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Jurist Einstiegsgehalt 120k

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WiWi Gast

Jurist Einstiegsgehalt 120k

Kennt jemand Fälle aus seinem persönlichen Umfeld mit Einstiegsgehälter von Juristen von 100k und aufwärts.

Eine Freundin sagte mir, Einstiegsgehälter für Juristen von 100k aufwärts sind überhaupt nicht unüblich - ich habe herzlich gelacht.

Nun habe ich ein wenig recherchiert und anscheinend zahlen die Tier1 Kanzleien ja tatsächlich solche Summen.
Da kommt man ja mit IB/UB Tier1 nicht ansatzweise ran.

Was meint ihr dazu?

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ja, kenne ich und ja, ist defintiv üblich (google hilft - manche Kanzleien werben damit ganz transparent in ihrem Karriere-Bereich auf der Homepage). Man muss aber auch bedenken, dass Juristen nach beiden Staatsexamen (Ref zwischen 1 und 2) deutlich mehr zeit investiert haben als der übliche Bachelor + Master. Das relativiert das etwas.

Ansonsten ist das einfach eine Angebots/Nachfrage-Sache. Der Kampf um qualifizierte Juristen ist sehr intensiv, da geringes Angebot an solchen Absolventen. UBs/IBs können nun mal aus diversen Studienrichtungen rekrutieren, was die Menge an potentiellen Angestellten extrem erhöht.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Meine Freundin ist Juristin und die Großkanzleien zahlen tatsächlich 100k aufwärts zum Einstieg. Die amis so in der Range 105-115k. Natürlich brauchst du da 2 Prädikatsexamen und das ist nicht mal eben so gemacht, glaub mir. Der Unterschied zum IB/UB ist allerdings, dass die gehaltsanstiege/ upside potential geringer sind.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

ich habe herzlich gelacht

Willst du auf Jura wechseln, Justus? :-)

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ja gibt es, betrifft aber nur die Leute mit einer absoluten Top-Note, also mindestens ein gut im Staatsexamen oder besser. Hört sich für Nicht-Juristen jetzt erstmal nicht so anspruchsvoll an, aber ein gut schaffen vll. 2-3% der absolventen und ein sehr gut unter 1%

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Kumpel von mir kriegt 110k p.a. mittlerweile, aber hat dafür 9 Jahres seines Lebens wie ein Irrer gelernt. Neben dem Ref. noch promoviert und zwei Mal mit Prädikat abgeschloßen.

Gerade die Menschen die nur auf die Gehälter schauen und sich darauf aufgeilen, haben oftmals keine Ahnung wie viel man dafür aufgeben muss und vor allem was man im Vorfeld dafür investieren muss...

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Für UB/IB musst du deutlich weniger Zeit investieren, da reicht auch ein Bachelor. Die Top-Kanzleien setzen zwei Prädikatsexamen und am besten noch nen LLM oder Dr. voraus.

Und nach 2-3 Jahren haben die UBler (IB sowieso) die Kanzleien schon eingeholt, da dort die Gehaltszuwächse nur gering sind.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Naja ist doch kein Wunder dass die zum Einstieg mehr verdienen. Nach zwei Staatsexamina haben die doch ein paar Jahre mehr in der Uni verbracht als der BWL-Bachelor. Während die Juristen noch in der Uni büffeln, erreicht ein BWL-Bachelor bis zum Einstieg des Juristen ein ähnliches, wenn nicht sogar höheres Gehalt als das des Jura-Berufseinsteigers.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ja, die Tier 1 Großkanzleien zahlen Einsteigern schon sehr viel Geld. Allerdings sind die Arbeitszeiten extrem lang, die Arbeit ist oft sehr einseitig und öde und alt wird in dem Job auch niemand. Mit einem normalen Job mit normalen Arbeitszeiten ist das nicht zu vergleichen. Sooo gute Noten braucht man mittlerweile auch nicht mehr. Denn so viele Bewerber haben die in Wirklichkeit gar nicht.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Im Investment Banking kann man mehrere Millionen verdienen (grosse Deals an Land ziehen an denen man prozentual beteiligt wird)... für einen Juristen ist bei max. 1-1.5 Millionen Schluss, da keine Skaleneffekte (er kann nicht 20'000 Stunden im Jahr verrechnen oder eine riesige Führungsspanne haben)

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Also Sullivan & Cromwell zahlen Berufseinsteigern 144k + Bonus ;) (Quelle: http://www.azur-online.de/nachrichten/karriere-und-arbeitgeber/2017/02/sullivan-cromwell-2/4)

Nett auch:
"Das Frankfurter Büro zog nicht mit bei dem Schritt, das Einstiegs­gehalt auf 180.000 US-Dollar anzuheben. In der azur-Umfrage kritisiert lediglich ein Associate diesen Schritt: Es sei ?schade, dass S&C die weltweit einheitliche Vergütungsstruktur aufgegeben hat?."

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Zwei VB braucht man nicht wirklich. In Frankfurt reicht definitiv 1 VB und im Bereich 80k bis 90k können sogar zwei obere Befriedigend reichen wenn zB LLM und gute Spezialisierung dazu kommt.
In den anderen Städten ist es ein wenig härter. Aber: auch ein VB ist nicht einfach zu schaffen.
Glaube aber nicht, dass das Potential faktisch geringer ist als im IB. Und UB erst recht nicht. Guckt euch doch mal die Statistiken an. Als ob jeder IBler auf 300.000 kommt nach 4 Jahren oder so ein quatsch der hier immer verbreitet wird.
PS: bin mit 8 und 9 Punkten für 90k eingestiegen. Weder LLM noch Dr. Und mehr als 50 Stunden netto arbeite ich eigentlich nie.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ja, die Größenordnung 100k gab es schon 2008, weiß ich aus 1 Hand. wird heute entsprechend höher sein. Die Anforderungen sind entsprechend hoch.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Bei Jura ist es fast wie beim Profi Sport oder Gesang. Entweder Du gehörst zur Spitze, schlägst Dich halbwegs durch oder nagst am Hungertuch. Die 100k+ bekommen nur die Leute mit Top Examen. Da hilft auch keine Top Praktika, Auslandsaufenthalte oder Auslandstudien und kein perfektes Auftreten, wenn die Noten nicht stimmen. Ob man später mal zu den Top Leuten gehört oder nicht, erfährt man in Jura leider auch erst zum Schluß. Es ist ein Spiel mit hohem Risiko. Man investiert viele Jahre seines Lebens in eine trockene Materie, ohne zu wissen ob sich das mal später lohnt. Bei BWL kann man schon eher auf eine Karriere hinarbeiten im Studium und die Weichen entsprechend legen. Da kann dann auch der durchschnittlich begabte mit durchschnittlichen Noten, aber gutem Auftreten, Netzwerk und guten Praktika zu einem sehr guten Job mit guten Karriereaussichten kommen. Vielleicht nicht IB, Tier 1 UB und PE, aber immer noch zum Hauptabteilungsleiter im Konzern mit 150-200k mit 40, während viele durchschnittliche Juristen in einer 1 Personenkanzlei von Kleinaufträgen leben und froh sind, wenn die schwarze Null nach Abzug der Fixkosten steht.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Wenn wir hier von Großkanzleien reden sind das Pendant im IB die BBs und dort ist es absolut standard, dass man nach 4 Jahren mindestens 250k++ verdient.

Lounge Gast schrieb:

Zwei VB braucht man nicht wirklich. In Frankfurt reicht
definitiv 1 VB und im Bereich 80k bis 90k können sogar zwei
obere Befriedigend reichen wenn zB LLM und gute
Spezialisierung dazu kommt.
In den anderen Städten ist es ein wenig härter. Aber: auch
ein VB ist nicht einfach zu schaffen.
Glaube aber nicht, dass das Potential faktisch geringer ist
als im IB. Und UB erst recht nicht. Guckt euch doch mal die
Statistiken an. Als ob jeder IBler auf 300.000 kommt nach 4
Jahren oder so ein quatsch der hier immer verbreitet wird.
PS: bin mit 8 und 9 Punkten für 90k eingestiegen. Weder LLM
noch Dr. Und mehr als 50 Stunden netto arbeite ich eigentlich
nie.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ja ich kenne mehrere die in den Top Kanzleien angefangen haben.
Alle haben einen recht hohen Preis bezahlt (jahrelanges Lernen, sehr hohe Arbeitszeiten, Wochenendarbeit, Zusatzquali, kaum Privatleben).

Bemerkenswert: Mir fallen auch direkt drei Leute rein, die nach ein paar Jahren in den Staatsdienst gewechselt sind (Einer ist nun Staatsanwalt, eine ist beim Finanzamt als Sachgebietsleiterin, dh. klassische A13 Stelle).
Das sollte einem zu denken geben. Ein großes Bruttogehalt ist nicht alles. Die Kanzleien bezahlen das auch nicht aus Spaß, das ist schlicht Schmerzensgeld.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 22.03.2017:

Ja gibt es, betrifft aber nur die Leute mit einer absoluten Top-Note, also mindestens ein gut im Staatsexamen oder besser. Hört sich für Nicht-Juristen jetzt erstmal nicht so anspruchsvoll an, aber ein gut schaffen vll. 2-3% der absolventen und ein sehr gut unter 1%

Absoluter Schwachsinn Sinn. Es gibt keine Kanzlei die es sich leisten kann nur Leute mit einem "gut" (=11.5 Punkte oder besser) einzustellen.

2x VB hat immer (9+ Punkte,) auch für die Tier 1 Kanzlein, gereicht.

Es ist auch gar nicht mal so selten, dass die Topkanzleien Bewerber mit 2x soliden Befriedigend (8+) einstellen. Da muss man zwar schon ein bisschen mehr Glück haben, aber es ist möglich.

Doktor und LLM ist zwar nach wie vor sehr gerne gesehen und steigert die Chancen, wenn man "nur" Befriedigend hat, allerdings ist das längst keine Einstiegsvoraussetzung mehr.

PS im Jahr 2021 haben zahlen die wenigsten Großkanzleien unter 120.000€

Einige (und nicht nur t1) zahlen Berufseinsteigern mittlerweile 145k im Jahr und mehr.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

175k (Willkie)

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.03.2017:

Ja gibt es, betrifft aber nur die Leute mit einer absoluten Top-Note, also mindestens ein gut im Staatsexamen oder besser. Hört sich für Nicht-Juristen jetzt erstmal nicht so anspruchsvoll an, aber ein gut schaffen vll. 2-3% der absolventen und ein sehr gut unter 1%

Absoluter Schwachsinn Sinn. Es gibt keine Kanzlei die es sich leisten kann nur Leute mit einem "gut" (=11.5 Punkte oder besser) einzustellen.

2x VB hat immer (9+ Punkte,) auch für die Tier 1 Kanzlein, gereicht.

Es ist auch gar nicht mal so selten, dass die Topkanzleien Bewerber mit 2x soliden Befriedigend (8+) einstellen. Da muss man zwar schon ein bisschen mehr Glück haben, aber es ist möglich.

Doktor und LLM ist zwar nach wie vor sehr gerne gesehen und steigert die Chancen, wenn man "nur" Befriedigend hat, allerdings ist das längst keine Einstiegsvoraussetzung mehr. [...]

Kann ich so bestätigen, meine Freundin ist knapp unter VB (8,7 Punkte oder so) im staatlichen Teil, wird trotzdem als WissMit bei Großkanzleien eingeladen...

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

Ja gibt es, betrifft aber nur die Leute mit einer absoluten Top-Note, also mindestens ein gut im Staatsexamen oder besser. Hört sich für Nicht-Juristen jetzt erstmal nicht so anspruchsvoll an, aber ein gut schaffen vll. 2-3% der absolventen und ein sehr gut unter 1%

Absoluter Schwachsinn Sinn. Es gibt keine Kanzlei die es sich leisten kann nur Leute mit einem "gut" (=11.5 Punkte oder besser) einzustellen.

2x VB hat immer (9+ Punkte,) auch für die Tier 1 Kanzlein, gereicht.

Es ist auch gar nicht mal so selten, dass die Topkanzleien Bewerber mit 2x soliden Befriedigend (8+) einstellen. Da muss man zwar schon ein bisschen mehr Glück haben, aber es ist möglich.

Doktor und LLM ist zwar nach wie vor sehr gerne gesehen und steigert die Chancen, wenn man "nur" Befriedigend hat, allerdings ist das längst keine Einstiegsvoraussetzung mehr.

