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EinstiegsgehälterWirtschaftsjurist

Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Dass ein Volljurist von vielen speziellen Rechtsgebieten nicht unbedingt Ahnung hat, ist klar. Ich finde das aber weniger gefährlich. Denn von einer allgemeinen Basis aus kann man gut aufbauen. Wenn jemand dagegen von Grund auf nur spezielle Rechtsgebiete gelernt hat, fehlt ihm einfach der Überblick, um wirklich umfassend rechtlich beraten zu können.

Mal ein Beispiel: Ab 2014 gelten die neuen Regelungen für Reisekosten. Der Arbeitgeber kann neuerdings selbst festlegen, welches die erste Tätigkeitsstätte des Arbeitgebers ist. Aus steuerrechtlicher Sicht kann ich dem Mandanten sagen, dass er hier freie Hand hat. Das EStG hat nämlich nur den Zweck, zu regeln, wie sich die Einkommensteuer ermittelt und überlässt diese Festlegung ab sofort voll dem Arbeitgeber. Das Problem ist nur, dass sich durch solche Festlegungen auch evtl. arbeitsrechtliche Konsequenzen ergeben, wenn z. B. der AN der Meinung ist, dass die Festlegung nachteilig für ihn ist oder dass der AG nicht alle AN gleich behandelt. Solche Aspekte kann ich in meine Beratung aber nur einbeziehen, wenn ich umfassend juristisch ausgebildet bin.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

"Die entsprechenden Gesetzesgrundlagen kommen meines Wissens noch aus der Zeit der Nationalsozialismus, sind m. M. n. wohl auch durch "Besitzstandswahrung" verabschiedet wurden."

Etwas weniger Geschichts-Keule und ebenso etwas weniger Larmoyanz würden sicher der Debatte nicht schaden. Nur mal so ...

Ansonsten kann man sicher über verscheidene Ausbildungssystem fruchtbar streiten.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Tatsächlich war es bis ca. 1980 ganz ohne Studium möglich, sich als "Rechtsbeistand" bestellen zu lassen. Ebenso war es möglich, sich ganz ohne Studium und ohne zusätzliche Prüfungen als "Steuerbevollmächtigter" bestellen zu lassen. In den 50er, 60er gab es in der BRD nämlich einen großen Mangel an akademisch ausgebildeten Leuten. Staat und Wirtschaft hätten in dieser Zeit gar nicht funktioniert, hätte man solche hohen formalen Anforderungen wie heute gestellt.

Die Steuerbevollmächtigten durften sich dann später in "Steuerberater" umschreiben lassen, obwohl sie nie die Prüfung abgelegt haben! Und die Rechtsbeistände durften so weit ich weiß auch unbegrenzt lange weiter rechtlich beraten. Heute sind aber auch die letzten aus dieser Generation in Rente. Daher ist das alles in Vergessenheit geraten, obwohl es gar nicht soooo lange her ist.......

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ich denke auch der Staat kann derzeit - und auf lange absehbare Zeit - eigentlich kein Interesse an noch mehr Juristen haben. Gibt doch heute schon viel zu viele davon, deshalb wird da auch kein Interesse bestehen irgendwas für andere Personen zu lockern, unabhängig davon ob das Sinn macht. Zudem sind die Leute die darüber dann entscheiden selbst Volljuristen, die werden auch voreingenommen sein. Sollte man sich nichts vormachen... Eine Lockerung kommt durch Europa oder nicht.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Dipl. Wirtschaftsjurist (FH) + Auslandserfahrung, Einstiegsgehalt 30K fuer 30 Std./Woche in mittelgrosser Kanzlei in Muenchen

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Also bei den Volljuristen wird generell und schon immer viel rumgejammert. Aber wenn man sich dann mal die Absolventenzahlen genau ansieht, gibt es dann zeichnet sich heute ein anders Bild:
http://www.uni-due.de/isa/fg_wirtschaft_recht/rechtswiss/rechtswiss_hs_frm.htm

Also ende der 90er waren es noch 12.000 Voljuristen pro Jahr und jetzt nur noch 9000 Absolventen. Das bedeutet Jura ist somit der einzige Studiengang bei dennen die Absolventenzahl gefallen ist. Selbst mit Wirtschaftsjuristen dazugerechnet sind es noch weniger Absolventen als früher.
Also kann man da kaum noch von einer Schwemme reden und wenn man das mit den WiWi Absolventenentwicklung vergleicht ist das schon krass. Deshalb ist da heutzutage bei den Volljuristen eine gehörige Portion reines Besitzstandswahren dabei.

Und wenn man dann noch liest wie: "Rund ein Drittel der zugelassenen Rechtsanwälte in Deutschland ist nach Angaben des Deutschen Anwaltvereins in der Wirtschaft tätig."
http://www.berlin.de/special/jobs-und-ausbildung/uni-und-studium/studentenleben/3148727-1018135-juristen-gute-berufsaussichten-auch-ohne.html

Also spätestens dann sollte sich auch wirklich der größte Befürworter des klassischen Systems am Kopf kratzen und sich fragen ob das klassiche Jura System überhaupt noch irgendeinen Sinn macht, wenn derart viele Anwälte in der Wirtschaft tätig sind und nicht mehr als klassiche Rechtsanwälte praktizieren.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Man sollte hier auch mal die zugelassenen Anwaltskanzleien vergleichen. Da gibt es schon eine Menge, und da ist die Zunahme doch schon sehr hoch. Die Zahl der niedergelassenen Anwälte hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt.

Das diese Masse der Absolventen später eben nicht als Richter oder Staatsanwalt arbeitet ist klar. Dennoch wollen 3/4 davon später als Anwalt tätig sein. Natürlich macht das klassische Jurastudium Sinn, wenn man eben Anwalt, Staatsanwalt oder Richter werden möchte. Man sollte sich auch mal den Durchschnittsverdienst dieser (neu) aufgemachten Kleinkanzleien sehen, da ist im ersten Jahr kaum Geld (Bruttojahresgewinn im Schnitt unter 5000 Euro, Zahlen selber googlen) zu machen.

Das dieses System für viele Jurastudenten nicht optimal ist, dies stimmt. Das war auch einer der Punkte warum man den Studiengang "Wirtschaftsrecht" ins Leben gerufen hat, der sich auch immer mehr verbreitet. Nur ist das eben nur die halbe Wahrheit, denn eben dieser Studiengang hat auch Nachteile gegenüber der klassischen juristischen Ausbildung. Das Studium "Wirtschaftsrecht" ist eben nicht die Lösung der "Juristenschwemme", maximal bereichert/verändert es das Angebot auf dem Arbeitsmarkt.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ja gut ist natürlich klar, dass die Anwaltszahlen hoch sind wenn da auch alle Mitgezählt werden die in Rechtsabzeilungen oder sonstwo in Unternehmen rumturnen.

Aber es stimmt auf auf alle Fälle, dass die Selbständigen anfangs schlecht verdienen. Ich hab da einen im Bekanntenkreis, der hat sich vor nen paar Jahren direkt nach dem 2. Stex selbständig gemacht und der musste sich anfangs noch Geld von seiner Familie leihen um über die Runden zu kommen. Mittlerweile steht aber der erste Sportwagen vor der Tür. Er ist eben mehr der Praktiker als der Theoretiker und das ist mir persönlich sympathischer als die ganzen Prädikatsjuristen, bei denen sich jeder selbst als der Sonnenkönig höchst persönlich vorkommt, sich aber im wirklichen Leben kaum richtig die Schuhe zubinden können.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Die Zahl der Anwaltskanzleien bzw. der niedergelassenen Anwälte steigt. Mittlerweile kommen auf 500 Leute ein Anwalt. Klar, dass dies den Markt enger macht, wenn die Bevölkerung eben nicht mal Ansatzweise in dem Verhältnis wächst und sich eben keine bzw. kaum neue Märkte erschließen lassen.

