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Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

An Deinem Beitrag merkt man ganz deutlich, dass Du die Beamtenwelt wirklich nur von außen kennst. Du solltest Dir da besser kein Urteil anmassen.

Ich habe in beiden Welten gearbeitet, als Beamter im höheren Dienst (zeitweise auch Polizeibereich) und beim Dax.

Du findest unter den Beamten genau so viele engagierte Karrierehengste wie in der Industrie. Mit allem was dazu gehört. Hauen und stechen sozusagen. Und natürlich gibt es auch das Gegenteil. Äquivalent zu den sehr gut bezahlten Ingenieuren in der Industrie, die ihre Zeit bei Präsentationen und Besprechungen mit Kaffee und Plätzchen absitzen. Und dann oft nur 35h "arbeiten" müssen.

Wenn Du engagiert und qualifiziert bist und jahrelange Parteiarbeit auf Dich nehmen willst, kannst auch Du Bürgermeister werden. Möglicherweise sitzt Du aber abends lieber mit Deiner Familie zusammen, statt Dich in den Parteigremien zu profilieren?

Ich hatte mein Diplom auch an einer TU9 gemacht. Die daran anschließende Beamtenausbildung war für mich eine echte Herausforderung. Alles andere als easy. Und ich habe dann auch einige Jahre als Beamter gearbeitet.

Anschliessend beim Dax habe ich speziell in der technischen Entwicklung eine ganze Reihe von echten Rohrkrepierern in Abteilungsleiter-Funktion kennen gelernt. Das würde ich aber nicht verallgemeinern wollen. Und ja, ich war zeitweise da auch Abteilungsleiter.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2021:

Also die schreiben 2.6k netto sind schlecht hier mal ein Beispiel wie es laufen kann.

Zwei Kumpels von mir haben nach dem Abi Verwaltung beim Zoll bzw Landratsamt dual studiert.

Während ich 6 Jahre zum Dipl. Ing. (TU) studiert habe, sind die nach 3 Jahren fertig gewesen.
Ich musste nach dem Studium Bafög und Studienbeitragsdarlehnen zurück zahlen, die hatten schon im Studium über 1k netto monatlich. Plus 3 Jahre früher /länger Geld verdient, sprich hier schon über 100k Vorsprung für den Beamten gegen den Diplomer/Master in der freien Wirtschaft.

Jetzt mit Mitte 30 chillt der eine sein Leben in A9 bei fast 3k netto, aber wird so viel erben dass es ihn nicht juckt. 0 Ambition und damit glücklich.

Der andere ist halbwegs engagiert und unter den Blinden (Beamte) ist der Einäugige König. Sprich, wenn du halbwegs motiviert und nicht völlig verranzt zur Arbeit gehst fällst da extrem positiv auf. Der sitzt jetzt als Fachbereichsleiter und stellvertretender Geschäftsführer auf ner A15 Stelle (wird aber noch A13 bezahlt) und macht 4.2 netto.

Weil er aber mit dem Landrat so gut kann wird der jetzt, von CSU und freien Wählern abgesprochen, in Bayern läufts so, in einem Mittelzentrum Bürgermeister. In Besoldungsstufen B.. Wird auf 8-9k brutto für netto (keine Sozialabgaben, Steuern werden durch Zuschläge für Frau, Kinder, Region kompensiert) rauslaufen.

Da schau ich als DAX Abteilungsleiter mit 140k brutto blöd aus der Wäsche.

Ist zwar nicht bei der Polizei aber die Vorteile sind die gleichen (Bezahlung während dem Studium, Arbeitsplatzsicherheit, etc) und könnte mir vorstellen dass auch bei der Polizei die halbwegs ambitionierten und nicht auf den Kopf gefallen sehr schnell sehr hoch aufsteigen. Vorallem weil auch Beamte eher die weniger ambitionierten Menschen werden und somit die Konkurrenz geringer ist als in Wirtschaft, Forschung, UB etc.

Nein. Da du bei der Polizei super schwer Karriere machen kannst, gibt es dort nichtmal 1/10 derer die wirklich weiterkommen wollen. In der Wirtschaft sind das locker 5/10

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

Von meinem Abijahrgang wurden bis auf einen alle angenommen. Und der eine ist nur auf Grund seiner Sehschwäche nicht genommen worden. Viele von denen haben sich auch bei Vw und Conti beworben. Hier wurde nun 2 angenommen.
So selektiv scheint die Polizei nicht zu sein.

Kann man wohl kaum pauschalisieren. Gut, das liegt jetzt schon ein paar Jahre zurück, aber die Polizei in Bayern hatte bei meiner Bewerbung vor etwa 15 Jahren gerade mal 20 offene Stellen für den gehobenen Dienst. Und da (bzw. damals war das zumindest so) fließt die Abinote zu etwa 50% in die Abschlussnote des Assessment Centers ein. Kannst dir also ausmalen, wie da die Chancenn auf ne Zusage stehen. Aktuell sind es wohl deutlich mehr offene Stellen, bedingt durch die vielen Pensionierungen, aber es dürften nach wie vor etwa 80 - 100 Bewerber auf eine Stelle kommen.

Niemals im Leben. Du hast deutschlandweit ca. 10 Bewerber auf ca. 8 Stellen.

Wer wirklich ernsthaft glaubt, dass die Polizei selektiv ist, darf wirklich niemals in die freie Wirtschaft gehen. Dort ist Konkurrenzkampf pur. Aber so kenne ich die Polizei und viele Leute die ich auch persönlich kenne. Es gibt keinerlei Wettbewerb. Karrierechancen sind super gering. Du musst quasi in den gehobenen Dienst um nur überhaupt irgendetwas zu melden zu haben. Und selbst dort ist es schwierig voran zu kommen. Nicht weil es so viele gute Kandidaten gibt, nein. Sondern, weil es von den Gesetzeshütern so bürokratisch unnötig gemacht wird. Es ist einfach von oben nicht gewollt. Man sucht sich die passenden Nasen selbst aus

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

Von meinem Abijahrgang wurden bis auf einen alle angenommen. Und der eine ist nur auf Grund seiner Sehschwäche nicht genommen worden. Viele von denen haben sich auch bei Vw und Conti beworben. Hier wurde nun 2 angenommen.
So selektiv scheint die Polizei nicht zu sein.

Kann man wohl kaum pauschalisieren. Gut, das liegt jetzt schon ein paar Jahre zurück, aber die Polizei in Bayern hatte bei meiner Bewerbung vor etwa 15 Jahren gerade mal 20 offene Stellen für den gehobenen Dienst. Und da (bzw. damals war das zumindest so) fließt die Abinote zu etwa 50% in die Abschlussnote des Assessment Centers ein. Kannst dir also ausmalen, wie da die Chancenn auf ne Zusage stehen. Aktuell sind es wohl deutlich mehr offene Stellen, bedingt durch die vielen Pensionierungen, aber es dürften nach wie vor etwa 80 - 100 Bewerber auf eine Stelle kommen.

Niemals im Leben. Du hast deutschlandweit ca. 10 Bewerber auf ca. 8 Stellen.

Wer wirklich ernsthaft glaubt, dass die Polizei selektiv ist, darf wirklich niemals in die freie Wirtschaft gehen. Dort ist Konkurrenzkampf pur. Aber so kenne ich die Polizei und viele Leute die ich auch persönlich kenne. Es gibt keinerlei Wettbewerb. Karrierechancen sind super gering. Du musst quasi in den gehobenen Dienst um nur überhaupt irgendetwas zu melden zu haben. Und selbst dort ist es schwierig voran zu kommen. Nicht weil es so viele gute Kandidaten gibt, nein. Sondern, weil es von den Gesetzeshütern so bürokratisch unnötig gemacht wird. Es ist einfach von oben nicht gewollt. Man sucht sich die passenden Nasen selbst aus

Wir haben auf der einen Seite jemanden, der plausibel die Situation bei seiner Einstellung schildert und jemanden der jemanden kennt auf der anderen Seite. Zum Beamtentum gibt es hier zu viele Meinungsbeiträge (nicht verbeamteter) und im Verhältnis dazu doch recht wenige Fakten.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

Niemals im Leben. Du hast deutschlandweit ca. 10 Bewerber auf ca. 8 Stellen.

Wer wirklich ernsthaft glaubt, dass die Polizei selektiv ist, darf wirklich niemals in die freie Wirtschaft gehen. Dort ist Konkurrenzkampf pur. Aber so kenne ich die Polizei und viele Leute die ich auch persönlich kenne. Es gibt keinerlei Wettbewerb. Karrierechancen sind super gering. Du musst quasi in den gehobenen Dienst um nur überhaupt irgendetwas zu melden zu haben. Und selbst dort ist es schwierig voran zu kommen. Nicht weil es so viele gute Kandidaten gibt, nein. Sondern, weil es von den Gesetzeshütern so bürokratisch unnötig gemacht wird. Es ist einfach von oben nicht gewollt. Man sucht sich die passenden Nasen selbst aus

Man muss da wirklich von Bundesland zu Bundesland schauen. NRW, Hessen, Bayern, BaWü hatten vor etwa drei Jahren ca. 7 - 10 Bewerber auf eine Stelle. Bei der Bundespolizei ist es ähnlich.

Beim Rest widersprichst du dir selber. Was ist es denn nun? Gibt es keinen Wettbewerb oder gibt es wenige Beförderungsstellen? Wenn es wenige Beförderungsstellen gibt, dann gibt es automatisch einen enormen Wettbewerb.