PS im Jahr 2021 haben zahlen die wenigsten Großkanzleien unter 120.000€

Einige (und nicht nur t1) zahlen Berufseinsteigern mittlerweile 145k im Jahr und mehr.

Stimmt nicht. Z.b. Weil, Gotshal & Manges setzt zweimal 11+ Punkte voraus.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Letztlich ist (rein monetär) betrachtet der Einstieg in der UB/IB dennoch lohnenswerter.

In der top UB/IB steigt man mit 24/25 nach dem Master mittlerweile ebenfalls mit ca. 100k ein. Nach 5 Jahren liegt man als Manager/SA dann bei >180k.

Der Top GK-Berufseinsteiger liegt mit 29/30 Jahren ebenfalls bei 180k, hat allerdings höhere "Opportunitätskosten", da der UB/IB Einsteiger zu diesem Zeitpunkt bereits seit 5 Jahren >100k verdient hat. Bleiben beide in ihren Berufen bis zum Partner, wird der GK Jurist den IB/UB-BWLer daher auch nicht mehr einholen, da Partner in beiden Bereichen ähnlich gut verdienen.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 22.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.03.2017:

Ja gibt es, betrifft aber nur die Leute mit einer absoluten Top-Note, also mindestens ein gut im Staatsexamen oder besser. Hört sich für Nicht-Juristen jetzt erstmal nicht so anspruchsvoll an, aber ein gut schaffen vll. 2-3% der absolventen und ein sehr gut unter 1%

Absoluter Schwachsinn Sinn. Es gibt keine Kanzlei die es sich leisten kann nur Leute mit einem "gut" (=11.5 Punkte oder besser) einzustellen.

2x VB hat immer (9+ Punkte,) auch für die Tier 1 Kanzlein, gereicht.

Es ist auch gar nicht mal so selten, dass die Topkanzleien Bewerber mit 2x soliden Befriedigend (8+) einstellen. Da muss man zwar schon ein bisschen mehr Glück haben, aber es ist möglich.

Doktor und LLM ist zwar nach wie vor sehr gerne gesehen und steigert die Chancen, wenn man "nur" Befriedigend hat, allerdings ist das längst keine Einstiegsvoraussetzung mehr.

PS im Jahr 2021 haben zahlen die wenigsten Großkanzleien unter 120.000€

Einige (und nicht nur t1) zahlen Berufseinsteigern mittlerweile 145k im Jahr und mehr.

Das klingt so einfach. Aber selbst 9 Punkte in Jura sind weit schwerer zu erreichen als ein Bachelor < 1.5 an einer Target-Uni. So leicht wie zu MBB kommt man nicht in eine Tier1-Kanzlei. Das ist ein ganz elitäres Segment.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

T1 UB und vor allem IB laufen aber haufenweise 21-Jährige rum. Außer Abi und BA haben die nichts gemacht.

Bei Großkanzleien spielt sich das so nicht.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Abgesehen davon herrscht zur Zeit Juristenmangel und stanz sicher kein BWLer Mangel

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Das klingt so einfach. Aber selbst 9 Punkte in Jura sind weit schwerer zu erreichen als ein Bachelor < 1.5 an einer Target-Uni. So leicht wie zu MBB kommt man nicht in eine Tier1-Kanzlei. Das ist ein ganz elitäres Segment.

Im Schnitt die oberen 20-30% (je nach Bundesland) haben ein Prädikatsexamen daher 9 Pkt. oder besser. Der Durchschnitt liegt bei 7 und alles oberhalb von 11 ist sehr selten (<10%).

Man darf aber nie vergessen, dass das nur die erste Einstiegshürde für die Arbeit als Top-Jurist ist. Die Arbeitszeiten, der Druck und auch die soziale Auslese sind in einer GK sehr hart.
Da herrscht genauso Up-or-Out wie in der Top Beratung. Und wer es dort nicht packt hat eine hohe Fallhöhe, weil niemand anders auch nur ansatzweise so gut im Jura Bereich zahlt wie die GK.
Anders als z.B. im IB oder UB ist ein wirklich lukrativer Wechsel in die Industrie/Unternehmen auch eher selten. Viele Unternehmen kaufen sich top juristischen Beistand lieber extern bei einer GK ein, als viele hochbezahlte Juristen im eigenen Haus zu haben.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Letztlich ist (rein monetär) betrachtet der Einstieg in der UB/IB dennoch lohnenswerter.

In der top UB/IB steigt man mit 24/25 nach dem Master mittlerweile ebenfalls mit ca. 100k ein. Nach 5 Jahren liegt man als Manager/SA dann bei >180k.

Der Top GK-Berufseinsteiger liegt mit 29/30 Jahren ebenfalls bei 180k, hat allerdings höhere "Opportunitätskosten", da der UB/IB Einsteiger zu diesem Zeitpunkt bereits seit 5 Jahren >100k verdient hat. Bleiben beide in ihren Berufen bis zum Partner, wird der GK Jurist den IB/UB-BWLer daher auch nicht mehr einholen, da Partner in beiden Bereichen ähnlich gut verdienen.

Im UB-Bereich halten sich die Leute viel kürzer. Wenn man da wegen up-or-out einmal raus ist, dann war es das. Partner werden nur die allerwenigsten. Als Anwalt bleibt man zumindest Anwalt, wenn es in der GK vorbei ist.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 30.05.2023:

Letztlich ist (rein monetär) betrachtet der Einstieg in der UB/IB dennoch lohnenswerter.

In der top UB/IB steigt man mit 24/25 nach dem Master mittlerweile ebenfalls mit ca. 100k ein. Nach 5 Jahren liegt man als Manager/SA dann bei >180k.

Der Top GK-Berufseinsteiger liegt mit 29/30 Jahren ebenfalls bei 180k, hat allerdings höhere "Opportunitätskosten", da der UB/IB Einsteiger zu diesem Zeitpunkt bereits seit 5 Jahren >100k verdient hat. Bleiben beide in ihren Berufen bis zum Partner, wird der GK Jurist den IB/UB-BWLer daher auch nicht mehr einholen, da Partner in beiden Bereichen ähnlich gut verdienen.

Im UB-Bereich halten sich die Leute viel kürzer. Wenn man da wegen up-or-out einmal raus ist, dann war es das. Partner werden nur die allerwenigsten. Als Anwalt bleibt man zumindest Anwalt, wenn es in der GK vorbei ist.

Ja was denn nun? Up or out oder nicht?

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Einstiegsgehälter sind bei Anwälten mit Abstand am höchsten. Dafür ackern die auch sehr viele Jahre übertrieben und ein BWL Studium 1,5 Schnitt + Target Uni ist dagegen wie das Abitur. Klar kommt man in der Zeit wo der Jurist fertig studiert hat auch auf 150-200k, aber im Arbeitsleben zieht man als BWLer durch das viele Reisen halt die Arschkarte. Da kann der Jurist gemütlich in seiner GK hocken, und die Gehälter entwickeln sich ähnlich. Außerdem würde ich behaupten als Jurist hat man bessere Exits, macht man sich selbstständig verdient man mal dicke 200k bei nem gemütlichen 9-5 Job. Komfortable 40h Exits für BWLer schaffen vielleicht 150k max? Und außerdem zahlt man als Jurist nicht in die Rentenkasse mit ein, das ist auch ein dickes plus

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Einstiegsgehälter sind bei Anwälten mit Abstand am höchsten. Dafür ackern die auch sehr viele Jahre übertrieben und ein BWL Studium 1,5 Schnitt + Target Uni ist dagegen wie das Abitur. Klar kommt man in der Zeit wo der Jurist fertig studiert hat auch auf 150-200k, aber im Arbeitsleben zieht man als BWLer durch das viele Reisen halt die Arschkarte. Da kann der Jurist gemütlich in seiner GK hocken, und die Gehälter entwickeln sich ähnlich. Außerdem würde ich behaupten als Jurist hat man bessere Exits, macht man sich selbstständig verdient man mal dicke 200k bei nem gemütlichen 9-5 Job. Komfortable 40h Exits für BWLer schaffen vielleicht 150k max? Und außerdem zahlt man als Jurist nicht in die Rentenkasse mit ein, das ist auch ein dickes plus

wo genau arbeiten jurastudenten besonders viel? habe selbst einige im bekanntenkreis und muss sagen, dass die ein sehr entspanntes studium bei dennoch guten noten hatten.
am ende war natürlich die vorbereitung auf das staatsexamen hart. aber auch da hat man sich von papa die 4000 euro examensvorbereitung sponsorn lassen und dann haben die einen schon fit gemacht. man muss doch nur wie in der schule hingehen und das machen was die sagen.
Als physiker kommen einem da fast die tränen wenn man sieht wie hoch dennoch die einstiegsgehälter sind. am schlimmsten wird das aufwand/ nutzen verhältnis für uns mintler nur noch wenn wir den dr dranhängen...

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Du hast leider wenig Einblick.

Standard bei BB FFM Associate 200-300k. Als VP (5-7 Jahre BE) c.500k.

Im PE sieht es nochmal ganz anders aus. Ein guter Principal bei UMM/ MF nimmt gerne 750k- 1mio nach Hause, während der GK Anwalt deutlich mehr arbeitet / deutlich weniger mitnimmt. Partner PE Gehalt >>>> Partner GK Gehalt (vergleiche Head of DACH bei einem MF, >40mio Carry auf einem Deal)

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Einstiegsgehälter sind bei Anwälten mit Abstand am höchsten. Dafür ackern die auch sehr viele Jahre übertrieben und ein BWL Studium 1,5 Schnitt + Target Uni ist dagegen wie das Abitur. Klar kommt man in der Zeit wo der Jurist fertig studiert hat auch auf 150-200k, aber im Arbeitsleben zieht man als BWLer durch das viele Reisen halt die Arschkarte. Da kann der Jurist gemütlich in seiner GK hocken, und die Gehälter entwickeln sich ähnlich. Außerdem würde ich behaupten als Jurist hat man bessere Exits, macht man sich selbstständig verdient man mal dicke 200k bei nem gemütlichen 9-5 Job. Komfortable 40h Exits für BWLer schaffen vielleicht 150k max? Und außerdem zahlt man als Jurist nicht in die Rentenkasse mit ein, das ist auch ein dickes plus

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Immer daran denken, dass man sehr viel Zeit auf der Arbeit verbringt.
Es bringt nicht zu sagen, ob man in UB, IB oder GK mehr verdient. In allen Bereichen verdient man sehr gut. Aber wenn einem der Job keinen Spaß macht, dann wird man es auch nicht zum Partner schaffen.
Von daher sucht euch den Bereich, der euch Spaß macht. Dann werdet ihr schon sehr gut verdienen.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

wo genau arbeiten jurastudenten besonders viel? habe selbst einige im bekanntenkreis und muss sagen, dass die ein sehr entspanntes studium bei dennoch guten noten hatten.
am ende war natürlich die vorbereitung auf das staatsexamen hart. aber auch da hat man sich von papa die 4000 euro examensvorbereitung sponsorn lassen und dann haben die einen schon fit gemacht. man muss doch nur wie in der schule hingehen und das machen was die sagen.

Das Jura Studium ist weder besonders hart noch besonders Zeitintensiv.
Man kann die ersten 4-5 Jahre problemlos sehr ruhig angehen. Wer da schon "schwimmen" muss um mitzukommen, sollte drüber nachdenken ob es wirklich das richtige für einen ist.

Das dicke Ende kommt halt hintenraus. Das Staatsexamen ist nachweislich eine der härtesten Prüfungen in Deutschland und wer hier versagt, hätte sich das Studium auch schenken können. Juristen <7 Punkten können sich als Taxifahrer verdienen, weil die niemand will. Nicht mal im Staatsdienst kommt man damit noch rein, weil es da harte Grenzwerte gibt. Das Schicksal trifft jedes Jahr ~30% der Absolventen, die das Staatsexamen bestehen und ca. 25% fallen durch.
Man hat also nach über 6 Jahren eine mind. 50% Chance, dass die Jahre verschwendet waren.

Abgesehen davon ist es kein Geheimnis, dass der Erfolg im Jura Studium eine Frage von Geld ist.
Kann man sich gute und teure Repetitorien leisten, dann stehen die Chancen schon mal wesentlich besser als wenn man alleine lernen muss.
Geht man noch auf eine Privatuni wie z.B. in Hamburg (Bucerius), sieht die Welt schon sehr gut für einen aus. Deren Durchschnittsnote im Staatsexamen liegt >10 und 80% deren Studierenden schaffen das Prädikatsexamen und damit den Einstieg in die lukrative Jura Welt. Dafür muss man aber auch eine hohe fünfstellige Summe berappen.