Es gibt natürlich immer Leute die es schaffen, ganz egal wie überfüllt der Markt auch ist. Es gibt natürlich Bwler die Millionäre werden, genauso wie Putzfrauen oder Metzger das schaffen können. Nur sollte man die Realität schon beachten bzw. mal auf den Arbeitsmarkt schauen, also das es eben die Ausnahmen sind. Natürlich kann man mit Jura gutes Geld verdienen, dies gelingt aber eben nicht mehr der Masse der Jura-Absolventen. Das Studium ist entsprechend lang und die Examen sind hart. Oft kann man danach kleine Brötchen backen, eben weil es so viele Absolventen gibt. Die Situation trifft zwar auch auf viele andere Studiengänge zu, aber eben oft nicht in dem Ausmaß.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Complete nonsense!

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ich habe nun nicht den ganzen Verlauf der Unterhaltung verfolgt, möchte aber nochmals zur ursprungsfrage Hilfestellung geben.

Und zwar habe ich in einer Großkanzlei angefangen, direkt nach dem LL.M. und bin mit 45k + Bonus eingestiegen.
In meinem Bereich überwiegt der Anteil des Projektmanagments deutlich den des reinen Jura.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Bin LL.M und hatte für einen Einstieg nach dem Master Angebote zwischen 43 k und 65 k all in. (Big 4 und auf Accounting spezialisierte Unternehmensberatungen).

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Einstieg in einer amerikanischen GK mit 55k + Bonus, nach einem Jahr bei 70k + Bonus. Denke, dass ist okay. Die Differenz zum Einstiegsgehalt der Anwälte kann man in einigen Jahren schnell aufholen. Der Absprung in die Wirtschaft ist ebenfalls problemlos möglich.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Wirtschaftsrecht LL.B. an der FH
Wirtschaftsrecht LL.M. an einer Uni

eingestiegen mit 42.000 beim Automobilizuliefer. Mittlerweile (nach 3 Jahren) liege ich mit Leistungsbonus und Weihnachtsgeld bei 65.000 ? für durchschnittlich entspannte 43 Std pro Woche.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist Großkanzlei

Großkanzlei, Einstieg 50k, nach 2,5 Jahren bei 80k plus 10k Bonus

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Kann ich von deutschen GK so nicht bestätigen. Mir wurden 2012 48k fix angeboten. Jährliche Steigerung Fixum um 2k.

Max Bonus ab ca. 3. Jahr 2k. Dann auch jährliche Bonus Steigerung um 2k.

80k nach 2,5 Jahren dürften nicht die Regel darstellen. Dann kann man sich auch gleich einen Volljuristen holen :)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Zwischen "GK" und "GK" sind sicher auch nochmal Unterschiede, aber "nur" 48k fix für GK-Arbeitszeiten (!) wäre schon recht wenig.

Lounge Gast schrieb:

Kann ich von deutschen GK so nicht bestätigen. Mir wurden
2012 48k fix angeboten. Jährliche Steigerung Fixum um 2k.

Max Bonus ab ca. 3. Jahr 2k. Dann auch jährliche Bonus
Steigerung um 2k.

80k nach 2,5 Jahren dürften nicht die Regel darstellen. Dann
kann man sich auch gleich einen Volljuristen holen :)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Wir reden hier aber eben nicht von Volljuristen. Dass letztere sehr altmodisch sind und sich für die Krone der Menschheit halten (weshalb andere halt auch nicht so viel Gehalt verdienen...), dürfte ja wohl bekannt sein...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Wer so auf dem Mond lebt, hat nicht verstanden, dass Dipl. Wirtschaftsjuristen mit oft zusätzlich kaufmännischen Hintergrund garantiert bessere Möglichkeiten haben, als die Wirtschaftsjuristen mit Anwaltszulassung. Ich spreche aus Erfahrung. Die Wirtschaft braucht Dipl. Wirtschaftsjuristen. Eine Anwaltszulassung ist oft nicht gefragt. Wofür? Ein Ubternehmen hat in der Regel Null Interessse an einem Rechtsstreit. Mediation und Schlüsselqualifikationen sind gefragt .

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Was soll es denn großartig sein? BWL-Gehalt - 10%

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Die Wirtschaftsjuristen haben doch in ihrem Studium nur BWL 1 bis 3 oder so als Leistungsnachweis erbracht. Das kann man sich als Jurist auch per Fernstudium / Volkshochschule innerhalb von 6 Monaten aneignen.

Der wirkliche Unique-Selliing-Point von Wirtschaftsjuristen ist doch wirklich nur deren Preis. Sie bieten genau die Kenntnisse an, die Unternehmen für die (gehobene) Sachbearbeitung brauchen, zu einem günstigen Preis.

Die Juristen sind entweder völlig falsch qualifiziert und billig oder sie sind richtig qualifiziert für die Wirtschaft, aber dann sauteuer.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Dass Wirtschaftsjuristen lediglich "gehobene" Sachbearbeitung bieten können, würde ich doch sehr stark bezweifeln...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Richtige Rechtsberatung dürfen Wirtschaftsjuristen ja nicht anbieten. Und auch die Ausbildung ist dafür nicht ausgelegt, da zu fokussiert auf einzelne Rechtsgebiete.

Es bleiben also nur Sachbearbeitung, Referentenstellen oder der Bereich Steuerberatung u. ä. (mit zusätzlichem Examen). Theoretisch kann ein Wirtschaftsjurist auch Führungskraft in einem Unternehmen werden, aber das hat ja dann wenig mit der ursprünglichen Ausbildung zu tun.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Altmodisch hin oder her; das Gehalt (=Marktpreis) wird ja extern ermittelt ... wer was kann (was auch immer er/sie für eine Quali hat), wird gut bezahlt; ansonsten wird es eng.

W-Jur. im klassichen jur. Bereich wird recht schnell eng, da die berufsrechtliche Möglichkeit schlicht fehlt (keine RA-Zulassung).

WP und StB ist eine ganz andere Sache, da man dort entsprechende (schwere) Examina ablegen muss (dann auch berufsrechtlich entsprechende Beratungsleistungen nach außen erbringen darf), dann aber dafür auch in höhere (und theoretisch höchste) Positionen aufsteigen, sofern man die notwendige Leistung bringt.

Lounge Gast schrieb:

Wir reden hier aber eben nicht von Volljuristen. Dass
letztere sehr altmodisch sind und sich für die Krone der
Menschheit halten (weshalb andere halt auch nicht so viel
Gehalt verdienen...), dürfte ja wohl bekannt sein...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Hier in diesem Thread wird ja immer so getan, als sei die Ausbildung und das Lernen nach dem Studium vorbei. Ohne jeden Zweifel ist das Wirtschaftsrechtstudium schlanker. Aber jedem steht es frei, weitere Zusatzqualifikationen nach dem Studium zu erlangen (Stb-Examen, CFA, Promotion um nur eine wenige zu nennen). Nach dem Studium gehts erst richtig los. Wer das nicht kapiert hat, wird sich am Monatsende immer über seine 2000k netto ärgern.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

... ich weiss nicht, warum man immer so tun will, als ob man RA / Jurist wäre. Dann soll man doch Jura studieren. Mein Gott. Aber nein, man will sich nicht der Gefahr der zweite Staatsexamen aussetzen.

So, und jetzt du: Du meinst wirklich, dass nach dem Studium das Lernen richtig anfängt. Ich sag es dir: Es handelt sich um ein anderes Lernen. Die entsprechenden Weiterbildungen, die du hier aufgezählt hast, werden von vielen Unternehmen nicht finanziert. Also bleibt es erst einmal dir überlassen, diese (im besten Fall) vorzufinanzieren. Punkt 2 ist, dass dein Vorgesetzter sich keine Konkurrenz heranzüchten will - also wird da auch nichts raus ...

