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Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

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WiWi Gast

Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Was haltet Ihr eigentlich vom studieren an der Berufsakademie in Baden Württemberg?

Ist ein 3-jähriges duales "Studium", die Hälfte der Zeit ist man bei einem Unternehmen in der Praxis Phase und die andere Hälfte an der Berufsakademie.

Ich habe mein Abi 2004 gemacht und für mich kam damals ein BA Studium nicht in Frage. Zwar bekam man rund 1.000? jeden Monat während des Studiums aber Ich konnte (und kann) es mir nicht vorstellen, dass man in 1,5 Jahren Theorie soviel lernt wie in 4 Jahren an der FH (Diplom) oder 5 Jahren an der Uni.
Die 1,5 Jahre Praxiserfahrung sind natürlich von Vorteil aber die hatte man mit dem FH Diplom auch (2 Praxissemester + Industrie Diplomarbeit).

Außerdem bekam man bis zum Bologna Prozess noch nicht mal einen akademischen Grad, sondern nur eine "staatlich geschützte Berufsbezeichnung". Manche BA Studenten schrieben sich parallel an der Open University oder an dubiosen "Unis" in Wales ein um einen akademischen Grad zu erlangen. Allerdings schlossen damals viele bzw. die meisten Unis in Ihren Master- und Promotions- Prüfungsordnungen eben diese BA Absolventen aus. Insbesondere auch wenn diese einen "akademischen Grad" von einer dieser Unis in Wales hatten.

Nun bin Ich 28, die meisten meiner Mitabiturienten von 2004 sind zwischen 28 und 30.

Während die Uni- und FH- Absolventen zum Teil erst im Berufsleben ankommen, seit 1-3 Jahren auf Einsteigerpositionen sind oder sich bei Dienstleistern ausbeuten lassen sind die BA-Absolventen eigentlich durchgehend schon in Führungspositionen bei großen Mittelständlern oder großen Konzernen.
Ein Mitabiturient von mir, der in der Schule alles andere als ein Überflieger war, ist inzwischen sogar Global Head of Marketing Communication bei einem DAX30 Konzern. Und das mit 29.

Irgendwie habe Ich das Gefühl dass ein Uni Studium doch die falsche Wahl war...

Wie seht Ihr das?

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Kommt drauf an, ob man ein Akademiker werden will oder der schnellste Hamster im Rad.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

ich sehe das genauso wie Du. Übrigens, als Du Abi gemacht hast bzw. noch Student warst, wurden BA BaWü Studiengänge hier auf wiwi-treff sehr regelmäßig von Uni Studenten belächelt oder teils auch ziemlich in den Dreck gezogen, von wegen damit wird man höchstens kleiner Sachbearbeiter wie ein Industriekaufmann auch, ein anderer meinte dass dann im mittleren Management Schluß sei, was ja für ihn unter seiner Würde wäre, er möchte mindestens ins gehobene Management, eher aber in den Vorstand.

Da mittlerweile mehr junge Menschen ein Studium aufnehmen als eine Lehre beginnen (Quelle siehe Fachkräftemangel Thread), ist es wohl so, dass ein DHBW Studium für die meisten die bessere Alternative gewesen wäre, außer natürlich für die Top Performer, die dann zu McKinsey gehen.

Ich kenne auch ein paar DHBWler, die sind mit 30 Führungskräfte in Konzernen, während mancher von der Uni dann noch als Junior arbeitet.

Möglich, dass man an der DHBW etwas weniger Theorie hat, who cares? vieles davon was man an der Uni lernt, ist doch sowieso nur zum Privatverngügen der Profs und juckt in der freien Wirtschaft wirklich niemanden mehr. Das was man in der Praxis braucht, lernt man an der DHBW und darauf kommt es an. Eher im Gegenteil, viele Uni Profs würden in der freien Wirtschaft kein Bein auf den Boden bekommen, da gibt es gerade im Wiwi Bereich viele Theoretiker, die noch nie ein Unternehmen von innen gesehen haben (ausser als Kunde), noch nie ein Geschäft abgeschlossen haben, noch nie was praktisches entwickelt oder produziert haben. Von denen lernt man ganz sicher nicht, wie man beruflich erfolgreich ist.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Kommt drauf an - Ausnahmen mögen ja die Regel bestätigen, aber häufig ist bei BA-Abschlüssen irgendwo der Deckel drauf (bei FH übrigens auch, allerdings etwas weiter oben). Heißt, wenn Du schnell in die Praxis willst und keine besonderen Ambitionen hast ist BA sicher nicht schlecht, wenn Du langfristig Karriere machen willst ist Uni immer noch die beste Wahl.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

