DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
EinkommensentwicklungEinkommensungleichheit

WSI Verteilungsbericht 2013 - Weiterhin Ungleichheit der Einkommen

Die Lohneinkommen stagnieren, die Einkommensungleichheit wächst und damit nimmt auch das Armutsrisiko in der Bevölkerung immer mehr zu. Zu diesem Ergebnis kommt der WSI-Verteilungsbericht 2013 in seiner Analyse der Entwicklung seit Beginn der 1990er Jahre.

Eine alte Küchenwaage und ein Holzregal mit Meßbechern.

WSI Verteilungsbericht 2013 - Weiterhin Ungleichheit der Einkommen
Die Einkommen in Deutschland sind heute deutlich ungleicher verteilt als vor zehn oder 20 Jahren. Besonders stark hat sich die Schere zwischen 2000 und 2005 geöffnet. Zwar gibt es Hinweise darauf, dass die Ungleichheit seitdem wieder etwas abgenommen hat: Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen ist nach jahrzehntelanger Erosion wieder angestiegen. Und der Gini-Koeffizient, das bekannteste Maß für Einkommensungleichheit, signalisiert für die Jahre zwischen 2005 und 2010 einen geringfügigen Rückgang der Unterschiede. Eine echte Trendwende ist aber noch nicht erreicht. Möglicherweise stellt der Gini-Koeffizient methodenbedingt die Entwicklung sogar positiver dar als sie wirklich ist. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung.

Für die Studie haben Prof. Dr. Brigitte Unger, Dr. Reinhard Bispinck, Dr. Toralf Pusch, Dr. Eric Seils und Dr. Dorothee Spannagel vom WSI zahlreiche nationale und internationale Statistiken ausgewertet und verschiedene Indikatoren berechnet. "Die Datenlage ist teilweise unübersichtlich. Unter dem Strich sehen wir aber gewichtige Indizien dafür, dass noch eine Menge zu tun ist, um eine echte Entspannung der Verteilungsentwicklung zu erreichen. Einige positive Tendenzen in letzter Zeit ergeben noch keinen stabilen Trend. Und die ärmeren Menschen in diesem Land haben davon bislang überdies kaum profitiert", fasst Brigitte Unger, die Wissenschaftliche Direktorin des WSI, zusammen.

So hat der Abstand zwischen hohen und niedrigen Löhnen nach Beobachtung der Wissenschaftler seit 2008 erneut zugenommen. Die Armutsquote ist im gleichen Zeitraum mit einer Ausnahme im Jahr 2010 kontinuierlich gestiegen. Und lediglich das wohlhabendste Viertel der deutschen Haushalte weist langfristig eine stabile Sparquote auf. Vor allem die ärmere Hälfte der Bevölkerung kann offensichtlich deutlich weniger zurücklegen als Anfang der 1990er Jahre. Dadurch sinkt der ohnehin nur marginale Anteil der Ärmeren an den Vermögenseinkommen. "Auch eine private Altersvorsorge ist so kaum möglich", warnen die WSI-Experten.



Kernergebnisse im Einzelnen:

Lohnquote: Leichter Anstieg nach langem Rückgang.

In fast allen Industrieländern sind die Lohnquoten seit den 1980er Jahren gefallen. Der Anteil der Arbeitseinkommen am Volkseinkommen ging also zurück, während das Gewicht der Kapital- und Gewinneinkommen zunahm, die vor allem einem relativ kleinen Personenkreis zufließen. In Deutschland sank die bereinigte Bruttolohnquote zwischen Mitte der 1980er Jahre und 2007 von rund 78 auf etwa 63 Prozent. In der globalen Wirtschaftskrise und danach stieg sie wieder an - bis 2012 auf 68,4 Prozent. Allerdings haben die Wissenschaftler Zweifel, dass der Trend von Dauer ist. Denn er beruht nicht nur darauf, dass seit der erfolgreichen Krisenüberwindung in Deutschland die Löhne im Durchschnitt wieder stärker steigen. Auch die Renditeschwäche vieler Kapitalanlagen prägt derzeit die Statistik.

