DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Duales StudiumPorsche

Porsche oder Medizin

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Ich weiß es sind zwei sehr verschiedene Dinge, aber ich würde gerne ein paar Meinungen hören:
Duales Studium bei Porsche (wenn ja welcher Studiengang) und dort performen
Oder Medizin mit Aussicht auf eine Niederlassung

Antworten bitte in Bezug auf: W-L-Balance,(Gehalt), Zeit für Familie (bei Medizin solang man nicht in einer Praxis ist schwer), Möglichkeiten nach oben(sowohl Positions bezogen als auch Gehalt), weitere Punkte...(Spaß und Interesse wäre bei beidem)

Vielen Dank!

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Bei Porsche kommts halt darauf an in welche Position es geht, was du persönlich anstrebst, was dann am Ende Realität wird. Insofern ist das schwierig zu beantworten. Die 40h Konzern Karriere lässt sich dort aber einrichten, wenn du übernommen wirst.

Niederlassung als Arzt ist stressiger, hast mehr Arbeit, verdienst ggf. deutlich mehr (kommt da auch wieder darauf an welcher Arzt, wo ist die Praxis, privat usw.) und ob es dir Spaß macht, liegt ja wohl an dir. :D

Lies dich erstmal ein. Deine Karriereplanung ist ja noch am Anfang.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Diese Entscheidung solltest du völlig unerheblich von jeglichen Gehalts-, WLB-, etc. Aussichten treffen.

Eine Konzern- vs. Medizinerkarriere könnten rein inhaltlich unterschiedlicher nicht sein, weshalb du für dich entscheiden musst, was du wirklich machen willst. Medizin muss man am Ende des Tages intrinsisch "wollen". Sowohl Studium, vor allem aber der spätere Arbeitsalltag sind schlichtweg zu speziell um hier rein aus monetärer Motivation eine Karriere machen zu wollen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die meisten medizinischen Kollegen ohne intrinsische Begeisterung für das Fach/ für die Arbeit am Menschen früher oder später unglücklich werden.

Allgemein würde ich davon absehen wollen, noch vor Beginn des Studiums das Leben derartig durchplanen zu wollen. Es kommt doch immer anders als man denkt ;).
Wer weiß, vielleicht brichst du dein Medizinstudium nach vier Semestern ab um zu Gründen, vielleicht merkst du bei Porsche schnell, dass dual Studieren nichts für dich ist und du wechselst an eine Uni, usw.

Frag dich, was dir wirklich Spaß macht, welche Inhalte dich interessieren und verfolge diesen Weg. Damit wirst du erfahrungsgemäß glücklicher.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Für Gehalt Medizin. Ingenieursgehälter sind in DE ein Witz.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Für Gehalt Medizin. Ingenieursgehälter sind in DE ein Witz.

Den letzten Kommentar kann ich nicht wirklich supporten, auch wenn es teilweise stimmt.
Gruß, ein DAX Dipl. Ing. Mit 130k/40h Woche inkl. Firmenwagen.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Mach Medizin und gönn dir dann den Porsche ;)

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 27.05.2021:

Für Gehalt Medizin. Ingenieursgehälter sind in DE ein Witz.

Den letzten Kommentar kann ich nicht wirklich supporten, auch wenn es teilweise stimmt.
Gruß, ein DAX Dipl. Ing. Mit 130k/40h Woche inkl. Firmenwagen.

Ob du Ihn supportest oder nicht, ist egal. Es entspricht der Realität. Die Eingangsfrage war kurz gestellt, ich habe eine kurze Antwort geliefert. Probleme sind dabei das Lohndumping im Ingenieurssektor der letzten 15 Jahre, da die Hürden zur Erlangung des Ingenieurstitels massiv abgebaut wurden.

Differenziert man den Ingenieurssektor weiter, z.B. nur auf die 20% best verdienendsten Ingenieure, ergibt sich ein anderes, weniger signifikant auseinanderdriffendes Bild. Jedoch müssen erstmal die Leistungen dauerhaft erbracht werden, um in den Bereich vorzudringen. Hat man den Medizinstudienplatz, ist man automatisch in diesem Einkommenbereich.
Das mögliche Gehalt von Medizinern wurde hier im Forum auch schon massiv breitgetretten.

Auch an dich einen Gruß, Dr.-Ing. (29) mit 95k ohne Firmenwagen

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Hier der TE:
Wie bereits gesagt Interesse besteht bei mir in beiden Bereichen sehr (habe bereits Praktika sowohl in der Medizin als auch in der Finanzabteilung eines Automobil Herstellers gemacht). Falls es ein Duales Studium wird würde ich in den Bereich BWL oder WiIng gehen.
Ich bin mir auch drüber bewusst, dass Gehalt etc. nicht alles ist, aber irgendwie ist es doch für mich unverständlich warum zB ein Anwalt in einer Top Kanzlei zu Beginn 3 mal soviel verdient wie ein Arzt zu Beginn.
Weiß einer wie die Arbeitszeit, Gehalt, Bonus, Firmenwagen(?) von einem Betriebsarzt bei Porsche aussieht?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Als jemand der bei Porsche gearbeitet hat sage ich nur so viel:

  • die Produkte sind natürlich super und man kann sich damit identifizieren
  • Strukturen, Arbeitsabläufe usw. sind oft eingerostet, fühlt sich an wie ein träger Dampfer
  • spätestens wenn es mehr sein soll als die Sacharbeiterstelle zählen nur noch Beziehungen (Kann von Leuten berichten, die ihre Posi als Fachreferent aufgeben musste, nur weil ein Spezl des Abteilungsleiters eine andere Stelle brauchte, weil er sein Projekt verbockt hat)

Ich denke es gibt sinnstiftendere Tätigkeiten als da zu arbeiten.
My Advice: Wenn dich die Arbeit mit Menschen erfüllt, mach das Medizinstudium und kauf dir einfach später einen etwaigen Sportwagen

LG

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 29.05.2021:

Hier der TE:
Wie bereits gesagt Interesse besteht bei mir in beiden Bereichen sehr (habe bereits Praktika sowohl in der Medizin als auch in der Finanzabteilung eines Automobil Herstellers gemacht). Falls es ein Duales Studium wird würde ich in den Bereich BWL oder WiIng gehen.
Ich bin mir auch drüber bewusst, dass Gehalt etc. nicht alles ist, aber irgendwie ist es doch für mich unverständlich warum zB ein Anwalt in einer Top Kanzlei zu Beginn 3 mal soviel verdient wie ein Arzt zu Beginn.
Weiß einer wie die Arbeitszeit, Gehalt, Bonus, Firmenwagen(?) von einem Betriebsarzt bei Porsche aussieht?

Weil nur 5% aller Anwälte dahin kommt; der Rest verdient nicht mehr als ein Bwler.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 29.05.2021:

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

Welche Fachrichtung machst du? Arbeitest du an einer Uniklinik?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

Welche Fachrichtung machst du? Arbeitest du an einer Uniklinik?

Arbeite an einem großen Krankenhaus in einem technischen Fach, welches schon auch bekannt ist für das höhere Gehalt.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Hey, vielen Dank für die vielen Antworten bereits. An denjenigen/diejenigen die Mediziner sind, mit welchem Gehalt kann 1. ein Radiologe im MVZ verdienen und 2. ein ärztlicher Leiter im MVZ und jeweils bei wieviel Stunden?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Radiologie im MVZ 150.000, zumindest in Bayern. Andere Bundesländer weiß ich nicht genau.
Als Angestellter Radiologe im MVZ ist mit 40h/Wo bei zu rechnen, da MVZ kommt das auch meist hin. Zuverdienst über Dienste fallen dann natürlich weg.

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Hey, vielen Dank für die vielen Antworten bereits. An denjenigen/diejenigen die Mediziner sind, mit welchem Gehalt kann 1. ein Radiologe im MVZ verdienen und 2. ein ärztlicher Leiter im MVZ und jeweils bei wieviel Stunden?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Danke: Kannst du etwas zur Stellensituation sagen, ich hab einen Studienplatz an einer staatlichen Uni in Österreich und würde später auch gerne in die Radiologie? Ist es schwierig dort eine Stelle zu finden?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Eine Weiterbildungsstelle in der Radiologie zu finden ist nicht so schwer, wenn man örtlich flexibel ist. Die Niederlassungsmöglichkeiten (mit eigenem Kassensitz) werden aber zunehmend schlechter.
Fraglich ist auch, wie die Stellensituation sich in der Zukunft entwickeln wird, da deutlich mehr Radiologen ausgebildet werden als in Rebte gehen im Kontrast zu den meisten anderen medizinischen Disziplinen.

t. Bin nicht der Assistenzarzt, aber stehe kurz vorm M3, also so semi Ahnung.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 30.05.2021:

Radiologie im MVZ 150.000, zumindest in Bayern. Andere Bundesländer weiß ich nicht genau.
Als Angestellter Radiologe im MVZ ist mit 40h/Wo bei zu rechnen, da MVZ kommt das auch meist hin. Zuverdienst über Dienste fallen dann natürlich weg.

Hey, vielen Dank für die vielen Antworten bereits. An denjenigen/diejenigen die Mediziner sind, mit welchem Gehalt kann 1. ein Radiologe im MVZ verdienen und 2. ein ärztlicher Leiter im MVZ und jeweils bei wieviel Stunden?

Cool, danke für deine Einblicke! Was würdest du schätzen verdient der ärztliche Leiter (nicht Inhaber) des MVZ?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Bei Porsche hast du eben die Möglichkeit bereits mit 18 Jahren Vermögen anzuhäufen. Der Einstieg ist mit vollen Bezügen (ÜG/WG/Bonus von knapp 10k), da man als dualer die volle Betriebszugehörigkeit hat. Zu Beginn wären das bei P8 und 35h ca 73k und bei 40h 83k.
Die meisten sind nach 3-5 Jahren bei P11, was bei 40h etwa 100k entspricht.
Der Tarif geht bis P14 und einem Maximum von 130k (hier muss aber alles dann passen 24% LZ etc). Außertariflich kann man wahrscheinlich frühestens nach 10 Jahren im Tarif erreichen.

Was du bedenken kannst, ist das Porsche ein sehr familienfreundlicher AG ist. 3 Tage homeoffice, keine Burn out Gefahr und keine Verantwortung über Leben.

Außerdem musst du bedenken, dass der Arzt erstmal 6 Jahre studieren muss und anschließend 6 Weiterbildung durchläuft. Allein nach den 6 Jahren kannst du schon ein ordentliche Summe zur Seite gelegt bzw investiert haben.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Also, ich bin selbst Arzt (3. Weiterbildungsjahr, Innere Medizin, Uniklinik).

  • Ich habe selbst in Heidelberg studiert und bin sehr skeptisch, wenn jemand das Wort "Eliteuniversität" benutzt ;) Kräht in der Medizin eigentlich kein Hahn danach. Cool ist das für Auslandsaufenthalte und anspruchsvollere experimentelle Doktorarbeiten, aber nach dem Abschluss ist das echt völlig egal (es gibt Staatsexamina, die die Bewerber normieren). Diejenigen, die im Studium immer vom "Elitestatus" geredet haben, waren mir immer sehr unsympathisch...
  • 95.000€ brutto im 2. Weiterbildungsjahr ist sehr sportlich. Es ist grundsätzlich schwierig, bei Ärzten von Bruttogehältern zu reden, weil Dienstzulagen ja hinsichtlich der zu leistenden Abgaben anders behandelt werden....95k entspricht bei Steuerklasse I ca. 4200€ netto. In diese Region stoßen bei uns eigentlich nur die Weiterbildungsassistenten vor, die gerade auf die Intensiv oder in die Notaufnahme rotieren (jeweils ein halbes bis ganzes Jahr, in 5 - 8 Jahren Weiterbildung), oder ältere Assistenten, die viele Dienste machen. Ich selbst verdiene bei normaler Dienstbelastung (5-6 pro Monat) zwischen 3,5 und 3,8k netto. Steigert sich aber jedes Jahr.
  • Es gibt Fächer, wo man sehr wenig Dienste macht und die Dienste schlecht bezahlt werden (weil man, zumindest offiziell, ja die ganze Zeit schläft). Außerdem gibt es Häuser und Abteilungen, wo man auch z.B. in der Inneren sehr wenige Dienste schiebt. Die onkologischen Kollegen bei uns zum Beispiel machen keine (bei denen wird die Nacht über die Intensiv abgedeckt). Dafür müssen sie jedes zweite Wochenende für die Visitendienste rein, die aber katastrophal bezahlt werden, und die meistens nicht die offiziellen 4, sondern eher 8 Stunden dauern. Ergebnis: 3k netto dafür, dass man immer 12 Tage durcharbeiten muss.
  • Dienste sind in der Regel auch nichts, was man sich wünscht. Oft heißt das nämlich wirklich, 24h durcharbeiten zu müssen, mit heftiger Verantwortung. Mach das mal 5-6 mal pro Monat. Über mehrere Jahre. An Weihnachten, Samstagen, ...
  • Meine Wochenarbeitszeit kratzt, wenn ich am Wochenende Dienst habe, gerne mal an den 80h. Mo - Fr 12h (8 bis 8, Pause haben wir selten), 24h am Samstag mit ein paar wenigen Stunden Schlaf in der Nacht. Sonntags, wenn ich dann aus der Klinik komme, stehe ich regelmäßig kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am nächsten Tag geht es dann aber direkt um 8 weiter...
  • Wo bitte bekommt man Oberarztstellen hinterhergeworfen? Wer das glaubt: Geht mal auf die Seiten von größeren Maximalversorgern und schaut euch an, ob es in den verschiedenen Kliniken "Funktionsoberärzte" gibt: Das sind die Deppen vom Dienst (Verantwortung eines Oberarztes, Gehalt eines Assistenten). Wenn ja, heißt das, dass es eher schwierig ist, in dieser Klinik an eine Oberarztstelle zu kommen (sonst würde sich niemand auf den "Deal" einlassen, sich erst einmal eine gewisse Zeit lang als Funktionsoberarzt ausbeuten zu lassen).
  • Nochmal zur Karrierenentwicklung: Auch in der Medizin wird nach Nasenfaktor befördert.
  • Die Arbeitsbedingungen in der Medizin sind eine einzige Katastrophe. Du findest dazu genug im Internet und den einschlägigen Foren (medi-learn)
  • Die Zukunft in der Medizin sehe ich zunehmend düster. Es wird immer schwerer, sich niederzulassen (Kassensitze werden von Großpraxen und PE-Fonds aufgekauft). Die Leistungsausgaben im deutschen Gesundheitssystem steigen durch die demographische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt (neue Therapien, die mehrere hunderttausend Euro pro Jahr kosten) fast schon exponentiell. Das wird unweigerlich zu stärkerem politischen Kostendruck führen und sich auch auf die Ärztegehälter auswirken.
  • Übrigens: Radiologen verdienen als Assistenten eigentlich nicht sonderlich viel, weil sie wenig Dienste machen und die Dienste normalerweise sehr ruhig sind (die Bezahlung der Dienste richtet sich üblicherweise danach, wie viel dort gearbeitet wird, ist also von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich).

