Hallo,

ist mein erster Beitrag hier im Forum und würde gerne hinsichtlich meinen zukünftigen Möglichkeiten eure Meinung hören.

Habe zum WiSe 16/17 ein Semester lang Wi-Ing Mb an der Tu studiert und zu dem Entschluss gekommen, dass es nichts für mich ist. Habe mich dann während des Studium nebenbei für 2 duale Studiengänge beworben (Finanzamt + Bundesbank).

Nun zu meiner Situation, bei der ich gerne euren Rat hören würde, habe für das kommende SoSe eine Zusage der Goethe Uni für WiWi erhalten und für das Finanzamt, wobei dort erstmal alle die Untersuchung etc gemacht werden muss. Bei der Bundesbank hatte ich letztens erst ein Assessment-Tag, und mir wurde beim Feedback gesagt, dass ich einen guten Eindruck hinterlassen habe und sie vorstellen könnte, dass ich dort arbeiten könnte. Konnten aber leider nix genaues sagen, da das Verfahren noch läuft und Zu/Absagen erst im März verschickt werden.

Ich interessiere mich persönlich mehr für WiWi als (Steuer)Recht, wobei gesagt werden muss, dass ich bei meinem jetzigen Studium mit Vertragsrecht(Schuldrecht/Sachenrecht etc) in Berührung gekommen bin und dem durchaus etwas abgewinnen konnte.
Das duale Studium bei der Bundesbank wäre halt mein Traum, da ich im Grunde dort dual WiWi studieren könnte.

Bin halt leider mom innerlich ziemlich zwiegespalten und mach mir Abends/Nachts viele Gedanken darüber was ich machen möchte, da ich ziemlich viel Angst davor habe nach dem WiWi keinen Job zu finden, da überlaufen etc.
Genau diese Angst hätte ich beim Finanzamt nicht, da man danach fest übernommen und im geh. Dienst verbeamtet(Nach der Probezeit)wird.
Für mich persönlich ist das ein wichtiger Punkt, da ich an mich selbst nicht den Anspruch hab viel Geld zu verdienen, sondern damit haupsächlich ein sorgenfreies Leben führen zu können und genug verdienen möchte um eine Familie gründen zu können, Urlaub zu fahren 1x im Jahr etc.

Gegen das Finanzamt spricht, dass man keinen Master draufsetzen kann und damit zwangsläufig im geh. Dienst festsitzt.
Wäre kein gravierender Nachteil für mich wenn ich weiß, dass man mit dem Gehalt genug verdient, kann das halt leider absolut nicht einschätzen.
Das Studium bei der Bundesbank wäre dahingehen perfekt, Studium was mich interessiert, soweit ich weiß Übernahme und ein Student meinte, dass man zb den Master an einer Fern-Uni machen kann um dadurch in den höheren Dienst aufzusteigen. Man kommt auch in Deutschland rum, da man sich seine Praxisstellen weitesgehend frei aussuchen kann.
Für das WiWi Studium an der Goethe spräche auch, dass ich fest damit rechne ein Auslandssemester machen zu wollen, für das ich schon sehr lange spare und träume. :)

Wenn ihr das lest,erstmal vielen dank(:), wie würdet ihr euch entscheiden und was würdet ihr machen?

Sorry falls ich es schlecht formuliert habe, wusste nicht genau wie ich es in Worte fassen kann.

antworten

Wenn Du es schaffen solltest, bei der Bundesbank in den gehobenen Dienst zu kommen, kannst Du wahrscheinlich davon ausgehen, auch da zu verbleiben. Nur ein Master wird nicht für den Aufstieg ausreichen. Du musst im gehobenen Dienst zu den absolut besten gehören. Das gilt so auch für andere Behörden.

Chris96 schrieb:

Hallo,

ist mein erster Beitrag hier im Forum und würde gerne
hinsichtlich meinen zukünftigen Möglichkeiten eure Meinung
hören.

Habe zum WiSe 16/17 ein Semester lang Wi-Ing Mb an der Tu
studiert und zu dem Entschluss gekommen, dass es nichts für
mich ist. Habe mich dann während des Studium nebenbei für 2
duale Studiengänge beworben (Finanzamt + Bundesbank).