karriere hat nicht immer was mit dem entsprechenden abschluss zu tun. ob uni,fh oder ba ist wohl für 80% der jobs unrellevant. ich bin auch nur an einer wald und wiesen fh im letzten semester und habe schon 3 jobangebote bekommen von 36k-43k und selbst das sagt noch lange nicht, dass ich in 10 jahren vlt als mauerer arbeiten muss. dasselbe gilt für die absolventen die du kennst und jetzt bei einem dienstleister sind. wo steht geschrieben das sie nicht in 5 jahren teamleiter bei vw sind ? aber im allgemeinen ist die ausbildung an einer ba schon top und besonderst gut für leute die keine so dicke geldbörse haben um 5jahre uni bezahlen zu können. ich habe allerdings den verdacht das hier wieder ein bashing thread gestartet werden soll.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Hallo,

also ich selbst habe auch von 2005-2008 ein BA-Studium mit BWL Fachrichtung Industrie absolviert. Bin mit meiner persönlichen Entwicklung seither sehr zufrieden. Die Unternehmen hier in BaWü schätzen dieses BA (jetzt DHBW) Studium sehr und fördern in der Regel ihre eigenen Absolventen stark. So soll es ja auch sein. Meiner Erfahrung nach kann man mit entsprechendem Willen auf jeden Fall eine mittlere Führungsebene erreichen (E4/E3). Ob es fürs oberste Top-Management reicht, halte ich aber für fraglich, bzw. sehe ich so in der Realität nicht.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

ach gottchen. also ein bißchen studieren geht halt nicht: entweder oder. das studium an der BA ist ne weiterbildungsmassnahme. wenn der BA'ler bei einem unternehmen arbeitet, bei dem nur ausgebildete arbeiten, dann wird so einer bevorzugt. geht der BA'ler nach seinem "studium" zu einem unternehmen, bei dem uni-absolventen arbeiten, dann ....

wenn du lust auf wissen hast und du denkst dass das die beste lösung für dich ist, dann mach's halt ... aber mach da keine beförderungs-alchemie raus.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Muss man zwischen "früher" und "heute" differenzieren.

Früher hat nur eine Minderheit studiert. Die Anforderungen waren hoch und ca. 90% der Absolventen hat relativ problemlos einen Job gefunden. Da hat man mit Verachtung auf das BA-Studium heruntergeblickt und mir Recht auf das niedrige Niveau verwiesen.

Heute studieren über 50% eines Jahrgangs und es gibt inzwischen mehr Leute, die ein Studium beginnen, als eine Lehre. Die Anforderungen bei Abitur und Studium sind so im Keller, dass jeder mittelmäßig-intelligente sein Studium mit guten oder sehr guten Noten abschließt. Hinzu kommt, dass die Diplome weg sind und auch die FH- und Unistudiengängen inzwischen fast auf BA-Niveau zusammengekürzt wurden.

Der Punkt ist einfach, dass die verschiedenen Bachelors inzwischen ein ähnlich niedriges Niveau haben und es bald Massen an Studenten gibt, von denen ein großer Teil weder für hochqualifizierte Jobs taugt, noch einen erhalten wird. Ein BA-Student hat dann plötzlich durch die Praxiserfahrung durchaus Vorteile, die erst deswegen relevant werden, weil man die richtigen Studiengänge "geschrottet" hat.

Was ich damit sagen will. Die Kriterien von gestern sind von gestern. Die Karten werden gerade neu gemischt und noch keiner weiß so genau, was da rauskommt.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Das kommt immer darauf an, in welchem Berufszweig du eine Karriere anstrebst.
Willst du die ersten Jahre vor dem Absprung in die Industrie als Berater Excel-Tabellen füttern, führt da (zumindest bei den Big 4) kein Weg an einem "ordentlichen" Studium vorbei.
Willst du praxisorientiert BWL oder Marketing o.ä. studieren, solltest du an eine BA.
Und sind wir doch mal ehrlich: Der Abschluss ist nur die Eintrittskarte, danach geht es nur durch Leistung und Praxiserfahrung weiter nach oben. Da haben die BA-Absolventen halt manchmal 5 Jahre mehr Erfahrung als der von der Uni.
Für die meisten Firmen ist ein BA-Studium ausreichend, die Wirtschaft besteht nunmal nicht nur aus DAX-Konzernen und den Big 4.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

und wo bist du gelandet? im übrigen finde ich diesen vergleich sehr subjektiv und am ende sinnbefreit

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Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Zu Geil! - So isses!