Jura ist also nicht gerade der "fairste" Studiengang. Aber was im Leben ist schon fair?

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Einstiegsgehälter sind bei Anwälten mit Abstand am höchsten. Dafür ackern die auch sehr viele Jahre übertrieben und ein BWL Studium 1,5 Schnitt + Target Uni ist dagegen wie das Abitur. Klar kommt man in der Zeit wo der Jurist fertig studiert hat auch auf 150-200k, aber im Arbeitsleben zieht man als BWLer durch das viele Reisen halt die Arschkarte. Da kann der Jurist gemütlich in seiner GK hocken, und die Gehälter entwickeln sich ähnlich. Außerdem würde ich behaupten als Jurist hat man bessere Exits, macht man sich selbstständig verdient man mal dicke 200k bei nem gemütlichen 9-5 Job. Komfortable 40h Exits für BWLer schaffen vielleicht 150k max? Und außerdem zahlt man als Jurist nicht in die Rentenkasse mit ein, das ist auch ein dickes plus

wo genau arbeiten jurastudenten besonders viel? habe selbst einige im bekanntenkreis und muss sagen, dass die ein sehr entspanntes studium bei dennoch guten noten hatten.
am ende war natürlich die vorbereitung auf das staatsexamen hart. aber auch da hat man sich von papa die 4000 euro examensvorbereitung sponsorn lassen und dann haben die einen schon fit gemacht. man muss doch nur wie in der schule hingehen und das machen was die sagen.
Als physiker kommen einem da fast die tränen wenn man sieht wie hoch dennoch die einstiegsgehälter sind. am schlimmsten wird das aufwand/ nutzen verhältnis für uns mintler nur noch wenn wir den dr dranhängen...

Du musst im Rep zwei Jahre lang jeden Tag 10-14h lernen. Das ist schon ziemlich deprimierend. Und sonst hast du halt normalen Aufwand

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ob Jura schwer oder leicht ist, das sei dahingestellt. Die Ausbildung ist trotzdem sehr lang.
Hingegen in der BWL die Konkurrenz viel größer ist. Mit 9 Pkt in Jura steht dir fast alles offen und du hast den Arbeitsvertrag. In der BWL mit 1,6 und besser, super Praktikas, Auslandssemester und Auftreten bist du trotzdem nicht sicher bei T1 drin. Es gibt eben etliche mit dem gleichen sehr guten Profil. Zusammenfassend die Bewerbungsphase ist für sehr gute Juristen erheblich einfacher.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Für 100k+ gibts je Jahrgang vielleicht 500 Stellen in ganz Deutschland, die sich auch nur die obersten 25% sprich, ab 9+ Punkte aufwärts aufteilen. 25% ca. schaffen beide Examen nicht, und die in der Region 4-8 Punkte kämpfen um irgendwelche Jobs im HR oder beim Arbeitsamt, wo es als Sachbearbeiter vielleicht 30-40k gibt. Wir haben gerade einen RA in der Kanzlei angestellt, 4 und 5 Punkte, 3300 Brutto (Süddeutschland). Und wir hatten 12 Bewerbungen auf die Stelle, von ähnlich schlechten Kandidaten.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ist ja auch irgendwo verdient. Ich würde jetzt mal behaupten, dass die Fallhöhe im BWL Studium auch deutlich geringer ist. BWL sollte man immer bestehen können, wenn auch nicht unbedingt subjektiv wahrgenommen gut. Da findet man immer was. Beim Juristen trennt sich mit ganz viel Pech und falscher Selbstwahrnehmung die Spreu vom Weizen beim Staatsexamen. Da kommt man gescheitert nicht so leicht wo anders unter. Auch wenn man subjektiv schlecht abgeschlossen hat. Bei den ABSOLUTEN Spitzengehältern nehmen die BWLer und Juristen sich vermutlich relativ wenig um Long Run. Aber die Spitze ist auch allgemein relativ unabhängig von den restlichen Vergleichswerten.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Ist ja auch irgendwo verdient. Ich würde jetzt mal behaupten, dass die Fallhöhe im BWL Studium auch deutlich geringer ist. BWL sollte man immer bestehen können, wenn auch nicht unbedingt subjektiv wahrgenommen gut. Da findet man immer was. Beim Juristen trennt sich mit ganz viel Pech und falscher Selbstwahrnehmung die Spreu vom Weizen beim Staatsexamen. Da kommt man gescheitert nicht so leicht wo anders unter. Auch wenn man subjektiv schlecht abgeschlossen hat. Bei den ABSOLUTEN Spitzengehältern nehmen die BWLer und Juristen sich vermutlich relativ wenig um Long Run. Aber die Spitze ist auch allgemein relativ unabhängig von den restlichen Vergleichswerten.

Bei den absoluten Spitzengehältern sind BWLer deutlich vorne. Da bist du in PE/IB deutlich besser bedient als in einer GK

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Quatsch, guter Kollege von mir hat auch jeweils nur 4 oder 5 Punkte geholt.

Arbeitet bei KPMG für 55-60k€.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ist das als Witz gemeint?
Niemand mit Prädikatsexamen - das du für eine GK brauchst - unterschätzt die Arbeitszeiten.

60-70h sind da übrigens die untere Grenze. Geh mal lieber von 80-90h inklusive Wochenende aus.
Niemand erwartet dort 40h-Wochen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.
Kommt aufs Fachgebiet an. als Verkehrsrechtler kann er sich immerhin noch selbständig machen.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Man darf nicht vergessen, 4 Punkte heißt gerade so (haarscharf) bestanden, allerdings mit großen Mängeln.
Würde ich so jemandem meine eventuell wichtigen und teuren Rechtsstreitigkeiten anvertrauen? Sicher nicht!

Es gibt außerdem prinzipiell mehr als genug Jura Absolventen, ein echter Mangel herrscht da nicht. Bloß alle wollen gerne die Top 30% haben (GKs, große Konzerne, Staatsdienst). Da herrscht langsam ein Arbeitnehmermarkt und selbst die GKs lockern inzwischen die Bedingungen.
Aber wenns um Streitigkeiten im hohen Millionenbereich oder mehr geht, da vertraut niemand einem "durchschnittlichen" Anwalt. Deswegen können die GKs auch so horrende Stundensätze nehmen.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Er kann, soweit er angenommen wird. Weit über 50k wird er aber nicht kommen und endet nach 20 Jahren Berufserfahrung vllt bei 65k. Wer so schlecht abschneidet, sieht sich lieber irgendwo anders als Qiereinsteiger.

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.
Was bringt dein Vergleich? Der 4,0 Physikstudent hatte auch ein schwereres Studium als der Jura-Student. Und nun? Was soll das jetzt aussagen? Gibt der Arbeitgeber freiwillig mehr Geld?
Zumal Juristen alleine wegen Wirtschaftsmathematik schon keine 1,0 schaffen würden.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

Na ja, ganz so ist es auch nicht. Eine Bekannte von mir hat im Studium ein Kind bekommen, im Ref nebenher noch promoviert und ist mittlerweile Notarin, hatte also auch einen ziemlich guten Abschluss, und die hat sich nicht überarbeitet.
Generell kann man beides nur schwer vergleichen, da einfach auch andere Arten von Intelligenz angesprochen werden. Was sicher stimmt ist, dass der Druck bei den Juristen größer ist, da mehr von der Note abhängt. Ein schlechter BWLer kann mit Praxiserfahrung und evtl. ein paar zusätzlichen anderen Skills noch einen brauchbaren Job ergattern, ein schlechter Jurist hat im Grunde einfach Pech gehabt. Nicht umsonst gibt es genug selbständige Anwälte, die an der Armutsgrenze leben oder gar darunter, weil sie keine andere Möglichkeit haben.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

Na klar, sowieso. Das ist genauso sinnfreies Gelaber, wie die Lehrer, die meinen in der freien Wirtschaft würden sie alle Abteilungsleiter und Manager sein :D
Aber wenn es dir hilft dich besser zu fühlen indem du dir einredest, dass deine 4 Punkte eine überkrasse Leistung sind, dann viel Spass, einen Job bekommst du davon auch nicht

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Kann ich nicht bestätigen. Vor allem an den guten Unis sind die Top Noten immer Normalverteilt. Da wirst du es auch nicht ohne weiteres schaffen 1.0 oder 1.3 zu bekommen.

Jura ist ein ganz anderes Studium mit anderen Herausforderungen. Aber nicht generell so viel schwieriger, sondern einfach durch die Fülle und notwendige Logik anders

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Kann ich nicht bestätigen. Vor allem an den guten Unis sind die Top Noten immer Normalverteilt. Da wirst du es auch nicht ohne weiteres schaffen 1.0 oder 1.3 zu bekommen.

Jura ist ein ganz anderes Studium mit anderen Herausforderungen. Aber nicht generell so viel schwieriger, sondern einfach durch die Fülle und notwendige Logik anders

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Kennen einige Juristen mit 2x4 Pkt., die jetzt 70-80k machen. Ob bei Versicherungen, Dienstleister usw..lasst euch nix erzählen

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Dieses Branding mit VB gleich Top-Anwalt arbeitet zumindest in diesem Forum vorzüglich. Für mich braucht es mindestens noch 10 Jahre Berufserfahrung, damit jemand zum Top-Anwalt auf einem Gebiet wird - auch wenn das Examen eventuell schwach ist (im Examen kann man übrigens auch mal einfach einen schlechten Tag haben). Ich bleibe dabei: der einzige wirkliche Elite-Uni-Abschluss in Deutschland ist das VB bei den Juristen - das Marketing ist wirklich exzellent, so dass man jeden Stundensatz abrufen kann und bezahlt bekommt. Der Berufsverband der Juristen arbeitet exzellent. Das Gegenteil machen die Vertreter der MINTLER, die idiotisiert werden, um die Löhne zu drücken, damit die Erben von KMU-Firmen ihr unternehmerisches Unvermögen durch niedrige Löhne ausgleichen können - nachdem sie ihr Unternehmen steuerfrei geerbt haben.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Man darf nicht vergessen, 4 Punkte heißt gerade so (haarscharf) bestanden, allerdings mit großen Mängeln.
Würde ich so jemandem meine eventuell wichtigen und teuren Rechtsstreitigkeiten anvertrauen? Sicher nicht!

Es gibt außerdem prinzipiell mehr als genug Jura Absolventen, ein echter Mangel herrscht da nicht. Bloß alle wollen gerne die Top 30% haben (GKs, große Konzerne, Staatsdienst). Da herrscht langsam ein Arbeitnehmermarkt und selbst die GKs lockern inzwischen die Bedingungen.
Aber wenns um Streitigkeiten im hohen Millionenbereich oder mehr geht, da vertraut niemand einem "durchschnittlichen" Anwalt. Deswegen können die GKs auch so horrende Stundensätze nehmen.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

9+ schaffen in Jura, einem de facto NC-freien Studiengang, 30-35% der Absolventen.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

Moin,
mal kurz zur Einordnung.
Hab in Mannheim BWL studiert und da kann man Exportmodule von den Juristen belegen, was ich und einige andere auch getan haben. Die BWLer schneiden in den Exportmodulen im Schnitt deutlich besser ab als die Juristen (gleiche Prüfung). Die Module sind durchaus härter als irgend ein Marketing Quatsch aber kommen lange nicht an die Komplexität heran die Finance oder Mikro teilweise haben.

Schwer ist es dann aber sicherlich so viel Stoff im Exmanen on point drauf zu haben. Die Materie an sich ist aber gut überblickbar

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Dieses Branding mit VB gleich Top-Anwalt arbeitet zumindest in diesem Forum vorzüglich. Für mich braucht es mindestens noch 10 Jahre Berufserfahrung, damit jemand zum Top-Anwalt auf einem Gebiet wird - auch wenn das Examen eventuell schwach ist (im Examen kann man übrigens auch mal einfach einen schlechten Tag haben). Ich bleibe dabei: der einzige wirkliche Elite-Uni-Abschluss in Deutschland ist das VB bei den Juristen - das Marketing ist wirklich exzellent, so dass man jeden Stundensatz abrufen kann und bezahlt bekommt. Der Berufsverband der Juristen arbeitet exzellent.

