Stelle: Junior Produktmanagement/Marketing, 12 Monate befristet
Profil: Top 10 Business-Uni BSc & einschläger MSc, Auslandserfahrung und mehrere Auslandssemester an Top-Unis, Berufserfahrung

Was genau ist hier los? Meine anderen Angebote bewegten sich im Bereich 38k-55k, ist es normal das Elektronik/Entertainment Unternehmen so wenig zahlen? Gehalt wurde nur von HR angesprochen. Traum-Unternehmen und Job aber das Gehalt macht irgendwie kein Sinn, ist das normal bei asiatischen Unternehmen wie Sony und Samsung, und finden die überhaupt Leute damit? Es gab alleine auf Linkedin unzählige Bewerber auf die Stelle.

Bewerbung nur mit CV, kein Motivationsschreiben/Noten/Dienstzeugnisse erforderlich

Hallo,

wo ist denn das Angebot. Kenne das aus meiner Zeit bei einem (mittelständischen) IT-Unternehmen. Der Leiter der Abteilung brüstete sich damit einen Fachinformatiker mit 3 Jahren Berufserfahrung für 29k einzustellen (2016).

Ich denke das HR nimmt das Junior zu ernst. 2 Gedanken dazu:

1. Einstieg ins Marketing ist die Lizenz für geringes Gehalt. Es gibt einfach immer noch ein Überangebot an Bewerbern

2. Wenn du es nicht der Marke wegen machst, gehe nicht unter 48k plus ein für dich relevantes Extra (Nahverkehrsticket, Gutscheine fürs Mittagessen, Fitness wie z.B. Qualitrain etc.). Das Gefühl über den Tisch gezogen zu sein wird sich negativ auf deine Performance auswirken und du gehst mit hängenden Mundwinkeln in die nächste Bewerbungsrunde nach Ende der 12 Monate.

WiWi Gast schrieb am 11.08.2022:

Hallo,

wo ist denn das Angebot. Kenne das aus meiner Zeit bei einem (mittelständischen) IT-Unternehmen. Der Leiter der Abteilung brüstete sich damit einen Fachinformatiker mit 3 Jahren Berufserfahrung für 29k einzustellen (2016).

Ich denke das HR nimmt das Junior zu ernst. 2 Gedanken dazu:

1. Einstieg ins Marketing ist die Lizenz für geringes Gehalt. Es gibt einfach immer noch ein Überangebot an Bewerbern

2. Wenn du es nicht der Marke wegen machst, gehe nicht unter 48k plus ein für dich relevantes Extra (Nahverkehrsticket, Gutscheine fürs Mittagessen, Fitness wie z.B. Qualitrain etc.). Das Gefühl über den Tisch gezogen zu sein wird sich negativ auf deine Performance auswirken und du gehst mit hängenden Mundwinkeln in die nächste Bewerbungsrunde nach Ende der 12 Monate.

Ja, das ist wohl eine sehr ähnliche Situation!!! Budgets sind begrenzt, und da brüstet sich der Abteilungsleiter halt damit jemanden der qualifiziert ist so eingestellt haben zu können.

Klar dass es ein Überangebot an Marketing-Bewerbern gibt, auf Linkedin stand "over 200" (ab 200 gibts keine genaue Zahl mehr), aber ja Unternehmen / Produkte / Tätigkeiten sind perfekt deshalb werd ich wohl das niedrige Gehalt annehmen auch wenn es für die monatlichen Fixkosten nicht ganz ausreichen wird.

HR meinte zumindest, dass man evt während der 12 Monate mit dem Abteilungsleiter das Gehaltsthema ansprechen könnte, und der Abteilungsleiter meinte es gibt mehrere die von so ner Junior-Stelle die Transformation in eine Voll-Zeitstelle schafften, wo die Bezahlung kein Thema sein sollte (>50k).

Hoffentlich ziehen die den Gehaltssprung dann auch durch und nicht erst auf 40k.

