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EinstiegsgehälterBWL

Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Kollege (25) nach knapp 2 Jahren PWC zu einem Discounter in die Revision gewechselt und bekommt jetzt 55.000 + Dienstwagen, geschenkt kriegt er sein Geld aber trotzdem nicht.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Hab im Rahmen meiner Tätigkeit (WP) schon einige Gehaltszettel gesehn und über 6.000 Brutto (was pi mal Daumen knapp 4.000 Netto sind als Verheirateter) kommen nur die Wenigsten, selbst als Führungskraft.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Das stimmt, und A16 schafft fast keiner. Überlegt mal, wieviele Lehrer es z.B. an einem großen Gymnasium gibt. Und nur der Direktor hat A16, sonst niemand!

Lounge Gast schrieb:

Ich verstehe nicht warum 3,2k netto in der Endstufe (!) so
viel sein sollen? Wenn man nicht weiter befördert wird hat
man das also auch mit 65 noch. Ähnliches gilt selbst bei A16
Stufe 11: 4k netto sind sicherlich gut aber dann auch mit
65?. Ich denke hier ist in der freien Wirtschaft mehr drin.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Ein Sachbearbeiter im ÖD ist sicher nicht nach 5-10 Jahren in A12, zumindest nicht in jedem Bundesland und bei jeder Behörde. Einstieg ist mit A9, man muss teilweise bis zu 10 Jahren auf die Beförderung warten und A12.

Warum man will, dass andere (=Lehrer = Beamte) weniger verdienen? Weil sie vom Steuerzahler bezahlt werden und es nicht zu rechtfertigen ist, dass ein 24-jähriger Realschullehrer NACH Abzug von Krankenversicherung rund 2.600 ? netto verdient? Das entspricht ca. 4.700 ? brutto in der freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ? p.a. Und mich wundert es tatsächlich aus, dass darüber noch keine öffentliche Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich, weil die meisten das nicht wissen. Wenn da mal die Bild-Zeitung darauf kommt... ;-)

Über Lehrer, die meinen, in der freien Wirtschaft mehr zu verdienen, kann ich nur lächeln. Sicher, jeder Uni-Absolvent wird mal CEO/Partner/Senior/Vorstandsvorsitzender etc. pp.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Dann hast Du wohl nicht bei Dax30 gearbeitet. Ich kenne da einige Leute, die teilweise nur ein FH-Diplom haben und trotzdem als Sachbearbeiter zwischen 70 und 100 TEuro verdienen. Und es gibt da auch einige mit beruflicher Ausbildung, die das auch geschafft haben.

Lounge Gast schrieb:

Hab im Rahmen meiner Tätigkeit (WP) schon einige
Gehaltszettel gesehn und über 6.000 Brutto (was pi mal Daumen
knapp 4.000 Netto sind als Verheirateter) kommen nur die
Wenigsten, selbst als Führungskraft.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Das stimmt. Der Realschullehrer ist praktisch der Einzigste, der in die Endstufe des gehobenen Dienstes einsteigen kann, also mit A13. Ein Ingenieur bekommt nach dem Vorbereitungsdienst nur A10.

Lounge Gast schrieb:

Ein Sachbearbeiter im ÖD ist sicher nicht nach 5-10 Jahren in
A12, zumindest nicht in jedem Bundesland und bei jeder
Behörde. Einstieg ist mit A9, man muss teilweise bis zu 10
Jahren auf die Beförderung warten und A12.

Warum man will, dass andere (=Lehrer = Beamte) weniger
verdienen? Weil sie vom Steuerzahler bezahlt werden und es
nicht zu rechtfertigen ist, dass ein 24-jähriger
Realschullehrer NACH Abzug von Krankenversicherung rund 2.600
? netto verdient? Das entspricht ca. 4.700 ? brutto in der
freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ? p.a. Und mich wundert
es tatsächlich aus, dass darüber noch keine öffentliche
Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich, weil die meisten
das nicht wissen. Wenn da mal die Bild-Zeitung darauf
kommt... ;-)

Über Lehrer, die meinen, in der freien Wirtschaft mehr zu
verdienen, kann ich nur lächeln. Sicher, jeder Uni-Absolvent
wird mal CEO/Partner/Senior/Vorstandsvorsitzender etc. pp.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Selber Leuchte!

Das stand da:

Brutto-Fixgehalt im Mai 2001 (Berufseintieg: 6.000 DEM)
Netto 4.024 DEM incl. Zuschuss zur PKV
Netto/Netto, d.h. PKV abgezogen: 3787 DEM

Das angegebene Netto von 4.024 DEM beinhaltet wie geschrieben den AG-Zuschuss zur PKV. Ob jetzt Netto/Netto bedeutet, dass nur der AG-Anteil herausgerechnet ist, und davon noch der eigene Anteil zum PKV-Beitrag abgezogen werden muss, oder der komplette Beitrag zur PKV bereits abgezogen ist, kann man nur spekulieren. Da mir 240 DM als AG-Anteil zur PKV durchaus plausibel erscheinen, bin ich davon ausgegangen, dass auch nur der AG-Anteil abgezogen ist.

Der besseren Vergleichbarkeit wegen (und PKV ist nicht der Normalfall, sondern ein Spezialfall), wäre es also sinnvoll den folgenden Vergleich anzustellen:

2001:
Ausgezahltes Netto abzgl. AG-Anteil zur PKV abzgl. hypotetischer Beitrag zur GKV (AN-Anteil) im Jahr 2001.

gegen
2012:
Nettogehalt bei Berechnung mit Standard-GKV-Beitrag.

Wenn du dir mal die Unterschiede der Einkommensteuertarife von 2001 und 2012 anschaust, wirst du wohl auch deutliche Unterschiede feststellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuer_%28Deutschland%29

--> Der Freibetrag hat sich seit 2001 signifikant erhöht.
--> Der Eingangssteuersatz ist deutlich niedriger.
--> Der Spitzensteuersatz ist niedriger (wirkt sich auch auf Einkommen aus, auf die dieser noch nicht angewendet wird, da der Anstieg der Progressionskurve somit flacher ist).
Allein daraus resultiert ein Unterschied, der garantiert deutlich mehr ausmacht als die 0,3%.
Also nochmal - selber Leuchte!

Lounge Gast schrieb:

rofl
Du Leuchte, die GKV von dem Betrag abziehen von dem bereits
die PKV abgezogen wurde.....
62,7 zu 63, ein gewaltiger Unterschied

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Stimmt nicht! A 13 ist die Eingangsstufe für den höheren Dienst. Mit einem normalen Uniabschluss (Master) steigt man natürlich als A 13 ein. A 14 wird nach ca. 5 Jahren jeder, ab A 15 wirds schwieriger...

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt. Der Realschullehrer ist praktisch der Einzigste,
der in die Endstufe des gehobenen Dienstes einsteigen kann,
also mit A13. Ein Ingenieur bekommt nach dem
Vorbereitungsdienst nur A10.

Lounge Gast schrieb:

Ein Sachbearbeiter im ÖD ist sicher nicht nach 5-10
Jahren in
A12, zumindest nicht in jedem Bundesland und bei jeder
Behörde. Einstieg ist mit A9, man muss teilweise bis zu 10
Jahren auf die Beförderung warten und A12.

Warum man will, dass andere (=Lehrer = Beamte) weniger
verdienen? Weil sie vom Steuerzahler bezahlt werden und es
nicht zu rechtfertigen ist, dass ein 24-jähriger
Realschullehrer NACH Abzug von Krankenversicherung rund
2.600
? netto verdient? Das entspricht ca. 4.700 ? brutto in der
freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ? p.a. Und mich
wundert
es tatsächlich aus, dass darüber noch keine öffentliche
Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich, weil die
meisten
das nicht wissen. Wenn da mal die Bild-Zeitung darauf
kommt... ;-)

Über Lehrer, die meinen, in der freien Wirtschaft mehr zu
verdienen, kann ich nur lächeln. Sicher, jeder
Uni-Absolvent
wird mal CEO/Partner/Senior/Vorstandsvorsitzender etc. pp.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Soviel Halbwissen tut irgendwie weh! A13 ist die Endstue im gehobenen Dienst. also Realschullehrer bzw. Oberamtsrat. Gleichzeitig ist A13 auch die Eingangsstufe für den höheren Dienst. Mit einem normalen Uni-Abschluss steigt man nicht in A13 ein, sondern muss zuerst einen Vorbereitungsdienst ableisten. Das dauert ca. 2 Jahre. Nach der Abschlussprüfung kann man in die A13 eingestellt werden oder wird einfach entlassen. Hier posten einige über den Öffentlichen Dienst, ohne diesen überhaupt zu kennen!!

Lounge Gast schrieb:

Stimmt nicht! A 13 ist die Eingangsstufe für den höheren
Dienst. Mit einem normalen Uniabschluss (Master) steigt man
natürlich als A 13 ein. A 14 wird nach ca. 5 Jahren jeder, ab
A 15 wirds schwieriger...

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt. Der Realschullehrer ist praktisch der
Einzigste,
der in die Endstufe des gehobenen Dienstes einsteigen
kann,
also mit A13. Ein Ingenieur bekommt nach dem
Vorbereitungsdienst nur A10.

Lounge Gast schrieb:

Ein Sachbearbeiter im ÖD ist sicher nicht nach 5-10
Jahren in
A12, zumindest nicht in jedem Bundesland und bei
jeder
Behörde. Einstieg ist mit A9, man muss teilweise
bis zu 10
Jahren auf die Beförderung warten und A12.

Warum man will, dass andere (=Lehrer = Beamte)
weniger
verdienen? Weil sie vom Steuerzahler bezahlt werden
und es
nicht zu rechtfertigen ist, dass ein 24-jähriger
Realschullehrer NACH Abzug von Krankenversicherung
rund
2.600
? netto verdient? Das entspricht ca. 4.700 ? brutto
in der
freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ? p.a. Und mich
wundert
es tatsächlich aus, dass darüber noch keine
öffentliche
Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich, weil die
meisten
das nicht wissen. Wenn da mal die Bild-Zeitung darauf
kommt... ;-)

Über Lehrer, die meinen, in der freien Wirtschaft
mehr zu
verdienen, kann ich nur lächeln. Sicher, jeder
Uni-Absolvent
wird mal CEO/Partner/Senior/Vorstandsvorsitzender
etc. pp.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Was man aber einfach feststellen kann: Wenn jemand in den Höheren Dienst kommen möchte, ist das als Lehrer am einfachsten. Das liebt auch am vergleichsweise einfachen Lehramtsstudium. Allerdings endet die Karriere dort für viele schon bei A14. Andere Fachrichtungen haben da bessere Karriereaussichten, wie z.B. Juristen, Ingenieure (Uni) und Polizisten.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Jeder DEINER Freunde....

Kenne genug, die nach der Ausbildung 2500? aufwärts bekommen haben! (IT-Ausbildung bzw. Industriekaufleute)

3000? Brutto bei Schichtarbeit: Du vergisst die Zulagen! Habe die ein- oder andere Abrechnungen gesehen. Da standen auch mal 2500? Netto drauf!

Lounge Gast schrieb:

Nach der Realschule war natürlich jeder klüger als ich weil
sie jetzt Kohle verdienen und ich weiter pauken muss (Schule
war damals eher nicht so cool).

JEDER meiner Freunde von damals macht derzeit sein Abi nach
oder hat jetzt das Studium angefangen. Keiner! hat über 2400
Brutto verdient , egal ob Kaufmann oder Techniker, egal ob
Konzern oder Tante Emma und keiner! hat in den 5 Jahren mehr
als einen Inflationsausgleich erhalten (Region Stuttgart).
Die einzigen die mit 3.000 Brutto nach Hause gehen leisten
Schichtarbeit und mit denen will keiner Tauschen. Auf meine
Frage warum kein Meister oder Fachwirt? "Weil das Heute
keine Qualifikation mehr ist sondern zum Lebenslauf eines
jeden Facharbeiters u30 gehört und keiner hat lust bis Mitte
40 zu warten um !hoffentlich! befördert zu werden um dann
seine 4.000 Brutto zu erhalten (was fast meinem
Einstiegsgehalt mit 23 entspricht)"

Tut mir leid aber so sieht die Realität aus.
Ich gönne jedem seine Butter und Sein Glück aber Glück ist
nichts worauf ich meine Zukunft errichten möchte. Auch wenn
nicht jeder Akademiker den dicken Reibach macht gehöre ich
zumindest zu der Gruppe mit dem höchsten Erfolgspotential
dazu und muss mir später nicht vorwerfen meine Chancen nicht
wahrgenommen zu haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

"Warum man will, dass andere (=Lehrer = Beamte) weniger verdienen? Weil sie vom Steuerzahler bezahlt werden und es nicht zu rechtfertigen ist, dass ein 24-jähriger Realschullehrer NACH Abzug von Krankenversicherung rund 2.600 ? netto verdient? Das entspricht ca. 4.700 ? brutto in der freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ? p.a. Und mich wundert es tatsächlich aus, dass darüber noch keine öffentliche Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich, weil die meisten das nicht wissen. Wenn da mal die Bild-Zeitung darauf kommt... ;-)"

Könnte auch daran liegen, dass du einfach neidisch bist, nicht rechnen kannst du deswegen auch nichts gerissen kriegst.. ;)

Wo werden denn noch Realschullehrer auf A13 eingestellt? In zig Bundesländern als Beamte gar nicht mehr, ansonsten in GHRS auf A12. Nach 6 Jahren Studium und zwei Examen. Kann man theoretisch mit 24 Jahren schaffen: sind in SH dann 2.890 brutto, netto 2.344 minus PKV, in dem Alter+weiblich dann 180-200. Bleiben dann noch ganze 2150.

Was genau dem entspricht, was man beim Verbleib an der Uni nach TVL-13 als WiMi im ersten Jahr kriegst. Und darauf bist du schon neidisch? Junge, junge. Dagegen sind ja die Anhänger der Linkspartei noch moderat.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Quatsch. Ich bin mit A 13 im höheren Dienst in der Bundesverwaltung eingestiegen. Genauso wie alle hier im höheren Dienst (ca. 5-10 Mitarbeiter neu pro Jahr). Das A 13-Gehalt gibt es von Anfang an, Prüfungen o.ä. sind nicht nötig.

Hier wird doch nur versucht, mit Nebelkerzen vom hohen Gehalt abzulenken. Es bleibt ein Skandal! Das sage ich, obwohl ich selbst davon profitiere...

Lounge Gast schrieb:

Soviel Halbwissen tut irgendwie weh! A13 ist die Endstue im
gehobenen Dienst. also Realschullehrer bzw. Oberamtsrat.
Gleichzeitig ist A13 auch die Eingangsstufe für den höheren
Dienst. Mit einem normalen Uni-Abschluss steigt man nicht in
A13 ein, sondern muss zuerst einen Vorbereitungsdienst
ableisten. Das dauert ca. 2 Jahre. Nach der Abschlussprüfung
kann man in die A13 eingestellt werden oder wird einfach
entlassen. Hier posten einige über den Öffentlichen Dienst,
ohne diesen überhaupt zu kennen!!

Lounge Gast schrieb:

Stimmt nicht! A 13 ist die Eingangsstufe für den höheren
Dienst. Mit einem normalen Uniabschluss (Master) steigt
man
natürlich als A 13 ein. A 14 wird nach ca. 5 Jahren
jeder, ab
A 15 wirds schwieriger...

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt. Der Realschullehrer ist praktisch der
Einzigste,
der in die Endstufe des gehobenen Dienstes einsteigen
kann,
also mit A13. Ein Ingenieur bekommt nach dem
Vorbereitungsdienst nur A10.

Lounge Gast schrieb:

Ein Sachbearbeiter im ÖD ist sicher nicht nach
5-10
Jahren in
A12, zumindest nicht in jedem Bundesland und bei
jeder
Behörde. Einstieg ist mit A9, man muss teilweise
bis zu 10
Jahren auf die Beförderung warten und A12.