Lounge Gast schrieb:

Kommt drauf an, ob man ein Akademiker werden will oder der
schnellste Hamster im Rad.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Willst du die ersten Jahre vor dem Absprung in die Industrie als Berater Excel-Tabellen füttern, führt da (zumindest bei den Big 4) kein Weg an einem "ordentlichen" Studium vorbei.

Mir sind einige MA bei den Big4 bekannt, die ein duales Studium gemacht haben, paar davon sind inzwischen auch WP.

Ich warte auf den Tag an dem die IB auch solche Studienprogramme anbieten, dann stürzt von einigen die heile Welt zusammen.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Ein Bekannter von mir ist leitender Angestellter bei Dax30. Er selbst hat einen TU-Abschluss. Seine Erfahrungen mit BA-Absolventen sind sehr gut. Von Karriere-Limit keine Rede!

Lounge Gast schrieb:

ach gottchen. also ein bißchen studieren geht halt nicht:
entweder oder. das studium an der BA ist ne
weiterbildungsmassnahme. wenn der BA'ler bei einem
unternehmen arbeitet, bei dem nur ausgebildete arbeiten, dann
wird so einer bevorzugt. geht der BA'ler nach seinem
"studium" zu einem unternehmen, bei dem
uni-absolventen arbeiten, dann ....

wenn du lust auf wissen hast und du denkst dass das die beste
lösung für dich ist, dann mach's halt ... aber mach da
keine beförderungs-alchemie raus.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

"Irgendwie habe Ich das Gefühl dass ein Uni Studium doch die falsche Wahl war..."

Wenn Kohle und Karriere dein einziges Lebensziel ist / war, dann hättest du tatsächlich ein BA Studium machen sollen.

Ein Uni-Studium bringt allerdings auch eine persönliche Entwicklung mit sich, die nichts mit der Karriere zu tun hat. Ist halt ein Unterschied, ob man mit 20 bereits täglich arbeitet oder ob man die Studienzeit geniesst.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Für Big4 braucht man ein "richtiges Studium"? Da seid wirklich schlecht informiert. Gerade die Big4 bietet in letzter Zeit selbst vermehrt duale Studienplätze an.

An die Leute, die unbedingt "richtig studieren" wollen: Warum um alles in der Welt studiert ihr dann so ein Querschnittsfach wie BWL? Wenn ihr stattdessen Physik, Mathematik oder von mir aus Jura studieren würdet, könnte ich das Argument ja noch verstehen.Diese Studienfächer bieten wirklich mehr Tiefe. Aber ob man Mathe I und II oder Einführung in die Wirtschaftswissenschaft oder Controlling nun an der BA, FH oder Uni gehört hat, macht doch nun wirklich keinen großen Unterschied.

Wirtschaftswissenschaften an der Uni macht eh nur Sinn, wenn ihr anschließend promovieren wollt und dann zur EZB gehen wollt oder so. Für einen kaufmännischen Angestelltenjob in der freien Wirtschaft ist die Uni-Vorbildung eher kontraproduktiv: Viel Zeug, das ihr in der Praxis nie brauchen werdet und umgekehrt kaum verwertbare Vorkenntnisse für den Job, den ihr später tatsächlich machen werdet.

.... schreibt ein Diplom-Wirtschaftswissenschaftler (Uni).

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Exakt.

Lounge Gast schrieb:

Kommt drauf an, ob man ein Akademiker werden will oder der
schnellste Hamster im Rad.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Also ernsthaft:

Diese Dualen Studiengänge sind nach meiner Auffassung kein Studium. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Studium erstmal Theorie ist. Das war auch schon vor 350 Jahren so.

Dieser imaginäre Benifit, die "Theorie mit der Praxis verbinden" klingt für mich eher albern. Praxis und Theorie sind nicht zu verbinden, da sie jeweils im Ansatz fundamental unterschiedlich sind.

Theorie =/= Praxis

Die Theorie bzw. dessen erlernen soll befähigen, dass man sich selber Gedanken macht, selber Zusammenhänge erschließt und sich dadurch selber weiterentwickelt.

Die Praxis ist eine konkrete Umsetzung aus einem kollektiven Umfeld.

