) oder 5 Jahren an der Uni.
Die 1,5 Jahre Praxiserfahrung sind natürlich von Vorteil aber die hatte man mit dem FH Diplom auch (2 Praxissemester + Industrie Diplomarbeit).
Außerdem bekam man bis zum Bologna Prozess noch nicht mal einen akademischen Grad, sondern nur eine "staatlich geschützte Berufsbezeichnung". Manche BA Studenten schrieben sich parallel an der Open University oder an dubiosen "Unis" in Wales ein um einen akademischen Grad zu erlangen. Allerdings schlossen damals viele bzw. die meisten Unis in Ihren Master- und Promotions- Prüfungsordnungen eben diese BA Absolventen aus. Insbesondere auch wenn diese einen "akademischen Grad" von einer dieser Unis in Wales hatten.
Nun bin Ich 28, die meisten meiner Mitabiturienten von 2004 sind zwischen 28 und 30.
Während die Uni- und FH- Absolventen zum Teil erst im Berufsleben ankommen, seit 1-3 Jahren auf Einsteigerpositionen sind oder sich bei Dienstleistern ausbeuten lassen sind die BA-Absolventen eigentlich durchgehend schon in Führungspositionen bei großen Mittelständlern oder großen Konzernen.
Ein Mitabiturient von mir, der in der Schule alles andere als ein Überflieger war, ist inzwischen sogar Global Head of Marketing Communication bei einem DAX30 Konzern. Und das mit 29.
Irgendwie habe Ich das Gefühl dass ein Uni Studium doch die falsche Wahl war...
Wie seht Ihr das?
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