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EinkommensentwicklungArbeitskosten

Arbeitskosten - Banker sind besonders teuer

„Made in Germany“ geht ins Geld: Industrieunternehmen zahlten im Jahr 2012 für einen Vollzeit-Arbeitnehmer durchschnittlich 58.560 Euro – ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutlich mehr gaben Finanzdienstleister für ihr Personal aus: durchschnittlich 78.420 Euro pro Kopf.

Ein Karton mit der schwarzen Aufschrift: Made in Germany mit einem Kreis eingefasst.

Arbeitskosten - Banker sind besonders teuer
Köln, 17.07.2013 (iw) - Im Jahr 2012 zahlten die Unternehmen des westdeutschen Produzierenden Gewerbes für einen Vollzeit-Arbeitnehmer im Durchschnitt erstmals mehr als 60.000 Euro. In Ostdeutschland ist das Kostenniveau noch immer um ein Drittel niedriger. Nach dem kräftigen Auf und Ab in den Vorjahren ging es 2012 in der deutschen Wirtschaft ruhig zu – das reale Bruttoinlandsprodukt wuchs nur um 0,7 Prozent. Entsprechend wenig tat sich auch bei der Arbeitskostenstruktur:



Westdeutschland

Die Arbeitskosten je Vollzeitkraft stiegen im Schnitt um 2,9 Prozent auf 61.200 Euro. Die Jahresverdienste der Arbeitnehmer legten ebenfalls um 2,9 Prozent zu – was ihnen auch nach Abzug des Preisanstiegs ein Lohnplus von knapp 1 Prozent bescherte. Bei den Zusatzkosten wurden die Betriebe einerseits entlastet, weil der Krankenstand etwas niedriger aus ausfiel als 2011 und der Beitragssatz zur Rentenversicherung um 0,3 Prozentpunkte sank. Andererseits mussten die Unternehmen aufgrund höherer Beiträge an den Pensionssicherungsverein mehr für die betriebliche Altersversorgung zahlen.

Ostdeutschland
Mit 3,5 Prozent erhöhten sich die Arbeitskosten je Mitarbeiter zwar stärker als im Westen, am Kostenvorteil der Ost-Industrie änderte dies jedoch wenig. Dieser ist unter anderem auf das produktivitätsbedingt niedrigere Lohnniveau zurückzuführen. Die Kostenstruktur blieb 2012 auch in Ostdeutschland nahezu konstant. Aktuell reduziert der abgesenkte Beitragssatz in der Rentenversicherung die Arbeitskosten der Industrieunternehmen um etwa 0,2 Prozent. Für die Kostenentwicklung werden damit auch 2013 vor allem die Lohnabschlüsse verantwortlich sein.

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Die Struktur der Arbeitskosten in der deutschen Wirtschaft

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