Du widersprichst Dir in deinen Aussagen doch selber. Erst beschreibst Du die Rotation in den Prüfungsmandaten als “alle 8-10-Jahre wiederkehrendes Ereignis.” Und im nächsten Satz dann aber, dass dich für ein Studium eher die nächste Rotation interessieren würde. Ich weiß ja nicht wie lange Du studiert hast, aber in den allerseltensten Fällen dauert das Studium mehr als 8 Jahre, von daher ist hier sehr wohl die aktuelle Rotation interessant.
Wenn Du der Ansicht bist, dass das Umsatzwachstum bei Deloitte über Preisdumping erzeugt wird, wie erklärst Du Dir dann, dass das Gehalt in den Consulting-Sparten bei Deloitte im Durchschnitt mehr als 15% höher ist als bei KPMG? Wenn es tatsächlich reines Preisdumping wäre, würde man wohl kaum ein derartigen Aufschlag zahlen (können/wollen). Und der Anteil der variablen Vergütung von 10% als Einsteiger und zusätzlichen 10%-P pro höherem Level (bei durchschnittlicher Erfüllung von über 80%) ist auch kein wirkliches Zeichen von Preisdumping.
Mir ist klar, dass du als KPMG’ler deinen Arbeitgeber verteidigst, aber man muss sich dann vielleicht auch einfach mal eingestehen, dass Ihr im Audit gerade keine rosige Zeit erlebt und im Consulting (deulich) hinter Deloitte und auch PwC zurückgefallen seid.
Ein KPMGler schrieb am 04.11.2018:
Da kann man jetzt lange philosophisch und bestimmt auch kontrovers drüber diskutieren...
Gerade das UMSATZWachstum von Deloitte ist immer wieder ein spannendes Thema. Eine Vertriebsorganisation (und nichts anderes sind Beratungen) die anhaltend überproportionale Steigerungen im Umsatz berichtet, gleichzeitig aber (und wenn man Kollegen auf senioren Leveln dort befragt, wird das unisono bestätigt) die variable Vergütung (die als Basis PROFIT hat) auf unterdurchschnittlichem Niveau hat, erzeugt dieses Umsatzwachstum meistens durch Preisdumping. Insbesondere bei identischen "Rohstoffen und Produktion" zu den anderen Bewerbern.
Wer einmal ein Angebot von Deloitte gesehen hat, wird das bestätigen.
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