Sehe ich genauso wie du.
An meiner alten Uni wurde im Wirt. Ing. Studium zum Beispiel der Bachelor so umgesetzt, das die 4 Semester Grundstudium und 2 Semester Hauptstudium von früheren 10-Semester-Diplom gelehrt werden.
Nun wurde aber höhere Mathematik und Technische Mechanik um 50% reduziert, Physik gar gestrichen. Andere Fächer gibt es statt dessen nicht.
Und es ist ja nicht so, dass diese elementaren Basics im Master nachgeholt werden. Überhaupt ist der Master eigentlich nur eine Fortbildung auf höherem Niveau. Aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann ist ein Master ja wirklich nichts besonderes bzw. geistig besonders herausfordernd.
Die wirklich schwere Fächer, die geistig herausfordern, lernt man im Grundstudium/Bachelor. Ob höhere Mathe, Mechanik und Phyisk bei den Ingenieuren, Wirtschaftsmathematik und Informatik/Programmiergrundkenntnisse, Steuerrecht oder VWL, je nach Neigung in Wiwi Studium etc.
Im Master geht es dann mehr auf Vertiefung von Fachwissen zum Großteil in Form von Auswednig lernen.
Darum beeindrucken mich die ganzen 1,.. Master auch 0,0. Es war schon zu Diplom Zeiten so, dass die meisten im Vordiplom rausgeprüft wurden bzw. viele nur ein Vordiplom mit 3, hatten, im Hauptstudium, wenn es nur ans Auswendiglernen ging, kamen dann die vielen 1,..
Genau so ist es auch mit dem Bachelor/Master System.
Elementare, anspruchsvolles Grundwerkzeug im Bachelor, Vertiefung auf Auswendig Lern Niveau im Master.
Nur das im Bachelor das Niveau der Grundlagen Ausbildung extrem gesenkt wurde. Jeder Bekommt einen Bachelor. Ich höhre schon von vielen Seiten, das auch Krankenschwestern und Erzieher (Kindergärterinnen) einen Bachelor brauchen. Ist ja im Ausland auch so. *eyerolls*
Anstatt weiter auf das bewährte Deutsche System mit Dualer Ausbildung zu setzen, betreibt die Politik Kuschel Hochschul Politik mit Abitur für alle und Bachelor für jeden.
Das senkt die Preise für die Industrie, da man Sachbearbeiter Akademiker en masse zu Schleuderpreisen bekommt und lässt die Minister mit "Erfolgen" da stehen, da man ja in Absolventen Quote International "aufholt".
Die Wahrheit ist, dass dem Handwerk und im med. /sozialen Bereich wirkliche "Fachkräfte" fehlen, da kein Schulabgänger der die Grundrechenarten beherrscht, heute noch eine Ausbildung macht. Und das einzige, woran man mit diesem Niveau der Bachelor-Ausbildung und "Akademisierung" international langfristig aufholt, wird die Jugendarbeitslosigkeit sein.
Das Sahnehäubchen setzten dann diese Pseudo Studiengänge auf. Wo auf Berufschulniveau gelehrt wird und dann tolle Titel wie "Diplom"-Betriebswirt (VWA) oder B.Sc (DHBW/BA) vergeben werden.
Für jemanden der noch vor 10 Jahren Abi gemacht hat und studiert hat, ist diese ganze Entwickliung wirklich bitter. Denn die Leistung wird im Nachhinein geschmälert und entwertet.
Armes Deutschland.
Lounge Gast schrieb:
Lounge Gast schrieb:
halt im
viele das
vermittelt
jeder
gibt
Fachhochschulen
Sehe das ein wenig wie mein Vorredner.
Der Bachelor ist in der Regel nur noch 6 Semester und der
Stoff dort wird oft auf niedrigem Niveau präsentiert und
abgeprüft. Kenne den von meinen Neffen und so kann man
natürlich auch abprüfen.
Die Masterstudiengänge die ich kenne, dienen alle der
Spezialisierung und ergänzen eben nicht die Dinge, die von
den Diplomen vereinfacht oder weggekürzt wurden.
Vielleicht ist der Master am Ende der bessere Spezialist, der
bessere Allgemeiner scheint mir aber der Diplomer zu sein.
Letztendlich ist das aber auch völlig egal, weil sich beide
Arten der akademischen Bildung im freien Wettbewerb nicht
gegenüberstehen.
Die Bachelorschwemme sehe ich übrigens auch mit Unbehagen,
denn wer braucht solche Massen? Veräppelt man die jungen
Leute nicht nur, wenn man ihnen vormacht, dass sie einer
Elite angehören? Eine Elite, zu der heute schon 50% und bald
75% angehören?
Für VWA & Co. kann sich diese Entwicklung nur negativ
auswirken, denn da geht die potentielle Kundschaft verloren.
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