WiWi Gast schrieb am 29.05.2021:

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Medizin alles andere ist falsch!

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Medizin alles andere ist falsch!

Der TE will ne gute W/L Balance, die ist bei Medizin nicht gegeben. Generell sind die Konditionen bei Porsche deutlich besser.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Also, ich bin selbst Arzt (3. Weiterbildungsjahr, Innere Medizin, Uniklinik).

  • Ich habe selbst in Heidelberg studiert und bin sehr skeptisch, wenn jemand das Wort "Eliteuniversität" benutzt ;) Kräht in der Medizin eigentlich kein Hahn danach. Cool ist das für Auslandsaufenthalte und anspruchsvollere experimentelle Doktorarbeiten, aber nach dem Abschluss ist das echt völlig egal (es gibt Staatsexamina, die die Bewerber normieren). Diejenigen, die im Studium immer vom "Elitestatus" geredet haben, waren mir immer sehr unsympathisch...
  • 95.000€ brutto im 2. Weiterbildungsjahr ist sehr sportlich. Es ist grundsätzlich schwierig, bei Ärzten von Bruttogehältern zu reden, weil Dienstzulagen ja hinsichtlich der zu leistenden Abgaben anders behandelt werden....95k entspricht bei Steuerklasse I ca. 4200€ netto. In diese Region stoßen bei uns eigentlich nur die Weiterbildungsassistenten vor, die gerade auf die Intensiv oder in die Notaufnahme rotieren (jeweils ein halbes bis ganzes Jahr, in 5 - 8 Jahren Weiterbildung), oder ältere Assistenten, die viele Dienste machen. Ich selbst verdiene bei normaler Dienstbelastung (5-6 pro Monat) zwischen 3,5 und 3,8k netto. Steigert sich aber jedes Jahr.
  • Es gibt Fächer, wo man sehr wenig Dienste macht und die Dienste schlecht bezahlt werden (weil man, zumindest offiziell, ja die ganze Zeit schläft). Außerdem gibt es Häuser und Abteilungen, wo man auch z.B. in der Inneren sehr wenige Dienste schiebt. Die onkologischen Kollegen bei uns zum Beispiel machen keine (bei denen wird die Nacht über die Intensiv abgedeckt). Dafür müssen sie jedes zweite Wochenende für die Visitendienste rein, die aber katastrophal bezahlt werden, und die meistens nicht die offiziellen 4, sondern eher 8 Stunden dauern. Ergebnis: 3k netto dafür, dass man immer 12 Tage durcharbeiten muss.
  • Dienste sind in der Regel auch nichts, was man sich wünscht. Oft heißt das nämlich wirklich, 24h durcharbeiten zu müssen, mit heftiger Verantwortung. Mach das mal 5-6 mal pro Monat. Über mehrere Jahre. An Weihnachten, Samstagen, ...
  • Meine Wochenarbeitszeit kratzt, wenn ich am Wochenende Dienst habe, gerne mal an den 80h. Mo - Fr 12h (8 bis 8, Pause haben wir selten), 24h am Samstag mit ein paar wenigen Stunden Schlaf in der Nacht. Sonntags, wenn ich dann aus der Klinik komme, stehe ich regelmäßig kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am nächsten Tag geht es dann aber direkt um 8 weiter...
  • Wo bitte bekommt man Oberarztstellen hinterhergeworfen? Wer das glaubt: Geht mal auf die Seiten von größeren Maximalversorgern und schaut euch an, ob es in den verschiedenen Kliniken "Funktionsoberärzte" gibt: Das sind die Deppen vom Dienst (Verantwortung eines Oberarztes, Gehalt eines Assistenten). Wenn ja, heißt das, dass es eher schwierig ist, in dieser Klinik an eine Oberarztstelle zu kommen (sonst würde sich niemand auf den "Deal" einlassen, sich erst einmal eine gewisse Zeit lang als Funktionsoberarzt ausbeuten zu lassen).
  • Nochmal zur Karrierenentwicklung: Auch in der Medizin wird nach Nasenfaktor befördert.
  • Die Arbeitsbedingungen in der Medizin sind eine einzige Katastrophe. Du findest dazu genug im Internet und den einschlägigen Foren (medi-learn)
  • Die Zukunft in der Medizin sehe ich zunehmend düster. Es wird immer schwerer, sich niederzulassen (Kassensitze werden von Großpraxen und PE-Fonds aufgekauft). Die Leistungsausgaben im deutschen Gesundheitssystem steigen durch die demographische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt (neue Therapien, die mehrere hunderttausend Euro pro Jahr kosten) fast schon exponentiell. Das wird unweigerlich zu stärkerem politischen Kostendruck führen und sich auch auf die Ärztegehälter auswirken.
  • Übrigens: Radiologen verdienen als Assistenten eigentlich nicht sonderlich viel, weil sie wenig Dienste machen und die Dienste normalerweise sehr ruhig sind (die Bezahlung der Dienste richtet sich üblicherweise danach, wie viel dort gearbeitet wird, ist also von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich).

WiWi Gast schrieb am 29.05.2021:

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

Semper apertus!

Ein Ex-Kommilitone, ich glaube, Du hast mich bestimmt gemocht (Abschlussjahrgang 2011?)!
Die Bezeichnung "Eliteuniversität" gehört für mich dazu, wenn es denn eine ist, und dazu zählt Heidelberg zweifelsohne. Man kann natürlich versuchen immer kleine Brötchen zu backen, aber ich bin eben sehr gut qualifiziert und bin da auch stolz drauf!

Unabhängig davon, kann ich viele Punkte bejahen, ein paar Kommentare dennoch:

  • Stimmt, 4,2k im Schnitt kommt in etwa hin, schwankt jeden Monat natürlich und ist im 2. WBJ sicher nicht die Regel, aber da ich mich nicht ausbeuten lasse bzgl. Dienstvergütung und auch nicht als Kanonenfutter in der Uniklinik enden möchte, habe ich einen AG, der sowohl im Allgemeinen als auch in den Diensten gerecht vergütet. Deine Zahlen sind jedoch ebenfalls sehr gut! Aber natürlich hast du recht, die Dienst- und Zulagenbehandlung ist anders, es ergibt sich hieraus dennoch ein Bruttogehalt, was vergleichbar ist.
    (btw kirchliche Häuser zahlen am Besten!)

  • Klar, die Dienstgestaltung hat wesentlichen Einfluss auf das Gehalt, und in der Inneren ist man häufiger der Depp vom Dienst! Ob man sich das wünscht oder nicht, ist sehr verschieden, viele AA machen es nicht gerne, einige wollen das Gehalt aufstocken.. unterschiedlich eben, hab selbst eine durchschnittliche Anzahl, mache sie relativ gerne sogar..

  • Wenn Du nach den Diensten einen Nervenzusammenbruch erleidest, solltest Du Dich Fragen, ob Du das Richtige für Dich machst?! Meine Arbeitszeit ist nicht wesentlich höher als tariflich geregelt (+ max 20%). Ich hab noch nicht mal ansatzweise an 80h/w gekratzt..

  • OA Stellen sind wirklich nicht schwierig zu bekommen, man muss wie immer ein wenig flexibel sein, sehr gut qualifiziert sein oder halt die richtige "Nase" haben, dafür hast du aber mind. 6 Jahre vorher Zeit, um entweder den richtigen Wein für Deinen Vorgesetzten zu finden, oder eben fachlich zu glänzen. Klarer Karriereplan hilft auch in der Medizin!

  • Ich dachte die Radiologen verdienen genauso wie alle anderen auch? Warum sollten die denn weniger verdienen? Die müssen doch genauso anwesend sein, 24/7, wie Du oder Deine Kollegen? Jeder Notfall geht doch ins CT?
    Mein technisch angehauchtes Fach ist zwar nicht die Radiologie, dennoch kann ich mir die letzte Aussage beim besten Willen nicht vorstellen.
antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Bei Porsche hast du eben die Möglichkeit bereits mit 18 Jahren Vermögen anzuhäufen. Der Einstieg ist mit vollen Bezügen (ÜG/WG/Bonus von knapp 10k), da man als dualer die volle Betriebszugehörigkeit hat. Zu Beginn wären das bei P8 und 35h ca 73k und bei 40h 83k.
Die meisten sind nach 3-5 Jahren bei P11, was bei 40h etwa 100k entspricht.
Der Tarif geht bis P14 und einem Maximum von 130k (hier muss aber alles dann passen 24% LZ etc). Außertariflich kann man wahrscheinlich frühestens nach 10 Jahren im Tarif erreichen.

Was du bedenken kannst, ist das Porsche ein sehr familienfreundlicher AG ist. 3 Tage homeoffice, keine Burn out Gefahr und keine Verantwortung über Leben.

Außerdem musst du bedenken, dass der Arzt erstmal 6 Jahre studieren muss und anschließend 6 Weiterbildung durchläuft. Allein nach den 6 Jahren kannst du schon ein ordentliche Summe zur Seite gelegt bzw investiert haben.

+1.
Den Vorsprung muss man erstmal aufholen.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Wir sind tatsächlich ehemalige Kommilitonen :) Kann gut sein, dass wir uns kannten. Und ja, Uniklinik ist nicht gut und ich sollte da tendenziell eher weg. Bekomme das auch von anderen unserer ehemaligen Kommilitonen ähnlich mit. Nur ein Nachtrag: Dienste werden, zumindest bei unserem Tarifvertrag nach der (vorab festgelegten) "Regelbelastung" in den Diensten vergütet. Diese Regelbelastung ist ziemlich willkürlich festgelegt oft, im Endeffekt soll aber sichergestellt werden, dass diejenigen, die in den Diensten weniger arbeiten, die Dienste auch schlechter bezahlt bekommen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Semper apertus!

Ein Ex-Kommilitone, ich glaube, Du hast mich bestimmt gemocht (Abschlussjahrgang 2011?)!
Die Bezeichnung "Eliteuniversität" gehört für mich dazu, wenn es denn eine ist, und dazu zählt Heidelberg zweifelsohne. Man kann natürlich versuchen immer kleine Brötchen zu backen, aber ich bin eben sehr gut qualifiziert und bin da auch stolz drauf!

Unabhängig davon, kann ich viele Punkte bejahen, ein paar Kommentare dennoch:

  • Stimmt, 4,2k im Schnitt kommt in etwa hin, schwankt jeden Monat natürlich und ist im 2. WBJ sicher nicht die Regel, aber da ich mich nicht ausbeuten lasse bzgl. Dienstvergütung und auch nicht als Kanonenfutter in der Uniklinik enden möchte, habe ich einen AG, der sowohl im Allgemeinen als auch in den Diensten gerecht vergütet. Deine Zahlen sind jedoch ebenfalls sehr gut! Aber natürlich hast du recht, die Dienst- und Zulagenbehandlung ist anders, es ergibt sich hieraus dennoch ein Bruttogehalt, was vergleichbar ist.
    (btw kirchliche Häuser zahlen am Besten!)

  • Klar, die Dienstgestaltung hat wesentlichen Einfluss auf das Gehalt, und in der Inneren ist man häufiger der Depp vom Dienst! Ob man sich das wünscht oder nicht, ist sehr verschieden, viele AA machen es nicht gerne, einige wollen das Gehalt aufstocken.. unterschiedlich eben, hab selbst eine durchschnittliche Anzahl, mache sie relativ gerne sogar..

  • Wenn Du nach den Diensten einen Nervenzusammenbruch erleidest, solltest Du Dich Fragen, ob Du das Richtige für Dich machst?! Meine Arbeitszeit ist nicht wesentlich höher als tariflich geregelt (+ max 20%). Ich hab noch nicht mal ansatzweise an 80h/w gekratzt..

  • OA Stellen sind wirklich nicht schwierig zu bekommen, man muss wie immer ein wenig flexibel sein, sehr gut qualifiziert sein oder halt die richtige "Nase" haben, dafür hast du aber mind. 6 Jahre vorher Zeit, um entweder den richtigen Wein für Deinen Vorgesetzten zu finden, oder eben fachlich zu glänzen. Klarer Karriereplan hilft auch in der Medizin!

  • Ich dachte die Radiologen verdienen genauso wie alle anderen auch? Warum sollten die denn weniger verdienen? Die müssen doch genauso anwesend sein, 24/7, wie Du oder Deine Kollegen? Jeder Notfall geht doch ins CT?
    Mein technisch angehauchtes Fach ist zwar nicht die Radiologie, dennoch kann ich mir die letzte Aussage beim besten Willen nicht vorstellen.
antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Hallo, sehr interessanter Beitrag.
Darf man fragen in welchem Fachgebiet du tätig bist und über was für ein Träger ?

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Also, ich bin selbst Arzt (3. Weiterbildungsjahr, Innere Medizin, Uniklinik).

