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Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

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WiWi Gast

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

Hallo Leute,

ich bin mittlerweile kurz vor dem Ende meines Bachelors.

Kurz zu mir:

  • Demnächst Bachelor-Abschluss (Notenschnitt ca. 1,1 -1,3 (je nach Note Bachelorarbeit); normale Uni - lt. Prüfungsamt momentan unter den besten 1%)
  • Praktika in der WP (BIG 4) (4 Monate) und der Steuerberatung (Mittelstand) (2 Monate)
  • Werkstudententätigkeit in der WP ca. 7 Monate
    Beide Praktikumszeugnise wurden mit der "Note" 1 ausgestellt.

Ich würde jetzt gerne nach dem Bachelor als Steuerassistent einsteigen und wenn möglich erstmal ein Jahr arbeiten und dann im Anschluss einen berufsbegleitenden Master machen. Den Big4 Master schließe ich aus. Ich würde gern frei bzgl. der Uni Wahl sein.

Meine Fragen wären nun:

(1) Kann mir jemand von seinen aktuellen Erfahrungen bzgl. Einstiegsgehalt berichten? Am besten sowohl für Big4, Next10, als auch klassischen Mittelstand. Region: Bayern, Raum (sofern relevant): Stuttgart oder Regensburg wären interessant.

Ich habe zwar hier im Forum etwas herum gestöbert und u.a. festgestellt, dass die Einstiegsgehälter für Steuerassistent 2019 bei 38-42k (ohne Ortsangabe) eingeordnet wurden, jedoch hatten hier die Kandidaten oft noch eine Ausbildung im Steuerbereich.
Aus dem aktuellen Big4 Einstiegsgehalt Thread wurde ich leider nicht ganz schlau, hier wurden teilweise sehr hohe Zahlen in den Raum geworfen, die ich mir so nicht vorstellen kann.

(2) Wie ist eure Erfahrung, wird ein berufsbegleitender Master in der Praxis gerne unterstützt, oder ist mit einer Unterstützung i.d.R. nicht zu rechnen? Wieder bezogen auf Mittelstand und Big4.

Vielen Dank für alle Anregungen :)

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hatkeineahnung

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

Das Ganze drum herum hilft beim Einstieg, aber nicht beim Gehalt, da du kein StB bist. Da gibt's nicht viel Spielraum. Big4 / Next10 sind quasi fix 40-44k hier im Süden.

In Mittelstandskanzleien kannst dich an den Gehältern für Steuerfachangestellte orientieren.

Und die 50-60k zum Einstieg, die du ab und zu liest, ist irgend ein Wunschtraum von ein paar Foristen hier. In Konzernen soll das mal (angeblich) vorkommen, aber wir reden hier von Tax ohne Berufserfahrung.

Als Steuerassistent bis du im Prinzip eine "überteuerte" Hilfskraft, da kein Steuerberater weshalb du nicht steuerlich beraten darfst. Deshalb interessiert dort meistens das ganze Dingsbums (Master usw.) absolut niemanden, auch nicht ob du eine 1,0 oder 3,0 hast (zumindest nicht gehaltstechnisch). 60k zum Einstieg sind Pi Mal Daumen 70k Arbeitgeberbrutto. Kein Kanzlei-Inhaber ist so doof und zahlt dieses Geld für eine "Hilfskraft", die im Prinzip reiner Kostenfaktor ist, weil auch noch angelernt werden muss. Für das Geld bekomm ich 2-3 Steuerfachangestellte oder 6-7 Azubis. Erstere kennt sich besser aus als du und letztere sind so spotbillig, dass es ein Nobrainer ist.

Bzgl Master - wie gesagt, juckt keine Sau, Förderung eher schwierig, setzt es doch einfach von der Steuer ab, wenn du Vollzeit arbeitest, geht das locker (außer die paar spezifischen Master im WP, die dir das Examen erleichtern). Ausnahme sind die Steuermaster verschiedener Examensvorbereitungsanbieter, da arbeiten die mit ein paar Partnern zusammen. Bekommst quasi Mindestlohn als Teilzeitangestellter und Studiengebühren i.H.v. 500-600€/Monat werden übernommen. Schau auf die Websites, die Partner die du anschreiben kannst, werden i.d.R. genannt.