Warum man will, dass andere (=Lehrer = Beamte)
weniger
verdienen? Weil sie vom Steuerzahler bezahlt
werden
und es
nicht zu rechtfertigen ist, dass ein 24-jähriger
Realschullehrer NACH Abzug von
Krankenversicherung
rund
2.600
? netto verdient? Das entspricht ca. 4.700 ?
brutto
in der
freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ? p.a. Und
mich
wundert
es tatsächlich aus, dass darüber noch keine
öffentliche
Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich,
weil die
meisten
das nicht wissen. Wenn da mal die Bild-Zeitung
darauf
kommt... ;-)

Über Lehrer, die meinen, in der freien
Wirtschaft
mehr zu
verdienen, kann ich nur lächeln. Sicher, jeder
Uni-Absolvent
wird mal
CEO/Partner/Senior/Vorstandsvorsitzender
etc. pp.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Es ist ganz einfach:

Der Bildungsetat ist unantastbar!
Jeden Cent den man am Bildungsetat spart darf man sich nachher bei den Wahlen doppelt und 3fach um die Ohren hauen lassen und weils bei dem Thema keinen Blumentopf zu gewinnen gibt ruckelt da auch keine Partei dran. Leider wird dabei völlig verdrängt ob es sinnvolle Sparmaßnahmen sind oder nicht aber die Lehrer Lobby ist stark genug um der Öffentlichkeit weiß zu machen das mit jedem 1? den sie weniger verdienen mindestens 1000 Jugendliche im Knast und 100 Mädchen in der Prostitution landen. Hätten die Schulheizungen eine Lobby müssten die Schüler auch nicht bei 18 Grad im Winter mit Jacken im Zimmer sitzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Das gibt es schon, ist aber die Ausnahme. Vermutlich bist Du Beamter besonderer Fachrichtung geworden. Die Regel sind aber Laufbahnbeamte, die den Vorbereitungsdienst machen müssen. So gesehen hast Du es natürlich viel leichter gehabt.

Lounge Gast schrieb:

Quatsch. Ich bin mit A 13 im höheren Dienst in der
Bundesverwaltung eingestiegen. Genauso wie alle hier im
höheren Dienst (ca. 5-10 Mitarbeiter neu pro Jahr). Das A
13-Gehalt gibt es von Anfang an, Prüfungen o.ä. sind nicht
nötig.

Hier wird doch nur versucht, mit Nebelkerzen vom hohen Gehalt
abzulenken. Es bleibt ein Skandal! Das sage ich, obwohl ich
selbst davon profitiere...

Lounge Gast schrieb:

Soviel Halbwissen tut irgendwie weh! A13 ist die Endstue
im
gehobenen Dienst. also Realschullehrer bzw. Oberamtsrat.
Gleichzeitig ist A13 auch die Eingangsstufe für den
höheren
Dienst. Mit einem normalen Uni-Abschluss steigt man
nicht in
A13 ein, sondern muss zuerst einen Vorbereitungsdienst
ableisten. Das dauert ca. 2 Jahre. Nach der
Abschlussprüfung
kann man in die A13 eingestellt werden oder wird einfach
entlassen. Hier posten einige über den Öffentlichen
Dienst,
ohne diesen überhaupt zu kennen!!

Lounge Gast schrieb:

Stimmt nicht! A 13 ist die Eingangsstufe für den
höheren
Dienst. Mit einem normalen Uniabschluss (Master)
steigt
man
natürlich als A 13 ein. A 14 wird nach ca. 5 Jahren
jeder, ab
A 15 wirds schwieriger...

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt. Der Realschullehrer ist praktisch
der
Einzigste,
der in die Endstufe des gehobenen Dienstes
einsteigen
kann,
also mit A13. Ein Ingenieur bekommt nach dem
Vorbereitungsdienst nur A10.

Lounge Gast schrieb:

Ein Sachbearbeiter im ÖD ist sicher nicht
nach
5-10
Jahren in
A12, zumindest nicht in jedem Bundesland
und bei
jeder
Behörde. Einstieg ist mit A9, man muss
teilweise
bis zu 10
Jahren auf die Beförderung warten und A12.

Warum man will, dass andere (=Lehrer =
Beamte)
weniger
verdienen? Weil sie vom Steuerzahler
bezahlt
werden
und es
nicht zu rechtfertigen ist, dass ein
24-jähriger
Realschullehrer NACH Abzug von
Krankenversicherung
rund
2.600
? netto verdient? Das entspricht ca.
4.700 ?
brutto
in der
freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ?
p.a. Und
mich
wundert
es tatsächlich aus, dass darüber noch keine
öffentliche
Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich,
weil die
meisten
das nicht wissen. Wenn da mal die
Bild-Zeitung
darauf
kommt... ;-)

Über Lehrer, die meinen, in der freien
Wirtschaft
mehr zu
verdienen, kann ich nur lächeln. Sicher,
jeder
Uni-Absolvent
wird mal
CEO/Partner/Senior/Vorstandsvorsitzender
etc. pp.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Beamte besonderer Fachrichtung haben natürlich aber viel weniger Verwendungsmöglichkeiten innerhalb der Behörde. Sie können i.d.R. nur bestimmte Stellen besetzen, was die Karriere sehr einschränkt. Ein Jurist dagegen kann bei einer Bundesoberbehörde fast alles.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

"Ein Jurist dagegen kann bei einer Bundesoberbehörde fast alles."

Das hat aber eher was mit Netzwerken als mit "Können" zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Nein, ist tatsächlich so. Im Verwaltungsbereich können Juristen fast alles, ähnlich wie Polizisten in einer Polizeibehörde. Das sind dann auch diejenigen, die Karriere machen, nicht irgendwelche Wissenschaftler mit speziellen Qualifikationen.

Lounge Gast schrieb:

"Ein Jurist dagegen kann bei einer Bundesoberbehörde
fast alles."

Das hat aber eher was mit Netzwerken als mit
"Können" zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Das müsste eine ziemliche Ausnahme sein. Normalerweise werdem Uni-Absolventen mit Diplom oder Master als Angestellte eingestellt und bekommen dann E13. Nach einigen Jahren gibt es dann üblicherweise erst die Möglichkeit einer Verbeamtung nach A13.

Lounge Gast schrieb:

Quatsch. Ich bin mit A 13 im höheren Dienst in der
Bundesverwaltung eingestiegen. Genauso wie alle hier im
höheren Dienst (ca. 5-10 Mitarbeiter neu pro Jahr). Das A
13-Gehalt gibt es von Anfang an, Prüfungen o.ä. sind nicht
nötig.

Hier wird doch nur versucht, mit Nebelkerzen vom hohen Gehalt
abzulenken. Es bleibt ein Skandal! Das sage ich, obwohl ich
selbst davon profitiere...

Lounge Gast schrieb:

Soviel Halbwissen tut irgendwie weh! A13 ist die Endstue
im
gehobenen Dienst. also Realschullehrer bzw. Oberamtsrat.
Gleichzeitig ist A13 auch die Eingangsstufe für den
höheren
Dienst. Mit einem normalen Uni-Abschluss steigt man
nicht in
A13 ein, sondern muss zuerst einen Vorbereitungsdienst
ableisten. Das dauert ca. 2 Jahre. Nach der
Abschlussprüfung
kann man in die A13 eingestellt werden oder wird einfach
entlassen. Hier posten einige über den Öffentlichen
Dienst,
ohne diesen überhaupt zu kennen!!

Lounge Gast schrieb:

Stimmt nicht! A 13 ist die Eingangsstufe für den
höheren
Dienst. Mit einem normalen Uniabschluss (Master)
steigt
man
natürlich als A 13 ein. A 14 wird nach ca. 5 Jahren
jeder, ab
A 15 wirds schwieriger...

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt. Der Realschullehrer ist praktisch
der
Einzigste,
der in die Endstufe des gehobenen Dienstes
einsteigen
kann,
also mit A13. Ein Ingenieur bekommt nach dem
Vorbereitungsdienst nur A10.

Lounge Gast schrieb:

Ein Sachbearbeiter im ÖD ist sicher nicht
nach
5-10
Jahren in
A12, zumindest nicht in jedem Bundesland
und bei
jeder
Behörde. Einstieg ist mit A9, man muss
teilweise
bis zu 10
Jahren auf die Beförderung warten und A12.

Warum man will, dass andere (=Lehrer =
Beamte)
weniger
verdienen? Weil sie vom Steuerzahler
bezahlt
werden
und es
nicht zu rechtfertigen ist, dass ein
24-jähriger
Realschullehrer NACH Abzug von
Krankenversicherung
rund
2.600
? netto verdient? Das entspricht ca.
4.700 ?
brutto
in der
freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ?
p.a. Und
mich
wundert
es tatsächlich aus, dass darüber noch keine
öffentliche
Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich,
weil die
meisten
das nicht wissen. Wenn da mal die
Bild-Zeitung
darauf
kommt... ;-)

Über Lehrer, die meinen, in der freien
Wirtschaft
mehr zu
verdienen, kann ich nur lächeln. Sicher,
jeder
Uni-Absolvent
wird mal
CEO/Partner/Senior/Vorstandsvorsitzender
etc. pp.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Naja...ein Verwaltungsjurist "Kann" vor allem "Verwaltung". Innerhalb dieser ist er durchaus vielseitig einsetzbar - muss dann aber auch vielseitig sein.

Wenn ich manche Scheuklappen-BWLer hier lese, dann frage ich mich, ob diese mit dem Rotationsmodell in der Verwaltung glücklich werden würden.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Falsch, denn viele Behörden bestehen nicht nur aus der Verwaltung.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Zusammenfassend könne wir hier also sagen:

  • Die Einstiegsgehälter sind in den letzten Jahren der Inflation nur in geringem Maße angepasst worden und damit auch die zukünftige Gehaltsentwicklung beeinträchtigt
  • Beamte verdienen laut Meinung der Meisten hier zu viel gemessen an deren Leistung ;)
antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

ZUSTIMMUNG.

Lounge Gast schrieb:

Zusammenfassend könne wir hier also sagen:

  • Die Einstiegsgehälter sind in den letzten Jahren der
    Inflation nur in geringem Maße angepasst worden und damit
    auch die zukünftige Gehaltsentwicklung beeinträchtigt
  • Beamte verdienen laut Meinung der Meisten hier VIEL zu viel
    gemessen an deren Leistung ;)
antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Das Problem mit den Beamten ist, dass viele eigentlich nur die Lehrer kennen. Und die sind ja selbst bei den Beamten sehr unbeliebt. Versauen aus Sicht vieler Beamter das Beamten-Bild in der Öffentlichkeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

In Baden-Württemberg werden Lehrer normalerweise verbeamtet. Und Realschulleher steigen mit A13 (Endstufe gehobener Dienst (bei Gymnasiallehrern die Eingangsstufe des höheren Dienstes)) ein, das sind in der ersten Altersstufe inkl. Stellenzulage fast 3.800 ? brutto. Nach Abzug von Steuen sind das sa. 2.850 ? netto, nach Abzug von PKV mit 200 ? großzügig bemessen (für 50 % der Krankheitskosten, die anderen 50 % zahlt der Arbeitgeber) bleiben 2.650 ? netto übrig.
Ja, das kann man mit 24 schaffen, da das finde ich zuviel und nicht gerechtfertigt und ja, darauf bin ich auch neidisch.

Lounge Gast schrieb:

"Warum man will, dass andere (=Lehrer = Beamte) weniger
verdienen? Weil sie vom Steuerzahler bezahlt werden und es
nicht zu rechtfertigen ist, dass ein 24-jähriger
Realschullehrer NACH Abzug von Krankenversicherung rund 2.600
? netto verdient? Das entspricht ca. 4.700 ? brutto in der
freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ? p.a. Und mich wundert es
tatsächlich aus, dass darüber noch keine öffentliche
Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich, weil die meisten
das nicht wissen. Wenn da mal die Bild-Zeitung darauf
kommt... ;-)"

Könnte auch daran liegen, dass du einfach neidisch bist,
nicht rechnen kannst du deswegen auch nichts gerissen
kriegst.. ;)

Wo werden denn noch Realschullehrer auf A13 eingestellt? In
zig Bundesländern als Beamte gar nicht mehr, ansonsten in
GHRS auf A12. Nach 6 Jahren Studium und zwei Examen. Kann man
theoretisch mit 24 Jahren schaffen: sind in SH dann 2.890
brutto, netto 2.344 minus PKV, in dem Alter+weiblich dann
180-200. Bleiben dann noch ganze 2150.

Was genau dem entspricht, was man beim Verbleib an der Uni
nach TVL-13 als WiMi im ersten Jahr kriegst. Und darauf bist
du schon neidisch? Junge, junge. Dagegen sind ja die Anhänger
der Linkspartei noch moderat.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

24 und Gymnasiallehrer? Wie soll das denn möglich sein? Abitur mit 18, 5 Jahre Studium (mindestens) + 2 Jahre Vorbereitungsdienst, also unter optimalen Randbedingungen 25.

Lounge Gast schrieb:

In Baden-Württemberg werden Lehrer normalerweise verbeamtet.
Und Realschulleher steigen mit A13 (Endstufe gehobener Dienst
(bei Gymnasiallehrern die Eingangsstufe des höheren
Dienstes)) ein, das sind in der ersten Altersstufe inkl.
Stellenzulage fast 3.800 ? brutto. Nach Abzug von Steuen sind
das sa. 2.850 ? netto, nach Abzug von PKV mit 200 ? großzügig
bemessen (für 50 % der Krankheitskosten, die anderen 50 %
zahlt der Arbeitgeber) bleiben 2.650 ? netto übrig.
Ja, das kann man mit 24 schaffen, da das finde ich zuviel und
nicht gerechtfertigt und ja, darauf bin ich auch neidisch.

Lounge Gast schrieb:

"Warum man will, dass andere (=Lehrer = Beamte)
weniger
verdienen? Weil sie vom Steuerzahler bezahlt werden und es
nicht zu rechtfertigen ist, dass ein 24-jähriger
Realschullehrer NACH Abzug von Krankenversicherung rund
2.600
? netto verdient? Das entspricht ca. 4.700 ? brutto in der
freien Wirtschaft bzz. über 56.000 ? p.a. Und mich
wundert es
tatsächlich aus, dass darüber noch keine öffentliche
Diskussion entstanden ist. Wahrscheinlich, weil die
meisten
das nicht wissen. Wenn da mal die Bild-Zeitung darauf
kommt... ;-)"

Könnte auch daran liegen, dass du einfach neidisch bist,
nicht rechnen kannst du deswegen auch nichts gerissen
kriegst.. ;)

Wo werden denn noch Realschullehrer auf A13 eingestellt?
In
zig Bundesländern als Beamte gar nicht mehr, ansonsten in
GHRS auf A12. Nach 6 Jahren Studium und zwei Examen.
Kann man
theoretisch mit 24 Jahren schaffen: sind in SH dann 2.890
brutto, netto 2.344 minus PKV, in dem Alter+weiblich dann
180-200. Bleiben dann noch ganze 2150.

Was genau dem entspricht, was man beim Verbleib an der Uni
nach TVL-13 als WiMi im ersten Jahr kriegst. Und darauf
bist
du schon neidisch? Junge, junge. Dagegen sind ja die
Anhänger
der Linkspartei noch moderat.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Ich promoviere und erhalte 1.500 EUR Netto im Monat (und das ist noch viel). Meine Freundin ist Lehrerin, ist zwei Jahre jünger und verdient knapp 2.500 EUR Netto (also 1.000 EUR mehr) pro Monat. Sie ruft mich meist gegen 14 Uhr an (ist dann schon wieder zuhause). Ich muss sagen, dass das schon auf meine Motivation drückt. Bei der mittlerweile weltweiten Konkurrenz auf akademische Stellen schminke ich mir eine wissenschaftliche Karriere schon ab. Was bringt da noch der Dr.? Selbst als akademischer Rat (eine mittlerweile äußerst seltene Stelle) an der Uni verdient man "lediglich" A13. Risiko/Flexibilität hoch, Chancen gering! Passt so gar nicht zu einer Marktwirtschaft...

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

"Bei der mittlerweile weltweiten Konkurrenz auf akademische Stellen schminke ich mir eine wissenschaftliche Karriere schon ab."

Gute Einsicht: lieber spät als nie

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Nein, 24 und Realschullehrer.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

So lange Politiker de facto Beamte sind, wird sich daran auch nichts ändern.

Ich habe auch kein Problem an einer hohen Besoldung von Beamten. Das Problem ist nur, dass diese die hohe Besoldung erhalten ob Sie nun Leistung bringen oder nicht.

Hier muss man mal ansetzen.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Meine Freundin war mit 26 Lehrerin, verbeamtet - Job sicher, Gehalt auch!

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Aus dem Beamtenbashing ist hier offensichtlich wieder ein Lehrerbashing geworden.

