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Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Moin zusammen,

liegt es an einer - durch WiWi-Treff - verzerrten Wahrnehmung, oder werden Einstiegspositionen im Bereich Strategie-/ Managementberatung in der Schweiz, relativ betrachtet, deutlich schlechter vergütet verglichen mit Deutschland? Hintergrund:

Ich befinde mich derzeit im zweiten Mastersemester an der HSG. Nach Praktika in T3/ T2 Consulting würde ich nach dem Master gerne Vollzeit in der Beratung einsteigen. Nach einem Praktikum im vergangenen Sommer liegt mir bereits ein Angebot für den Festeinstieg (Roland Berger, OW) in Deutschland vor. Parallel habe ich mich auch bei einigen T1 und T2 Offices in der Zürich beworben und habe seit Ende letzter Woche ein erstes Angebot vorliegen. Mit Bonus sollte ich hier im ersten Jahr "nur" auf ca. CHF 95k Total Compensation kommen. Ohne Frage ein in absoluten Zahlen tolles Gehalt - für Schweizer Verhältnisse doch aber etwas gering, verglichen mit Durchschnittslöhnen in verwandten Bereichen. Kommilitonen haben bereits Verträge in Industrie (Pharma, Detailhandel, Mobilität), Banking (nicht IB), Sales (Software) oder KMUs. Die Gehälter liegen hier alle zwischen CHF 70-90k) bei idR normalen Stunden, d. h. +-42,5h. Angesichts des allgemein hohen Drucks sowie der deutlich höheren Arbeitszeit im Consulting frage ich mich, inwiefern ein Einstieg in der Beratung in Zürich überhaupt attraktiv ist?

Vergleiche ich die Angebote meiner Freunde, können typische Selling-Points der Beratung (Steile Lernkurve, Exit Ops.) die offensichtlichen Nachteile des Beraterjobs kaum ausgleichen. Am Ende bleibt dann vor allem der deutlich höhere Lohn, welcher den Einstieg in der Beratung im Gesamtpaket attraktiv gestaltet. Zum Vergleich: Das mir angebotene Gehalt in Deutschland läge nicht weit entfernt vom Angebot in der Schweiz - bei deutlich geringeren Lebenshaltungskosten, etc. Darf man den Angaben des Careers Service glauben, zahlt selbst MBB in Zürich "nur" ca. 110k. Kann man in den meisten Branchen, verglichen auf DE-Gehälter, in der Schweiz meist mit einem Lohnfaktor von ca. 1,7-2.0 rechnen, liegen die Angebote im Consulting meist deutlich darunter. Wie kommt das zustande? Überangebot an Interessenten/ zu wenig Bedarf in den Schweizer Offices der großen Consultinghäuser?

Ich kann es mir nicht ganz erklären. Für mich wird es nach dem Master, Stand heute, wohl eher wieder zurück nach Deutschland gehen, da ich hier - so doof es klingt - wohl etwas mehr von meinem Geld haben werde. Damit dürfte ich im Forum eine Ausnahme sein, heißt es doch sonst fast immer -> ab nach CH sobald irgendwie möglich.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

VIel "bedenklicher" finde ich die Big4-Gehälter in der Schweiz: Viele meiner Kollegen im Süden verdienen nur knapp über 80k CHF bei gleichen Stunden wie die Kollegen in DE.
Frage mich wirklich, wer sich das freiwillig antut, wenn selbst die Stadt Zürich ihren Mitarbeitern schon besseres Gehalt bei gefült halber Arbeitsbelastung zahlt.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Nur eine Vermutung, bestätigen lässt sich diese Theorie mit meinen insights nicht:
es wäre wohl für die meisten UBs ein solides Modell in der Schweiz ein paar Partner/Manager zu haben die gut vernetzt sind und Projekte holen und die Arbeit dann vom „Billo-Deutschen“ machen zu lassen.
Da man das natürlich nicht zu 100% bringen kann stellt man ein paar ein, zu schlechteren Bezügen.

Irgendwo hier hab ich aber glaube ich mal gelesen bei Horvath in der Schweiz gäbs es auf jedenfall >100k. Wenn dein Angebot T1-T2 ist dann stimmt aber wohl irgendwas nicht.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Das klingt nicht zu weit hergeholt. Mir ist aus der Branche bekannt, dass CH-Offices nicht selten Probleme im internationalen Staffing haben, da die Beraterstunde einfach deutlich teurer ist.
Erklärt auf der anderen Seite aber nicht den vergleichsweise "schlechten" Lohn für die (wenigen) Mitarbeiter, oder?