Nun zu meiner Situation, bei der ich gerne euren Rat hören
würde, habe für das kommende SoSe eine Zusage der Goethe Uni
für WiWi erhalten und für das Finanzamt, wobei dort erstmal
alle die Untersuchung etc gemacht werden muss. Bei der
Bundesbank hatte ich letztens erst ein Assessment-Tag, und
mir wurde beim Feedback gesagt, dass ich einen guten Eindruck
hinterlassen habe und sie vorstellen könnte, dass ich dort
arbeiten könnte. Konnten aber leider nix genaues sagen, da
das Verfahren noch läuft und Zu/Absagen erst im März
verschickt werden.

Ich interessiere mich persönlich mehr für WiWi als
(Steuer)Recht, wobei gesagt werden muss, dass ich bei meinem
jetzigen Studium mit Vertragsrecht(Schuldrecht/Sachenrecht
etc) in Berührung gekommen bin und dem durchaus etwas
abgewinnen konnte.
Das duale Studium bei der Bundesbank wäre halt mein Traum, da
ich im Grunde dort dual WiWi studieren könnte.

Bin halt leider mom innerlich ziemlich zwiegespalten und mach
mir Abends/Nachts viele Gedanken darüber was ich machen
möchte, da ich ziemlich viel Angst davor habe nach dem WiWi
keinen Job zu finden, da überlaufen etc.
Genau diese Angst hätte ich beim Finanzamt nicht, da man
danach fest übernommen und im geh. Dienst verbeamtet(Nach der
Probezeit)wird.
Für mich persönlich ist das ein wichtiger Punkt, da ich an
mich selbst nicht den Anspruch hab viel Geld zu verdienen,
sondern damit haupsächlich ein sorgenfreies Leben führen zu
können und genug verdienen möchte um eine Familie gründen zu
können, Urlaub zu fahren 1x im Jahr etc.

Gegen das Finanzamt spricht, dass man keinen Master
draufsetzen kann und damit zwangsläufig im geh. Dienst
festsitzt.
Wäre kein gravierender Nachteil für mich wenn ich weiß, dass
man mit dem Gehalt genug verdient, kann das halt leider
absolut nicht einschätzen.
Das Studium bei der Bundesbank wäre dahingehen perfekt,
Studium was mich interessiert, soweit ich weiß Übernahme und
ein Student meinte, dass man zb den Master an einer Fern-Uni
machen kann um dadurch in den höheren Dienst aufzusteigen.
Man kommt auch in Deutschland rum, da man sich seine
Praxisstellen weitesgehend frei aussuchen kann.
Für das WiWi Studium an der Goethe spräche auch, dass ich
fest damit rechne ein Auslandssemester machen zu wollen, für
das ich schon sehr lange spare und träume. :)

Wenn ihr das lest,erstmal vielen dank(:), wie würdet ihr euch
entscheiden und was würdet ihr machen?

Sorry falls ich es schlecht formuliert habe, wusste nicht
genau wie ich es in Worte fassen kann.

antworten

Hey,

wäre noch ganz cool von paar anderen ihre Meinung/Einschätzung zu hören

antworten

Hat alles seine Vor und Nachteile.
Und die Entscheidung liegt bei dir.

Kannst du dir Vorstellen dich den Rest deines Lebens mit Steuer(recht) auseinanderzusetzen? Wenn Ja -> Ab nach Rotenburg zum FA

Interessierst du dich für Volkswirtschaft, Statistiken und Regularien? Wenn Ja -> Ab zur BuBa nach Hachenburg.

Die Sache ist halt auch ob du eher ein verschultes System haben willst oder eben ein offenes wie an der Goethe. Die FHs von BuBa und FA sind halt Top, weil das alles "kleine" Kurse mit Anwesendheit etc. ist. Halt mehr wie in der Schule. Deswegen auch FachhochSCHULE. Dazu eben noch die Top Ausbildung, aber ein sehr bestimmter Bereich.

Goethe ist natürlich viel Breiter aufgestellt und du hast da natürlich die Gefahr "verloren" zu gehen. Liegt alles an dir.

antworten

wäre tendenziell für eins von beiden dualen Studiengängen aber die Befürchtung die ich dann habe ist die, dass ich dann evtl nicht mehr die Möglichkeit habe danach in die freie Wirtschaft zu gehen, weil die Ausbildung auf den öffentlichen Dienst ausgelegt ist.