Schwäche der 2000er Jahre noch nicht aufgeholt.
Zudem sei die geringe durchschnittliche Lohnentwicklung in den 2000er Jahren noch nicht wieder wettgemacht, betonen die Forscher. Die traf viele Arbeitnehmer, vor allem in Dienstleistungsbranchen und insbesondere die wachsende Gruppe von Beschäftigten, die nicht nach Tarif bezahlt werden. So stiegen branchenübergreifend die durchschnittlichen Tariflöhne zwischen 2000 und 2012 real, also nach Abzug der Inflation, um insgesamt 6,8 Prozent - "jahresdurchschnittlich sind dies bescheidene 0,6 Prozent", schreiben die Forscher. Noch weitaus schwächer entwickelten sich die Bruttoeffektiveinkommen, eine Größe, die unter anderem auch die Löhne der nicht tariflich bezahlten Beschäftigten berücksichtigt: Real lagen sie 2012 noch um knapp zwei Prozent niedriger als zur Jahrtausendwende. Der aktuelle Wiederanstieg der Lohnquote in Deutschland sei daher noch keine "reine Erfolgsstory", betont das WSI. Erst wenn die positive Lohnentwicklung stetig anhalte und sich noch verstärke, könne daraus ein nachhaltiger Trend werden.

Niedrige Lohneinkommen fallen zurück. 
Gegen die These einer signifikant nachlassenden Ungleichheit spricht nach Analyse des WSI auch die Entwicklung von niedrigen, mittleren und hohen Lohneinkommen. Um diese zu ermitteln, haben die Forscher Daten aus dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) ausgewertet, einer Wiederholungsbefragung in mehr als 12.000 Haushalten. Da das SOEP trotz dieser großen Datenbasis sehr hohe und sehr niedrige Einkommen nicht besonders genau erfasst, teilen die Wissenschaftler die Haushalte mit Lohneinkommen in vier relativ große Gruppen auf. Die so genannten Quartile umfassen jeweils 25 Prozent der Haushalte, geordnet nach der Einkommenshöhe.

Die WSI-Auswertung zeigt, dass die beiden unteren Quartile nach Abzug der Inflation 2010 etwas geringere Lohneinkommen hatten als 1991. WSI-Experte Toralf Pusch führt das unter anderem darauf zurück, dass insbesondere im zweiten Quartil überdurchschnittlich viele Menschen in schlecht bezahlten Minijobs oder Leiharbeit beschäftigt sind. Im dritten Quartil stieg das Lohneinkommen geringfügig, im obersten legte es dagegen deutlich zu. Dieser langfristige Trend wurde in den Jahren 2005 und 2006 kurz unterbrochen, damals zogen auch die Lohneinkommen der unteren Hälfte etwas an. Schon ab 2008 musste das einkommensschwächste Quartil aber wieder reale Einbußen hinnehmen, im 2. Quartil stagnierten die Einkommen. So ging es bis 2010, dem letzten Jahr, für das derzeit SOEP-Daten vorliegen.

Zu positives Bild nach Gini?
Das passt nicht recht zur geringfügig gleicheren Verteilung, die der Gini-Koeffizient ab 2005 bei den verfügbaren Haushaltseinkommen ausweist. Warum? Die Forscher vermuten, dass eine methodische Schwäche des Gini-Maßes dafür verantwortlich ist: Es registriert Veränderungen im mittleren Einkommensspektrum stärker als in den Randbereichen und unterscheidet überdies nicht zwischen verschiedenen Formen der Ungleichheit. So könnte die zuletzt wieder wachsende Distanz zwischen hohen und niedrigen Lohneinkommen dadurch überlagert worden sein, dass bei wohlhabenden Haushalten die Einkommen aus Vermögensanlagen unter der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise gelitten haben. "Davon haben aber natürlich die Menschen in den unteren Einkommensgruppen nichts", sagt WSI-Direktorin Unger. Ein Gegencheck mit einem anderen Verteilungsmaßstab bestätigt die Zweifel der Forscher: Der Atkinson-Index verfügt über eine Art statistische Lupenfunktion, mit der gezielt die Verteilungsentwicklung am unteren Rand der Einkommensskala betrachtet wird. Er weist für den Zeitraum von 2005 bis 2010 keinen Rückgang der wirtschaftlichen Ungleichheit aus.