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Habe mal gehört, dass Strategy& 120k incl. bonus zum Einstieg zahlt.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Das klingt nicht zu weit hergeholt. Mir ist aus der Branche bekannt, dass CH-Offices nicht selten Probleme im internationalen Staffing haben, da die Beraterstunde einfach deutlich teurer ist.
Erklärt auf der anderen Seite aber nicht den vergleichsweise "schlechten" Lohn für die (wenigen) Mitarbeiter, oder?

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WiWi Gast

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kpmg zahlt nach msc 85k fix... finde das gut, da man viel weniger steuern zahlt und monat für monat noch etwas in die pensionskasse eingezahlt wird .....

in deutschland kriegt man bei mck oder bcg 70-80 all in bei viel höheren steuern und ohne pensionskasse....

klar, in der schweiz ist alles etwas teurer.... aber auch nicht allzu viel mehr, sodass man locker pro monat 3000chf sparen kannn..... wo bitte geht das in D?

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WiWi Gast

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Ohne Frage sind die Gehälter absolut in Ordnung/ bieten unterm Strich mehr Lebensstandard als in DE. Die Frage oben bezieht sich aber vor allem auf die Tatsache, dass die Gehälter - relativ verglichen mit anderen Jobs - deutlicher geringer sind als in DE. Bekomme ich in der Schweiz für manche 0815 BWL-Positionen teils 50-80% mehr Bruttolohn, sind es in der Beratung anscheinend eben "nur" 10-30% Zuschlag.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

kpmg zahlt nach msc 85k fix... finde das gut, da man viel weniger steuern zahlt und monat für monat noch etwas in die pensionskasse eingezahlt wird .....

in deutschland kriegt man bei mck oder bcg 70-80 all in bei viel höheren steuern und ohne pensionskasse....

klar, in der schweiz ist alles etwas teurer.... aber auch nicht allzu viel mehr, sodass man locker pro monat 3000chf sparen kannn..... wo bitte geht das in D?

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Naja, in der Schweiz ist das Lohngefüge wesentlich enger beisammen und in der Spitze werden in Deutschland wesentlich höhere Löhne gezahlt. Wenn man das Gehalt eines Absolventen mit dem Gehalt eines Kadermitarbeiters vergleicht, sieht man das sehr gut. Der Gehaltsunterschied ist in Deutschland wesentlich größer.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Naja, in der Schweiz ist das Lohngefüge wesentlich enger beisammen und in der Spitze werden in Deutschland wesentlich höhere Löhne gezahlt. Wenn man das Gehalt eines Absolventen mit dem Gehalt eines Kadermitarbeiters vergleicht, sieht man das sehr gut. Der Gehaltsunterschied ist in Deutschland wesentlich größer.

Das war mir bisher nicht so bewusst, wobei ein Blick auf Glassdoor zeigt, dass das auch nicht immer bzw. überall der Fall ist?!

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WiWi Gast

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+1

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Habe mal gehört, dass Strategy& 120k incl. bonus zum Einstieg zahlt.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Das klingt nicht zu weit hergeholt. Mir ist aus der Branche bekannt, dass CH-Offices nicht selten Probleme im internationalen Staffing haben, da die Beraterstunde einfach deutlich teurer ist.
Erklärt auf der anderen Seite aber nicht den vergleichsweise "schlechten" Lohn für die (wenigen) Mitarbeiter, oder?

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D-CH-F

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Das ist tatsächlich so. In der Schweiz ist das Lohngefüge näher beisamen. Hier sind die Zahlen vom statistischen Bundesamt in Bern. Man kann da nach Branche, Qualifikation, Region usw. auswählen und sieht die Lohnverteilung nach Geschlecht, Aufenthaltstatus etc.

https://www.gate.bfs.admin.ch/salarium/public/index.html#/start

Generell ist der Niedriglohnsektor in der Schweiz geringer. Schlechter bezahlte Berufe verdienen oft ganz erheblich viel mehr als in Deutschland. Je mehr man in der Schweiz verdient, je geringer ist der Abstand zu einem vergleichbaren deutschen Lohn.
Ein Topmanager verdient in Deutschland oft das gleiche oder gar mehr als in der Schweiz. Hohe Führungskräfte verdienen häufig ähnlich oder nur gering mehr als in Deutschland. Eine Krankenschwester in der Schweiz verdient meist erheblich viel mehr als eine in Deutschland.