Hier einmal ein paar Fakten:

Tatsächliche Jahresarbeitszeit der Lehrer im Durchschnitt 1900+ Stunden, dabei sind wöchentliche Spitzenbelastungen von 50-60 Stunden gerade für Gymnasiallehrer in "korrekturintensiven Phasen" (Abitur, Schul(-halb-)jahresschluss) keine Seltenheit. Gibt genug Studien dazu, z.B. von Mummert+Partner.

5 Jahre Studium und 2 Jahre Referendariat sind die Norm. Praktisch keiner schafft den Einstieg mit weniger als 26 Jahren. 2 Jahre Referendariat bedeuten im Vergleich zur "freien Wirtschaft" einen Einkommensverlust von ca. 48.000 Euro (bei ca. 1000 Euro netto pro Monat als Referendar). Die "Übernahme" nach dem Referendariat ist in Nicht-Mangelfächern höchst ungewiss, je nach Kassenlage der Finanzminister. Wenn's nicht klappt: Zurück auf "Start", da der Staat ein De facto-Monopol für Lehramtsabsolventen hat.

Die meisten Lehrer bleiben Zeit ihres Lebens A13, sofern sie verbeamtet werden. "Regelbeförderungen" gibt es im Schulbereich in fast keinem Bundesland mehr.

Das Amt eines "Oberstudiendirektor" (A16, was im Lehramtsbereich praktisch die höchste Karrierestufe ist und nur am Gymnasium vorkommt) erreichen vielleicht 1% aller Lehrer. Das sind selbst im "günstigsten Fall" (verh. 2 Kinder, StKlasse III) ca. 60.000 Euro netto im Jahr. Dann ist man aber auch an einem "normalen" Gymnasium verantwortlich für 80 - 100 akademisch gebildete Mitarbeiter (= Lehrer), was die meisten mittelständischen Betriebe in den Schatten stellen dürfte. Dazu kommen noch 1200+ Schüler.

Zudem: Je nach Wohnort kann A13 viel oder wenig sein. Der Staat differenziert hier aber nicht. Der Lehrer in München bekommt nicht mehr als der in Ostfriesland. Der eine kann von seinem Gehalt vielleicht gut leben, der andere damit keine Familie unterhalten.

Zusammenfassend: Das Einstiegsgehalt für Lehrer (A13) bewegt sich vielleicht im oberen Durchschnitt der Akademiker, wenn man alle Fachrichtungen betrachtet. Die Karrieremöglichkeiten sind aber bescheiden und wer meint, dass man in diesem Job eine ruhige Kugel schieben kann, der kennt offensichtlich nur die Schülerperspektive.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Beamte können ganz schön unter Druck gesetzt werden, man sollte sich da nicht täuschen. Ich kann mich an einen Fall erinnern, ein Ingenieur, der hatte eine schwer kranke Frau und ein Kind. Wegen der familiären Belastung war er einfach nicht richtig leistungsfähig. Die Arbeitsergebnisse waren immer unterdurchschnittlich. Er ist nie befördert worden, war also nach über 20 Jahren noch in der Eingangsstufe. Irgendwann ist er dann ganz abserviert worden.

Lounge Gast schrieb:

So lange Politiker de facto Beamte sind, wird sich daran auch
nichts ändern.

Ich habe auch kein Problem an einer hohen Besoldung von
Beamten. Das Problem ist nur, dass diese die hohe Besoldung
erhalten ob Sie nun Leistung bringen oder nicht.

Hier muss man mal ansetzen.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Ein ganz wichtiger Unterschied zwischen Beamter und Angestellter: Beim Angestellten steht der Arbeitsort im Vertrag, beim Beamten nicht. Der Beamte kann von heute auf morgen versetzt werden, beim Land also innerhalb des Landes, beim Bund innerhalb des gesamten Bundesgebiets. Und das Bundesgebiet ist sehr groß! Schutzrechte haben meist nur Beamte in unteren Rängen. Der höhere Dienst ist praktisch der Willkür ausgeliefert. Man braucht nur ein Problem mit dem Chef zu haben und findet sich plötzlich ganz woanders wieder!

Lounge Gast schrieb:

Aus dem Beamtenbashing ist hier offensichtlich wieder ein
Lehrerbashing geworden.

Hier einmal ein paar Fakten:

Tatsächliche Jahresarbeitszeit der Lehrer im Durchschnitt
1900+ Stunden, dabei sind wöchentliche Spitzenbelastungen von
50-60 Stunden gerade für Gymnasiallehrer in
"korrekturintensiven Phasen" (Abitur,
Schul(-halb-)jahresschluss) keine Seltenheit. Gibt genug
Studien dazu, z.B. von Mummert+Partner.

5 Jahre Studium und 2 Jahre Referendariat sind die Norm.
Praktisch keiner schafft den Einstieg mit weniger als 26
Jahren. 2 Jahre Referendariat bedeuten im Vergleich zur
"freien Wirtschaft" einen Einkommensverlust von ca.
48.000 Euro (bei ca. 1000 Euro netto pro Monat als
Referendar). Die "Übernahme" nach dem Referendariat
ist in Nicht-Mangelfächern höchst ungewiss, je nach
Kassenlage der Finanzminister. Wenn's nicht klappt:
Zurück auf "Start", da der Staat ein De
facto-Monopol für Lehramtsabsolventen hat.

Die meisten Lehrer bleiben Zeit ihres Lebens A13, sofern sie
verbeamtet werden. "Regelbeförderungen" gibt es im
Schulbereich in fast keinem Bundesland mehr.

Das Amt eines "Oberstudiendirektor" (A16, was im
Lehramtsbereich praktisch die höchste Karrierestufe ist und
nur am Gymnasium vorkommt) erreichen vielleicht 1% aller
Lehrer. Das sind selbst im "günstigsten Fall"
(verh. 2 Kinder, StKlasse III) ca. 60.000 Euro netto im
Jahr. Dann ist man aber auch an einem "normalen"
Gymnasium verantwortlich für 80 - 100 akademisch gebildete
Mitarbeiter (= Lehrer), was die meisten mittelständischen
Betriebe in den Schatten stellen dürfte. Dazu kommen noch
1200+ Schüler.

Zudem: Je nach Wohnort kann A13 viel oder wenig sein. Der
Staat differenziert hier aber nicht. Der Lehrer in München
bekommt nicht mehr als der in Ostfriesland. Der eine kann von
seinem Gehalt vielleicht gut leben, der andere damit keine
Familie unterhalten.

Zusammenfassend: Das Einstiegsgehalt für Lehrer (A13) bewegt
sich vielleicht im oberen Durchschnitt der Akademiker, wenn
man alle Fachrichtungen betrachtet. Die Karrieremöglichkeiten
sind aber bescheiden und wer meint, dass man in diesem Job
eine ruhige Kugel schieben kann, der kennt offensichtlich nur
die Schülerperspektive.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Auch das ist Quatsch. Bin jetzt seit 10 Jahren in einer Bundesbehörde, noch nie wurde hier ein Beamter gegen seinen Willen versetzt. Manche sind freiwillig gewechselt und wurden im Gegenzug sofort befördert.

Es gilt weiter: Top-Gehalt, kaum Leistung. Das ganze auf Kosten der Steuerzahler!

P.S.: Ich spreche aus Erfahrung, obwohl ich Beamter bin finde ich mein Gehalt eigentlich noch zu hoch. Ich habe nur ca. 1-2 Std. am tag arbeit...

Lounge Gast schrieb:

Ein ganz wichtiger Unterschied zwischen Beamter und
Angestellter: Beim Angestellten steht der Arbeitsort im
Vertrag, beim Beamten nicht. Der Beamte kann von heute auf
morgen versetzt werden, beim Land also innerhalb des Landes,
beim Bund innerhalb des gesamten Bundesgebiets. Und das
Bundesgebiet ist sehr groß! Schutzrechte haben meist nur
Beamte in unteren Rängen. Der höhere Dienst ist praktisch der
Willkür ausgeliefert. Man braucht nur ein Problem mit dem
Chef zu haben und findet sich plötzlich ganz woanders wieder!

Lounge Gast schrieb:

Aus dem Beamtenbashing ist hier offensichtlich wieder ein
Lehrerbashing geworden.

Hier einmal ein paar Fakten:

Tatsächliche Jahresarbeitszeit der Lehrer im Durchschnitt
1900+ Stunden, dabei sind wöchentliche
Spitzenbelastungen von
50-60 Stunden gerade für Gymnasiallehrer in
"korrekturintensiven Phasen" (Abitur,
Schul(-halb-)jahresschluss) keine Seltenheit. Gibt genug
Studien dazu, z.B. von Mummert+Partner.

5 Jahre Studium und 2 Jahre Referendariat sind die Norm.
Praktisch keiner schafft den Einstieg mit weniger als 26
Jahren. 2 Jahre Referendariat bedeuten im Vergleich zur
"freien Wirtschaft" einen Einkommensverlust
von ca.
48.000 Euro (bei ca. 1000 Euro netto pro Monat als
Referendar). Die "Übernahme" nach dem
Referendariat
ist in Nicht-Mangelfächern höchst ungewiss, je nach
Kassenlage der Finanzminister. Wenn's nicht klappt:
Zurück auf "Start", da der Staat ein De
facto-Monopol für Lehramtsabsolventen hat.

Die meisten Lehrer bleiben Zeit ihres Lebens A13, sofern
sie
verbeamtet werden. "Regelbeförderungen" gibt
es im
Schulbereich in fast keinem Bundesland mehr.

Das Amt eines "Oberstudiendirektor" (A16, was im
Lehramtsbereich praktisch die höchste Karrierestufe ist
und
nur am Gymnasium vorkommt) erreichen vielleicht 1% aller
Lehrer. Das sind selbst im "günstigsten Fall"
(verh. 2 Kinder, StKlasse III) ca. 60.000 Euro netto im
Jahr. Dann ist man aber auch an einem
"normalen"
Gymnasium verantwortlich für 80 - 100 akademisch gebildete
Mitarbeiter (= Lehrer), was die meisten mittelständischen
Betriebe in den Schatten stellen dürfte. Dazu kommen noch
1200+ Schüler.

Zudem: Je nach Wohnort kann A13 viel oder wenig sein. Der
Staat differenziert hier aber nicht. Der Lehrer in München
bekommt nicht mehr als der in Ostfriesland. Der eine
kann von
seinem Gehalt vielleicht gut leben, der andere damit keine
Familie unterhalten.

Zusammenfassend: Das Einstiegsgehalt für Lehrer (A13)
bewegt
sich vielleicht im oberen Durchschnitt der Akademiker,
wenn
man alle Fachrichtungen betrachtet. Die
Karrieremöglichkeiten
sind aber bescheiden und wer meint, dass man in diesem Job
eine ruhige Kugel schieben kann, der kennt
offensichtlich nur
die Schülerperspektive.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Lounge Gast schrieb:

Aus dem Beamtenbashing ist hier offensichtlich wieder ein
Lehrerbashing geworden.

Hier einmal ein paar Fakten:

Tatsächliche Jahresarbeitszeit der Lehrer im Durchschnitt
1900+ Stunden, dabei sind wöchentliche Spitzenbelastungen von
50-60 Stunden gerade für Gymnasiallehrer in
"korrekturintensiven Phasen" (Abitur,
Schul(-halb-)jahresschluss) keine Seltenheit. Gibt genug
Studien dazu, z.B. von Mummert+Partner.

[...]

Ich habe nichts gegen Lehrer und auch nicht gegen deren Bezahlung, was ich hier auch bereits geschrieben habe. Allerding denke ich schon, dass Lehrer im Durchschnitt bei der Arbeitszeit ganz gut wegkommen. Die angegebenen Studien rechnen wahrscheinlich die Arbeitszeit für die Vorbereitung der Unterrichtsstunden jedes Jahr auf's neue wieder voll mit ein. In der Praxis sieht es doch aber so aus, dass der Aufwand für die Vorbereitung einer Unterrichtsstunde zwar im ersten Jahr voll anfällt, aber der Lehrer im Folgejahr nicht wieder bei Null anfängt, sondern Unterlagen aus dem Vorjahr wieder aus der Schublade holen kann.

In den wenigsten Unterrichtsfächern ändert sich der Lehrplan von einem auf das andere Jahr so wesentlich, dass man als Lehrer viel Arbeit für die jährliche Anpassung des eigenen Lehrplanes aufwenden muss.

Meine These:
Sofern ein Lehrer die notwendige Erfahrung/Methodik in der Unterrichtsvorbereitung hat und Unterlagen aus dem Vorjahr im Zugriff hat, dann fällt als Arbeitszeit nicht so viel mehr an als die Wochenstunden laut Stundenplan, die Korrekturzeit für Arbeiten (geht mit steigender Erfahrung auch schneller von der Hand...) und ein paar administrative Stunden in der Schule und evtl. Vertretungsstunden. In Summe kommt man da sicher nicht auf 1900 Stunden pro Jahr, schon gar nicht wenn man die ganzen Ferien mit einrechnet.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Es entspricht nicht den Tatsachen, dass die Unterrichtsvorbereitung mit steigender Berufserfahrung zu vernachlässigen ist. Ein Gymnasiallehrer z.B. unterrichtet zwei Fächer in jeweils 8 Klassenstufen (bei G8, bei G9 sind's 9 Stufen). Dazu kommen u.a. fachfremde Einsätze in der Sekundarstufe I, weil entsprechend ausgebildete Lehrkräfte fehlen. Bevor man da jedes Fach in jeder Klassenstufe unterrichtet hat, vergeht VIEL Zeit. Zudem ändern sich die Curricula (="Lehrpläne") immer wieder, letzte große Änderung mit Auswirkungen in ALLEN Klassenstufen war die Einführung des G8. Dazu kommt noch das Zentralabitur, das zumindest in der Oberstufe durch jährlich wechselnde Schwerpunkte keine Langeweile aufkommen lässt...

Noch etwas zur "Wahrnehmung" der Lehrerarbeitszeit. Ein Vollzeit-Lehrer (und nur der ist für die Diskussion relevant), mag zwar an günstigen Tagen um 14 Uhr wieder zu Hause sein, aber dann war er auch schon seit 8 Uhr morgens in der Schule. Und das "schafft" er nur, wenn er keine Zusatzaufgaben hat (an der Schule gibt es kaum klassisches "Hilfspersonal" wie in der Wirtschaft: Wir haben z.B. für knapp über 80 Lehrer und 1200 Schüler zwei Teilzeit-Sekretärinnen, einen Hausmeister und einen "Technischen Assistenten", da kann man sich leicht überlegen wieviel vor allem klassische "Verwaltungsarbeit" bei den Lehrern hängenbleibt). Die Arbeit, die der Lehrer zuhause macht (besser machen muss, da es in der Schule kaum adäquat ausgestatteten Lehrerarbeitsplätze mit Computer, Telefon, Bücherregalen usw. gibt, darf der Lehrer alles alleine von seinem Geld bezahlen... und bekommt grpßzügige 30% der Kosten von der Steuer wieder, wenn er Glück hat), wird in der Öffentlichkeit nicht gesehen. Und nein: Korrekturen gehen nicht schneller von der Hand, da sich Klassenarbeiten und Klausren kaum standardisieren / rationalisieren lassen). Korrekturen sind (insbesondere am Gymnasium) neben dem Unterricht wohl die zeitaufwändigste Tätigkeit. Natürlich vollkommen "unsichtbar" für die Öfffentlichkeit. Alleine die Korrektur der Abiturarbeiten einer einzigen Lerngruppe kostet ca. 80 bis 100 Zeitstunden (inkl. Individualgutachten). Zu erledigen "neben" der Unterrichtstätigkeit. "Entlastung" gibt es dafür keine.

Viele Lehrkräfte (insbesondere Frauen) arbeiten zudem Teilzeit. Klar, die haben dann relativ viel "freie Zeit", was von einigen Mitbürgern dann auch wahrgenommen wird. Dass diese Teilzeitkräfte aber dann auch nur anteiliges Gehalt bekommen, sieht natürlich keiner. Je nach Schule gehen die Teilzeitquoten bis zu 50%.

Vergesst einfach einmal die "Schülerperspektive" auf die Lehrerarbetszeit. Oder glaubt ihr auch, dass die "Tagesschau-Sprecher" nur 15 Minuten am Tag arbeiten?

Hier einmal zwei Links zur Mummert+Partner-Studie:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/lehrer-faul-von-wegen-1.591612
http://www.rboelling.de/download/l-arbzeit.pdf

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

"Zudem: Je nach Wohnort kann A13 viel oder wenig sein. Der Staat differenziert hier aber nicht. Der Lehrer in München bekommt nicht mehr als der in Ostfriesland. Der eine kann von seinem Gehalt vielleicht gut leben, der andere damit keine Familie unterhalten."

