Moin, ich besuche zur Zeit die 11.Klasse und möchte später dual Wirtschaftsinformatik studieren. Was für einen Schnitt muss ich erreichen, um später einen Platz bei den großen Unternehmen (SAP,IBM, Eon) zu bekommen? Wenn ich nach dem Abi direkt dual studieren will, muss ich dann mit dem Zeugnis aus Q1 bewerben? Mein Schnitt liegt gerade bei 2,3. Habe ich da eine Chance?
LG Jan

Puh.. 2,3 schließt eigentlich schon mal DAX 30 und viele Mittelständler aus.

Studiere auch dual WINF (seit dem 01.10) und hab mit einem Abitur von 2,1 bei den großen Konzernen (DAX) lediglich Absagen bekommen - im Mittelstand haben mich so ca. 6 von 10 eingeladen - zu diesen ganzen "IQ"-Tests usw.

Bin letzlich dann bei einer BIG 4 untergekommen. Denke mal, dass du da ganz gute Chancen hast - wenn du dich zumindest bei allen bewirbst.

bila9630 schrieb am 23.11.2018:

Moin, ich besuche zur Zeit die 11.Klasse und möchte später dual Wirtschaftsinformatik studieren. Was für einen Schnitt muss ich erreichen, um später einen Platz bei den großen Unternehmen (SAP,IBM, Eon) zu bekommen? Wenn ich nach dem Abi direkt dual studieren will, muss ich dann mit dem Zeugnis aus Q1 bewerben? Mein Schnitt liegt gerade bei 2,3. Habe ich da eine Chance?
LG Jan

Ja genau, du bewirbst dich mit Q1 Zeugnis. Ich weiss nicht wie's bei den von dir genannten Unternehmen ist, aber ich studiere bei einem OEM und war auch bei grossen Zulieferern im AC. Da waren nur wenige Leute mit 2,x. Wenn du aber gute extracurriculars hast dann kanns schon passen.

bila9630 schrieb am 23.11.2018:

Moin, ich besuche zur Zeit die 11.Klasse und möchte später dual Wirtschaftsinformatik studieren. Was für einen Schnitt muss ich erreichen, um später einen Platz bei den großen Unternehmen (SAP,IBM, Eon) zu bekommen? Wenn ich nach dem Abi direkt dual studieren will, muss ich dann mit dem Zeugnis aus Q1 bewerben? Mein Schnitt liegt gerade bei 2,3. Habe ich da eine Chance?
LG Jan

Wenn du zu den Großen willst 1,X.
Daher streng ich an komm klar in den 1,X Bereich. Man kann zwar auch mit 2,X angenommen werden, aber die Big Player haben die Auswahl und die Chancen stehen dann deutlich schlechter.

Gerade wenn du Wirtschaftsinformatik machen willst, sollten deine Noten in Informatik, Mathematik und Englisch mindestens 2,0 oder besser sein. Mathe oder Info LK werden auch gerne gesehen (gute Noten vorausgesetzt).

Du solltest dich im Sommer nächsten Jahres für 2020 bewerben. Jedes Unternehmen hat da leicht andere Fristen. Meist wollen die Unternehmen alle aktuellen Oberstufenzeugnisse: Daher bei dir dann Q1.1 und Q1.2 (beide Halbjahreszeugnisse). Am Besten aber lesen, was die Unternehmen auf ihren Karriere Seiten zu dem Thema schreiben.

Ansonsten:
Nettes ordentliches Anschreiben und ordentlicher Lebenslauf (sollte bei dir relativ leer sein, aber trotzdem ordentlich aussehen). Im Anschreiben ehrlich darlegen, was dich an dem Bereich interessiert, wie du dazu gekommen bist und ob du bereits Berührungspunkte mit dem Thema hattest (z.B. eigene kleine Projekte, Schulprojekte etc.).

Ich würde mich am Besten breit bewerben. Also gerne mal bei 10-15 "Wunschunternehmen" bewerben. Die großen Firmen haben enorm viele Bewerbungen für die dualen Plätze, daher je nach Stärke der Bewerber kannst du bei Einzelnen bereits wegen zu schlechtem Schnitt abgelehnt werden. Im besten Fall hast du später die Auswahl.

Ich habe mich (G9) nach 12/1 beworben und hatte einen Noten-Zielkurs von 1,5 (allerdings 2004, also wenig vergleichbar).
Ich habe zwei Monate später die Zusage erhalten und hatte nur einen Passus mit "unter der Voraussetzung des Bestehen des Abiturs" oder so ähnlich im Vertrag beim größten dt. Automobilbauer.

Deshalb: Versuch macht klug.

Hab damals mit einem Schnitt <1,3 eine Absage bei Audi erhalten, ohne zu irgendetwas eingeladen zu werden.

So einen Schwachsinn habe ich mir natürlich dann nicht mehr bieten lassen. Jahre später erfuhr ich, was für ein VitaminB Laden Audi doch ist, wo selbst Ferienjobber nur per Kontakte reinkommen.

