Onlineshop: Den richtigen Payment Service Provider auswählen
Die letzten beiden Jahre haben zu großen strukturellen Veränderungen im klassischen Einzelhandel geführt. Noch vor wenigen Jahren gab es eine klare Trennung zwischen dem Einkauf in der Innenstadt und der Onlinebestellung zuhause am PC. Heute hat sich die physische Filiale oftmals zu einem Schaufenster des Online-Shops gewandelt.
Onlineshop oder Website mit kommerziellem Angebot – den richtigen Payment Service Provider auswählen
Rund ein Drittel der Deutschen kaufen aktuell mindestens einmal pro Woche online ein. Der Onlineeinkauf ist jedoch nicht nur auf Schuhe, Bücher oder Heimelektronik festgelegt. Die aktuellen Bandbreiten bieten fast ungeahnte Möglichkeiten – zum Beispiel auch für
- Videokurse und berufliche Weiterbildungen,
- Anleitungen im Hobby- und Heimwerkerbereich
- bis hin zu lebensbegleitenden Beratungen und vieles mehr.
All diese Angebote vereint ein Gedanke: Sie sind Leistungen von Anbietern, welche damit Geld verdienen möchten und für das Geschäft wird ein guter payment service provider benötigt.
Kunden wünschen Flexibilität – auch beim Bezahlen
Jeder Shopbetreiber ist gut beraten, wenn er seinen Kunden unterschiedliche Zahlungsoptionen anbietet, wie
- die Vorauskasse,
- das Bezahlen via PayPal
- oder die Kreditkarte.
Die Bezahlung per Nachnahme ist übrigens ebenfalls noch immer möglich, jedoch im Alltag eher umständlich – auch weil hier eine zusätzliche nicht unerhebliche Servicegebühr bei der Bezahlung beim Zusteller entrichtet werden muss.
Im B2B-Bereich wünschen Unternehmenskunden in der Regel den Kauf
- auf Rechnung
- oder über Lastschrift.
Für den Anbieter beziehungsweise Verkäufer stellt der Rechnungskauf das höchste Risiko dar, weil bei einem Zahlungsausfall auch der Verlust der Ware zu befürchten ist. Das Angebot für den Kauf auf Rechnung wie auch für andere Zahlungsleistungen, erfordern daher einen passenden Payment Service Provider (PSP, englisch für „Zahlungsdienstleister“). Online Zahlungsdienstleister arbeiten im Hintergrund und bieten dem Shop-Betreiber einen umfangreichen Payment-Mix inklusive Mahnungen und Inkassoleistungen.
Zahlreiche Leistungen aus einer Hand
- Check & Pay
Automatische Bonitätsprüfung, wenn der Kunde seine Daten eingibt. Nach einer positiven Bonitätsprüfung ist der Kauf auf Lastschrift oder Rechnung möglich. Auch die SEPA-Lastschrift erfordert die Bonitätsprüfung.
- Mahnwesen
Hier entfalten Payment Service Provider ihre volle Wirkung und Möglichkeiten. Für den Fall, dass ein Rechnungskunde nicht innerhalb der vorgegebenen Frist seine Rechnung begleicht, übernimmt der Payment Service Provider das Mahnwesen und versucht den Zahlungseingang zu erreichen.
- Inkasso
Im Falle der Erfolglosigkeit von Zahlungserinnerungen und Mahnwesen hat der verkaufende Online-Shop-Betreiber somit keine Sorgen. Der Payment Service Provider übernimmt den vollständigen Inkassoweg und im notwendigen Fall auch das gerichtliche Mahnverfahren. Für den Verkäufer ist dies risikofrei, da er Kaufpreis im Vorfeld durch die gewährte Zahlungsgarantie (zum Beispiel bei einem Payment Anbieter wie abilita) erhält.
Tipps für die Wahl des Payment Service Providers
Geld ist Vertrauenssache
Bei der Wahl des Payment Service Providers gilt es darauf zu achten, dass der Geschäftssitz in Deutschland liegt. Nur als Dienstleister vor Ort kann der Finanzanbieter juristisch voll im eignen Interesse handeln. Zudem sollte auf
- einen deutschen Support
- und einen festen Ansprechpartner geachtet werden.
Die richtige Wahl des Finanzservice ist sicher neben dem Produktportfolio die wichtigste Wahl.
Auf die Gebühren achten
Die Entscheidung für den Payment Service Provider ist natürlich mit Gebühren und daher mit laufenden Kosten verbunden. Diese Gebühren sollten bereits im Vorfeld in die Gesamtkalkulation einberechnet werden. Die Gebühren sind je nach Shop und Angebotsportfolio unterschiedlich. Bei der Konzeption des Online-Shops gilt es, sich somit bereits im Vorfeld beraten zu lassen. Payment Provider verfügen über einen guten Erfahrungsschatz und geben im direkten Kundengespräch meist gern Hinweise.