Guten Tag,

kann mir jemand sagen, wie die Einstiegsgehälter bei Versicherungen liegen? Bei mir handelt es sich um eine Stelle als Versicherungsmathematiker. Ich habe bald mein Studium abgeschlossen und möchte mich bewerben. Teilweise werden Wunschgehälter erwartet, aber was gibt an?

Mir geht es vorallem um Arbeitgeber wie AXA, Allianz, HUK-Coburg, Gothaer, Munich Re etc.

Bei einigen Stellen wird erwartet, dass man die Ausbildung zum Aktuar macht.

Also mit was seid ihr in etwa eingestiegen? Auch wenn es nicht die Versicherungsmathematik war, wäre ich interessiert.

Vielen Dank

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Hallo,

ich bin Versicherungsmathematikerin und habe damals Versicherungstarifvertrag Gruppe VII angefangen, das sind heute ca. 40.500 EUR p. a. (13 Gehälter). Ich weiss, aber, dass viele Unternehmen erst einmal nach Gruppe VI zahlen (ca. 38.500 EUR p. a.) Ich würde immer das höhere Gehalt angeben um noch Platz zum Handeln zu haben.

Bei Einstufung in Gruppe VI auf jeden Fall die Höherstufung nach VII nach Ablauf der Probezeit (schriftlich) vereinbaren.

Rückversicherer zahlen in der Regel etwas mehr als Erstversicherer.

Die Ausbildung zum Aktuar solltest Du auf jeden Fall machen, sonst wirst Du in der Branche nichts! Und wichtig, dass der Arbeitgeber sie dir bezahlt, die ist nämlich richtig teuer.

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Niemand hier?

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Und welches Berufsjahr ist massgebend für den Anfang? Werden die Studienzeiten da mit eingerechnet?

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Guten Tag,

vielen dank an die Versicherungsmathematikerin für die ausführliche Antwort. Ehrlich gesagt hätte ich mit etwas mehr Einstiegsgehalt gerechnet. Ich kenne nur die Gehälter von Berufseinsteigern, die nach dem ERA-Tarifvertrag bezahlt werden. Dort sind es zwischen 42000 und 48000 Euro plus Urlaubsgeld und 13. Monatsgehalt. Natürlich alles Uni Absolventen mit Diplom. Ich dachte eigentlich das die Versicherungsbranche ähnlich gut bezahlt.

Wie war das bei dir mit dem Aktuar? Hast du die Ausbildung schon absolviert? Warum wird man ohne dieser Ausbildung nichts? Du beschreibst es so, als wäre es nicht gerade ein lukrativer Job als Mathematikerin in einer Versicherung zu arbeiten.

MfG

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Hallo an die Versicherungsmathematikerin,

kannst du mir sagen, nach welchen Tarifvertrag du bezahlt wirst? Ist das der Verdi Tarif?

Viele Grüße

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den aktuar sollte man in jedem fall machen. ich bin vor 2 jahren mit 40.000 eingestiegen. meine erfahrung ist, das gute einsteiger unterbezahkt sind. nach 20 jahren in der versicherung kannst du als studierter sachbearbeiter gut 80k verdienen bei einem beamtenähnlichen job.

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@Vorposter:
DAs galt vor 15 Jahren....damals war 1 Gehaltsstufe Steigerung pro Jahr, 14 Gehälter und üppigste Betriebsrenten (bis zu 25% des letzten Gehalts.. ab Gruppenleitern noch mehr) Usus.

DAs gibts heute nicht mehr, das kann sich die Branche auch gar nicht mehr leisten, d.h. Betriebsrenten gibts gar nicht mehr (und wenn, dann lachhaft gering), und gehaltsmäßig wird auch eher weniger als mehr geboten. Heute wirst Du als F1er bei interner Karriere nicht über 100.000 kommen. Und ohne Personal- und/oder Projektverantwortung kommst Du garanitert nicht mehr über 70.000 EUR.

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Bei uns liegen junge Mathematiker zwischen 42 und 50 TEUR. So munkelt man zumindest im Flufunk. Unterschiede aber zwischen m und w

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Ich bin jetzt etwa seit 14 Monaten bei einem großen Lebensversicherer in NRW tätig und das Gehalt staffelt sich wie folgt:

54200 ? via 14,3 Monatsgehälter
5900 ? via Überstunden (d.h. ca 8,6 statt 7,6 Stunden pro Tag)
2640 ? Arbeitgeberbeiträge zur Altersvorsorge
---------
62740 ?