Studiere lieber an einer Uni, außer du weißt schon ganz genau wo du später landen willst. Mit einem dualen Bachelor verschließt du dir viele master an Universitäten, falls du später noch einen machen möchtest. Unternehmensberatung kannst du zu 90% auch vergessen genauso wie Investment banking. Zum anderen ist das ansehen nicht sonderlich hoch (Uni>fh>DHBW). Forscher Karriere kannst du übrigens auch knicken. Wenn du aber weißt du willst das alles nicht, dann ist das sicherlich eine gute Entscheidung

Schwachsinn. Gibt unzählige Gegenbeispiele, die deine These widerlegen. Wirf doch einfach mal die Suche bei LinkedIn an. Falls man überhaupt in eines dieser Programme WILL, ist das immer noch möglich (unter den gegebenen Voraussetzungen wie Noten etc.).

Wenn du bei ner interessanten Firma ein duales Studium machen willst bzw. kannst - mach es. Den ach so elitären Master kann man dann immer noch machen, wenn man möchte.

WiWi Gast schrieb am 23.11.2018:

Studiere lieber an einer Uni, außer du weißt schon ganz genau wo du später landen willst. Mit einem dualen Bachelor verschließt du dir viele master an Universitäten, falls du später noch einen machen möchtest. Unternehmensberatung kannst du zu 90% auch vergessen genauso wie Investment banking. Zum anderen ist das ansehen nicht sonderlich hoch (Uni>fh>DHBW). Forscher Karriere kannst du übrigens auch knicken. Wenn du aber weißt du willst das alles nicht, dann ist das sicherlich eine gute Entscheidung

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Also willst du zu den großen (SAP, IBM, etc.) dann sollte es auf jeden Fall eine 1,x sein. Einige meiner Kommilitonen hatten zwar auch eine 2 vorne stehen, aber diese waren die Ausnahme.

Aber dir muss bewusst sein, dass das DHBW Niveau zum Teil näher an einer beruflichen Ausbildung als an einem Universitäts-Studium ist. Und ein Master an der Uni wird teilweise schwierig. Einer meiner Profs im 1. Semester hat es spaßeshalber als "drittklassige Bildungseinheit" beschrieben - ich bin jetzt im 6. Semester angekommen und muss ihm leider zustimmen.

Würde dual nur studieren, FALLS der Partner passt. Ansonten bekommst du nur eine mittelklassige Ausbildung, welche dir unter Umständen später noch Probleme bereitet.

Hochschulen sind nicht so drittklassig wie du denkst!
Big4 und die Industrie machen kein Unterschied ob DH/FH Oder uni..

WiWi Gast schrieb am 08.04.2019:

Also willst du zu den großen (SAP, IBM, etc.) dann sollte es auf jeden Fall eine 1,x sein. Einige meiner Kommilitonen hatten zwar auch eine 2 vorne stehen, aber diese waren die Ausnahme.

Aber dir muss bewusst sein, dass das DHBW Niveau zum Teil näher an einer beruflichen Ausbildung als an einem Universitäts-Studium ist. Und ein Master an der Uni wird teilweise schwierig. Einer meiner Profs im 1. Semester hat es spaßeshalber als "drittklassige Bildungseinheit" beschrieben - ich bin jetzt im 6. Semester angekommen und muss ihm leider zustimmen.

Würde dual nur studieren, FALLS der Partner passt. Ansonten bekommst du nur eine mittelklassige Ausbildung, welche dir unter Umständen später noch Probleme bereitet.

Kann man denken, wenn man "machen kein Unterschied" schreibt.

WiWi Gast schrieb am 08.04.2019:

Hochschulen sind nicht so drittklassig wie du denkst!
Big4 und die Industrie machen kein Unterschied ob DH/FH Oder uni..

WiWi Gast schrieb am 23.11.2018:

Studiere lieber an einer Uni, außer du weißt schon ganz genau wo du später landen willst. Mit einem dualen Bachelor verschließt du dir viele master an Universitäten, falls du später noch einen machen möchtest. Unternehmensberatung kannst du zu 90% auch vergessen genauso wie Investment banking. Zum anderen ist das ansehen nicht sonderlich hoch (Uni>fh>DHBW). Forscher Karriere kannst du übrigens auch knicken. Wenn du aber weißt du willst das alles nicht, dann ist das sicherlich eine gute Entscheidung

Ein DHBW Student würde für einen Master an der Ivy zugelassen.

Jetzt du. Du wurdest doch nur bei allen abgelehnt. Jeder außer vllt 10% würde fürs Studieren Geld verdienen wollen.
Alles andere ist totale Doppelmoral ;-).

Master in Münster, FS, Goethe, Mannheim etc. alles problemlos möglich.

Genau IB und UB ist mit DHBW möglich. Ich kenne mehr als 5 Stück für Frankfurt, die genau das gemacht haben. Und das sind sicher nicht die einzigsten.

DHBW klar > FH.

WiWi Gast schrieb am 08.04.2019:

Also willst du zu den großen (SAP, IBM, etc.) dann sollte es auf jeden Fall eine 1,x sein. Einige meiner Kommilitonen hatten zwar auch eine 2 vorne stehen, aber diese waren die Ausnahme.