Lounge Gast schrieb:

Hier in diesem Thread wird ja immer so getan, als sei die
Ausbildung und das Lernen nach dem Studium vorbei. Ohne jeden
Zweifel ist das Wirtschaftsrechtstudium schlanker. Aber jedem
steht es frei, weitere Zusatzqualifikationen nach dem Studium
zu erlangen (Stb-Examen, CFA, Promotion um nur eine wenige zu
nennen). Nach dem Studium gehts erst richtig los. Wer das
nicht kapiert hat, wird sich am Monatsende immer über seine
2000k netto ärgern.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Quatsch. Bezahlt wird nicht deine Qualifikation, sondern wie gut diese Qualifikation weiterverkauft werden kann.

Warum sollte ein Rechtsanwalt oder ein Steuerberater mit einer praxisfernen Diss (und das ist eher häufiger der Fall) mehr "verdienen"? Was kann er denn auf das Tagegeschäft bezogen besser als der Rechtsanwalt oder Steuerberater ohne die zwei Buchstaben? Nein, die zwei Buchstaben werden vergütet, weil sich dadurch höhere Stundensätze rechtfertigen lassen.

Lounge Gast schrieb:

Altmodisch hin oder her; das Gehalt (=Marktpreis) wird ja
extern ermittelt ... wer was kann (was auch immer er/sie für
eine Quali hat), wird gut bezahlt; ansonsten wird es eng.

W-Jur. im klassichen jur. Bereich wird recht schnell eng, da
die berufsrechtliche Möglichkeit schlicht fehlt (keine
RA-Zulassung).

WP und StB ist eine ganz andere Sache, da man dort
entsprechende (schwere) Examina ablegen muss (dann auch
berufsrechtlich entsprechende Beratungsleistungen nach außen
erbringen darf), dann aber dafür auch in höhere (und
theoretisch höchste) Positionen aufsteigen, sofern man die
notwendige Leistung bringt.

Lounge Gast schrieb:

Wir reden hier aber eben nicht von Volljuristen. Dass
letztere sehr altmodisch sind und sich für die Krone der
Menschheit halten (weshalb andere halt auch nicht so viel
Gehalt verdienen...), dürfte ja wohl bekannt sein...

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Dann Augen auf bei der Arbeitgeberwahl...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Wenn du in der Beratung bist. Da gebe ich dir recht. Aber in der Beratung ist man ... wie lange? ... 3 Jahre!? Maximal. Dann ist man da raus, und dann ist man bei einem Arbeitgeber der Weiterbildung nicht mal buchstabieren kann...

Und Leute, die eine abstrakte Diss hinkriegen, werden sich auch mit den Niederungen des Steuerrechts auskennen - bzw. sich schnell einarbeiten können. Habs selbst schon erlebt. Darum geht es ja schließlich in einem Universitätsstudium.

Lounge Gast schrieb:

Quatsch. Bezahlt wird nicht deine Qualifikation, sondern wie
gut diese Qualifikation weiterverkauft werden kann.

Warum sollte ein Rechtsanwalt oder ein Steuerberater mit
einer praxisfernen Diss (und das ist eher häufiger der Fall)
mehr "verdienen"? Was kann er denn auf das
Tagegeschäft bezogen besser als der Rechtsanwalt oder
Steuerberater ohne die zwei Buchstaben? Nein, die zwei
Buchstaben werden vergütet, weil sich dadurch höhere
Stundensätze rechtfertigen lassen.

Lounge Gast schrieb:

Altmodisch hin oder her; das Gehalt (=Marktpreis) wird ja
extern ermittelt ... wer was kann (was auch immer er/sie
für
eine Quali hat), wird gut bezahlt; ansonsten wird es eng.

W-Jur. im klassichen jur. Bereich wird recht schnell
eng, da
die berufsrechtliche Möglichkeit schlicht fehlt (keine
RA-Zulassung).

WP und StB ist eine ganz andere Sache, da man dort
entsprechende (schwere) Examina ablegen muss (dann auch
berufsrechtlich entsprechende Beratungsleistungen nach
außen
erbringen darf), dann aber dafür auch in höhere (und
theoretisch höchste) Positionen aufsteigen, sofern man die
notwendige Leistung bringt.

Lounge Gast schrieb:

Wir reden hier aber eben nicht von Volljuristen. Dass
letztere sehr altmodisch sind und sich für die
Krone der
Menschheit halten (weshalb andere halt auch nicht
so viel
Gehalt verdienen...), dürfte ja wohl bekannt sein...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

+1

Man nimmt aus einer Diss. schon einiges an Fähigkeiten und Fertigkeiten mit und der häufige Angang der ja ohnehin achso "praxisfernen Diss." greift häufig nicht so ganz. Ich kenne mindestens so viele Diss.-Themen die sehr gut praktisch verwertbar sind (wir sprechen ja hier über RA/StB/WP, in anderen Bereichen mag das anders sein), wie umgekehrt.

Zusätzlich ist es in einigen Bereichen von RA/StB/WP-Gesellschaften von Vorteil, wenn man längere Darstellungen/Gutachten o.Ä. flüssig und gut strukturiert erstellen kann. Dies kann grundsätzlich sicher auch jemand, der nicht promoviert hat, aber die Arbeit an einer längeren Diss. schult da schon recht gut, auch im Hinblick auf eine Einarbeitung in zB nicht bekannte ("exotische") Bereiche des Steuerrechts.

Und Leute, die eine abstrakte Diss hinkriegen, werden sich
auch mit den Niederungen des Steuerrechts auskennen - bzw.
sich schnell einarbeiten können. Habs selbst schon erlebt.
Darum geht es ja schließlich in einem Universitätsstudium.

Lounge Gast schrieb:

Quatsch. Bezahlt wird nicht deine Qualifikation, sondern
wie
gut diese Qualifikation weiterverkauft werden kann.

Warum sollte ein Rechtsanwalt oder ein Steuerberater mit
einer praxisfernen Diss (und das ist eher häufiger der
Fall)
mehr "verdienen"? Was kann er denn auf das
Tagegeschäft bezogen besser als der Rechtsanwalt oder
Steuerberater ohne die zwei Buchstaben? Nein, die zwei
Buchstaben werden vergütet, weil sich dadurch höhere
Stundensätze rechtfertigen lassen.

Lounge Gast schrieb:

Altmodisch hin oder her; das Gehalt (=Marktpreis)
wird ja
extern ermittelt ... wer was kann (was auch immer
er/sie
für
eine Quali hat), wird gut bezahlt; ansonsten wird
es eng.

W-Jur. im klassichen jur. Bereich wird recht schnell
eng, da
die berufsrechtliche Möglichkeit schlicht fehlt
(keine
RA-Zulassung).

WP und StB ist eine ganz andere Sache, da man dort
entsprechende (schwere) Examina ablegen muss (dann
auch
berufsrechtlich entsprechende Beratungsleistungen
nach
außen
erbringen darf), dann aber dafür auch in höhere (und
theoretisch höchste) Positionen aufsteigen, sofern
man die
notwendige Leistung bringt.

Lounge Gast schrieb:

Wir reden hier aber eben nicht von
Volljuristen. Dass
letztere sehr altmodisch sind und sich für die
Krone der
Menschheit halten (weshalb andere halt auch
nicht
so viel
Gehalt verdienen...), dürfte ja wohl bekannt
sein...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Selber als Wirtschaftsjurist mit gut 40k in einem Dax-Unternehmen eingestiegen (juristische Stelle in einem Team aus Bwlern). Allerdings wirklich nur 39 Stunden die Woche, ein interessantes Themengebiet und in einer wirtschaftsschwachen Region.

In der Beratung waren knapp 50k drin, aber mit den dementsprechenden Arbeitszeiten... Werde quasi wie nen Bwler bezahlt, der Mehrwert durch mein Studium hält sich in Grenzen. Passt für mich...

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

wow, glückwunsch... der nächste bitte

Lounge Gast schrieb:

Selber als Wirtschaftsjurist mit gut 40k in einem
Dax-Unternehmen eingestiegen (juristische Stelle in einem
Team aus Bwlern). Allerdings wirklich nur 39 Stunden die
Woche, ein interessantes Themengebiet und in einer
wirtschaftsschwachen Region.