Zu Frankreich sind die Lohnunterschiede noch viel extremer. Eine Verkäuferin bei Aldi Schweiz ohne Ausbildung und nur wenig Berufserfahrung verdient in etwa so viel wie ein französischer Gymnasiallehrer auf höchster Lohnstufe kurz vor der Rente.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

95k ist ziemlich gut für keinerlei Praxistfahrung.
110k für MBB ist eben nochmal eine andere Nummer. Du wirst nach dem Studium nicht mehr als 95k chf kriegen.

Lohnfaktor von Bruttolohn * 2 kannst du nicht umsetzen.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Ich persönlich würde sagen, dass man als Single rund 3250 fr. an Ausgaben in Zürich hat. 4000 sollte in jedem Fall bei jedem Single reichen. Wenn du 7000fr nach Steuer und Krankenkasse hast, dann kannst du 3k sparen. Das hast du in DE bei 65k brutto nichtmal netto.

Klar 95k in Zürich annehmen.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

kpmg zahlt nach msc 85k fix... finde das gut, da man viel weniger steuern zahlt und monat für monat noch etwas in die pensionskasse eingezahlt wird .....

in deutschland kriegt man bei mck oder bcg 70-80 all in bei viel höheren steuern und ohne pensionskasse....

klar, in der schweiz ist alles etwas teurer.... aber auch nicht allzu viel mehr, sodass man locker pro monat 3000chf sparen kannn..... wo bitte geht das in D?

Eben, nirgends. 80k in ch würde ich mit 60k in DE gleichsetzen. Man hat von den 80k deutlich mehr in Zürich als in DE. Trotz deutlich höherer Kosten in CH.

Ich würde einfach hingehen und die Kosten in DE verdoppeln. Das werden die Kosten in Zürich sein pro Monat.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

WiWi Gast schrieb am 13.04.2021:

Ohne Frage sind die Gehälter absolut in Ordnung/ bieten unterm Strich mehr Lebensstandard als in DE. Die Frage oben bezieht sich aber vor allem auf die Tatsache, dass die Gehälter - relativ verglichen mit anderen Jobs - deutlicher geringer sind als in DE. Bekomme ich in der Schweiz für manche 0815 BWL-Positionen teils 50-80% mehr Bruttolohn, sind es in der Beratung anscheinend eben "nur" 10-30% Zuschlag.

kpmg zahlt nach msc 85k fix... finde das gut, da man viel weniger steuern zahlt und monat für monat noch etwas in die pensionskasse eingezahlt wird .....

in deutschland kriegt man bei mck oder bcg 70-80 all in bei viel höheren steuern und ohne pensionskasse....

klar, in der schweiz ist alles etwas teurer.... aber auch nicht allzu viel mehr, sodass man locker pro monat 3000chf sparen kannn..... wo bitte geht das in D?

Moment mal.
Das Gehalt von KMPG in DE nach dem Master liegt bei ca. 50k brutto. Wenn du jetzt in Zürich 95k erhältst dann ist das fast eine Verdopplung

Du kannst nicht hingehen und das 95k Angebot von KPMG Konsorten in Zürich mit einem Angebot von 75k von BCG in DE vergleichen.

Dann musst du 75k in DE mit 110k in der Schweiz vergleichen. Der Faktor ist überall mehr oder weniger gleich. Mehr als 50% ist super selten vom Bruttogehalt ausgehend.

