Hallo,

ich studiere dual bei DAX 30 Bwl und werde aller Voraussicht nach nicht übernommen. Mein Chef mag mich und hätte mich gerne behalten, aber der Chef von meinem Chef mag mich überhaupt nicht und hat mir schon zu verstehen gegeben, dass die Aussicht gegen 0 geht nach dem Studium übernommen zu werden.

Meine Leistungen in der Uni liegen bei ca. 2,0 - nicht berauschend, nicht grottenschlecht.

In den 3 Jahren habe ich leider nicht wirklich viel gemacht. Ich war gut zum Kaffee kochen und ein bisschen Salesforce, aber eingearbeitet wurde ich nie. Auch sonst kann ich nicht viel. Wie gehe ich mit der nicht Übernahme am besten um?
Im Arbeitszeugnis will er sich auch nicht auf ein Gesicht wahrendes "Ich wollte gehen" einigen, es soll wohl ein nicht so gutes Arbeitszeugnis werden, warum auch immer. Ich habe immer das gemacht, was mir gesagt wurde aber scheinbar ist er trotzdem unzufrieden mit mir.

Was mache ich jetzt am besten? Master? Direkteinstieg?
Aber wo soll ich direkt einsteigen? Ich habe in der Praxis ja quasi nix gelernt...

Bitte um Hilfe

Das schreit doch förmlich nach einem Master. Mach nen BWL/Management Master mit Finance Vertiefung und dir steht die Welt zu Füßen (überspitzt gesagt)

Das ist ja ärgerlich. Aber 2,0 an der Uni finde ich nicht schlecht - nicht berauschend, aber mach dich deswegen nicht fertig.

Den Tipp mit dem Master finde ich gut. Und in diesem weiter Praktika machen. Aber lass dir auf keinen Fall ein schlechtes Zeugnis andrehen, vor allem, wenn es deine bisher einzige Berufserfahrung war. Du hast ein Recht auf ein wohlwollend formuliertes Zeugnis. Falls du befürchtest, dass er dir etwas reinwürgen will, denk mal drüber nach, ob du eine Rechtsschutzversicherung abschließt, die Beruf einschließt, falls du noch keine hast und klagen musst.

Es ist bei Azubis völlig selbstverständlich dass sie nicht garantiert übernommen werden. Auch dax Konzerne wie bspw die Telekom bilden weit über Bedarf aus um vielen eine Chance zu geben.
Klar sind die Kosten für ne Übernahme des Studiums höher, aber ganz unüblich ist es jetzt auch nicht.
mach dasselbe was Azubis auch tun: bewirb dich auf stellen bei der Konkurrenz.
Die Branche von euch solltest du ja kennen.
duales Studium ist keine klassische Berufserfahrung. Als junior kriegst du eh alles gezeigt

Warum sollte dein Chef auch ins Arbeitszeugnis schreiben dass du gehen wolltest? Da wird die Personalabteilung was gegen haben.
Also bewirb dich jetzt bevor du ein Arbeitszeugnis hast

WiWi Gast schrieb am 03.05.2021:

Es ist bei Azubis völlig selbstverständlich dass sie nicht garantiert übernommen werden. Auch dax Konzerne wie bspw die Telekom bilden weit über Bedarf aus um vielen eine Chance zu geben.
Klar sind die Kosten für ne Übernahme des Studiums höher, aber ganz unüblich ist es jetzt auch nicht.
mach dasselbe was Azubis auch tun: bewirb dich auf stellen bei der Konkurrenz.
Die Branche von euch solltest du ja kennen.
duales Studium ist keine klassische Berufserfahrung. Als junior kriegst du eh alles gezeigt

Warum sollte dein Chef auch ins Arbeitszeugnis schreiben dass du gehen wolltest? Da wird die Personalabteilung was gegen haben.
Also bewirb dich jetzt bevor du ein Arbeitszeugnis hast

Das wäre mir am liebsten vor allem i. V. m. dem Master. Wenn ich "gehen wollte" schaut es so aus, als wäre ich sehr gut im Berufsleben und ambitioniert, mehr zu erreichen. Wenn ich gegangen worden bin, dann fragt man sich eher, was da los war - insbesondere mit meinem passablen Zeugnis. Dann muss ja was auf Arbeit schief gelaufen sein denken sich Personaler dann... alles nicht wirklich das wahre, dual würde ich keinem empfehlen tbh