In der Beratung waren knapp 50k drin, aber mit den
dementsprechenden Arbeitszeiten... Werde quasi wie nen Bwler
bezahlt, der Mehrwert durch mein Studium hält sich in
Grenzen. Passt für mich...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Bin mit dem LL.B. in einem Industrieunternehmen (Mittelständler) eingestiegen, Schnittstelle Recht/Vertrieb. 43k Fix + variable Zulagen/Prämien (abhängig von der Geschäftslage). Vielleicht noch als zusätzlicher Hinweis: Die Stelle war nicht direkt an Wirtschaftsjuristen ausgeschrieben.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ohne den kompletten Verlauf nachzulesen, hier ein paar Zahlen:
Einstiegsgehalt Volljurist 90-100 k, Wirtschaftsjurist, LL.M 45k - allerdings hat der Wirtschaftsjurist eine 40 Std Woche, der Volljurist eher 50-60 + ggf. Wochenendarbeit.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ein Einstiegsgehalt von 90-100k für Volljuristen anzugeben ist totaler Blödsinn. Das Durchschnittseinkommen eines Volljuristen liegt die ersten 5 Jahre bei durchschnittlich 24k. Da gibt es Leute die deutlich mehr verdienen, aber auch Leute die weniger verdienen. Diese 90-100k sind nur für die Minderheit der Volljuristen drin. Bei Wirtschaftsjuristen dürften die 45k oft schon Standard sein, auch wenn man auch mal gegen 70k verdienen kann.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Zutreffend für den Volljuristen in einer entsprechenden (Groß) Kanzlei.

Die Ausdifferenzierung des Arbeitsmarktes bei den Ass.iur. ist enorm. Das geht bei dem Feld-/Wald-/Wiesen- Einzelkämpfer los, der sich "gerade über Wasser" halten kann und geht bis zur Großkanzlei in Ffm/MUC/DÜS/HH, die sehr gut bezahlt, aber dafür auch extreme Ansprüche stellt.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

und das Einstiegsgehalt Volljurist erreichen allenfalls die top 10%: zwei mal Prädikat + LLM/Dr + Ref + entsprechende Ref Station in GroKa.

50-60 Std. dürfte eher eine ruhige Woche sein. Urlaub nehmen ist eher unüblich und wenn dann: Blackberry nicht vergessen. Und wehe die Klamotten sind nicht perfekt. Das ganze Geld das man bekommt, braucht man auch und ist schmerzensgeld.

Nach drei Jahren sucht man sich dann - nachdem man völlig ausgebrannt ist - was ruhigeres.

Ein großer Teil der Juristen dümpelt bei 50k rum, ein nicht unerheblicher Teil noch sehr deutlich darunter.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Kenne auch zwei Volljuristen, die von 50k nur träumen können. Man muss da schon differenzieren und nicht immer die Spitzengehälter der Minderheiten anführen, das ergibt ein völlig falsches Bild. Es gibt wirklich einige Volljuristen die (abgesehen von der Arbeitszeit) sehr gut verdienen, auch mal 100k zum Einstieg bekommen und sogar noch mehr. Das ist aber die klare Minderheit, eben eindeutig nicht der Regelfall. Was bei einem Durchschnittseinkommen bei Volljuristen von ca. 24k die ersten fünf Berufsjahre niemanden verwundern sollte. So eine eigene Kanzlei ist oftmals nicht rentabler als selbständig Taxi zu fahren, dennoch oftmals der einzige Weg um nicht umsonst studiert zu haben. Denn ohne entsprechende Noten/Beziehungen (und NEIN, die werden nicht wie bei den BWLern der Mehrheit hinterher geworfen) kann man die Top-Kanzleien vergessen und den Staatsdienst sowieso.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Da hat wohl jemand zu lange Suits geschaut und war noch nie in einer Großkanzlei...

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ist jetzt, nach ziemlich genau drei Jahren, auch wieder weg vom Fenster.

http://www.private-banking-magazin.de/pdf.php?id=5758

Lounge Gast schrieb:

Völlig richtig. Mit den entsprechenden Berufsexamen stehen
einem die weiteren Wege offen.

KPMG hat jedenfalls einen dieser fast-Juristen (allerdings
mit Promotion und StB-Titel) als Partner eingestellt. Es
bleibt abzuwarten, wie lange er sich hält. Dem Werdegang nach
zu urteilen, wollte man ihn wohl wegen seiner Kontakte zur
Wirtschaft. Wenn er die nicht zu nutzen weiß, könnte er auch
bald wieder weg vom Fenster sein.

juve.de/nachrichten/namenundnachrichten/2012/05/steuerrecht-family-office-jurist-von-boehringer-ingelheim-wird-kpmg-partner

Auffällig ist, dass er anscheinend peinlich darauf achtet,
die Ausbildung möglichst unter den Teppich zu kehren. Einfach
mal googeln. Da steht nirgends Dipl-Wirtschaftsjurist. Dafür
dann abweichende Umschreibungen wie "Steuerjurist"
etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Kaufmännische Ausbildung, LLB, LLM, 1 Jahr Ausland.

Einstieg bei EY, Tax: 40k + ca. 5% Bonus

Wechsel jetzt nach einem Jahr in eine M&A Boutique: 45k + 8 % Bonus

VG

(Mein Rat: Wer schon im Studium merkt, dass ihm die rechtlichen Module eher liegen, als die wirtschaftswissenschaftlichen, sollte abbrechen und gleich Jura studieren)

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Wirtschaftsjurist LL.B., Master LL.M., nebenbei 2 Jahre Werkstudent in relevanten Bereichen
Einstieg bei Big4 Tax mit knapp 44 TEUR Grundgehalt + 10 % Bonuspotenzial, Arbeitszeit ca. 44 Std. pro Woche

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Lounge Gast schrieb:

Ist jetzt, nach ziemlich genau drei Jahren, auch wieder weg
vom Fenster.

Steht ja auch im Artikel, was er sonst so alles macht. Er hatte schlicht und ergreifend keine Zeit mehr für KPMG. Insbesondere die Arbeit für den Bundestag und seine Autorentätigkeit scheinen ihm deutlich wichtiger zu sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

das es solch anmaßende, unqualifizierte aussagen noch gibt... peinlich! bspw. konkurriert ein bachelor of laws doch nicht mit einem volljuristen. das wär ja so, alsob sich ein augenarzt mit einem allgemeinmediziner oder -für dumme- mit einem tierarzt vergleicht und darauf rumreitet, dass er mehr vom auge versteht... stimmt zwar, ist jedoch ohne zusammenhang. kleiner tipp: andere zielgruppe? deutschland ist soziemlich das einzige land, dass den klassischen anwalt noch so versteht... ich selbst habe wirtschaftsrecht studiert (mit auszeichnung) und verstehe mich selbst als bwler mit rechtlichem hintergrundwissen und wie nötig dieser beruf ist, zeigen die ganzen fälle, die bei den anwälten landen ? es geht darum sich wirtschaftlich in einem rechtlichen rahmen zu bewegen... präventiv mit blick auf die unternehmensziele und nicht fehler auszubügeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Naja, "weg vom Fenster" ist jetzt nicht wirklich der richtige Ausdruck.

Hat`halt auch noch andere Tätigkeiten und ist weiterhin zudem Of Counsel bei der WTS in FFM. Und immerhin war er - so jedenfalls die Aussage in einigen Pressemeldungen- 3 Jahre (Equity-) Partner bei KPMG. Das damit verbundene "Tempo" und die Vorgaben bzgl. Eigengeschäft usw. ist auch nicht unerheblich.