Man vertraut auch keinem Associate im ersten Jahr direkt irgendwas Wichtiges an. Aber irgendwie muss man die Spreu vom Weizen trennen. Dafür gibt es zu viele Jura Absolventen in Deutschland.
Und im Durchschnitt geht die Rechnung der GKs (gutes Staatsexamen = guter Mitarbeiter) sehr gut auf.

Und die Auftraggeber der GKs, was mehrheitlich große Konzerne und vermögende Personen sind, achten sehr darauf wofür sie Geld ausgeben. Wenn die sich mit einem Wald-und-Wiesen Juristen Geld sparen könnten würden sie es sicher tun.
Ist übrigens der selbe Grund warum die Top UBs die größten Projekte bekommen. Würde es nicht auch die Karl-Müller-Beratungs-GmbH tun?

Anders als z.B. im MINT Bereich hat die Abschlussprüfung der Juristen relevanten Bezug zum späteren Arbeitsleben. Und unter Druck on point abliefern zu können gehört halt auch zum Job dazu. Es ist übrigens nicht 1 Prüfung sondern sind 7-11 Prüfungen in Summe. Insofern zählt auch das Argument "schlechter Tag gehabt" nicht.

Der Grund warum die MINTler in Relation so schlecht bezahlt werden, liegt rein bei den MINTlern selber. Wer nicht verhandeln kann und sofort einknickt, der muss sich eben mit dem Restgeld zufrieden geben.
Liebe Grüße, ein erfolgreicher MINTler

antworten
WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Als 4-7 Punkte Jurist (ab 8/9 Punkten ist ÖD überhaupt erst möglich) hat man eigentlich nur folgende Möglichkeiten:

  • Jobs, wo die Examensnote relativ unwichtig ist (sprich Big4 Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, generell Steuerkanzleien, auch weil man steuerlich ohne StB Examen beraten darf, ob man das sollte, ist eine andere Frage)
  • Promotion scheidet aus (mindestens 9 Punkte an den meisten Lehrstühlen)
  • Selbstständigkeit (hohes Gehalt möglich, aber auch unter Mindestlohn, der Großteil scheitert einfach)
  • Abmahnanwälte (für die Unterschrift reichts)

Letzteres ist meiner Meinung nach übrigens sowas wie der Bodensatz der Anwaltszunft.

Bei allen anderen Versicherer, M&A-Law, Banken, Markenrecht, ect. wo es wirklich um $$$ geht, würde ich nie und nimmer einen 4 Punkte Anwalt einsetzen. Ganz ehrlich, für 4 Punkte im Examen, muss man schon absolut kein juristisches Verständnis haben und im Prinzip nur Müll schreiben. Und hier geht es nicht um "einen schlechten Tag". Wir hatten in Bayern zu meiner Zeit 11 Klausuren im 2. Staatsexamen. Das man eine vergeigt, okay, aber ALLE 11??? Ich kenne auch original niemanden, der so jemanden einstellen würde, um Verträge zu entwerfen oder Prozesse zu führen. Es ist nicht so, dass es in unserer Kanzlei keine 4-7 Punkte Anwälte gibt, jedoch darf man sich diese als bessere Urlaubsvertretung vorstellen, am Ende des Tages ist man immer noch RA und unterschriftsberechtigt. Entsprechend ist auch die Gehaltsspanne. Mit den 45k die wir bezahlen, nagen die Kollegen bestimmt nicht am Hungertuch, aber an einen 12-Pkt-Dr. kommen die weder fachlich noch arbeitstechnisch ran.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

Moin,
mal kurz zur Einordnung.
Hab in Mannheim BWL studiert und da kann man Exportmodule von den Juristen belegen, was ich und einige andere auch getan haben. Die BWLer schneiden in den Exportmodulen im Schnitt deutlich besser ab als die Juristen (gleiche Prüfung). Die Module sind durchaus härter als irgend ein Marketing Quatsch aber kommen lange nicht an die Komplexität heran die Finance oder Mikro teilweise haben.

Schwer ist es dann aber sicherlich so viel Stoff im Exmanen on point drauf zu haben. Die Materie an sich ist aber gut überblickbar

Moin, kurz mal zur Einordnung: Du hast wahrscheinlich nur die Grundlagen des BGBs und HGB behandelt also Sachen und Schuldrecht. Die Juristen aber schreiben gleichzeitig noch Klausuren über andere Rechtsgebiete, welche die drauf haben müssen. Natürlich schneidet dann im Schnitt der BWLer in der Klausur besser ab, weil er sich da voll drauf konzentrieren kann und nicht hundert andere Paragrafenketten im Kopf haben muss.
Und das ganze Staatsexamen anhand einer Anfänger Jura Klausur zu vergleichen ist zudem sehr fraglich

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Jura wird als übermäßig schwer angesehen weil viele (bzw die meisten) Studenten bis zur Examensvorbereitung komplett chillen (was in nahezu keinem anderen Studienfach möglich ist) und dann in einem super stressigen Jahr versuchen die letzten 3 Jahre + noch mehr Stoff zu bingelernen.
Wenn man vom ersten Semester an seine 35-45 ( jenachdem wie ambitioniert man ist) Stunden pro Woche ins Studium steckt hat man auch ohne 60h+ Wochen büffeln im Rep gute Chancen auf ordentliche Examina.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Dieses Branding mit VB gleich Top-Anwalt arbeitet zumindest in diesem Forum vorzüglich. Für mich braucht es mindestens noch 10 Jahre Berufserfahrung, damit jemand zum Top-Anwalt auf einem Gebiet wird - auch wenn das Examen eventuell schwach ist (im Examen kann man übrigens auch mal einfach einen schlechten Tag haben). Ich bleibe dabei: der einzige wirkliche Elite-Uni-Abschluss in Deutschland ist das VB bei den Juristen - das Marketing ist wirklich exzellent, so dass man jeden Stundensatz abrufen kann und bezahlt bekommt. Der Berufsverband der Juristen arbeitet exzellent.

Man vertraut auch keinem Associate im ersten Jahr direkt irgendwas Wichtiges an. Aber irgendwie muss man die Spreu vom Weizen trennen. Dafür gibt es zu viele Jura Absolventen in Deutschland.
Und im Durchschnitt geht die Rechnung der GKs (gutes Staatsexamen = guter Mitarbeiter) sehr gut auf.

Und die Auftraggeber der GKs, was mehrheitlich große Konzerne und vermögende Personen sind, achten sehr darauf wofür sie Geld ausgeben. Wenn die sich mit einem Wald-und-Wiesen Juristen Geld sparen könnten würden sie es sicher tun.
Ist übrigens der selbe Grund warum die Top UBs die größten Projekte bekommen. Würde es nicht auch die Karl-Müller-Beratungs-GmbH tun?

Anders als z.B. im MINT Bereich hat die Abschlussprüfung der Juristen relevanten Bezug zum späteren Arbeitsleben. Und unter Druck on point abliefern zu können gehört halt auch zum Job dazu. Es ist übrigens nicht 1 Prüfung sondern sind 7-11 Prüfungen in Summe. Insofern zählt auch das Argument "schlechter Tag gehabt" nicht.

Der Grund warum die MINTler in Relation so schlecht bezahlt werden, liegt rein bei den MINTlern selber. Wer nicht verhandeln kann und sofort einknickt, der muss sich eben mit dem Restgeld zufrieden geben.
Liebe Grüße, ein erfolgreicher MINTler

Es verdienen ja nicht alle MINTler schlecht. Mit Medizin und Pharmazie - Ja, auch das gehört zu MINT - sind die Gehaltsperspektiven keineswegs so schlecht. Nicht wenige Mediziner kommen sogar an Grosskanzleigehälter ran.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

BWLer behaupten Jura sei so einfach. Kannst nicht erfinden 😂

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

BWLer behaupten Jura sei so einfach. Kannst nicht erfinden 😂

Faktisch ist Jura wie ein sehr komplexer Ikeaschrank… kann man trotzdem jedem Beibringen

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Bin weit weg von allen Elite Unis, 1er Noten oder sonst was und hab als MINTLer nach 5-6 Jahren auch 130.000€ bei angenehmen ~40h und sogar außerhalb der Metropolen.

Setzt man den Aufwand mit ins Verhältnis, ist der Weg wohl am besten.
Einzig das Prestige fehlt, denn man ist weder gestresster Unternehmensberater am Flughafen noch der Anwalt der Großen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Dieses Branding mit VB gleich Top-Anwalt arbeitet zumindest in diesem Forum vorzüglich. Für mich braucht es mindestens noch 10 Jahre Berufserfahrung, damit jemand zum Top-Anwalt auf einem Gebiet wird - auch wenn das Examen eventuell schwach ist (im Examen kann man übrigens auch mal einfach einen schlechten Tag haben). Ich bleibe dabei: der einzige wirkliche Elite-Uni-Abschluss in Deutschland ist das VB bei den Juristen - das Marketing ist wirklich exzellent, so dass man jeden Stundensatz abrufen kann und bezahlt bekommt. Der Berufsverband der Juristen arbeitet exzellent.

Man vertraut auch keinem Associate im ersten Jahr direkt irgendwas Wichtiges an. Aber irgendwie muss man die Spreu vom Weizen trennen. Dafür gibt es zu viele Jura Absolventen in Deutschland.
Und im Durchschnitt geht die Rechnung der GKs (gutes Staatsexamen = guter Mitarbeiter) sehr gut auf.

Und die Auftraggeber der GKs, was mehrheitlich große Konzerne und vermögende Personen sind, achten sehr darauf wofür sie Geld ausgeben. Wenn die sich mit einem Wald-und-Wiesen Juristen Geld sparen könnten würden sie es sicher tun.
Ist übrigens der selbe Grund warum die Top UBs die größten Projekte bekommen. Würde es nicht auch die Karl-Müller-Beratungs-GmbH tun?

Anders als z.B. im MINT Bereich hat die Abschlussprüfung der Juristen relevanten Bezug zum späteren Arbeitsleben. Und unter Druck on point abliefern zu können gehört halt auch zum Job dazu. Es ist übrigens nicht 1 Prüfung sondern sind 7-11 Prüfungen in Summe. Insofern zählt auch das Argument "schlechter Tag gehabt" nicht.

Der Grund warum die MINTler in Relation so schlecht bezahlt werden, liegt rein bei den MINTlern selber. Wer nicht verhandeln kann und sofort einknickt, der muss sich eben mit dem Restgeld zufrieden geben.
Liebe Grüße, ein erfolgreicher MINTler

Es verdienen ja nicht alle MINTler schlecht. Mit Medizin und Pharmazie - Ja, auch das gehört zu MINT - sind die Gehaltsperspektiven keineswegs so schlecht. Nicht wenige Mediziner kommen sogar an Grosskanzleigehälter ran.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Niemand sagt einfach. Jeder erkennt die Fülle / Menge des Stoffs an. Aber die einzelnen Module sind in der Tat kein Hexenwerk.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

BWLer behaupten Jura sei so einfach. Kannst nicht erfinden 😂

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ich hab als Jurist in beiden Examen >10 Punkte geschafft, aber hätte in einem BWL Studium an einer guten Uni niemals 1.5 oder besser geschafft.

Jura liegt mir, aber Mathe & VWL hätten mir das Genick gebrochen. Mathe habe ich mit viel Glück 7 Punkte im Abi geschafft .

Also die Aussage, dass Juristen locker 1.0 schaffen würden, ist aus meiner Sucht nichts als heiße Luft und Trollen

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

BWLer behaupten Jura sei so einfach. Kannst nicht erfinden 😂

Dachte ich auch. Wenn Jura easy sein soll, was ist dann bitteschön BWL?

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Bin weit weg von allen Elite Unis, 1er Noten oder sonst was und hab als MINTLer nach 5-6 Jahren auch 130.000€ bei angenehmen ~40h und sogar außerhalb der Metropolen.

Weil du Teamleiter in IGM geworden bist oder wie? Das ist nicht wirklich planbar

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Bin weit weg von allen Elite Unis, 1er Noten oder sonst was und hab als MINTLer nach 5-6 Jahren auch 130.000€ bei angenehmen ~40h und sogar außerhalb der Metropolen.