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WiWi Gast

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Ich glaube die letzten Beiträge gehen etwas an der eigentlichen Frage/ dem eigentlichen Punkt. Es geht weniger um den Vergleich Gehalt DE <> CH sondern eher um das "Verhältnis" innerhalb der Schweiz.
Der Interessante Punkt ist, dass Consulting (insbesondere eben MBB) - relativ betrachtet - in CH deutlich schlechter zahlt als in Deutschland. Warum sollte ich mir 60-70h-Wochen bei gerade einmal 100k CHF antun, wenn ich für 10-15% weniger Lohn meine Arbeitszeit um 30%+ reduzieren kann? Wie schon mehrfach im Thread erwähnt, führen selbst im teuren Zürich Gehälter von 80k CHF aufwärts zu deutlich mehr Lebensqualität als entsprechende Einstiegslöhne in vergleichbaren Branchen (non-Consulting) in Deutschland. Die 10-15k CHF mehr im Jahr führen aus meiner Sicht kaum zu signifikanter Steigerung der Lebensqualität verglichen mit Feierabend um 18:00 vs. 23:00 Uhr.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Laut Glassdoor zahlt mbb aber auch eher 120-125 und nicht 100k?

WiWi Gast schrieb am 17.04.2021:

Ich glaube die letzten Beiträge gehen etwas an der eigentlichen Frage/ dem eigentlichen Punkt. Es geht weniger um den Vergleich Gehalt DE <> CH sondern eher um das "Verhältnis" innerhalb der Schweiz.
Der Interessante Punkt ist, dass Consulting (insbesondere eben MBB) - relativ betrachtet - in CH deutlich schlechter zahlt als in Deutschland. Warum sollte ich mir 60-70h-Wochen bei gerade einmal 100k CHF antun, wenn ich für 10-15% weniger Lohn meine Arbeitszeit um 30%+ reduzieren kann? Wie schon mehrfach im Thread erwähnt, führen selbst im teuren Zürich Gehälter von 80k CHF aufwärts zu deutlich mehr Lebensqualität als entsprechende Einstiegslöhne in vergleichbaren Branchen (non-Consulting) in Deutschland. Die 10-15k CHF mehr im Jahr führen aus meiner Sicht kaum zu signifikanter Steigerung der Lebensqualität verglichen mit Feierabend um 18:00 vs. 23:00 Uhr.

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WiWi Gast

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Das kann ich nicht bestätigen. Habe (allerdings Ende 2019) - je nach Bonus - 105 bis 115k angeboten bekommen.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2021:

Laut Glassdoor zahlt mbb aber auch eher 120-125 und nicht 100k?

Ich glaube die letzten Beiträge gehen etwas an der eigentlichen Frage/ dem eigentlichen Punkt. Es geht weniger um den Vergleich Gehalt DE <> CH sondern eher um das "Verhältnis" innerhalb der Schweiz.
Der Interessante Punkt ist, dass Consulting (insbesondere eben MBB) - relativ betrachtet - in CH deutlich schlechter zahlt als in Deutschland. Warum sollte ich mir 60-70h-Wochen bei gerade einmal 100k CHF antun, wenn ich für 10-15% weniger Lohn meine Arbeitszeit um 30%+ reduzieren kann? Wie schon mehrfach im Thread erwähnt, führen selbst im teuren Zürich Gehälter von 80k CHF aufwärts zu deutlich mehr Lebensqualität als entsprechende Einstiegslöhne in vergleichbaren Branchen (non-Consulting) in Deutschland. Die 10-15k CHF mehr im Jahr führen aus meiner Sicht kaum zu signifikanter Steigerung der Lebensqualität verglichen mit Feierabend um 18:00 vs. 23:00 Uhr.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Ich bin kein Experte, aber wäre es nicht noch relevant zu erwähnen, dass es sich hier lediglich ums Einstiegsgehalt handelt? Ich weiß nicht wie das in der Schweiz ist, aber in Deutschland hat man ja kaum "Karrierechancen" bzw. Lohnerhöhungen außer vlt. man landet bei einem der IGM Unternehmen und hat ein sehr gutes Netzwerk. (Also ich kenne zumindest genug Leute, die nicht mal einen Inflationsausgleich erhalten)

Der Punkt der UB doch so attraktiv macht, ist doch, dass man mit relativer Planbarkeit nach 4-5 Jahren in Deutschland die 130-140k als Manager bei ner T2 bspw. knackt und in der Schweiz ist das doch analog, da wird man dann halt 180-200k CHF verdienen.

Klar arbeitet man dafür auch vlt nicht die Standard 40h/woche aber ist das nicht der ganze Sinn davon? Wäre mir neu, dass die Gehaltsentwicklungen in jedem Bereich so sind.

