Hallo alle zusammen!

Also, ich hatte letztens ein interessantes Gespräch mit jemandem aus der Hotelleriebranche. Er meinte, dass man mit einer Ausbildung mit einem höherem Gehalt rechnen kann - in allen Berufen, statt mit einem einfachen Hochschulabschluss ohne eine Ausbildung gemacht zu haben.

Nun, bin ich am überlegen, ob ich nach meinem Bachelor eine Ausbildung nachholen soll.

Ich habe bereits bei PwC angefragt. Natürlich wurde mir mitgeteilt, dass eine Ausbildung nicht zwingend ist,weil das Gehaltsthema nicht angesprochen wurde. Außerdem hatte eine Dame eine Bemerkung gemacht, wenn man eine Ausbildung nach dem Studium machen würde.

Ich will aufjedenfall bei PwC nach meinem Bachelor einsteigen und kann mir eine langfristige Karriere bei PwC vorstellen, doch will ich nicht in der niedrigen Gehaltsleiter bleiben. Ich weiß, dass ich Zeit dafür opfern muss, aber kann man statt der Ausbildung alternativ eine Weiterbildung machen?

Was wisst ihr darüber? Stimmt es mit der Gehaltseinteilung ohne bzw. mit einer Ausbildung? Gilt dies international? Kommt eine Ausbildung nach dem Bachelor beim Arbeitsgeber gut an?

Danke für eure Antworten und Tipps!

Wie wär's mit nem Master statt der Ausbildung?

Außerdem ist es Unsinn, dass man mit einer Ausbildung mehr bekommt. Hab als Ex-FHler genug im Freundes- und Bekanntenkreis mit Ausbildung und Studium. Wenn die mehr bekommen haben, dann bei kleinen Klitschen, wo man sich gefreut hat, dass man sie nicht einarbeiten muss. Letztlich waren die Tätigkeiten dann aber auch ähnlich wie im Ausbildungsberuf (ansonsten gäbe es ja auch keine Vorteile...). Dieses Mehr war aber nie so viel, dass es wirklich den Zeitaufwand einer Berufsausbildung plus nachfolgender Vorstudiumsberufserfahrung vergütet hätte.
Gerade bei PWC macht so etwa überhaupt keinen Sinn, da dort die Tätigkeiten ganz anders sind. Nicht umsonst arbeiten da fast nur Studierte. Es sei denn du willst ins HR Tax oder so was, aber trotzdem bekommst du dann nicht mehr als mit einem Bachelor (und wenn dann vielleicht 1 bis 2k - ob sich dafür ne Ausbildung lohnt?).
Dass es einem persönlich u.U. etwas bringt, wenn man dieselbe Sprache spricht wie die Untergebenen, dürfte klar sein. Aber letztlich kann man so etwas auch über Erfahrung kompensieren.

In der Hotellerie ist das bestimmt so, in anderen Branchen nicht zwingend. Die mit "nur" Ausbildung sind aber auch nicht unbedingt die "Untergebenen", schon gar nicht in der Zeit der Massen-Absolventen.

Lounge Gast schrieb:

Wie wär's mit nem Master statt der Ausbildung?

Außerdem ist es Unsinn, dass man mit einer Ausbildung mehr
bekommt. Hab als Ex-FHler genug im Freundes- und
Bekanntenkreis mit Ausbildung und Studium. Wenn die mehr
bekommen haben, dann bei kleinen Klitschen, wo man sich
gefreut hat, dass man sie nicht einarbeiten muss. Letztlich
waren die Tätigkeiten dann aber auch ähnlich wie im
Ausbildungsberuf (ansonsten gäbe es ja auch keine
Vorteile...). Dieses Mehr war aber nie so viel, dass es
wirklich den Zeitaufwand einer Berufsausbildung plus
nachfolgender Vorstudiumsberufserfahrung vergütet hätte.
Gerade bei PWC macht so etwa überhaupt keinen Sinn, da dort
die Tätigkeiten ganz anders sind. Nicht umsonst arbeiten da
fast nur Studierte. Es sei denn du willst ins HR Tax oder so
was, aber trotzdem bekommst du dann nicht mehr als mit einem
Bachelor (und wenn dann vielleicht 1 bis 2k - ob sich dafür
ne Ausbildung lohnt?).
Dass es einem persönlich u.U. etwas bringt, wenn man dieselbe
Sprache spricht wie die Untergebenen, dürfte klar sein. Aber
letztlich kann man so etwas auch über Erfahrung kompensieren.