Setzt man den Aufwand mit ins Verhältnis, ist der Weg wohl am besten.
Einzig das Prestige fehlt, denn man ist weder gestresster Unternehmensberater am Flughafen noch der Anwalt der Großen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Dieses Branding mit VB gleich Top-Anwalt arbeitet zumindest in diesem Forum vorzüglich. Für mich braucht es mindestens noch 10 Jahre Berufserfahrung, damit jemand zum Top-Anwalt auf einem Gebiet wird - auch wenn das Examen eventuell schwach ist (im Examen kann man übrigens auch mal einfach einen schlechten Tag haben). Ich bleibe dabei: der einzige wirkliche Elite-Uni-Abschluss in Deutschland ist das VB bei den Juristen - das Marketing ist wirklich exzellent, so dass man jeden Stundensatz abrufen kann und bezahlt bekommt. Der Berufsverband der Juristen arbeitet exzellent.

Man vertraut auch keinem Associate im ersten Jahr direkt irgendwas Wichtiges an. Aber irgendwie muss man die Spreu vom Weizen trennen. Dafür gibt es zu viele Jura Absolventen in Deutschland.
Und im Durchschnitt geht die Rechnung der GKs (gutes Staatsexamen = guter Mitarbeiter) sehr gut auf.

Und die Auftraggeber der GKs, was mehrheitlich große Konzerne und vermögende Personen sind, achten sehr darauf wofür sie Geld ausgeben. Wenn die sich mit einem Wald-und-Wiesen Juristen Geld sparen könnten würden sie es sicher tun.
Ist übrigens der selbe Grund warum die Top UBs die größten Projekte bekommen. Würde es nicht auch die Karl-Müller-Beratungs-GmbH tun?

Anders als z.B. im MINT Bereich hat die Abschlussprüfung der Juristen relevanten Bezug zum späteren Arbeitsleben. Und unter Druck on point abliefern zu können gehört halt auch zum Job dazu. Es ist übrigens nicht 1 Prüfung sondern sind 7-11 Prüfungen in Summe. Insofern zählt auch das Argument "schlechter Tag gehabt" nicht.

Der Grund warum die MINTler in Relation so schlecht bezahlt werden, liegt rein bei den MINTlern selber. Wer nicht verhandeln kann und sofort einknickt, der muss sich eben mit dem Restgeld zufrieden geben.
Liebe Grüße, ein erfolgreicher MINTler

Es verdienen ja nicht alle MINTler schlecht. Mit Medizin und Pharmazie - Ja, auch das gehört zu MINT - sind die Gehaltsperspektiven keineswegs so schlecht. Nicht wenige Mediziner kommen sogar an Grosskanzleigehälter ran.

Dann hast du in 5-6 Jahren wie viel verdient? 500-600k? Ein GK Anwalt macht da bei guter Performance 900-1000k in der Zeit…

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Der Grund warum die MINTler in Relation so schlecht bezahlt werden, liegt rein bei den MINTlern selber. Wer nicht verhandeln kann und sofort einknickt, der muss sich eben mit dem Restgeld zufrieden geben.
Liebe Grüße, ein erfolgreicher MINTler

du scheinst ein erfolgreicher, aber nicht besonders guter mintler zu sein - sonst würde dir der mangel an wahrheitsgehalt in deiner aussage vermutlich selbt auffallen.

der grund warum juristen (und viele andere staatlich geschützte bereiche) inzwischen oft deutlich besser verdienen als die deppen, die die party bezahlen, findet sich vermutlich unter folgenden punkten:

  • juristen haben allerhand sonderrechte, die nur ein jurist mit zwei deutschen staatsexamen hat.

  • für bestimmte (viele) dinge ist es zwingend erfolgreich, dass ein deutscher jurist mit seinen zwei staatsexamen seine unterschrift drunter setzt.

  • der staat kurbelt mit allerhand bürokratiemonstern die nachfrage nach juristen zusätzlich an

  • der großteil der politer im bundestag hat jura studiert

  • ein deutsches staatsexamen kann man nicht im ausland erwerben. damit ist der markt sicher vor einwanderern aus billiglohnländern und gegen outsourcing in billiglohnländer.

  • gegen notwendige und effizienzsteigernde maßnahmen der digitalisierung setzt man sich erfolgreich zur wehr - "NEIN, dafür braucht es zwingend weiterhin einen anwalt. am besten zwei"

all das findet man in der freien wirtschaft und insbesondere bei MINT nicht.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

Moin,
mal kurz zur Einordnung.
Hab in Mannheim BWL studiert und da kann man Exportmodule von den Juristen belegen, was ich und einige andere auch getan haben. Die BWLer schneiden in den Exportmodulen im Schnitt deutlich besser ab als die Juristen (gleiche Prüfung). Die Module sind durchaus härter als irgend ein Marketing Quatsch aber kommen lange nicht an die Komplexität heran die Finance oder Mikro teilweise haben.

Schwer ist es dann aber sicherlich so viel Stoff im Exmanen on point drauf zu haben. Die Materie an sich ist aber gut überblickbar

Moin, kurz mal zur Einordnung: Du hast wahrscheinlich nur die Grundlagen des BGBs und HGB behandelt also Sachen und Schuldrecht. Die Juristen aber schreiben gleichzeitig noch Klausuren über andere Rechtsgebiete, welche die drauf haben müssen. Natürlich schneidet dann im Schnitt der BWLer in der Klausur besser ab, weil er sich da voll drauf konzentrieren kann und nicht hundert andere Paragrafenketten im Kopf haben muss.
Und das ganze Staatsexamen anhand einer Anfänger Jura Klausur zu vergleichen ist zudem sehr fraglich

Wir können natürlich die basic Module hören aber lohnen tuen sich vor allem die fortgeschritten Module im Bereich Steuerrecht. Wenn wir ein Exportmodul belegen schreiben wir auch noch andere Klausuren. Ein juristisches Modul sind bei uns ca. 4-6 ECTS also haben wir auch noch 5 oder mehr andere Module gleichzeitig. Also die Argumentation, dass wir uns nur auf ein Modul konzentrieren müssen ist ziemlich weit hergeholt.

Auch habe ich nie gesagt, dass Jura einfach ist, nur, dass die Kurse, die die Juristen bei uns an der Uni belegen absolut vergleichbar mit durchschnittlichen BWL Modulen sind. Vor den Staatsexamen habe ich trotzdem großen Respekt, da wir BWLer im Studium nie diese Ballung an Wissen in kurzer Zeit abrufen können müssen. Vergleichbar ist hier wohl nur das Steuerberater- und WP-Examen. Bei dem was schwieriger ist gehen die Meinungen stark auseinander. Kenne Juristen mit StB, die den StB als härter als die Staatsexamen betiteln aber auch welche die genau das Gegenteil behaupten.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Es verdienen ja nicht alle MINTler schlecht. Mit Medizin und Pharmazie - Ja, auch das gehört zu MINT - sind die Gehaltsperspektiven keineswegs so schlecht. Nicht wenige Mediziner kommen sogar an Grosskanzleigehälter ran.

Und Juristen verdienen im Schnitt nicht wirklich gut. Hier wird leider immer nur die Spitze des Eisbergs gesehen, klar sind die Gehälter in den Grosskanzleien top und im Staatsdienst immer noch sehr gut, aber da kommt die breite Masse doch gar nicht rein.
Das Problem bei Juristen ist, dass immer nur die Gehälter ausgewertet werden, es im Gegensatz zu BWLern aber auch eine sehr große Masse gibt, die gar nicht angestellt sind sondern als Anwalt selbständig. Und das nicht, weil es so ein einträglicher Job ist, sondern weil sie schlicht nichts anderes finden. Und auch im Angestelltenverhältnis gibt es am unteren Ende Auswüchse, wie in vielen anderen Bereichen kaum denkbar. Ich empfehle mal nach "sittenwidriges Gehalt Anwalt" zu googeln.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Nicht mehr lange, manche Staatsanwaltschaften sind froh wenn sich überhaupt jemand bewirbt

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Als 4-7 Punkte Jurist (ab 8/9 Punkten ist ÖD überhaupt erst möglich) hat man eigentlich nur folgende Möglichkeiten:

  • Jobs, wo die Examensnote relativ unwichtig ist (sprich Big4 Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, generell Steuerkanzleien, auch weil man steuerlich ohne StB Examen beraten darf, ob man das sollte, ist eine andere Frage)
  • Promotion scheidet aus (mindestens 9 Punkte an den meisten Lehrstühlen)
  • Selbstständigkeit (hohes Gehalt möglich, aber auch unter Mindestlohn, der Großteil scheitert einfach)
  • Abmahnanwälte (für die Unterschrift reichts)

Letzteres ist meiner Meinung nach übrigens sowas wie der Bodensatz der Anwaltszunft.

Bei allen anderen Versicherer, M&A-Law, Banken, Markenrecht, ect. wo es wirklich um $$$ geht, würde ich nie und nimmer einen 4 Punkte Anwalt einsetzen. Ganz ehrlich, für 4 Punkte im Examen, muss man schon absolut kein juristisches Verständnis haben und im Prinzip nur Müll schreiben. Und hier geht es nicht um "einen schlechten Tag". Wir hatten in Bayern zu meiner Zeit 11 Klausuren im 2. Staatsexamen. Das man eine vergeigt, okay, aber ALLE 11??? Ich kenne auch original niemanden, der so jemanden einstellen würde, um Verträge zu entwerfen oder Prozesse zu führen. Es ist nicht so, dass es in unserer Kanzlei keine 4-7 Punkte Anwälte gibt, jedoch darf man sich diese als bessere Urlaubsvertretung vorstellen, am Ende des Tages ist man immer noch RA und unterschriftsberechtigt. Entsprechend ist auch die Gehaltsspanne. Mit den 45k die wir bezahlen, nagen die Kollegen bestimmt nicht am Hungertuch, aber an einen 12-Pkt-Dr. kommen die weder fachlich noch arbeitstechnisch ran.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

du scheinst ein erfolgreicher, aber nicht besonders guter mintler zu sein - sonst würde dir der mangel an wahrheitsgehalt in deiner aussage vermutlich selbt auffallen.

der grund warum juristen (und viele andere staatlich geschützte bereiche) inzwischen oft deutlich besser verdienen als die deppen, die die party bezahlen, findet sich vermutlich unter folgenden punkten:

Auch der MINT Bereich profitiert von staatlicher Regulierung. Ich könnte in meiner Abteilung 2/3 der Leute entlassen, wenn der Staat die Zügel lockern würde.

Ich betreue gerade ein Projekt im Energiesektor. 70% des Aufwands geht für Bürokratie drauf (Bebauungspläne, Umweltgutachten, Baugenehmigungen, Zertifizierungen etc. etc.), 10% für die reale Planung und 20% für den tatsächlichen Bau und die Inbetriebnahme der Anlagen.
Wenn erstmal alles da ist, steht die Anlage in 2 Jahren. Aber davor sind 7-8 Jahre Vorlauf angesetzt.

Sind wir mal ehrlich, der Staat greift so aktiv in die Wirtschaft ein, um die Menge an halbwegs gut bezahlten Stellen auf einem politisch vertretbaren Niveau zu halten.
In der Realität ist es nämlich so, dass die Schere immer weiter auseinander geht.

Eigentlich bräuchten wir nur eine sehr kleine Anzahl an gut bezahlten Experten (Ingenieure, ITler etc.) und eine Menge Leute in mäßig bezahlten Shit-Jobs (Pflege, Krankenhaus, Infrastruktur etc.).

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Wenn Ich hier so lese, dass alles unter 9 Punkte (VB) praktisch wertlos ist wird mir ganz schlecht. Ein guter Verwandter hat im 1 Examen 4 Punkte geschrieben und laut der vorherrschenden Meinung des Forums hat er umsonst studiert. Kann er nicht bei einer Big4 im Legal/Compliance SL für 50k anfangen, oder in der Industrie?

Was nicht zu unterschätzen ist, sind die Arbeitszeiten bei den GK. Die schuften auch Ihre 60-70h pro Woche, also einen entspannten 40h Job haben die nicht.

Die Leute hier im Forum können die Härte des Jurastudiums gar nicht beurteilen. Selbst 4 Punkte in Jura dürften schwerer zu erreichen sein als eine 2.0 an einer Target-Uni in BWL. Wer in Jura 9+ schafft, würde wohl locker eine 1.0 in BWL schaffen. Deshalb kann man als BWLer leicht reden.