Übrigens: Nach der Lesart dieser Dualen Hochschulen müssten ja auch Absolventen mit vorangeganger Ausbildung super ausgebildet sein.
Der Arbeitsmarkt sagt was anderes. Gehälter gleich.

Zumal, ich studier auf der Uni. Ich hab in meinem Bachelor 3 Praktika absolviert. Gesamtdauer: 1 Jahr.

Der Witz ist, dass diese Dualen Hochschulen CPs vergeben für die Praxissemester. Schwer albern.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Ich habe meine Bachelor an der DHBW gemacht und dann den Master an der Uni Maastricht. Zwischendurch noch Auslandssemester in den USA. Habe also 3 Hochschulen besucht. Der Anspruch an der DHBW ist schon ein niedrigerer was die Tiefe angeht. Allerdings hat man and er Uni deutlich mehr Zeit sich mit dem Stoff zu beschäftigen. Ich hatte trotzdem keine großen Probleme nach der DHBW an der Uni.

Ich arbeite nun seit ner Weile in nem DAX30 Konzern und hier laufen einige hauseigene ex-DHBWler rum. Der Ranghöchste ex-DHBWler den ich hier kennengelernt habe ist Ebene 2 (Bereichsleiter, drüber ist noch eben 1 und dann kommt der Konzernvorstand). Tendenziell kommen die DHBW absolventen aber tatsächlich auf die Jobs wo man Excel-Tabellen befüllt, wobei es auch einige Ausnahmen gibt. Die tatsächlichen Akademikerjobs werden eher (wie gesagt nicht immer) mit Trainees besetzt und die kommen meistens von der Uni. DHBWler haben allerdings mehr Zeit sich hochzuarbeiten und wenn sie es geschafft haben nach DHBW eine gute Einstiegsposition zu bekommen (kenne z.B. einen der direkt im Business Development angengangen hat) sind sie selbst für Trainees kaum noch einzuholen.

Wenn es einem darum geht den Stoff tiefgründig zu verstehen, dann ist eine gute Uni ganz klar die bessere Wahl. Wenn es einem allerdings eher darum geht Karriere zu machen/ Geld zu verdienen, dann muss ein DHBW Abschluss nicht verkehrt sein. Wenn man nach ganz oben will, wird man dann aber zwischendruch den Master/MBA nachholen müssen (was aber durch das Unternehmen oft gefördert wird).

Ich habe meine Zeit an der DHBW nicht bereut, die an der Uni allerdings auch nicht.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

1) Ein BA-Studium ist auch heute kein akademischer Abschluss und berechtigt damit auch heute nicht zum promovieren und auch nur bedingt (je nach Aufnahmeverfahren) zum Masterstudium!
2) BA-Absolventen in Führungspositionen? Na, dann scheinst du ja die großen Ausnahmen zu kennen! I.d.R. heißt es auch, dass je höher das Studium, desto schneller steigt man auf! Klar, ein Doktor wird nicht nach seiner Promotion sofort Chef, aber kommt in Positionen, in denen er meist shcneller aufsteigt, als andere. Und natürlich gibt es einige BA-ABsolventen, die sich in der Zwischenzeit erfolgreich im Hamsterrad bewegt haben.

Letztlich gibt es heute mehr BA-Studenten als früher, aber das sind jene, die früher eine klassische Ausbildung gemacht haben (BA-Studium klingt aber halt schöner). Im Übrigen steigen heute Uni-Absolventen i.d.R. mit 21-25 Jahren ins Berufsleben ein (je nachdem, ob nur Bachelor und früh fertig, oder Master und gemütlich). Der Zeitvorteil eines BA-Studiums ist damit nicht mehr so hoch.

Für mich persönlich ist ein BA-Studium nie im Leben eine Wahl gewesen. 99.9% der BA-Absolventen sind ganz normale Sachbearbeiter, die keine Karriere machen. Aber das will ja auch nicht jeder! Und wer es doch will als BA-Absolvent, der muss einen Weg gehen, der i.d.R. noch steiniger ist, als bei Uni-Absolventen

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Plus: die duale BA-Ausbildung passt zwar super auf den Ausbildungsbetrieb, wird aber schnell unpassend, wenn man woanders hin möchte. So generalistisch wie an einer Uni wird man sicher nicht ausgebildet.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

99% der Uni Absolventen sind auch Sachbearbeiter.