Falls du unbedingt dort bleiben willst, würde ich dir empfehlen, dich ein wenig im Konzern nach Stellen umzuhören und aktiv zu werden. Du wirst in den drei Jahren sicherlich in mehreren Abteilungen gewesen sein, weshalb du dich in deinem Netzwerk nach einer Möglichkeit durchfragen könntest. In der Regel gibt es ja nicht nur die eine Stelle, die du besetzen kannst.
Falls du eh nicht bleiben willst, einfach Master + Praktika.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2021:

Falls du unbedingt dort bleiben willst, würde ich dir empfehlen, dich ein wenig im Konzern nach Stellen umzuhören und aktiv zu werden. Du wirst in den drei Jahren sicherlich in mehreren Abteilungen gewesen sein, weshalb du dich in deinem Netzwerk nach einer Möglichkeit durchfragen könntest. In der Regel gibt es ja nicht nur die eine Stelle, die du besetzen kannst.
Falls du eh nicht bleiben willst, einfach Master + Praktika.

Ich hatte nur eine Abteilung und einen Vorgesetzten. Ich wurde immer vertröstet, dass das aktuell nicht machbar sei in anderen Abteilungen vorbeizuschauen.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2021:

Falls du unbedingt dort bleiben willst, würde ich dir empfehlen, dich ein wenig im Konzern nach Stellen umzuhören und aktiv zu werden. Du wirst in den drei Jahren sicherlich in mehreren Abteilungen gewesen sein, weshalb du dich in deinem Netzwerk nach einer Möglichkeit durchfragen könntest. In der Regel gibt es ja nicht nur die eine Stelle, die du besetzen kannst.
Falls du eh nicht bleiben willst, einfach Master + Praktika.

Ich hatte nur eine Abteilung und einen Vorgesetzten. Ich wurde immer vertröstet, dass das aktuell nicht machbar sei in anderen Abteilungen vorbeizuschauen.

Das klingt fast schon trollig - normalerweise gibt es bei allen Unternehmen einen für jeden Studiengang individuellen, aber standardisierten Versetzungsplan - v.a. bei Dax30 wo die Dualis normalerweise eh über die Ausbildungsabteilung betreut werden...

push

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

Hallo,

ich studiere dual bei DAX 30 Bwl und werde aller Voraussicht nach nicht übernommen. Mein Chef mag mich und hätte mich gerne behalten, aber der Chef von meinem Chef mag mich überhaupt nicht und hat mir schon zu verstehen gegeben, dass die Aussicht gegen 0 geht nach dem Studium übernommen zu werden.

Meine Leistungen in der Uni liegen bei ca. 2,0 - nicht berauschend, nicht grottenschlecht.

In den 3 Jahren habe ich leider nicht wirklich viel gemacht. Ich war gut zum Kaffee kochen und ein bisschen Salesforce, aber eingearbeitet wurde ich nie. Auch sonst kann ich nicht viel. Wie gehe ich mit der nicht Übernahme am besten um?
Im Arbeitszeugnis will er sich auch nicht auf ein Gesicht wahrendes "Ich wollte gehen" einigen, es soll wohl ein nicht so gutes Arbeitszeugnis werden, warum auch immer. Ich habe immer das gemacht, was mir gesagt wurde aber scheinbar ist er trotzdem unzufrieden mit mir.

Was mache ich jetzt am besten? Master? Direkteinstieg?
Aber wo soll ich direkt einsteigen? Ich habe in der Praxis ja quasi nix gelernt...

Bitte um Hilfe

Mit 2,0 wärste an den meisten guten Unis schon in den Top 10%,also hast du sehr gute Leistungen. Gut an der dualen Hochschule ist das Studium einfacher, aber nutz deine gute Note aus um dich an einer guten Uni zu bewerben und deinen Master zu machen!

Es tut mir leid, dass es mit der Übernahme wohl nicht klappen wird und dich das gerade ziemlich runterzieht. Wenn die erste Enttäuschung vorüber ist, kannst du vielleicht mit einem anderen Blick auf die Situation schauen und für dich auch Chancen und Möglichkeiten erkenne, die jetzt noch nicht offensichtlich sind.

Ich hätte folgende Ideen: Die Nicht-Übernahme bietet dir auch die Chance, jetzt noch mal etwas zu machen, was vielleicht bei einem Direkteinstieg oder nach einem Master mit Jobangebot nicht möglich wäre. Mir fällt da vor allem ein Auslandsaufenthalt ein. Vielleicht doch noch mal Work&Travel in Australien machen, eine längere Backpackertour durch Europa oder für einen mehrmonatigen Sprach- oder Wohltätigkeitsaufenthalt nach Lateinamerika?

