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Gehaltsstudie: Einstiegsgehälter von Akademikern trotz Krise bei fast 40.000 Euro

Die alma mater Gehaltsstudie 2010 über Einstiegsgehälter bei Akademikern belegt: Die Einstiegschancen von Hochschulabsolventen scheinen sich zu verbessern, Spitzengehälter sind wieder möglich.

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Gehaltsstudie: Einstiegsgehälter von Akademikern trotz Krise bei fast 40.000 Euro
Die fast 1.000 teilnehmenden Unternehmen der sechsten Auflage der alma mater Gehaltsstudie zeigen sich trotz Krise optimistisch: Insgesamt 77 Prozent beabsichtigen, dieses Jahr Hochschulabsolventen einzustellen. Das durchschnittlich gezahlte Gehalt für akademische Nachwuchskräfte liegt trotz Krise noch immer bei 39.339 Euro brutto jährlich. Die Einstiegschancen von Hochschulabsolventen scheinen sich somit wieder zu verbessern und Spitzengehälter sind wieder möglich.



Obwohl im Vergleich zum Vorjahr die Einstiegsgehälter um 1,5 Prozent sanken, werden in vielen Branchen noch immer Spitzengehälter an Absolventen gezahlt. So sind beispielsweise in der Chemie- und Pharmabranche Bruttoeinkommen von über 43.000 Euro pro Jahr möglich. Lieferanten von Öl, Gas, Wasser und Strom zahlen Berufseinsteigern mit Hochschulabschluss unabhängig vom Funktionsbereich im Durchschnitt 41.611 Euro jährlich. Nur knapp darunter liegen die Einstiegsgehälter in der Branche Elektro-, Nachrichten- und Feinwerktechnik. Platz drei geht an Berufseinsteiger im Bank- und Finanzwesen sowie Versicherungen und Finanzen. Diese verdienen in den ersten Jahren schon knapp fünf Prozent mehr als der Durchschnitt. Das Schlusslicht bildeten die Branchen Medien, sonstige Dienstleistungen, der öffentliche Dienst sowie die Zeitarbeitsbranche. In den Medien müssen Absolventen sogar mit bis zu elf Prozent weniger Gehalt rechnen als ihre ehemaligen Kommilitonen.



Lange Jahre galt das Diplom als Garant für ein besonders hohes Einkommen. Nun zeigte sich jedoch zum zweiten Mal in Folge, dass die neuen Abschlüsse hinsichtlich des Einkommens aufholen. In Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern verdienen Master-Absolventen mittlerweile bis zum 1.000 Euro mehr als Diplomanden. Dennoch stellen 84 Prozent der teilnehmenden Unternehmen bevorzugt Fachkräfte mit Diplom ein. Das Nachsehen haben noch stets Absolventen mit einem Bachelor-Titel. Diese sind hinsichtlich der Bezahlung besonders in kleinen Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern schlechter gestellt als Einsteiger mit Diplom oder Master.

Bewerber mit einem nicht vollkommenen Anforderungsprofil dürften es in Gehaltsverhandlungen noch immer deutlich schwieriger als Kandidaten mit einem eindeutigen Matching haben. Gehälter sind und bleiben letztendlich immer auch Marktpreise - und da hilft manchmal selbst die beste Verhandlungstaktik nicht weiter.

Die komplette Gehaltsstudie ist nach einer kostenlosen Registrierung bei alma mater erhältlich.