Aber dir muss bewusst sein, dass das DHBW Niveau zum Teil näher an einer beruflichen Ausbildung als an einem Universitäts-Studium ist. Und ein Master an der Uni wird teilweise schwierig. Einer meiner Profs im 1. Semester hat es spaßeshalber als "drittklassige Bildungseinheit" beschrieben - ich bin jetzt im 6. Semester angekommen und muss ihm leider zustimmen.

Würde dual nur studieren, FALLS der Partner passt. Ansonten bekommst du nur eine mittelklassige Ausbildung, welche dir unter Umständen später noch Probleme bereitet.

Das mag vielleicht aus der wissenschaftlichen Sicht stimmen. Wenn man es aber klug anstellt, einen guten Betrieb hat und in diesem durchweg positiv auffällt, hat man sehr gute Karrierechancen durch die Erfahrung, die man gesammelt hat (vor allem in der Wirtschaftsinformatik). Master steht einem eigentlich überall offen (vielleicht nicht bei den Target-Unis, die sind für Wirtschaftsinformatik aber sowieso nicht relevant) und promovieren wird in der Tat schwer.

WiWi Gast schrieb am 08.04.2019:

Also willst du zu den großen (SAP, IBM, etc.) dann sollte es auf jeden Fall eine 1,x sein. Einige meiner Kommilitonen hatten zwar auch eine 2 vorne stehen, aber diese waren die Ausnahme.

Aber dir muss bewusst sein, dass das DHBW Niveau zum Teil näher an einer beruflichen Ausbildung als an einem Universitäts-Studium ist. Und ein Master an der Uni wird teilweise schwierig. Einer meiner Profs im 1. Semester hat es spaßeshalber als "drittklassige Bildungseinheit" beschrieben - ich bin jetzt im 6. Semester angekommen und muss ihm leider zustimmen.

Würde dual nur studieren, FALLS der Partner passt. Ansonten bekommst du nur eine mittelklassige Ausbildung, welche dir unter Umständen später noch Probleme bereitet.

Das mag vielleicht aus der wissenschaftlichen Sicht stimmen. Wenn man es aber klug anstellt, einen guten Betrieb hat und in diesem durchweg positiv auffällt, hat man sehr gute Karrierechancen durch die Erfahrung, die man gesammelt hat (vor allem in der Wirtschaftsinformatik). Master steht einem eigentlich überall offen (vielleicht nicht bei den Target-Unis, die sind für Wirtschaftsinformatik aber sowieso nicht relevant) und promovieren wird in der Tat schwer.

Also steht einem der Master nicht an jeder Uni offen.

WiWi Gast schrieb am 08.04.2019:

Das mag vielleicht aus der wissenschaftlichen Sicht stimmen. Wenn man es aber klug anstellt, einen guten Betrieb hat und in diesem durchweg positiv auffällt, hat man sehr gute Karrierechancen durch die Erfahrung, die man gesammelt hat (vor allem in der Wirtschaftsinformatik). Master steht einem eigentlich überall offen (vielleicht nicht bei den Target-Unis, die sind für Wirtschaftsinformatik aber sowieso nicht relevant) und promovieren wird in der Tat schwer.

Also steht einem der Master nicht an jeder Uni offen.

Stimmt. Aber spielt wie gesagt bei Wirtschaftsinformatik keine Rolle, sofern man in Deutschland bleiben möchte und nicht gerade zu Apple.

Lass dir nix sagen so wählerisch ist SAP nicht, da kommste auch mit 2,x rein bei EON sowieso

TE möchte Voraussetzungen genannt haben, um dual studieren zu können, und hier wird wieder vom Feinsten auf die DHBW eingedroschen. Inwiefern könnt ihr denn beurteilen, dass ein DHBW-Studium (ach ne sorry, ist ja "viel eher eine berufliche Ausbildung") einen "dritten Bildungsweg" darstellt? Habt ihr alle mal ein Duales Studium begonnen und wieder abgebrochen, weil es euch akademisch unterfordert hat? Oder spricht da viel eher der Neid raus? Finde ja zudem auch immer interessant, wie viele Nutzer hier zu wissen meinen, welche Chancen man als Absolvent einer Dualen Hochschule hat.

Gruß, ein DH-Absolvent, der sein Studium nicht in den Himmel lobt, nicht für eine akademische und wissenschaftliche Sensation hält und die Vorteile eines DH-Studiums genauso wie die Nachteile kennt. Der sich aber trotzdem nicht ständig anonym (was noch der größte Witz an der Sache ist) über andere stellen muss...

Mit 2,3 kannst du überall genommen werden, ich spreche aus Erfahrung!

WiWi Gast schrieb am 09.04.2019:

Mit 2,3 kannst du überall genommen werden, ich spreche aus Erfahrung!

Deine Erfahrung in allen Ehren, aber die Karriereseiten der großen Firmen sagen etwas anderes... Die dualen Studiengänge der Automobilbauer beispielsweise fordern durchweg bessere Noten.

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