Sparquote: nur oben stabil.
Auch bei den Vermögenseinkommen, deren Gewicht insgesamt zunimmt, ist die Ungleichheit in den vergangenen zwei Jahrzehnten kräftig gewachsen. Ein Indikator dafür ist die Entwicklung der einkommensspezifischen Sparquoten. Denn um Kapitaleinkommen zu erzielen, muss erst einmal Geld zurückgelegt werden. Berechnungen des WSI mit dem SOEP ergeben, dass nur das oberste Quartil seine Sparquote in den meisten Jahren seit 1991 bei neun bis zehn Prozent des verfügbaren Einkommens stabil halten konnte. Die ärmere Hälfte der Haushalte kann dagegen deutlich weniger sparen als noch Anfang der 1990er Jahre. Die Sparquoten in den beiden unteren Quartilen sackten von acht bis neun auf fünf bis sechs Prozent 2009 ab. Im Aufschwungjahr 2010 legte zwar das unterste Quartil wieder zu - auf gut sechs Prozent. Da aber auch die einkommensstarken Einkommen mehr sparten, blieb der Abstand erhalten. Und da die Ersparnis der ärmeren Haushalte in absoluten Eurobeträgen gering ist, dürfte sie auch kaum in Kapitalanlagen fließen, die relevante Erträge abwerfen.

Um den Trend zu mehr Ungleichheit nachhaltig zu stoppen, empfiehlt das WSI Reformen in der Arbeitsmarkt- und der Steuerpolitik. "Eine angemessene Lohnentwicklung muss die Teilhabe aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an der wirtschaftlichen Entwicklung sicherstellen", schreiben die Forscher. Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns und eine "Re-Regulierung im Bereich der prekären Beschäftigungsverhältnisse" leisteten einen wichtigen Beitrag dazu, "Lohndumping zu begrenzen und eine Ausweitung des Niedriglohnsektors zu verhindern". Darüber hinaus könne eine Stabilisierung des Flächentarifvertragssystems helfen, über das gesamte Tätigkeits- und Qualifikationsspektrum hinweg angemessene Einkommensbedingungen zu gewährleisten.

In der Steuerpolitik plädieren die Wissenschaftler dafür, die massive Absenkung des Spitzensteuersatzes seit 1999 zu korrigieren. Daneben sei eine stärkere Besteuerung von großen Vermögen nötig, um eine weitere Polarisierung der Einkommens- und Vermögensverteilung zu verhindern.

Download [PDF, 74 Seiten - 1,7 MB]
Brigitte Unger, Reinhard Bispinck, Toralf Pusch, Eric Seils, Dorothee Spannagel:
WSI-Verteilungsbericht 2013: Trendwende noch nicht erreicht.

 

Im Forum zu Einkommensungleichheit

1 Kommentare

Immobilie im Betriebsvermögen

WiWi Gast

Hallo, ich möchte gerne das Haus meines Vaters, welches sich in seinem Betriebsvermögen befindet (Landwirt), umfangreich umbauen. Nun teilte uns der Steuerberater mit, dass das zu einer hohen Steu ...

1 Kommentare

TÜV Süd Ing. Sachverständiger Anlagensicherheit

Roy

Hallo Leute, es gibt bereits ähnliche Themen hier, meistens handelt es aber vom Sachverständigen im Kfz Bereich. Bei der Stelle handelt sich um den Sachverständigen im Bereich Anlagensicherheit (3 ...