Hahaha, dass ich nicht lache.
Und was sollen andere Akademiker in der teuren Großstadt sagen? Oder erst die Friseurin, Krankenschwester, etc.?

A13 bedeutet mal eben 2700 netto (Stkl. 1, ohne PKV-Anteil). Das erreichen Top-Absolventen beim Konzern!

Die extrem hohen Nettogehälter der Beamten werden in der Öffentlichkeit einfach viel zu wenig wahrgenommen. Und dann kommen auch noch die extrem hohen Pensionen, die Unkündbarkeit, die Vorteile bei der Kreditvergabe, usw. hinzu. Das sind unterm Strich einfach zu viele Privilegien.

Vom Reallohnverlust der letzten 10 Jahre waren die Beamten genauso wenig betroffen wie von den Arbeitsmarktreformen (H4, Zeitarbeit, etc.). Jetzt müsste man das Besoldungsrecht reformieren, um wieder Gerechtigkeit herzustellen. Die Beamten haben zu wenig zurück gesteckt die letzten 10 Jahre.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Kein Reallohnverlust? Das ist Unsinn, in meinem Bundesland wurde das Weihnachtsgeld komplett gestrichen (Urlaubsgeld gibt's sowieso nicht), dazu seit Jahren Besoldungserhöhungen unterhalb der Inflationsrate UND unterhalb der Erhöhungen im TV-L. Was einige vergessen: Wenn in den Medien von großartigen Besoldungserhöhungen bei den BUNDES-Beamten gesprochen wird oder der Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes, haben die Lehrer, da Landesbeamte, noch lange nichts davon.

Hier einmal eine Grafik zur Besoldungsentwicklung:
http://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Auch auf den Unterschied zwischen Bundes- und Landesbeamten achten!

Wer Geld verdienen will, geht entweder in einen Industriebetrieb mit Metall-Tarif oder in die Finanzindustrie, bestimmt nicht zum "Staat". Nach ein paar Jahren verdient man dort DEUTLICH mehr als beim Staat und erst Recht als ein Lehrer! Bankenrettungen und fette Subventionen machen es möglich! Der Bund gibt alleine jedes Jahr mehr Geld für Unternehmenssubventionen aus als für seine Beamten und Angestellten zusammen! Aber das passt bei einigen sicherlich nicht in ihr Weltbild...

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Dann hast Du in Deinen 10 Jahren halt noch nicht viel erlebt. Du kannst Deine offenbar ruhige Behörde nicht mit allen anderen vergleichen. Ich habe es schon erlebt, dass ein Beamter morgens zum Dienst kam und ein anderer schon an seinem Schreibtisch saß.

Lounge Gast schrieb:

Auch das ist Quatsch. Bin jetzt seit 10 Jahren in einer
Bundesbehörde, noch nie wurde hier ein Beamter gegen seinen
Willen versetzt. Manche sind freiwillig gewechselt und wurden
im Gegenzug sofort befördert.

Es gilt weiter: Top-Gehalt, kaum Leistung. Das ganze auf
Kosten der Steuerzahler!

P.S.: Ich spreche aus Erfahrung, obwohl ich Beamter bin finde
ich mein Gehalt eigentlich noch zu hoch. Ich habe nur ca. 1-2
Std. am tag arbeit...

Lounge Gast schrieb:

Ein ganz wichtiger Unterschied zwischen Beamter und
Angestellter: Beim Angestellten steht der Arbeitsort im
Vertrag, beim Beamten nicht. Der Beamte kann von heute auf
morgen versetzt werden, beim Land also innerhalb des
Landes,
beim Bund innerhalb des gesamten Bundesgebiets. Und das
Bundesgebiet ist sehr groß! Schutzrechte haben meist nur
Beamte in unteren Rängen. Der höhere Dienst ist
praktisch der
Willkür ausgeliefert. Man braucht nur ein Problem mit dem
Chef zu haben und findet sich plötzlich ganz woanders
wieder!

Lounge Gast schrieb:

Aus dem Beamtenbashing ist hier offensichtlich
wieder ein
Lehrerbashing geworden.

Hier einmal ein paar Fakten:

Tatsächliche Jahresarbeitszeit der Lehrer im
Durchschnitt
1900+ Stunden, dabei sind wöchentliche
Spitzenbelastungen von
50-60 Stunden gerade für Gymnasiallehrer in
"korrekturintensiven Phasen" (Abitur,
Schul(-halb-)jahresschluss) keine Seltenheit. Gibt
genug
Studien dazu, z.B. von Mummert+Partner.

5 Jahre Studium und 2 Jahre Referendariat sind die
Norm.
Praktisch keiner schafft den Einstieg mit weniger
als 26
Jahren. 2 Jahre Referendariat bedeuten im Vergleich
zur
"freien Wirtschaft" einen Einkommensverlust
von ca.
48.000 Euro (bei ca. 1000 Euro netto pro Monat als
Referendar). Die "Übernahme" nach dem
Referendariat
ist in Nicht-Mangelfächern höchst ungewiss, je nach
Kassenlage der Finanzminister. Wenn's nicht
klappt:
Zurück auf "Start", da der Staat ein De
facto-Monopol für Lehramtsabsolventen hat.

Die meisten Lehrer bleiben Zeit ihres Lebens A13,
sofern
sie
verbeamtet werden. "Regelbeförderungen"
gibt
es im
Schulbereich in fast keinem Bundesland mehr.

Das Amt eines "Oberstudiendirektor" (A16,
was im
Lehramtsbereich praktisch die höchste Karrierestufe
ist
und
nur am Gymnasium vorkommt) erreichen vielleicht 1%
aller
Lehrer. Das sind selbst im "günstigsten
Fall"
(verh. 2 Kinder, StKlasse III) ca. 60.000 Euro
netto im
Jahr. Dann ist man aber auch an einem
"normalen"
Gymnasium verantwortlich für 80 - 100 akademisch
gebildete
Mitarbeiter (= Lehrer), was die meisten
mittelständischen
Betriebe in den Schatten stellen dürfte. Dazu
kommen noch
1200+ Schüler.

Zudem: Je nach Wohnort kann A13 viel oder wenig
sein. Der
Staat differenziert hier aber nicht. Der Lehrer in
München
bekommt nicht mehr als der in Ostfriesland. Der eine
kann von
seinem Gehalt vielleicht gut leben, der andere
damit keine
Familie unterhalten.

Zusammenfassend: Das Einstiegsgehalt für Lehrer (A13)
bewegt
sich vielleicht im oberen Durchschnitt der
Akademiker,
wenn
man alle Fachrichtungen betrachtet. Die
Karrieremöglichkeiten
sind aber bescheiden und wer meint, dass man in
diesem Job
eine ruhige Kugel schieben kann, der kennt
offensichtlich nur
die Schülerperspektive.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Das ist schon fast lustig! Es gab bei den Beamten immer geringere Gehaltserhöhungen als bei den Angestellten, in einigen Jahren auch null Prozent. Wer das so toll findet soll doch Beamter werden! Ihr habt wohl wirklich überhaupt keine Ahnung, was in der Industrie verdient wird? Wer da 20 Jahre Karriere gemacht hat und nicht Sachbearbeiter geblieben ist, verdient netto mindestens doppelt soviel wie im höheren Dienst. Euch fehlt komplett die Lebenserfahrung!! Bezeichnend sind Klassentreffen: Kurz nach dem Studium wird der Beamte noch beneidet, schon 10 Jahre später mochte niemand mehr finanziell mit ihm tauschen. 35 Jahre später möchte auch niemand seine Pension haben, weil BfA und Betriebsrente halt wesentlich mehr sind. Und natürlich hat ein Beamter im gehobenen Dienst in Ostfriesland einen höheren Lebensstandard als ein Beamter im höheren Dienst im Ballungsgebiet.

Lounge Gast schrieb:

"Zudem: Je nach Wohnort kann A13 viel oder wenig sein.
Der Staat differenziert hier aber nicht. Der Lehrer in
München bekommt nicht mehr als der in Ostfriesland. Der eine
kann von seinem Gehalt vielleicht gut leben, der andere damit
keine Familie unterhalten."

Hahaha, dass ich nicht lache.
Und was sollen andere Akademiker in der teuren Großstadt
sagen? Oder erst die Friseurin, Krankenschwester, etc.?

A13 bedeutet mal eben 2700 netto (Stkl. 1, ohne PKV-Anteil).
Das erreichen Top-Absolventen beim Konzern!

Die extrem hohen Nettogehälter der Beamten werden in der
Öffentlichkeit einfach viel zu wenig wahrgenommen. Und dann
kommen auch noch die extrem hohen Pensionen, die
Unkündbarkeit, die Vorteile bei der Kreditvergabe, usw.
hinzu. Das sind unterm Strich einfach zu viele Privilegien.

Vom Reallohnverlust der letzten 10 Jahre waren die Beamten
genauso wenig betroffen wie von den Arbeitsmarktreformen (H4,
Zeitarbeit, etc.). Jetzt müsste man das Besoldungsrecht
reformieren, um wieder Gerechtigkeit herzustellen. Die
Beamten haben zu wenig zurück gesteckt die letzten 10 Jahre.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Wie lässt sich der Neid auf die Beamten in diesem Thread wohl erklären? Die meisten haben wohl einfach keine Ahnung. Kaum einer dürfte schon als Beamter gearbeitet haben. Viele hier hätten auch überhaupt keine Qualifikation für so eine Stelle. Der BWL-Master hat einfach nicht so viele Chancen, als Anwärter eine Beamtenausbildung machen zu können. Viele Stellen mit BWL-Bezug sind halt in der Hand von Verwaltungsbeamten des gehobenen Dienstes, die dann in einzelnen Fällen in den höheren Dienst aufsteigen können. Den BWL-Master erwartet also eher nicht die A13, sondern wenn überhaupt die E13 als Angestellter. Und in der Industrie ist der Bedarf an BWL-Kräften wohl auch nicht hoch genug. Also scheint es hier einigen Frust zu geben. Die Ingenieure sind wohl nicht auf die verbeamteten Kollegen neidisch, auch wenn da wirklich viele gesucht werden. Wenn der Beamtenjob aber wirklich so toll wäre, müssten ja die Kinder von Beamten auch wieder Beamte werden. Und genau das passiert nicht, sondern das ganze Gegenteil. Die werden eher Chirurg, Architekt oder Filmregisseur, nur eben nicht Beamter!

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Also,

habe diese Woche beim Aufräumen eine Gehaltsabrechnung von 2006 gefunden. Brutto 3.400 EUR, Netto 2.200 EUR (+Firmenwagen).

Stand heute 4.900 Brutto =3.100 EUR Netto (+ Firmenwagen)

Einstieg war 1999 mit 4.800 DM Brutto (also 2.400 EUR *13,5 = 32K).
Dies nicht als Hochschulabsolvent, sondern mit Berufsausbildung und 2jähriger Vollzeitweiterbildung.

Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen den Einstiegsgehältern und den Möglichkeiten, die einem dann später offen stehen. Der Bandarbeiter bei Daimler oder BMW oder VW, der steht halt in Früh/Spät/Nachtschicht am Band und setzt den ganzen Tag 2 Teile zusammen. Wem das reicht, der verdient da sicherlich sehr gut.

Ich bin im Vertriebsaussendienst, bin 1-2 mal die Woche im Hotel zu Gast, bekomme meinen Urlaub wann ich will.... (Mach das mal im Schichtbetrieb), lerne viele Menschen kennen, komme viel rum.

Wenn heute einer als frischer Absolvent meine Stelle besetzen sollte, dann würde ich 42k als realistischen, fairen Einstiegslohn sehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Ich hätte mal eine Frage an die Profis unter euch - ich bin 35 bin ausgebildet und weitergebildet und arbeite im Vertrieb. Ich krebse nun seit Jahren schon bei 40K Jahresgehalt rum (Werkzeughandel 700MA) und ich komme einfach nicht weiter.
Ich möchte nochmal durchstarten und was machen, jedoch hab ich keine Lust auf diesen IHK/VWA-Mist. Würde gerne an der FOM BWL neben dem Beruf studieren, also erst Bachelor, danach noch Master. Nun bräuchte ich ein paar Meinungen.
Habe ich mit 40 noch Chancen auf nen vernünftigen Job? Ich muss keine 80k verdienen, aber so in Richtung 55k schwebt mir eigentlich schon vor. Würdet ihr sagen, dass meine 14 Jahre Berufserfahrung mein hohes Alter dann wieder wett machen, oder werde ich gesehen, wie ein 26 Jahriger der von der Uni/FH kommt?
Macht es generell Sinn mit 35 noch sowas anzufangen oder ist der Zug langsam abgefahren und die Mühe wäre umsonst? Ich mache das auch nicht für mich, sondern weil ich auf meinem Job unterfordert, unterbezahlt und nicht motiviert bin und einen besseren Job ohne Studium wird man wohl als engagierter Kaufmann nicht bekommen.
Vielen Dank für Tipps und Anregungen

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Ich habe als SAP Entwickler mit ca. 35 k bei einem Consulting-Unternehmen mit 2.000 Mitarbeitern angefangen.

Mein erstes Nettogehalt waren 1.600 EUR.
Und ich habe ein Winfo-Uni-Diplom mit 1,4.

Karriere ist aber bei Weitem nicht meine oberste Prioritaet.
Nach 6 Jahren hab ich jetzt uebrigens 70 Tsd. EUR, durch gute auslaendische Besteuerung (Luxemburg) bleiben 4.200 EUR netto. Und das ohne jeden Stress.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Hallo zusammen,

hier meine aktuellen Gehaltszahlen (Dipl.-Kfm., Job als Key Account Manager):

Ich habe im April 2010 angefangen zu arbeiten.
Im ersten Jahr hatte ich 40k fix plus 7k variabel.
Im zweiten Jahr 45k fix + 13k variabel.
Im Moment habe ich 50k fix + 16k variabel + Firmenwagen mit Tankkarte (1er BMW).
Insgesamt komme ich so auf ein Jahreszielgehalt von gut und gerne 72k (eingerechnet der Leasingrate + Benzinkosten für meinen ausschließlich privat genutzten Firmenwagen).

Die Zahlen sind Zielgehälter und beziehen sich auf 100% Zielerreichung (die Ziele sind fair gesteckt). Bei Überperformance erhöht sich der variable Anteil nochmal erheblich, was in den letzten beiden Jahren zum Glück auch der Fall war :-).

Sollte ich so weiter machen wie bisher, werde ich in 3 Jahren bei 100k sein. Dann bin ich 29 Jahre alt.

Ich finde es wichtig, dass man sich bewusst macht, dass es sich bei den 40k um ein Einstiegsgehalt handelt! Firmen wissen bei Bewerbern von der Hochschule ohne Berufserfahrung oftmals nicht genau, was sie sich eigtl. einkaufen. Man erwirbt erst später die Skills, die einen dann für das Unternehmen wertvoll machen. Entsprechend steigen oftmals auch die Gehälter sehr schnell, sobald man sich bewiesen hat.

Für meine 72k muss ich nicht die ganze Woche im Hotel leben und ich habe einen Arbeitstag von 9 - 18 oder 19 Uhr (mit einer Stunde Mittagspause). Solange ich Ergebnisse liefere, ist es auch kein Problem, wenn ich während der Arbeitszeit in solchen Foren Beiträge schreibe.

Solange Firmen für 40k gute und ausreichend qualifizierte Bewerber bekommen, gibt es für sie doch keinen Grund höhere Einstiegsgehälter zu bezahlen. Falls man aber 3 Jahre später immer noch 40k bekommt, ist man der Firma entweder nicht mehr wert oder man ist ein verdammt schlechter Verhandler!

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Sollte ich so weiter machen wie bisher, werde ich in 3 Jahren bei 100k sein.
Dann bin ich 29 Jahre alt.

Und du glaubst, dass du pro Jahr weiterhin deine 20% Lohnerhoehung bekommst?
Viel Glueck dabei!

Und selbst wenn du die 100 k hast? Bist du dann gluecklich?

Für meine 72k muss ich nicht die ganze Woche im Hotel leben und ich habe
einen Arbeitstag von 9 - 18 oder 19 Uhr (mit einer Stunde Mittagspause).
Es wuerde mir schon stinken, wenn ich im Sommer erst um 18 oder 19 Uhr aus dem Buero kaeme.
Ich bin heute um 15:30 Uhr abgehauen (8:00 Arbeitsbeginn). Geht natuerlich nicht jeden Tag.
Zudem war ich heute in der Mittagspause 45 Minuten laufen.
Das ist Luxus, den kann mir keine Firma der Welt bezahlen.