Moin,
mal kurz zur Einordnung.
Hab in Mannheim BWL studiert und da kann man Exportmodule von den Juristen belegen, was ich und einige andere auch getan haben. Die BWLer schneiden in den Exportmodulen im Schnitt deutlich besser ab als die Juristen (gleiche Prüfung). Die Module sind durchaus härter als irgend ein Marketing Quatsch aber kommen lange nicht an die Komplexität heran die Finance oder Mikro teilweise haben.

Schwer ist es dann aber sicherlich so viel Stoff im Exmanen on point drauf zu haben. Die Materie an sich ist aber gut überblickbar

Moin, kurz mal zur Einordnung: Du hast wahrscheinlich nur die Grundlagen des BGBs und HGB behandelt also Sachen und Schuldrecht. Die Juristen aber schreiben gleichzeitig noch Klausuren über andere Rechtsgebiete, welche die drauf haben müssen. Natürlich schneidet dann im Schnitt der BWLer in der Klausur besser ab, weil er sich da voll drauf konzentrieren kann und nicht hundert andere Paragrafenketten im Kopf haben muss.
Und das ganze Staatsexamen anhand einer Anfänger Jura Klausur zu vergleichen ist zudem sehr fraglich

Was ist denn das für eine jämmerliche Argumentation? Die Juristen schneiden schlechter ab, weil sie ja auch noch andere Prüfungen haben? Und die BWLer nicht, oder was? Diese absolut sinn- und logikfreie Argumentation ist doch schöne anekdotische Evidenz, dass Juristen nicht die hellsten Leuchten sind :D

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

du scheinst ein erfolgreicher, aber nicht besonders guter mintler zu sein - sonst würde dir der mangel an wahrheitsgehalt in deiner aussage vermutlich selbt auffallen.

der grund warum juristen (und viele andere staatlich geschützte bereiche) inzwischen oft deutlich besser verdienen als die deppen, die die party bezahlen, findet sich vermutlich unter folgenden punkten:

Auch der MINT Bereich profitiert von staatlicher Regulierung. Ich könnte in meiner Abteilung 2/3 der Leute entlassen, wenn der Staat die Zügel lockern würde.

Ich betreue gerade ein Projekt im Energiesektor. 70% des Aufwands geht für Bürokratie drauf (Bebauungspläne, Umweltgutachten, Baugenehmigungen, Zertifizierungen etc. etc.), 10% für die reale Planung und 20% für den tatsächlichen Bau und die Inbetriebnahme der Anlagen.
Wenn erstmal alles da ist, steht die Anlage in 2 Jahren. Aber davor sind 7-8 Jahre Vorlauf angesetzt.

Sind wir mal ehrlich, der Staat greift so aktiv in die Wirtschaft ein, um die Menge an halbwegs gut bezahlten Stellen auf einem politisch vertretbaren Niveau zu halten.
In der Realität ist es nämlich so, dass die Schere immer weiter auseinander geht.

Eigentlich bräuchten wir nur eine sehr kleine Anzahl an gut bezahlten Experten (Ingenieure, ITler etc.) und eine Menge Leute in mäßig bezahlten Shit-Jobs (Pflege, Krankenhaus, Infrastruktur etc.).

Das klingt nach einer Windparkplanung? Auch wenn ich dir Recht gebe, dass es zu viel Bürokratie gibt, sind einige der aufgeführten Punkte ja doch notwendig.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Der Unterschied ist, die BWL Module jucken keinen Menschen. Der Großteil der Juris schaut sich das vielleicht ein paar Tage vorher an, weil es erstens absolut unwichtig ist und zweitens für das Staatsexamen nicht brauchbar. Warum sollte ich also Zeit in etwas investieren, was ich weder brauche noch was mir nützt und was absolut Fachfremd ist? Ich war nach 4 Semestern "Scheinfrei" (ohne Bachelorarbeit) mit einem Schnitt von 3,1. weil ich einfach alle Module durchgezogen habe ohne Rücksicht auf Verluste, da die Note absolut unwichtig ist. Danach 1 Jahr Vorbereitung aufs Examen und 12 Punkte geholt im 1. und 11 im 2. Für den LL.B. interessiert sich original absolut niemand. Das einzig Jämmerliche hier ist, es zu glauben, dass der Jurist sich bei irgend einem unbedeutenden Modul Mühe gibt.

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Was ist denn das für eine jämmerliche Argumentation? Die Juristen schneiden schlechter ab, weil sie ja auch noch andere Prüfungen haben? Und die BWLer nicht, oder was? Diese absolut sinn- und logikfreie Argumentation ist doch schöne anekdotische Evidenz, dass Juristen nicht die hellsten Leuchten sind :D

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

du scheinst ein erfolgreicher, aber nicht besonders guter mintler zu sein - sonst würde dir der mangel an wahrheitsgehalt in deiner aussage vermutlich selbt auffallen.

der grund warum juristen (und viele andere staatlich geschützte bereiche) inzwischen oft deutlich besser verdienen als die deppen, die die party bezahlen, findet sich vermutlich unter folgenden punkten:

Auch der MINT Bereich profitiert von staatlicher Regulierung. Ich könnte in meiner Abteilung 2/3 der Leute entlassen, wenn der Staat die Zügel lockern würde.

Ich betreue gerade ein Projekt im Energiesektor. 70% des Aufwands geht für Bürokratie drauf (Bebauungspläne, Umweltgutachten, Baugenehmigungen, Zertifizierungen etc. etc.), 10% für die reale Planung und 20% für den tatsächlichen Bau und die Inbetriebnahme der Anlagen.
Wenn erstmal alles da ist, steht die Anlage in 2 Jahren. Aber davor sind 7-8 Jahre Vorlauf angesetzt.

Sind wir mal ehrlich, der Staat greift so aktiv in die Wirtschaft ein, um die Menge an halbwegs gut bezahlten Stellen auf einem politisch vertretbaren Niveau zu halten.
In der Realität ist es nämlich so, dass die Schere immer weiter auseinander geht.

Eigentlich bräuchten wir nur eine sehr kleine Anzahl an gut bezahlten Experten (Ingenieure, ITler etc.) und eine Menge Leute in mäßig bezahlten Shit-Jobs (Pflege, Krankenhaus, Infrastruktur etc.).

guter punkt. dennoch würde ich sagen, dass es da ein paar wesentliche unterschiede gibt. rechtsberatung darf in deutschland nur von volljuristen mit 2 stex gegeben werden...also zu jedem mist bräuchte man eigtl einen volljuristen. ein volljurist = mindestens 7 jahre ausbildung in deutschland.

um ein bausachverständiger (man berichtige mich) zu werden studiert man bachelor an einer FH, ggf auch irgendwo im ausland, man könnte auch unter umständen meister sein und macht ein paar wochen seminar. die einstiegshürden sind einfach deutlich geringer. und die anforderungen an den FHs um sich ingenieur nennen zu können, kann man teilweise nicht mehr ernst nehmen.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Es verdienen ja nicht alle MINTler schlecht. Mit Medizin und Pharmazie - Ja, auch das gehört zu MINT - sind die Gehaltsperspektiven keineswegs so schlecht. Nicht wenige Mediziner kommen sogar an Grosskanzleigehälter ran.

Und Juristen verdienen im Schnitt nicht wirklich gut. Hier wird leider immer nur die Spitze des Eisbergs gesehen, klar sind die Gehälter in den Grosskanzleien top und im Staatsdienst immer noch sehr gut, aber da kommt die breite Masse doch gar nicht rein.
Das Problem bei Juristen ist, dass immer nur die Gehälter ausgewertet werden, es im Gegensatz zu BWLern aber auch eine sehr große Masse gibt, die gar nicht angestellt sind sondern als Anwalt selbständig. Und das nicht, weil es so ein einträglicher Job ist, sondern weil sie schlicht nichts anderes finden. Und auch im Angestelltenverhältnis gibt es am unteren Ende Auswüchse, wie in vielen anderen Bereichen kaum denkbar. Ich empfehle mal nach "sittenwidriges Gehalt Anwalt" zu googeln.

guck dir beliebige gehaltsstatistiken in deutschland an. da findest du bei den top studienabschlüssen immer platz 1. medizin und platz 2: jura. dort werden meines wissens nach durchschnittsgehälter/ median gehälter verglichen.

dass die selbstständigen juristen den schnitt nun so weit nach unten ziehen kann natürlich sein, kann ich mir aber nicht vorstellen, da es natürlich auch auf der anderen seite selbstständige gibt, die den schnitt massiv nach oben reißen (notare zb).

was vermutlich stimmt ist, dass die gehaltsspanne bei juristen besonders groß ist. nichts destotrotz kann man mit einem top 30% abschluss in jura bereits so viel verdienen, wie absolventen deutlich schwererer fächer teilweise bis zu ihrer rente nicht verdienen.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Und was ist dein Punkt? Das hat doch nichts damit zu tun ob eines der Fächer schwieriger ist, nur weil du ohne Rücksicht auf die Noten einfach die fachfremden Module durchziehst. Wenn überhaupt sind deine 3.1 in fachfremden Modulen in Kombination mit 11-12 in den Staatsexamen doch eher ein Indikator dafür, dass Jura deutlich einfacher ist.
Mein Gott, seid ihr Juristen peinlich, da hätte ich doch etwas mehr Logik erwartet...

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Der Unterschied ist, die BWL Module jucken keinen Menschen. Der Großteil der Juris schaut sich das vielleicht ein paar Tage vorher an, weil es erstens absolut unwichtig ist und zweitens für das Staatsexamen nicht brauchbar. Warum sollte ich also Zeit in etwas investieren, was ich weder brauche noch was mir nützt und was absolut Fachfremd ist? Ich war nach 4 Semestern "Scheinfrei" (ohne Bachelorarbeit) mit einem Schnitt von 3,1. weil ich einfach alle Module durchgezogen habe ohne Rücksicht auf Verluste, da die Note absolut unwichtig ist. Danach 1 Jahr Vorbereitung aufs Examen und 12 Punkte geholt im 1. und 11 im 2. Für den LL.B. interessiert sich original absolut niemand. Das einzig Jämmerliche hier ist, es zu glauben, dass der Jurist sich bei irgend einem unbedeutenden Modul Mühe gibt.

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Was ist denn das für eine jämmerliche Argumentation? Die Juristen schneiden schlechter ab, weil sie ja auch noch andere Prüfungen haben? Und die BWLer nicht, oder was? Diese absolut sinn- und logikfreie Argumentation ist doch schöne anekdotische Evidenz, dass Juristen nicht die hellsten Leuchten sind :D

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Bin weit weg von allen Elite Unis, 1er Noten oder sonst was und hab als MINTLer nach 5-6 Jahren auch 130.000€ bei angenehmen ~40h und sogar außerhalb der Metropolen.

Weil du Teamleiter in IGM geworden bist oder wie? Das ist nicht wirklich planbar

Bin nicht mal Senior. Aber es ist auch nicht IGM.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

guck dir beliebige gehaltsstatistiken in deutschland an. da findest du bei den top studienabschlüssen immer platz 1. medizin und platz 2: jura. dort werden meines wissens nach durchschnittsgehälter/ median gehälter verglichen.

Das ist halt nicht wirklich differenziert. Wenn man mal Studien dazu heranzieht, die etwas mehr ins Detail gehen (z.B. von Soldan), dann kommt raus, dass Juristen beim Einstiegsgehalt im Schnitt sehr ähnlich dem Niveau von z.B. BWLern oder Ings sind, die Spreizung aber erheblich größer ist. Ein knappes Drittel hat 2016 z.B. unter 32k zum Einstieg bekommen, klar, das ist jetzt etwas mehr, aber auch damals war das sehr bescheiden. Bei BWLern waren das damals nur 8%, die unter 32k lagen, das ist eine komplett andere Größenordnung.
Weiteres Problem ist, dass anders als bei anderen Fachrichtungen die Schlechten teilweise aus solchen Statistiken herausfallen, da sie sich selbständig machen. Wenn man sich die Einzelanwälte mal betrachtet, dann liegt bei der Hälfte dort der Gewinn nach Kosten bei unter 55k, wovon dann nochmal Steuern und Sozialaufwand weg geht, letzterer aufgrund Selbständigkeit höher als bei einem Angestellten. Wenn man bedenkt, dass das über alle Altersstufen ist, dann ist das ziemlich wenig, da bekommen viele durchschnittlichen BWLer schon zum Berufseinstieg mehr.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Und was ist dein Punkt? Das hat doch nichts damit zu tun ob eines der Fächer schwieriger ist, nur weil du ohne Rücksicht auf die Noten einfach die fachfremden Module durchziehst. Wenn überhaupt sind deine 3.1 in fachfremden Modulen in Kombination mit 11-12 in den Staatsexamen doch eher ein Indikator dafür, dass Jura deutlich einfacher ist.
Mein Gott, seid ihr Juristen peinlich, da hätte ich doch etwas mehr Logik erwartet...