Dass man erst im gehobenen Dienst was zu sagen hat, erscheint mir sinnvoll, schließlich hat auch in der Wirtschaft nicht jeder Handwerker-Geselle was zu sagen.
Und das mit den Beförderungen scheint mir doch eher an den Haaren herbeigezogen zu sein. Gerade in Behörden ist normalerweise klar definiert, wer welche Leistungen für eine Beförderung bringen muss. Ein gewisser Nasenfaktor ist überall dabei, wo Menschen miteinander arbeiten, aber du tust ja fast so, als wäre das die reinste Vetternwirtschaft. Ich glaube eher, dass die Polizeien aufgrund der geringen Zahl frei werdender Dienstposten einfach nur sehr selektiv sind und die Horde der abgelehnten Kandidaten deswegen stinkig sind. So klingen zumindest die Erfahrungsberichte der Leute, die du kennst.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Das zeigt wieder ganz deutlich, dass Du nie im Polizei-Umfeld gearbeitet hast! Du hast da absolut keine Ahnung von! Möglicherweise ist das der karrieregeilste Beamtenbereich.

Viele Bundesländer stellen nur noch im gehobenen Dienst ein. Dafür gibt es dann noch die zweigeteilte Laufbahn. Das bedeutet, dass es eine Aufstiegsperspektive in den höheren Dienst gibt. Verbunden ist das heute mit einem Masterstudium. Natürlich nur für die besten. Zusätzlich gibt es teilweise noch den prüfungsfreien Aufstieg in den höheren Dienst. Das ist dann eine Art später Bewährungsaufstieg.

Im höheren Dienst ist dann auch im Extremfall sogar die B-Besoldung möglich, weil auch Stellen als Polizeipräsident erreichbar sind.

2 Bekannte, die noch im mittleren Dienst bei der Landespolizei eingestellt worden waren, hatten mit A5 angefangen und am Ende dann A15. Das noch ohne Masterstudium.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

Nein. Da du bei der Polizei super schwer Karriere machen kannst, gibt es dort nichtmal 1/10 derer die wirklich weiterkommen wollen. In der Wirtschaft sind das locker 5/10

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Bei der Polizei in Hessen letztes Jahr 8 Bewerber auf eine Stelle! Und es gab mehr als 1000 Stellen.
https://www.hessen.de/presse/pressemitteilung/hohe-bewerberzahlen-bei-der-hessischen-polizei-0

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

Niemals im Leben. Du hast deutschlandweit ca. 10 Bewerber auf ca. 8 Stellen.

Wer wirklich ernsthaft glaubt, dass die Polizei selektiv ist, darf wirklich niemals in die freie Wirtschaft gehen. Dort ist Konkurrenzkampf pur. Aber so kenne ich die Polizei und viele Leute die ich auch persönlich kenne. Es gibt keinerlei Wettbewerb. Karrierechancen sind super gering. Du musst quasi in den gehobenen Dienst um nur überhaupt irgendetwas zu melden zu haben. Und selbst dort ist es schwierig voran zu kommen. Nicht weil es so viele gute Kandidaten gibt, nein. Sondern, weil es von den Gesetzeshütern so bürokratisch unnötig gemacht wird. Es ist einfach von oben nicht gewollt. Man sucht sich die passenden Nasen selbst aus

Man muss da wirklich von Bundesland zu Bundesland schauen. NRW, Hessen, Bayern, BaWü hatten vor etwa drei Jahren ca. 7 - 10 Bewerber auf eine Stelle. Bei der Bundespolizei ist es ähnlich.

Beim Rest widersprichst du dir selber. Was ist es denn nun? Gibt es keinen Wettbewerb oder gibt es wenige Beförderungsstellen? Wenn es wenige Beförderungsstellen gibt, dann gibt es automatisch einen enormen Wettbewerb.

Dass man erst im gehobenen Dienst was zu sagen hat, erscheint mir sinnvoll, schließlich hat auch in der Wirtschaft nicht jeder Handwerker-Geselle was zu sagen.
Und das mit den Beförderungen scheint mir doch eher an den Haaren herbeigezogen zu sein. Gerade in Behörden ist normalerweise klar definiert, wer welche Leistungen für eine Beförderung bringen muss. Ein gewisser Nasenfaktor ist überall dabei, wo Menschen miteinander arbeiten, aber du tust ja fast so, als wäre das die reinste Vetternwirtschaft. Ich glaube eher, dass die Polizeien aufgrund der geringen Zahl frei werdender Dienstposten einfach nur sehr selektiv sind und die Horde der abgelehnten Kandidaten deswegen stinkig sind. So klingen zumindest die Erfahrungsberichte der Leute, die du kennst.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Falls es jemanden interessiert. Ob die Polizei selektiv ist, keine Ahnung. Ich schätze, dass es wie bei der Bundeswehr ist.

BW 2021: 22.000 Bewerbungen über das gesamte Jahr verteilt (viele Nasen dabei, Vorstrafen, schlechte Bewerbung, sehr schlechte Noten), 16.000 Einladungen, davon 70% offiziertauglich und dann muss man halt schauen, ob die Wunschverwendung (also Gebirgsjäger oder Marine) frei ist und man eine Stelle mit seinem Studienwunsch angeboten bekommt. Manche sind beliebter als andere. Daher wird etwas weniger als die Hälfte eingestellt, weil halt auch einige ablehnen. Die BW möchte einen gerne in unbeliebte Bereiche stecke. Darauf haben viele zum Glück keine Lust.

Man sollte sich auf das Auswahlverfahren vorbereiten und vor allem Mathe noch mal durchgehen. Denn egal ob Maschbau oder Geschichts-Studienwunsch jeder muss einen Mathekompetenztest machen. Komischerweise glaubt die BW daran zu erkennen, ob jemand ein Studium schafft, obwohl immer noch genügend die MINT Studiengänge abbrechen. Und der Test ist anspruchsvoll.
Der Rest ist relativ machbar, wenn man einigermaßen gereift ist und sich in Gruppensituation gut behaupten kann. Eine wirkliche Bestenauslese würde ich das nicht nennen. Hatte Abi mit 1,5 am Abendgymnasium nachgemacht und habe danach nach ein paar Monate mit Minijobs rumgeschlagen und mit 22 beworben. Wurde mit Kusshand genommen und ganz ehrlich neben mir haben sich sehr viele Pappnasen beworben.
Klassische Dullis vom Dorf ohne Lebenserfahrung, nie rausgekommen, selten mal jemand, wo man sich dachte wow okay. Der Großteil KMU Bewerberklientel. Viele Arbeiterkinder halt. Ist nicht wertend gemeint. Dementsprechend ist die Konkurrenz.

Sicherheitsbehörden wie die BW oder die Polizei vermitteln immer den Eindruck, dass sich die Abiturientenelite dort bewirbt und man nicht jeden nimmt, was natürlich nicht der Fall ist. Jeder, der keine Lust auf einen typischen Schreibtischjob hat, dient eurem Land egal ob als Polizist oder Soldat. Intern gibt es super viele Möglichkeiten Lehrgänge zu machen vom Einzelkämpferlehrgang über Auswahlverfahren der Kommandokräfte. Wer da nach 13 Jahren rauskommt, ist jemand anderes und verfügt über viel Lebenserfahrung.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Du vergleichst hier Bewerber, die sich bei der BW für den einfachen und mittleren Dienst bewerben mit denjenigen, die sich bei der Landespolizei für den gehobenen Dienst bewerben? Bei der Polizei geht es um eine Verbeamtung auf Lebenszeit. Bei der BW um Zeitverträge. Das passt nicht zusammen!

Zu meiner Zeit bei der BW war die Offizier-Prüfzentrale eine echte Hürde. Wer sich mit Abitur auf 4 Jahre verpflichtet hatte und da dann durchgefallen ist wurde halt nur Unteroffizier. Keine Ahnung, wie es heute ist. Polizei kenne ich besser.

WiWi Gast schrieb am 16.08.2022:

Falls es jemanden interessiert. Ob die Polizei selektiv ist, keine Ahnung. Ich schätze, dass es wie bei der Bundeswehr ist.

BW 2021: 22.000 Bewerbungen über das gesamte Jahr verteilt (viele Nasen dabei, Vorstrafen, schlechte Bewerbung, sehr schlechte Noten), 16.000 Einladungen, davon 70% offiziertauglich und dann muss man halt schauen, ob die Wunschverwendung (also Gebirgsjäger oder Marine) frei ist und man eine Stelle mit seinem Studienwunsch angeboten bekommt. Manche sind beliebter als andere. Daher wird etwas weniger als die Hälfte eingestellt, weil halt auch einige ablehnen. Die BW möchte einen gerne in unbeliebte Bereiche stecke. Darauf haben viele zum Glück keine Lust.

Man sollte sich auf das Auswahlverfahren vorbereiten und vor allem Mathe noch mal durchgehen. Denn egal ob Maschbau oder Geschichts-Studienwunsch jeder muss einen Mathekompetenztest machen. Komischerweise glaubt die BW daran zu erkennen, ob jemand ein Studium schafft, obwohl immer noch genügend die MINT Studiengänge abbrechen. Und der Test ist anspruchsvoll.
Der Rest ist relativ machbar, wenn man einigermaßen gereift ist und sich in Gruppensituation gut behaupten kann. Eine wirkliche Bestenauslese würde ich das nicht nennen. Hatte Abi mit 1,5 am Abendgymnasium nachgemacht und habe danach nach ein paar Monate mit Minijobs rumgeschlagen und mit 22 beworben. Wurde mit Kusshand genommen und ganz ehrlich neben mir haben sich sehr viele Pappnasen beworben.
Klassische Dullis vom Dorf ohne Lebenserfahrung, nie rausgekommen, selten mal jemand, wo man sich dachte wow okay. Der Großteil KMU Bewerberklientel. Viele Arbeiterkinder halt. Ist nicht wertend gemeint. Dementsprechend ist die Konkurrenz.