Vielleicht merkst du das auch noch irgendwann.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Du bist echt n toller Hecht! Habe 1.500 .p. a. weniger als du - 40 Stunden Woche und 3er BMW (F30) Dienstwagen!
Bin jeden Tag um 17.30 Uhr zu Hause bei bei meiner Frau und Freitags sogar um 15 Uhr ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Lounge Gast schrieb:

Und du glaubst, dass du pro Jahr weiterhin deine 20%
Lohnerhoehung bekommst?
Viel Glueck dabei!

Und selbst wenn du die 100 k hast? Bist du dann gluecklich?

Na lass ihm doch seine Illusionen. Irgendwann merkt er es von selbst, das Geld allein nicht glücklich macht. Freizeit allein macht allerdings auch nicht glücklich - von irgendwas muss man ja auch leben.

Es wuerde mir schon stinken, wenn ich im Sommer erst um 18
oder 19 Uhr aus dem Buero kaeme.

18:00 Uhr ist doch noch OK, also wenn man erst um 09:00 Uhr anfängt. Ich peile im Sommer eher eine Arbeitszeit von 8-17 Uhr an, dann hat man auch nach der Arbeit noch ordentlich Zeit für die Hobbies und Sport.

Ich bin heute um 15:30 Uhr abgehauen (8:00 Arbeitsbeginn).
Geht natuerlich nicht jeden Tag.

Na das hoffe ich doch! Vor allem wenn man aus der Mittagspause noch 45 Min für den Sport abzwackt...

Zudem war ich heute in der Mittagspause 45 Minuten laufen.
Das ist Luxus, den kann mir keine Firma der Welt bezahlen.

Die Frage nach dem Verdienst stellt sich aber trotzdem schon... Du selbst hast die ja noch nicht beantwortet. Dein ganzer Beitrag liest sich so ein bisschen als wärst du schon neidisch und versuchst dir jetzt deinen Job mit den Bennefits schön zu reden.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

"> Ich bin heute um 15:30 Uhr abgehauen (8:00 Arbeitsbeginn).

Geht natuerlich nicht jeden Tag.

Na das hoffe ich doch! Vor allem wenn man aus der Mittagspause noch 45 Min für den Sport abzwackt..."

Warum nicht, keine Lust wenig zu arbeiten. Na dann klotz ruhig weiter ran.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Servus nochmal,

um den etwas kritischen Vorpostern zu antworten:

1.) Sollte ich mich so weiter entwickeln wie geplant, d.h. im kommenden Jahr Teamleiter werden und mehr Verantwortung übernehmen, dann sind 100k in 3 Jahren mehr als realistisch. Im Moment habe ich erstmal die Mentorenschaft für 2 neue Kollegen übernommen, um mich hierfür zu qualifizieren.

2.) Ich weiß nicht, ob mich das unbedingt glücklich macht. Aber es ist einigermaßen beruhigend und schafft mehr Möglichkeiten.

3.) 9-18 Uhr im Sommer ist völlig ok für mich. Da kann ich noch entspannt im Eisbach schwimmen gehen und danach eine Maß am Chinesischen Turm trinken. Auch sonst leiden meine Hobbies (Squash, Fußball mit den Kumpels) nicht.

4.) Ich wollte mit meinem Post lediglich aufzeigen, dass sich Einstiegsgehälter relativ schnell relativieren können. 40k für einen Einsteiger, der noch kaum etwas besonderes kann und im ersten Jahr hauptsächlich mit lernen beschäftigt ist, sind völlig ok.

Tipp: Die Gehälter steigen schneller bei Wachstumsunternehmen und in lukrativen Branchen (d.h. mit hohen Margen) ;-)
Bei DAX-Konzernen oder Big 4 ist zwar das Image höher, aber die Karriere und somit auch die Bezahlung verläuft langsamer.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

@ Eisbach-Schwimmer

Wo bekommt man solche Gehälter? Vertrieb, Einkauf, IT? Und was sind die "lukrativen" Branchen? Konsumgüter? Automotive? Bitte helf mir auf die Sprünge ; ).

Ich weiß, dass man auch bei wachstumtsstarken KMU ohne Tarifbindung gutes Geld verdienen kann. Ich frag mich aber immer, wie ich diese Firmen finden/identifizieren soll.

Eine Bewerbung auf gut Glück erscheint mir da als eine recht große Zeit- und Energieverschwendung.

Wo findet ein junger Mensch, der uneingeschränkte Reisebereitschaft mitbringt und auch vor Überstunden nicht zurück schreckt, denn Arbeitgeber, die eine soche Einsatzbereitschaft auch honorieren? Ich rede dabei nicht von Großkonzernen mit Tarif.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Hi,

kann es sein, dass die verschiedenen Poster hier mit Firmenwagen diesen unterschiedlich ansetzen bei der Angabe des Gehalts?

Ich verstehe unter "5.000EUR + Firmenwagen" z.B., dass der Karren noch on top kommt. D.h auf der Gehaltabrechnung müsste - unter Einbeziehung der FW-Versteuerung - ein Bruttogehalt von schätzungsweise 5.500 bis 6.000EUR ausgewiesen sein. Etwas anderes ist es, wenn von den 5.000EUR noch der Anteil für die Gehaltsumwandlung abgeht, dann sollte es Pi mal Daumen bei den 5.000EUR bleiben. Andersherum könnte man auch auf die Idee kommen, zum Nettogehalt (also der Betrag, der tatsächlich auf das Konto überwiesen wird) die tatsächlichen Kosten eines Autos aufzuschlagen.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Darf ich fragen, wie Dein hohes Nettogehalt zustande kommt? Ich meine, bei 4.900EUR brutto komme ich bei StKl. III ja bereits auf ca. 3170EUR netto, was durch die Firmenwagenversteuerung ja noch einmal deutlich gedrückt werden müsste? Oder ist der Wagen entsprechend kostengünstig (müsste ja dann bei ca. 15.000EUR Listenpreis liegen, was ich nicht glaube).

Ich (StKl. I) habe z.B. Brutto ca. 5.000EUR + 1.100EUR geldwerten Vorteil durch den Firmenwagen (abzgl. eines Eigenanteils von ~130EUR), d.h. mein Gesamtbrutto beläuft sich auf ~5.900EUR. Netto bleiben mir nur gut 2.200EUR (und eben ein Auto mit einem mtl. Wert von ca. 1100EUR). Klar hole ich mir am Ende des Jahres durch die ESt-Erklärung einen guten Teil der für den Wagen abgeführten Steuern zurück, aber unterjährig bleibt mein netto erst einmal sehr gering.

Lounge Gast schrieb:

Also,

habe diese Woche beim Aufräumen eine Gehaltsabrechnung von
2006 gefunden. Brutto 3.400 EUR, Netto 2.200 EUR
(+Firmenwagen).

Stand heute 4.900 Brutto =3.100 EUR Netto (+ Firmenwagen)

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Ich bin der, der immer laufen geht ;-)

Die Frage nach dem Verdienst stellt sich aber trotzdem schon... Du selbst hast
die ja noch nicht beantwortet. Dein ganzer Beitrag liest sich so ein bisschen als
wärst du schon neidisch und versuchst dir jetzt deinen Job mit den Bennefits
schön zu reden.

Also ich arbeite jetzt seit 2006 als SAP Entwickler. Bin 33 Jahre alt.
Momentan verdiene ich rund 73 Tsd. EUR.
Ich bin verheiratet und arbeite in Luxemburg, netto bleiben mir daher ca. 58 Tsd. EUR.
Um das gleiche Nettogehalt in Deutschland zu haben, muesste ich schon 90 Tsd. oder mehr verdienen.
Ich bin jedenfalls sehr zufrieden, da ich dieses hohe Gehalt ohne jeglichen Stress verdiene.

Demnaechst koennte ich evtl. auch eine Stelle haben, wo ich 66 Tsd. netto bekomme. Ob ich ueberhaupt wechseln werde, sei dahingestellt.
Immerhin weiss ich nicht, ob ich bei dem neuen Arbeitgeber auch solche Vorzuege geniesse (Sport in der Mittagspause, gelegentliches Home-Office etc.).

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Lounge Gast schrieb:

Warum nicht, keine Lust wenig zu arbeiten. Na dann klotz
ruhig weiter ran.

Ich überarbeite mich schon nicht - keine Angst!
Im Grunde kommt das mit dem Mittag-Laufen eigentlich nur nicht in Frage, weil
a) hier auf Arbeit nirgendwo eine Dusche ist und
b) es zumindest im Sommer mir mittags zu warm zum Laufen ist und
c) mir als regelmäßiger Marathonläufer 45 min Lautraining etwas zu kurz sind. Ich gehe dann doch lieber abends laufen, um so auch mal 1,5 bis 2 Stunden am Stück zu trainieren :-)
Im Winter hat das natürlich den Nachteil, dass man meist im Dunkeln unterwegs ist...

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Ich stimme sogar überein dass A16 für einen Schulleiter tatsächlich nicht besonders viel ist, sondern einem normalen Abteilungsleitergehalt entspricht, bei dem man aber eher weniger Mitarbeiter zu führen hat. Ich gehe sogar noch weiter und verallgemeinere, dass für die höheren Beamtenpositionen tendenziell "zu niedrig" bezahlt wird. Man schaue sich nur mal an, was ein Polizeipräsident bekommt - da hätte ich, auch unter Berücksichtigung des im Verhältnis zu normalen Menschen astronomischen Nettos, mehr erwartet.

Dennoch sind die Gehälter in der Masse, nämlich bei den normalen Lehrern einfach viel zu hoch. Außerdem ist es ein Ammenmärchen dass angeblich keiner mehr A14 oder A15 wird. Insbesondere wenn man überlegt, was halt noch dazu kommt: üppige Pension, Unkündbarkeit, PKV, je nach Bundesland im Alter 30% oder 20% KV Betrag, diverse Vergünstigungen bei Banken etc., sehr großzügige Regelungen zu Vorruhestand usw.

Lounge Gast schrieb:

Die meisten Lehrer bleiben Zeit ihres Lebens A13, sofern sie
verbeamtet werden. "Regelbeförderungen" gibt es im
Schulbereich in fast keinem Bundesland mehr.

Das Amt eines "Oberstudiendirektor" (A16, was im
Lehramtsbereich praktisch die höchste Karrierestufe ist und
nur am Gymnasium vorkommt) erreichen vielleicht 1% aller
Lehrer. Das sind selbst im "günstigsten Fall"
(verh. 2 Kinder, StKlasse III) ca. 60.000 Euro netto im
Jahr. Dann ist man aber auch an einem "normalen"
Gymnasium verantwortlich für 80 - 100 akademisch gebildete
Mitarbeiter (= Lehrer), was die meisten mittelständischen
Betriebe in den Schatten stellen dürfte. Dazu kommen noch
1200+ Schüler.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Natürlich werden die Gymnasiallehrer noch A14. Für A15 sind bestimmte Funktionsstellen erforderlich, z.B. Tätigkeit im Lehrerseminar. Bzgl. Pension u.s.w.: Man muss das in Relation zu den Angestellten des öffentlichen Dienstes setzen. Die Angestellten hatten viele Jahre wesentlich bessere Konditionen als Beamte. Meine Mutter war Bundesangestellte und sehr froh, dass sie nicht Beamtin war. So war ihre Rente deutlich höher als die Pension eines vergleichbaren Beamten. In den letzten 20 Jahren wurden aber die Konditionen von Beamten und Angestellten im ÖD deutlich verschlechtert. Und ganz wichtig: Der Beamte genießt keine Besitzstandswahrung. Der Gesetzgeber kann zu jeder Zeit das Gehalt oder die Pension reduzieren. Und die Notverordnungen von Brüning können jederzeit wiederkommen.

Lounge Gast schrieb:

Ich stimme sogar überein dass A16 für einen Schulleiter
tatsächlich nicht besonders viel ist, sondern einem normalen
Abteilungsleitergehalt entspricht, bei dem man aber eher
weniger Mitarbeiter zu führen hat. Ich gehe sogar noch weiter
und verallgemeinere, dass für die höheren Beamtenpositionen
tendenziell "zu niedrig" bezahlt wird. Man schaue
sich nur mal an, was ein Polizeipräsident bekommt - da hätte
ich, auch unter Berücksichtigung des im Verhältnis zu
normalen Menschen astronomischen Nettos, mehr erwartet.

Dennoch sind die Gehälter in der Masse, nämlich bei den
normalen Lehrern einfach viel zu hoch. Außerdem ist es ein
Ammenmärchen dass angeblich keiner mehr A14 oder A15 wird.
Insbesondere wenn man überlegt, was halt noch dazu kommt:
üppige Pension, Unkündbarkeit, PKV, je nach Bundesland im
Alter 30% oder 20% KV Betrag, diverse Vergünstigungen bei
Banken etc., sehr großzügige Regelungen zu Vorruhestand usw.

Lounge Gast schrieb:

Die meisten Lehrer bleiben Zeit ihres Lebens A13, sofern
sie
verbeamtet werden. "Regelbeförderungen" gibt
es im
Schulbereich in fast keinem Bundesland mehr.

Das Amt eines "Oberstudiendirektor" (A16, was im
Lehramtsbereich praktisch die höchste Karrierestufe ist
und
nur am Gymnasium vorkommt) erreichen vielleicht 1% aller
Lehrer. Das sind selbst im "günstigsten Fall"
(verh. 2 Kinder, StKlasse III) ca. 60.000 Euro netto im
Jahr. Dann ist man aber auch an einem
"normalen"
Gymnasium verantwortlich für 80 - 100 akademisch gebildete
Mitarbeiter (= Lehrer), was die meisten mittelständischen
Betriebe in den Schatten stellen dürfte. Dazu kommen noch
1200+ Schüler.

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WiWi Gast

@ SAP Entwickler

Hallo,

ich bin wie der Herr, der gerne zum Eisbach geht bei Hays.

Netto 58.000 ist ne sehr gute Ausbeute. Da lohnt es sich echt nicht zu wechseln, auch als Freiberufler verdient man da in Deutschland kaum mehr, da die Abzüge hier viel zu hoch sind, von 50% muss man da ausgehen, das wären bei guten 70 Euro Stundensatz (ist ein normaler Satz in Deutschland für einen sehr guten Entwicker) 145.000 Brutto also ca 74,500 netto pro Jahr.

Bei der Erfahrung, die Du hast sollte also noch was für Dich drin sein, wenn Du in der nächsten Gehaltsverhandlung sitzt. ;-)

Ich bin auch kein Typ der wechselt. Da stimme ich Dir zu, wer weiß wie es woanders ist, da ist mir der Stress viel zu hoch.

Andererseits 145.000 in Deutschland machen und dann in Luxemburg versteuern. ui ui ui... ;-)

Liebe Grüße

antworten
eddie irvine

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

So, ich bin der Luxemburger.
Habe jetzt mal ein Benutzerkonto eroeffnet, da ich kein "Lounge Gast" mehr sein moechte...

Lounge Gast schrieb:

Warum nicht, keine Lust wenig zu arbeiten. Na dann klotz
ruhig weiter ran.

Ich überarbeite mich schon nicht - keine Angst!
Im Grunde kommt das mit dem Mittag-Laufen eigentlich nur
nicht in Frage, weil
a) hier auf Arbeit nirgendwo eine Dusche ist und
b) es zumindest im Sommer mir mittags zu warm zum Laufen ist
und
c) mir als regelmäßiger Marathonläufer 45 min Lautraining
etwas zu kurz sind. Ich gehe dann doch lieber abends laufen,
um so auch mal 1,5 bis 2 Stunden am Stück zu trainieren :-)
Im Winter hat das natürlich den Nachteil, dass man meist im
Dunkeln unterwegs ist...

Wenn du irgendwann mal Kinder haben moechtest und mit diesen auch regelmaessig Zeit verbringen willst, dann hat sich das mit dem Laufen nach der Arbeit ganz schnell eruebrigt!

Was meinst du, warum viele Maenner immer relativ schnell zunehmen, sobald sie Kinder haben?