Es gibt einfach nicht soviele Top Führungsstellen bei der steigenden Zahl an Absolventen.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Die Frage ist ja, was versteht man unter "Karriere machen"?! Viel Geld? Viel Macht? Beides?
Einige Eckdaten zu meiner Geschichte. Ich habe ein duales Studium (Wiing) an einer FH gemacht. Nach dem Bachelor-Studium habe ich dann die Firma gewechselt und bin nun bei einer sehr kleinen Firma (< 10 MA). Die Zielperson für den Job sollte eigentlich um die 30 Jahre alt sein und zwischen 3 -5 Jahren Berufserfahrung haben. Man hat mir letztlich 3,5 Jahre Berufserfahrung aus dem dualen Studium anerkannt und den Job mit 25 Jahren gegeben. Auf mittlere Sicht (5 Jahre) werde ich die 100.000 EUR pro Jahr überschritten haben, auf lange Sicht Geschäftsführer und Anteilseigner möglich. Lange Rede kurzer Sinn: ohne duales Studium hätte ich den Job nicht bekommen. Somit in meinem Fall eher Karriere-Sprungbrett.
An dieser Stelle bin ich wieder bei der ersten Frage:
Ist Karriere = viel Geld verdienen? Dann habe ich / kann ich Karriere machen.
Ist Karriere = viel Macht? Dann eher nicht. Ein Produktionsleiter beim Daimler wird mit seinen 500 - 1000 Mann unter sich sicherlich mehr Macht haben.

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

lach....Deine Karriere würde ich gerne sehen;-)
Die Formel ist einfach: Will ich IB oder TOP Beratung machen dann Uni (und auch hier am besten Elite) alle anderen Jobs sind locker mit BA/FH/Uni erreichbar....eher noch BA besser bei DAX da schon früher im Unternehmen...und wenn Du nicht zur Führungskraft bestimmt wirst wird Dich auch ein Dr. nicht dazu machen...in einer Nachbarabteilung DAX 30 derzeit: Abteilungsleiter BAler, Gruppenleiter FH und Teamleiter Uni und ein promovierter ist Sachberbeiter innmerhalb des Teams...weclome to reality!

Lounge Gast schrieb:

1) Ein BA-Studium ist auch heute kein akademischer Abschluss
und berechtigt damit auch heute nicht zum promovieren und
auch nur bedingt (je nach Aufnahmeverfahren) zum Masterstudium!
2) BA-Absolventen in Führungspositionen? Na, dann scheinst du
ja die großen Ausnahmen zu kennen! I.d.R. heißt es auch, dass
je höher das Studium, desto schneller steigt man auf! Klar,
ein Doktor wird nicht nach seiner Promotion sofort Chef, aber
kommt in Positionen, in denen er meist shcneller aufsteigt,
als andere. Und natürlich gibt es einige BA-ABsolventen, die
sich in der Zwischenzeit erfolgreich im Hamsterrad bewegt
haben.

Letztlich gibt es heute mehr BA-Studenten als früher, aber
das sind jene, die früher eine klassische Ausbildung gemacht
haben (BA-Studium klingt aber halt schöner). Im Übrigen
steigen heute Uni-Absolventen i.d.R. mit 21-25 Jahren ins
Berufsleben ein (je nachdem, ob nur Bachelor und früh fertig,
oder Master und gemütlich). Der Zeitvorteil eines BA-Studiums
ist damit nicht mehr so hoch.

Für mich persönlich ist ein BA-Studium nie im Leben eine Wahl
gewesen. 99.9% der BA-Absolventen sind ganz normale
Sachbearbeiter, die keine Karriere machen. Aber das will ja
auch nicht jeder! Und wer es doch will als BA-Absolvent, der
muss einen Weg gehen, der i.d.R. noch steiniger ist, als bei
Uni-Absolventen

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Das, was Du hier aus der "Nachbarabteilung" beschreibst ist genau auch meine Erfahrung bei Dax30. Der promovierte Sachbearbeiter sitzt neben dem Techniker-Sachbearbeiter. und letzterer verdient sogar mehr, obwohl er 5 Jahre jünger ist.

Lounge Gast schrieb:

lach....Deine Karriere würde ich gerne sehen;-)
Die Formel ist einfach: Will ich IB oder TOP Beratung machen
dann Uni (und auch hier am besten Elite) alle anderen Jobs
sind locker mit BA/FH/Uni erreichbar....eher noch BA besser
bei DAX da schon früher im Unternehmen...und wenn Du nicht
zur Führungskraft bestimmt wirst wird Dich auch ein Dr. nicht
dazu machen...in einer Nachbarabteilung DAX 30 derzeit:
Abteilungsleiter BAler, Gruppenleiter FH und Teamleiter Uni
und ein promovierter ist Sachberbeiter innmerhalb des
Teams...weclome to reality!

