DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
E-Commerce & HandelHandel

CEO Survey 2013: König Kunde konsumiert - Handel optimistisch

Nicht einmal jeder fünfte Befragte glaubt an eine Verbesserung der Konjunkturlage in den kommenden zwölf Monaten, dennoch gehen rund vier von zehn Spitzenmanagern fest davon aus, dass der Umsatz ihres Unternehmens steigt.

CEO Survey 2013

CEO Survey 2013: König Kunde konsumiert - Handel optimistisch
Frankfurt, 27.06.2013 (pwc) - Handelsketten und Konsumgüterhersteller setzen angesichts der weltweit unsicheren Konjunkturentwicklung verstärkt auf eine kunden- und kostenorientierte Strategie. Innovative Produkte und Dienstleistungen zu einem wettbewerbsfähigen Preis sollen auch dann noch Umsatzwachstum ermöglichen, wenn die Verbrauchernachfrage insgesamt stagniert, wie die Sonderauswertung des „16. PwC Global CEO Survey“ für die Handels- und Konsumgüterbranche zeigt.

So glaubt zwar nicht einmal jeder fünfte Befragte an eine Verbesserung der Konjunkturlage in den kommenden zwölf Monaten, dennoch gehen rund vier von zehn Spitzenmanagern fest davon aus, dass der Umsatz ihres Unternehmens steigt. Dabei ist der Anteil der „sehr zuversichtlichen“ CEOs bei den Konsumgüterherstellern mit 42 Prozent etwas größer als im Handel (38 Prozent). Von allen 1.330 für den Survey befragten CEOs erwarten demgegenüber nur 36 Prozent sehr sicher Erlössteigerungen.

Als Schlüssel zum Erfolg gilt insbesondere im Handel eine konsequente Ausrichtung an Kundenbedürfnissen: Für gut die Hälfte der CEOs (53 Prozent) hat die Verbesserung von Kundendienstleistungen in den kommenden Monaten Priorität. Damit verknüpft ist die Vergrößerung der Kundenbasis, die zwei von drei Befragten anstreben. In der Konsumgüterindustrie spielen Service-Investitionen eine weniger prominente Rolle (Priorität für 32 Prozent der Befragten). Hier liegt der Akzent auf gesteigerten Investitionen in Produktentwicklung und Innovationen, die 39 Prozent der Unternehmen vorantreiben wollen (Handel: 19 Prozent).

„Um sich dem Preiswettbewerb zumindest etwas entziehen zu können, setzen viele Unternehmen auf besondere Services oder innovative Produkte zur Differenzierung im Markt. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist in diesem Zusammenhang das Internet: soziale Netzwerke, Diskussionsforen und der Trend zum Mobile-Shopping via Smartphone verändern das Konsumentenverhalten, bieten aber gerade den Konsumgüterherstellern auch einen direkten Zugang zu ihren Kunden“, kommentiert Gerd Bovensiepen, Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüterindustrie von PwC.

Von der Industrie verlangt die schnelle Entwicklung große Flexibilität: Gut die Hälfte der CEOs aus der Konsumgüter- und sogar fast drei von vier aus der Handelsbranche beobachten die Veränderungen im Verbraucherverhalten mit Besorgnis.

Deutschland gilt als Wachstumsmarkt
In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld – gut vier von fünf CEOs der analysierten Branchen halten die konjunkturelle Unsicherheit für den derzeit größten Risikofaktor – setzen die relativ meisten Manager auf organisches Wachstum. Priorität hat der Heimatmarkt (39 Prozent im Handel bzw. 29 Prozent in der Konsumgüterindustrie), während das Wachstum auf angestammten Auslandsmärkten nur für die Konsumgüterhersteller (18 Prozent) eine größere Rolle spielt. Die Erschließung neuer Auslandsmärkte ist derzeit nur für 11 Prozent der Konsum- bzw. sechs Prozent der Handelsunternehmen attraktiv.

Von den Befragten, die Wachstum im Ausland erwarten, setzen die meisten auf China, gefolgt von den USA und Brasilien. Deutschland schafft einen bemerkenswerten vierten Platz – immerhin 14 Prozent der CEOs aus Konsumgüterindustrie und Handel zählen den deutschen Markt zu den wichtigsten Auslandsmärkten der kommenden zwölf Monate.