  • Ich habe selbst in Heidelberg studiert und bin sehr skeptisch, wenn jemand das Wort "Eliteuniversität" benutzt ;) Kräht in der Medizin eigentlich kein Hahn danach. Cool ist das für Auslandsaufenthalte und anspruchsvollere experimentelle Doktorarbeiten, aber nach dem Abschluss ist das echt völlig egal (es gibt Staatsexamina, die die Bewerber normieren). Diejenigen, die im Studium immer vom "Elitestatus" geredet haben, waren mir immer sehr unsympathisch...
  • 95.000€ brutto im 2. Weiterbildungsjahr ist sehr sportlich. Es ist grundsätzlich schwierig, bei Ärzten von Bruttogehältern zu reden, weil Dienstzulagen ja hinsichtlich der zu leistenden Abgaben anders behandelt werden....95k entspricht bei Steuerklasse I ca. 4200€ netto. In diese Region stoßen bei uns eigentlich nur die Weiterbildungsassistenten vor, die gerade auf die Intensiv oder in die Notaufnahme rotieren (jeweils ein halbes bis ganzes Jahr, in 5 - 8 Jahren Weiterbildung), oder ältere Assistenten, die viele Dienste machen. Ich selbst verdiene bei normaler Dienstbelastung (5-6 pro Monat) zwischen 3,5 und 3,8k netto. Steigert sich aber jedes Jahr.
  • Es gibt Fächer, wo man sehr wenig Dienste macht und die Dienste schlecht bezahlt werden (weil man, zumindest offiziell, ja die ganze Zeit schläft). Außerdem gibt es Häuser und Abteilungen, wo man auch z.B. in der Inneren sehr wenige Dienste schiebt. Die onkologischen Kollegen bei uns zum Beispiel machen keine (bei denen wird die Nacht über die Intensiv abgedeckt). Dafür müssen sie jedes zweite Wochenende für die Visitendienste rein, die aber katastrophal bezahlt werden, und die meistens nicht die offiziellen 4, sondern eher 8 Stunden dauern. Ergebnis: 3k netto dafür, dass man immer 12 Tage durcharbeiten muss.
  • Dienste sind in der Regel auch nichts, was man sich wünscht. Oft heißt das nämlich wirklich, 24h durcharbeiten zu müssen, mit heftiger Verantwortung. Mach das mal 5-6 mal pro Monat. Über mehrere Jahre. An Weihnachten, Samstagen, ...
  • Meine Wochenarbeitszeit kratzt, wenn ich am Wochenende Dienst habe, gerne mal an den 80h. Mo - Fr 12h (8 bis 8, Pause haben wir selten), 24h am Samstag mit ein paar wenigen Stunden Schlaf in der Nacht. Sonntags, wenn ich dann aus der Klinik komme, stehe ich regelmäßig kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am nächsten Tag geht es dann aber direkt um 8 weiter...
  • Wo bitte bekommt man Oberarztstellen hinterhergeworfen? Wer das glaubt: Geht mal auf die Seiten von größeren Maximalversorgern und schaut euch an, ob es in den verschiedenen Kliniken "Funktionsoberärzte" gibt: Das sind die Deppen vom Dienst (Verantwortung eines Oberarztes, Gehalt eines Assistenten). Wenn ja, heißt das, dass es eher schwierig ist, in dieser Klinik an eine Oberarztstelle zu kommen (sonst würde sich niemand auf den "Deal" einlassen, sich erst einmal eine gewisse Zeit lang als Funktionsoberarzt ausbeuten zu lassen).
  • Nochmal zur Karrierenentwicklung: Auch in der Medizin wird nach Nasenfaktor befördert.
  • Die Arbeitsbedingungen in der Medizin sind eine einzige Katastrophe. Du findest dazu genug im Internet und den einschlägigen Foren (medi-learn)
  • Die Zukunft in der Medizin sehe ich zunehmend düster. Es wird immer schwerer, sich niederzulassen (Kassensitze werden von Großpraxen und PE-Fonds aufgekauft). Die Leistungsausgaben im deutschen Gesundheitssystem steigen durch die demographische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt (neue Therapien, die mehrere hunderttausend Euro pro Jahr kosten) fast schon exponentiell. Das wird unweigerlich zu stärkerem politischen Kostendruck führen und sich auch auf die Ärztegehälter auswirken.
  • Übrigens: Radiologen verdienen als Assistenten eigentlich nicht sonderlich viel, weil sie wenig Dienste machen und die Dienste normalerweise sehr ruhig sind (die Bezahlung der Dienste richtet sich üblicherweise danach, wie viel dort gearbeitet wird, ist also von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich).

WiWi Gast schrieb am 29.05.2021:

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

Semper apertus!

Ein Ex-Kommilitone, ich glaube, Du hast mich bestimmt gemocht (Abschlussjahrgang 2011?)!
Die Bezeichnung "Eliteuniversität" gehört für mich dazu, wenn es denn eine ist, und dazu zählt Heidelberg zweifelsohne. Man kann natürlich versuchen immer kleine Brötchen zu backen, aber ich bin eben sehr gut qualifiziert und bin da auch stolz drauf!

Unabhängig davon, kann ich viele Punkte bejahen, ein paar Kommentare dennoch:

  • Stimmt, 4,2k im Schnitt kommt in etwa hin, schwankt jeden Monat natürlich und ist im 2. WBJ sicher nicht die Regel, aber da ich mich nicht ausbeuten lasse bzgl. Dienstvergütung und auch nicht als Kanonenfutter in der Uniklinik enden möchte, habe ich einen AG, der sowohl im Allgemeinen als auch in den Diensten gerecht vergütet. Deine Zahlen sind jedoch ebenfalls sehr gut! Aber natürlich hast du recht, die Dienst- und Zulagenbehandlung ist anders, es ergibt sich hieraus dennoch ein Bruttogehalt, was vergleichbar ist.
    (btw kirchliche Häuser zahlen am Besten!)

  • Klar, die Dienstgestaltung hat wesentlichen Einfluss auf das Gehalt, und in der Inneren ist man häufiger der Depp vom Dienst! Ob man sich das wünscht oder nicht, ist sehr verschieden, viele AA machen es nicht gerne, einige wollen das Gehalt aufstocken.. unterschiedlich eben, hab selbst eine durchschnittliche Anzahl, mache sie relativ gerne sogar..

  • Wenn Du nach den Diensten einen Nervenzusammenbruch erleidest, solltest Du Dich Fragen, ob Du das Richtige für Dich machst?! Meine Arbeitszeit ist nicht wesentlich höher als tariflich geregelt (+ max 20%). Ich hab noch nicht mal ansatzweise an 80h/w gekratzt..

  • OA Stellen sind wirklich nicht schwierig zu bekommen, man muss wie immer ein wenig flexibel sein, sehr gut qualifiziert sein oder halt die richtige "Nase" haben, dafür hast du aber mind. 6 Jahre vorher Zeit, um entweder den richtigen Wein für Deinen Vorgesetzten zu finden, oder eben fachlich zu glänzen. Klarer Karriereplan hilft auch in der Medizin!

  • Ich dachte die Radiologen verdienen genauso wie alle anderen auch? Warum sollten die denn weniger verdienen? Die müssen doch genauso anwesend sein, 24/7, wie Du oder Deine Kollegen? Jeder Notfall geht doch ins CT?
    Mein technisch angehauchtes Fach ist zwar nicht die Radiologie, dennoch kann ich mir die letzte Aussage beim besten Willen nicht vorstellen.
antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Welcher Bereich lohnt sich bei Porsche am meisten zu studieren (beste Karrieremöglichkeiten) und in welchem Bereich ist die beste W-L Balance? Gibt ja zum einem verschiedene Ingenieurswissenschaften, aber auch BWL, Info etc.?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Informatik oder ETechnik würde ich sagen :)

WiWi Gast schrieb am 01.06.2021:

Welcher Bereich lohnt sich bei Porsche am meisten zu studieren (beste Karrieremöglichkeiten) und in welchem Bereich ist die beste W-L Balance? Gibt ja zum einem verschiedene Ingenieurswissenschaften, aber auch BWL, Info etc.?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Wer nur danach studiert um den "besten Bereich" bei einer Firma (in dem Fall Porsche) zu bekommen, der sollte das ganze Studium lieber überdenken und reflektieren.

WiWi Gast schrieb am 01.06.2021:

Welcher Bereich lohnt sich bei Porsche am meisten zu studieren (beste Karrieremöglichkeiten) und in welchem Bereich ist die beste W-L Balance? Gibt ja zum einem verschiedene Ingenieurswissenschaften, aber auch BWL, Info etc.?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Dieser Vergleich ist so unfassbar absurd

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 01.06.2021:

Welcher Bereich lohnt sich bei Porsche am meisten zu studieren (beste Karrieremöglichkeiten) und in welchem Bereich ist die beste W-L Balance? Gibt ja zum einem verschiedene Ingenieurswissenschaften, aber auch BWL, Info etc.?

Ist es nicht so ganz klar dass es je nach Interesse, Leidenschaft, Skills und Profile ankommt und anders ist? Generell kann man aber behaupten, dass die Arbeit bei den Kantinen die beste W-L Balance bietet Oder als Founder die beste Karrieremöglichkeiten bietet ;-)

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 01.06.2021:

Welcher Bereich lohnt sich bei Porsche am meisten zu studieren (beste Karrieremöglichkeiten) und in welchem Bereich ist die beste W-L Balance? Gibt ja zum einem verschiedene Ingenieurswissenschaften, aber auch BWL, Info etc.?
Würde sagen alles außer BWL :) Umso technischer um so besser in der Regel.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 01.06.2021:

Welcher Bereich lohnt sich bei Porsche am meisten zu studieren (beste Karrieremöglichkeiten) und in welchem Bereich ist die beste W-L Balance? Gibt ja zum einem verschiedene Ingenieurswissenschaften, aber auch BWL, Info etc.?

Wahrscheinlich Info. Wenig Konkurrenz und viel Bedarf.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 02.06.2021:

Welcher Bereich lohnt sich bei Porsche am meisten zu studieren (beste Karrieremöglichkeiten) und in welchem Bereich ist die beste W-L Balance? Gibt ja zum einem verschiedene Ingenieurswissenschaften, aber auch BWL, Info etc.?

LOL es geht schon wieder los. Die ach so gut bezahlten info jobs... lass mich raten.. du bist kein informatiker oder? der mangel bei informatikern hat in etwa die gleichen ursachen wie der mangel in der pflege (obwohl es da zugegebener massen noch schlimmer ist). die jobs sind einfach langweilig und nicht besonders bezahlt - so wie die meisten MINT jobs in deutschland... als arzt verdient im vergleich zu 99% wahrscheinlichkeit mehr umd hat die sinnstiftendere und forderndere tätigkeit. zusätzlich kommt die staatliche monopolstellung. während in deutschland am besten alle IT jobs nach osteuropa oder indien verlegt werden ( das machen unsere lieben autofirmen grad im grossen stil) funktioniert das mit arztjobs nicht so gut...

Wahrscheinlich Info. Wenig Konkurrenz und viel Bedarf.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Mach Porsche!

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Kann man mit Medizin denn reich werden? zB 15-20k netto? Das hab ich bisher einmal gehört aber halte es doch für unwahrscheinlich. Was meint ihr ist der beste Weg zu so einem Monatsnetto?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Kann man mit Medizin denn reich werden? zB 15-20k netto? Das hab ich bisher einmal gehört aber halte es doch für unwahrscheinlich. Was meint ihr ist der beste Weg zu so einem Monatsnetto?

In den Bereich zu kommen ist immer unwahrscheinlich. Wir reden hier immerhin von 350-400k brutto im Jahr.

Aber generell müssen Ärzte z.B. nicht am Hungertuch nagen. Und der Weg in den sechsstelligen Bereich ist auch definitiv planbarer als in vielen anderen Berufen. Der staatliche geschützte Mangel macht es möglich.

Allgemein sind als Arzt nach oben hin wenig Grenzen gesetzt. Als absoluter Spezialist mit eigener Praxis/kleiner Klink oder als Chefarzt bei einem großen Krankenhaus kann man durchaus in Richtung 500k vorstoßen.
Allerdings ist dafür trotzdem eine überdurchschnittliche und lange Karriere notwendig. Und das schafft man nur, wenn man auch Interesse am Beruf abseits des Geldes hat.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Eigene Praxis und dann rollt der Rubel.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Kann man mit Medizin denn reich werden? zB 15-20k netto? Das hab ich bisher einmal gehört aber halte es doch für unwahrscheinlich. Was meint ihr ist der beste Weg zu so einem Monatsnetto?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 03.06.2021:

Kann man mit Medizin denn reich werden? zB 15-20k netto? Das hab ich bisher einmal gehört aber halte es doch für unwahrscheinlich. Was meint ihr ist der beste Weg zu so einem Monatsnetto?

Was ist das für eine Frage? Man KANN mit jedem studienfach dieses geld verdienen - es ist halt unterschiedlich wahrscheinlich. Als mediziner wird man, wenn man dabei bleibt zu 99% wahrscheinlichkeit mal 100k im jahr verdienen (Durchschnittsjahresverdienst aller angestellter ärzte laut stepstone) - das wird ja hier im forum oft als der heilige gral des bruttolohns angepriesen. Diese gehaltsverteilung ist schon aussergewöhnlich und, wie schon genannt, ist das sicher begründet durch den staatsgemachten mangel - ausserdem retten sie leben, während die mehrheit hier im forum stumpf excellisten füllt.
Die 'zweitbeste ´ berufsgruppe liegt glaube ich irgendwo bei unter 80 k/ jahr. und sind bei weitem keine ingenieure - die liegen irgendwo in den 60ern...

Um 400k im Jahr zu verdienen musst du schon vorstand von einem größeren mittelständler, investmentbanker im oberen bereich, partner einer mittelgroßen kanzlei, partner einer unternehmensberatung oder eben chefarzt sein. anderswo werden solche gehälter in quasiangestelltenverhältnissen in deutschland kaum gezahlt.
oder du machst dich eben selbstständig - und auch das geht als arzt besonders gut... also was das geld angeht, ist der arztberuf sicher der beste/ planbarste (um nicht einfachste zu sagen) weg zu wohlstand...

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Mit Medizin kann man aufjedenfall am ehesten/ am wahrscheinlichsten einen sehr hohen Lebensstil führen. Auch wenn man vorallem hier oft hört Medizin wäre nach oben doch ziemlich begrenzt stimme ich dem durch familiäre Erfahrung nicht zu. In der Medizin kannst du vermutlich genauso viel mit Ambitionen erreichen wie in vielen BWL Berufen.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Das stimmt, dass Medizin ein gutes Gehalt „garantiert“. Aber vergesst nicht, dass die 100k bei Porsche mehr oder weniger auch garantiert sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, bereits in sehr jungen Jahren mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Der Arzt muss erstmal 6 Jahre studieren. Nach 3 Jahren Studium gibt es die 73k zum Einstieg bzw 83k bei 40h.
Nach nochmals 3-5 Jahren BE ist das bei Porsche bestimmt möglich in die 100k vorzudringen.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Praxis sorgt bei fast jeder Fachrichtung wenn man viel Mühe reinsteckt für ordentlich Kohle

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

Und dürfte ich dich fragen woher du diese Informationen beziehst? Ich bin seit circa einem Jahr Niedergelassener Arzt und ich kann dir sagen, auch außerhalb der Allgemeinmedizin gibt es massig Kassensitze. Die einzige Aussnahme stellt hier die Radiologie dar. Das Aufkaufen der Kassensitze durch die Industrie ist nur in sehr geringem Maße möglich und dies wird auch fast immer erst dann erlaubt wenn sich kein Arzt findet. Fakt ist, es möchten sich einfach nicht viele Ärzte niederlassen. Selbst bei dem Kauf eines Sitzes durch die Industrie muss das Unternehmen auch erstmal einen Ärztlichen Leiter einstellen, das ist Gesetz. Diese können sich die Position dann, da sie notwendig besetzt werden muss, gut bezahlen lassen. Also gib mir ne vernünftige, aktuelle Quelle die dagegen spricht!