Und für eine Mit-Herausgeberschaft eines EStG-Kommentars mit zwei anderen, nicht ganz unbekannten Leuten hat es scheinbar noch gereicht :-)

http://www.beck-shop.de/Kanzler-Kraft-Baeuml-Hrsg-Einkommensteuergesetz-Kommentar/productview.aspx?product=15629010

(keine Produktwerbung, nur ein schlichter Hinweis ... hab`den Kommentar noch nicht in der Hand gehabt)

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ist jetzt, nach ziemlich genau drei Jahren, auch wieder
weg
vom Fenster.

Steht ja auch im Artikel, was er sonst so alles macht. Er
hatte schlicht und ergreifend keine Zeit mehr für KPMG.
Insbesondere die Arbeit für den Bundestag und seine
Autorentätigkeit scheinen ihm deutlich wichtiger zu sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Hallo zusammen,

ich möchte gerne die hier teils unglaublichen, unsachlichen Kommentare entkräften --> Selber LL.B. und LL.M mit Auszeichnung --> Einstieg Industrie 52 k und nach 4 Jahren 65 k + Bonus.

% davon nicht mehr brauchen! Mehr Zu den Volljuristen: Ihr solltet lieber Bücher wälzen, anstatt hier unsachliche Kommentare abzugeben. Insofern ihr es nicht in den Staatsdienst schafft, könnt ihr aber wohl 50% eurer Ausbildung wieder in die Tonne treten! Mehr als 90 Prozent von euch werden letztendlich solch einen Karriereeinstieg, wie oben beschrieben, nicht erreichen. Nach einigen Jahren in der Praxis kann ich zudem sagen, dass die Industrie immer weniger Volljuristen und dafür vermehrt Wirtschaftsjuristen sucht. Daraus ergibt sich, zumindest für mich automatisch, dass Wirtschaftsjuristen für die Industrie geeignet sind. Anstellungen in Kanzleien sollten meiner Erfahrung nach nicht angestrebt werden. Staatsdienst und Beratung sollte den Volljuristen überlassen werden. Das Taxifahren ebenfalls.
Freunde und Bekannte aus dem Studium sind nach dem LL.M mit 46 bis 55 k gestartet, nahezu ausschließlich bei Industrieunternehmen.

Aufgaben: Vertragsmanagement, Personal, Compliance, Gewerblicher Rechtschutz, M&A, Schnittstellenfunktion (mittelständische Unternehmen) --> Ich möchte an dieser Stelle bezweifeln, dass ein Volljurist in diesen Bereichen mehr Kenntnisse aus dem Studium mitnimmt, als der jeweils darin durch jeweils spezialisierte Masterprogramme geschulte Wirtschaftsjurist!!!
Fazit: Bei Interesse an Kombination Wirtschaft und Recht --> Wirtschaftsrecht gute Alternative --> Ansehen und Akzeptanz werden weiter ansteigen

Fazit: Wer sich für juristische Inhalte interessiert, in einem Unternehmen arbeiten möchte

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Schön und gut. Allerdings bist du als Wirtschaftsjurist viel mehr festgelegt auf ein bestimmtes Rechtsgebiet. Volljuristen traut man deutlich mehr zu, sich in weitere Rechtsgebiete einzuarbeiten. Und einen Volljuristen hauen die 55k, die du bekommst, auch nicht wirklich vom Hocker. Wenn die eine wirtschaftsrechtliche Spezialisierung haben, erwarten die eine ganze Ecke mehr Geld.

Aber du hast in dem Sinne schon Recht, dass die mittleren Qualifikationen mittlerweile stärker gesucht werden. Als Wirtschaftsjurist bist du eben billiger, pflegeleichter und haust nicht nach zwei oder drei Jahren schon wieder ab. Klar ist das für Unternehmen attraktiv.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Dieses Argument, dass sich Volljuristen angeblich schneller in andere Rechtsgebiete einarbeiten, als Wirtschaftsjuristen, ist mE auch kompletter Quatsch. Das mag vielleicht für Strafrecht und ÖRecht zutreffen. Dem könnte man entgegen halten, dass es Volljuristen schwerer fällt, sich in betriebswirtschaftliche Themen einzudenken. Ob das in der heutigen hoch spezialisierten Arbeitswelt wirklich gefragt ist, bewage ich auch zu bezweifeln.

Habe selbst in einer GK angefangen mit ca 50k und habe mein Gehalt in den 4 Jahren verdoppeln können. Das mir aufgrund meines WR-Studiums Methoden fehlen, kann ich nicht behaupten

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Einstieg bei kleiner Steuerberatungskanzlei 15 MA
32K
Steuerberatungsassistent

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Das Bachelor-Studium eines Wirtschaftsjuristen hat gerade mal 6 Semester. In aller Regel sind die Master so ausgelegt, dass man sich hier in einem einzelnen Spezialgebiet vertiefte Kenntnisse aneignet. Das willst du doch nicht ernsthaft mit einer 7-Jährigen Volljuristenausbildung vergleichen? Da sind von der Qualität her Welten dazwischen. Als Wirtschaftsjurist kannst du ja auch nicht als Syndikus-Anwalt im Unternehmen anerkannt werden. Die ganze Ausbildung ist gar nicht darauf ausgelegt, dass man seinen AG ernsthaft rechtlich beraten kann. Es ist eine Ausbildung für einen besseren Sachbearbeiter.

Und bitte nicht immer den Wald-und-Wiesen-Juristen zum Vergleich mit dem Wirtschaftsjuristen heranziehen. Wenn du solche Arten von Juristen vergleichen willst, dann musst du ihn mit einem BWL-Absolventen, der Marketing oder Dienstleistungsmanagement etc. studiert hat, vergleichen.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

" Und einen Volljuristen hauen die 55k, die du bekommst, auch nicht wirklich vom Hocker. Wenn die eine wirtschaftsrechtliche Spezialisierung haben, erwarten die eine ganze Ecke mehr Geld."

natürlich haut einem 55 TEUR nicht vom Hocker, wenn man sein Studium lang vom Papa eh schon 2TEUR monatlich Taschengeld+Wohnung bekommen hat - netto.

Für einen "3 Sterne General" ist 55K natürlich eher ein Witz. Allerdings wäre ein nicht kleienr Teil der Juristen froh, überhaupt einen Job zu haben mit dem man einigermaßen über die Runden kommt. Für viele Juristen sind 55K eine Illusion.

Nein, die beiden Staatsexamina sind keine Lizenz zum Geld drucken. Man kann sehr viel verdienen, aber das betrifft eine Minderheit.

Und ob 100K fü 80 Std geiler sind als 50 K für 40 Stunden ... das muss jeder mit sich selbst und seiner Gesundheit ausmachen

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Zum vergleicht der Arbeitsmarkt die Qualität der jeweiligen Ausbildungen in Form der zu zahlenden Gehälter...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Was ist denn die durchschnittliche Dauer eines Jurastudiums? 10 Semester? Auf die Anzahl komme ich mit einer Bachelor und Masterkombination auch...Und ob es die aufregende Station in der Verwaltung oder beim Staatsanwalt rausreißt? Da kann ich auch relevante Praktika machen. Jedem das seine...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Jura Regelstudienzeit sind 9 Semester

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WiWi Gast

Re: Studium Wirtschaftsrecht

Mein Wire-Studium dauert 7 Semester (210 ECTS)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

"Es ist eine Ausbildung für einen besseren Sachbearbeiter"...Hahaha, ganz genau. Wusste noch gar nicht, dass Legal Counsel in Rechtsabteilungen internationaler Investmentbanken oder Senior Manager in führenden Beratungsgesellschaften bessere Sachbearbeiter sind.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Vielleicht sollte man den Median finden und nicht solche Beispiele nennen, wie du sie aufgezeigt hast. Ich denke (und da sind wir uns schon relativ einig), dass dieses spezielle Studium nicht signifikante Vorteile mit sich bringt in Bezug auf schnelleren Berufseinstieg, höheres (Anfangs-)Gehalt etc. pp.