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Chris96 schrieb:

Bin halt leider mom innerlich ziemlich zwiegespalten und mach
mir Abends/Nachts viele Gedanken darüber was ich machen
möchte, da ich ziemlich viel Angst davor habe nach dem WiWi
keinen Job zu finden, da überlaufen etc.

Jap, genau dieses Gefühl wird dich während deines Studiums (insbesondere im WiWi Bereich) immer wieder heimsuchen, die nächsten Jahre. Ich habe das auch extrem. Ich möchte dir trotzdem zum normalen Studium raten. Wenn du ein gutes Studium an der Goethe hinlegst, brauchst du dir schonmal gar keine Sorgen zu machen, dass du keinen Job findest - versprochen ;)

Genau diese Angst hätte ich beim Finanzamt nicht, da man
danach fest übernommen und im geh. Dienst verbeamtet(Nach der
Probezeit)wird.

Stimmt!

Für mich persönlich ist das ein wichtiger Punkt, da ich an
mich selbst nicht den Anspruch hab viel Geld zu verdienen,
sondern damit haupsächlich ein sorgenfreies Leben führen zu
können und genug verdienen möchte um eine Familie gründen zu
können, Urlaub zu fahren 1x im Jahr etc.

Punkt fürs Finanzamt ohne Zweifel

Gegen das Finanzamt spricht, dass man keinen Master
draufsetzen kann und damit zwangsläufig im geh. Dienst
festsitzt.
Wäre kein gravierender Nachteil für mich wenn ich weiß, dass
man mit dem Gehalt genug verdient, kann das halt leider
absolut nicht einschätzen.

Das Gehalt ist in Ordnung, der durchschnittliche Wiwi wird tendenziell etwas mehr verdienen. Wenn man die Pensionsansprüche reinrechnet sieht das vielleicht schon wieder ausgeglichen aus. Hierzu gibt es aber auch zahlreiche Threads hier... Mich persönlich würde es nerven, so gar keine Aufstiegsperspektiven zu haben bzw. keine sehr klaren/sicheren. Im Normalfall bleibst du im gehobenen Dienst kleben.

Das Studium bei der Bundesbank wäre dahingehen perfekt,
Studium was mich interessiert, soweit ich weiß Übernahme und
ein Student meinte, dass man zb den Master an einer Fern-Uni
machen kann um dadurch in den höheren Dienst aufzusteigen.
Man kommt auch in Deutschland rum, da man sich seine
Praxisstellen weitesgehend frei aussuchen kann.

Ist für dich definitiv der bessere Weg, wie ich finde, da es die Sicherheit des Beamtentums mit gewissen Karriereperspektiven kombiniert

Für das WiWi Studium an der Goethe spräche auch, dass ich
fest damit rechne ein Auslandssemester machen zu wollen, für
das ich schon sehr lange spare und träume. :)

Du bist Jahrgang 96, hast alle Zeit der Welt und bist total planlos (was vollkommen in Ordnung ist - lass dir nichts einreden...). Ein Studium im Wiwi-Bereich bietet dir einfach die Möglichkeiten, dich zu orientieren. Wiwi ist kein Einheitsbrei - du wirst während des Bachelors an der Goethe alle Fachbereiche kennenlernen, um dich dann im Master spätestens spezialisieren zu können. Gleichzeitig hast du durch das Studentenleben Zeit, herauszufinden, was du wirklich möchtest. Mach ein Auslandssemester, ein Engagement in einer studentischen Initiative/Sportverein/(...) und ein Praktikum. Du wirst nicht nur top Jobaussichten haben, sondern auch schon eher wissen, was du wirklich von diesem Leben willst.
Viele lassen sich einreden oder glauben von sich aus, dass man in deinem Fall etwas solides wie eine Verbeamtung anstreben sollte. Ich halte das für falsch oder zumindest für "nicht richtig".

Vielleicht noch eine Sache von jemandem, der das Steuerberaterexamen anstrebt: Lass um alles die Welt die Finger vom Steuerrecht, wenn du nicht wirklich überzeugt davon bist...

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