Aus "In ein BWL Modul werden ein paar Tage investiert um es zu bestehen" (wenig Aufwand) und
"Ich hab mich ca 1 Jahr für das erste Staatsexamen vorbereitet um 12 Punkte zu schreiben" (viel Aufwand) schließt darauf, dass BWL einfacher ist??? Erklär mir das bitte Mal, Mr. Logik.

Anscheinend weißt du auch nicht, wie eine LL.B. + EJP-Kombi aufgebaut ist. Man hat in der Regel 70% Jura-Module und 30% BWL Module plus zusätzlich den ganzen Krimskrams an Zusatzkursen und Auflagen, die man für die Meldung zum ersten Staatsexamen erfüllen muss. Die 3.1 bezieht sich auf den Gesamtschnitt in Kombination mit der EJP, weil es für die Jura-Module nicht plötzlich geile Noten gibt, 9 Punkte werden halt je nach Bewertung der Hochschule mit 2,7/3,0 bewertet.

Habs nur nochmal deutlich erklärt, weil ich keine Ahnung hab, wie du darauf gekommen bist, dass es die 3.1 nur für Fachfremde-Module gab. Lese Skills scheinen auch nicht die Besten zu sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Der Vergleich Medizin vs. Jura/BWL hinkt gewaltig, da für Ersteres ein 1.0er-Abitur erforderlich und zweitere Fächer quasi NC-frei sind. Vergleichen kann man demnach realistischerweise die Mediziner nur mit den top 2-3 % der Juristen /BWLer. Und diese (Juristen ab doppel-Gut, BWLer mit 1.0 an Target und fünf MBB/BB-Praktika) verdienen im Schnitt sicherlich deutlich mehr als der durchschnittliche Mediziner.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Bin weit weg von allen Elite Unis, 1er Noten oder sonst was und hab als MINTLer nach 5-6 Jahren auch 130.000€ bei angenehmen ~40h und sogar außerhalb der Metropolen.

Setzt man den Aufwand mit ins Verhältnis, ist der Weg wohl am besten.
Einzig das Prestige fehlt, denn man ist weder gestresster Unternehmensberater am Flughafen noch der Anwalt der Großen.

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 31.05.2023:

Dieses Branding mit VB gleich Top-Anwalt arbeitet zumindest in diesem Forum vorzüglich. Für mich braucht es mindestens noch 10 Jahre Berufserfahrung, damit jemand zum Top-Anwalt auf einem Gebiet wird - auch wenn das Examen eventuell schwach ist (im Examen kann man übrigens auch mal einfach einen schlechten Tag haben). Ich bleibe dabei: der einzige wirkliche Elite-Uni-Abschluss in Deutschland ist das VB bei den Juristen - das Marketing ist wirklich exzellent, so dass man jeden Stundensatz abrufen kann und bezahlt bekommt. Der Berufsverband der Juristen arbeitet exzellent.

Man vertraut auch keinem Associate im ersten Jahr direkt irgendwas Wichtiges an. Aber irgendwie muss man die Spreu vom Weizen trennen. Dafür gibt es zu viele Jura Absolventen in Deutschland.
Und im Durchschnitt geht die Rechnung der GKs (gutes Staatsexamen = guter Mitarbeiter) sehr gut auf.

Und die Auftraggeber der GKs, was mehrheitlich große Konzerne und vermögende Personen sind, achten sehr darauf wofür sie Geld ausgeben. Wenn die sich mit einem Wald-und-Wiesen Juristen Geld sparen könnten würden sie es sicher tun.
Ist übrigens der selbe Grund warum die Top UBs die größten Projekte bekommen. Würde es nicht auch die Karl-Müller-Beratungs-GmbH tun?

Anders als z.B. im MINT Bereich hat die Abschlussprüfung der Juristen relevanten Bezug zum späteren Arbeitsleben. Und unter Druck on point abliefern zu können gehört halt auch zum Job dazu. Es ist übrigens nicht 1 Prüfung sondern sind 7-11 Prüfungen in Summe. Insofern zählt auch das Argument "schlechter Tag gehabt" nicht.

Der Grund warum die MINTler in Relation so schlecht bezahlt werden, liegt rein bei den MINTlern selber. Wer nicht verhandeln kann und sofort einknickt, der muss sich eben mit dem Restgeld zufrieden geben.
Liebe Grüße, ein erfolgreicher MINTler

Es verdienen ja nicht alle MINTler schlecht. Mit Medizin und Pharmazie - Ja, auch das gehört zu MINT - sind die Gehaltsperspektiven keineswegs so schlecht. Nicht wenige Mediziner kommen sogar an Grosskanzleigehälter ran.

Dann hast du in 5-6 Jahren wie viel verdient? 500-600k? Ein GK Anwalt macht da bei guter Performance 900-1000k in der Zeit…

Du hast den Satz nicht verstanden. Nominal ist es mehr klar. Aber der Aufwand ist um ein Vielfaches höher. Ob ich nun 40h oder 50h-60h arbeite und im Studium schon länger und mehr was machen musste, macht einen enormen Unterschied.

In den Gehaltsregionen ist man ohnehin in einer seltsamen Lage. Das was man sich mehr leisten kann, hat oft kaum einen Mehrwert.

antworten
WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Und was ist dein Punkt? Das hat doch nichts damit zu tun ob eines der Fächer schwieriger ist, nur weil du ohne Rücksicht auf die Noten einfach die fachfremden Module durchziehst. Wenn überhaupt sind deine 3.1 in fachfremden Modulen in Kombination mit 11-12 in den Staatsexamen doch eher ein Indikator dafür, dass Jura deutlich einfacher ist.
Mein Gott, seid ihr Juristen peinlich, da hätte ich doch etwas mehr Logik erwartet...

Aus "In ein BWL Modul werden ein paar Tage investiert um es zu bestehen" (wenig Aufwand) und
"Ich hab mich ca 1 Jahr für das erste Staatsexamen vorbereitet um 12 Punkte zu schreiben" (viel Aufwand) schließt darauf, dass BWL einfacher ist??? Erklär mir das bitte Mal, Mr. Logik.

Anscheinend weißt du auch nicht, wie eine LL.B. + EJP-Kombi aufgebaut ist. Man hat in der Regel 70% Jura-Module und 30% BWL Module plus zusätzlich den ganzen Krimskrams an Zusatzkursen und Auflagen, die man für die Meldung zum ersten Staatsexamen erfüllen muss. Die 3.1 bezieht sich auf den Gesamtschnitt in Kombination mit der EJP, weil es für die Jura-Module nicht plötzlich geile Noten gibt, 9 Punkte werden halt je nach Bewertung der Hochschule mit 2,7/3,0 bewertet.

Habs nur nochmal deutlich erklärt, weil ich keine Ahnung hab, wie du darauf gekommen bist, dass es die 3.1 nur für Fachfremde-Module gab. Lese Skills scheinen auch nicht die Besten zu sein.

Und nochmal, ganz simpel damit du als Jurist das auch verstehst, nur weil du bei BWL mit Minimalaufwand versuchst zu bestehen und bei Jura mit Maximalaufwand versuchst eine Bestnote zu erreichen, ergibt sich daraus nicht, dass BWL einfacher ist. Wie kommt man eigentlich auf so eine unsinnige Kausalkette? Da muss man kein Genie sein um zu sehen wie absolut sinnfrei die Argumentation ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Und was ist dein Punkt? Das hat doch nichts damit zu tun ob eines der Fächer schwieriger ist, nur weil du ohne Rücksicht auf die Noten einfach die fachfremden Module durchziehst. Wenn überhaupt sind deine 3.1 in fachfremden Modulen in Kombination mit 11-12 in den Staatsexamen doch eher ein Indikator dafür, dass Jura deutlich einfacher ist.
Mein Gott, seid ihr Juristen peinlich, da hätte ich doch etwas mehr Logik erwartet...

Aus "In ein BWL Modul werden ein paar Tage investiert um es zu bestehen" (wenig Aufwand) und
"Ich hab mich ca 1 Jahr für das erste Staatsexamen vorbereitet um 12 Punkte zu schreiben" (viel Aufwand) schließt darauf, dass BWL einfacher ist??? Erklär mir das bitte Mal, Mr. Logik.

Ich meinte natürlich "dass BWL schwieriger ist", gem. Kontext und obiger Diskussion.

antworten
WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Und was ist dein Punkt? Das hat doch nichts damit zu tun ob eines der Fächer schwieriger ist, nur weil du ohne Rücksicht auf die Noten einfach die fachfremden Module durchziehst. Wenn überhaupt sind deine 3.1 in fachfremden Modulen in Kombination mit 11-12 in den Staatsexamen doch eher ein Indikator dafür, dass Jura deutlich einfacher ist.
Mein Gott, seid ihr Juristen peinlich, da hätte ich doch etwas mehr Logik erwartet...

Aus "In ein BWL Modul werden ein paar Tage investiert um es zu bestehen" (wenig Aufwand) und
"Ich hab mich ca 1 Jahr für das erste Staatsexamen vorbereitet um 12 Punkte zu schreiben" (viel Aufwand) schließt darauf, dass BWL einfacher ist??? Erklär mir das bitte Mal, Mr. Logik.

Ich meinte natürlich "dass BWL schwieriger ist", gem. Kontext und obiger Diskussion.

Also BWL ist keines Wegs schwieriger als Jura. Bei Jura hängt halt alles vom Staatsexamen ab, das von einer unabhängigen Kommission gemacht wird. Bei BWL kannst du auch einfach auf eine Privat Uni gehen, dort von den vorherigen Semestern alle Altklausuren besorgen die sich eh nie ändern und dann easy deine 1,x schreiben ohne großen Aufwand. So war es halt bei mir und meine. Freuden gewesen ;)
Kannst eher mal den Vergleich zwischen WP Examen und Jura Examen heranziehen. Hier fallen auch 1,0 BWLer regelmäßig durch. Das wäre eher vergleichbar als ein 0815 BWL Studium mit irgendwelchen HR oder Marketing Modulen

antworten
WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Das wurde schon gesagt, dass wir nicht von irgendwelchen Privat Unis reden. Hier kaufst du tatsächlich mit der Studiengebühr die guten Noten ein.

Aber nimm eine Uni Mannheim (oder ähnlich). Dort hast du immer eine Normalverteilung der Noten im Bachelor und kaum Leute, die konstant 1.0 - 1.7 schreiben. Dort würde auch kein Jurist ohne weiteres top Noten schreiben.

An der Munich Business School oder ISM mag die Welt anders aussehen. Davon spricht hier aber niemand.

Mal ganz abgesehen davon, dass man für beide Studienrichtungen ganz andere Talente und Lernansatz braucht

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.06.2023:

Und was ist dein Punkt? Das hat doch nichts damit zu tun ob eines der Fächer schwieriger ist, nur weil du ohne Rücksicht auf die Noten einfach die fachfremden Module durchziehst. Wenn überhaupt sind deine 3.1 in fachfremden Modulen in Kombination mit 11-12 in den Staatsexamen doch eher ein Indikator dafür, dass Jura deutlich einfacher ist.
Mein Gott, seid ihr Juristen peinlich, da hätte ich doch etwas mehr Logik erwartet...

Aus "In ein BWL Modul werden ein paar Tage investiert um es zu bestehen" (wenig Aufwand) und
"Ich hab mich ca 1 Jahr für das erste Staatsexamen vorbereitet um 12 Punkte zu schreiben" (viel Aufwand) schließt darauf, dass BWL einfacher ist??? Erklär mir das bitte Mal, Mr. Logik.

Ich meinte natürlich "dass BWL schwieriger ist", gem. Kontext und obiger Diskussion.