Und Marathon muss ich keinen laufen, ein Halbmarathon reicht mir.
Soviel Spass macht mir das Laufen dann doch nicht ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Sorry aber ein Schulleiter ist keine Führungskraft mit der Verantwortung eines Abteilungsleiters. Schließlich ist es völlig egal, ob er seine Leistung bringt oder nicht. Null-Preformer werden auch nicht rausgeschmissen. Schulleiter zu sein ist eine nette Position, um in Ruhe für wenig Verantwortung (wohl aber viel administrativen Sch...) viel Geld zu bekommen.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Bitte was?
Soll das jetzt ein Troll-Post sein? Alleine die soziale Verantwortung die ein Schullleiter auf den Schultern trägt ist um ein Vielfaches größer. Es geht um die Zukunft und Bildung hunderter Kinder. Also red nicht so einen Blödsinn. Nur weil man den Job nicht ganz rudimentäer mit Kennzahlen bewerten kann heißt es noch lange nicht er sei verantwortungslos.
Was man hier lesen muss ist unfassbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

eddie irvine schrieb:

Wenn du irgendwann mal Kinder haben moechtest und mit diesen
auch regelmaessig Zeit verbringen willst, dann hat sich das
mit dem Laufen nach der Arbeit ganz schnell eruebrigt!

Was meinst du, warum viele Maenner immer relativ schnell
zunehmen, sobald sie Kinder haben?

Das stimmt wohl. Naja nach 18 Jahren sind sie ja aus dem Haus, dann kann man wieder mit Sport anfangen obwohl dann nicht mehr viele Jahre bleiben und man ist schon wieder zu alt :-)

Und Marathon muss ich keinen laufen, ein Halbmarathon reicht
mir.
Soviel Spass macht mir das Laufen dann doch nicht ;-)

Der Spass kommt meist wirklich mit der Form (welche sich zwangsläufig aus regelmäßigem Training ergibt). Aber ich will hier keinen überzeugen - muss jeder für sich selbst entscheiden.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

ja das stimmt. Als Schulleiter hat man den Stress und Kontakt mit den Schülern kaum noch ( an meiner Schule musste der Leiter aus formalen Gründen noch 2 Stunden die Woche unterrichten, die kriegt man schon noch rum ) ansonsten ein sehr lockerer Beamtenjob mit sehr guter Bezahlung, null Risiko, null Wettbewerbsdruck.

dennoch jammern genau solche Leute !! ( hab ich an verschiedenen Schulen schon mit bekommen ) dass doch das Gehalt als Schullleiter im Vergleich zur freien Wirtschaft total lächerlich sei. Wahrscheinlich vergleicht sich in diesem Fall ein Leiter einer Schule mit 1000 Schülern mit einem Geschäftsführer eines UN mit 1000 Mitarbeitern.

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WiWi Gast

Re: @ SAP Entwickler

Du Sherlock!

Ja, Hays ist ein sehr guter Arbeitgeber. Aber dazu gibt es ja auch schon einen anderen Thread.

Freiberufler Stundensätze und Jahresgehälter in unbefristeter Festanstellung ist übrigens wie Äpfel mit Birnen vergleichen.

Gruß

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Das stimmt. Und natürlich ist der Schulleiter auch Führungskraft. Er beurteilt die Lehrer und entscheidet damit über Karriere oder nicht-Karriere. Auf der Grundschule wohl alles eher nicht so wichtig, aber am Gymnasium werden die Lehrer von ehrgeizigen Eltern ganz genau beobachtet. Da ist Ärger vorprogrammiert, wohl viel mehr als bei einem AbtL in der Industrie.

Lounge Gast schrieb:

Bitte was?
Soll das jetzt ein Troll-Post sein? Alleine die soziale
Verantwortung die ein Schullleiter auf den Schultern trägt
ist um ein Vielfaches größer. Es geht um die Zukunft und
Bildung hunderter Kinder. Also red nicht so einen Blödsinn.
Nur weil man den Job nicht ganz rudimentäer mit Kennzahlen
bewerten kann heißt es noch lange nicht er sei
verantwortungslos.
Was man hier lesen muss ist unfassbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Also wer meint, dass ein Schulleiter eines Gymnasiums mit Personalverantwortung für ca. 80 Akademiker und Gesamtverantwortung für den Lernerfolg von ca. 1200 Schülern, sowie Budgetverantwortung im Rahmen der "eigenverantwortlichen Schule", der in zig Gremien und Konfernzen mitarbeiten muss und in den meisten sogar den Vorsitz führt, der mit Schulträger, Bildungsverwaltung, Lehrern, Schülern, deren Eltern laufen zusammenarbeiten muss (und dabei immer irgendwie "zwischen allen Stühlen sitzt), der die Letztveranwortung dafür trägt, dass unzählige Gesetze, Verordnungen und Richtlinien eingehalten werden und noch viele andere Aufgaben hat, wenn jemand meint, dass sei ein "lockerer Job", am besten noch einer von 8 Uhr bis 13:30 Uhr, der sollte langsam einmal seinen schülerzentrierten Blick auf die Schule aufgeben und erwachsen werden.

Und nein, es gibt in fast allen Bundesländern keine "Regelbeförderung" für Lehrkräfte von A13 nach A14 mehr. Das geht nur über Bewerbung, Auswahlverfahren und die Übernahme von Zusatzaufgaben ("zusätzlich" zur normalen Tätigkeit natürlich, nicht "anstatt").

Aber man kann wohl erzählen was man will. Bei einigen sind die Vorurteile gegenüber Beamten im Allgemeinen und Lehrern im Speziellen wohl unausrottbar.

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WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

"Er beurteilt die Lehrer und entscheidet damit über Karriere oder nicht-Karriere."

So ein Quatsch. Was soll denn eine Karriere eines Lehrer sein? Ob er vielleicht noch nen Zuschlag als Jahrgangsleiter bekommt. Sorry Freunde, das ist aber keine Karriere, wie in der freien Wirtschaft. Auch wenn der Lehrerjob sicherlich nicht immer einfach ist, es ist kein Vergleich zum Wilden Westen in Unternehmen mit Leistungsdruck, Existenzangst, Intrigen und Machtspielchen...

Wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin keinen Bock auf den Rektor oder das Kollegium hat, kann er bei guter Kohle und wenig Arbeitszeit sein Ding durchziehen.

Ich finde es eher schade, dass die wenigen wirklich guten und leidenschaftlichen Lehrer (meiner Erfahrung nach 5-10%) nicht für ihren Einsatz belohnt werden und dasselbe bekommen wie die vielen Luftpumpen, die an Schulen arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Das ist wie in der Wirtschaft. Nur dass dort mehr Schaumschläger und Darsteller unterwegs sind die sich wirklich einbilden was drauf zu haben obwohl dem nicht so ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Damit hast Du leider absolut recht! Und viele von denen haben keine Ahnung, wo sie im ÖD einsortiert wären, wenn sie dort tätig wären. Nämlich ziemlich weit unten.

Lounge Gast schrieb:

Das ist wie in der Wirtschaft. Nur dass dort mehr
Schaumschläger und Darsteller unterwegs sind die sich
wirklich einbilden was drauf zu haben obwohl dem nicht so ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Also in BaWü (automotive/maschinenbau) steig man mit masterabschluss immer noch ab 43k + zulagen ein (als ing der wing)

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Mein Vater ist Schulleiter an einem Gymnasium in Köln. Unterrichten tut er gegenwärtig 2 Std. die Woche. Ist ein Oberstufenkurs. Er kommt zur Arbeit WANN ER WILL, geht WANN ER WILL. In der Regel, wenn alles gut läuft (und das tut es auch meistens) ist er gegen Mittag wieder raus. Das ist kein Scherz. Verdienen tut er gut. Da er schon seit gut gut 20 Jahren Schulleiter ist, kenne ich das nicht anders. Dafür kenne ich diverse Geschichten von faulen Lehrern, die sich Burn Outs zuschreiben, ohne je richtig gearbeitet zu haben. Das sind schon krasse Geschichten bei. Wo bitte kann ein Arbeitnehmer z.B. kurzfristig (auch am gleichen Tag) wegen Kopfschmerzen nach Hause gehen? Im Lehrerberuf möglich. Wo kann ein AN in eine Klasse (also zum Kunden) gehen und diesem mitteilen, dass er gegenwärtig Kopfschmerzen habe bzw. erkältet sei und die Kinder sich selbst beschäftigen sollen.
Die Wahrheit sit einfach, dass die Mehrzahl der Lehrer SEHR SEHR faul sind und es NIE in der freien Wirtschaft geschaft hätten.
Ich arbeite in einer UB. Hab in 3 Tagen mehr Stunden als mein Vater in 1 Monat. Meine Mutter ist übrigens auch Lehrerin an einer anderen Schule. Daher kann ich es alles gut einordnen. Schade, dass ich nicht Lehrer geworden bin. WLB+Gehalt sind als Mischung unschlagbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Um hier mal meine 13 Jahre Schule zusammen zu fassen.

Im Laufe eines Schuldaseins sollte jeder merken, dass faule, unengagierte, nicht in den Job passende Lehrer keine Einzelfälle sondern gang und gäbe sind. Das Problem liegt daran, dass diese "Lehrer" für das was sie leisten, noch viel zu gut bezahlt werden und die Lehrer, die sich engagieren nicht annähernd das bekommen, was ihnen in der freien Wirtschaft zustehen würde.

Die Vergütung müsste sehr viel Leistungsabhängiger sein und das auch von unabhängigen Gremien bestimmt werden. Und noch viel wichtiger: Der Beamtenstatus muss bei grober Fahrlässigkeit aufgehoben werden können. Hab leider viel zu oft erlebt das Lehrer ihre diktatorischen/mobbing Neigungen an Schülern ausgelebt haben die sich nicht wehren konnten oder Lehrer keine Lust auf Unterricht hatten und die Schüler deshalb regelmäßig Off-Topic beschäftigt haben.

Um das Lehrertum nicht allzu sehr in der Dreck zu ziehen.
Der Großteil! macht einen ordentlichen Job und wer sich schon mal die Lehrverhältnisse in der Staaten (Klasse 1 bis 10 = Bürgerkrieg) angesehen hat weiß woran er hier ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Absolute Zustimmung. Auch bei uns (bundesbehörde) lassen sich Mitarbeiter mal schnell krankschreiben, wenn sie schlecht geschlafen haben, oder das kleine Kind mal in der Nacht gebrüllt hat.

Beamtenwelt und normale Welt - Riesige Unterschiede. Nur dass die Beamten auf Kosten der normalen Welt leben...

Lounge Gast schrieb:

Mein Vater ist Schulleiter an einem Gymnasium in Köln.
Unterrichten tut er gegenwärtig 2 Std. die Woche. Ist ein
Oberstufenkurs. Er kommt zur Arbeit WANN ER WILL, geht WANN
ER WILL. In der Regel, wenn alles gut läuft (und das tut es
auch meistens) ist er gegen Mittag wieder raus. Das ist kein
Scherz. Verdienen tut er gut. Da er schon seit gut gut 20
Jahren Schulleiter ist, kenne ich das nicht anders. Dafür
kenne ich diverse Geschichten von faulen Lehrern, die sich
Burn Outs zuschreiben, ohne je richtig gearbeitet zu haben.
Das sind schon krasse Geschichten bei. Wo bitte kann ein
Arbeitnehmer z.B. kurzfristig (auch am gleichen Tag) wegen
Kopfschmerzen nach Hause gehen? Im Lehrerberuf möglich. Wo
kann ein AN in eine Klasse (also zum Kunden) gehen und diesem
mitteilen, dass er gegenwärtig Kopfschmerzen habe bzw.
erkältet sei und die Kinder sich selbst beschäftigen sollen.
Die Wahrheit sit einfach, dass die Mehrzahl der Lehrer SEHR
SEHR faul sind und es NIE in der freien Wirtschaft geschaft
hätten.
Ich arbeite in einer UB. Hab in 3 Tagen mehr Stunden als mein
Vater in 1 Monat. Meine Mutter ist übrigens auch Lehrerin an
einer anderen Schule. Daher kann ich es alles gut einordnen.
Schade, dass ich nicht Lehrer geworden bin. WLB+Gehalt sind
als Mischung unschlagbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Mein Zwillingsbruder ist Lehrer, ich Manager bei Deloitte. Ich habe mein ganzes Studium mit Praktika, Ausland etc. aufgewertet, mein Bruder hat in den Tag rein gelebt. Von der täglichen Arbeit bis in die Nachstunden bis zu Hoteljobs kennt mein Bruder nicht. Er hat seine Stunden, die er locker in der Schule absitzt und geht dann weiter seinen Freizeitaktivitäten nach. Für ihn ist es der Traumjob, da er, wie er es sagt, die Eier schaukelt. Das Problem, welches viele Lehrer haben, liegt nicht am Anspruch des Jobs, den dieser ist niedrig, sondern an fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten. 40 Jahre den gleichen Job zu machen, wird auf Dauer öde und manche verfallen in Depressionen bzw. denken sich vieles aus. Aus langweile bzw. fehlenden Prespektiven fängt der Hass auf den Job an. Wer aber gerne Lehrer ist, hat eine SHER SEHR lockeren und guten job.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Lounge Gast schrieb:

[...]
Die Wahrheit sit einfach, dass die Mehrzahl der Lehrer SEHR
SEHR faul sind und es NIE in der freien Wirtschaft geschaft
hätten.
[...]
Schade, dass ich nicht Lehrer geworden bin. WLB+Gehalt sind
als Mischung unschlagbar.

Du hälst ja offenbar unheimlich viel auf deine Eltern, dass du sie in eine Schublade mit dem "ganzen faulen Lehrerpack" steckst.
Mal im Ernst - gerade dein erster Satz über die faule Mehrzahl der Lehrer zeigt, dass du offenbar meinst, die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben, weil du kannst ja unmöglich die Mehrzahl der x tausend Lehrer in Deutschland persönlich kennen, um tatsächlich über deren Arbeitsmoral urteilen zu können.
Gerade vor der Debatte über die Zusatzrente am letzten Wochenende bin ich zwar jetzt auch etwas skeptischer was die Höhe der Beamtenpensionen angeht, aber deswegen urteile ich nicht pauschale über eine bestimmte Berufsgruppe.

Und hast du schonmal überlegt, dass die Hauptaufgabe eines Schulleiters nicht unbedingt mehr im "Unterricht geben" besteht, sondern ein Schulleiter sicher noch viele andere administrative Aufgaben um die Ohren hat? Vielleicht solltest du deinem Vater mal ins Gesicht sagen, dass du findest dass er sehr sehr faul ist und dir dann mal erklären lassen, wie sein Arbeitsalltag tatsächlich so aussieht?

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Dazu gab es auch mal Untersuchungen. Viele der geschilderten Fälle sind wohl Angestellte, keine Beamte. In unteren Beamten-Rängen (mittlerer und gehobener Dienst) viel mehr Krankentage als im höheren Dienst.

Lounge Gast schrieb:

Absolute Zustimmung. Auch bei uns (bundesbehörde) lassen sich
Mitarbeiter mal schnell krankschreiben, wenn sie schlecht
geschlafen haben, oder das kleine Kind mal in der Nacht
gebrüllt hat.

Beamtenwelt und normale Welt - Riesige Unterschiede. Nur dass
die Beamten auf Kosten der normalen Welt leben...

Lounge Gast schrieb:

Mein Vater ist Schulleiter an einem Gymnasium in Köln.
Unterrichten tut er gegenwärtig 2 Std. die Woche. Ist ein
Oberstufenkurs. Er kommt zur Arbeit WANN ER WILL, geht
WANN
ER WILL. In der Regel, wenn alles gut läuft (und das tut
es
auch meistens) ist er gegen Mittag wieder raus. Das ist
kein
Scherz. Verdienen tut er gut. Da er schon seit gut gut 20
Jahren Schulleiter ist, kenne ich das nicht anders. Dafür
kenne ich diverse Geschichten von faulen Lehrern, die sich
Burn Outs zuschreiben, ohne je richtig gearbeitet zu
haben.
Das sind schon krasse Geschichten bei. Wo bitte kann ein
Arbeitnehmer z.B. kurzfristig (auch am gleichen Tag) wegen
Kopfschmerzen nach Hause gehen? Im Lehrerberuf möglich. Wo
kann ein AN in eine Klasse (also zum Kunden) gehen und
diesem
mitteilen, dass er gegenwärtig Kopfschmerzen habe bzw.
erkältet sei und die Kinder sich selbst beschäftigen
sollen.
Die Wahrheit sit einfach, dass die Mehrzahl der Lehrer
SEHR
SEHR faul sind und es NIE in der freien Wirtschaft
geschaft
hätten.
Ich arbeite in einer UB. Hab in 3 Tagen mehr Stunden als
mein
Vater in 1 Monat. Meine Mutter ist übrigens auch
Lehrerin an
einer anderen Schule. Daher kann ich es alles gut
einordnen.
Schade, dass ich nicht Lehrer geworden bin. WLB+Gehalt
sind
als Mischung unschlagbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

So wie sich das anhört bist Du wohl BundesANGESTELLTER?