WiWi Gast schrieb am 01.07.2022:

Stelle: Junior Produktmanagement/Marketing, 12 Monate befristet
Profil: Top 10 Business-Uni BSc & einschläger MSc, Auslandserfahrung und mehrere Auslandssemester an Top-Unis, Berufserfahrung

Was genau ist hier los? Meine anderen Angebote bewegten sich im Bereich 38k-55k, ist es normal das Elektronik/Entertainment Unternehmen so wenig zahlen? Gehalt wurde nur von HR angesprochen. Traum-Unternehmen und Job aber das Gehalt macht irgendwie kein Sinn, ist das normal bei asiatischen Unternehmen wie Sony und Samsung, und finden die überhaupt Leute damit? Es gab alleine auf Linkedin unzählige Bewerber auf die Stelle.

Bewerbung nur mit CV, kein Motivationsschreiben/Noten/Dienstzeugnisse erforderlich

In Japan bekommen die Berufseinsteiger im HQ auch nicht unbedingt mehr. Die Löhne sind in Japan einfach seit 1990 nicht mehr gestiegen. Natürlich zahlen die in einer unbedeutenden Auslandsniederlassung nicht extra mehr.

Wenn es dir um Erfahrungen geht, geh zu Amazon oder einen großen Multi-Channel-Unternehmen - z.B. Otto oder Tchibo. Bei letzteren hältst du dir die Tür Mittelstand (ja, ich weiß, jetzt langweilig, aber denk mal 10 Jahre weiter) offen. Ansonsten würde ich asiatische Unternehmen nicht über einen Kamm scheren. Japan und Korea sind z.T. Welten auseinander. Reallohnentwicklung in Japan ist wahrlich grauselig, aber das Angebot in DE mit 31k liegt sicherlich an den vielen willigen und billigen ArbeitnehmerINNEN.

Ich kenne eine Agenturinhaber der für Sony digitales macht und eine ehemalige Senior Marketing Managerin von Amazon, jetzt selbstständig. Das größere Netzwerk und die spannenderen Jobs kamen mit und nach Amazon.

PS: Amazon bedeutet Arbeit. Unvorbereitete Meetings und fehlende Meetingnotes gibt es da nicht

WiWi Gast schrieb am 12.08.2022:

Wenn es dir um Erfahrungen geht, geh zu Amazon oder einen großen Multi-Channel-Unternehmen - z.B. Otto oder Tchibo. Bei letzteren hältst du dir die Tür Mittelstand (ja, ich weiß, jetzt langweilig, aber denk mal 10 Jahre weiter) offen. Ansonsten würde ich asiatische Unternehmen nicht über einen Kamm scheren. Japan und Korea sind z.T. Welten auseinander. Reallohnentwicklung in Japan ist wahrlich grauselig, aber das Angebot in DE mit 31k liegt sicherlich an den vielen willigen und billigen ArbeitnehmerINNEN.

Ich kenne eine Agenturinhaber der für Sony digitales macht und eine ehemalige Senior Marketing Managerin von Amazon, jetzt selbstständig. Das größere Netzwerk und die spannenderen Jobs kamen mit und nach Amazon.

PS: Amazon bedeutet Arbeit. Unvorbereitete Meetings und fehlende Meetingnotes gibt es da nicht

Klingt gut, was wäre eine gute Einstiegsstelle um bei Amazon zu lernen? Kann man, wenn man 1-2 Jahre Jahre im Consumer Electronics Konzern arbeitet dann bei Amazon schon höher als die klassische Brand Specialist Einstiegsposition starten? Oder sollte man trotzdem dort starten, wegen Netzwerk und weil man viel lernen kann?

Bei Samsung und Sony kann man sicher auch viel lernen, schließlich herrscht da ein enormer Wettbewerb zwischen Playstation und XBOX bzw. bei den Fernsehern zwischen Samsung, LG, Sony, Philips, Panasonic etc. Auch interessant, wie sich alle gegenseitig Hardware kaufen, Apple verwendet zB die Kamera-Sensors von Sony, und Samsung die Q/OLED Technologie von LG.

Und welchen Standort empfehlst du für Amazon? Das große München, oder das kleinere Berlin? Wo lernt man mehr und hat mehr Chancen?

Die Person, die ich kenne hat Marketing für eine Kernmarke von Amazon in München gemacht. Grundsätzlich hat sie von Standort und Amazon positiv berichtet. Welche Stadt erscheint mir schon fast egal, da die wichtigen Entscheidungen in Luxemburg getroffen werden.