Lounge Gast schrieb:

"Es ist eine Ausbildung für einen besseren
Sachbearbeiter"...Hahaha, ganz genau. Wusste noch gar
nicht, dass Legal Counsel in Rechtsabteilungen
internationaler Investmentbanken oder Senior Manager in
führenden Beratungsgesellschaften bessere Sachbearbeiter sind.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Na guck mal - auch Du kannst hier im Forum also noch dazulernen. Sei doch dankbar! :-)

Lounge Gast schrieb:

"Es ist eine Ausbildung für einen besseren
Sachbearbeiter"...Hahaha, ganz genau. Wusste noch gar
nicht, dass Legal Counsel in Rechtsabteilungen
internationaler Investmentbanken oder Senior Manager in
führenden Beratungsgesellschaften bessere Sachbearbeiter sind.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Die genannten Beispiele sind jedenfalls näher an der Realität, als der "Sachbearbeiter" und gar nicht so weit vom Median (nb: Wirtschaftsjuristen haben idR Statisik ;)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist, Transaction Lawyer

Transaction Lawyer Gehalt: 50 k brutto
Ohne Entwicklungsmöglichkeit und keine Gehaltsanpassung vorgesehen.
Bei der Kanzlei mit den Buchstaben AO

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist, Transaction Lawyer

Die großen Kanzleien stellen in die gleichen Positionen nach meiner Kenntnis übrigens auch Volljuristen ein, die nicht ganz den Anforderungen genügen.

50k ist für viele Volljuristen immer noch gutes Geld, gerade am Anfang.

Für die vielen Selbstständigen ist natürlich auch eine starke Entwicklung nach oben möglich. Für angestellte Volljuristen mit nicht so guten Noten ist oft das Einstiegsgehalt geringer, aber über Umsatzbeteiligung später mehr möglich.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

55.000 Großkanzlei, plus 10.000 Bonus

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist, Arbeitszeiten

Vermutlich naive Frage, aber trotzdem:
Gelten für Wirtschaftsjuristen dieselben großkanzleiüblichen Arbeitszeiten, wie für Volljuristen, die mit sechsstelligen Gehältern einsteigen ?
Sind die 55 k + 10 k Bonus das Einstiegsgehalt für Bachelor ?
War Dein Studienabschluss überragend ?

Im Voraus vielen Dank.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ich bin gerade als Wirtschaftsjurist im Vertragsmanagement in einem mittleren Industrieunternehmen eingestiegen.
Mein Wirtschaftsrecht Studium dauerte 7 (LL.B.) + 3 (LL.M.) Semester.
Damit habe ich die Regelstudienzeit eingehalten.
Abschlussnote war 1,7.
Bin mit 50 k ohne Bonus eingestiegen.
Arbeitszeiten sind top.

Wer Jura machen und in die Wirtschaft einsteigen will, dem kann ich ein Wirtschaftsrecht Studium nur nahe legen.
Nach regem Austausch mit Kommilitonen und Jura Studenten, war zumindest mein Studium genauso weitreichend in den wirtschaftlich relevanten Fächern wie das Jura Studium in dem Bereich. An manchen Stellen sogar etwas breiter.
Dafür fehlen hier eben andere juristische Gebiete (ganz besonders Strafrecht).
Kommt natürlich auch ganz auf die gewählte Hochschule an!

Bezüglich Einstieg.
Meine jetzige Stelle war explizit für Volljuristen ausgeschrieben.
Und die Aufgaben vermitteln nicht das Gefühl einer besseren Sachbearbeiter Stelle.
Soviel dazu ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Sofern Du nicht als Teamleiter eingestiegen bist. hast Du eine Sachbearbeiterstelle. Ist ja auch nichts negatives.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin gerade als Wirtschaftsjurist im Vertragsmanagement in
einem mittleren Industrieunternehmen eingestiegen.
Mein Wirtschaftsrecht Studium dauerte 7 (LL.B.) + 3 (LL.M.)
Semester.
Damit habe ich die Regelstudienzeit eingehalten.
Abschlussnote war 1,7.
Bin mit 50 k ohne Bonus eingestiegen.
Arbeitszeiten sind top.

Wer Jura machen und in die Wirtschaft einsteigen will, dem
kann ich ein Wirtschaftsrecht Studium nur nahe legen.
Nach regem Austausch mit Kommilitonen und Jura Studenten, war
zumindest mein Studium genauso weitreichend in den
wirtschaftlich relevanten Fächern wie das Jura Studium in dem
Bereich. An manchen Stellen sogar etwas breiter.
Dafür fehlen hier eben andere juristische Gebiete (ganz
besonders Strafrecht).
Kommt natürlich auch ganz auf die gewählte Hochschule an!

Bezüglich Einstieg.
Meine jetzige Stelle war explizit für Volljuristen
ausgeschrieben.
Und die Aufgaben vermitteln nicht das Gefühl einer besseren
Sachbearbeiter Stelle.
Soviel dazu ;)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist, Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten sind vergleichbar, es hängt aber auch von der eigenen Bereitschaft ab. Abschluss war ein guter Master, nicht überragend.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Wirtschaftsjurist ist ja nicht gleich Wirtschaftsjurist. Der eine studiert berufsbegleitend, der andere in nicht gerade überlaufenen Unis mit bekannterem Namen ;-) zb Mannheim

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

LL.B. an einer FH mit Note 2,1
Einstiegsgehalt in einer kleinen Steuerberatungskanzlei: 40 k p.a.
Regelarbeitszeit 40 h/Woche (deshalb sind Big4 unattraktiv)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ein gutes Angebot.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Welche Industrieunternehmen suchen denn explizit Wirtschaftsjuristen? ich finde dazu sehr sehr wenige (keine!) Stellen...

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

...der Spiegelartikel bezieht sich auf Juristen mit Staatsexamen...

Soviel dazu ,

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

LL.B. (FH), keine Auslandserfahrung, ein Praktikum in einer Bank (Bilanzsumme > 100 Mrd.), jetzt Prüfungsassistent bei einer Nicht-Big4-Gesellschaft: 42.000 ? brutto

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

LLM Einstieg in einer Investmentbank 60k, plus 10 Bonus

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ausbildung und LLB, Legal in Beratung 80 k + x

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Interessante Diskussion, welche sich hier seit 2013 entwickelt.

Als LL.B. (7 Semester) bin ich im Großraum München mit 42T eingestiegen, mittlerweile bei 45T. Mit dem LL.M. sind auch 51T kein allzu großes Problem.

Natürlich gibt es auf dem Arbeitsmarkt auch Konkurrenz zu den Volljuristen. Allein in München sind mehr Rechtsanwälte zugelassen als in ganz Österreich. Viele Unternehmen suchen auch gezielt nach Volljuristen. Meiner Erfahrung nach ist es aber trotzdem sinnvoll, sich als Wirtschaftsjurist auf solche Stellen zu bewerben. Ich wurde des öfteren zu Gesprächen eingeladen, obwohl laut Stellenausschreibung das 2. Staatsexamen verlangt wurde.

Viele Arbeitgeber sehen mittlerweile bzw. lassen sich im Gespräch davon überzeugen, dass der Volljurist für beispielsweise viel breites Revisionswissen mitbezahlt wird, welches für das Unternehmen unbrauchbar ist. Auch sind die fachlich sicherlich interessanten Tiefen des Strafrechts im Alltagsgeschäft eines Unternehmens nicht verwertbar.

Während der Volljurist für das Richteramt vorbereitet wird und sich auch innerhalb der "Aquariumtemperatur" des Klageweges wohl am wohlsten fühlt, wurde der Wirtschaftsjurist gerade in diesen für die Wirtschaft grundsätzlich weniger interessanten Rechtsgebieten (Polizeirecht etc.) geschont und auf die tatsächlichen Belange der freien Wirtschaft hin ausgebildet.