1 Kommentare

Wechsel von Audit zu Valuation FDD

WiWi Gast

Hallo, ich habe 2 Jahre BE im Audit bei PWC ukd möchte in den Bereich Valuation wechseln. Auf welcher Stufe wird man idR. Bei solch einem Wechsel eingestuft und mit Was für einem Gehalt kann ich rec ...

1 Kommentare

KPMG - Gehalt Assistant Manager im AUDIT

WiWi Gast

Wie hoch ist in etwa das Grundgehalt für einen Assistant Manager (D1/D2/D3) bei KPMG im Bereich Audit für einen externen Einsteiger mit Berufserfahrung aus einer anderen BIG4? Wie sieht die Bonus-R ...

11 Kommentare

Verhandlungen IG Chemie

WiWi Gast

Mach dir nichts draus, die Story stimmt einfach nicht, es handelt sich um einen hier schon bekannten Troll. Ich kann dir auch versichern, dass zumindest die Chemieunternehmen 0,0 zu verschenken ha ...

11 Kommentare

Telekom IT oder T-Systems zum Einstieg?

WiWi Gast

Haha, nein, schön wärs. Wenn ich mich richtig erinnere, erhält man 1 Jahr nach dem Einstieg 5% mehr (zum Januar), dann 2 Jahre nach dieser Erhöhung gibt es noch mal einmalig 5%. Das war es dann, ab da ...

5 Kommentare

Gute IGM Unternehmen in NRW?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 28.03.2024: Bitte die SuFu Nutzen. Dazu gibt wirklich schon etliche Threads zu.

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Einkommensungleichheit

Weiteres zum Thema Einkommensentwicklung

Ein Senior mit Brille, einem grauen Haarkranz und einem grünen Pullover über den Schultern.

Lebenseinkommen: Akademiker verdienen 1,25 Millionen Euro mehr als Hilfsarbeiter

Vollzeitbeschäftigte Akademiker verdienen auf das ganze Berufsleben gerechnet im Durchschnitt gut 1,25 Millionen Euro mehr als mit Helfertätigkeiten. Dennoch gibt es auch Akademiker-Jobs, die schlechter bezahlt werden als Tätigkeiten auf Fachkräfteniveau. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zu den berufsspezifischen Lebensentgelten.

Statistisches-Taschenbuch Tarifpolitik 2016

Statistik: Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik 2016

Das Statistische Taschenbuch Tarifpolitik 2016 des WSI-Tarifarchivs bietet im handlichen Format eine umfangreiche Zusammenstellung von Daten und Fakten zur Tariflandschaft und zur Tarifpolitik in Deutschland. Das Taschenbuch Tarifpolitik kann auch als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Lufthansa

Tariflöhne und Tarifgehälter 2015: Reale Tarifsteigerungen von 2,4 Prozent

Die Tarifsteigerungen betrugen 2015 im Schnitt 3,1 Prozent gegenüber 3,1 und 2,7 Prozent in den Jahren 2014 und 2013. Die Verbraucherpreise stiegen im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent, so dass die Tariflöhne und Tarifgehälter reale um 2,4 Prozent zulegten.

Wohneigentum - Ein weißes Neubauhaus mit vielen Fenstern.

Ungleichheit der Lebenseinkommen hat sich verdoppelt

Die Ungleichheit der Lebenseinkommen von Arbeitnehmern hat sich in Westdeutschland zwischen dem Geburtsjahrgang 1935 und 1972 in etwa verdoppelt. Grund sind längere Zeiten der Arbeitslosigkeit und eine wachsende Lohnspreizung. Für Arbeitnehmer in den mittleren und unteren Lohnbereichen wird es zunehmend schwerer, eigenes Vermögen aufzubauen.

Ein hohes, großes  Gebäude in Grau- und Rottönen und der weißen Aufschrift Gewerkschaftshaus.