Sicherheitsbehörden wie die BW oder die Polizei vermitteln immer den Eindruck, dass sich die Abiturientenelite dort bewirbt und man nicht jeden nimmt, was natürlich nicht der Fall ist. Jeder, der keine Lust auf einen typischen Schreibtischjob hat, dient eurem Land egal ob als Polizist oder Soldat. Intern gibt es super viele Möglichkeiten Lehrgänge zu machen vom Einzelkämpferlehrgang über Auswahlverfahren der Kommandokräfte. Wer da nach 13 Jahren rauskommt, ist jemand anderes und verfügt über viel Lebenserfahrung.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 26.08.2022:

Du vergleichst hier Bewerber, die sich bei der BW für den einfachen und mittleren Dienst bewerben mit denjenigen, die sich bei der Landespolizei für den gehobenen Dienst bewerben? Bei der Polizei geht es um eine Verbeamtung auf Lebenszeit. Bei der BW um Zeitverträge. Das passt nicht zusammen!

Zu meiner Zeit bei der BW war die Offizier-Prüfzentrale eine echte Hürde. Wer sich mit Abitur auf 4 Jahre verpflichtet hatte und da dann durchgefallen ist wurde halt nur Unteroffizier. Keine Ahnung, wie es heute ist. Polizei kenne ich besser.

Nein ich vergleiche nicht die Bewerber für die einfache und mittlere Laufbahn. Ich habe von der Offizierslaufbahn gesprochen und dem damit verbundenen Assessment-Center. Das ist die höhste Laufbahn der Bundeswehr. Darauf bezog sich mein gesamter Text. Und das Auswahlverfahren ist seit Jahrzehnten relativ ähnlich. Zu deiner Zeit war es auch nicht groß anders.

4 Jahre? Man verpflichtet sich für 13 Jahre. Das Studium dauert 4 Jahre, ja.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Bewerber mit Vorstrafen? Bei uns war ein Hauptgefreiter mit bestandenem U-Lehrgang. Der durfte nicht Unteroffizier werden, weil nachträglich aufgefallen war, dass er vorbestraft war.
Unteroffizier war Besoldungsgruppe A5.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2022:

Du vergleichst hier Bewerber, die sich bei der BW für den einfachen und mittleren Dienst bewerben mit denjenigen, die sich bei der Landespolizei für den gehobenen Dienst bewerben? Bei der Polizei geht es um eine Verbeamtung auf Lebenszeit. Bei der BW um Zeitverträge. Das passt nicht zusammen!

Zu meiner Zeit bei der BW war die Offizier-Prüfzentrale eine echte Hürde. Wer sich mit Abitur auf 4 Jahre verpflichtet hatte und da dann durchgefallen ist wurde halt nur Unteroffizier. Keine Ahnung, wie es heute ist. Polizei kenne ich besser.

Nein ich vergleiche nicht die Bewerber für die einfache und mittlere Laufbahn. Ich habe von der Offizierslaufbahn gesprochen und dem damit verbundenen Assessment-Center. Das ist die höhste Laufbahn der Bundeswehr. Darauf bezog sich mein gesamter Text. Und das Auswahlverfahren ist seit Jahrzehnten relativ ähnlich. Zu deiner Zeit war es auch nicht groß anders.

4 Jahre? Man verpflichtet sich für 13 Jahre. Das Studium dauert 4 Jahre, ja.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Hier die offiziellen Zahlen für das Jahr 2018:

10.500 Bewerbungen und 2.270 Einstellungen als Offiziersanwärter.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 31.08.2022:

Hier die offiziellen Zahlen für das Jahr 2018:

10.500 Bewerbungen und 2.270 Einstellungen als Offiziersanwärter.

Also wird fast jeder 4. genommen. Wobei man eben sagen muss, dass von den 10.500 Bewerbungen nicht jeder zum Auswahlverfahren eingeladen wird. Das heißt, wer eingeladen wird und keine Pappnase ist, hat eine gute Chance genommen zu werden. Mehr wollte der Kamerad oben wohl nicht sagen. Der Laden sucht halt auch wie verrückt.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 31.08.2022:

Hier die offiziellen Zahlen für das Jahr 2018:

10.500 Bewerbungen und 2.270 Einstellungen als Offiziersanwärter.

Für 2019 gibt die Bundeswehr insgesamt 120.000 Bewerbungen und 29.000 Einstellungen an. Wohlgemerkt über alle Laufbahnen und inkl. ziviler Angestellter.
Die Bundeswehr feiert sich seit einigen Jahren wieder dafür, dass man mehr Bewerber als Stellen hat. Zeigt ja eig. schon, wie verzweifelt die Lage ist.

5 Bewerber auf 1 Stelle (in der Offizierslaufbahn), da ist so manches mittelständisches Unternehmen selektiver wenn es z.B. um die Vergabe von dualen Studienplätzen geht.
Von Großkonzernen oder Top-Trainee Programmen will ich gar nicht anfangen.

Eine relativ gute Auswahl haben sie in prestigeträchtigen Richtungen wie z.B. Arzt oder Pilot. Umso katastrophaler sieht es z.B. in der MINT Richtung aus.

Und der Grund ist auch total simpel, wie viele fähige ITler gibt es wohl, die Lust auf militärische Hierarchie haben und sich gleichzeitig >10 Jahre mit einem Taschengeld (in Relation zur Wirtschaft) zufrieden geben? Vermutlich nicht so viele...

Mal als Zahlenbeispiel, die Bundeswehr sucht händeringend "IT-Feldwebel" (was quasi klassische IT-Admin Jobs sind):
Einstiegsbesoldung A7, macht knapp 2,2k netto ohne Zulagen.
Höchste Endbesoldung A9 (nach 2 Beförderungen), macht knapp 2,5k netto ohne Zulagen.
Gut dazu kommt noch Erfahrungsstufen, Amtszulagen und ggf. Familienzulagen.
Mit A9, der höchsten Erfahrungsstufe (nach 25 Jahren), mit Kindern und Amtszulage ist man dann vielleicht bei 3,4k netto. (Quelle Marketingmaterial der Bundeswehr).

Da lacht einen jeder normale IT Admin sogar vom Nettogehalt aus. Und der hat Home-Office, freie Arbeitgeberwahl, freie Ortswahl in Deutschland, geregelte Arbeitszeiten etc.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Klar wird man die schlechten Kandidaten vor dem Assessment Center aussortieren. Wenn 6.500 nach Köln kommen wird also wohl jeder 3. davon genommen.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2022:

WiWi Gast schrieb am 31.08.2022:

Hier die offiziellen Zahlen für das Jahr 2018:

10.500 Bewerbungen und 2.270 Einstellungen als Offiziersanwärter.

Also wird fast jeder 4. genommen. Wobei man eben sagen muss, dass von den 10.500 Bewerbungen nicht jeder zum Auswahlverfahren eingeladen wird. Das heißt, wer eingeladen wird und keine Pappnase ist, hat eine gute Chance genommen zu werden. Mehr wollte der Kamerad oben wohl nicht sagen. Der Laden sucht halt auch wie verrückt.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 31.08.2022:

Klar wird man die schlechten Kandidaten vor dem Assessment Center aussortieren. Wenn 6.500 nach Köln kommen wird also wohl jeder 3. davon genommen.

Hier die offiziellen Zahlen für das Jahr 2018:

10.500 Bewerbungen und 2.270 Einstellungen als Offiziersanwärter.

Also wird fast jeder 4. genommen. Wobei man eben sagen muss, dass von den 10.500 Bewerbungen nicht jeder zum Auswahlverfahren eingeladen wird. Das heißt, wer eingeladen wird und keine Pappnase ist, hat eine gute Chance genommen zu werden. Mehr wollte der Kamerad oben wohl nicht sagen. Der Laden sucht halt auch wie verrückt.

Genau und wie oben beschrieben bekommen die Offiziereignung relativ viele. Manche wollen auch nicht mehr, wenn ihr Verwendungswunsch nicht klappt. Oder einige fallen auch durch den Studieneignungs- bzw. Mathetest. Aber wie gesagt, wer sich vorbereitet, macht das schon. Am wichtigsten ist ohnehin das Interview. Und das ist auch gut so. Bewirb dich mal als Trainee beim Konzern oder größeren KMU. Da sieht die Konkurrenz anders aus.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Polizei und Bundeswehr sind schon selektiv, allerdings nicht so wie das hier viele denken.

  • maginale Gesundheitsprobleme
  • belanglose Vorstrafen
  • falsche Tattoos
  • Führerscheinprobleme

etc. das hat fast jeder irgendwann in seinem Leben mal, für die Polizei aber trotzdem ein No Go

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Heisst es nicht marginal?

Wer hat schon eine Vorstrafe? Gut, dass solche Leute ausgefiltert werden.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Polizei und Bundeswehr sind schon selektiv, allerdings nicht so wie das hier viele denken.

  • maginale Gesundheitsprobleme
  • belanglose Vorstrafen
  • falsche Tattoos
  • Führerscheinprobleme

etc. das hat fast jeder irgendwann in seinem Leben mal, für die Polizei aber trotzdem ein No Go

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

Das stimmt, zumal zwei fette Boni dazukommen, die den meisten gar nicht bekannt sind:

  1. Polizisten erhalten Freie Heilfürsorge, eine kostenlose Krankenvollversicherung, ohne dafür einen Cent zu bezahlen! Und in der Pension gibt es 70% Beihilfe, ebenfalls komplett vom Staat finanziert, sodass sie nur 30% für eine PKV bezahlen müssen. Dafür müsste ein Nicht-Polizist jeden Monat 300-500 Euro NETTO abdrücken.
  2. Polizisten dürfen 5 Jahre früher bei vollen Bezügen in den Ruhestand gehen. Die Regelaltersgrenze ist nicht 67, sondern 62. Überlegt mal, welche Summe man selbst ansparen müsste, um fünf Jahre früher ohne Abzüge in den Ruhestand zu gehen.

Wenn man dann als Polizist im gehobenen Dienst die A12 erreicht, was nun wirklich jeder irgendwann schafft, dann muss man schon ein Pendant von 120-140k in der pW verdienen, um das zu toppen.

