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Gehaltsstudie: Was Hochschulabsolventen 2013 verdienen

In ihrer aktuellen Gehaltsstudie untersuchte die Personalvermittlung alma mater die Einstiegsgehälter vom akademischen Nachwuchs. Das Ergebnis: Durchschnittlich verdienen Absolventen im Berufseinstieg 41.837 Euro. Die Chancen stehen jedoch nicht in jeder Branche gleich gut.

Man sieht mehrere Hüte fliegen, die beim Universitätsabschluss vergeben werden.

In welchen Funktionen Absolventen am besten verdienen

Wertet man die Ergebnisse nach dem Median aus, ergibt sich ein recht einheitliches Bild. So verdienen Absolventen in der Fertigung sowie in der Forschung und Entwicklung im Durchschnitt 45.000 Euro brutto pro Jahr, während das Jahresbruttogehalt für Berufseinsteiger in den Bereichen Marketing und Personalwesen bei 40.000 Euro liegt. Wirklich überraschend dürfte bei der Betrachtung der Median-Werte sein, dass das durchschnittliche Einstiegsgehalt für eine Traineestelle bei 41.000 Euro liegt. Als Trainee ist folglich finanziell mehr drin als bei einer Anstellung im Personalwesen oder Marketing. Die Daten aus dieser Diskussion im Forum bestätigen die ermittelten Werte.

Die Quartilswerte zeichnen ein differenzierteres Bild. Während ein Berufseinsteiger im Marketing im 1. Quartil jährlich einen Bruttolohn von 35.000 Euro verdient, sind in der Fertigung im 3. Quartil Löhne von 48.500 Euro keine Seltenheit. Überträgt man diese Unterschiede auf die Brutto-Monatsgehälter, ist der Unterschied gar noch deutlicher – die Arbeit in der Fertigung wird mit 1.125 Euro mehr belohnt.

Studierende, die nach ihrem Abschluss ein möglichst hohes Einstiegsgehalt anstreben, sollten sich also schon frühzeitig auf die entsprechenden Funktionen spezialisieren. Im Klartext heißt das: Die Studienschwerpunkte sollten mit Bedacht ausgewählt und bereits während des Studiums Erfahrungen im angestrebten Traumberuf gesammelt werden. Anstellungen als Werkstudent in attraktiven Unternehmen werden zum Beispiel bei Jobmensa vermittelt.

 

Je größer das Unternehmen, desto höher das Einstiegsgehalt

 

Doch nicht nur die Funktion im Unternehmen bestimmt das Einstiegsgehalt. Auch die Größe des Unternehmens hat einen entscheidenden Einfluss auf den Lohn der Absolventen. Demnach sind die Verdienstchancen in Großunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern wesentlich attraktiver als in Kleinstunternehmen (bis 10 Mitarbeiter) oder kleinen Unternehmen (10 bis 99 Mitarbeiter). In großen Unternehmen sind für Einsteiger durchschnittlich 44.679 Euro drin, während akademische Nachwuchskräfte in kleineren Unternehmen 36.313 Euro bzw. 38.703 Euro verdienen. Tatsächlich steigt das durchschnittliche Einstiegsgehalt sogar mit der Größe des Unternehmens gleichmäßig an.

Abbildung: Einstiegsgehalt nach Unternehmensgröße

 

Master überholt Diplom

 

Zuletzt wurden Unternehmen befragt, welche Unterschiede sie bei verschiedenen Bildungsabschlüssen machen. Wenig überraschend ist, dass das durchschnittliche Einstiegsgehalt beim Bachelor mit 40.000 Euro recht deutlich unter dem von Diplom und Master liegt. Interessant ist hingegen, dass der Master das Diplom nun überholt hat: So verdienen Nachwuchskräfte mit einem Master durchschnittlich 44.000 Euro jährlich, während es bei Diplomanden "nur" 43.000 Euro sind. Insgesamt entwickelten sich die Einstiegsgehälter im Vergleich zum Vorjahr übrigens sowohl beim Master als auch beim Bachelor positiv.

Auch bei den Abschlüssen lohnt sich wieder ein Blick auf die Quartilswerte. Bereits dann, wenn man lediglich einen Abschluss betrachtet, fallen die Unterschiede zwischen den Werten im 1. und 3. Quartil beachtlich aus. Begründen lassen sich die großen Differenzen wiederum mit der Unternehmensgröße. Bewerber sollten sich bei Angaben zum Wunschgehalt also an den Quartilswerten orientieren.

Abbildung: Einstiegsgehalt nach Abschluss

Bild: © Stockbyte/Thinkstock

Im Forum zu Einstiegsgehalt

35 Kommentare

Gutes Einstiegsgehalt

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 21.10.2021: Sehe ich genauso und habe ich zum Glück selber bereits mit 26 :) Lege jeden Monat sogar etwas mehr zurück. Das schöne ist, dass ich noch deutliche Steigerungen k ...

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