Der Job macht mir bis jetzt viel Spaß. Es ist keine Floskel, dass dies die Hauptsache sein sollte. Würde ich 10000 ? mehr verdienen, es mir aber nicht so viel Spaß machen, würde ich mir etwas anderes suchen.
Ratschlag: Geld ist wichtig, aber Selbstverwirklichung in einem harmonischen Team viel mehr. Ich hätte es auch für deutlich weniger gemacht, wenn mir ne Fee schon vor dem Jobantritt gesagt hätte, dass das Team cool ist und die Arbeit Spaß macht.

Weil nach der Qualifizierung oft gefragt worden ist:
Diplom-Mathematik (1,3), ein Praktikum bei einem großen dt. Lebensversicherer und kein Auslandsstudium.

Ich hatte ein wenig Glück und eine gute Tagesform im Bewerbungsgespräch gehabt. Laut Aussage meines Chefs waren die Noten nicht so entscheidend gewesen. Ein Tipp: man sollte sich absolut ehrlich und nicht künstlich präsentieren. Es hilft aber, sich vor dem Gespräch klar zu machen, was WAHRE Antworten auf bestimmte Fragen sind (eine Art warming up). Die Leute wollen keine Bewerber sehen, die sich raus- und schönreden. Die wissen selber, dass die wenigsten Menschen perfekt sind. Summa summarum ist es also recht einfach: sich nicht verstellen.

Viel Erfolg!

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Was der Vorposter schreibt, muss mit Vorsicht genossen werden:

Positiv (d.h., wahrheitsgemäß dargestellt):

• Tarifgehalt (drüber wird KEIN Absolvent eingestellt)
• Geld ist nicht alles

Negativ (d.h., da hat er gelogen):

• 14,3 Monatsgehälter (kein Versicherer zahlt über 14 MG)
• Überstunden (werden im tariflichen Bereich nicht ausgezahlt, weil es auf Dauer Ärger mit dem Betriebsrat gibt)
• Arbeitgeberbeiträge: OK, aber erst nach 5 Jahren unverfallbar (d.h., wechselt man vor Ablauf der 5 Jahre den Arbeitgeber, ist dieses Bonbon futsch)

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Stimmt. Welcher Versicherer in NRW zahlt 14,3 Gehälter? HDI zahlt 14 Gehälter, verdi Tarif. Aktuar musst du machen, daran versuchen sich alle Mathematiker. Du solltest in tg6 oder tg7 anfangen. Berufsjahre zählen normalerweise ab dem 18. Lebensjahr. Also auch das Studium, wobei die Altersstufen oft verhandelbar sind. Es gibt auch monatliche Zuschläge, die man trotz Tarif aushandeln kann. Arbeitszeitkonto bei 38 Std bieten wohl alle Versicherer. Unterschiede aber bei betrieblicher Altersvorsorge .

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Trau einer guten Information: Die Versicherungsbranche pfeifft aus den allerletzten Löchern. Da werden bald einige medial Bomben hochgehen.

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Lounge Gast schrieb:

Stimmt. Welcher Versicherer in NRW zahlt 14,3 Gehälter?

Der größte Versicherer am Markt, der der mit "A" anfängt und mit "Z" aufhört. ;)

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Lounge Gast schrieb:

Trau einer guten Information: Die Versicherungsbranche
pfeifft aus den allerletzten Löchern. Da werden bald einige
medial Bomben hochgehen.

Es ist nun kein großes Geheimnis, dass sich einige Versicherungen Wettbewerbsvorteile verschafft haben, in dem sie Garantiezinsen versprochen haben, für welche die Reserven fehlen.

Nur, was juckt das die Branche, wenn einige kleine, die so schnell gewachsen sind nun gewisse Geschäftsfelder verlassen müssen oder ganz geschluckt werden?

Im Gegenteil werden die Großen der Branche noch stärker, was man ganz gut am Beispiel der Allianz SE, die gerade so pfeift, dass sie schon wieder einen Rekordgewinn erwirtschaftet hat, ganz gut demonstrieren kann.

Übringens sind die Großen der Branche größtenteils seit dem Kaiserreich am Markt und daher offenbar system- und krisenfest. Versichert wird immer und genauso oft wurde dieser und anderen Branchen der Untergang prophezeit. ;)

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Da bekommt dann "NRW" eine ganz neue Bedeutung. Seit wann sitzt denn die Versicherungsmathematik/Aktuariat der Allianz in NRW?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Der größte Versicherer am Markt, der der mit "A"
anfängt und mit "Z" aufhört. ;)

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Lounge Gast schrieb:

Der größte Versicherer am Markt, der der mit "A"
anfängt und mit "Z" aufhört. ;)

Jetzt verstehe ich auch warum hier immer so Phantasiegehälter rauskommen. 14,3 suggeriert dass dies der Normalfall und jährlich sicher ist. Ist es aber nicht. Und das müsstest du wissen wenn du bei dem Konzern arbeiten würdest.
Die Überstunden einzubieziehen ist auch Schmarn. Vielleicht bekommt man es mal eine zeitlang genehmigt aber danach ist schluss.