Polizisten sind gehaltstechnisch die neuen Ärzte.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

naja Schichten ü50 zu schieben, da sind mit 3,5 netto auch zu wenig...nimm dann liber 3k netto ohne Schichtdienste.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

A9 netto in Steuerklasse I in Bayern mit Zulagen, aber noch ohne Schichtzulagen: 2,9k. Davon geht dann noch die PKV ab. Dazu kommen Schichtzulagen. Ob das dann wirklich 3,5k werden??

Vermutlich verdient ein Bandarbeiter bei VW mit 35h und Schichtzulagen einiges mehr, wenn er auch nachts und an Feiertagen arbeitet.

Streifenbeamte müssen 365 Tage im Jahr einsatzfähig sein. 24h, der Dienstplan bestimmt dann die genauen Zeiten. Unterstellen kann man eine 40h Woche.

Wer möchte das machen? Dann noch die Gefahr, die von einigen Kunden ausgeht. Messer, Ju*kies mit infizierten Spritzen u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Freie Heilfürsorge nach der Ausbildung? Das gibt es nicht in Berlin, Brandenburg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und in Thüringen. Deine pauschale Formulierung war also ein Fake. In diesen Ländern zahlt der Polizist dann seine PKV selbst, genau so wie jeder andere Beamte. Bei einem Alleinstehenden sind das um die 300 Euros, die der Polizist selbst bezahlt. Das ist auch nach der Pensionierung so. Familienangehörige müssen zusätzlich versichert werden. Selbstverständlich bezahlt der Polizist zusätzlich auch für die private Pflegeversicherung.

Auch im gehobenen Dienst erreicht nicht jeder die A12. Ich würde mal von A11 ausgehen. Die besten kommen bis A13 oder in den höheren Dienst.

Geht man mal von 5k brutto für A12 in der höchsten Dienstalterstufe aus (also jenseits des 50. Lebensjahres), so wird auch mit einigen Zulagen das Jahresbrutto kaum über 70k liegen. Wie man da auf ein äquivalentes Gehalt von 120k in der freien Wirtschaft kommen soll ist nicht ganz nachvollziehbar. Ein A12er hat nur ein FH-Diplom oder einen Bachelor.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Das stimmt, zumal zwei fette Boni dazukommen, die den meisten gar nicht bekannt sind:

  1. Polizisten erhalten Freie Heilfürsorge, eine kostenlose Krankenvollversicherung, ohne dafür einen Cent zu bezahlen! Und in der Pension gibt es 70% Beihilfe, ebenfalls komplett vom Staat finanziert, sodass sie nur 30% für eine PKV bezahlen müssen. Dafür müsste ein Nicht-Polizist jeden Monat 300-500 Euro NETTO abdrücken.
  2. Polizisten dürfen 5 Jahre früher bei vollen Bezügen in den Ruhestand gehen. Die Regelaltersgrenze ist nicht 67, sondern 62. Überlegt mal, welche Summe man selbst ansparen müsste, um fünf Jahre früher ohne Abzüge in den Ruhestand zu gehen.

Wenn man dann als Polizist im gehobenen Dienst die A12 erreicht, was nun wirklich jeder irgendwann schafft, dann muss man schon ein Pendant von 120-140k in der pW verdienen, um das zu toppen.

Polizisten sind gehaltstechnisch die neuen Ärzte.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

Das stimmt, zumal zwei fette Boni dazukommen, die den meisten gar nicht bekannt sind:

  1. Polizisten erhalten Freie Heilfürsorge, eine kostenlose Krankenvollversicherung, ohne dafür einen Cent zu bezahlen! Und in der Pension gibt es 70% Beihilfe, ebenfalls komplett vom Staat finanziert, sodass sie nur 30% für eine PKV bezahlen müssen. Dafür müsste ein Nicht-Polizist jeden Monat 300-500 Euro NETTO abdrücken.
  2. Polizisten dürfen 5 Jahre früher bei vollen Bezügen in den Ruhestand gehen. Die Regelaltersgrenze ist nicht 67, sondern 62. Überlegt mal, welche Summe man selbst ansparen müsste, um fünf Jahre früher ohne Abzüge in den Ruhestand zu gehen.

Wenn man dann als Polizist im gehobenen Dienst die A12 erreicht, was nun wirklich jeder irgendwann schafft, dann muss man schon ein Pendant von 120-140k in der pW verdienen, um das zu toppen.

Polizisten sind gehaltstechnisch die neuen Ärzte.

Die freie Heilfürsorge gibt es nur in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und bei der Bundespolizei.
Bayern hat sie abgeschafft, da gibt es wie für alle anderen Beamten Beihilfe (was natürlich auch nicht so schlecht ist).
Das mit den 5 Jahren früher in Rente finde ich aber auch krass und nicht mehr zeitgemäß. Klar ist der Job als Polizist anstrengend, aber das sind andere Jobs auch, das ist kein Argument.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 31.08.2022:

WiWi Gast schrieb am 31.08.2022:

Hier die offiziellen Zahlen für das Jahr 2018:

10.500 Bewerbungen und 2.270 Einstellungen als Offiziersanwärter.

Für 2019 gibt die Bundeswehr insgesamt 120.000 Bewerbungen und 29.000 Einstellungen an. Wohlgemerkt über alle Laufbahnen und inkl. ziviler Angestellter.
Die Bundeswehr feiert sich seit einigen Jahren wieder dafür, dass man mehr Bewerber als Stellen hat. Zeigt ja eig. schon, wie verzweifelt die Lage ist.

5 Bewerber auf 1 Stelle (in der Offizierslaufbahn), da ist so manches mittelständisches Unternehmen selektiver wenn es z.B. um die Vergabe von dualen Studienplätzen geht.
Von Großkonzernen oder Top-Trainee Programmen will ich gar nicht anfangen.

Eine relativ gute Auswahl haben sie in prestigeträchtigen Richtungen wie z.B. Arzt oder Pilot. Umso katastrophaler sieht es z.B. in der MINT Richtung aus.

Und der Grund ist auch total simpel, wie viele fähige ITler gibt es wohl, die Lust auf militärische Hierarchie haben und sich gleichzeitig >10 Jahre mit einem Taschengeld (in Relation zur Wirtschaft) zufrieden geben? Vermutlich nicht so viele...

Mal als Zahlenbeispiel, die Bundeswehr sucht händeringend "IT-Feldwebel" (was quasi klassische IT-Admin Jobs sind):
Einstiegsbesoldung A7, macht knapp 2,2k netto ohne Zulagen.
Höchste Endbesoldung A9 (nach 2 Beförderungen), macht knapp 2,5k netto ohne Zulagen.
Gut dazu kommt noch Erfahrungsstufen, Amtszulagen und ggf. Familienzulagen.
Mit A9, der höchsten Erfahrungsstufe (nach 25 Jahren), mit Kindern und Amtszulage ist man dann vielleicht bei 3,4k netto. (Quelle Marketingmaterial der Bundeswehr).

Da lacht einen jeder normale IT Admin sogar vom Nettogehalt aus. Und der hat Home-Office, freie Arbeitgeberwahl, freie Ortswahl in Deutschland, geregelte Arbeitszeiten etc.

Der Beitrag ist gut gealtert wenn man bedenkt, dass die Bundeswehr im letzten Jahr mehr Abgänge als Zugänge hatte, obwohl man Personal aufbauen wollte...

Man stellt sich mal vor, wenn ein großes Unternehmen eine solche Pressemitteilung rausgeben würde.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

A9 netto in Steuerklasse I in Bayern mit Zulagen, aber noch ohne Schichtzulagen: 2,9k. Davon geht dann noch die PKV ab. Dazu kommen Schichtzulagen. Ob das dann wirklich 3,5k werden??

Vermutlich verdient ein Bandarbeiter bei VW mit 35h und Schichtzulagen einiges mehr, wenn er auch nachts und an Feiertagen arbeitet.

Streifenbeamte müssen 365 Tage im Jahr einsatzfähig sein. 24h, der Dienstplan bestimmt dann die genauen Zeiten. Unterstellen kann man eine 40h Woche.

Wer möchte das machen? Dann noch die Gefahr, die von einigen Kunden ausgeht. Messer, Ju*kies mit infizierten Spritzen u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

In Ba-Wü gab es im Dezember 2022 eine Reform. Hier wurde dann z.b. im mittleren Dienst beim Hauptmeister von A9 auf A10 aufgestockt. Die untersten Dienstgrade sind jeweils im mittleren und gehobenen Dienst entfallen.
Ebenso stark erhöht wurde Kindergeld.

Viele arbeiten gerne im Polizei-Schichtdienst und würden nie von Mo-Fr arbeiten wollen. Ebenso unterschiedlich vom Einsatzaufkommen ist es, ob du in einer Großstadt wie Berlin oder in Bayern in der ländlichen Gegend arbeitet. Der eine hat mit Messerstechern und Junkies zu tun, der andere nimmt den Wildunfall oder die gestohlene Milch aus dem Tante Emma Laden auf.

Fakt ist einfach, dass die Abzüge geringer sind und der Beamte Pensionsansprüche hat. Zudem kommen weitere Benefits wie Zulagen, Jobrad etc., auch dazu. Wahrlich schlecht ist das Einkommen somit nicht. Und fast jeder steigt irgendwann automatisch auf, wenn er sich nicht ganz blöd anstellt.

Und A13 in der Endstufe ohne wirklich Führungsversntwortung (z.b.) im streifendienst ist schon sehr gut.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Die vorgezogene Altersgrenze gibt es auch bei Bundeswehr und Berufsfeuerwehr.