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

Medizin bzw. Ärzte werden hier in dem Forum auch nur von denjenigen hochgepusht, die es (als WiWi) nicht bei UB/IB/PE/HF oder Top-Industrie, (als MINTler) es in FAANG oder Top-Industrie etc. oder (als Jurist) es in den Magic Circle nicht geschafft haben.

Das ist alles Wunschdenken und verspätete Reue, weil man im Studium nicht performt hat (wie im Abi) und dann in einer KMU landet..
Die wenigsten werden Oberarzt, geschweige denn Chefarzt und eine eigene Praxis gründen ist immer leichter gesagt als getan…

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Wer kennt sie nicht, die zahlreichen Arztpraxen die von PE-Funds aufgekauft werden.
Betrifft ein paar Zahnarztpraxen aber in Summe nicht wirklich signifikant.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

Als Dermatologe oder plastischer Chirurg brauchst du keinen Kassensitz.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Und ich frage mich, wann die ganzen Forenhelden verstehen, dass Porsche keine 500.000 Arbeitsplätze pro Jahr zur Verfügung stellt für BWLer, sondern eher so 50.

Hier wird die Möglichkeit, Arzt zu werden (pro Jahr Bedarf von schätzungsweise 25.000) und GARANTIERT mit Mitte 30 bei MINDESTENS 100k zu stehen (als Oberarzt oder Niedergelassener eher 150k oder 200k), verglichen mit der Möglcihkeit, bei Porsche (pro Jahr Bedarf von schätzungsweise 50 BWLern) und VIELLEICHT bei 100k zu stehen mit 30, sicher aber NICHT bei 150k zu stehen mit 40.

Was sind das für Diskussionen?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

Und dürfte ich dich fragen woher du diese Informationen beziehst? Ich bin seit circa einem Jahr Niedergelassener Arzt und ich kann dir sagen, auch außerhalb der Allgemeinmedizin gibt es massig Kassensitze. Die einzige Aussnahme stellt hier die Radiologie dar. Das Aufkaufen der Kassensitze durch die Industrie ist nur in sehr geringem Maße möglich und dies wird auch fast immer erst dann erlaubt wenn sich kein Arzt findet. Fakt ist, es möchten sich einfach nicht viele Ärzte niederlassen. Selbst bei dem Kauf eines Sitzes durch die Industrie muss das Unternehmen auch erstmal einen Ärztlichen Leiter einstellen, das ist Gesetz. Diese können sich die Position dann, da sie notwendig besetzt werden muss, gut bezahlen lassen. Also gib mir ne vernünftige, aktuelle Quelle die dagegen spricht!

Habe irgendwie das Gefühl, dass du am larpen bist. Massig Kassensitze gibt es nur in der Allgemeinmedizin. Schau dir die Ausschreibungen der KVen an. Neben Hausärzten/Kinderärzten und (KJ)-Psychotherapeuten wird da nicht viel gesucht. Als Chirurg, Internist oder Gynäkologe kann man je nach Region auch noch recht schnell fündig werden, aber in den kleineren Fachgebieten wird das schon schwierig. Und das betrifft nicht nur Radiologie.

Die Trägerschaft der MVZs kann man ganz schnell googlen. Jede KV veröffentlich dazu alle paar Jahre Zahlen. Z.B. sind 17% der MVZs in Bayern weder in Trägerschaft von Vertragsärzten noch von Krankenhäusern, ergo in Trägerschaft von Leuten, die da mMn nicht zu suchen haben. Trend steigend. Für die anderen KVen darfst du gerne selbst aktiv werden. Das mit dem ärztlichen Leiter stimmt zwar, aber wer lässt sich schon gerne in einem MVZ anstellen, um sich dann von BWLern anhören zu müssen, dass Therapie XY nicht ausreichend profitabel ist und folglich nicht mehr verordnet werden soll. Deswegen verlässt man ja unter anderem die (privaten) Krankenhäuser, um sich so einen Scheiß nicht mehr antun zu müssen. Dazu findest einige Erfahrungsberichte im Netz, wenn du ein wenig googlest.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

Und dürfte ich dich fragen woher du diese Informationen beziehst? Ich bin seit circa einem Jahr Niedergelassener Arzt und ich kann dir sagen, auch außerhalb der Allgemeinmedizin gibt es massig Kassensitze. Die einzige Aussnahme stellt hier die Radiologie dar. Das Aufkaufen der Kassensitze durch die Industrie ist nur in sehr geringem Maße möglich und dies wird auch fast immer erst dann erlaubt wenn sich kein Arzt findet. Fakt ist, es möchten sich einfach nicht viele Ärzte niederlassen. Selbst bei dem Kauf eines Sitzes durch die Industrie muss das Unternehmen auch erstmal einen Ärztlichen Leiter einstellen, das ist Gesetz. Diese können sich die Position dann, da sie notwendig besetzt werden muss, gut bezahlen lassen. Also gib mir ne vernünftige, aktuelle Quelle die dagegen spricht!

Kommt mir wenig glaubwürdig vor. Ich bin selbst Facharzt und danach in die Industrie gegangen, wo ich wesentlich mehr verdiene, als ich als Oberarzt bekommen hätte (etwas über 90.000 damals, plus gewisse Zulagen durch Hintergrunddienste, Pool gibt es nicht - ja, Tarif, bei uns verdienen Fachärzte, die Vordergrunddienste machen, mehr als Oberärzte). Hinzu ist Oberarzt ein sehr aufreibender Job mit großer Verantwortung (die meisten Wiwis machen sich da kein Bild von). Insgesamt war Krankenhaus durch die Mischung aus schlechten Arbeitsbedingungen und ökonomischen Zwängen kein Ort mehr, wo ich arbeiten wollte. Niederlassung war in meinem Fall nicht drin (kleineres chirurgisches Fach) ohne nach Mecklenburg aufs Land zu ziehen.

Sicher: Das, was ich jetzt mit einem 9-to-5-Job bekomme, habe ich vor allem meiner Ausbildung zu verdanken. Als Facharzt ist man sehr wertvoll, und Medizin war ein tolles Studium. Mit Ingenieurswissenschaften oder BWL hätte man mich jagen können. Aber der Weg zum Facharzt ist brutal hart und die ärztliche Tätigkeit lohnt sich immer weniger.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 07.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

Und dürfte ich dich fragen woher du diese Informationen beziehst? Ich bin seit circa einem Jahr Niedergelassener Arzt und ich kann dir sagen, auch außerhalb der Allgemeinmedizin gibt es massig Kassensitze. Die einzige Aussnahme stellt hier die Radiologie dar. Das Aufkaufen der Kassensitze durch die Industrie ist nur in sehr geringem Maße möglich und dies wird auch fast immer erst dann erlaubt wenn sich kein Arzt findet. Fakt ist, es möchten sich einfach nicht viele Ärzte niederlassen. Selbst bei dem Kauf eines Sitzes durch die Industrie muss das Unternehmen auch erstmal einen Ärztlichen Leiter einstellen, das ist Gesetz. Diese können sich die Position dann, da sie notwendig besetzt werden muss, gut bezahlen lassen. Also gib mir ne vernünftige, aktuelle Quelle die dagegen spricht!

Habe irgendwie das Gefühl, dass du am larpen bist. Massig Kassensitze gibt es nur in der Allgemeinmedizin. Schau dir die Ausschreibungen der KVen an. Neben Hausärzten/Kinderärzten und (KJ)-Psychotherapeuten wird da nicht viel gesucht. Als Chirurg, Internist oder Gynäkologe kann man je nach Region auch noch recht schnell fündig werden, aber in den kleineren Fachgebieten wird das schon schwierig. Und das betrifft nicht nur Radiologie.

Die Trägerschaft der MVZs kann man ganz schnell googlen. Jede KV veröffentlich dazu alle paar Jahre Zahlen. Z.B. sind 17% der MVZs in Bayern weder in Trägerschaft von Vertragsärzten noch von Krankenhäusern, ergo in Trägerschaft von Leuten, die da mMn nicht zu suchen haben. Trend steigend. Für die anderen KVen darfst du gerne selbst aktiv werden. Das mit dem ärztlichen Leiter stimmt zwar, aber wer lässt sich schon gerne in einem MVZ anstellen, um sich dann von BWLern anhören zu müssen, dass Therapie XY nicht ausreichend profitabel ist und folglich nicht mehr verordnet werden soll. Deswegen verlässt man ja unter anderem die (privaten) Krankenhäuser, um sich so einen Scheiß nicht mehr antun zu müssen. Dazu findest einige Erfahrungsberichte im Netz, wenn du ein wenig googlest.

Ich stimme dir definitiv zu, dass die Industrie/Investoren nichts im Gesundheitswesen zu suchen haben sollten.
Allerdings sind die MVZs mehr so etwas wie eine „Notlösung“ der Politik.

Die meisten KV Sitze werden zudem nicht mehr von der KV selber verkauft sondern gehen „unter der Hand“, indem ein Facharzt in eine Praxis einsteigt, dann einige Jahre arbeitet und anschließend diese mit Kassensitz übernimmt.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Wie viele Leute hier wirklich bei der Jobwahl auf jeden noch so kleinen Geldbetrag achten. Ich habe das Glück, dass ich Arzt werden konnte und wüde den Job um nichts in der Welt gegen irgendein Schreibtischjob bei Porsche oder einen anderen Konzern aufgeben. Selbst wenn ich da doppelt oder noch mehr verdienen würde. Ich kann trotzdem sehr auskömmlich leben und habe einen sehr interesannten, sehr sinnstiftenden Job, den ich so sehr mag, dass ich nicht die Zeit bis zum Ruhestand abzähle, wie es so viele Leute tun, die ihren Beruf wirklich nur nach Geld/Karriereaspekte gewählt haben.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Wie viele Leute hier wirklich bei der Jobwahl auf jeden noch so kleinen Geldbetrag achten. Ich habe das Glück, dass ich Arzt werden konnte und wüde den Job um nichts in der Welt gegen irgendein Schreibtischjob bei Porsche oder einen anderen Konzern aufgeben. Selbst wenn ich da doppelt oder noch mehr verdienen würde. Ich kann trotzdem sehr auskömmlich leben und habe einen sehr interesannten, sehr sinnstiftenden Job, den ich so sehr mag, dass ich nicht die Zeit bis zum Ruhestand abzähle, wie es so viele Leute tun, die ihren Beruf wirklich nur nach Geld/Karriereaspekte gewählt haben.

Welche Fachrichtung machdt du? In was für einem Haus?

Bei mir war der Arztberuf mehr Schreibtischjob als alles andere.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Aber schön, dass Ärzte jetzt auch auf wiwi-Treff sind…

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Wie viele Leute hier wirklich bei der Jobwahl auf jeden noch so kleinen Geldbetrag achten. Ich habe das Glück, dass ich Arzt werden konnte und wüde den Job um nichts in der Welt gegen irgendein Schreibtischjob bei Porsche oder einen anderen Konzern aufgeben. Selbst wenn ich da doppelt oder noch mehr verdienen würde. Ich kann trotzdem sehr auskömmlich leben und habe einen sehr interesannten, sehr sinnstiftenden Job, den ich so sehr mag, dass ich nicht die Zeit bis zum Ruhestand abzähle, wie es so viele Leute tun, die ihren Beruf wirklich nur nach Geld/Karriereaspekte gewählt haben.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Wie viele Leute hier wirklich bei der Jobwahl auf jeden noch so kleinen Geldbetrag achten. Ich habe das Glück, dass ich Arzt werden konnte und wüde den Job um nichts in der Welt gegen irgendein Schreibtischjob bei Porsche oder einen anderen Konzern aufgeben. Selbst wenn ich da doppelt oder noch mehr verdienen würde. Ich kann trotzdem sehr auskömmlich leben und habe einen sehr interesannten, sehr sinnstiftenden Job, den ich so sehr mag, dass ich nicht die Zeit bis zum Ruhestand abzähle, wie es so viele Leute tun, die ihren Beruf wirklich nur nach Geld/Karriereaspekte gewählt haben.

Welche Fachrichtung machdt du? In was für einem Haus?

Bei mir war der Arztberuf mehr Schreibtischjob als alles andere.

Geschäftsführender Oberarzt, Innere Medizin, Gastroenterologie an einer Uniklinik. Schreibtischtäterin habe ich natürlich leider auch. Lässt sich nicht vermeiden

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Wie viel verdient man ca. als Oberarzt an einer Uniklinik all in? Wirst du nach Tarifvertrag bezahlt?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Hat jemand insights zum Gehalt bei Porsche?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Wie viel verdient man ca. als Oberarzt an einer Uniklinik all in? Wirst du nach Tarifvertrag bezahlt?

Zwischen 100 und 150k tariflich (inkl. Dienste, Pool etc.) und 130 bis 170k außertariflich (in bestimmten Fächern).

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Geschäftsführender Oberarzt in einem großen Fach an einer Uni ist jetzt aber auch nicht der Durchschnitts-Doc, sondern für die meisten halt unerreichbar. Überspitzt formuliert: Das obere 1% der 1%, die die Noten für das Medizinstudium haben. Das ist vom "Schwierigkeitsgrad" dann doch eher mit PE/MD bei einer BB/Partner bei MBB zu vergleichen.

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Wie viele Leute hier wirklich bei der Jobwahl auf jeden noch so kleinen Geldbetrag achten. Ich habe das Glück, dass ich Arzt werden konnte und wüde den Job um nichts in der Welt gegen irgendein Schreibtischjob bei Porsche oder einen anderen Konzern aufgeben. Selbst wenn ich da doppelt oder noch mehr verdienen würde. Ich kann trotzdem sehr auskömmlich leben und habe einen sehr interesannten, sehr sinnstiftenden Job, den ich so sehr mag, dass ich nicht die Zeit bis zum Ruhestand abzähle, wie es so viele Leute tun, die ihren Beruf wirklich nur nach Geld/Karriereaspekte gewählt haben.