PS: Wenn du bei einer Mittelstandskanzlei deine 40k bekommst, dann wird quasi erwartet, dass du "freiwillig" unbezahlt Überstunden kloppst, sonst lohnt sich das Ganze für die/den Inhaber vorne und hinten nicht.

Mein Ratschlag, geh zu Big4/Next10 - mach dein Examen. Dort bekommst auch ggfs. deine "Förderung". Und danach kannst ja schauen, was die Zukunft so bringt.

antworten
WiWi Gast

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

Der aggressive Post oben geht zwar eher in die richtige Richtung, ist aber vollkommen übertrieben.

Die Gehälter von 38-42 dürften im Mittelstand realistisch sein. Bei den Big4 evtl am oberen Ende, bzw. knapp drüber, bei kleineren Kanzleien am unteren Ende/knapp drunter. Deine praktischen Erfahrungen dürften dir die Stellensuche erheblich erleichtern, monetär wird deswegen wohl nicht viel mehr rum kommen.

Mit den hervorragenden Noten in Studium und Arbeitszeugnissen schon eher. Manch einer wird bereit sein die mehr zu bezahlen, manch einer nicht.

Zu den Ausreißer Gehältern: die 50k gibt es zum Einstieg sicher irgendwo, planbar ist das eher nicht. Häufiger dürfte es jedoch Ausreißer nach unten in der Größenordnung Angebot 32k geben.

Unterstützung für Master ist meiner Ansicht nach mal so und mal so. Ich würde vermuten, dass die meisten Arbeitgeber empfehlen lieber direkt den StB statt berufsbegleitenden Master oder zumindest einen Master der direkt zum StB führt.

antworten
Ceterum censeo

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

hatkeineahnung schrieb am 03.11.2021:

Als Steuerassistent bis du im Prinzip eine "überteuerte" Hilfskraft, da kein Steuerberater weshalb du nicht steuerlich beraten darfst. Deshalb interessiert dort meistens das ganze Dingsbums (Master usw.) absolut niemanden, auch nicht ob du eine 1,0 oder 3,0 hast (zumindest nicht gehaltstechnisch). 60k zum Einstieg sind Pi Mal Daumen 70k Arbeitgeberbrutto. Kein Kanzlei-Inhaber ist so doof und zahlt dieses Geld für eine "Hilfskraft", die im Prinzip reiner Kostenfaktor ist, weil auch noch angelernt werden muss. Für das Geld bekomm ich 2-3 Steuerfachangestellte oder 6-7 Azubis. Erstere kennt sich besser aus als du und letztere sind so spotbillig, dass es ein Nobrainer ist.

Der Vorposter möchte seinem Namen offensichtlich gar zu gerecht werden. Den Aussagen kann ich - als Person auf der anderen Seite - so nicht bestätigen. Was stimmt ist, dass die hier teilweise proklamierten Einstiegsgehälter (60 - 70 T€) deutlich übertrieben sind. Völlig verfehlt empfinde ich hingegen die "Aufrechnung" eines studierten Berufseinsteigers gegen X Auszubildende. Es kommt stark auf das geplante Tätigkeitsspektrum und die Strukturen in einer Kanzlei an, welche und wieviele Arbeitskräfte benötigt werden. Einen guten Steuerassistenten mit etwas Berufserfahrung könnte ich mitnichten durch X Azubis ersetzen. Mit 7 Ponys aneinandergeschnallt gewinnt man auch kein Springreiten, mit einem guten Pferd schon eher. ;-)

Eine der genannten Stellen dient ja - nach einer rund zweijährigen Einarbeitung - dazu, einen qualifizierten Arbeitnehmer zu befähigen, einigermaßen selbstständig die gewöhnlicherweise anfallenden Aufgaben in akzeptabler Zeit und solider Qualität erledigen zu können. Ein durchschnittlicher Auszubildender wird im Rahmen seiner Ausbildung grundsätzlich weder fachlich, noch methodisch hierzu befähigt. Dies bedeutet nicht, dass es keine Praktiker mit Berufsausbildung gibt, die jeden Hochschulabsolventen locker in die Tasche stecken und soll auf keinen Fall eine fehlende Wertschätzung für die Berufsausbildung darstellen. Das Tätigkeitsprofil ist schlicht ein anderes und erfordert daher auch verschiedene Typen von Arbeitnehmern.

