Moin meine Lieben,
ich mache bald eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten bei einer der Big 4 in Berlin.

Zu meiner Person:
1,5 er Abi
Englisch-Kenntnisse: auf dem Zeugnis 1 aber in der Realität reicht es nur für leichte Gespräche
Ziel: Berufsschule mit der Note 1,5 abschließen

Ich wollte jetzt fragen, ob ich mir mit der Ausbildung meine Karriere verbaue?
Ich hatte zwar auch ein Angebot für ein duales Studium bei einer kleinen Genossenschaftsbank (Studiengang: BWL Bank), aber ich wusste nicht ob ich wirklich in so einer kleinen Bank anfangen möchte und ob ich mir die Zukunft verbaue, weil ich erstens kaum Englisch gelernt hätte und die Genossenschaftsbank regional beschränkt wäre. Deswegen dachte ich, dass man sich dann nur sehr schwer auf große Posten bewerben kann wenn man doch nur in einer kleinen regionalen Bank studiert/gearbeitet hat.

War das eurer Meinung nach die richtige Entscheidung? Nach der Ausbildung (dauert nur 2 1/2 Jahre) will ich natürlich studieren (Vollzeit).

Ich habe auch eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht und anschließend studiert. Für mich war’s damals die richtige Entscheidung, weil ich überhaupt nicht wusste wohin mit mir. Durch die Ausbildung hatte ich einen meilenweiten Vorsprung im anschliessenden Studium (zumindest die ersten Semester), nicht nur fachlich, sondern insbesondere weil ich wusste wofür man überhaupt BWL studiert, und dies nicht nur aus der Theorie.

Heute bin ich Senior Manager im Consulting. Also ganz schädlich war es sicherlich nicht, im Gegenteil: die Basics die ich in der Zeit lernte helfen mir noch heute.

Viel Erfolg und dann bald herzlich Willkommen.

Philipp2105 schrieb am 30.06.2020:

Moin meine Lieben,
ich mache bald eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten bei einer der Big 4 in Berlin.

Zu meiner Person:
1,5 er Abi
Englisch-Kenntnisse: auf dem Zeugnis 1 aber in der Realität reicht es nur für leichte Gespräche
Ziel: Berufsschule mit der Note 1,5 abschließen

Ich wollte jetzt fragen, ob ich mir mit der Ausbildung meine Karriere verbaue?
Ich hatte zwar auch ein Angebot für ein duales Studium bei einer kleinen Genossenschaftsbank (Studiengang: BWL Bank), aber ich wusste nicht ob ich wirklich in so einer kleinen Bank anfangen möchte und ob ich mir die Zukunft verbaue, weil ich erstens kaum Englisch gelernt hätte und die Genossenschaftsbank regional beschränkt wäre. Deswegen dachte ich, dass man sich dann nur sehr schwer auf große Posten bewerben kann wenn man doch nur in einer kleinen regionalen Bank studiert/gearbeitet hat.

War das eurer Meinung nach die richtige Entscheidung? Nach der Ausbildung (dauert nur 2 1/2 Jahre) will ich natürlich studieren (Vollzeit).

Finde das mit der Ausbildung auch super. Habe selbst eine Ausbildung nach meinem Abitur gemacht und dadurch auch meine Freude an Buchhaltung entdeckt (obwohl es ursprünglich eigentlich in eine andere Richtung gehen sollte). Durch die Rotation in der Ausbildung erhält man schon einen ganz guten Einblick in die unterschiedlichsten Abteilungen. Das kann dir für später auch eine große Orientierungshilfe sein.

Habe damals auch die Ausbildung absolviert. Die beste Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Und solltest du danach vorhaben zu studieren, kannst du quasi bei allem BWL Themen (Ausnahme Int. Rechnungslegung) die Füße hoch legen.

Habe nach der Ausbildung BWL studiert um die Zeit zum Steuerberater zu verkürzen. Nach dem Studium aber viel zu gute Angebote bekommen um mich wieder rein mit Steuern zu beschäftigen. Sitze jetzt seit 2 Jahren im Controlling.

Mit der Ausbildung stehen dir also alle Wege offen.

Ich habe auch eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten gemacht und anschließend studiert. Für mich war die Ausbildung im Nachhinein eine Fehlentscheidung. Man hat in den ersten Semestern in einigen Fächern einen Vorteil in anderen Fächern aber auch nicht. Beispielsweise viel mir Mathe deutlich schwerer, weil der Abi Stoff schon sehr lange her war und ich vieles vergessen hatte. Darüber hinaus musste ich mich auch erst an die Uni anpassen und wieder lernen lernen. Der Sprung von Ausbildung auf Uni ist doch sehr groß.
Ich glaube es war durch die Ausbildung für mich leichter an Praktika zu kommen. Ich würde im Nachhinein lieber zuerst studieren und keine Ausbildung machen und stattdessen ein Gap Year einlegen oder dual studieren.

Philipp2105 schrieb am 30.06.2020:

Moin meine Lieben,
ich mache bald eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten bei einer der Big 4 in Berlin.