Statistik: Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik 2015

Das Statistische Taschenbuch Tarifpolitik 2015 des WSI-Tarifarchivs bietet im handlichen Format eine umfangreiche Zusammenstellung von Daten und Fakten zur Tariflandschaft und zur Tarifpolitik in Deutschland. Das Taschenbuch Tarifpolitik kann auch als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Gehaltsstudie-2015 Entgeltlücke Frauen-Männern

Gender Pay Gap: Männer verdienen gar nicht so viel mehr als Frauen

Lediglich rund fünf Prozent beträgt die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern durchschnittlich, wenn ausschließlich vergleichbare Tätigkeiten betrachtet werden. Die Größe der Entgeltlücke variiert jedoch zwischen Unternehmen und Funktionen, wie eine aktuellen Gehaltsstudie von Kienbaum zeigt.

Lufthansa

Tariflöhne und Tarifgehälter 2014: Reale Tarifsteigerungen von 2,2 Prozent

Die Tarifsteigerungen betrugen 2014 im Schnitt 3,1 Prozent gegenüber 2,7 und 3,9 Prozent in den Jahren 2013 und 2012. Die Verbraucherpreise stiegen im vergangenen Jahr um 0,9 Prozent, so dass die Tariflöhne und Tarifgehälter reale um 2,2 Prozent zulegten.

Beliebtes zum Thema Gehalt

Gehaltsvergleich 2022: Beruf und Bildungsabschluss entscheidend

Neben dem Beruf ist der Bildungsabschluss entscheidend für das Gehalt, so lautet das Ergebnis vom Destatis-Gehaltsvergleich 2022. Je höher der Bildungsabschluss ist, desto höher liegt in der Regel der Verdienst. Mit einem Bachelorabschluss betrug der Verdienst 4 551 Euro und mit einem Masterabschluss 6 188 Euro. Bei Promovierten oder Habilitierten betrug der durchschnittliche Verdienst sogar 8 687 Euro. Der interaktive Gehaltsrechner vom Statistischen Bundesamt liefert auch individuelle Informationen zu den Verdiensten einzelner Berufe.

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Gehaltsvergleich: Interaktiver Gehaltsrechner

Der interaktive Gehaltsrechner vom Statistischen Bundesamt liefert individuelle Informationen zu den Verdiensten einzelner Berufe und Berufsabschlüsse. Vorhandene Verdienstdaten zeigen, welche Merkmale den Verdienst einer Person beeinflussen und wie groß der Einfluss ist. Der Gehaltsrechner bietet die Möglichkeit, sich basierend darauf anhand individueller Angaben ein Gehalt schätzen zu lassen. Der Gehaltsvergleich ist kostenlos und anonym.

Mindestlohn: Die Beine von drei Bauarbeitern mit Gummistiefeln, die im frischen Beton stehen.

Stärkster Reallohnverlust seit 15 Jahren mit vier Prozent

Die Reallöhne verzeichnen mit vier Prozent Rückgang den stärksten Reallohnverlust für Beschäftigte seit 2008. Die Nominallöhne stiegen in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2022 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während im Jahr 2020 insbesondere die Kurzarbeit zu einer negativen Entwicklung der Reallöhne beigetragen hatte, zehrte 2022 die hohe Inflation das nominale Lohnwachstum auf.

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

Das Foto zeigt den Senior Partner Michael-Schlenk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Österreich.

KPMG Österreich erhöht Gehälter um 3.000 Euro

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.

Absolventen-Gehaltsreport-2018: Absolventenhut und fliegende Geldmünzen

Absolventen-Gehaltsreport 2018/19: Höhere Einstiegsgehälter bei WiWis

Wie im Vorjahr verdienen die Wirtschaftsingenieure bei den Absolventen der Wirtschaftswissenschaften mit 48.696 Euro im Schnitt am meisten. Sie legten im StepStone Gehaltsreport für Absolventen 2018/2019 damit um 458 Euro zu. Wirtschaftsinformatiker erhalten mit 45.566 Euro (2017: 45.449 Euro) und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften, VWL und BWL und mit 43.033 Euro (2017: 42.265 Euro) ebenfalls etwas höhere Einstiegsgehälter.

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.