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Lounge Gast schrieb:

Gehälter?

Jetzt verstehe ich auch warum hier immer so Phantasiegehälter
rauskommen. 14,3 suggeriert dass dies der Normalfall und
jährlich sicher ist. Ist es aber nicht. Und das müsstest du
wissen wenn du bei dem Konzern arbeiten würdest.
Die Überstunden einzubieziehen ist auch Schmarn. Vielleicht
bekommt man es mal eine zeitlang genehmigt aber danach ist
schluss.

Wieso?

Das Weihnachtsgeld ist mit 0,8 und das Urlaubsgeld mit 0,5 immer gleich. Macht schon einmal 1,3. Da wären wir schon bei 13,3 Gehältern. Die sind sicher.

Hinzu kommt eine variierende Sonderzahlung im Mai. Die hat in den letzten 10 Jahren immer zwischen 0,8 und 1,3 geschwankt.

Im schlechtesten Fall also 14,1 und im besten 14,6 (auf 10 Jahre).

Auf noch mehr Jahre gesehen sind es im Schnitt tatsächlich 14,3.

Das gilt natürlich nur für DIESEN einen großen Versicherer UND für Angestellte, die DIREKT dort angestellt sind (also keine Agenturmitarbeiter), bleibt aber trotzdem richtig.

Und ich arbeite nicht in diesem Konzern, aber mein Vater. Den muss es allerdings auch nicht mehr groß kümmern, wenn es nicht mehr laufen würde, weil er mit nun knapp über 60 in das Altersprogramm ist und sowieso bald seinen Lebensabend, mit Rente und Betriebsrente (die war zumindest früher mal sehr gut), genießen kann. ;)

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HDI / Talanx (jeweils Konzern) zahlt 14 Gehälter fix. Boni oder variable Anteile gibt es zumindest für normale Angestellte nicht.

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Hi zusammen,

ich bin der Poster vom 21.10.12:
Ich bleibe bei meinen 14,3. Nicht gelogen.
Überstunden werden ausbezahlt. Nicht gelogen.
Mag an der spezifischen Arbeit im Rechenkern liegen,
man wird eher gedrängt mehr zu machen als die 7,6 Stunden
pro Tag.

Ich arbeite im übrigen nicht bei der Allianz, sondern bei einem anderen großen LV.

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Lounge Gast schrieb:

Hi zusammen,

ich bin der Poster vom 21.10.12:
Ich bleibe bei meinen 14,3. Nicht gelogen.
Überstunden werden ausbezahlt. Nicht gelogen.
Mag an der spezifischen Arbeit im Rechenkern liegen,
man wird eher gedrängt mehr zu machen als die 7,6 Stunden
pro Tag.

Ich arbeite im übrigen nicht bei der Allianz, sondern bei
einem anderen großen LV.

Die 14,X (im Schnitt und für direkte Angestellte hat) ja auch keiner bestritten, der auch nur ein wenig Ahnung von der Branche hat....außerdem kann man es direkt auf der Seite der Allianz finden, auch wenn da nur von 13,8 (sicher) + Boni steht....

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Man sollte in erster Linie immer nur von dem ausgehen was sicher ist. Ob es bei guten Geschäften auch mal 14,x sein können heisst nämlich nicht dass es in schlechteren nicht auch nur das was sicher ist gibt ;-)

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Es ist durchaus möglich im Rechenkern überdurchschnittlich gut zu verdienen. Gerade im Moment (BGH-Urteil etc.) ist in diesem Bereich einiges möglich (im doppelten Sinn)

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WiWi Gast schrieb am 24.10.2011:

Guten Tag,

kann mir jemand sagen, wie die Einstiegsgehälter bei Versicherungen liegen? Bei mir handelt es sich um eine Stelle als Versicherungsmathematiker. Ich habe bald mein Studium abgeschlossen und möchte mich bewerben. Teilweise werden Wunschgehälter erwartet, aber was gibt an?

Mir geht es vorallem um Arbeitgeber wie AXA, Allianz, HUK-Coburg, Gothaer, Munich Re etc.

Bei einigen Stellen wird erwartet, dass man die Ausbildung zum Aktuar macht.

Also mit was seid ihr in etwa eingestiegen? Auch wenn es nicht die Versicherungsmathematik war, wäre ich interessiert.

Vielen Dank

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