Piloten und Fluglotsen gehen noch deutlich früher in den Ruhestand und bekommen eine viel höhere Rente.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

Das stimmt, zumal zwei fette Boni dazukommen, die den meisten gar nicht bekannt sind:

  1. Polizisten erhalten Freie Heilfürsorge, eine kostenlose Krankenvollversicherung, ohne dafür einen Cent zu bezahlen! Und in der Pension gibt es 70% Beihilfe, ebenfalls komplett vom Staat finanziert, sodass sie nur 30% für eine PKV bezahlen müssen. Dafür müsste ein Nicht-Polizist jeden Monat 300-500 Euro NETTO abdrücken.
  2. Polizisten dürfen 5 Jahre früher bei vollen Bezügen in den Ruhestand gehen. Die Regelaltersgrenze ist nicht 67, sondern 62. Überlegt mal, welche Summe man selbst ansparen müsste, um fünf Jahre früher ohne Abzüge in den Ruhestand zu gehen.

Wenn man dann als Polizist im gehobenen Dienst die A12 erreicht, was nun wirklich jeder irgendwann schafft, dann muss man schon ein Pendant von 120-140k in der pW verdienen, um das zu toppen.

Polizisten sind gehaltstechnisch die neuen Ärzte.

Die freie Heilfürsorge gibt es nur in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und bei der Bundespolizei.
Bayern hat sie abgeschafft, da gibt es wie für alle anderen Beamten Beihilfe (was natürlich auch nicht so schlecht ist).
Das mit den 5 Jahren früher in Rente finde ich aber auch krass und nicht mehr zeitgemäß. Klar ist der Job als Polizist anstrengend, aber das sind andere Jobs auch, das ist kein Argument.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Ich war auch mal im Polizeibereich tätig. A13 ohne Führungsverantwortung im gehobenen Dienst gab es bei der Schuttpolizei definitiv nicht.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

A9 netto in Steuerklasse I in Bayern mit Zulagen, aber noch ohne Schichtzulagen: 2,9k. Davon geht dann noch die PKV ab. Dazu kommen Schichtzulagen. Ob das dann wirklich 3,5k werden??

Vermutlich verdient ein Bandarbeiter bei VW mit 35h und Schichtzulagen einiges mehr, wenn er auch nachts und an Feiertagen arbeitet.

Streifenbeamte müssen 365 Tage im Jahr einsatzfähig sein. 24h, der Dienstplan bestimmt dann die genauen Zeiten. Unterstellen kann man eine 40h Woche.

Wer möchte das machen? Dann noch die Gefahr, die von einigen Kunden ausgeht. Messer, Ju*kies mit infizierten Spritzen u.s.w.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

In Ba-Wü gab es im Dezember 2022 eine Reform. Hier wurde dann z.b. im mittleren Dienst beim Hauptmeister von A9 auf A10 aufgestockt. Die untersten Dienstgrade sind jeweils im mittleren und gehobenen Dienst entfallen.
Ebenso stark erhöht wurde Kindergeld.

Viele arbeiten gerne im Polizei-Schichtdienst und würden nie von Mo-Fr arbeiten wollen. Ebenso unterschiedlich vom Einsatzaufkommen ist es, ob du in einer Großstadt wie Berlin oder in Bayern in der ländlichen Gegend arbeitet. Der eine hat mit Messerstechern und Junkies zu tun, der andere nimmt den Wildunfall oder die gestohlene Milch aus dem Tante Emma Laden auf.

Fakt ist einfach, dass die Abzüge geringer sind und der Beamte Pensionsansprüche hat. Zudem kommen weitere Benefits wie Zulagen, Jobrad etc., auch dazu. Wahrlich schlecht ist das Einkommen somit nicht. Und fast jeder steigt irgendwann automatisch auf, wenn er sich nicht ganz blöd anstellt.

Und A13 in der Endstufe ohne wirklich Führungsversntwortung (z.b.) im streifendienst ist schon sehr gut.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Polizei und Bundeswehr sind schon selektiv, allerdings nicht so wie das hier viele denken.

  • maginale Gesundheitsprobleme
  • belanglose Vorstrafen
  • falsche Tattoos
  • Führerscheinprobleme

etc. das hat fast jeder irgendwann in seinem Leben mal, für die Polizei aber trotzdem ein No Go

Also Vorstrafen, Tatoos und Führerscheinprobleme sind keine Zufälle sondern resultieren aus bewussten Taten bzw. Entscheidungen, von daher kann man sich nicht beschweren wenn danach gesiebt wird.

Gesundheitsprobleme sind in der Tat ein Problem, aber ist ja auch sinnvoll, dass danach ausgesiebt wird bei körperlich fordernden Jobs

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

Ich war auch mal im Polizeibereich tätig. A13 ohne Führungsverantwortung im gehobenen Dienst gab es bei der Schuttpolizei definitiv nicht.

Dann bist du eben Dienstgruppenleiter. Die "Führungstätigkeiten" halten sich da sehr in Grenzen.

Wenn du dich jedoch blöd dabei anstellst, wirst du wieder von der Position abgezogen und bist einfach nur Mitglied der Dienstgruppe und z.B. nur Stellvertreter DGL.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

Das stimmt, zumal zwei fette Boni dazukommen, die den meisten gar nicht bekannt sind:

  1. Polizisten erhalten Freie Heilfürsorge, eine kostenlose Krankenvollversicherung, ohne dafür einen Cent zu bezahlen! Und in der Pension gibt es 70% Beihilfe, ebenfalls komplett vom Staat finanziert, sodass sie nur 30% für eine PKV bezahlen müssen. Dafür müsste ein Nicht-Polizist jeden Monat 300-500 Euro NETTO abdrücken.
  2. Polizisten dürfen 5 Jahre früher bei vollen Bezügen in den Ruhestand gehen. Die Regelaltersgrenze ist nicht 67, sondern 62. Überlegt mal, welche Summe man selbst ansparen müsste, um fünf Jahre früher ohne Abzüge in den Ruhestand zu gehen.

Wenn man dann als Polizist im gehobenen Dienst die A12 erreicht, was nun wirklich jeder irgendwann schafft, dann muss man schon ein Pendant von 120-140k in der pW verdienen, um das zu toppen.

Polizisten sind gehaltstechnisch die neuen Ärzte.

Die freie Heilfürsorge gibt es nur in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und bei der Bundespolizei.
Bayern hat sie abgeschafft, da gibt es wie für alle anderen Beamten Beihilfe (was natürlich auch nicht so schlecht ist).
Das mit den 5 Jahren früher in Rente finde ich aber auch krass und nicht mehr zeitgemäß. Klar ist der Job als Polizist anstrengend, aber das sind andere Jobs auch, das ist kein Argument.

Und jeder Polizist erhält noch 200 Euro "Gefahrenzulage", auch der 50 Jährige Polizist, der nur im Revier auf dem Sessel sitzt und Tante Ernas Gartenzwerg-Diebstahl zu Protokoll bringt.

antworten
WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Meinst Du damit die Polizeizulage? Von einer Gefahrenzulage habe ich noch nichts gehört.

Auch der 50-jährige muss raus auf die Straße. Es ist immerhin ein Dienst mit der Waffe. Bist Du schon mal nachts Streife gelaufen?

Die Polizei ist ganz sicher nicht überbezahlt. Das ist eher bei den BWLer und Ingenieuren der Fall, die mehrere Tage pro Woche im HO abhängen und nebenbei noch ihre Kinder beaufsichtigen. Und dafür gibt es dann noch gute Gehälter, eigentlich unglaublich. Die große Masse besteht da doch eher aus low-performern.

Wenn man mal die Konditionen der deutschen Polizei mit denen in einigen anderen westlichen Ländern vergleicht, so geht es den deutschen Beamten eher schlecht. Beispielsweise Frankreich und USA.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

Das stimmt, zumal zwei fette Boni dazukommen, die den meisten gar nicht bekannt sind:

  1. Polizisten erhalten Freie Heilfürsorge, eine kostenlose Krankenvollversicherung, ohne dafür einen Cent zu bezahlen! Und in der Pension gibt es 70% Beihilfe, ebenfalls komplett vom Staat finanziert, sodass sie nur 30% für eine PKV bezahlen müssen. Dafür müsste ein Nicht-Polizist jeden Monat 300-500 Euro NETTO abdrücken.
  2. Polizisten dürfen 5 Jahre früher bei vollen Bezügen in den Ruhestand gehen. Die Regelaltersgrenze ist nicht 67, sondern 62. Überlegt mal, welche Summe man selbst ansparen müsste, um fünf Jahre früher ohne Abzüge in den Ruhestand zu gehen.

Wenn man dann als Polizist im gehobenen Dienst die A12 erreicht, was nun wirklich jeder irgendwann schafft, dann muss man schon ein Pendant von 120-140k in der pW verdienen, um das zu toppen.

Polizisten sind gehaltstechnisch die neuen Ärzte.

Die freie Heilfürsorge gibt es nur in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und bei der Bundespolizei.
Bayern hat sie abgeschafft, da gibt es wie für alle anderen Beamten Beihilfe (was natürlich auch nicht so schlecht ist).
Das mit den 5 Jahren früher in Rente finde ich aber auch krass und nicht mehr zeitgemäß. Klar ist der Job als Polizist anstrengend, aber das sind andere Jobs auch, das ist kein Argument.

Und jeder Polizist erhält noch 200 Euro "Gefahrenzulage", auch der 50 Jährige Polizist, der nur im Revier auf dem Sessel sitzt und Tante Ernas Gartenzwerg-Diebstahl zu Protokoll bringt.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Gerade für mittelmäßig Absolventen mit IT-Bachelor, die es aufgrund ihrer Noten nicht in Konzerne oder zu den Big Playern schaffen, lohnt sich der Polizeiberuf sehr. Im Bereich Cyberabwehr usw. wird extrem gesucht. A12/A13 im gehobenen Dienst ist quasi garantiert, mit den diversen Zulagen sowie der freien Heilfürsorge oder spottbilligen PKV und Ruhestand mit 62 ist das ein unschlagbares Gesamtpaket.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Bei einem Bruttoäquivalent von 100k+ für Polizeibeamte im gD von "schlecht bezahlten Beamten" zu sprechen, ist schon ziemlich realitätsfern. Die Polizisten in meinem Bekanntenkreis sind mit Mitte 30 alle A11 oder A12 oder sagen selbst, dass sie definitiv mit A13 in den Ruhestand gehen.
Und das "Studium" an der Polizeihochschule ist ja nun wirklich ein Witz. Und man wird während dem Studium auch noch bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2023:

Meinst Du damit die Polizeizulage? Von einer Gefahrenzulage habe ich noch nichts gehört.

