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Nominallöhne im Jahr 2013 um 1,4 Prozent gestiegen

Nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung ist der Nominallohnindex in Deutschland im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent gestiegen. Die Verdienstentwicklung in nicht tarifgebundenen Betrieben war niedriger

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Nominallöhne im Jahr 2013 um 1,4 Prozent gestiegen
Wiesbaden, 02.04.2014 (destatis) - Nach den endgültigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung ist der Nominallohnindex in Deutschland im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent gestiegen. Damit wird das vorläufige Ergebnis vom 20. Februar 2014 um 0,1 Prozentpunkte nach oben korrigiert. Eine niedrige Verdienstentwicklung in den nicht tarifgebundenen Betrieben und gesunkene Sonderzahlungen waren die beiden Hauptgründe für die relativ schwache Entwicklung der Nominallöhne. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Verbraucherpreise in diesem Zeitraum mit 1,5 Prozent etwas stärker als die Nominallöhne. Die Reallöhne sanken deshalb um 0,1 Prozent.

Der Nominallohnindex spiegelt die Veränderung der Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen der vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wider. Er erfasst die Verdienstentwicklung bei gleicher Beschäftigtenstruktur wie im Vorjahr. Dabei wird sowohl die Verdienstentwicklung in tarifgebundenen als auch in nicht tarifgebundenen Betrieben beobachtet. In den tarifgebundenen Betrieben entsprach die Entwicklung der tatsächlich gezahlten Bruttomonatsverdienste (ohne Sonderzahlungen) mit + 2,4 Prozent der Tarifentwicklung (siehe hierzu Pressemitteilung Nr. 071 vom 28.02.2014). Die Verdienstentwicklung in den nicht tarifgebundenen Betrieben war mit + 0,8 Prozent deutlich niedriger und schwächte das Gesamtergebnis merklich ab.

Ein weiterer Grund für den vergleichsweise geringen Verdienstanstieg war der Rückgang der häufig erfolgsabhängigen Sonderzahlungen. Rechnet man die Sonderzahlungen aus der Verdienstentwicklung heraus, so läge der Anstieg mit + 1,8 Prozent über der Entwicklung der Verbraucherpreise.

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im Jahr 2013 inklusive Sonderzahlungen durchschnittlich 45 523 Euro brutto. Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten die Vollzeitbeschäftigten bei Banken und Versicherungen (65 675 Euro), in der Energieversorgung (62 589 Euro) sowie im Bereich Information und Kommunikation (61 250 Euro). Der niedrigste durchschnittliche Bruttojahresverdienst wurde im Gastgewerbe (25 286 Euro) gezahlt.

Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wird seit dem Berichtsjahr 2007 durchgeführt und umfasst 40 500 Betriebe im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich. Die Merkmale der Vierteljährlichen Verdiensterhebung sind in Anlehnung an die Vorgaben des betrieblichen Rechnungswesens definiert.

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Verdienste und Arbeitskosten - Reallohnindex und Nominallohnindex


 

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