Außerdem sind die Einstiegs Gehälter in Deutschland doch auch nicht so hoch verglichen zu anderen Jobs, als ITler bekommt man ja sogar teilweise höhere Einstiegsgehälter.(Wenn man bedenkt, dass die meisten Leute bei ner Big4 o.Ä. für 50k all-in oder sogar weniger einsteigen bei 50h+/woche).

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

In der Schweiz sind oft die Gehaltsunterschiede nicht so krass wie in Deutschland. Am stärksten lohnt sich ein Job in der Schweiz für die unteren Einkommensklassen, da ist der Sprung nach oben vom Lohn her am extremsten. Je höher man schon in Deutschland bezahlt ist, je geringer der Abstand zur Schweiz. Ganz oben kehrt es sich teils um, Top Management oder Fussballergehälter, die in Deutschland teils höher sind als in der Schweiz. 95k CHF zum Einstieg, da bekommt eine Lehrperson am Gymnasium in Zürich zum Einstieg bereits mehr, sogar in manch anderem, günstigerem Kanton. Beratung ist in der Schweiz nicht so elitär wie in Deutschland.

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WiWi Gast

Geringe Einstiegsgehälter Consulting Schweiz

Hi,

ich kann nur aus meinen Bewerbungsprozess Erfahrungen in den letzten Wochen berichten: bekannteste IT-Beratung weltweit, eigenständige IT-Beratung eines grossen Tech Konzern und IT- Inhouse Consulting eines Industrieunternehmens. BWL Masterabschluss, mir wurden in der gleichen Reihenfolge 85k + 5% Leistungsbonus angeboten, 91k fix + Bonus der an das gesamte Unternehmen ausgeschüttet wird und 78k + 5% Leistungsbonus. Ich habe mich für die zweite Option entschieden, nicht nur weil das Gehalt am besten war, sondern auch weil der "Ruf" der bekanntesten IT Beratung in der Schweiz sehr schlecht ist, was die Wochenstunden angeht. Bei meinem angenommen Angebot ist es nun so, dass der 40h Vertrag Überstunden bis 45 Stunden mit einberechnet, ich alles darüber hinaus aber kompensieren oder mit 20% Aufschlag ausbezahlen lassen kann - da ich nicht direkt in Zürich, sondern Winterthur leben werde rechne ich insgesamt mit geringeren Lebenskosten da ich weiterhin in DE einkaufen werde und die Mieten in Winterthur niedriger sind als Zürich. Für mich insgesamt die perfekte Lösung :)

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WiWi Gast

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D-CH-F schrieb am 15.04.2021:

Das ist tatsächlich so. In der Schweiz ist das Lohngefüge näher beisamen. Hier sind die Zahlen vom statistischen Bundesamt in Bern. Man kann da nach Branche, Qualifikation, Region usw. auswählen und sieht die Lohnverteilung nach Geschlecht, Aufenthaltstatus etc.

www.gate.bfs.admin.ch/salarium/public/index.html#/start

Generell ist der Niedriglohnsektor in der Schweiz geringer. Schlechter bezahlte Berufe verdienen oft ganz erheblich viel mehr als in Deutschland. Je mehr man in der Schweiz verdient, je geringer ist der Abstand zu einem vergleichbaren deutschen Lohn.
Ein Topmanager verdient in Deutschland oft das gleiche oder gar mehr als in der Schweiz. Hohe Führungskräfte verdienen häufig ähnlich oder nur gering mehr als in Deutschland. Eine Krankenschwester in der Schweiz verdient meist erheblich viel mehr als eine in Deutschland.

Zu Frankreich sind die Lohnunterschiede noch viel extremer. Eine Verkäuferin bei Aldi Schweiz ohne Ausbildung und nur wenig Berufserfahrung verdient in etwa so viel wie ein französischer Gymnasiallehrer auf höchster Lohnstufe kurz vor der Rente.

Das mit den höheren Gehältern, für Führungspositionen, in Deutschland kann ich so pauschal nicht bestätigen.
Im banking (nicht IB) sind die Gehälter für Teamleiter/executive Directors deutlich höher. Knapp 250k brutto entsprechen in einer Steuergünstigen Gemeinde ca. 17k netto.
Alleine das brutto Gehalt bekommt man als executive director schwer in Deutschland, abgesehen von JP Morgan und Co. Ganz zu schweigen von der viel höheren Steuerlast und der exorbitanten Pensionskasse in der Schweiz.

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