Auch der 50-jährige muss raus auf die Straße. Es ist immerhin ein Dienst mit der Waffe. Bist Du schon mal nachts Streife gelaufen?

Die Polizei ist ganz sicher nicht überbezahlt. Das ist eher bei den BWLer und Ingenieuren der Fall, die mehrere Tage pro Woche im HO abhängen und nebenbei noch ihre Kinder beaufsichtigen. Und dafür gibt es dann noch gute Gehälter, eigentlich unglaublich. Die große Masse besteht da doch eher aus low-performern.

Wenn man mal die Konditionen der deutschen Polizei mit denen in einigen anderen westlichen Ländern vergleicht, so geht es den deutschen Beamten eher schlecht. Beispielsweise Frankreich und USA.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

Das stimmt, zumal zwei fette Boni dazukommen, die den meisten gar nicht bekannt sind:

  1. Polizisten erhalten Freie Heilfürsorge, eine kostenlose Krankenvollversicherung, ohne dafür einen Cent zu bezahlen! Und in der Pension gibt es 70% Beihilfe, ebenfalls komplett vom Staat finanziert, sodass sie nur 30% für eine PKV bezahlen müssen. Dafür müsste ein Nicht-Polizist jeden Monat 300-500 Euro NETTO abdrücken.
  2. Polizisten dürfen 5 Jahre früher bei vollen Bezügen in den Ruhestand gehen. Die Regelaltersgrenze ist nicht 67, sondern 62. Überlegt mal, welche Summe man selbst ansparen müsste, um fünf Jahre früher ohne Abzüge in den Ruhestand zu gehen.

Wenn man dann als Polizist im gehobenen Dienst die A12 erreicht, was nun wirklich jeder irgendwann schafft, dann muss man schon ein Pendant von 120-140k in der pW verdienen, um das zu toppen.

Polizisten sind gehaltstechnisch die neuen Ärzte.

Die freie Heilfürsorge gibt es nur in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und bei der Bundespolizei.
Bayern hat sie abgeschafft, da gibt es wie für alle anderen Beamten Beihilfe (was natürlich auch nicht so schlecht ist).
Das mit den 5 Jahren früher in Rente finde ich aber auch krass und nicht mehr zeitgemäß. Klar ist der Job als Polizist anstrengend, aber das sind andere Jobs auch, das ist kein Argument.

Und jeder Polizist erhält noch 200 Euro "Gefahrenzulage", auch der 50 Jährige Polizist, der nur im Revier auf dem Sessel sitzt und Tante Ernas Gartenzwerg-Diebstahl zu Protokoll bringt.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Wenn ich mir die Pensionen unserer Beamten angucken, dann geht es den Beamten in D bestimmt nicht schlecht.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 04.05.2023:

Meinst Du damit die Polizeizulage? Von einer Gefahrenzulage habe ich noch nichts gehört.

Wenn man mal die Konditionen der deutschen Polizei mit denen in einigen anderen westlichen Ländern vergleicht, so geht es den deutschen Beamten eher schlecht. Beispielsweise Frankreich und USA.

Ja genau haha Nettogehälter zwischen 3K-6K sind ja auch richtig schlecht. Die Arbeitnehmer aus der freien Wirtschaft können zwar überwiegend vom HO aus arbeiten, bekommen aber auch keine hunderte von Euros extra für Kinder oder Zulagen, wenn es mal länger dauert.

Pauschal zu sagen, dass überwiegend nur LOW Performer in BWLer Jobs arbeiten zeigt eigentlich, dass du keine Argumente hast. Neid?

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Das Problem bei der Polizei ist, dass man aus dem Job nahezu nie wieder raus kommt und man mit der Qualifikation absolut nix außerhalb der Polizei anfangen kann nicht mal bei anderen AG im ÖD.

Wenn man außerdem vor 8 Jahren Dienstzeit (inkl. Ausbildung) kündigt wird einem die Ausbildung in Rechnung gestellt, sind teilweise 50k Schulden.

Grundsätzlich hätte ich schon mal Bock 3 Monate mit auf Streife oder Sachbearbeiter bei der Kripo zu machen. Aber unter den o.g. Voraussetzungen nie im Leben, auch nicht für 70k, da ist mir meine Arbeitsfreiheit als Highperformer lieber.

Davon ab bin ich eh für 10 Jahre bei Sicherheitsbehörden gesperrt weil ich mal wegen einer Schlägerei vor dem Amtsgericht stand hahahah

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Um aus einem IT-Bachelor einen Polizeivollzugsbeamten zu machen bedarf es einer Zusatzausbildung. Ohne die kommt man da nicht in die Beamtenlaufbahn. Polizeidiensttauglich muss man auch noch sein.

In Behörden wie dem BSI ist eine Verbeamtung relativ einfach möglich. Aber A12 und 13 sind auch da nicht garantiert. Vollzugsbeamter ist man da auch nicht. Bedeutet Pensionsalter 67, nicht 62.

PKV ist für Beamte relativ günstig. Ca. € 300 Euros monatlich. Auf Grund der Diensttauglichkeitsuntersuchung werden Risikogruppen ausgegrenzt, die aber mühelos als Angestellte eine PKV bekommen würden. Deshalb hat die PKV für Angestellte auch schlechtere Risiken. Und so teuer ist die für Angestellte ja auch nicht. € 400 monatlich sollten in einem Basistarif ausreichen. Vergleichbar den Leistungen für einen Beamtentarif.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2023:

Gerade für mittelmäßig Absolventen mit IT-Bachelor, die es aufgrund ihrer Noten nicht in Konzerne oder zu den Big Playern schaffen, lohnt sich der Polizeiberuf sehr. Im Bereich Cyberabwehr usw. wird extrem gesucht. A12/A13 im gehobenen Dienst ist quasi garantiert, mit den diversen Zulagen sowie der freien Heilfürsorge oder spottbilligen PKV und Ruhestand mit 62 ist das ein unschlagbares Gesamtpaket.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Die wollen A13 werden. Mal abwarten. Polizeiakademie ist zwar keine rocket science. Aber juristisch muss man da schon was drauf haben.

Vollzugsbeamte gehen in Deutschland mit ca. 70 % in den Ruhestand. Im Alter von 62. In Frankreich geht das mit 52. In den USA bekommt man nach nur 30 Dienstjahren 75%. Also im Alter von ca. 50.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2023:

Bei einem Bruttoäquivalent von 100k+ für Polizeibeamte im gD von "schlecht bezahlten Beamten" zu sprechen, ist schon ziemlich realitätsfern. Die Polizisten in meinem Bekanntenkreis sind mit Mitte 30 alle A11 oder A12 oder sagen selbst, dass sie definitiv mit A13 in den Ruhestand gehen.
Und das "Studium" an der Polizeihochschule ist ja nun wirklich ein Witz. Und man wird während dem Studium auch noch bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2023:

Meinst Du damit die Polizeizulage? Von einer Gefahrenzulage habe ich noch nichts gehört.

Auch der 50-jährige muss raus auf die Straße. Es ist immerhin ein Dienst mit der Waffe. Bist Du schon mal nachts Streife gelaufen?

Die Polizei ist ganz sicher nicht überbezahlt. Das ist eher bei den BWLer und Ingenieuren der Fall, die mehrere Tage pro Woche im HO abhängen und nebenbei noch ihre Kinder beaufsichtigen. Und dafür gibt es dann noch gute Gehälter, eigentlich unglaublich. Die große Masse besteht da doch eher aus low-performern.

Wenn man mal die Konditionen der deutschen Polizei mit denen in einigen anderen westlichen Ländern vergleicht, so geht es den deutschen Beamten eher schlecht. Beispielsweise Frankreich und USA.

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

Wenn man sich mal die Spanne an Dienstgraden im Streifendienst anschaut, sind die Gehaltsunterschiede schon sehr gravierend, trotzdessen dass eigentlich alle das selbe im Streifendienst machen. Klar, der Ranghöchste trägt die Verantwortung, aber ansonsten gibt es auch „normale“ Beamte im gehobenen Dienst , die „nur“ Streife fahren.

Wenn ich an einen Bekannte denke, die am oberen Ende des mittleren Dienstes angekommen ist und mit Schichtzulagen knapp 3,5 netto verdient, wohlgemerkt ohne Studium, Abitur etc. ist das doch gar nicht schlecht.

Wenn man jetzt die Gehälter im gehobenen Dienst anguckt, muss man da schon gut sechsstellig verdienen um da ran zu kommen.

Also Polizisten brauchen sich wahrlich nicht über das Gehalt zu beschweren. Was da aufs Konto geht jeden Monat ist nicht ohne.

Das stimmt, zumal zwei fette Boni dazukommen, die den meisten gar nicht bekannt sind:

  1. Polizisten erhalten Freie Heilfürsorge, eine kostenlose Krankenvollversicherung, ohne dafür einen Cent zu bezahlen! Und in der Pension gibt es 70% Beihilfe, ebenfalls komplett vom Staat finanziert, sodass sie nur 30% für eine PKV bezahlen müssen. Dafür müsste ein Nicht-Polizist jeden Monat 300-500 Euro NETTO abdrücken.
  2. Polizisten dürfen 5 Jahre früher bei vollen Bezügen in den Ruhestand gehen. Die Regelaltersgrenze ist nicht 67, sondern 62. Überlegt mal, welche Summe man selbst ansparen müsste, um fünf Jahre früher ohne Abzüge in den Ruhestand zu gehen.

Wenn man dann als Polizist im gehobenen Dienst die A12 erreicht, was nun wirklich jeder irgendwann schafft, dann muss man schon ein Pendant von 120-140k in der pW verdienen, um das zu toppen.