Kosten bleiben auf der Agenda
Ungeachtet der geplanten Investitionen in Servicequalität und neue Produkte bleibt auch die Kostenseite im Blick. Obwohl die weitaus meisten Befragten bereits in den vergangenen zwölf Monaten ein Kostensenkungsprogramm gestartet haben, sind ähnliche Initiativen auch für 2013 bei gut 60 Prozent der Konsumgüter- und über 70 Prozent der Handelsunternehmen geplant. Eine einheitliche Kostensenkungsstrategie ist allerdings nicht zu erkennen: Innerhalb einer Branche will in etwa ein genau so großer Teil der Unternehmen weitere Prozesse auslagern wie wieder in das Unternehmen eingliedern. Auch die Konsequenzen für die Lieferkette sind uneinheitlich. Während eine Hälfte der Befragten mit mehr Zulieferern als bisher zusammenarbeiten will, plant die andere Hälfte eine stärkere Konzentration.

Download [PDF, 34 Seiten - 200 KB]
16th Annual Global CEO Survey: Key findings in the retail and consumer goods industry

Im Forum zu Handel

2 Kommentare

BWL - Handel Studium?

WiWi Gast

Ich habe bei einem der großen Baumärkte dual studiert. Studiengang war BWL-Handel an der DHBW in Mannheim. Was hast du denn für konkrete Fragen?

3 Kommentare

DHBW BWL Handel

WiWi Gast

Unsere DHler sind in den STudiengang. Mathematisch ist der nicht schwer. Allerdings nehmen wir zb keine Dualen mehr in die Finanzabt. auf, weil die in dem Studiengang viel zu wenig Grundlagen für ne F ...

1 Kommentare

Duales Studium im Handel

WiWi Gast

Hey liebes Forum! Ich will ein Duales Studium im Handel machen und wollte dazu gern von euch wissen, wer auch so ein Duales Studium im Handel gemacht hat. In welchem Unternehmen ihr seid und welche ...

6 Kommentare

Beratungen mit Schwerpunkt Consumer Goods/ Retail

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.08.2018: Und eine dysfunktionelle Kultur gratis ;) Nein, ehrlich, ich habe in den letzten Jahren mit mehreren Ex-Amazonians gearbeitet. Ich würde mir so was nicht ant ...

2 Kommentare

Studium Fachrichtung Handel

WiWi Gast

Klar kannst du noch Controller werden, aber du machst es dir unnötig schwer, da ziemlich viele auch eine Controlling Vertiefung haben. Wenn du weißt, dass du Controller werden willst, mach irgendwas ...

3 Kommentare

BWL Handel duales Studium - ja/nein

WiWi Gast

Ich kann dir nicht alles Fragen beantworten, sondern nur einige Erfahrungen nahe bringen. Wenn du vom dualen Studium im Handel sprichst, gehe ich davon aus, du redest von der DHBW. Habe damals selbs ...

11 Kommentare

Einstieg im Handel?!

WiWi Gast

Hallo, das bestätigt somit also nur die einschlägige Darstellung hier. Und was hast du jetzt stattdessen vor?

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Handel

Ein Buch vom Metro-Handelslexikon 2015/2016 sowie eins vom Jahrgang davor mit der Aufschrift Kundenbindung und Co.

Metro-Handelslexikon

Das Metro-Handelslexikon erscheint in der aktuellen Auflage im A5 statt A6 Format. Das neue Handelslexikons umfasst 295 Seiten und ist nur noch halb so dick wie bisher. Es ist in deutscher Sprache erhältlich. Das Metro-Handelslexikon kann kostenlos online bestellt werden. Die Inhalte stehen auch auf der Internetplattform zum Handelslexikon zur Verfügung.

E-Book Handel

E-Book: Handel

Mit dem Handel kommt Bewegung in die Sachen. Er prägt unser Leben, unsere Gesellschaft, verbindet die Welt – und zwar hochgradig dynamisch, digital, mit einer riesigen Produktauswahl und unter harter Konkurrenz. Widersprüche und Ungleichheiten sind seine Begleiter. Das fluter-Heft der Bundeszentrale für politische Bildung die facettenreiche Welt des Handels unter die Lupe.