Bzgl Master - wie gesagt, juckt keine Sau, Förderung eher schwierig, setzt es doch einfach von der Steuer ab, wenn du Vollzeit arbeitest, geht das locker (außer die paar spezifischen Master im WP, die dir das Examen erleichtern). Ausnahme sind die Steuermaster verschiedener Examensvorbereitungsanbieter, da arbeiten die mit ein paar Partnern zusammen. Bekommst quasi Mindestlohn als Teilzeitangestellter und Studiengebühren i.H.v. 500-600€/Monat werden übernommen. Schau auf die Websites, die Partner die du anschreiben kannst, werden i.d.R. genannt.

Würde ich ebenfalls nicht unterschreiben. Wir stellen mittlerweile fast ausschließlich Master-Absolventen ein, Bachelor-Absolventen nur in begründeten Ausnahmefällen (z. B. bei einem sehr guten Profil, wie dem des TE). Ein durchschnittlicher "FACT"-Bachelor-Absolvent (z. B.) verfügt schlicht noch nicht über ausreichend Fachkenntnisse.
Weiterhin würden wir hier auch ein passendes berufsbegleitendes Master-Studium fördern, die tatsächlichen Konditionen würden jedoch vom Einzelfall abhängen.

PS: Wenn du bei einer Mittelstandskanzlei deine 40k bekommst, dann wird quasi erwartet, dass du "freiwillig" unbezahlt Überstunden kloppst, sonst lohnt sich das Ganze für die/den Inhaber vorne und hinten nicht.

Ebenfalls ein Dissens. Wir zahlen Absolventen seit Jahren über 40 T€ Jahresgehalt zum Einstieg und jede Überstunde soll (!) und darf aufgeschrieben werden. Nur so ist man als Kanzlei in der Lage, die erledigten Aufträge sinnvoll hinsichtlich der angefallenen Kosten zu bewerten.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

Ceterum censeo schrieb am 03.11.2021:

hatkeineahnung schrieb am 03.11.2021:

Als Steuerassistent bis du im Prinzip eine "überteuerte" Hilfskraft, da kein Steuerberater weshalb du nicht steuerlich beraten darfst. Deshalb interessiert dort meistens das ganze Dingsbums (Master usw.) absolut niemanden, auch nicht ob du eine 1,0 oder 3,0 hast (zumindest nicht gehaltstechnisch). 60k zum Einstieg sind Pi Mal Daumen 70k Arbeitgeberbrutto. Kein Kanzlei-Inhaber ist so doof und zahlt dieses Geld für eine "Hilfskraft", die im Prinzip reiner Kostenfaktor ist, weil auch noch angelernt werden muss. Für das Geld bekomm ich 2-3 Steuerfachangestellte oder 6-7 Azubis. Erstere kennt sich besser aus als du und letztere sind so spotbillig, dass es ein Nobrainer ist.

Der Vorposter möchte seinem Namen offensichtlich gar zu gerecht werden. Den Aussagen kann ich - als Person auf der anderen Seite - so nicht bestätigen. Was stimmt ist, dass die hier teilweise proklamierten Einstiegsgehälter (60 - 70 T€) deutlich übertrieben sind. Völlig verfehlt empfinde ich hingegen die "Aufrechnung" eines studierten Berufseinsteigers gegen X Auszubildende. Es kommt stark auf das geplante Tätigkeitsspektrum und die Strukturen in einer Kanzlei an, welche und wieviele Arbeitskräfte benötigt werden. Einen guten Steuerassistenten mit etwas Berufserfahrung könnte ich mitnichten durch X Azubis ersetzen. Mit 7 Ponys aneinandergeschnallt gewinnt man auch kein Springreiten, mit einem guten Pferd schon eher. ;-)

Eine der genannten Stellen dient ja - nach einer rund zweijährigen Einarbeitung - dazu, einen qualifizierten Arbeitnehmer zu befähigen, einigermaßen selbstständig die gewöhnlicherweise anfallenden Aufgaben in akzeptabler Zeit und solider Qualität erledigen zu können. Ein durchschnittlicher Auszubildender wird im Rahmen seiner Ausbildung grundsätzlich weder fachlich, noch methodisch hierzu befähigt. Dies bedeutet nicht, dass es keine Praktiker mit Berufsausbildung gibt, die jeden Hochschulabsolventen locker in die Tasche stecken und soll auf keinen Fall eine fehlende Wertschätzung für die Berufsausbildung darstellen. Das Tätigkeitsprofil ist schlicht ein anderes und erfordert daher auch verschiedene Typen von Arbeitnehmern.