Da heißt es für dich: fleißig sein und Fragen stellen. Auf Personaler zugehen, ggf. Jobmessen besuchen. Schau die Amazon Guidelines (bisschen googeln) an, dann weißt du, ob das Unternehmen zu dir passt. Vom "deutschen" Elektronikkonzern zu Amazon macht keinen Sinn, vielleicht noch in der Logistik. Einsteigen kann man überall, aber man sollte sicher sein, dass man es dort auch wirklich will. Aus Verlegenheit eine Stelle anzunehmen trägt sich als fader Beigeschmack durch die nächsten Jahre.

Was willst du eigentlich mit deiner ersten Stelle erreichen?

WiWi Gast schrieb am 15.08.2022:

Wenn es dir um Erfahrungen geht, geh zu Amazon oder einen großen Multi-Channel-Unternehmen - z.B. Otto oder Tchibo. Bei letzteren hältst du dir die Tür Mittelstand (ja, ich weiß, jetzt langweilig, aber denk mal 10 Jahre weiter) offen. Ansonsten würde ich asiatische Unternehmen nicht über einen Kamm scheren. Japan und Korea sind z.T. Welten auseinander. Reallohnentwicklung in Japan ist wahrlich grauselig, aber das Angebot in DE mit 31k liegt sicherlich an den vielen willigen und billigen ArbeitnehmerINNEN.

Ich kenne eine Agenturinhaber der für Sony digitales macht und eine ehemalige Senior Marketing Managerin von Amazon, jetzt selbstständig. Das größere Netzwerk und die spannenderen Jobs kamen mit und nach Amazon.

PS: Amazon bedeutet Arbeit. Unvorbereitete Meetings und fehlende Meetingnotes gibt es da nicht

Klingt gut, was wäre eine gute Einstiegsstelle um bei Amazon zu lernen? Kann man, wenn man 1-2 Jahre Jahre im Consumer Electronics Konzern arbeitet dann bei Amazon schon höher als die klassische Brand Specialist Einstiegsposition starten? Oder sollte man trotzdem dort starten, wegen Netzwerk und weil man viel lernen kann?

Bei Samsung und Sony kann man sicher auch viel lernen, schließlich herrscht da ein enormer Wettbewerb zwischen Playstation und XBOX bzw. bei den Fernsehern zwischen Samsung, LG, Sony, Philips, Panasonic etc. Auch interessant, wie sich alle gegenseitig Hardware kaufen, Apple verwendet zB die Kamera-Sensors von Sony, und Samsung die Q/OLED Technologie von LG.

Und welchen Standort empfehlst du für Amazon? Das große München, oder das kleinere Berlin? Wo lernt man mehr und hat mehr Chancen?

WiWi Gast schrieb am 11.08.2022:

Hallo,

wo ist denn das Angebot. Kenne das aus meiner Zeit bei einem (mittelständischen) IT-Unternehmen. Der Leiter der Abteilung brüstete sich damit einen Fachinformatiker mit 3 Jahren Berufserfahrung für 29k einzustellen (2016).

Ich denke das HR nimmt das Junior zu ernst. 2 Gedanken dazu:

1. Einstieg ins Marketing ist die Lizenz für geringes Gehalt. Es gibt einfach immer noch ein Überangebot an Bewerbern

2. Wenn du es nicht der Marke wegen machst, gehe nicht unter 48k plus ein für dich relevantes Extra (Nahverkehrsticket, Gutscheine fürs Mittagessen, Fitness wie z.B. Qualitrain etc.). Das Gefühl über den Tisch gezogen zu sein wird sich negativ auf deine Performance auswirken und du gehst mit hängenden Mundwinkeln in die nächste Bewerbungsrunde nach Ende der 12 Monate.

Leider hat sich das alles als wahr behauptet. Marketing ist wohl nur die Bezeichnung um die Stelle so gering zu bezahlen - ich mache überhaupt kein richtiges Brand Management, alles wird von Tokyo aus entschieden. Wir übersetzen Texte bzw. updaten Bilder und machen Kampagnen mit Händlern und das wars.