Zu meiner Person:
1,5 er Abi
Englisch-Kenntnisse: auf dem Zeugnis 1 aber in der Realität reicht es nur für leichte Gespräche
Ziel: Berufsschule mit der Note 1,5 abschließen

Ich wollte jetzt fragen, ob ich mir mit der Ausbildung meine Karriere verbaue?
Ich hatte zwar auch ein Angebot für ein duales Studium bei einer kleinen Genossenschaftsbank (Studiengang: BWL Bank), aber ich wusste nicht ob ich wirklich in so einer kleinen Bank anfangen möchte und ob ich mir die Zukunft verbaue, weil ich erstens kaum Englisch gelernt hätte und die Genossenschaftsbank regional beschränkt wäre. Deswegen dachte ich, dass man sich dann nur sehr schwer auf große Posten bewerben kann wenn man doch nur in einer kleinen regionalen Bank studiert/gearbeitet hat.

War das eurer Meinung nach die richtige Entscheidung? Nach der Ausbildung (dauert nur 2 1/2 Jahre) will ich natürlich studieren (Vollzeit).

Man kann es wohl so zusammen fassen:

Schaden tut die Ausbildung sicher nicht und kann insbesondere wenn man später als Berufsträger sich selbstständig machen möchte auch förderlich sein.

Aber die praktischen Vorteile, die man ggü. Kommilitonen zu Beginn hat, kann man sicher auch schneller und kürzer auf anderem Weg erreichen. Dafür muss man keine 2,5 Jahre investieren.

Wenn das die Intention für die Ausbildung sein sollte, würde ich es lassen.

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

Man kann es wohl so zusammen fassen:

Schaden tut die Ausbildung sicher nicht und kann insbesondere wenn man später als Berufsträger sich selbstständig machen möchte auch förderlich sein.

Aber die praktischen Vorteile, die man ggü. Kommilitonen zu Beginn hat, kann man sicher auch schneller und kürzer auf anderem Weg erreichen. Dafür muss man keine 2,5 Jahre investieren.

Wenn das die Intention für die Ausbildung sein sollte, würde ich es lassen.

Danke für alle Antworten. Mein Ziel ist es meine Englisch-Kenntnisse aufzubauen, Erfahrung und Geld zu sammeln ;) und ich hätte mir ein reines Studium nur mit Bafög nicht finanzieren können. Außerdem möchte direkt Erfahrungen in dem Berufsfeld sammeln.

Habt ihr Erfahrung mit der Kleiderordnung bei den Big 4 (Deloitte) für die Ausbildung?

Philipp2105 schrieb am 09.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

Man kann es wohl so zusammen fassen:

Schaden tut die Ausbildung sicher nicht und kann insbesondere wenn man später als Berufsträger sich selbstständig machen möchte auch förderlich sein.

Aber die praktischen Vorteile, die man ggü. Kommilitonen zu Beginn hat, kann man sicher auch schneller und kürzer auf anderem Weg erreichen. Dafür muss man keine 2,5 Jahre investieren.

Wenn das die Intention für die Ausbildung sein sollte, würde ich es lassen.

Danke für alle Antworten. Mein Ziel ist es meine Englisch-Kenntnisse aufzubauen, Erfahrung und Geld zu sammeln ;) und ich hätte mir ein reines Studium nur mit Bafög nicht finanzieren können. Außerdem möchte direkt Erfahrungen in dem Berufsfeld sammeln.

Habt ihr Erfahrung mit der Kleiderordnung bei den Big 4 (Deloitte) für die Ausbildung?

Am besten deine Ansprechpartner direkt fragen und am ersten Tag eher overdressed und sich dann anpassen

Hab ein Praktikum bei Deloitte Tax in Frankfurt gemacht und da war der Dresscode Anzug aber nicht unbedingt Krawatte. Würde aber am ersten Tag in voller Montur kommen.

WiWi Gast schrieb am 09.07.2020:

Philipp2105 schrieb am 09.07.2020:

WiWi Gast schrieb am 01.07.2020:

Man kann es wohl so zusammen fassen:

Schaden tut die Ausbildung sicher nicht und kann insbesondere wenn man später als Berufsträger sich selbstständig machen möchte auch förderlich sein.

Aber die praktischen Vorteile, die man ggü. Kommilitonen zu Beginn hat, kann man sicher auch schneller und kürzer auf anderem Weg erreichen. Dafür muss man keine 2,5 Jahre investieren.

Wenn das die Intention für die Ausbildung sein sollte, würde ich es lassen.

Danke für alle Antworten. Mein Ziel ist es meine Englisch-Kenntnisse aufzubauen, Erfahrung und Geld zu sammeln ;) und ich hätte mir ein reines Studium nur mit Bafög nicht finanzieren können. Außerdem möchte direkt Erfahrungen in dem Berufsfeld sammeln.

Habt ihr Erfahrung mit der Kleiderordnung bei den Big 4 (Deloitte) für die Ausbildung?

Am besten deine Ansprechpartner direkt fragen und am ersten Tag eher overdressed und sich dann anpassen

Ja am besten dort nachfragen.

Ich habe vor Jahren dort ein Praktikum gemacht. Im Allgemeinen schien Anzugpflicht zu herrschen, ins unserer Abteilung aber wiederum gar nicht. Dort konnten mir die Mitarbeiterinnen im Gespräch schon nicht sagen was die männlichen Kollegen überhaupt tragen. Letztlich waren alle mit einer ordentlichen Hose, meist Stoffhose, und Hemd da. Im Anzug eher die Ausnahme und mit Krawatte nie.

Die Abteilung war aber insoweit besonders, dass kein persönlicher Mandantenkontakt bestand, da Mitarbeiter auf internationaler Entsendung steuerlich betreut wurden.