Bzgl Master - wie gesagt, juckt keine Sau, Förderung eher schwierig, setzt es doch einfach von der Steuer ab, wenn du Vollzeit arbeitest, geht das locker (außer die paar spezifischen Master im WP, die dir das Examen erleichtern). Ausnahme sind die Steuermaster verschiedener Examensvorbereitungsanbieter, da arbeiten die mit ein paar Partnern zusammen. Bekommst quasi Mindestlohn als Teilzeitangestellter und Studiengebühren i.H.v. 500-600€/Monat werden übernommen. Schau auf die Websites, die Partner die du anschreiben kannst, werden i.d.R. genannt.

Würde ich ebenfalls nicht unterschreiben. Wir stellen mittlerweile fast ausschließlich Master-Absolventen ein, Bachelor-Absolventen nur in begründeten Ausnahmefällen (z. B. bei einem sehr guten Profil, wie dem des TE). Ein durchschnittlicher "FACT"-Bachelor-Absolvent (z. B.) verfügt schlicht noch nicht über ausreichend Fachkenntnisse.
Weiterhin würden wir hier auch ein passendes berufsbegleitendes Master-Studium fördern, die tatsächlichen Konditionen würden jedoch vom Einzelfall abhängen.

PS: Wenn du bei einer Mittelstandskanzlei deine 40k bekommst, dann wird quasi erwartet, dass du "freiwillig" unbezahlt Überstunden kloppst, sonst lohnt sich das Ganze für die/den Inhaber vorne und hinten nicht.

Ebenfalls ein Dissens. Wir zahlen Absolventen seit Jahren über 40 T€ Jahresgehalt zum Einstieg und jede Überstunde soll (!) und darf aufgeschrieben werden. Nur so ist man als Kanzlei in der Lage, die erledigten Aufträge sinnvoll hinsichtlich der angefallenen Kosten zu bewerten.
Liebe Grüße

Hier der TE.

Vielen Dank erstmal für euer ausführliches Feedback, das hilft mir!
Lieber Ceterum censeo, vielleicht etwas frech gefragt, aber wo befindet sich denn Ihre Kanzlei und welche Mandate betreut Ihre Kanzlei im wesentlichen? Ich verstehe natürlich, wenn Sie dazu keine konkreten Auskünfte geben wollen. Vllt. könnten Sie mir auch einen Tip geben, welche (auch gerne kleine) Kanzlei Ihres Erachtens nach, sehr gute Lern Chancen bietet, wenn man nicht unbedingt zu den Big4 möchte. Gerne auch Bundesweit, muss nicht in Stuttgart liegen. Ich vermute Sie kennen aufgrund Ihrer Branchenkenntniss ein paar "Hidden Champions".

Nochmal für den aller ersten Poster, entschuldige falls mein Post nicht klar genug war. Vielleicht hätte ich das deutlicher schreiben sollen, aber ich war mir nicht sicher ob ein Einstiegsgehalt von 42T€ überhaupt möglich ist, da sich die meisten Erfahrungen hier aus dem Forum auf Personen bezogen haben, die "noch" eine Ausbildung zusätzlich- also Bachelor + Ausbildung - absolviert haben.
O.g. Gehalt ist völlig ausreichend, ich erlerne die Materie erst noch und weiß das ich mich noch mitten in der Ausbildung befinde.
Mein Profil gab ich viel weniger aufgrund des Einstiegsgehalts an, sondern damit ihr eine bessere Einschätzung treffen könnt, ob ich für eine duales Studium mit Ziel StB (z.B. an der HS München, Dr. endriss usw.) überhaupt aus Sicht eines Unternehmens in Frage komme.