Polizisten sind gehaltstechnisch die neuen Ärzte.

Die freie Heilfürsorge gibt es nur in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und bei der Bundespolizei.
Bayern hat sie abgeschafft, da gibt es wie für alle anderen Beamten Beihilfe (was natürlich auch nicht so schlecht ist).
Das mit den 5 Jahren früher in Rente finde ich aber auch krass und nicht mehr zeitgemäß. Klar ist der Job als Polizist anstrengend, aber das sind andere Jobs auch, das ist kein Argument.

Und jeder Polizist erhält noch 200 Euro "Gefahrenzulage", auch der 50 Jährige Polizist, der nur im Revier auf dem Sessel sitzt und Tante Ernas Gartenzwerg-Diebstahl zu Protokoll bringt.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Naja, wäre mein Ziel z.B. Strafrecht (egal ob Anwalt oder Richter), sehe ich zumindest in der folgenden Herangehensweise eine richtig geile Kombi:

  • Ausbildung/Studium bei der Polizei nach der Schule
  • Gleichzeitig in die EJP in Hagen einschreiben
  • Sobald man das 1. Staatsexamen dann hat, das 2. Staatsexamen (in Bayern werden zwar alle genommen, gibt aber auch Länder mit 1-2 Jahrewartezeit). In der Zwischenzeit weiterhin als Polizist arbeiten. Dann im Ref. in die Kanzlei.

Aber ist bloß meine Meinung.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Wer ernsthaft denk Polizisten sind für ihren harten Job überbezahlt und das non plus uktra im ÖD, der soll sich mal mit der Bundeswehr beschäftigen.

Klassenkamerad von mir ist mit 19 und 3,1 Abi zur Bundeswehr als Offizier. Bei der Heeresaufklärung, Studium war Pädagogik in München. Hat er nach 3 Jahren saufen dann abbrechen müssen, weil er zu faul war. Ist dann in die Laufbahn ohne Studium gewechselt. Erst als Zugführer und Kompaniechef, später Referent in irgendeinem BW Amt. Jetzt ist er irgendwo Hörsaalleiter (quasi Klassenlehrer für irgendeinen BW Lehrgang). Aktuell ist er A12 und SAZ 18 (SAZ12 + 6 Jahre) Verlängerung. Er ist aktuell im Verfahren zum Berufsoffizier und wird dann als Laufbahnziel (d h. das absolute Minimum wenn er kein Disziplinarverfahren wegen Mist kassiert) Oberstleutnant A14. Wohlgemerkt Bundesbesoldung, also nochmal mehr Geld als beim Land.

Dann muss man noch überlegen, dass er alle Möglichen benefits bekommen hat, mit A9 (!) besoldetes Studium in München, bis er 25 war gab es eine Unterkunft gestellt (zumindest seit er Leutnant war, ist das immer ein Zimmer mit eigenem Bad), Trennungsgeld und sonstige Zuschläge, Fahrkosten Umzug etc.

Der hatte locker 100k auf der Tasche als ich mit dem Bafög Studium durch war. Wohlgemerkt seine einzige Qualifikation ist ein 3,1er Abi und ein 6 monatiger Laufbahn Lehrgang an der Offiziersschule.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 04.05.2023:

Die wollen A13 werden. Mal abwarten. Polizeiakademie ist zwar keine rocket science. Aber juristisch muss man da schon was drauf haben.

Vollzugsbeamte gehen in Deutschland mit ca. 70 % in den Ruhestand. Im Alter von 62. ...

Und aus welchem Grund sollte das noch gerechtfertigt sein? Als ob Polizisten einen anstrengenderen Job als andere Bereich unserer Gesellschaft hätten, da müsste der halbe Gesundheitssektor, die Entsorgungsbranche usw. ja auch mit 60 in den Ruhestand gehen dürfen. Wer soll das bezahlen? Und was soll diese völlig ungerechtfertigte Privilegierung von Polizeibeamten auf Kosten der Steuerzahler?

70% Pension, mit 62 ab in den Ruhestand, Zulagen ohne Ende, günstige PKV etc. - das ist schon einfach krass.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Gut gelaufen. Aber nicht selbstverständlich. Viele schaffen es nicht zum Berufssoldaten / Berufsoffizier. Kenne mehrere Fälle, die am Ende ihrer Dienstzeit entlassen wurden und dann am Arbeitsmarkt unterkommen mussten.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2023:

Wer ernsthaft denk Polizisten sind für ihren harten Job überbezahlt und das non plus uktra im ÖD, der soll sich mal mit der Bundeswehr beschäftigen.

Klassenkamerad von mir ist mit 19 und 3,1 Abi zur Bundeswehr als Offizier. Bei der Heeresaufklärung, Studium war Pädagogik in München. Hat er nach 3 Jahren saufen dann abbrechen müssen, weil er zu faul war. Ist dann in die Laufbahn ohne Studium gewechselt. Erst als Zugführer und Kompaniechef, später Referent in irgendeinem BW Amt. Jetzt ist er irgendwo Hörsaalleiter (quasi Klassenlehrer für irgendeinen BW Lehrgang). Aktuell ist er A12 und SAZ 18 (SAZ12 + 6 Jahre) Verlängerung. Er ist aktuell im Verfahren zum Berufsoffizier und wird dann als Laufbahnziel (d h. das absolute Minimum wenn er kein Disziplinarverfahren wegen Mist kassiert) Oberstleutnant A14. Wohlgemerkt Bundesbesoldung, also nochmal mehr Geld als beim Land.

Dann muss man noch überlegen, dass er alle Möglichen benefits bekommen hat, mit A9 (!) besoldetes Studium in München, bis er 25 war gab es eine Unterkunft gestellt (zumindest seit er Leutnant war, ist das immer ein Zimmer mit eigenem Bad), Trennungsgeld und sonstige Zuschläge, Fahrkosten Umzug etc.

Der hatte locker 100k auf der Tasche als ich mit dem Bafög Studium durch war. Wohlgemerkt seine einzige Qualifikation ist ein 3,1er Abi und ein 6 monatiger Laufbahn Lehrgang an der Offiziersschule.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Die müssen halt einen Anreiz für diesen Job haben. Die Belastung durch den Dienst ist oft sehr hoch.

Können sich die BWL-Schlaffis, die permanent WLB im home office haben und am Wochenende und zu Weihnachten auf Familie machen wollen nicht so recht vorstellen.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2023:

Die wollen A13 werden. Mal abwarten. Polizeiakademie ist zwar keine rocket science. Aber juristisch muss man da schon was drauf haben.

Vollzugsbeamte gehen in Deutschland mit ca. 70 % in den Ruhestand. Im Alter von 62. ...

Und aus welchem Grund sollte das noch gerechtfertigt sein? Als ob Polizisten einen anstrengenderen Job als andere Bereich unserer Gesellschaft hätten, da müsste der halbe Gesundheitssektor, die Entsorgungsbranche usw. ja auch mit 60 in den Ruhestand gehen dürfen. Wer soll das bezahlen? Und was soll diese völlig ungerechtfertigte Privilegierung von Polizeibeamten auf Kosten der Steuerzahler?

70% Pension, mit 62 ab in den Ruhestand, Zulagen ohne Ende, günstige PKV etc. - das ist schon einfach krass.

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WiWi Gast

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Ein Teil deiner Dienstzeit kannst du auch nur der körperlichen Fitness widman und wirst quasi im Gym für das Training bezahlt.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Dienstsport gehört zum Job dazu.

WiWi Gast schrieb am 05.05.2023:

Ein Teil deiner Dienstzeit kannst du auch nur der körperlichen Fitness widman und wirst quasi im Gym für das Training bezahlt.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Leute, bitte! Zuerst waren es die überbezahlten Lehrer, jetzt sind es die überbezahlten Polizisten...

Das ist doch Unsinn! Euch ist schon klar, dass wir einen starken öffentlichen Dienst brauchen, der für Stabilität in diesem Land sorgt und gleichzeitig dafür, dass wir unsere Wiwi-Jobs hier ausführen können?!

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Und aus welchem Grund sollte das noch gerechtfertigt sein? Als ob Polizisten einen anstrengenderen Job als andere Bereich unserer Gesellschaft hätten, da müsste der halbe Gesundheitssektor, die Entsorgungsbranche usw. ja auch mit 60 in den Ruhestand gehen dürfen. Wer soll das bezahlen? Und was soll diese völlig ungerechtfertigte Privilegierung von Polizeibeamten auf Kosten der Steuerzahler?

70% Pension, mit 62 ab in den Ruhestand, Zulagen ohne Ende, günstige PKV etc. - das ist schon einfach krass.

Für den Steuerzahler ist die günstige PKV der Beamten ziemlich billig. Wenn alle in der GKV versichert wären, wäre das deutlich teurer.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 06.05.2023:

Und aus welchem Grund sollte das noch gerechtfertigt sein? Als ob Polizisten einen anstrengenderen Job als andere Bereich unserer Gesellschaft hätten, da müsste der halbe Gesundheitssektor, die Entsorgungsbranche usw. ja auch mit 60 in den Ruhestand gehen dürfen. Wer soll das bezahlen? Und was soll diese völlig ungerechtfertigte Privilegierung von Polizeibeamten auf Kosten der Steuerzahler?

70% Pension, mit 62 ab in den Ruhestand, Zulagen ohne Ende, günstige PKV etc. - das ist schon einfach krass.

Für den Steuerzahler ist die günstige PKV der Beamten ziemlich billig. Wenn alle in der GKV versichert wären, wäre das deutlich teurer.

Es ist für den Steuerzahler aber sicher nicht billig, Polizisten schon mit 62 in Pension zu schicken.

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Wird man bei der Polizei schon für das Studium bezahlt oder erst danach, wenn man arbeitet?

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Klar, ca. 1500 Brutto.