In vielen Bereichen bekommst du leider nicht viel mehr wenn du eine Ausbildung hast. Es ist oft so, dass im Endeffekt nur der höchste Abschluss zählt.
Weniger Firmen sehen einen kleinen Gewinn darin, wenn jemand eine Ausbildung hat. Z.b. hatte man mir selber damals ein paar Euro mehr gegeben als den sonstigen Absolventen. Dies waren aber grad mal nen knapper 1000er im Jahr.
Dafür 3 Jahre zu investieren halte ich für unnötig. Dann lieber einen Master. Oftmals bringt der heutzutage zwar auch nicht wirklich mehr Geld aber teilweise bessere Einstiegschancen. Bei UNternehmen die noch eine Unterteilung machen wie früher zw. FH und UNI, steigst du eine Gehaltsstufe höher ein.
Wie gesagt ist das aber alles von Firma zu Firma unterschiedlich.

Als jemand der mit Ausbildung studiert hat, kann ich jedoch sagen, dass man meist etwas strukturierter und zielorientierter ist. Immerhin sind alle anderen 3 Jahre jünger. Am härtesten fand ich Mathe. Nachdem man 3 Jahre raus war, braucht man schon etwas länger um wieder rein zu kommen als der gemeine Abiturient der direkt vom Gymnasium kam.

Ich selbst der jetzt eine Weile im Beruf ist finde es bei Bewerbern aber gut wenn sie eine Ausbildung vorweisen können. Das schlägt sich zwar nicht im gehalt nieder aber kann bei der Entscheidung zw. 2 Bewerbern das ausschlaggebende Argument sein. Hintergrund ist, dass Menschen mit Ausbildung schon selbst mal richtig anpacken mussten. Z.b. in der Produktion. Wenn sie später etwas optimieren sollen, wissen sie wovon sie reden weil sie es selbst erlebt haben. Reine Studierte fühlen sich teils als etwas besseres und optimnieren einen Prozess ohne zu wissen was wirklich dahinter steckt. Leider ist mir das schon zu oft untergekommen, als das es zu vernächlässigen wäre. Im Endeffekt... woher sollen sie es auch wissen...

Ich habe die Ausbildung als Kaufmann/-frau im Groß-und Außenhandel im Visier. Hat wenig mit dem Bereich Assurance bei einer der Big4 zu tun, aber falls ich mal einen Kunden in dem Bereich habe, wäre es ja super, wenn ich - wie Du bereits sagtest - Vorkenntnisse habe.

Kann ich denn nicht während meines Masters parallel die Ausbildung machen? Schließlich kann man parallel zum Trainee den Masters absolvieren?

Mein Gehalt nach einer Bankausbildung: 23k (auf heute ínflationiert)
Nach auskunft von nem Bekannten der da geblieben ist und sich "hoch" gearbeitet hat (inkl. Weiterbildung) könnte man heute da ca. 40k bekommen.

Nach meinem Studium habe ich nach 3 Jahren ca. 63k.

Ich kann das nicht bestätigen. Aber das ist natürlich ein Einzelfall. Jedoch weißen alle Statistiken zu dem Thema aus, dass Leute mit Hochschulabschluss ein höheres Gehalt haben als Leute mit Berufsausbildung.

Man muss ja schließlich beachten wie die Entwicklung weiter geht. Da ist schon relevanter was man mit 10 Jahren Beruferfahrung verdienen kann - mit Ausbildung oder Studium.

Eine Ausbildung nach einem Hochschulstudium macht generell keinen Sinn!

Eine Ausbildung kann sich schon lohnen. Aber wer zum Beispiel Ausbildung plus Bachelor verdient vielleicht mehr wie ein Bachelor, aber weniger wie Bachelor plus Master...

Eine Ausildund NACH dem Studium ist absolut sinnlos. Da bekommt man eher noch weniger...

Bei den Big 4 bzw in dieser Branche wirds überhaupt nichts bringen. Ein Bekannter und ich waren zum Berufseinstieg gleich alt. Er Ausbildung plus Bachelor und ich Bachelor und Master. Ich hab 4k im Jahr bekommen.