Lounge Gast schrieb:

Absolute Zustimmung. Auch bei uns (bundesbehörde) lassen sich
Mitarbeiter mal schnell krankschreiben, wenn sie schlecht
geschlafen haben, oder das kleine Kind mal in der Nacht
gebrüllt hat.

Beamtenwelt und normale Welt - Riesige Unterschiede. Nur dass
die Beamten auf Kosten der normalen Welt leben...

Lounge Gast schrieb:

Mein Vater ist Schulleiter an einem Gymnasium in Köln.
Unterrichten tut er gegenwärtig 2 Std. die Woche. Ist ein
Oberstufenkurs. Er kommt zur Arbeit WANN ER WILL, geht
WANN
ER WILL. In der Regel, wenn alles gut läuft (und das tut
es
auch meistens) ist er gegen Mittag wieder raus. Das ist
kein
Scherz. Verdienen tut er gut. Da er schon seit gut gut 20
Jahren Schulleiter ist, kenne ich das nicht anders. Dafür
kenne ich diverse Geschichten von faulen Lehrern, die sich
Burn Outs zuschreiben, ohne je richtig gearbeitet zu
haben.
Das sind schon krasse Geschichten bei. Wo bitte kann ein
Arbeitnehmer z.B. kurzfristig (auch am gleichen Tag) wegen
Kopfschmerzen nach Hause gehen? Im Lehrerberuf möglich. Wo
kann ein AN in eine Klasse (also zum Kunden) gehen und
diesem
mitteilen, dass er gegenwärtig Kopfschmerzen habe bzw.
erkältet sei und die Kinder sich selbst beschäftigen
sollen.
Die Wahrheit sit einfach, dass die Mehrzahl der Lehrer
SEHR
SEHR faul sind und es NIE in der freien Wirtschaft
geschaft
hätten.
Ich arbeite in einer UB. Hab in 3 Tagen mehr Stunden als
mein
Vater in 1 Monat. Meine Mutter ist übrigens auch
Lehrerin an
einer anderen Schule. Daher kann ich es alles gut
einordnen.
Schade, dass ich nicht Lehrer geworden bin. WLB+Gehalt
sind
als Mischung unschlagbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Mein Vater ist Schulleiter an einem Gymnasium in Köln.
Unterrichten tut er gegenwärtig 2 Std. die Woche. Ist ein
Oberstufenkurs. Er kommt zur Arbeit WANN ER WILL, geht WANN
ER WILL. In der Regel, wenn alles gut läuft (und das tut es
auch meistens) ist er gegen Mittag wieder raus. Das ist kein
Scherz. Verdienen tut er gut. Da er schon seit gut gut 20
Jahren Schulleiter ist, kenne ich das nicht anders. Dafür
kenne ich diverse Geschichten von faulen Lehrern, die sich
Burn Outs zuschreiben, ohne je richtig gearbeitet zu haben.

Tja, wenn dein "Vater-Schulleiter" spät kommt und früh wieder geht, braucht er sich über ein faules Kollegium nicht zu wundern. "Wie der Herr, so's G'scherr."

Darauf aber auf andere Schulleiter und Lehrer zu schließen, ist doch Kinderkram.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Nein, ich bin selbst Beamter. Aber bei dem, was ich hier so sehe, schäme ich mich für meine Zunft. Krankmachen, lesen, Computerspielen etc... Und das bei TOP-Gehältern.

Lounge Gast schrieb:

So wie sich das anhört bist Du wohl BundesANGESTELLTER?

Lounge Gast schrieb:

Absolute Zustimmung. Auch bei uns (bundesbehörde) lassen
sich
Mitarbeiter mal schnell krankschreiben, wenn sie schlecht
geschlafen haben, oder das kleine Kind mal in der Nacht
gebrüllt hat.

Beamtenwelt und normale Welt - Riesige Unterschiede. Nur
dass
die Beamten auf Kosten der normalen Welt leben...

Lounge Gast schrieb:

Mein Vater ist Schulleiter an einem Gymnasium in
Köln.
Unterrichten tut er gegenwärtig 2 Std. die Woche.
Ist ein
Oberstufenkurs. Er kommt zur Arbeit WANN ER WILL,
geht
WANN
ER WILL. In der Regel, wenn alles gut läuft (und
das tut
es
auch meistens) ist er gegen Mittag wieder raus. Das
ist
kein
Scherz. Verdienen tut er gut. Da er schon seit gut
gut 20
Jahren Schulleiter ist, kenne ich das nicht anders.
Dafür
kenne ich diverse Geschichten von faulen Lehrern,
die sich
Burn Outs zuschreiben, ohne je richtig gearbeitet zu
haben.
Das sind schon krasse Geschichten bei. Wo bitte
kann ein
Arbeitnehmer z.B. kurzfristig (auch am gleichen
Tag) wegen
Kopfschmerzen nach Hause gehen? Im Lehrerberuf
möglich. Wo
kann ein AN in eine Klasse (also zum Kunden) gehen
und
diesem
mitteilen, dass er gegenwärtig Kopfschmerzen habe
bzw.
erkältet sei und die Kinder sich selbst beschäftigen
sollen.
Die Wahrheit sit einfach, dass die Mehrzahl der
Lehrer
SEHR
SEHR faul sind und es NIE in der freien Wirtschaft
geschaft
hätten.
Ich arbeite in einer UB. Hab in 3 Tagen mehr
Stunden als
mein
Vater in 1 Monat. Meine Mutter ist übrigens auch
Lehrerin an
einer anderen Schule. Daher kann ich es alles gut
einordnen.
Schade, dass ich nicht Lehrer geworden bin.
WLB+Gehalt
sind
als Mischung unschlagbar.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Also, wenn sich da (siehe Beitrag in den Tagesthemen zum Vergleich von Renten und Pensionen) in den nächsten Jahren nichts ändert, werde ich entweder ein Bürgerinitiative gründen, die das alleinige Ziel hat, dass Renten und Pensionen gleich berechnet werden. Wo leben wir denn? In einer Zwei-Klassen-Gesellschaft? Sind wir (gesetzlich Versicherten) die Sklaven der Herren (Beamten)? Das geht so nicht weiter.

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1175060.html

Und es soll mir keiner mit dem Argument kommen: Dann müssen alle einzahlen - auch die Selbstständigen, Ärzte, Anwälte.

Es wäre ganz einfach: Alle (Angestelle, Beamte, Selbständige und die freien Berufe) sind bis zur Versicherungspflichtgrenze Pflichtmitglieder. Wenn einer mehr verdient als diese, dann kann er austreten. Fertig. Wer austritt, kann nicht mehr zurück. Wenn es dann schießgeht mit der privaten Rentenversicherung - dann hat man Pech gehabt. In Deutschland hat dann jeder Anspruch darauf zum Sozialamt zu gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

LOL, gibts diese Diskussionen hier immernoch.

30-35k ist mittlerweile Standard, wer drüberliegt hats gut. Wer meint das das 40k "standard" wären bekommts nicht oder träumt davon. ^^

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Die Systeme sind nicht vergleichbar. Man kann sie auch nur für diejenigen ändern, die neu eintreten. Natürlich hat der Angestellte im ÖD ein höheres Nettogehalt. Seine Rente bekommt er von der BfA und der Zusatzversorgung. In der Industrie gibt es auch Betriebsrenten. Wenn Du da einen guten Job hast, bekommst Du als Betriebsrente sogar mehr als von der BfA.

Lounge Gast schrieb:

Also, wenn sich da (siehe Beitrag in den Tagesthemen zum
Vergleich von Renten und Pensionen) in den nächsten Jahren
nichts ändert, werde ich entweder ein Bürgerinitiative
gründen, die das alleinige Ziel hat, dass Renten und
Pensionen gleich berechnet werden. Wo leben wir denn? In
einer Zwei-Klassen-Gesellschaft? Sind wir (gesetzlich
Versicherten) die Sklaven der Herren (Beamten)? Das geht so
nicht weiter.

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1175060.html

Und es soll mir keiner mit dem Argument kommen: Dann müssen
alle einzahlen - auch die Selbstständigen, Ärzte, Anwälte.

Es wäre ganz einfach: Alle (Angestelle, Beamte, Selbständige
und die freien Berufe) sind bis zur
Versicherungspflichtgrenze Pflichtmitglieder. Wenn einer mehr
verdient als diese, dann kann er austreten. Fertig. Wer
austritt, kann nicht mehr zurück. Wenn es dann schießgeht mit
der privaten Rentenversicherung - dann hat man Pech gehabt.
In Deutschland hat dann jeder Anspruch darauf zum Sozialamt
zu gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Es geht hier schon wieder eine Neiddiskussion los, als wenn die Beamten so gut verdienen würden u.s.w. Die Kinder der Beamten werden i.d.R. selbst nicht mehr Beamte, weil sie die Vor- und Nachteile des Beamtenstatuses bei ihren Eltern kennengelernt haben! Wenn man sich die Konditionen in der freien Wirtschaft ansieht muss man feststellen, dass es da wesentlich lukrativer ist. Als Immobilienmakler bekommt man mit den Jahren mit, welche Bevölkerungsschichten wie situiert sind. Beamte treten als Interessenten nur für billige Wohnungen auf, fallweise vielleicht noch für ein älteres Reihenhaus. Das Geld sitzt ganz woanders. Übrigens durchaus auch bei den vielgeschmähten Handwerksmeistern! Und BWLer fallen eigentlich auch nicht als Besserverdiener auf.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Du hast hier mehrere Denkfehler! Systemumstellungen sind extrem teuer, weil bestimmte erworbene Besitzstände nicht einfach entzogen werden können. Auf gar keinen Fall dürfte man es aber zulassen, dass die freien Berufe eigene Versorgungssysteme behalten. Apotheker, Rechtsanwälte, Ärzte, Steuerberater müssten wie in der Schweiz in eine gesetzliche Kasse gezwungen werden. Man braucht die Beiträge der besserverdienenden Akademiker, um den Geringverdienern eine bessere Rente bezahlen zu können.

Und weshalb verlassen soviele Steuerbeamte den Staatsdienst und geben gerne ihre Pensionsanwartschaften auf? Weil sie als Steuerberater im jetzigen System viel bessere Einkommen und Renten erzielen können!

Lounge Gast schrieb:

Und es soll mir keiner mit dem Argument kommen: Dann müssen
alle einzahlen - auch die Selbstständigen, Ärzte, Anwälte.

Es wäre ganz einfach: Alle (Angestelle, Beamte, Selbständige
und die freien Berufe) sind bis zur
Versicherungspflichtgrenze Pflichtmitglieder. Wenn einer mehr
verdient als diese, dann kann er austreten. Fertig. Wer
austritt, kann nicht mehr zurück. Wenn es dann schießgeht mit
der privaten Rentenversicherung - dann hat man Pech gehabt.
In Deutschland hat dann jeder Anspruch darauf zum Sozialamt
zu gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Also eine Versicherungspflichtgrenze wirst du mit deiner Bürgerinitiative sicher nicht durch bekommen. Da werden viele Pflichtversicherte aufschreien und sich ungerecht behandelt fühlen. Außerdem heißt es dann wieder, dass es ungerecht ist, wenn sich die Leistungsfähigen/Gutverdiener Ihrer sozialen Verantwortung entziehen. Dass da alle (inkl. Freiberufler, Selbständige, Beamte) einzahlen, würde ich hingegen auch begrüßen.
Die Beitragsbemessungsgrenze kann meinetwegen auch bleiben, auch wenn es mich gewaltig anstinkt, dass unsere Politiker erst mit großem Tamtam eine Senkung der RV-Beiträge von 19,9 auf 19,5% beschließen, aber hintenrum heimlich die Beitragsbemessungsgrenze für 2013 signifikant anheben wollen, so dass am Ende die etwas besser verdienenden letztendlich sogar mehr bezahlen werden. Nicht, dass diese Beträge materiell wären, aber es nervt, dass sich die Politiker noch auf die Schulter klopfen und sich freuen, die Beiträge gesenkt zu haben.

Lounge Gast schrieb:

Also, wenn sich da (siehe Beitrag in den Tagesthemen zum
Vergleich von Renten und Pensionen) in den nächsten Jahren
nichts ändert, werde ich entweder ein Bürgerinitiative
gründen, die das alleinige Ziel hat, dass Renten und
Pensionen gleich berechnet werden. Wo leben wir denn? In
einer Zwei-Klassen-Gesellschaft? Sind wir (gesetzlich
Versicherten) die Sklaven der Herren (Beamten)? Das geht so
nicht weiter.

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video1175060.html

Und es soll mir keiner mit dem Argument kommen: Dann müssen
alle einzahlen - auch die Selbstständigen, Ärzte, Anwälte.

Es wäre ganz einfach: Alle (Angestelle, Beamte, Selbständige
und die freien Berufe) sind bis zur
Versicherungspflichtgrenze Pflichtmitglieder. Wenn einer mehr
verdient als diese, dann kann er austreten. Fertig. Wer
austritt, kann nicht mehr zurück. Wenn es dann schießgeht mit
der privaten Rentenversicherung - dann hat man Pech gehabt.
In Deutschland hat dann jeder Anspruch darauf zum Sozialamt
zu gehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Lounge Gast schrieb:

[...]
erst mit großem Tamtam eine Senkung der RV-Beiträge von 19,9
auf 19,5% beschließen, aber hintenrum heimlich die
Beitragsbemessungsgrenze für 2013 signifikant anheben wollen,
[...]

Da waren doch glatt die falschen Zahlen. Der Beitragssatz für 2012 beträgt ja schon nur noch 19,6% und soll nächstes Jahr ggf. auf 19% sinken. Bei einem Brutto von 5.800 EUR würde man dann kommendes Jahr insgesamt horrende 26,4 EUR mehr Beiträge zahlen :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Der Arbeitsmarkt wurde durch die Agenda 2010 (H4, Zeitarbeit, etc.) massiv umgebaut und reformiert.

Eine ähnliche große Reform sollte jetzt auch bei den Besoldungen und den Pensionen statt finden!

Während mal als Beamte (auch höherer Dienst) vor 30 Jahren noch wirklich deutlich schlechter verdient hat als in der Wirtschaft, hat sich die Verdienst- und Rentensituation in den letzten 15 Jahren massiv zu Gunsten der Beamten verschoben.

Es kann nicht angehen, dass der Lehrer eines Provinz-Gymnasiums mit 4000 ? netto heimgeht und noch eine Pension von locker 2500 ? erhält, ohne auch nur einen Cent irgendwo eingezahlt zu haben.

Angeblich sind Beamte für den Staat ja soo billig. Komisch nur, dass kaum noch verbeamtet wird. Außer in den Bereichen, wo Juristen, Ärzte und Politiker "am Werk" sind - und Lehrer.

Da werden Besitzstände gewahrt, mehr nicht. Und da muss man ran!

Ich fordere eine Reform des Besoldungsrechts! Jetzt!

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Wer sind denn die Besserverdienenden?
Wenn zwei Gymnasiallehrer verheiratet sind und schon ca. 10 Jahre Berufserfahrung haben, kommen sie zusammen locker auf 6k netto HH-Einkommen.
Zeig mir mal die Leute, die so viel haben (Ok, einige Handwerker und weitere Selbstständige, Investmentbanker; aber da hört es auch auf)

Lounge Gast schrieb:

Es geht hier schon wieder eine Neiddiskussion los, als wenn
die Beamten so gut verdienen würden u.s.w. Die Kinder der
Beamten werden i.d.R. selbst nicht mehr Beamte, weil sie die
Vor- und Nachteile des Beamtenstatuses bei ihren Eltern
kennengelernt haben! Wenn man sich die Konditionen in der
freien Wirtschaft ansieht muss man feststellen, dass es da
wesentlich lukrativer ist. Als Immobilienmakler bekommt man
mit den Jahren mit, welche Bevölkerungsschichten wie situiert
sind. Beamte treten als Interessenten nur für billige
Wohnungen auf, fallweise vielleicht noch für ein älteres
Reihenhaus. Das Geld sitzt ganz woanders. Übrigens durchaus
auch bei den vielgeschmähten Handwerksmeistern! Und BWLer
fallen eigentlich auch nicht als Besserverdiener auf.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Also dieser Beitrag zeugt von absoluter Unkenntnis der Materie. Es war genau umgekehrt. Vor 40 Jahren haben die Beamten noch vergleichsweise gut verdient. Von da an gings bergab. Beihilfeleistungen wurden immer weiter verschlechtert, durch geringe Gehaltserhöhungen und viele Nullrunden wurde der Abstand zu den Gehältern der freien Wirtschaft immer größer. In den 90er Jahren wurden die Lebenseinkommen der Beamten in der A-Besoldung (das sind die meisten) massiv durch die Neuordnung von Erfahrungsstufen abgesenkt. B-, C- und R-Besoldung blieben davon verschont, also die hohen Ministerialbeamten, die Professoren und Richter+ Staatsanwälte. Die Entwicklung war also für die Mehrzahl der Beamten sehr negativ. Bei der Telekom haben die meisten Beamten Angestelltenverträge unterschrieben, um aus dieser Misere herauszukommen. Nur die alten und kranken haben das nicht gemacht. Die Angestelltengehälter sind halt auch netto viel höher. Aber hier haben viele Leute einfach keine Sachkenntnis, kann man von den jungen Bachelors wohl auch nicht erwarten.