Also BWL ist keines Wegs schwieriger als Jura. Bei Jura hängt halt alles vom Staatsexamen ab, das von einer unabhängigen Kommission gemacht wird. Bei BWL kannst du auch einfach auf eine Privat Uni gehen, dort von den vorherigen Semestern alle Altklausuren besorgen die sich eh nie ändern und dann easy deine 1,x schreiben ohne großen Aufwand. So war es halt bei mir und meine. Freuden gewesen ;)
Kannst eher mal den Vergleich zwischen WP Examen und Jura Examen heranziehen. Hier fallen auch 1,0 BWLer regelmäßig durch. Das wäre eher vergleichbar als ein 0815 BWL Studium mit irgendwelchen HR oder Marketing Modulen

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Kroatische Ärzte, die einwandern, oder Studenten, die in Ungarn Medizin studieren, oder Studenten mit einer langen Wartezeit ohne entsprechenden NC haben kein 1.0 Abitur. Diese 1.0-Abitur These halte ich für nicht sonderlich relevant, zumal es in den 80er, 90er Jahre oder Anfang der 00er Jahre kaum 1.0 Abiturienten gab. Ende der 90er Jahre wollte kaum noch jemand Medizin studieren - der NC lag eher bei 1,9, nach dem Zivildienst kam fast jeder rein.

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Der Vergleich Medizin vs. Jura/BWL hinkt gewaltig, da für Ersteres ein 1.0er-Abitur erforderlich und zweitere Fächer quasi NC-frei sind. Vergleichen kann man demnach realistischerweise die Mediziner nur mit den top 2-3 % der Juristen /BWLer. Und diese (Juristen ab doppel-Gut, BWLer mit 1.0 an Target und fünf MBB/BB-Praktika) verdienen im Schnitt sicherlich deutlich mehr als der durchschnittliche Mediziner.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Meine Güte, man kann sich auch tot diskutieren welche Studiengang wann und wo schwieriger ist. 1. ist der eigene sowieso immer der schwerste 2. hat fast niemand Einsicht in beide Studiengänge und 3. interessiert das wirklich nur Studenten im 1.-3. Semester, sonst aber wirklich keinen…

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ich (Jurist) lese hier ganz schön viele Vorurteile (aus beiden Lagern). Ich kann nur zur Juristerei etwas sagen. Und das ist folgendes:

  • Es ist gar nicht so furchtbar schwer ein "VB" zu machen. Ich habe zwei VB, einen Dr. und einen LL.M. gemacht, ohne übermäßig fleißig zu sein.
  • Eine gutbezahlte Stelle (im Sinne von mindestens 120k Einstiegsgehalt) bekommt man heute auch ohne VB
  • Ein Jurastudium kann man in vier Jahren durchziehen. Im dann folgenden Referendariat verdient man schon, im zweiten Jahr dann wenn man in der richtigen Kanzlei ist, sogar sehr gut.
  • Die Gehaltssteigerungen in den Großkanzleien (ich war selbst über sechs Jahre in einer) sind leider bescheiden (in der Azur Liste für jeden offen einsehbar). Sie bewegen sich mit 5 Jahren BE so im Bereich Einstiegsgehalt plus 50%. Ausnahmen (US-Kanzleien) bestätigen die Regel.
  • Auch abseits der Großkanzlei muss man nicht verhungern. In den Rechtsabteilungen, mittelgroßen Kanzleien etc. wird es auch schnell sechsstellig.
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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Verstehe nicht, was du sagen möchtest.

Der 1,0-Abiturient mit deutschem Staatsexamen stellt nach wie vor den Regelfall dar, verdient aber aufgrund der starren Gehaltsstrukturen genau so viel diejenigen, die in das System einwandern.

Und genau diese breite Einwanderung ist es, die dafür sorgt, dass der Medizinermangel sich nicht in den Gehältern für Assistenzärzte widerspiegelt - im Zweifel findet sich doch ein Syrer, Pole oder Kroate, der den Job macht.

3500€ netto im Mittel mit Diensten mögen für einen Physiker an der Uni nach viel klingen, sind aber im Vergleich mit Juristen oder auch nur guten BWLern und vor dem Hintergrund der Arbeitsbelastung der Mediziner nicht wirklich viel.

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Kroatische Ärzte, die einwandern, oder Studenten, die in Ungarn Medizin studieren, oder Studenten mit einer langen Wartezeit ohne entsprechenden NC haben kein 1.0 Abitur. Diese 1.0-Abitur These halte ich für nicht sonderlich relevant, zumal es in den 80er, 90er Jahre oder Anfang der 00er Jahre kaum 1.0 Abiturienten gab. Ende der 90er Jahre wollte kaum noch jemand Medizin studieren - der NC lag eher bei 1,9, nach dem Zivildienst kam fast jeder rein.

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Der Vergleich Medizin vs. Jura/BWL hinkt gewaltig, da für Ersteres ein 1.0er-Abitur erforderlich und zweitere Fächer quasi NC-frei sind. Vergleichen kann man demnach realistischerweise die Mediziner nur mit den top 2-3 % der Juristen /BWLer. Und diese (Juristen ab doppel-Gut, BWLer mit 1.0 an Target und fünf MBB/BB-Praktika) verdienen im Schnitt sicherlich deutlich mehr als der durchschnittliche Mediziner.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Er wollte damit sagen, dass ein Medizinstudium nichts besonderes ist. Die 1,0 muss man nur haben, weil man sonst keinen Platz bekommt (selbst mit einer 1,0 gibts mittlerweile 1 Wartesemester bei manchen Unis). Das Studium selbst ist aufwendig ja, aber nicht schwierig. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Das Medizinstudium ist zu 95% reine Auswendiglernerei.

Abgesehen davon eröffnest du weiter unten halt eine allgemein wirtschaftliche Situationfrage. Der deutsche Juristenmarkt ist nach den USA der Größte weltweit (kein Witz), weil du für jeden Baumpfosten eine Genehmigung brauchst (überspitzt gesagt). 90% der Physiker sind gemessen an Ihrer Wertschöpfung als Beamte im ÖD mit 3500 Euro netto absolut überbezahlt, weil zum BIP nichts beigetragen wird. Reiner Kostenfaktor. Die Studis die bei ihm sitzen sind auch nur reiner Kostenfaktor. Kenne genug Gehaltsabrechnungen deutscher Ärzte. Wenn man nicht gerade 08/15-Humanmediziner in irgend einem Krankenhaus in der Pampa ist (und damit ggfs. einfach eine bessere Krankenschwester), dann verdient man schon ordentlich, ohne sich kaputt zu arbeiten.

Das Problem ist eher, dass viele Mediziner Medizin studiert haben, weil Sie sich eigentlich nur für das gesellschaftliche Ansehen und das angeblich gute Geld interessieren. Aus denen wird dann halt auch fachlich oft nichts.

Am Ende des Tages sind sowohl Juristen als auch Ärzte Freiberufler. Die eigene Zeit ist begrenzt. Das Geld verdient man nur durch höhere Stundensätze. Die kriegt man nur durch Spezialisierung und gute Arbeit durchgedrückt und nicht durch breite Massenabfertigung und dem Anbieten eines Sammelsuriums an Leistungen.

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Verstehe nicht, was du sagen möchtest.

Der 1,0-Abiturient mit deutschem Staatsexamen stellt nach wie vor den Regelfall dar, verdient aber aufgrund der starren Gehaltsstrukturen genau so viel diejenigen, die in das System einwandern.

Und genau diese breite Einwanderung ist es, die dafür sorgt, dass der Medizinermangel sich nicht in den Gehältern für Assistenzärzte widerspiegelt - im Zweifel findet sich doch ein Syrer, Pole oder Kroate, der den Job macht.

3500€ netto im Mittel mit Diensten mögen für einen Physiker an der Uni nach viel klingen, sind aber im Vergleich mit Juristen oder auch nur guten BWLern und vor dem Hintergrund der Arbeitsbelastung der Mediziner nicht wirklich viel.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Als Volljuristin mit 2 mal ausreichend ( leider, aber dafür minimaler Aufwand ) bin ich in einem Unternehmen mit 67.000€ Einstiegsgehalt. Also nicht aufgeben, als Volljurist endet keiner als Taxifahrer :)

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 29.09.2023:

Als Volljuristin mit 2 mal ausreichend ( leider, aber dafür minimaler Aufwand ) bin ich in einem Unternehmen mit 67.000€ Einstiegsgehalt. Also nicht aufgeben, als Volljurist endet keiner als Taxifahrer :)

Schwerpunkt?

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 29.09.2023:

Als Volljuristin mit 2 mal ausreichend ( leider, aber dafür minimaler Aufwand ) bin ich in einem Unternehmen mit 67.000€ Einstiegsgehalt. Also nicht aufgeben, als Volljurist endet keiner als Taxifahrer :)

Schwerpunkt?

Vertragsrecht, aber eigentlich alles was so anfällt. Kann mal Arbeits- und mal Gesellschaftsrecht sein. Macht echt Spaß.
Aber wirklich, einfach mutig sein und bewerben. Ich hatte sogar ein Bewerbungsgespräch bei AirBus, da ging es um ein Gehalt von mind. 90k (!). Denen ist dann irgendwie im Nachhinein eingefallen, dass ich keinerlei Berufserfahrung habe (?) egal woran es nun lag, die Einladung zum Gespräch hat mir gezeigt, dass nichts unmöglich ist :)

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Es herschreibt ja auch Juristenmangel weil so viele gerade in Rente gehen

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Ich möchte mal kurz die Diskussion aufgreifen ob Jura oder BWL schwerer ist.

Hab in Mamnheim BWL und Jura gemacht. Im Schnitt ist der Anspruch und Lernaufwand ziemlich der gleiche. Bei BWL fehlen halt die Staatsexamen aber wer WP oder StB machen will hat Prüfungen von sehr vergleichbarer Schwierigkeit vor sich.

Finde das gegenseitige Bashing absolut daneben. Nach meiner Erfahrung wären gute Juristen oftmals auch gute BWLer und auch umgekehrt.

Nur wer quantitativ Probleme hat ist bei Jura besser aufgehoben. Vorteil bei Jura ist auch, dass die Promotion deutlich einfacher ist als in BWL.

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Sleeping

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

Das Einstiegsgehalt ist bei der Studienwahl auch erstmal zweitrangig. Man sollte stets aus Interesse studieren. Prinzipiell sind Juristen natürlich mit einem einigermaßen sinnvollen Schwerpunkt sehr gefragt, einfach weil das Studium nicht für jeden ist. Leider bedeutet das nicht sofort dass man auch hoch vergütet wird, siehe Informatiker.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

WiWi Gast schrieb am 03.10.2023:

Es herschreibt ja auch Juristenmangel weil so viele gerade in Rente gehen

Und weil Staat und Juristen sich seit Jahren weigern in eine Steigerung der Effizienz zu Investieren sieht man auch ganz gut am aufgeblähten Beamtenapperat. Juristen haben zudem allerhand staatliche Sonderrechte ala "Unterschrift XY darf nur von einem Volljuristen geleistet werden", wo man sich doch mal ernsthaft die Frage stellen sollte, ob das was an Qualität am Ende im Mittel aus dem Jurastudium rauskommt wirklich dem Anspruch entspricht oder könnten manche Tätigkeiten nicht auch von Computer oder formal weniger/ anders Qualifitzierten durchgeführt werden.

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WiWi Gast

Re: Jurist Einstiegsgehalt 120k

chatgbt wird den Juristen ordentlich an die Mangel gehen :).

chatgbt ist beim us- bar exam schon jetzt unter den 10% der besten Absolventen abgeschlossen.
Beck-Online, Juris (Datenbanken für Recherche, Urteile, Aufsätze etc) entwickeln ihren eigenen chatgbt. Große Versicherungen simulieren schon, wie massenweise Ansprüche durch KI automatisiert geprüft und beantwortet werden (wo sonst der Volljurist oder LLB/LLMer alles separat durchprüft).

Der juristische Arbeitsmarkt ist saturiert. Es strömen über 8000 Volljuristen jedes Jahr auf den Arbeitsmarkt. Und mit 2xa 60.000 zu bekommen ist eine absolute Ausnahme (falls es denn stimmen sollte und kann Zeitpunkt, Vorkenntnisse und "Bekannt und bewährt" mit einschließen).

Ich selbst kenne einige Juristen mit 2xb, 1xb und 1xa, die weit unter 60.000 angefangen haben. Diese ganzen GKs, Juve-MKs und Boutiquen decken nur 5% der Absolventen ab, sind aber in online-foren deutlich überrepräsentiert.

Das Groß der Berufseinsteiger fängt bei 45-50.000 brutto an. Kenne auch Beispiele wo es viel weniger war (Bayern auf dem Land, Anwaltsmarkt eine Katastrophe).

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