Solltest du in Deutschland bleiben wollen und dich erst mal beim Amt melden, um auch erst mal etwas Zeit für dich und die Überlegungen zu deinem weiteren Weg zu nehmen, hast du Anrecht auf Weiterbildung. Vielleicht so noch mal einen Kurs in einem Fachbereich machen, der dich interessiert, aber im Studium nicht ausreichend dran kam, z.B. Projektmanagement oder Programmieren?

Vielleicht kann dir auch dein direkter Chef, der dich mag, weiterhelfen mit seinen Kontakten und dir behilflich sein, ein Praktikum in einem anderen Dax-Konzern oder sogar im Ausland zu finden? Frag ihn doch auch, ob er dir dein Abschlusszeugnis schreiben kann, was du dann vom Inhalt gut beeinflussen kannst und ob er als Referenz für deine weiteren Bewerbungen zur Verfügung steht. Ich kann mir vorstellen, dass er dich gerne unterstützen wird, wenn er dich schon nicht als Mitarbeiter behalten kann.

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

Hallo,

ich studiere dual bei DAX 30 Bwl und werde aller Voraussicht nach nicht übernommen. Mein Chef mag mich und hätte mich gerne behalten, aber der Chef von meinem Chef mag mich überhaupt nicht und hat mir schon zu verstehen gegeben, dass die Aussicht gegen 0 geht nach dem Studium übernommen zu werden.

Meine Leistungen in der Uni liegen bei ca. 2,0 - nicht berauschend, nicht grottenschlecht.

In den 3 Jahren habe ich leider nicht wirklich viel gemacht. Ich war gut zum Kaffee kochen und ein bisschen Salesforce, aber eingearbeitet wurde ich nie. Auch sonst kann ich nicht viel. Wie gehe ich mit der nicht Übernahme am besten um?
Im Arbeitszeugnis will er sich auch nicht auf ein Gesicht wahrendes "Ich wollte gehen" einigen, es soll wohl ein nicht so gutes Arbeitszeugnis werden, warum auch immer. Ich habe immer das gemacht, was mir gesagt wurde aber scheinbar ist er trotzdem unzufrieden mit mir.

Was mache ich jetzt am besten? Master? Direkteinstieg?
Aber wo soll ich direkt einsteigen? Ich habe in der Praxis ja quasi nix gelernt...

Bitte um Hilfe

Das kann kein echter Beitrag sein.
Sorry aber es würde eigentlich als Austrittsgrund drin stehen müssen, Herr/ Frau wurde nachdem Studium nicht übernommen.
Das lässt jede Wertung zu, gerade in Corona-Zeiten.

Es ist auch nicht erlaubt und im DAX30 unvorstellbar, nur einen Bereich zu sehen.

Ansonsten bewerben und wenn nichts zu machen ist Master machen

An den Themenstarter: vor allem möchte ich Dir raten, mal darüber nachzudenken, warum man nicht zufrieden war mit Dir und warum Du nichts gelernt hast. Du hast eine tolle Chance beim Dax 30-Arbeitgeber versemmelt, und das ist ein ernstes Alarmsignal. Ist jetzt überhaupt nicht böse gemeint, aber bitte empfinde folgende Denkanstöße als gutgemeinten Ratschlag!

Du schreibst, „mein Chef mag mich und der Chef von meinem Chef mag mich nicht“. Das ist verräterisch formuliert. Es geht nicht (nur) um‘s „gemocht werden“. Es geht um Lerneifer, Neugier, Teamfähigkeit, aktive Mitarbeit/Mithilfe, Leistungs- und Einsatzbereitschaft, um Können und Wollen.

„Eingearbeitet wurde ich nie.“ Naja, das war nicht nur Bringschuld des Arbeitgebers, sondern auch Deine Holschuld.

„Ich war gut zum Kaffeekochen, auch sonst kann ich nicht viel.“ Ja, ganz ehrlich, da verstehe ich, warum man Dir nach der teuren dualen Ausbildung nicht auch noch einen Anschluss-Arbeitsvertrag geben möchte.

Hast Du denn niemals das Gespräch mit Deinen Vorgesetzten, der Personalabteilung, den Ausbildungsbeauftragten, ja meinetwegen auch mit dem Betriebsrat gesucht, wie man etwas Besseres aus Deiner Ausbildung machen kann?

