Banken: Einstiegsgehälter steigen überdurchschnittlich
Kienbaum-Studie zur Gehaltsentwicklung im Bankensektor veröffentlicht - Die Einstiegsgehälter junger Führungskräfte liegen unter dem Durchschnitt, steigen jedoch überdurchschnittlich.
Mehr Geld für junge Manager - Frauen schlecht bezahlt
Entscheidend für die Gehaltsentwicklung ist zum einen das Alter der Führungskraft und zum anderen die Ertragslage des Unternehmens. Banken, die sich selbst unterdurchschnittlich ertragsstark einschätzen, haben von 2001 auf 2002 die Gehälter um durchschnittlich drei Prozent angehoben, während die Gehaltsanhebung in den ertragsstarken Instituten bei 3,9 Prozent lag.
»Junge Führungskräfte erzielen am Anfang ihrer Karriere noch unterdurchschnittliche Gehälter, die im Laufe der Jahre dem entsprechenden Gehaltsniveau angepasst werden. Außerdem möchte man die wachsende Verantwortung und zunehmende Berufserfahrung mit höheren Gehaltssteigerungen honorieren. Daher wuchsen die Gehälter der jungen Führungskräfte in der Gruppe bis 30 Jahre durchschnittlich um 5,2 Prozent, in der Altersklasse von 50-55 Jahre hingegen nur um 2,9 Prozent«, sagt Martin von Hoeren, Projektleiter der Studie bei Kienbaum.
Zwischen Männern und Frauen offenbart die Studie große Unterschiede in Bezug auf Karrieremöglichkeiten und Verdienst. Frauen sind mit etwa acht Prozent auf der ersten Führungsebene und 20 Prozent auf der zweiten Führungsebene stark unterrepräsentiert. Zum anderen verdienen weibliche Führungskräfte in vergleichbaren Unternehmen auf der ersten Ebene durchschnittlich 16 Prozent weniger als männliche Kollegen - auf der zweiten Ebene sogar 25 Prozent.
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