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Vier essenzielle Tipps für den erfolgreichen Online-Shop

Mit 89 Prozent shoppt fast jeder deutsche Internetnutzer im Netz – die meisten sogar regelmäßig. Dem Digitalverband Bitkom zufolge füllen 77 Prozent der Online-Shopper gleich mehrmals im Monat den digitalen Warenkorb. Doch gerade kleine Online-Shops und Newcomer haben es mitunter schwer, sich gegen Branchenriesen wie Amazon, Otto oder Zalando durchzusetzen. Umso wichtiger ist es, von Anfang an die richtigen Weichen zu stellen.

Das rote Schild Kiezkind auf einer blauen Wand in Berlin aufgemalt.

Die folgenden Tipps verraten, was erfolgreiche Online-Shops auszeichnet:

  1. Sich Flexibilität durch skalierbare technische Lösungen bewahren:
    Vor dem Start einer eigenen Webpräsenz gilt es, Ziele zu definieren und die Anforderungen an die technische Grundlage herauszuarbeiten. Gerade für Newcomer auf dem Markt empfiehlt es sich, klein anzufangen und ein langsames Wachstum in Relation zu Nachfrage und Auslastung anzustreben. Hier bieten sich skalierbare Shop-Systeme an, die individuell an die eigenen Anforderungen angepasst und bei Bedarf unkompliziert erweitert werden können. Flexible Einsteiger-Lösungen werden von Internetanbietern wie 1&1 bereits für überschaubare Monatsmieten bereitgestellt. Alternativ eignen sich Open-Source-Lösungen für den Einstieg. Diese stehen zwar kostenlos zur Verfügung, sind in der Regel jedoch wartungsintensiver als Komplettlösungen vom Profi-Hoster. Auch eine mögliche Einbindung von Schnittstellen sollte in diesem Schritt mitbedacht werden. Gängig ist beispielsweise die Verknüpfung mit Warenwirtschafts- oder CRM-Systemen.
     
  2. Die User-Experience durch eine benutzerfreundliche Shop-Struktur verbessern:
    Wichtiger noch als ein reibungsloser Ablauf hinter den Kulissen ist, dass der Kunde sich im Shop zurechtfindet. Muss ein Seitenbesucher zu lange nach den gewünschten Produkten suchen oder gestaltet sich der Bestellprozess zu kompliziert, steigen die Abbruchraten. Das Shopsystem sollte daher von Anfang an auf eine benutzerfreundliche Shop-Struktur ausgerichtet werden. Kurze Wege, übersichtliche Bestellformulare und eine große Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten bieten eine optimale User-Experience. Zu empfehlen ist eine übersichtliche Brotkrumen-Navigation (Breadcrumb) nach dem Schema "Startseite – Bekleidung – Damenbekleidung – Pullover –  Pullover Marke X Farbe", die es Seitenbesuchern ermöglicht, zwischen klickbaren Elementen hin- und herzuspringen. Zudem erwarten Kunden sinnvolle Filter- und Sortiermöglichkeiten.
     
  3. Die Produkte mit optimiertem Content ins rechte Licht rücken:
    Ein Online-Shop sollte sowohl Kunden als auch die Suchmaschinen zufriedenstellen. Statt einer bloßen Aufreihung nackter Produktbilder bedarf es daher informativer Produktbeschreibungen, die den Kunden durch Informationen zum Sortiment einen echten Mehrwert bieten und alle relevanten Keywords für die Suchmaschine enthalten. Ein umfangreiches Angebot an Produktbildern und Videos wertet den Shop zusätzlich auf. Da potenzielle Kunden im Internet neben Produkten vor allem auch nach Informationen suchen, empfiehlt es sich, die eigene Beratungskompetenz bezüglich des Sortiments in Ratgeberartikeln unter Beweis zu stellen, die sich in Form eines Blogs an den Online-Shop angliedern lassen.
     
  4. Den Kunden ein innovatives Shoppingerlebnis bieten:
    Auf ein echtes Shoppingerlebnis möchten auch Online-Kunden nicht verzichten. Für Shop-Betreiber empfiehlt es sich daher, das Einkaufen im Netz so innovativ wie möglich zu gestalten. Produkte im Online-Shop haben den großen Nachteil, dass sie weder angefasst noch anprobiert werden können. 360-Grad-Ansichten, Produktvideos und Augmented-Reality-Features helfen, diese Hürde zu überwinden und das Sortiment im Internet greifbarer zu machen. Viele Kunden wünschen sich zudem, auch virtuelle Shopping-Touren mit Freunden und Bekannten teilen zu können. Ermöglichen lässt sich dies durch eine komfortable Anbindung an soziale Netzwerke, über die Produkte empfohlen oder kommentiert werden können.

    Übereinander gestapelte Pakete der Online-Shops amazon, medimops und zalando.

Mehr zur Shopping-Studie vom Digitalverband Bitkom