Die Internetseite eines Online-Shops auf einem Notebook.

10 Tipps zur Conversion-Rate-Optimierung

Die entscheidende Zahlart fehlt, die Lieferkosten kommen zu überraschend oder wichtige Informationen in der Produktbeschreibung fehlen: Es gibt viele Gründe, warum Kunden Online-Shops wieder verlassen oder den gefüllten Warenkorb abbrechen. Die Fokusgruppe Digital Commerce im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. gibt Händlern jetzt zehn Tipps, wie sie ihre Conversion-Rate optimieren können.

Weiteres zum Thema E-Commerce & Handel

Drei übereinander gestapelte Pakete von adidas,amazon und outletcity.

Unternehmensranking: Die Top 100 deutschen E-Commerce-Händler

Im Bereich E-Commerce ist Amazon weiterhin der umsatzstärkste Onlinehändler in Deutschland. Mit 7,8 Mrd. Euro Umsatz befindet sich der Internet-Gigant weit vor Otto.de mit 2,3 Mrd. Euro und Zalando.de mit 1 Mrd. Euro Umsatz. Alle Top 100 E-Commerce-Händler erwirtschafteten zusammen einen Jahrsumsatz von 24,4 Mrd. Euro und eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent. Das geht aus der aktuellen EHI-Studie "E-Commerce-Markt Deutschland " hervor.

Fairer Online-Marktplatz Fairmondo

Spar-Tipp: Fairer Online-Marktplatz »Fairmondo.de«

Fairmondo ist ein Online-Marktplatz, welcher der Idee eines fairen, nachhaltigen Handels folgt und sich zudem als Genossenschaft im Besitz der Mitglieder und Nutzer befindet. Auf dem Marktplatz können die Nutzer alles anbieten, das legal ist aber fair hergestellte Produkte werden besonders gefördert. Der im Herst 2013 als Fairnopoly gestartete Online-Marktplatz hat sich im Oktober 2014 umbenannt in Fairmondo.

Ein Buch vom Metro-Handelslexikon 2015/2016 sowie eins vom Jahrgang davor mit der Aufschrift Kundenbindung und Co.

Metro-Handelslexikon

Das Metro-Handelslexikon erscheint in der aktuellen Auflage im A5 statt A6 Format. Das neue Handelslexikons umfasst 295 Seiten und ist nur noch halb so dick wie bisher. Es ist in deutscher Sprache erhältlich. Das Metro-Handelslexikon kann kostenlos online bestellt werden. Die Inhalte stehen auch auf der Internetplattform zum Handelslexikon zur Verfügung.

Ein Buch vom Metro-Handelslexikon 2015/2016 sowie eins vom Jahrgang davor mit der Aufschrift Kundenbindung und Co.

E-Book: Metro-Handelslexikon 2014/2015

Das Metro-Handelslexikon 2014/2015 hat einen Umfang von über 528 Seiten und kann kostenlos online bestellt werden. Es bietet neben einem gut 100 Seiten umfassenden Glossar wichtiger Handelsbegriffe, Adressen, Termine, Literaturhinweise und einen Überblick wesentlicher Daten und Fakten rund um den Handel.

E-Book Handel

E-Book: Handel

Mit dem Handel kommt Bewegung in die Sachen. Er prägt unser Leben, unsere Gesellschaft, verbindet die Welt – und zwar hochgradig dynamisch, digital, mit einer riesigen Produktauswahl und unter harter Konkurrenz. Widersprüche und Ungleichheiten sind seine Begleiter. Das fluter-Heft der Bundeszentrale für politische Bildung die facettenreiche Welt des Handels unter die Lupe.

Lehrbuch Handelsbetriebslehre

Literatur-Tipp: Hersteller- und Handelsmarketing

Hersteller- und Handelsmarketing ist ein praxisnahes Lehrbuch mit Kontrollfragen und Übungsaufgaben. Gemäß dem Titel werden Herstellermarketing und Handelsmarketing mit ihren Interdependenzen in dieser Neuerscheinung erstmals integriert betrachtet. Dem Efficient Consumer Response als Schnittstelle von Herstellermarketing und Handelsmarketing wurde entsprechend ein eigenes Kapitel gewidmet.