Lounge Gast schrieb:

1) Ein BA-Studium ist auch heute kein akademischer
Abschluss
und berechtigt damit auch heute nicht zum promovieren und
auch nur bedingt (je nach Aufnahmeverfahren) zum
Masterstudium!
2) BA-Absolventen in Führungspositionen? Na, dann
scheinst du
ja die großen Ausnahmen zu kennen! I.d.R. heißt es auch,
dass
je höher das Studium, desto schneller steigt man auf!
Klar,
ein Doktor wird nicht nach seiner Promotion sofort Chef,
aber
kommt in Positionen, in denen er meist shcneller
aufsteigt,
als andere. Und natürlich gibt es einige BA-ABsolventen,
die
sich in der Zwischenzeit erfolgreich im Hamsterrad bewegt
haben.

Letztlich gibt es heute mehr BA-Studenten als früher, aber
das sind jene, die früher eine klassische Ausbildung
gemacht
haben (BA-Studium klingt aber halt schöner). Im Übrigen
steigen heute Uni-Absolventen i.d.R. mit 21-25 Jahren ins
Berufsleben ein (je nachdem, ob nur Bachelor und früh
fertig,
oder Master und gemütlich). Der Zeitvorteil eines
BA-Studiums
ist damit nicht mehr so hoch.

Für mich persönlich ist ein BA-Studium nie im Leben eine
Wahl
gewesen. 99.9% der BA-Absolventen sind ganz normale
Sachbearbeiter, die keine Karriere machen. Aber das will
ja
auch nicht jeder! Und wer es doch will als BA-Absolvent,
der
muss einen Weg gehen, der i.d.R. noch steiniger ist, als
bei
Uni-Absolventen

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WiWi Gast

Re: Berufsakademie - "Studium" - bessere Ausbildung oder Karriere Sprungbrett?

Ein BA-Studium in BW (also an der DHBW) ist seit Jahren anerkannter akademischer Abschluss. Das mit 99,9% kann ich subjektiv nicht bestätigen (wie gesagt ich arbeite in nem DAX30 konzern und bin recht gut vernetzt). Ich bin mit meinem Uni Abschluss zwar als Trainee eingestiegen mache aber trotzdem erstmal nen Sachbearbeiter Job wie 99% aller anderen Uni Absolventen hier. Ich kenne persönlich auch keinen der Direkt nach Trainee Teamleiter wurde (die Gerüchte das sowas möglich sei halten sich aber hartnäckig).

Lounge Gast schrieb:

1) Ein BA-Studium ist auch heute kein akademischer Abschluss
und berechtigt damit auch heute nicht zum promovieren und
auch nur bedingt (je nach Aufnahmeverfahren) zum Masterstudium!
2) BA-Absolventen in Führungspositionen? Na, dann scheinst du
ja die großen Ausnahmen zu kennen! I.d.R. heißt es auch, dass
je höher das Studium, desto schneller steigt man auf! Klar,
ein Doktor wird nicht nach seiner Promotion sofort Chef, aber
kommt in Positionen, in denen er meist shcneller aufsteigt,
als andere. Und natürlich gibt es einige BA-ABsolventen, die
sich in der Zwischenzeit erfolgreich im Hamsterrad bewegt
haben.

Letztlich gibt es heute mehr BA-Studenten als früher, aber
das sind jene, die früher eine klassische Ausbildung gemacht
haben (BA-Studium klingt aber halt schöner). Im Übrigen
steigen heute Uni-Absolventen i.d.R. mit 21-25 Jahren ins
Berufsleben ein (je nachdem, ob nur Bachelor und früh fertig,
oder Master und gemütlich). Der Zeitvorteil eines BA-Studiums
ist damit nicht mehr so hoch.

Für mich persönlich ist ein BA-Studium nie im Leben eine Wahl
gewesen. 99.9% der BA-Absolventen sind ganz normale
Sachbearbeiter, die keine Karriere machen. Aber das will ja
auch nicht jeder! Und wer es doch will als BA-Absolvent, der
muss einen Weg gehen, der i.d.R. noch steiniger ist, als bei
Uni-Absolventen

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