Welche Fachrichtung machdt du? In was für einem Haus?

Bei mir war der Arztberuf mehr Schreibtischjob als alles andere.

Geschäftsführender Oberarzt, Innere Medizin, Gastroenterologie an einer Uniklinik. Schreibtischtäterin habe ich natürlich leider auch. Lässt sich nicht vermeiden

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Hat jemand insights zum Gehalt bei Porsche?

Die Tarife sind doch öffentlich?
Und selbst AT ist kein Geheimnis

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 09.06.2021:

Wie viel verdient man ca. als Oberarzt an einer Uniklinik all in? Wirst du nach Tarifvertrag bezahlt?

Ich bekomme etwa 150-170k jährlich. Was den Tarifvertrag angeht kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, dass als OA AT, jedenfalls bei uns im Haus normal ist. Irgendwie muss man ja auch erfahrene OA halten. Ich persönlich kenne keinen OA, der noch nach Tarif bezahlt wird, jedenfalls nicht mit etwas längerer Erfahrung als OA. Bevor ich OA wurde, war ich 1,5 Jahre lang Funktionsoberarzt und da wurde ich nach Tarif bezahlt. Das ist eigentlich auch keine Pflicht gewesen, da es den FOA tariflich gesehen nicht gibt, was übrigens auch auf den geschäftsführenden OA zutrifft. Der Tarifvertrag kennt halt nur Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt und leitender Oberarzt. Letzterer ist im eigentlichen Sinne der stellvertrende Direktor bzw. Chefarzt, auch wenn viele Kliniken die Neigung dazu haben mehrere davon zu ernennen.

Ich muss dazu sagen, dass ich nicht weiß wie es in kleineren Häusern läuft. Kenne nur den Uniklinikbetrieb und da bin ich auch in Forschung und Lehre voll integriert. Habe auch mittlerweile auch eine apl. Professur. Kann sein, dass ich der Klinik eventuell deswegen auch ein bisschen mehr wert bin. Kenne auch ne Menge Ärzte (sogar Oberärzte), die sich nicht um Forschung und Lehre scheren, obwohl sie an der Uniklinik sind.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 10.06.2021:

Geschäftsführender Oberarzt in einem großen Fach an einer Uni ist jetzt aber auch nicht der Durchschnitts-Doc, sondern für die meisten halt unerreichbar. Überspitzt formuliert: Das obere 1% der 1%, die die Noten für das Medizinstudium haben. Das ist vom "Schwierigkeitsgrad" dann doch eher mit PE/MD bei einer BB/Partner bei MBB zu vergleichen.

Wie viele Leute hier wirklich bei der Jobwahl auf jeden noch so kleinen Geldbetrag achten. Ich habe das Glück, dass ich Arzt werden konnte und wüde den Job um nichts in der Welt gegen irgendein Schreibtischjob bei Porsche oder einen anderen Konzern aufgeben. Selbst wenn ich da doppelt oder noch mehr verdienen würde. Ich kann trotzdem sehr auskömmlich leben und habe einen sehr interesannten, sehr sinnstiftenden Job, den ich so sehr mag, dass ich nicht die Zeit bis zum Ruhestand abzähle, wie es so viele Leute tun, die ihren Beruf wirklich nur nach Geld/Karriereaspekte gewählt haben.

Welche Fachrichtung machdt du? In was für einem Haus?

Bei mir war der Arztberuf mehr Schreibtischjob als alles andere.

Geschäftsführender Oberarzt, Innere Medizin, Gastroenterologie an einer Uniklinik. Schreibtischtäterin habe ich natürlich leider auch. Lässt sich nicht vermeiden

Würde ich so nicht sagen. Meiner Meinung nach haben etwa 90% einfach kein Interesse an Forschung. Du musst bedenken Forschung: Forschung geht bei Ärzten massiv auf ihre Freizeit. Tarifvertrag ist an Unis 42h pro Woche von Forschung steht da aber nichts. Dazu kommen noch die normalen Überstunden.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Würde ich so nicht sagen. Meiner Meinung nach haben etwa 90% einfach kein Interesse an Forschung. Du musst bedenken Forschung: Forschung geht bei Ärzten massiv auf ihre Freizeit. Tarifvertrag ist an Unis 42h pro Woche von Forschung steht da aber nichts. Dazu kommen noch die normalen Überstunden.

Das ist bei der Forschung im Mint bereich fast immer so. Sobald du die Arbeit (im Kopf) mit nach Hause nehmen kannst, sitzt du immer länger dran. Da wird die Freizeit dann massiv weniger.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Bei Ärzten kommt die Forschung auf die normale Arbeit aber drauf. Und 5-10 nicht-erfasste Überstunden pro Woche sind an Unikliniken normal, hinzu kommen die Dienste. D.h. du hast schon eine 50-60-Stunden-Woche und musst dann auch noch forschen.

Sicher wollen die meisten das aus gutem Grund nicht. Aber gerade deswegen ist eine steile Uni-Laufbahn eher mit MBB/BB vergleichbar als mit einem anderen BWL-Job. Und da lohnen sich die BWL-Jobs einfach mehr, da ist man bei diesen Gehältern nach 3 - 5 Jahren und nicht erst nach 10.

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Würde ich so nicht sagen. Meiner Meinung nach haben etwa 90% einfach kein Interesse an Forschung. Du musst bedenken Forschung: Forschung geht bei Ärzten massiv auf ihre Freizeit. Tarifvertrag ist an Unis 42h pro Woche von Forschung steht da aber nichts. Dazu kommen noch die normalen Überstunden.

Das ist bei der Forschung im Mint bereich fast immer so. Sobald du die Arbeit (im Kopf) mit nach Hause nehmen kannst, sitzt du immer länger dran. Da wird die Freizeit dann massiv weniger.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 11.06.2021:

Würde ich so nicht sagen. Meiner Meinung nach haben etwa 90% einfach kein Interesse an Forschung. Du musst bedenken Forschung: Forschung geht bei Ärzten massiv auf ihre Freizeit. Tarifvertrag ist an Unis 42h pro Woche von Forschung steht da aber nichts. Dazu kommen noch die normalen Überstunden.

Das ist bei der Forschung im Mint bereich fast immer so. Sobald du die Arbeit (im Kopf) mit nach Hause nehmen kannst, sitzt du immer länger dran. Da wird die Freizeit dann massiv weniger.

Die Forschung im Mint-Bereich ist aber auch deren täglich Brot. Forschung für Ärzte ist freiwillig. Einige tun es aus Interesse, andere wollen nen schönen Titel vor dem Dr.med und andere erhoffen sich bessere Chancen auf ne Chefarztstelle ( Ist aber nicht Voraussetzung).

Wie bereits geschrieben unsere Forschung kommt auf unsere tägliche Arbeitszeit in der Patienbetreung noch drauf. Dies lässt sich zwar mit Studien an Patienten kombinieren, aber sieht bei experimenteller Arbeit im Labor schlecht aus. Forschungsarbeit nehme ich tatsächlich auch nach Hause und schreibe dort noch an Papern.

Außerdem nehme ich auch als Arzt die Patientengeschichten mit nach Hause. Hier an die Uni kommen oft die schweren Fälle, wo man in anderen Häusern nicht mehr weiter weiß oder einfach nicht die Mittel hat. Und gerade in der Inneren Medizin ist das nochmal sehr viel Kopfarbeit und Recherchelastig.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Medizin bzw. Ärzte werden hier in dem Forum auch nur von denjenigen hochgepusht, die es (als WiWi) nicht bei UB/IB/PE/HF oder Top-Industrie, (als MINTler) es in FAANG oder Top-Industrie etc. oder (als Jurist) es in den Magic Circle nicht geschafft haben.

Das ist alles Wunschdenken und verspätete Reue, weil man im Studium nicht performt hat (wie im Abi) und dann in einer KMU landet..
Die wenigsten werden Oberarzt, geschweige denn Chefarzt und eine eigene Praxis gründen ist immer leichter gesagt als getan…

was ein schwachsinn. ich hab im studium (mintfach) sehr gut performt und hatte nach der promotion einen gut bezahlten job bei einer beratung-war der unterforderndste schwavhsinn den ich je erlebt hab. den hab ich dann aber nach 6 monaten gekündigt um wieder fachlich (deutlich schlechter als ärtzte bezahlt) zu arbeiten. die kombination aus fachlich anspruchsvoller tätigkeit, überragendem gehalt und gesellschaftlichem mehrwert gibt es einfach in der form und vor allem in der breite nur für ärzte. das hat nichts mit gut oder schlecht performen zu tun...

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 06.06.2021:

Ich frage mich, wann die ganzen Forenheldem verstehen, dass man sich in der Medizin nicht so ohne Weiteres niederlassen kann. Man braucht einen Kassensitz. Die werden immer seltener, weil von Großpraxen und PE-Funds gekauft, als Arzt ist man dann nur noch Angestellter.
Selbst jetzt schon ist die Niederlassung sehr schwer (außerhalb der Allgemeinmedizin) und in 10 Jahren wohl praktisch unmöglich.

Medizin bzw. Ärzte werden hier in dem Forum auch nur von denjenigen hochgepusht, die es (als WiWi) nicht bei UB/IB/PE/HF oder Top-Industrie, (als MINTler) es in FAANG oder Top-Industrie etc. oder (als Jurist) es in den Magic Circle nicht geschafft haben.

Das ist alles Wunschdenken und verspätete Reue, weil man im Studium nicht performt hat (wie im Abi) und dann in einer KMU landet..
Die wenigsten werden Oberarzt, geschweige denn Chefarzt und eine eigene Praxis gründen ist immer leichter gesagt als getan…

Nun dazu muss ich auch noch sagen: Oberarzt wird wirklich jeder, wenn er sich nicht selbst dagegen entscheidet. Ich habe noch keinen Arzt länger als 5 Jahre unfreiwillig als einfachen Facharzt in der Klinik erlebt. Sowas kann sich kein sich Chefarzt leisten, wenn er seine erfahrenen Ärzte halten will. Dann ist der Gang in ne andere Klinik oder in die Niederlassung vorprogrammiert

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 26.05.2021:

Ich weiß es sind zwei sehr verschiedene Dinge, aber ich würde gerne ein paar Meinungen hören:
Duales Studium bei Porsche (wenn ja welcher Studiengang) und dort performen
Oder Medizin mit Aussicht auf eine Niederlassung

Antworten bitte in Bezug auf: W-L-Balance,(Gehalt), Zeit für Familie (bei Medizin solang man nicht in einer Praxis ist schwer), Möglichkeiten nach oben(sowohl Positions bezogen als auch Gehalt), weitere Punkte...(Spaß und Interesse wäre bei beidem)

Vielen Dank!

Bei Porsche wirst du deutlich mehr Freizeit haben. Gehalt im Vergleich zum TV Ärzte (Krankenhaus) ist ziemlich ähnlich. Außerdem hast du ja auch 3 Jahre Vorsprung in denen du verdienst, während der Arzt noch studiert.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 27.06.2021:

Ich weiß es sind zwei sehr verschiedene Dinge, aber ich würde gerne ein paar Meinungen hören:
Duales Studium bei Porsche (wenn ja welcher Studiengang) und dort performen
Oder Medizin mit Aussicht auf eine Niederlassung

Antworten bitte in Bezug auf: W-L-Balance,(Gehalt), Zeit für Familie (bei Medizin solang man nicht in einer Praxis ist schwer), Möglichkeiten nach oben(sowohl Positions bezogen als auch Gehalt), weitere Punkte...(Spaß und Interesse wäre bei beidem)

Vielen Dank!

Bei Porsche wirst du deutlich mehr Freizeit haben. Gehalt im Vergleich zum TV Ärzte (Krankenhaus) ist ziemlich ähnlich. Außerdem hast du ja auch 3 Jahre Vorsprung in denen du verdienst, während der Arzt noch studiert.

stehe vor der Entscheidung Uni St. Gallen vs Medizinstudium...

Leider kenn ich niemanden aus dem Finanzbereich und weiß nicht ob sich die 50k fürs Studium lohnen :(

Ich hatte gelesen, dass durchschnittlich Absolventen knapp 180.000 CHF nach 5-10 Jahren verdienen, jedoch will ich nichts riskieren und lieber mit Medizin anfangen.

Eure Meinung?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Leute nen größeren Unterschied als Finanzindustrie und Medizin gibts nicht. Schaut nicht bloß was ihr verdient, sondern auch was man den Rest des Lebens machen möchte.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Wieso Unterschied? Client First gilt bei Beiden in extremer Form.

WiWi Gast schrieb am 04.07.2021:

Leute nen größeren Unterschied als Finanzindustrie und Medizin gibts nicht. Schaut nicht bloß was ihr verdient, sondern auch was man den Rest des Lebens machen möchte.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 26.05.2021:

Ich weiß es sind zwei sehr verschiedene Dinge, aber ich würde gerne ein paar Meinungen hören:
Duales Studium bei Porsche (wenn ja welcher Studiengang) und dort performen
Oder Medizin mit Aussicht auf eine Niederlassung

Antworten bitte in Bezug auf: W-L-Balance,(Gehalt), Zeit für Familie (bei Medizin solang man nicht in einer Praxis ist schwer), Möglichkeiten nach oben(sowohl Positions bezogen als auch Gehalt), weitere Punkte...(Spaß und Interesse wäre bei beidem)

Vielen Dank!

Push

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 31.05.2021:

Also, ich bin selbst Arzt (3. Weiterbildungsjahr, Innere Medizin, Uniklinik).