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Wird man bei der Polizei schon für das Studium bezahlt oder erst danach, wenn man arbeitet?

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Wird man bei der Polizei schon für das Studium bezahlt oder erst danach, wenn man arbeitet?

Bekommst während dem Studium so knapp 1300-1500 Euro Netto

antworten
WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Wird man bei der Polizei schon für das Studium bezahlt oder erst danach, wenn man arbeitet?

Wie überall im gehobenen Dienst erhält man während des Studiums ca. die Hälfte des späteren Gehaltes. Dafür muss man aber meist auch 3-5 Jahre bleiben oder die Ausbildungskosten zurückzahlen

antworten
WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Wird man bei der Polizei schon für das Studium bezahlt oder erst danach, wenn man arbeitet?

Ernsthaft? Das steht auf jeder Polizei Karriere meistens sogar auf der Startseite.

antworten
WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 07.05.2023:

Und aus welchem Grund sollte das noch gerechtfertigt sein? Als ob Polizisten einen anstrengenderen Job als andere Bereich unserer Gesellschaft hätten, da müsste der halbe Gesundheitssektor, die Entsorgungsbranche usw. ja auch mit 60 in den Ruhestand gehen dürfen. Wer soll das bezahlen? Und was soll diese völlig ungerechtfertigte Privilegierung von Polizeibeamten auf Kosten der Steuerzahler?

70% Pension, mit 62 ab in den Ruhestand, Zulagen ohne Ende, günstige PKV etc. - das ist schon einfach krass.

Für den Steuerzahler ist die günstige PKV der Beamten ziemlich billig. Wenn alle in der GKV versichert wären, wäre das deutlich teurer.

Es ist für den Steuerzahler aber sicher nicht billig, Polizisten schon mit 62 in Pension zu schicken.

Ich denke nicht, dass sich das auf Dauer halten wird. Das ist auch innerhalb des Beamtentums ein Privileg, das nicht zu rechtfertigen ist. Und, wie Du schreibst, für uns Steuerzahler erst recht nicht einzusehen.

Dass die Polizisten eine kostenlose Krankenversicherung erhalten, kann ich hingegen nachvollziehen (genauso wie die Berufsfeuerwehr).
Aber 5 Jahre füher in Rente auf Kosten der Allgemeinheit? Nö, weshalb auch?

antworten
WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 08.05.2023:

Und aus welchem Grund sollte das noch gerechtfertigt sein? Als ob Polizisten einen anstrengenderen Job als andere Bereich unserer Gesellschaft hätten, da müsste der halbe Gesundheitssektor, die Entsorgungsbranche usw. ja auch mit 60 in den Ruhestand gehen dürfen. Wer soll das bezahlen? Und was soll diese völlig ungerechtfertigte Privilegierung von Polizeibeamten auf Kosten der Steuerzahler?

70% Pension, mit 62 ab in den Ruhestand, Zulagen ohne Ende, günstige PKV etc. - das ist schon einfach krass.

Für den Steuerzahler ist die günstige PKV der Beamten ziemlich billig. Wenn alle in der GKV versichert wären, wäre das deutlich teurer.

Es ist für den Steuerzahler aber sicher nicht billig, Polizisten schon mit 62 in Pension zu schicken.

Ich denke nicht, dass sich das auf Dauer halten wird. Das ist auch innerhalb des Beamtentums ein Privileg, das nicht zu rechtfertigen ist. Und, wie Du schreibst, für uns Steuerzahler erst recht nicht einzusehen.

Dass die Polizisten eine kostenlose Krankenversicherung erhalten, kann ich hingegen nachvollziehen (genauso wie die Berufsfeuerwehr).
Aber 5 Jahre füher in Rente auf Kosten der Allgemeinheit? Nö, weshalb auch?

Polizeistudium lohnt sich auf jeden Fall! Du bekommst in nur wenigen anderen Berufen ein so gutes Gesamtpaket in Verbindung mit extrem leichtem Studium.
Gerade in ländlichen Gebieten, wo wenig los ist, ist die WLB unschlagbar.

antworten
WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Und aus welchem Grund sollte das noch gerechtfertigt sein? Als ob Polizisten einen anstrengenderen Job als andere Bereich unserer Gesellschaft hätten, da müsste der halbe Gesundheitssektor, die Entsorgungsbranche usw. ja auch mit 60 in den Ruhestand gehen dürfen. Wer soll das bezahlen? Und was soll diese völlig ungerechtfertigte Privilegierung von Polizeibeamten auf Kosten der Steuerzahler?

70% Pension, mit 62 ab in den Ruhestand, Zulagen ohne Ende, günstige PKV etc. - das ist schon einfach krass.

Für den Steuerzahler ist die günstige PKV der Beamten ziemlich billig. Wenn alle in der GKV versichert wären, wäre das deutlich teurer.

Es ist für den Steuerzahler aber sicher nicht billig, Polizisten schon mit 62 in Pension zu schicken.

Ich denke nicht, dass sich das auf Dauer halten wird. Das ist auch innerhalb des Beamtentums ein Privileg, das nicht zu rechtfertigen ist. Und, wie Du schreibst, für uns Steuerzahler erst recht nicht einzusehen.

Dass die Polizisten eine kostenlose Krankenversicherung erhalten, kann ich hingegen nachvollziehen (genauso wie die Berufsfeuerwehr).
Aber 5 Jahre füher in Rente auf Kosten der Allgemeinheit? Nö, weshalb auch?

Polizeistudium lohnt sich auf jeden Fall! Du bekommst in nur wenigen anderen Berufen ein so gutes Gesamtpaket in Verbindung mit extrem leichtem Studium.
Gerade in ländlichen Gebieten, wo wenig los ist, ist die WLB unschlagbar.

ja, nur biste Landesbeamter und wenn se dich nach München schicken gibts trotzdem dasselbe, wie im Kaff

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Allerdings muss man auch anmerken, dass die freie Wirtschaft aktuell in Deutschland den Bach runter geht...

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021:

Bis der Beamte in Pension geht, bin ich längst Millionär. Sollte mehr als ausreichen, trotz mickriger staatlicher Rente.

Wer auf Beamte neidisch ist, hat einfach keinen Bock in der freien Wirtschaft zu performen. Dann ist nämlich ganz schnell der Beamte neidisch, denn von solchen Gehältern kann er seine gesamte Laufbahn über leider nur träumen. Bei ihm steigt alle 2 bis 3 Jahre mal das Netto um 50€.

Polizisten im gD (Ober- oder Hauptkommissar) und hD (Polizeirat ..) bekommen eine sehr gute Pension. Die Mehrheit der Akademiker (0815-Job) bekommen im Alter eine sehr kleine Rente, die wahrscheinlich gerade noch so ausreicht um über die Runden zukommen (Betriebsrente könnt ihr vergessen). Zudem lebenslange Jobgarantie und keine Bewerbungen mehr schreiben etc...

Ich stimme voll zu.
Der Polizeijob in allen Ehren. Aber in der freien Wirtschaft erhältst du schneller mehr Geld. Inklusive Beförderungen. Die Polizei ist attraktiv im Sinne der Pension. Das wars dann aber auch schon!

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WiWi Gast

Polizei Studium - eine finanziell attraktive Wahl

Und wird dann in USA's Stellvertreterkriegen verheizt...

WiWi Gast schrieb am 16.08.2022:

Falls es jemanden interessiert. Ob die Polizei selektiv ist, keine Ahnung. Ich schätze, dass es wie bei der Bundeswehr ist.

BW 2021: 22.000 Bewerbungen über das gesamte Jahr verteilt (viele Nasen dabei, Vorstrafen, schlechte Bewerbung, sehr schlechte Noten), 16.000 Einladungen, davon 70% offiziertauglich und dann muss man halt schauen, ob die Wunschverwendung (also Gebirgsjäger oder Marine) frei ist und man eine Stelle mit seinem Studienwunsch angeboten bekommt. Manche sind beliebter als andere. Daher wird etwas weniger als die Hälfte eingestellt, weil halt auch einige ablehnen. Die BW möchte einen gerne in unbeliebte Bereiche stecke. Darauf haben viele zum Glück keine Lust.

Man sollte sich auf das Auswahlverfahren vorbereiten und vor allem Mathe noch mal durchgehen. Denn egal ob Maschbau oder Geschichts-Studienwunsch jeder muss einen Mathekompetenztest machen. Komischerweise glaubt die BW daran zu erkennen, ob jemand ein Studium schafft, obwohl immer noch genügend die MINT Studiengänge abbrechen. Und der Test ist anspruchsvoll.
Der Rest ist relativ machbar, wenn man einigermaßen gereift ist und sich in Gruppensituation gut behaupten kann. Eine wirkliche Bestenauslese würde ich das nicht nennen. Hatte Abi mit 1,5 am Abendgymnasium nachgemacht und habe danach nach ein paar Monate mit Minijobs rumgeschlagen und mit 22 beworben. Wurde mit Kusshand genommen und ganz ehrlich neben mir haben sich sehr viele Pappnasen beworben.
Klassische Dullis vom Dorf ohne Lebenserfahrung, nie rausgekommen, selten mal jemand, wo man sich dachte wow okay. Der Großteil KMU Bewerberklientel. Viele Arbeiterkinder halt. Ist nicht wertend gemeint. Dementsprechend ist die Konkurrenz.

Sicherheitsbehörden wie die BW oder die Polizei vermitteln immer den Eindruck, dass sich die Abiturientenelite dort bewirbt und man nicht jeden nimmt, was natürlich nicht der Fall ist. Jeder, der keine Lust auf einen typischen Schreibtischjob hat, dient eurem Land egal ob als Polizist oder Soldat. Intern gibt es super viele Möglichkeiten Lehrgänge zu machen vom Einzelkämpferlehrgang über Auswahlverfahren der Kommandokräfte. Wer da nach 13 Jahren rauskommt, ist jemand anderes und verfügt über viel Lebenserfahrung.

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