Klar mach ichs wegen Marke und für den CV (gutes Image im Tech/Gaming Bereich), aber extrem geringes Gehalt, keine Extras, und absolut keine Entwicklungsmöglichkeiten (überall wird gespart was nur geht und jeder Euro umgedreht). Ruf beim Endkunden ist von Sony Playstation sehr gut (tolle Konsole und Spiele), bei Händlern schauts schon anders aus und vor allem intern.

MA sind alle extrem smart und gut, also die Brand zieht wohl genug Leute an (ich glaube ähnlich wie bei Adidas?), aber alles Rundherum ist sehr schwierig. Auch lokale HR hat gesagt sie sind machtlos, sogar interne-Teamgehaltserhöhungen müssten vom EU HQ in UK genehmigt werden und momentan wird halt nichts (Sharepreis total im Keller wegen Druck von Microsoft XBOX).

Die restlichen Monate noch aushalten irgendwie und währenddessen schon was suchen ist denk ich die einzige Wahl. Starke Gehaltssteigerungen oder Jobwechsel wirds hier leider auch nicht geben.. zeigt wieder wie wichtig das Einstiegsgehalt doch ist, auch wenn man das Geld nicht braucht bzw nicht wichtig ist für einen. Es ruiniert die komplette weitere Entwicklung im Unternehmen, weil HR alles auf das aufbauen will (zB wenn eine Stelle mit 55k dotiert frei wird und man passt, werden sie trotzdem nie und nimmer von 31k darauf anpassen).

Eigentlich ganz einfach: Raus aus dem Marketing. Brand Management kann man auch im Produktmanagement machen. Für 50k beim kleinen Krämer um die Ecke / Agentur und mit etwas BE für 70-75k beim KMU.

Ist ja krank. Habe damals für meine Playstation gute 500€ gezahlt. Wenn du 31k bekommst ist das doch top.

WiWi Gast schrieb am 28.10.2022:

Ist ja krank. Habe damals für meine Playstation gute 500€ gezahlt. Wenn du 31k bekommst ist das doch top.

Würde meine sofort für 2k hergeben

WiWi Gast schrieb am 28.10.2022:

Ist ja krank. Habe damals für meine Playstation gute 500€ gezahlt. Wenn du 31k bekommst ist das doch top.

Heuer ist die finanzielle Situation nicht so rosig, durch Lockdown-Opening gab es viel weniger Käufe von Spielen (Leute verbringen mehr Zeit draußen), deshalb gibt es auch intern aktuell einen Reisestopp und Einstellungsstopp. Und natürlich keine Gehaltserhöhungen / Promotionen möglich, vor allem nicht als neuer MA mit Befristung.

Auch ist bei Sony alles in Silos, ich weiß nicht wie es der Musik-Sparte, der Movie-Sparte, der TV/Kopfhörer/Kamera-Sparte usw geht, aber selbst wenn die Rekordgewinne machen würden bekommen wir bei Playstation nichts davon ab. Kanns mir aber auch nicht vorstellen das es dort viel besser läuft, wer kauft in der aktuellen wirtschaftlichen Lage sich noch ne 4.000€ Kamera oder nen 3.500€ OLED TV? Von Lieferengpässen aus China ganz zu schweigen.

Der Typ der meinte vom Marketing weg - ja, das könnte die Lösung sein. Andere Neueinsteiger im Produktmanagement oder Key-Account-Management bekommen teils das 2 bis 3-fache wie ich mit ähnlichem Profil. Gibt im Marketing einfach zuviele Bewerber mit gutem Profil die es trotzdem zum Spottpreis machen/annehmen. Solange wird es ein Unternehmen auch nicht ändern und die Stellen höher bewerten, vor allem wenn es im Konzern nur um Sachbearbeiteraufgaben geht..

WiWi Gast schrieb am 30.10.2022:

Heuer ist die finanzielle Situation nicht so rosig, durch Lockdown-Opening gab es viel weniger Käufe von Spielen (Leute verbringen mehr Zeit draußen), deshalb gibt es auch intern aktuell einen Reisestopp und Einstellungsstopp. Und natürlich keine Gehaltserhöhungen / Promotionen möglich, vor allem nicht als neuer MA mit Befristung.

Kann ich mir gar nicht vorstellen. soviel Playstation wie ich in den letzten drei Jahren gespielt habe, habe ich ewig nicht mehr. Auch ingame Käufe etc.