Jeder Bewerbungsempfänger weiß, dass das duale Studium für den Ausbildungsbetrieb richtig teuer ist und als Investition betrachtet wird, von der man im Anschluss den „Return“ erwartet. Wer nicht übernommen wird, hat nicht performt und seine Chance beim Dax-Unternehmen nicht nutzen können. Das mögen Bewerbungsleser nicht ... .

Versuche, einen guten Abgang hinzubekommen und ein versöhnliches Zeugnis zu bekommen, sinngemäß „... scheidet aus unserem Unternehmen aus, um weiterzustudieren im Master-Studiengang“. Gehe zurück an die Hochschule, studiere auf Master, mach‘ woanders Praktika - aber vor allem ziehe auch die nötigen Lehren daraus, was bei Dir schief gelaufen war und wie‘s in zukünftigen Jobs besser laufen wird. Können, Wollen und mit den Leuten reden, dann klappt‘s besser im neuen Job.

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

Hallo,

ich studiere dual bei DAX 30 Bwl und werde aller Voraussicht nach nicht übernommen. Mein Chef mag mich und hätte mich gerne behalten, aber der Chef von meinem Chef mag mich überhaupt nicht und hat mir schon zu verstehen gegeben, dass die Aussicht gegen 0 geht nach dem Studium übernommen zu werden.

Meine Leistungen in der Uni liegen bei ca. 2,0 - nicht berauschend, nicht grottenschlecht.

In den 3 Jahren habe ich leider nicht wirklich viel gemacht. Ich war gut zum Kaffee kochen und ein bisschen Salesforce, aber eingearbeitet wurde ich nie. Auch sonst kann ich nicht viel. Wie gehe ich mit der nicht Übernahme am besten um?
Im Arbeitszeugnis will er sich auch nicht auf ein Gesicht wahrendes "Ich wollte gehen" einigen, es soll wohl ein nicht so gutes Arbeitszeugnis werden, warum auch immer. Ich habe immer das gemacht, was mir gesagt wurde aber scheinbar ist er trotzdem unzufrieden mit mir.

Was mache ich jetzt am besten? Master? Direkteinstieg?
Aber wo soll ich direkt einsteigen? Ich habe in der Praxis ja quasi nix gelernt...

Bitte um Hilfe

Rede jeden Fall mit dem Betriebsrat. Bei einem DAX Konzern muss es sowas ja geben. frag wieso du nicht übernommen wurdest, schlechte Leistung oder kein Bedarf ? Du bist bestimmt nicht der einzige duali. Wurden die anderen dualen Studenten übernommen. Wenn Ja ja muss es ja einen Grund geben wieso du nicht übernommen wurdest. Sprich auch die Sache mit dem Vorgesetzten an dass dieser scheinbar eine Abneigung gegen dich hat und die Tatsache dass du keine echten Aufgaben bekommen hast. Ich denke dass die dir hier sicher weiterhelfen können.

WiWi Gast schrieb am 30.04.2021:

Hallo,

ich studiere dual bei DAX 30 Bwl und werde aller Voraussicht nach nicht übernommen. Mein Chef mag mich und hätte mich gerne behalten, aber der Chef von meinem Chef mag mich überhaupt nicht und hat mir schon zu verstehen gegeben, dass die Aussicht gegen 0 geht nach dem Studium übernommen zu werden.

Meine Leistungen in der Uni liegen bei ca. 2,0 - nicht berauschend, nicht grottenschlecht.

In den 3 Jahren habe ich leider nicht wirklich viel gemacht. Ich war gut zum Kaffee kochen und ein bisschen Salesforce, aber eingearbeitet wurde ich nie. Auch sonst kann ich nicht viel. Wie gehe ich mit der nicht Übernahme am besten um?
Im Arbeitszeugnis will er sich auch nicht auf ein Gesicht wahrendes "Ich wollte gehen" einigen, es soll wohl ein nicht so gutes Arbeitszeugnis werden, warum auch immer. Ich habe immer das gemacht, was mir gesagt wurde aber scheinbar ist er trotzdem unzufrieden mit mir.

Was mache ich jetzt am besten? Master? Direkteinstieg?
Aber wo soll ich direkt einsteigen? Ich habe in der Praxis ja quasi nix gelernt...

Bitte um Hilfe

Also sorry aber das muss muss wohl ein Troll Post sein. Nur eine Abteilung in einem DAX Konzern und keine echten Aufgaben come on… dir das wirklich stimmen müsstest du schon lange mit der Personalabteilung oder dem Betriebsrat gesprochen haben. Hast du dann drei Jahre lang dann nur Daumen gedreht oder wie ?