  • Ich habe selbst in Heidelberg studiert und bin sehr skeptisch, wenn jemand das Wort "Eliteuniversität" benutzt ;) Kräht in der Medizin eigentlich kein Hahn danach. Cool ist das für Auslandsaufenthalte und anspruchsvollere experimentelle Doktorarbeiten, aber nach dem Abschluss ist das echt völlig egal (es gibt Staatsexamina, die die Bewerber normieren). Diejenigen, die im Studium immer vom "Elitestatus" geredet haben, waren mir immer sehr unsympathisch...
  • 95.000€ brutto im 2. Weiterbildungsjahr ist sehr sportlich. Es ist grundsätzlich schwierig, bei Ärzten von Bruttogehältern zu reden, weil Dienstzulagen ja hinsichtlich der zu leistenden Abgaben anders behandelt werden....95k entspricht bei Steuerklasse I ca. 4200€ netto. In diese Region stoßen bei uns eigentlich nur die Weiterbildungsassistenten vor, die gerade auf die Intensiv oder in die Notaufnahme rotieren (jeweils ein halbes bis ganzes Jahr, in 5 - 8 Jahren Weiterbildung), oder ältere Assistenten, die viele Dienste machen. Ich selbst verdiene bei normaler Dienstbelastung (5-6 pro Monat) zwischen 3,5 und 3,8k netto. Steigert sich aber jedes Jahr.
  • Es gibt Fächer, wo man sehr wenig Dienste macht und die Dienste schlecht bezahlt werden (weil man, zumindest offiziell, ja die ganze Zeit schläft). Außerdem gibt es Häuser und Abteilungen, wo man auch z.B. in der Inneren sehr wenige Dienste schiebt. Die onkologischen Kollegen bei uns zum Beispiel machen keine (bei denen wird die Nacht über die Intensiv abgedeckt). Dafür müssen sie jedes zweite Wochenende für die Visitendienste rein, die aber katastrophal bezahlt werden, und die meistens nicht die offiziellen 4, sondern eher 8 Stunden dauern. Ergebnis: 3k netto dafür, dass man immer 12 Tage durcharbeiten muss.
  • Dienste sind in der Regel auch nichts, was man sich wünscht. Oft heißt das nämlich wirklich, 24h durcharbeiten zu müssen, mit heftiger Verantwortung. Mach das mal 5-6 mal pro Monat. Über mehrere Jahre. An Weihnachten, Samstagen, ...
  • Meine Wochenarbeitszeit kratzt, wenn ich am Wochenende Dienst habe, gerne mal an den 80h. Mo - Fr 12h (8 bis 8, Pause haben wir selten), 24h am Samstag mit ein paar wenigen Stunden Schlaf in der Nacht. Sonntags, wenn ich dann aus der Klinik komme, stehe ich regelmäßig kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am nächsten Tag geht es dann aber direkt um 8 weiter...
  • Wo bitte bekommt man Oberarztstellen hinterhergeworfen? Wer das glaubt: Geht mal auf die Seiten von größeren Maximalversorgern und schaut euch an, ob es in den verschiedenen Kliniken "Funktionsoberärzte" gibt: Das sind die Deppen vom Dienst (Verantwortung eines Oberarztes, Gehalt eines Assistenten). Wenn ja, heißt das, dass es eher schwierig ist, in dieser Klinik an eine Oberarztstelle zu kommen (sonst würde sich niemand auf den "Deal" einlassen, sich erst einmal eine gewisse Zeit lang als Funktionsoberarzt ausbeuten zu lassen).
  • Nochmal zur Karrierenentwicklung: Auch in der Medizin wird nach Nasenfaktor befördert.
  • Die Arbeitsbedingungen in der Medizin sind eine einzige Katastrophe. Du findest dazu genug im Internet und den einschlägigen Foren (medi-learn)
  • Die Zukunft in der Medizin sehe ich zunehmend düster. Es wird immer schwerer, sich niederzulassen (Kassensitze werden von Großpraxen und PE-Fonds aufgekauft). Die Leistungsausgaben im deutschen Gesundheitssystem steigen durch die demographische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt (neue Therapien, die mehrere hunderttausend Euro pro Jahr kosten) fast schon exponentiell. Das wird unweigerlich zu stärkerem politischen Kostendruck führen und sich auch auf die Ärztegehälter auswirken.
  • Übrigens: Radiologen verdienen als Assistenten eigentlich nicht sonderlich viel, weil sie wenig Dienste machen und die Dienste normalerweise sehr ruhig sind (die Bezahlung der Dienste richtet sich üblicherweise danach, wie viel dort gearbeitet wird, ist also von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich).

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

Semper apertus!

Ein Ex-Kommilitone, ich glaube, Du hast mich bestimmt gemocht (Abschlussjahrgang 2011?)!
Die Bezeichnung "Eliteuniversität" gehört für mich dazu, wenn es denn eine ist, und dazu zählt Heidelberg zweifelsohne. Man kann natürlich versuchen immer kleine Brötchen zu backen, aber ich bin eben sehr gut qualifiziert und bin da auch stolz drauf!

Unabhängig davon, kann ich viele Punkte bejahen, ein paar Kommentare dennoch:

  • Stimmt, 4,2k im Schnitt kommt in etwa hin, schwankt jeden Monat natürlich und ist im 2. WBJ sicher nicht die Regel, aber da ich mich nicht ausbeuten lasse bzgl. Dienstvergütung und auch nicht als Kanonenfutter in der Uniklinik enden möchte, habe ich einen AG, der sowohl im Allgemeinen als auch in den Diensten gerecht vergütet. Deine Zahlen sind jedoch ebenfalls sehr gut! Aber natürlich hast du recht, die Dienst- und Zulagenbehandlung ist anders, es ergibt sich hieraus dennoch ein Bruttogehalt, was vergleichbar ist.
    (btw kirchliche Häuser zahlen am Besten!)

  • Klar, die Dienstgestaltung hat wesentlichen Einfluss auf das Gehalt, und in der Inneren ist man häufiger der Depp vom Dienst! Ob man sich das wünscht oder nicht, ist sehr verschieden, viele AA machen es nicht gerne, einige wollen das Gehalt aufstocken.. unterschiedlich eben, hab selbst eine durchschnittliche Anzahl, mache sie relativ gerne sogar..

  • Wenn Du nach den Diensten einen Nervenzusammenbruch erleidest, solltest Du Dich Fragen, ob Du das Richtige für Dich machst?! Meine Arbeitszeit ist nicht wesentlich höher als tariflich geregelt (+ max 20%). Ich hab noch nicht mal ansatzweise an 80h/w gekratzt..

  • OA Stellen sind wirklich nicht schwierig zu bekommen, man muss wie immer ein wenig flexibel sein, sehr gut qualifiziert sein oder halt die richtige "Nase" haben, dafür hast du aber mind. 6 Jahre vorher Zeit, um entweder den richtigen Wein für Deinen Vorgesetzten zu finden, oder eben fachlich zu glänzen. Klarer Karriereplan hilft auch in der Medizin!

  • Ich dachte die Radiologen verdienen genauso wie alle anderen auch? Warum sollten die denn weniger verdienen? Die müssen doch genauso anwesend sein, 24/7, wie Du oder Deine Kollegen? Jeder Notfall geht doch ins CT?
    Mein technisch angehauchtes Fach ist zwar nicht die Radiologie, dennoch kann ich mir die letzte Aussage beim besten Willen nicht vorstellen.

Thema Eliteuniversität: Zwei Kinder, die beide Medizin studieren, eines in Heidelberg, eines in einer jüngeren Universität. Fazit: Die "Elite" ist nichts als Branding. Qualitativ und inhaltlich alles ziemlich identisch, bedingt durch Staatsexamina. Die jüngere Uni hat allerdings den virtuellen Unterricht durch Covid allerdings schneller und bsser hinbekommen. Und, wie der Vorredner schon sagte: In der Medizin ist es so ziemlich egal von welcher Uni man kommt.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Also, ich bin selbst Arzt (3. Weiterbildungsjahr, Innere Medizin, Uniklinik).

  • Ich habe selbst in Heidelberg studiert und bin sehr skeptisch, wenn jemand das Wort "Eliteuniversität" benutzt ;) Kräht in der Medizin eigentlich kein Hahn danach. Cool ist das für Auslandsaufenthalte und anspruchsvollere experimentelle Doktorarbeiten, aber nach dem Abschluss ist das echt völlig egal (es gibt Staatsexamina, die die Bewerber normieren). Diejenigen, die im Studium immer vom "Elitestatus" geredet haben, waren mir immer sehr unsympathisch...
  • 95.000€ brutto im 2. Weiterbildungsjahr ist sehr sportlich. Es ist grundsätzlich schwierig, bei Ärzten von Bruttogehältern zu reden, weil Dienstzulagen ja hinsichtlich der zu leistenden Abgaben anders behandelt werden....95k entspricht bei Steuerklasse I ca. 4200€ netto. In diese Region stoßen bei uns eigentlich nur die Weiterbildungsassistenten vor, die gerade auf die Intensiv oder in die Notaufnahme rotieren (jeweils ein halbes bis ganzes Jahr, in 5 - 8 Jahren Weiterbildung), oder ältere Assistenten, die viele Dienste machen. Ich selbst verdiene bei normaler Dienstbelastung (5-6 pro Monat) zwischen 3,5 und 3,8k netto. Steigert sich aber jedes Jahr.
  • Es gibt Fächer, wo man sehr wenig Dienste macht und die Dienste schlecht bezahlt werden (weil man, zumindest offiziell, ja die ganze Zeit schläft). Außerdem gibt es Häuser und Abteilungen, wo man auch z.B. in der Inneren sehr wenige Dienste schiebt. Die onkologischen Kollegen bei uns zum Beispiel machen keine (bei denen wird die Nacht über die Intensiv abgedeckt). Dafür müssen sie jedes zweite Wochenende für die Visitendienste rein, die aber katastrophal bezahlt werden, und die meistens nicht die offiziellen 4, sondern eher 8 Stunden dauern. Ergebnis: 3k netto dafür, dass man immer 12 Tage durcharbeiten muss.
  • Dienste sind in der Regel auch nichts, was man sich wünscht. Oft heißt das nämlich wirklich, 24h durcharbeiten zu müssen, mit heftiger Verantwortung. Mach das mal 5-6 mal pro Monat. Über mehrere Jahre. An Weihnachten, Samstagen, ...
  • Meine Wochenarbeitszeit kratzt, wenn ich am Wochenende Dienst habe, gerne mal an den 80h. Mo - Fr 12h (8 bis 8, Pause haben wir selten), 24h am Samstag mit ein paar wenigen Stunden Schlaf in der Nacht. Sonntags, wenn ich dann aus der Klinik komme, stehe ich regelmäßig kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am nächsten Tag geht es dann aber direkt um 8 weiter...
  • Wo bitte bekommt man Oberarztstellen hinterhergeworfen? Wer das glaubt: Geht mal auf die Seiten von größeren Maximalversorgern und schaut euch an, ob es in den verschiedenen Kliniken "Funktionsoberärzte" gibt: Das sind die Deppen vom Dienst (Verantwortung eines Oberarztes, Gehalt eines Assistenten). Wenn ja, heißt das, dass es eher schwierig ist, in dieser Klinik an eine Oberarztstelle zu kommen (sonst würde sich niemand auf den "Deal" einlassen, sich erst einmal eine gewisse Zeit lang als Funktionsoberarzt ausbeuten zu lassen).
  • Nochmal zur Karrierenentwicklung: Auch in der Medizin wird nach Nasenfaktor befördert.
  • Die Arbeitsbedingungen in der Medizin sind eine einzige Katastrophe. Du findest dazu genug im Internet und den einschlägigen Foren (medi-learn)
  • Die Zukunft in der Medizin sehe ich zunehmend düster. Es wird immer schwerer, sich niederzulassen (Kassensitze werden von Großpraxen und PE-Fonds aufgekauft). Die Leistungsausgaben im deutschen Gesundheitssystem steigen durch die demographische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt (neue Therapien, die mehrere hunderttausend Euro pro Jahr kosten) fast schon exponentiell. Das wird unweigerlich zu stärkerem politischen Kostendruck führen und sich auch auf die Ärztegehälter auswirken.
  • Übrigens: Radiologen verdienen als Assistenten eigentlich nicht sonderlich viel, weil sie wenig Dienste machen und die Dienste normalerweise sehr ruhig sind (die Bezahlung der Dienste richtet sich üblicherweise danach, wie viel dort gearbeitet wird, ist also von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich).

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

Semper apertus!

Ein Ex-Kommilitone, ich glaube, Du hast mich bestimmt gemocht (Abschlussjahrgang 2011?)!
Die Bezeichnung "Eliteuniversität" gehört für mich dazu, wenn es denn eine ist, und dazu zählt Heidelberg zweifelsohne. Man kann natürlich versuchen immer kleine Brötchen zu backen, aber ich bin eben sehr gut qualifiziert und bin da auch stolz drauf!

Unabhängig davon, kann ich viele Punkte bejahen, ein paar Kommentare dennoch:

  • Stimmt, 4,2k im Schnitt kommt in etwa hin, schwankt jeden Monat natürlich und ist im 2. WBJ sicher nicht die Regel, aber da ich mich nicht ausbeuten lasse bzgl. Dienstvergütung und auch nicht als Kanonenfutter in der Uniklinik enden möchte, habe ich einen AG, der sowohl im Allgemeinen als auch in den Diensten gerecht vergütet. Deine Zahlen sind jedoch ebenfalls sehr gut! Aber natürlich hast du recht, die Dienst- und Zulagenbehandlung ist anders, es ergibt sich hieraus dennoch ein Bruttogehalt, was vergleichbar ist.
    (btw kirchliche Häuser zahlen am Besten!)

  • Klar, die Dienstgestaltung hat wesentlichen Einfluss auf das Gehalt, und in der Inneren ist man häufiger der Depp vom Dienst! Ob man sich das wünscht oder nicht, ist sehr verschieden, viele AA machen es nicht gerne, einige wollen das Gehalt aufstocken.. unterschiedlich eben, hab selbst eine durchschnittliche Anzahl, mache sie relativ gerne sogar..

  • Wenn Du nach den Diensten einen Nervenzusammenbruch erleidest, solltest Du Dich Fragen, ob Du das Richtige für Dich machst?! Meine Arbeitszeit ist nicht wesentlich höher als tariflich geregelt (+ max 20%). Ich hab noch nicht mal ansatzweise an 80h/w gekratzt..

  • OA Stellen sind wirklich nicht schwierig zu bekommen, man muss wie immer ein wenig flexibel sein, sehr gut qualifiziert sein oder halt die richtige "Nase" haben, dafür hast du aber mind. 6 Jahre vorher Zeit, um entweder den richtigen Wein für Deinen Vorgesetzten zu finden, oder eben fachlich zu glänzen. Klarer Karriereplan hilft auch in der Medizin!

  • Ich dachte die Radiologen verdienen genauso wie alle anderen auch? Warum sollten die denn weniger verdienen? Die müssen doch genauso anwesend sein, 24/7, wie Du oder Deine Kollegen? Jeder Notfall geht doch ins CT?
    Mein technisch angehauchtes Fach ist zwar nicht die Radiologie, dennoch kann ich mir die letzte Aussage beim besten Willen nicht vorstellen.