Lounge Gast schrieb:

Der Arbeitsmarkt wurde durch die Agenda 2010 (H4, Zeitarbeit,
etc.) massiv umgebaut und reformiert.

Eine ähnliche große Reform sollte jetzt auch bei den
Besoldungen und den Pensionen statt finden!

Während mal als Beamte (auch höherer Dienst) vor 30 Jahren
noch wirklich deutlich schlechter verdient hat als in der
Wirtschaft, hat sich die Verdienst- und Rentensituation in
den letzten 15 Jahren massiv zu Gunsten der Beamten verschoben.

Es kann nicht angehen, dass der Lehrer eines
Provinz-Gymnasiums mit 4000 ? netto heimgeht und noch eine
Pension von locker 2500 ? erhält, ohne auch nur einen Cent
irgendwo eingezahlt zu haben.

Angeblich sind Beamte für den Staat ja soo billig. Komisch
nur, dass kaum noch verbeamtet wird. Außer in den Bereichen,
wo Juristen, Ärzte und Politiker "am Werk" sind -
und Lehrer.

Da werden Besitzstände gewahrt, mehr nicht. Und da muss man
ran!

Ich fordere eine Reform des Besoldungsrechts! Jetzt!

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Also da gibt es aber viele. Nimm zum Beispiel eine Apothekerin und einen Arzt, oder eine Steuerberaterin und einen Entwicklungsingenieur in der Autoindustrie. Da sieht es mit den Haushaltseinkommen durchaus besser aus.

Lounge Gast schrieb:

Wer sind denn die Besserverdienenden?
Wenn zwei Gymnasiallehrer verheiratet sind und schon ca. 10
Jahre Berufserfahrung haben, kommen sie zusammen locker auf
6k netto HH-Einkommen.
Zeig mir mal die Leute, die so viel haben (Ok, einige
Handwerker und weitere Selbstständige, Investmentbanker; aber
da hört es auch auf)

Lounge Gast schrieb:

Es geht hier schon wieder eine Neiddiskussion los, als
wenn
die Beamten so gut verdienen würden u.s.w. Die Kinder der
Beamten werden i.d.R. selbst nicht mehr Beamte, weil sie
die
Vor- und Nachteile des Beamtenstatuses bei ihren Eltern
kennengelernt haben! Wenn man sich die Konditionen in der
freien Wirtschaft ansieht muss man feststellen, dass es da
wesentlich lukrativer ist. Als Immobilienmakler bekommt
man
mit den Jahren mit, welche Bevölkerungsschichten wie
situiert
sind. Beamte treten als Interessenten nur für billige
Wohnungen auf, fallweise vielleicht noch für ein älteres
Reihenhaus. Das Geld sitzt ganz woanders. Übrigens
durchaus
auch bei den vielgeschmähten Handwerksmeistern! Und BWLer
fallen eigentlich auch nicht als Besserverdiener auf.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

In den Hochzeiten vor einem Systemzusammenbruch ist das Normal, du willst gar nicht wissen was Beamte in Griechenland die letzten Jahre tlw. verdient haben.

Auch in der Sowjetunion waren Beamte reicher als manch andere... Das sind die Leute die da heute oft immernoch die Mülltonnen durchwühlen...

Der Staat ist nur solange ein sicherer Arbeitgeber solange es ihn gibt, und der geht alle paar Jahrzehnte nunmal Pleite.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Hier schreibt ein Lehrerkind (Vater ehem.Studiendirektor, A15; Mutter ehem. Studienrätin A13).

Wir haben ausgesprochen gut gelebt. Wenn ich Ferien hatte, hatten es meine Eltern auch. Mein Vater war ein streitbarer Mensch und kam stets gutgelaunt nach Hause, weil er es dem Schulleiter mal wieder "gezeigt" hatte - als Beamter ein risikoloses Unterfangen. Mittags haben wir in der Regel zusammen gegessen. Nachmittags waren alle zuhause und wir haben viel zusammen unternommen, Ausflüge etc. Meine Eltern waren bedürfnislose Nachkriegskinder, Lattemacchiatotrinken für 5 EUR der Pott undenkbar. Kuchen wurde vom Bäcker geholt, Kaffee produzierte die kaffeemaschine zuhause. T-Shirts waren von "Fruit of The Loom" und nicht von Herstellern, deren Geschäfts stockfinster sind und vor denen sich lange Schlangen bilden. Und so weiter...

Mein Vater hat sich mit Anfang 30 (!)ein Haus gebaut - damals im allgemein üblichen "Architektenbungalowstil", verschachteltes Flachdach, 3 Bäder, 1200qm Grundsück (in einer 40,000-Einwohner-Stadt). Hypotheken waren kein Problem - denn sein Einkommen war nicht hoch, aber "bullet proof".

Den gleichen Gesamtlebensstandard - also Familieneinkommen und Kaufkraft, Lebensgestaltung, mentale Zufriedenheit - zu replizieren, fällt mir schwer. Und ich hatte ganz andere Startvoraussetzungen und habe heute "eigentlich" eine viel bessere Lage...

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Sorry, aber nachdem ich inzwischen 6 Arbeitgeber hatte muss ich Dir sagen, dass Dein Beitrag Bullsh*t ist. Das Einstiegsgehalt für FH-Absolventen lag bei all diesen Unternehmen zwischen 41 und 45k, für Uni-Absolventen sogar noch darüber. Und das weder im IB noch in UB.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

@Lehrerkind:

Mir ist das Ziel Ihres Beitrags nicht klar. Einserseits wurde "gut gelebt", andererseits war das Einkommen zum Hausbau "nicht hoch". "Latte Macchiato" für 5 Euro gab es keinen, die Kleidung war auch eher von der preiswerten Sorte. Heißt das jetzt, dass Lehrer zu viel oder zu wenig verdienen? Und wenn die Eltern nachmittags zu Hause waren (in Zeiten von Ganztagsschule und Nachmittagsunterricht heutzutage eher die Ausnahme): Haben diese nicht doch vielleicht gearbeitet? Arbeiten und Klausuren korrigiert oder Unterricht vorbereitet? Was in der Schule mangels eigenen Arbeitsplatzes oft nicht möglich ist? Nein, ein leerer Schreibtisch in einem leeren Klassenzimmer durch das nach Unterrichtsschluss die Putzfrauen wirbeln und in dem sofort die Heizung abgedreht wird, nachdem der letzte Schüler die Schule verlassen hat, genügt dafür nicht.

Und wenn Sie so neidisch auf die Arbeitsbedingungen Ihrer Eltern sind: Warum haben Sie nicht selbst den Berufsweg des Lehrers gewählt? Oder wollen Sie sich einfach doch den Latte Macchiato für 5 Euro leisten können? Oder soll einfach ihr Arbeitgeber Schreibtisch und Computer bezahlen, statt dass Sie sich selbst als abhängig Beschäftigter die notwendigen Arbeitsmittel von ihrem Netto-Gehalt kaufen müssen?

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Deine Eltern haben sozusagen zu guten Beamtenzeiten in einer billigen Umgebung gelebt. Auch heute kann man in kleineren Städten (40.000 Einwohner) noch vergleichsweise billig wohnen. Das gilt für alle, nicht nur für Beamte. Das Problem ist nur, dass die Beamten in den teuren Städten auch nicht mehr Gehalt bekommen als in den billigen Regionen. Im Rhein-Main-Gebiet ist ein Studiendirektor heute ein armer Hund. Und die Eigenheimförderung, die es zu Zeiten Deiner Eltern gab, ist auch nicht mehr da! Würde dem armen Beamten auch nicht helfen, bei Baulandpreisen von 400 (schlechte Lage) bis 1000 Euro (gute Lage) pro Quadratmeter!

Lounge Gast schrieb:

Hier schreibt ein Lehrerkind (Vater ehem.Studiendirektor,
A15; Mutter ehem. Studienrätin A13).

Wir haben ausgesprochen gut gelebt. Wenn ich Ferien hatte,
hatten es meine Eltern auch. Mein Vater war ein streitbarer
Mensch und kam stets gutgelaunt nach Hause, weil er es dem
Schulleiter mal wieder "gezeigt" hatte - als
Beamter ein risikoloses Unterfangen. Mittags haben wir in der
Regel zusammen gegessen. Nachmittags waren alle zuhause und
wir haben viel zusammen unternommen, Ausflüge etc. Meine
Eltern waren bedürfnislose Nachkriegskinder,
Lattemacchiatotrinken für 5 EUR der Pott undenkbar. Kuchen
wurde vom Bäcker geholt, Kaffee produzierte die
kaffeemaschine zuhause. T-Shirts waren von "Fruit of The
Loom" und nicht von Herstellern, deren Geschäfts
stockfinster sind und vor denen sich lange Schlangen bilden.
Und so weiter...

Mein Vater hat sich mit Anfang 30 (!)ein Haus gebaut - damals
im allgemein üblichen "Architektenbungalowstil",
verschachteltes Flachdach, 3 Bäder, 1200qm Grundsück (in
einer 40,000-Einwohner-Stadt). Hypotheken waren kein Problem

  • denn sein Einkommen war nicht hoch, aber "bullet
    proof".

Den gleichen Gesamtlebensstandard - also Familieneinkommen
und Kaufkraft, Lebensgestaltung, mentale Zufriedenheit - zu
replizieren, fällt mir schwer. Und ich hatte ganz andere
Startvoraussetzungen und habe heute "eigentlich"
eine viel bessere Lage...

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Von Seiten der Beamten-Verteidiger kommen keine Argumente mehr, sondern eigentlich nur noch das übliche jammern. Für mich ist völlig klar, dass das Verhältnis von Leistung und Bezahlung bei den Beamten nicht stimmt. Das schreibe ich, obwohl ich selbst seit ca. 8 Jahren Beamter bin.

Es sit aber objektiv betrachtet wirklich so. Die Beamtengehälter sind ca. 20% bis 30% zu hoch (im Vergleich zur freien Wirtschaft). Das gilt für Lehrer und auch für "normale" Verwaltungsbeamte. Und das gilt auch für die Pensionen.

Lounge Gast schrieb:

Deine Eltern haben sozusagen zu guten Beamtenzeiten in einer
billigen Umgebung gelebt. Auch heute kann man in kleineren
Städten (40.000 Einwohner) noch vergleichsweise billig
wohnen. Das gilt für alle, nicht nur für Beamte. Das Problem
ist nur, dass die Beamten in den teuren Städten auch nicht
mehr Gehalt bekommen als in den billigen Regionen. Im
Rhein-Main-Gebiet ist ein Studiendirektor heute ein armer
Hund. Und die Eigenheimförderung, die es zu Zeiten Deiner
Eltern gab, ist auch nicht mehr da! Würde dem armen Beamten
auch nicht helfen, bei Baulandpreisen von 400 (schlechte
Lage) bis 1000 Euro (gute Lage) pro Quadratmeter!

Lounge Gast schrieb:

Hier schreibt ein Lehrerkind (Vater ehem.Studiendirektor,
A15; Mutter ehem. Studienrätin A13).

Wir haben ausgesprochen gut gelebt. Wenn ich Ferien hatte,
hatten es meine Eltern auch. Mein Vater war ein
streitbarer
Mensch und kam stets gutgelaunt nach Hause, weil er es dem
Schulleiter mal wieder "gezeigt" hatte - als
Beamter ein risikoloses Unterfangen. Mittags haben wir
in der
Regel zusammen gegessen. Nachmittags waren alle zuhause
und
wir haben viel zusammen unternommen, Ausflüge etc. Meine
Eltern waren bedürfnislose Nachkriegskinder,
Lattemacchiatotrinken für 5 EUR der Pott undenkbar. Kuchen
wurde vom Bäcker geholt, Kaffee produzierte die
kaffeemaschine zuhause. T-Shirts waren von "Fruit
of The
Loom" und nicht von Herstellern, deren Geschäfts
stockfinster sind und vor denen sich lange Schlangen
bilden.
Und so weiter...

Mein Vater hat sich mit Anfang 30 (!)ein Haus gebaut -
damals
im allgemein üblichen "Architektenbungalowstil",
verschachteltes Flachdach, 3 Bäder, 1200qm Grundsück (in
einer 40,000-Einwohner-Stadt). Hypotheken waren kein
Problem

  • denn sein Einkommen war nicht hoch, aber "bullet
    proof".

Den gleichen Gesamtlebensstandard - also Familieneinkommen
und Kaufkraft, Lebensgestaltung, mentale Zufriedenheit -
zu
replizieren, fällt mir schwer. Und ich hatte ganz andere
Startvoraussetzungen und habe heute "eigentlich"
eine viel bessere Lage...

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Kann man so pauschal mit Sicherheit nicht sagen. Die Beamtenausbildung ist durchaus auch in der Wirtschaft geschätzt. Kenne einen Fall, der nach der Laufbahnausbildung nicht als Beamter auf Probe übernommen wurde (weil durch die Staatsprüfung durchgefallen). Hat dann in der Industrie eine sehr gut bezahlte Stelle bekommen, und zwar auf Grund dieser Ausbildung. Und man kann die heutigen Pensionen nur mit den heutigen Renten vergleichen. Da sieht man dann, dass Angestellte mit qualifizierter Ausbildung durchaus sehr hohe Renten haben. Ich meine damit die Summe aus BfA und Betriebsrente. Mein Vater war nur kaufmännischer Angestellter mit mittlerer Reife und hatte ungefähr soviel Rente wie ein dienstälterer höherer Beamter im aktiven Dienst netto verdient hat. In Zukunft wird man aber ganz bestimmt an vielen Stellschrauben drehen, um die Pensionen für Akademiker zu senken. Es ist ja ganz einfach, Schul- und Studienzeiten komplett aus der Berechnung rauszunehmen.

Lounge Gast schrieb:

Es sit aber objektiv betrachtet wirklich so. Die
Beamtengehälter sind ca. 20% bis 30% zu hoch (im Vergleich
zur freien Wirtschaft). Das gilt für Lehrer und auch für
"normale" Verwaltungsbeamte. Und das gilt auch für
die Pensionen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

naja das mit dem 40k mythos ist ja ganz nett. wenn man außer acht lässt das in den jahren um 2000 die meisten noch einen diplomstudiengang absolviert haben der mal gerne 1-1.5 jahre länger dauert als ein bachelor. das hat den gehaltsentwicklungen mit sicherheit einen nachvollziehbaren dämpfer verpasst. wer mehr will muss halt ein berufsexamen, master, mba oder sonstwas hinterher legen.

antworten
WiWi Gast

Re: Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

Ich würde in die FDP eintreten. Und zu China: Wenn wir uns an deren Niveau orientieren, was machen wir dann als nächstes, wenn da das Lohnniveau steigt? Orientierung an afrikanischen Staaten? Frei nach dem Motto: Und wenn die Löhne weiter sinken, umso besser für unsere Rendite! Langsam reicht es!

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Am 20. Februar 2005 jährt sich der Todestag von Eugen Schmalenbach zum 50. Mal, der als der bekannteste Begründer der Betriebswirtschaftslehre gilt

Antworten auf Wann trennen wir uns von dem 40K Mythos?

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Diskussionen zu BWL

38 Kommentare

Der Wert eines Diploms

WiWi Gast

hm, interessant was man hier so liest... ich hab während meines studiums kein praktikum gemacht und nach vergleichsweise kurzer be ...

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