Viele Grüße und nochmals vielen Dank an alle!

antworten
WiWi Gast

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Ceterum censeo schrieb am 03.11.2021:

hatkeineahnung schrieb am 03.11.2021:

Als Steuerassistent bis du im Prinzip eine "überteuerte" Hilfskraft, da kein Steuerberater weshalb du nicht steuerlich beraten darfst. Deshalb interessiert dort meistens das ganze Dingsbums (Master usw.) absolut niemanden, auch nicht ob du eine 1,0 oder 3,0 hast (zumindest nicht gehaltstechnisch). 60k zum Einstieg sind Pi Mal Daumen 70k Arbeitgeberbrutto. Kein Kanzlei-Inhaber ist so doof und zahlt dieses Geld für eine "Hilfskraft", die im Prinzip reiner Kostenfaktor ist, weil auch noch angelernt werden muss. Für das Geld bekomm ich 2-3 Steuerfachangestellte oder 6-7 Azubis. Erstere kennt sich besser aus als du und letztere sind so spotbillig, dass es ein Nobrainer ist.

Der Vorposter möchte seinem Namen offensichtlich gar zu gerecht werden. Den Aussagen kann ich - als Person auf der anderen Seite - so nicht bestätigen. Was stimmt ist, dass die hier teilweise proklamierten Einstiegsgehälter (60 - 70 T€) deutlich übertrieben sind. Völlig verfehlt empfinde ich hingegen die "Aufrechnung" eines studierten Berufseinsteigers gegen X Auszubildende. Es kommt stark auf das geplante Tätigkeitsspektrum und die Strukturen in einer Kanzlei an, welche und wieviele Arbeitskräfte benötigt werden. Einen guten Steuerassistenten mit etwas Berufserfahrung könnte ich mitnichten durch X Azubis ersetzen. Mit 7 Ponys aneinandergeschnallt gewinnt man auch kein Springreiten, mit einem guten Pferd schon eher. ;-)

Eine der genannten Stellen dient ja - nach einer rund zweijährigen Einarbeitung - dazu, einen qualifizierten Arbeitnehmer zu befähigen, einigermaßen selbstständig die gewöhnlicherweise anfallenden Aufgaben in akzeptabler Zeit und solider Qualität erledigen zu können. Ein durchschnittlicher Auszubildender wird im Rahmen seiner Ausbildung grundsätzlich weder fachlich, noch methodisch hierzu befähigt. Dies bedeutet nicht, dass es keine Praktiker mit Berufsausbildung gibt, die jeden Hochschulabsolventen locker in die Tasche stecken und soll auf keinen Fall eine fehlende Wertschätzung für die Berufsausbildung darstellen. Das Tätigkeitsprofil ist schlicht ein anderes und erfordert daher auch verschiedene Typen von Arbeitnehmern.

Bzgl Master - wie gesagt, juckt keine Sau, Förderung eher schwierig, setzt es doch einfach von der Steuer ab, wenn du Vollzeit arbeitest, geht das locker (außer die paar spezifischen Master im WP, die dir das Examen erleichtern). Ausnahme sind die Steuermaster verschiedener Examensvorbereitungsanbieter, da arbeiten die mit ein paar Partnern zusammen. Bekommst quasi Mindestlohn als Teilzeitangestellter und Studiengebühren i.H.v. 500-600€/Monat werden übernommen. Schau auf die Websites, die Partner die du anschreiben kannst, werden i.d.R. genannt.

Würde ich ebenfalls nicht unterschreiben. Wir stellen mittlerweile fast ausschließlich Master-Absolventen ein, Bachelor-Absolventen nur in begründeten Ausnahmefällen (z. B. bei einem sehr guten Profil, wie dem des TE). Ein durchschnittlicher "FACT"-Bachelor-Absolvent (z. B.) verfügt schlicht noch nicht über ausreichend Fachkenntnisse.
Weiterhin würden wir hier auch ein passendes berufsbegleitendes Master-Studium fördern, die tatsächlichen Konditionen würden jedoch vom Einzelfall abhängen.

PS: Wenn du bei einer Mittelstandskanzlei deine 40k bekommst, dann wird quasi erwartet, dass du "freiwillig" unbezahlt Überstunden kloppst, sonst lohnt sich das Ganze für die/den Inhaber vorne und hinten nicht.