Thema Eliteuniversität: Zwei Kinder, die beide Medizin studieren, eines in Heidelberg, eines in einer jüngeren Universität. Fazit: Die "Elite" ist nichts als Branding. Qualitativ und inhaltlich alles ziemlich identisch, bedingt durch Staatsexamina. Die jüngere Uni hat allerdings den virtuellen Unterricht durch Covid allerdings schneller und bsser hinbekommen. Und, wie der Vorredner schon sagte: In der Medizin ist es so ziemlich egal von welcher Uni man kommt.

Ich kann dir nur Teilweise zustimmen. Wenn vieles nur Branding ist und die Lehre sowieso überall gleich ist, warum haben die Heidelberger bspw. fast jedes Jahr die besten Stex Ergebnisse? Es kommt darauf an was man machen will. Jemand der die Ambition hat die ganz normale Arzt-Karriere zu gehen, der kann an der Uni Oldenburg genau die gleichen Chancen haben, wie jemand der Uni Heidelberg. Wer aber einen etwas extraordinären Karriereweg vor sich hat (Professur,Spitzenforschung, Beratung... ), der ist mit den “Eliteunis” a la Heidelberg, LMU, Charite sicherlich besser bedient. Nicht zuletzt auch weil genau dort das relevante Netzwerk sich bildet. Die Ergebnisse der dicken Unikliniken, relevanten Institute und ambitionierten Lehrstuhlinhaber der genannten Unis sprechen für sich. Jüngstes Paradebeispiel: Emmanuelle Charpentier an einem Berliner MPI. Kurzum: Da geht einfach mehr ab & die Leute wollen tendenziell eher was ambitionierteres machen.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 26.05.2021:

Ich weiß es sind zwei sehr verschiedene Dinge, aber ich würde gerne ein paar Meinungen hören:
Duales Studium bei Porsche (wenn ja welcher Studiengang) und dort performen
Oder Medizin mit Aussicht auf eine Niederlassung

Antworten bitte in Bezug auf: W-L-Balance,(Gehalt), Zeit für Familie (bei Medizin solang man nicht in einer Praxis ist schwer), Möglichkeiten nach oben(sowohl Positions bezogen als auch Gehalt), weitere Punkte...(Spaß und Interesse wäre bei beidem)

Vielen Dank!

Weiß jemand zu den unterschiedlichen Gehältern?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 17.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2021:

Ich weiß es sind zwei sehr verschiedene Dinge, aber ich würde gerne ein paar Meinungen hören:
Duales Studium bei Porsche (wenn ja welcher Studiengang) und dort performen
Oder Medizin mit Aussicht auf eine Niederlassung

Antworten bitte in Bezug auf: W-L-Balance,(Gehalt), Zeit für Familie (bei Medizin solang man nicht in einer Praxis ist schwer), Möglichkeiten nach oben(sowohl Positions bezogen als auch Gehalt), weitere Punkte...(Spaß und Interesse wäre bei beidem)

Vielen Dank!

Weiß jemand zu den unterschiedlichen Gehältern?

Hast du die bisherigen Beiträge überhaupt gelesen?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 26.05.2021:

Ich weiß es sind zwei sehr verschiedene Dinge, aber ich würde gerne ein paar Meinungen hören:
Duales Studium bei Porsche (wenn ja welcher Studiengang) und dort performen
Oder Medizin mit Aussicht auf eine Niederlassung

Antworten bitte in Bezug auf: W-L-Balance,(Gehalt), Zeit für Familie (bei Medizin solang man nicht in einer Praxis ist schwer), Möglichkeiten nach oben(sowohl Positions bezogen als auch Gehalt), weitere Punkte...(Spaß und Interesse wäre bei beidem)

Vielen Dank!

Push. Überlege mir auch mich bei Porsche zu bewerben

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 19.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2021:

Ich weiß es sind zwei sehr verschiedene Dinge, aber ich würde gerne ein paar Meinungen hören:
Duales Studium bei Porsche (wenn ja welcher Studiengang) und dort performen
Oder Medizin mit Aussicht auf eine Niederlassung

Antworten bitte in Bezug auf: W-L-Balance,(Gehalt), Zeit für Familie (bei Medizin solang man nicht in einer Praxis ist schwer), Möglichkeiten nach oben(sowohl Positions bezogen als auch Gehalt), weitere Punkte...(Spaß und Interesse wäre bei beidem)

Vielen Dank!

Push. Überlege mir auch mich bei Porsche zu bewerben

Bewirb dich doch erstmal bei Porsche und bei Zusage, mach dir Gedanken. Das ist auch mit 1.0 Abi alles anderes als ein Selbstläufer.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Betriebs Arzt bei Porsche wäre doch genau das Richtige

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 20.07.2021:

Betriebs Arzt bei Porsche wäre doch genau das Richtige

Wäre eine P14 stelle. Weiß jemand wie viel das All in ist?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Kann man nicht theoretisch direkt nach dem Facharzt eine eigene Praxis eröffnen?
Hier wäre wahrscheinlich eine recht gute WLB gegeben.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 28.07.2021:

Kann man nicht theoretisch direkt nach dem Facharzt eine eigene Praxis eröffnen?
Hier wäre wahrscheinlich eine recht gute WLB gegeben.

Studiere lieber Zahnmedizin 5 Jahre Studium dann zwei Jahre Assistenzzeit, vlt. noch ein Jahr angestellt, dann kannst du eine Praxis übernehmen und hast ein Einkommen >150k.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 29.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.07.2021:

Kann man nicht theoretisch direkt nach dem Facharzt eine eigene Praxis eröffnen?
Hier wäre wahrscheinlich eine recht gute WLB gegeben.

Studiere lieber Zahnmedizin 5 Jahre Studium dann zwei Jahre Assistenzzeit, vlt. noch ein Jahr angestellt, dann kannst du eine Praxis übernehmen und hast ein Einkommen >150k.

Nicht der TE: Überlege ich tatsächlich zu machen.
Allerdings bekommt man während den 2 Jahren als Assistenten nur wenig Geld und das übernehmen einer Praxis kostet auch einiges an Geld (300k €). Hat jemand hier Erfahrung?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Ich studiere Zahnmedizin als Assistent in der Praxis bekommst du zwischen 2,5k und 4k. Die Praxis kannst du zu 100 % ( z.B. bei der Apobank) finanzieren.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Gut, mal etwas aus der Praxis zu hören. zwischen 2,5k und 4k als Assistent - damit kann man sich leicht ausmalen, wieviel der Zahnarzt selber verdient.

Aber nein, hier wird sich ausgemalt, wieviel man als Abteilungsleiter bei Porsche verdienen könnte. Wie ich weiter oben schon schrieb: Pro Jahr gibt es 50.000 Vakanzen für Ärzte. Und 50 Stellen bei Porsche.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2021:

Ich studiere Zahnmedizin als Assistent in der Praxis bekommst du zwischen 2,5k und 4k. Die Praxis kannst du zu 100 % ( z.B. bei der Apobank) finanzieren.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

Wenn du Porsche schaffst, dann ist es besser, weil einfacheres Studium, bessere Work life balance, weniger Verantwortung und weniger mühsam als mit Patienten rumzuschlagen. Diese Chance überhaupt dort einen Stelle zu bekommen ist jedoch sehr klein.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 28.07.2021:

Kann man nicht theoretisch direkt nach dem Facharzt eine eigene Praxis eröffnen?
Hier wäre wahrscheinlich eine recht gute WLB gegeben.

Als niedergelassener arbeitet man vermutlich mehr als in der Klinik. Da kommt auch noch ne Menge Bürokratie dazu und Notdienst muss man da auch noch schieben.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 01.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.07.2021:

Kann man nicht theoretisch direkt nach dem Facharzt eine eigene Praxis eröffnen?
Hier wäre wahrscheinlich eine recht gute WLB gegeben.

Als niedergelassener arbeitet man vermutlich mehr als in der Klinik. Da kommt auch noch ne Menge Bürokratie dazu und Notdienst muss man da auch noch schieben.

Kommt drauf an, welche Fachrichtung und wie die Praxis strukturiert ist, aber tendenziell ja.

Bei einer Praxis mit 1 oder 2 Ärzten ist die WLB absolut mies. Dennoch schätzen viele Ärzte die Freiheit und machen es trotzdem. Man hat halt keinen Ober/Chefarzt, der einem reinredet und man muss sich nicht dem Diktat der Klinikleitung unterwerfen.
So ab 4-5 Ärzten die sich eine Praxis teilen, wird die WLB wieder ok. Da kann man dann auch im zeitlich versetzten Betrieb arbeiten und beim Urlaub kann man rotieren.

Das ist aber auch ein Grund, warum sich immer öfters mehrere Ärzte eine Praxis teilen.
Bürokratie und Verwaltungskosten steigen nicht im selben Maße an, wie man mit mehr Ärzten mehr Patienten versorgen kann. Auch die Anzahl an Arzthelfer steigt nicht so stark an. Das lohnt sich oft dann sowohl finanziell als auch von der Lebensqualität. Bloß eine zusammenpassende Truppe von Ärzten zu finden, ist nicht immer ganz einfach.

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 02.08.2021:

Kann man nicht theoretisch direkt nach dem Facharzt eine eigene Praxis eröffnen?
Hier wäre wahrscheinlich eine recht gute WLB gegeben.

Als niedergelassener arbeitet man vermutlich mehr als in der Klinik. Da kommt auch noch ne Menge Bürokratie dazu und Notdienst muss man da auch noch schieben.

Kommt drauf an, welche Fachrichtung und wie die Praxis strukturiert ist, aber tendenziell ja.

Bei einer Praxis mit 1 oder 2 Ärzten ist die WLB absolut mies. Dennoch schätzen viele Ärzte die Freiheit und machen es trotzdem. Man hat halt keinen Ober/Chefarzt, der einem reinredet und man muss sich nicht dem Diktat der Klinikleitung unterwerfen.
So ab 4-5 Ärzten die sich eine Praxis teilen, wird die WLB wieder ok. Da kann man dann auch im zeitlich versetzten Betrieb arbeiten und beim Urlaub kann man rotieren.

Das ist aber auch ein Grund, warum sich immer öfters mehrere Ärzte eine Praxis teilen.
Bürokratie und Verwaltungskosten steigen nicht im selben Maße an, wie man mit mehr Ärzten mehr Patienten versorgen kann. Auch die Anzahl an Arzthelfer steigt nicht so stark an. Das lohnt sich oft dann sowohl finanziell als auch von der Lebensqualität. Bloß eine zusammenpassende Truppe von Ärzten zu finden, ist nicht immer ganz einfach.

Ab wann nach dem Facharzt kann man denn eine eigene Praxis übernehmen bzw. gründen? Klar kann man das theoretisch direkt aber eventuell sieht das in der Praxis anders aus. Geht es bei Zahnmedizin früher?

antworten
WiWi Gast

Porsche oder Medizin

WiWi Gast schrieb am 13.07.2021:

Also, ich bin selbst Arzt (3. Weiterbildungsjahr, Innere Medizin, Uniklinik).

  • Ich habe selbst in Heidelberg studiert und bin sehr skeptisch, wenn jemand das Wort "Eliteuniversität" benutzt ;) Kräht in der Medizin eigentlich kein Hahn danach. Cool ist das für Auslandsaufenthalte und anspruchsvollere experimentelle Doktorarbeiten, aber nach dem Abschluss ist das echt völlig egal (es gibt Staatsexamina, die die Bewerber normieren). Diejenigen, die im Studium immer vom "Elitestatus" geredet haben, waren mir immer sehr unsympathisch...
  • 95.000€ brutto im 2. Weiterbildungsjahr ist sehr sportlich. Es ist grundsätzlich schwierig, bei Ärzten von Bruttogehältern zu reden, weil Dienstzulagen ja hinsichtlich der zu leistenden Abgaben anders behandelt werden....95k entspricht bei Steuerklasse I ca. 4200€ netto. In diese Region stoßen bei uns eigentlich nur die Weiterbildungsassistenten vor, die gerade auf die Intensiv oder in die Notaufnahme rotieren (jeweils ein halbes bis ganzes Jahr, in 5 - 8 Jahren Weiterbildung), oder ältere Assistenten, die viele Dienste machen. Ich selbst verdiene bei normaler Dienstbelastung (5-6 pro Monat) zwischen 3,5 und 3,8k netto. Steigert sich aber jedes Jahr.
  • Es gibt Fächer, wo man sehr wenig Dienste macht und die Dienste schlecht bezahlt werden (weil man, zumindest offiziell, ja die ganze Zeit schläft). Außerdem gibt es Häuser und Abteilungen, wo man auch z.B. in der Inneren sehr wenige Dienste schiebt. Die onkologischen Kollegen bei uns zum Beispiel machen keine (bei denen wird die Nacht über die Intensiv abgedeckt). Dafür müssen sie jedes zweite Wochenende für die Visitendienste rein, die aber katastrophal bezahlt werden, und die meistens nicht die offiziellen 4, sondern eher 8 Stunden dauern. Ergebnis: 3k netto dafür, dass man immer 12 Tage durcharbeiten muss.
  • Dienste sind in der Regel auch nichts, was man sich wünscht. Oft heißt das nämlich wirklich, 24h durcharbeiten zu müssen, mit heftiger Verantwortung. Mach das mal 5-6 mal pro Monat. Über mehrere Jahre. An Weihnachten, Samstagen, ...
  • Meine Wochenarbeitszeit kratzt, wenn ich am Wochenende Dienst habe, gerne mal an den 80h. Mo - Fr 12h (8 bis 8, Pause haben wir selten), 24h am Samstag mit ein paar wenigen Stunden Schlaf in der Nacht. Sonntags, wenn ich dann aus der Klinik komme, stehe ich regelmäßig kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am nächsten Tag geht es dann aber direkt um 8 weiter...
  • Wo bitte bekommt man Oberarztstellen hinterhergeworfen? Wer das glaubt: Geht mal auf die Seiten von größeren Maximalversorgern und schaut euch an, ob es in den verschiedenen Kliniken "Funktionsoberärzte" gibt: Das sind die Deppen vom Dienst (Verantwortung eines Oberarztes, Gehalt eines Assistenten). Wenn ja, heißt das, dass es eher schwierig ist, in dieser Klinik an eine Oberarztstelle zu kommen (sonst würde sich niemand auf den "Deal" einlassen, sich erst einmal eine gewisse Zeit lang als Funktionsoberarzt ausbeuten zu lassen).
  • Nochmal zur Karrierenentwicklung: Auch in der Medizin wird nach Nasenfaktor befördert.
  • Die Arbeitsbedingungen in der Medizin sind eine einzige Katastrophe. Du findest dazu genug im Internet und den einschlägigen Foren (medi-learn)
  • Die Zukunft in der Medizin sehe ich zunehmend düster. Es wird immer schwerer, sich niederzulassen (Kassensitze werden von Großpraxen und PE-Fonds aufgekauft). Die Leistungsausgaben im deutschen Gesundheitssystem steigen durch die demographische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt (neue Therapien, die mehrere hunderttausend Euro pro Jahr kosten) fast schon exponentiell. Das wird unweigerlich zu stärkerem politischen Kostendruck führen und sich auch auf die Ärztegehälter auswirken.
  • Übrigens: Radiologen verdienen als Assistenten eigentlich nicht sonderlich viel, weil sie wenig Dienste machen und die Dienste normalerweise sehr ruhig sind (die Bezahlung der Dienste richtet sich üblicherweise danach, wie viel dort gearbeitet wird, ist also von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich).

