Ich bin ehemaliger DHBW Student. Fachrichtung BWL-Tourismus in Lörrach. Direkt nachm Abi hab ich angefangen an ner Uni Mathe zu studieren, abgebrochen, 3 Jahre Pause gehabt vom Studium und dann das DHBW Studium angefangen.
Ich stimme dem anderen Beitrag zu. Das Studium ist wirklich nicht schwer im Sinne vom intellektuell anspruchsvoll. Der Arbeitsaufwand ist dafür höher als einer Uni (Der Gesamtaufwand inkl. Praxisphasen). Du hast halt keine Semesterferien sondern arbeitest voll. Selbst wenn du an der Uni 2 Semesterferien für Praktika nutzt bleiben trotzdem 4 frei und du hast tendenziell auch während des Semesters weniger Veranstaltungen (wobei das natürlich je nach Studiengang stark unterschiedlich ist).
Im Mittelstand ist der Ruf der DHBW inzwischen allerdings wirklich gut. Das sieht man allein schon an der stark steigenden Zahl der Studenten. Die hängt ja zwangsläufig von der Nachfrage der Arbeitgeber ab. Zb. bei uns (große TUI Tochter) werden DHBW Studenten gegenüber Uniabsolventen inzwischen sogar bevorzugt (das ist weder ne offizielle, noch ne inoffizielle Aussage sondern nur meine subjektive Beobachtung).
Das gilt allerdings überhaupt nicht für Bereiche wie zb. UB oder IB, dort wird der Uniabschluss nach wie vor als deutlich höherwertiger angesehen.
Normalerweise würde ich aus meiner eigenen Erfahrung jemandem mit abgeschlossener Ausbildung fast immer zur Uni raten, jemandem direkt nachm Abi würd ich je nach Person unterschiedliche Empfehlungen geben.
Bei dir ists etwas differenzierter. Wenn du dir vorstellen kannst langfristig im Unternehmen zu bleiben ist ein DHBW Studium vllt trotz Ausbildung nicht so verkehrt. Wird dich vermutlich innerhalb des Unternehmens mehr voran bringen als 3 Jahre an ne Uni zu gehen und dann wieder zu kommen. Und hinterher kannst du immernoch nen Uni Master machen falls du das dann willst. Von den Informationen die ich von dir hab: Ich würds tun aber überleg dir wirklich nochmal ob du dir das Unternehmen langfristig vorstellen kannst, falls doch nicht dann tendenziell eher Uni.
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