In meinem Studiengang befanden sich mehrere ehemalige Jurastudenten, welche entweder die Zwischenprüfung nicht packten oder beim Staatsexamen durchfielen. Übereinstimmend war man sich einig, dass das Niveau hinsichtlich der Tiefe in Schuldrecht AT und BT sowie Sachenrecht dem klassischen Jurastudium in nichts nachstand. Gleiches galt für das Öffentliche Recht sowie Strafrecht AT (BT dann beschränkt auf die Wirtschaftsdelikte, wobei aufgrund des immer gleichen Prüfungsschemas wohl auch dazu in der Lage ist, eine Körperverletzung zu subsumieren).

Natürlich hat der Volljurist die tiefer gehende Ausbildung, aber auch ein anderes Einsatzziel. In wirtschaftlich tätigen Unternehmen müssen Verträge geschrieben und eruiert werden, keine Urteile. Der Volljurist sieht in einer Anstellung in einem wirtschaftlich tätigen Unternehmen eher die zweitbeste Lösung bzw. eine Zwischenlösung. Der durchschnittliche Volljurist sieht sich in den Grundsemestern als großen Staranwalt, als harten Hund bei der Staatsanwaltschaft oder auf der Richterbank, als geölter Schlipsträger im Innen- oder Außenministerium oder zur Not noch bei den Big4 mit 80T-Einstiegsgehalt. Aber doch bitte nicht beim Mittelständler mit 45T.

Mein Arbeitsplatz erfordert die qualifizierten Kenntnisse eines Generalisten und ist täglich mit mehreren Rechtsgebieten (Arbeitsrecht, Mietrecht, Vertragsrecht, Gesellschaftsrecht, GmbH-Recht usw.) berührt. Ich werde nicht als "besserer Sachbearbeiter" gesehen, sondern bin ein respektierter Ansprechpartner unserer Arbeitnehmer, der Abteilungsleiter in den einzelnen Bereichen und der Geschäftsführung. Sicherlich beinhaltet meine Tätigkeit auch die Zusammenarbeit mit externen Anwälten (ab der 2. Instanz beim Arbeitsgericht oder für die Postulation beim Landgericht), oberstes Ziel ist aber die außergerichtliche Streitbeilegung und dafür ist der Wirtschaftsjurist in der Regel hervorragend vorbereitet.

Mein Tipp an Wirtschaftsjuristen: bewerbt euch auch auf Stellen, innerhalb welchen das Staatsexamen gewünscht ist. Meiner Erfahrung folgend wird man in drei von zehn Fällen trotzdem eingeladen. Mein derzeitiger Arbeitsplatz war ebenso für einen Volljuristen ausgeschrieben. Man entschied sich trotzdem für einen Wirtschaftsjuristen, weil man innerhalb des Erfahrungswissens mit einem Volljuristen feststellte, dass dieser für die Belange dieses Unternehmens zu kompliziert und zu detailliert (also vom Hundertsten ins Tausendste) dachte und am Ende mehr im Weg stand als behilflich war. Was nicht bedeuten soll, dass dies immer so ist. Was aber bedeutet, dass man sich im freien Arbeitsmarkt als Wirtschaftsjurist längst nicht mehr duckmäuserisch verstecken muss. Dieses Wunschdenken der Volljuristen ist vorbei :)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Grundsätzlich hat ein Wirtschaftsjurist in einer Kanzlei schlechte Karten. Wer sich aber für eine Kanzlei bewirbt, ist selbst Schuld, wenn er dann wenig verdient und kaum Aufstiegschancen hat.

Das Studium eines Wirtschaftsjuristen ist auf die Wirtschaft abgestimmt. Meine Komillitonen sind nach dem Master so gut wie alle in mittelständische/Großunternehmen eingestiegen und verdienen in Süddeutschland wirklich gut.

Wegen den 3-stelligen Einstiegsgehältern der Top-Juristen: Sicherlich ist das Gehalt sehr hoch und für einen WRechtler am Anfang niemals zu erreichen (es sei denn Hinarbeiten zum Wirtschaftsprüfer, aber auch hier nicht vergleichbar), aber bedenkt, dass solch ein Top-Jurist nahezu das doppelte an Arbeitsstunden hat. Selbst das Wochenende ist nicht frei.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Was heißt denn deiner Meinung nach "wenig verdienen"?

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Die Angabe zum Bruttogehalt ist absolut falsch. Ein Hoch auf das Internet, in dem jeder Mitbürger mit viel Langeweile seine Meinung preisgeben kann.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist, Arbeitszeiten

Nach meinem LL.B. arbeite ich seit ca. 5 Monaten in einer kleinen Steuerkanzlei.
Die Arbeitszeiten sind allerdings sehr lange.
Fast täglich bis 20 Uhr.
Ist das in der Branche normal?

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Würde auch noch meinen Senf dazu geben.

Hab nach dem LL.B. bei einer großen Insolvenzkanzlei angefangen. War dort der erste Wirtschaftsjurist, was sich auch in meinem niedrigen Anfangsgehalt von 37k niedergeschlagen hat. Zum Vergleich dazu wurden die RA mit 60k eingestellt. Die Entwicklung hat das später revidiert.

Nach dem ersten Jahr: 48k
Nach dem zweiten Jahr:55k
Nach dem dritten Jahr: 66k

Dafür das ich nur drei Jahre studiert habe, fand ich das okay.

Während der Zeit bei dem Insolvenzverwalter habe ich mich auf Organhaftung spezialisiert. Bin so zu meiner neuen Stelle beim größten deutschen Versicherer gelandet und zuständig für die Risikoeinschätzung von Organhaftung bei Konzernen mit Jahresumsatz > 1 Milliarde Euro. Gehalt liegt jetzt bei 75k bei 38 Stunden Woche. Mein LL.M. wird ebenfalls voll finanziert. Bin absolut zufrieden.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

PS.Steuerberater haben stets Examina abzulegen.
Nicht examinierte /Nicht-Studienabsolventen finden sich oft als Immo-makler und Kfz-Sachverständiger, oft auch Versicherungsberater!
Es wird immer wichtiger die Kompetenz der EU Juristen zu würdigen und " Nicht-volljuristen" zu verurteilen, Sie hätten keinen Überblick.Was ein Quatsch.
Die Volljuristen sind teilw nicht im Stande ohne Sachverständiger zu arbeiten, weil diesen der fachliche Überblick fehlt.
Tatsächlich sind Volljuristen eine aussterbende Spezie; die will auch keiner mehr; es sind zu viele und deshalb rücken immer besser fachlich Kompetente Nachwuchs-Nicht Volljuristen nach. Nach Bologna ist sowie so der Volljurist nicht zu gebrauchen-ohne Zusatzqualifikation.
Aber was weis ich schon.
Nomen est omen! Vene vidi vinci! und homo homini lupus est oder so ähnlich ;-)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Dieser Beitrag ist total wirr formuliert, da kann man kaum erkennen, was gemeint sein soll. Für die Steuerberater-Prüfung braucht man kein Studium. Kfz-Sachverständige sind FH-Maschinenbau-Ingenieure, hat mit dem Thema nichts zu tun. Und die Top-Volljuristen besetzen immer noch die Richter-Ämter und Führungspositionen in der Verwaltung. Werden bestimmt nicht überflüssig.

Lounge Gast schrieb:

PS.Steuerberater haben stets Examina abzulegen.
Nicht examinierte /Nicht-Studienabsolventen finden sich oft
als Immo-makler und Kfz-Sachverständiger, oft auch
Versicherungsberater!
Es wird immer wichtiger die Kompetenz der EU Juristen zu
würdigen und " Nicht-volljuristen" zu verurteilen,
Sie hätten keinen Überblick.Was ein Quatsch.
Die Volljuristen sind teilw nicht im Stande ohne
Sachverständiger zu arbeiten, weil diesen der fachliche
Überblick fehlt.
Tatsächlich sind Volljuristen eine aussterbende Spezie; die
will auch keiner mehr; es sind zu viele und deshalb rücken
immer besser fachlich Kompetente Nachwuchs-Nicht Volljuristen
nach. Nach Bologna ist sowie so der Volljurist nicht zu
gebrauchen-ohne Zusatzqualifikation.
Aber was weis ich schon.
Nomen est omen! Vene vidi vinci! und homo homini lupus est
oder so ähnlich ;-)

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Da hat ja mal jemand absolut gar keine Ahnung :D

WiWi Gast schrieb am 24.03.2011:

Kein Mensch in Deutschland braucht einen Wirtschaftsjuristen ohne Anwaltszulassung und selbst dann ist es ohne Promotion schwierig. Damit kann man einfacher Sachbearbeiter, Sekretär oder Wirtschafts/Verteidigungsminister werden, ansonsten hätte man besser was anderes studiert oder bessere Noten für weitere Qualifikation gehabt.