Ebenfalls ein Dissens. Wir zahlen Absolventen seit Jahren über 40 T€ Jahresgehalt zum Einstieg und jede Überstunde soll (!) und darf aufgeschrieben werden. Nur so ist man als Kanzlei in der Lage, die erledigten Aufträge sinnvoll hinsichtlich der angefallenen Kosten zu bewerten.
Liebe Grüße

Hier der TE.

Vielen Dank erstmal für euer ausführliches Feedback, das hilft mir!
Lieber Ceterum censeo, vielleicht etwas frech gefragt, aber wo befindet sich denn Ihre Kanzlei und welche Mandate betreut Ihre Kanzlei im wesentlichen? Ich verstehe natürlich, wenn Sie dazu keine konkreten Auskünfte geben wollen. Vllt. könnten Sie mir auch einen Tip geben, welche (auch gerne kleine) Kanzlei Ihres Erachtens nach, sehr gute Lern Chancen bietet, wenn man nicht unbedingt zu den Big4 möchte. Gerne auch Bundesweit, muss nicht in Stuttgart liegen. Ich vermute Sie kennen aufgrund Ihrer Branchenkenntniss ein paar "Hidden Champions".

Nochmal für den aller ersten Poster, entschuldige falls mein Post nicht klar genug war. Vielleicht hätte ich das deutlicher schreiben sollen, aber ich war mir nicht sicher ob ein Einstiegsgehalt von 42T€ überhaupt möglich ist, da sich die meisten Erfahrungen hier aus dem Forum auf Personen bezogen haben, die "noch" eine Ausbildung zusätzlich- also Bachelor + Ausbildung - absolviert haben.
O.g. Gehalt ist völlig ausreichend, ich erlerne die Materie erst noch und weiß das ich mich noch mitten in der Ausbildung befinde.
Mein Profil gab ich viel weniger aufgrund des Einstiegsgehalts an, sondern damit ihr eine bessere Einschätzung treffen könnt, ob ich für eine duales Studium mit Ziel StB (z.B. an der HS München, Dr. endriss usw.) überhaupt aus Sicht eines Unternehmens in Frage komme.

Viele Grüße und nochmals vielen Dank an alle!

Raum Stuttgart solltest Du Dir Ebner Stolz ansehen wenn es keine BigFour sein soll, für Hidden Champion sind die aber auch schon zu groß.

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WiWi Gast

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

Flick Gocke Schaumburg soll eine ganz gute Mittelstandskanzlei sein.

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Ceterum censeo

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

WiWi Gast schrieb am 04.11.2021:

Vielen Dank erstmal für euer ausführliches Feedback, das hilft mir!
Lieber Ceterum censeo, vielleicht etwas frech gefragt, aber wo befindet sich denn Ihre Kanzlei und welche Mandate betreut Ihre Kanzlei im wesentlichen? Ich verstehe natürlich, wenn Sie dazu keine konkreten Auskünfte geben wollen. Vllt. könnten Sie mir auch einen Tip geben, welche (auch gerne kleine) Kanzlei Ihres Erachtens nach, sehr gute Lern Chancen bietet, wenn man nicht unbedingt zu den Big4 möchte. Gerne auch Bundesweit, muss nicht in Stuttgart liegen. Ich vermute Sie kennen aufgrund Ihrer Branchenkenntniss ein paar "Hidden Champions".

Lieber TE,
leider kann ich in beiden Fällen keine Antwort abgeben. Zu meiner persönlichen Situation möchte ich keine weiteren Angaben machen und über Kollegen spreche ich nur ungern. Weiterhin kenne ich zwar einige Kollegen, die zwar kleine, aber hochwertig besetzte Kanzlei führen, beileibe jedoch nicht alle. Auch habe ich keine Einblicke in diese Kanzleien, wie sich der Arbeitsalltag für die Arbeitnehmer gestaltet. Daher möchte ich hier keine Empfehlungen aussprechen.
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Einstiegsgehalt Tax - Bachelor

Hier die TE,

vielen Dank nochmal an alle, dann werde ich mich mal an die Bewerbungen machen :)

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17 Kommentare

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