Lehrbuch Handelsbetriebslehre

Literatur-Tipp: Handelsbetriebslehre

Der Lehrbuchklassiker »Handelsbetriebslehre« von Lerchenmüller bietet einen praxisnahen Einstieg in die Handelsbetriebslehre mit 600 Kontrollfragen und zahlreichen Übungsaufgaben mit Lösungen. Die komplett überarbeitete fünfte Neuauflage berücksichtigt alle wichtigen Entwicklungen im Handel, insbesondere neu Betriebsformen und den Internethandel.

Beliebtes zum Thema News

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.

Das Foto zeigt Marc S. Tenbieg, den Vorstand vom Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.

Entlastungspaket: Der Mittelstand geht zum dritten Mal leer aus

Die Bundesregierung hat ihre Maßnahmen zum dritten Entlastungspaket präsentiert. Es soll den Folgen der hohen Energiepreise entgegenwirken. Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind enttäuscht, da Lösungen für ihre akuten Probleme fehlen. Dies sind nicht allein die hohen Energiekosten, sondern viele Beschäftigte fordern zudem höhere Gehälter. Der Deutsche Mittelstands-Bunds (DMB) vermisst vor allem eine gezielte Bekämpfung der Ursachen aktueller Krisen.

Das Foto zeigt Péter Horváth, den Gründer der Managementberatung Horváth & Partner

Horváth trauert um Controlling-Papst und Firmengründer Péter Horváth

Péter Horváth, der Controlling-Pionier und Firmengründer der Unternehmensberatung Horváth, ist am 4. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Die über 1.000 Mitarbeitenden der international tätigen Managementberatung Horváth trauern um ihren Aufsichtsrat. 1973 baute Péter Horváth an der TU Darmstadt den ersten Lehrstuhl für Controlling in Deutschland auf. Sein Standardwerk „Controlling“ ist inzwischen in der 14. Auflage erschienen und gilt unter Wirtschaftsstudierenden als Controlling-Bibel.

Macht ein Hidden Champion aus NRW das Consulting von morgen?

Noch ist die viadee Unternehmensberatung AG unter IT-Talenten ein echter Geheimtipp. Sie vereint Beratung und Softwareentwicklung und berät regionale Unternehmen in NRW. In den Mittelpunkt stellt sie dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der individuellen Förderung loben diese flache Hierarchien, ein familiäres Arbeitsumfeld und eine außergewöhnliche Work-Life-Balance. Dafür wurde die viadee bei „Bester Arbeitgeber Deutschland 2022“ gerade mit Platz 6 und in NRW mit Platz 2 ausgezeichnet.

Ein rotes Stoppschild symbolisiert das Ende der Covid-19 Impfpflicht in Tschechien.

Tschechien stoppt Impfpflicht

Nach massiven Protesten und drohender Kündigungen aus dem Gesundheitswesen, der Pflege sowie tausender Staatsbediensteten aus Armee, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst nimmt Tschechien die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und Personen über 60 Jahre zurück. Der tschechische Premierminister Petr Fiala erklärte in einer Pressekonferenz: "Die Impfung gegen Covid-19 wird nicht verpflichtend sein." "Wir finden keine Gründe für eine Impfpflicht und wir wollen die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen.", erläuterte Fiala die Position der Regierung zur Impfpflicht.

Großbritannien beendet Corona-Maßnahmen

Großbritannien beendet Maskenpflicht und Impfkontrollen

Premierminister Boris Johnson erklärt die Corona-Pandemie für überwunden. "Unsere Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass die Omicron-Welle jetzt landesweit ihren Höhepunkt erreicht hat.", sagte er am 19. Januar 2022 vor dem Unterhaus. Die britische Regierung hebt die Maskenpflicht und die Impfnachweiskontrollen auf und will die Zeit des Home-Office beenden. Ebenfalls geplant ist die Aufhebung der Quarantänepflicht, denn diese gäbe es bei einer Grippe auch nicht, erläuterte der Premierminister. Im Gegensatz dazu hat Deutschland weiterhin die härtesten Corona-Maßnahmen der Welt und diskutiert zudem erhebliche Verschärfungen.