Hallo,

ich stand tatsächlich vor knapp 9 Jahren vor der gleichen Frage.. hatte nach dem sehr guten Abitur die Möglichkeit Maschinenbau bei Porsche dual zu machen, und einen Studienplatz für Medizin an einer Eliteuniversität.
Hab mich für letzteres entschieden, sitze nun hier in der Weiterbildung im 3. Jahr, schimpfe mich Dr. und verdiene ziemlich gut (~95k all in im zweiten Jahr gehabt, aber natürlich >40h/w). Bin 27.
Ein Kumpel hat tatsächlich nach dual bei Porsche angefangen und hat wohl einen ähnlich Verdienst, vllt sogar mehr all in, hat jedoch schon mit 23 angefangen zu arbeiten dort.

Langfristig gibt es für mich natürlich eine klare Entwicklung mit den typischen Karrierestufen in der Klinik oder halt in die Praxis gehen.
Weiß nicht wie es für ihn ausschaut, aber ich denke die Führungsjobs werden ihm jetzt noch nicht so schnell zufliegen, wie die Oberarztstelle bei mir in der Klinik (hier locker >130k+ im ersten Jahr allin, liegt aber ein wenig am Fachgebiet).

Medizin safe gut, Porsche sicher auch gut.
Überlege tatsächlich bald einen Porsche zu kaufen, gebraucht ..

Beantworte gerne Fragen!

Semper apertus!

Ein Ex-Kommilitone, ich glaube, Du hast mich bestimmt gemocht (Abschlussjahrgang 2011?)!
Die Bezeichnung "Eliteuniversität" gehört für mich dazu, wenn es denn eine ist, und dazu zählt Heidelberg zweifelsohne. Man kann natürlich versuchen immer kleine Brötchen zu backen, aber ich bin eben sehr gut qualifiziert und bin da auch stolz drauf!

Unabhängig davon, kann ich viele Punkte bejahen, ein paar Kommentare dennoch:

  • Stimmt, 4,2k im Schnitt kommt in etwa hin, schwankt jeden Monat natürlich und ist im 2. WBJ sicher nicht die Regel, aber da ich mich nicht ausbeuten lasse bzgl. Dienstvergütung und auch nicht als Kanonenfutter in der Uniklinik enden möchte, habe ich einen AG, der sowohl im Allgemeinen als auch in den Diensten gerecht vergütet. Deine Zahlen sind jedoch ebenfalls sehr gut! Aber natürlich hast du recht, die Dienst- und Zulagenbehandlung ist anders, es ergibt sich hieraus dennoch ein Bruttogehalt, was vergleichbar ist.
    (btw kirchliche Häuser zahlen am Besten!)

  • Klar, die Dienstgestaltung hat wesentlichen Einfluss auf das Gehalt, und in der Inneren ist man häufiger der Depp vom Dienst! Ob man sich das wünscht oder nicht, ist sehr verschieden, viele AA machen es nicht gerne, einige wollen das Gehalt aufstocken.. unterschiedlich eben, hab selbst eine durchschnittliche Anzahl, mache sie relativ gerne sogar..

  • Wenn Du nach den Diensten einen Nervenzusammenbruch erleidest, solltest Du Dich Fragen, ob Du das Richtige für Dich machst?! Meine Arbeitszeit ist nicht wesentlich höher als tariflich geregelt (+ max 20%). Ich hab noch nicht mal ansatzweise an 80h/w gekratzt..

  • OA Stellen sind wirklich nicht schwierig zu bekommen, man muss wie immer ein wenig flexibel sein, sehr gut qualifiziert sein oder halt die richtige "Nase" haben, dafür hast du aber mind. 6 Jahre vorher Zeit, um entweder den richtigen Wein für Deinen Vorgesetzten zu finden, oder eben fachlich zu glänzen. Klarer Karriereplan hilft auch in der Medizin!

  • Ich dachte die Radiologen verdienen genauso wie alle anderen auch? Warum sollten die denn weniger verdienen? Die müssen doch genauso anwesend sein, 24/7, wie Du oder Deine Kollegen? Jeder Notfall geht doch ins CT?
    Mein technisch angehauchtes Fach ist zwar nicht die Radiologie, dennoch kann ich mir die letzte Aussage beim besten Willen nicht vorstellen.

Thema Eliteuniversität: Zwei Kinder, die beide Medizin studieren, eines in Heidelberg, eines in einer jüngeren Universität. Fazit: Die "Elite" ist nichts als Branding. Qualitativ und inhaltlich alles ziemlich identisch, bedingt durch Staatsexamina. Die jüngere Uni hat allerdings den virtuellen Unterricht durch Covid allerdings schneller und bsser hinbekommen. Und, wie der Vorredner schon sagte: In der Medizin ist es so ziemlich egal von welcher Uni man kommt.

Ich kann dir nur Teilweise zustimmen. Wenn vieles nur Branding ist und die Lehre sowieso überall gleich ist, warum haben die Heidelberger bspw. fast jedes Jahr die besten Stex Ergebnisse? Es kommt darauf an was man machen will. Jemand der die Ambition hat die ganz normale Arzt-Karriere zu gehen, der kann an der Uni Oldenburg genau die gleichen Chancen haben, wie jemand der Uni Heidelberg. Wer aber einen etwas extraordinären Karriereweg vor sich hat (Professur,Spitzenforschung, Beratung... ), der ist mit den “Eliteunis” a la Heidelberg, LMU, Charite sicherlich besser bedient. Nicht zuletzt auch weil genau dort das relevante Netzwerk sich bildet. Die Ergebnisse der dicken Unikliniken, relevanten Institute und ambitionierten Lehrstuhlinhaber der genannten Unis sprechen für sich. Jüngstes Paradebeispiel: Emmanuelle Charpentier an einem Berliner MPI. Kurzum: Da geht einfach mehr ab & die Leute wollen tendenziell eher was ambitionierteres machen.

‐--------------------------------------------------------------

Offizielle Stex (M2) Ergebnisse:
Heidelberg Mittelwert von 78,4%, Gesamtdurchschnitt aller Unis in Deutschland 74,2%, Oldenburg: 75%.

Also marginal Unterschiede! Diese sprechen für die gleich "gute" Ausbildung/Studium in Deutschland.

Meine persönliche Erfahrung:

  1. Theoretische Ergebnisse sprich die % im Stex und die praktischen Fähigkeiten differieren nicht selten.
  2. Je mehr Wert auf Titel und vermeintlich elitäerer Ausbildung gelegt wird, desto nötiger hat der Kollege es ;) Es kochen alle nur mit Wasser. Es gibt auch Oberärzte an Uniklinika ohne Dr. med. und Elituni die aufgrund ihrer Fähigkeiten ihren Platz haben.

Grüße von einem Arzt der zuvor dual BWL studiert hat (allerdings nur bis zum Bachelor ;))

antworten

Artikel zu Porsche

Porsche wirbt um weibliche Nachwuchstalente

Ein Lenkrad von einem Porsche.

Sportwagenhersteller Porsche setzt verstärkt auf Frauen. Individuelle Entwicklungsprogramme sollen Frauen zudem langfristig an das Unternehmen binden. Außerdem wird eine Quote in den Zielvereinbarungen der Führungskräfte dafür sorgen, dass auch der Anteil an weiblichen Führungskräften steigt. „Für uns ist Chancengleichheit das oberste Ziel“, sagt Andreas Haffner, Vorstand für Personal- und Sozialwesen bei Porsche.

Wirtschaft studieren: Das Duale Studium BWL an einer Berufsakademie

Studenten im Hörsaal

Ein duales Studium in Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen zu beginnen, ist eine alternative Studienmöglichkeit zur universitären Ausbildung. Studieninteressierte, die gern praktisch arbeiten wollen, finden in Berufsakademien passende Studiengänge in den Wirtschaftswissenschaften. Eine Vielzahl an Spezialisierungen in wirtschaftswissenschaftlichen Fächern ermöglicht bereits ab dem Bachelor eine Vertiefung. Nach dem dualen Studium werden viele BWL-Absolventen von ihrem Praxispartner übernommen oder nutzen im Anschluss die Möglichkeit für einen dualen Master oder für einen Master an einer Hochschule mit Promotionsrecht.

Duales Studium: Steuerlehre/Taxation in Frankfurt ab WS 2017/18 studieren

Ab dem Wintersemester 2017/18 wird an der Frankfurt University of Applied Sciences in Kooperation mit der Steuerberaterkammer Hessen der neue duale Studiengang Steuerlehre - Taxation angeboten. Das neue Bachelor-Studium in Steuerlehre bereitet gezielt auf Tätigkeiten in Unternehmen der Steuerberatungsbranche vor und soll den Weg zum Steuerberaterexamen vorbereiten. Studieninteressierte können sich ab sofort bei kooperierenden Unternehmen bewerben.

Duales Studium Business Administration für den Handels- und Dienstleistungsbereich

Studenten im Hörsaal an der HS Koblenz

Das Duale Studium Business Administration an der Hochschule Koblenz wird um den Ausbildungsberuf „Kauffrau/-mann für Büromanagement“ erweitert. Gleichzeitig kann im Studium Business Administration die Vertiefung Dienstleistungsmanagement gewählt werden. Damit wird den Nachfragen von Handels- und Dienstleistungsunternehmen entgegengekommen.

Duales Studium in International Management, Logistik und Marketing ab Wintersemester 2017/18

Duales Studium Logistik, International Marketing, Marketing & Communications an der ISM

Das Studienangebot an der privaten Hochschule International Management School (ISM) wächst: Ab dem Wintersemester 2017/18 kann in den Fächern International Management, Logistik und Marketing dual studiert werden. Neben regelmäßigen Praxisphasen, ist ein Auslandssemester an einer Partnerhochschule integriert. Bewerbungen für die neuen dualen Bachelor-Studiengänge sind ganzjährig möglich.

Neue Chancen für Studienabbrecher mit dualer Berufsausbildung

Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka

Ab diesem Jahr starten im Programm »Jobstarter plus« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bundesweit 18 regionale Projekte, mit denen Studienabbrecher für eine duale Berufsausbildung gewonnen werden. Das Programm bringen Ausbildungsbetriebe und Studienabbrecher zusammen.

Berufsbegleitender Masterstudiengang in Business Management mit Schwerpunkt Marketing

Duales Studium Business Management an der DHBW

Masterstudium neben dem Beruf ohne ausufernde Kosten und auch noch an zwei rennomierten Hochschulen? Das ermöglicht ein berufsbegleitender »Master in Business Management – Marketing«, das gemeinsames Programm der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach und der German Graduate School of Management and Law (GGS).

Duales Studium an zehn Hochschulen für Qualitätsnetzwerk ausgewählt

Zukunft machen

Zehn Hochschulen haben mit ihrem Konzept für ein Duales Studium die Jury überzeugt und werden in das »Qualitätsnetzwerk Duales Studium« des Stifterverbandes aufgenommen. Für die Durchführung ihrer Vorhaben erhalten die Hochschulen jeweils 30.000 Euro.

IAQ-Studie: Dual studieren im Blick

Cover IAQ-Report 2012-03

Duale Studiengänge haben sich in Deutschland etabliert. Junge Menschen können dabei ihre berufliche und akademische Ausbildung kombinieren. Der aktuelle Report des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen nimmt den vergleichsweise neuen Bildungsweg in den Blick.

Duales Studium weiterhin voll im Trend

Verzahnung von Berufsausbildung und Hochschulausbildung

Das duale Studium bleibt auf Wachstumskurs. Im Jahr 2012 verzeichnete die Datenbank "AusbildungPlus" des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) rund 64.000 duale Studienplätze für die Erstausbildung.

Neuer dualer BWL-Studiengang „Dialog- und Onlinemarketing“ entwickeln

Blick aus der letzten Reihe in einen leeren Hörsaal der älteren Generation mit Kreidetafeln.

Im Herbst 2013 können Nachwuchskräfte erstmalig einen Studienplatz mit der Vertiefung „Dialog- und Onlinemarketing“ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg belegen.

ausbildungplus.de - Datenbank für duale Studiengänge

Screenshot Homepage ausbildungplus.de

AusbildungPlus" ist ein Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. "Herzstück" ist eine Datenbank, die bundesweit über duale Studiengänge und Zusatzqualifikationen in der dualen Berufsausbildung informiert.

Absolventen dualer Studiengänge sind heiß begehrt

Duales Student in der Ausbildung

Glänzende Berufsaussichten für Absolventinnen und Absolventen dualer Studiengänge: In einer Betriebsbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) gaben 45 Prozent der Unternehmen an, alle dual Studierenden in ihrem Betrieb nach Abschluss des Studiums zu übernehmen.

Karriere studieren - Dual oder berufsbegleitend

Regenschirm-zwei-dual

Unternehmen fordern heute mehr als reine fachliche Fähigkeiten. An der Provadis Hochschule in Frankfurt wird das Thema Karrierecoaching daher systematisch in das Studium der Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik integriert.

Duale Studiengänge immer beliebter

Zwei junge Frauen oder Studentinnen mit Rücksäcken.

Die Beliebtheit dualer Studiengänge nimmt weiter zu: 2010 stieg das Angebot an dualen Studiengängen in Deutschland um 12,5 % und damit um mehr als das Dreifache höher als im Vorjahr. Dies sind Ergebnisse einer Auswertung der Datenbank "AusbildungPlus" des Bundesinstituts für Berufsbildung.

Antworten auf Porsche oder Medizin

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 90 Beiträge

Diskussionen zu Porsche

Weitere Themen aus Duales Studium