25.000 Euro brutto als Obergrenze.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Back to Topic.
Was würdet ihr als Einstiegsgehalt bei einer großen Kanzlei wie Noerr, Freshfields oder zB FGS als Wirtschaftsjurist mit Master fordern? Jemand Ideen/Erfahrungen?

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

So 50-60k je nach Qualifikation als Transaction Support Lawyer

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Mag jemand noch ein paar aktuelle Zahlen beisteuern? Danke!

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Hey Leute,

also ich war im Praktikum in einer GK und mir wurde direkt eine Stelle als Wirtschaftsjurist mit 45k LLB angeboten, Das ist tatsächlich nicht viel mehr als bestimmte Sachbearbeiter und Aufstiegschancen sind bekanntlich gering, aber trotzdem ein solides Gehalt für Einstieg nach dem Bachelor. Besonders hervorgehoben wurde das Fachwissen, dass Juristen einfach erst im Fachanwalt erwerben, besonders im IP-/IT-Bereich und das praxisnahe Studium. "Bessere Sachbearbeiter" sind das in der Wirtschaft definitv nicht und werden mMn nur noch von verstaubten Kanzleien so gesehen. Kommilitonen von mir haben vergleichbare Stellen in der Wirtschaft angetreten (EY, KPMG, Deloitte) die mit 50-70K LLM -Einstiegsgehalt lagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Gibt es weitere aktuelle Erfahrungen?

WiWi Gast schrieb am 24.01.2019:

Hey Leute,

also ich war im Praktikum in einer GK und mir wurde direkt eine Stelle als Wirtschaftsjurist mit 45k LLB angeboten, Das ist tatsächlich nicht viel mehr als bestimmte Sachbearbeiter und Aufstiegschancen sind bekanntlich gering, aber trotzdem ein solides Gehalt für Einstieg nach dem Bachelor. Besonders hervorgehoben wurde das Fachwissen, dass Juristen einfach erst im Fachanwalt erwerben, besonders im IP-/IT-Bereich und das praxisnahe Studium. "Bessere Sachbearbeiter" sind das in der Wirtschaft definitv nicht und werden mMn nur noch von verstaubten Kanzleien so gesehen. Kommilitonen von mir haben vergleichbare Stellen in der Wirtschaft angetreten (EY, KPMG, Deloitte) die mit 50-70K LLM -Einstiegsgehalt lagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 24.03.2011:

Kein Mensch in Deutschland braucht einen Wirtschaftsjuristen ohne Anwaltszulassung und selbst dann ist es ohne Promotion schwierig. Damit kann man einfacher Sachbearbeiter, Sekretär oder Wirtschafts/Verteidigungsminister werden, ansonsten hätte man besser was anderes studiert oder bessere Noten für weitere Qualifikation gehabt.

25.000 Euro brutto als Obergrenze.

Bullshit

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Ich verstehe Wirtschaftsrechtler nicht, die in Anwaltskanzleien arbeiten. Dort hat man nur als Volljurist die vollen Karrieremöglichkeiten.

Ich habe BWL und Recht studiert, also die etwas stärkere Gewichtung auf Wirtschaft, und bin nach 2 Praktika im Compliance einer mittelgroßen Bank eingestiegen für 42k. Nach 2 Jahren liege ich bei 55k. Ich arbeite Mo-Do von 8-16:30 und am Freitag bin ich um 15:00 aus dem Büro raus. DAS sind Berufsfelder wo man mit Wirtschaftsrecht hingehen sollte. Tax/Audit auch sehr gut.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Die Erklärung ist relativ einfach. Das Gehalt ist deutlich besser und die Lernkurve steiler. Der Absprung in die freie Wirtschaft nach 2-3 Jahren relativ einfach.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2019:

Ich verstehe Wirtschaftsrechtler nicht, die in Anwaltskanzleien arbeiten. Dort hat man nur als Volljurist die vollen Karrieremöglichkeiten.

Ich habe BWL und Recht studiert, also die etwas stärkere Gewichtung auf Wirtschaft, und bin nach 2 Praktika im Compliance einer mittelgroßen Bank eingestiegen für 42k. Nach 2 Jahren liege ich bei 55k. Ich arbeite Mo-Do von 8-16:30 und am Freitag bin ich um 15:00 aus dem Büro raus. DAS sind Berufsfelder wo man mit Wirtschaftsrecht hingehen sollte. Tax/Audit auch sehr gut.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 28.05.2019:

Die Erklärung ist relativ einfach. Das Gehalt ist deutlich besser und die Lernkurve steiler. Der Absprung in die freie Wirtschaft nach 2-3 Jahren relativ einfach.

+1

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Wenn Du denn als Wirtschaftsjurist eine Kanzlei findest, die dich einstellt. So viele sind das nämlich nicht, hauptsächlich die Big Player in FFM/MUC/HH/DÜ. Schließlich kannst Du nur interne Backoffice Tätigkeiten erfüllen. Gegenüber dem Mandanten wird immer ein Volljurist auftreten.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 28.05.2019:

Wenn Du denn als Wirtschaftsjurist eine Kanzlei findest, die dich einstellt. So viele sind das nämlich nicht, hauptsächlich die Big Player in FFM/MUC/HH/DÜ. Schließlich kannst Du nur interne Backoffice Tätigkeiten erfüllen. Gegenüber dem Mandanten wird immer ein Volljurist auftreten.

+1

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Nein. Wirtschaftjuristen leisten selbstverständlich mehr als interne Backoffice Tätigkeiten und haben selbstverständlich auch Mandantenkontakt. Zumindest in den mir bekannten Großkanzleien ist das so. Man sollte nicht alles glauben, was in diesem Forum geschrieben wird.

WiWi Gast schrieb am 28.05.2019:

Wenn Du denn als Wirtschaftsjurist eine Kanzlei findest, die dich einstellt. So viele sind das nämlich nicht, hauptsächlich die Big Player in FFM/MUC/HH/DÜ. Schließlich kannst Du nur interne Backoffice Tätigkeiten erfüllen. Gegenüber dem Mandanten wird immer ein Volljurist auftreten.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Mein kurzer Erfahungsbericht:
Hab ca. 60 Bewerbungen verfasst und wurde zu knapp 20 Interviews eingeladen. Hab einen LLB+Master und einen LL.M. in UK gemacht. Die Angebote variierten extrem das niedrigste lag bei 38k, über 45k + Bonus bei den Big Four bis hin zu 57k+ Bonus nach Verhandungen bei meinem zukünftigen Arbeitgeber. Hab mich explizit nicht bei Kanzleien beworden, da es dort in den meisten Fällen wirklich keinen Karriere-Track für uns gibt und man teilweise jahrelang auf der selben Position rumdümpelt (Partner kann man ohne 'Volljurist Status' eh nicht werden). Meiner Meinung nach ist die Spezialisierung im Master oder LL.M. um einiges wichtiger als in anderen Studiengängen. Wärend Kollegen im Kapitalmarktrecht teilweise bei 60k Einsteigsgehalt ansetzten, haben vor allem die Völkerrechtler schlechtere Karten. Hauptsache nicht unter Werk verkaufen, da die Vorstellungen bei Unternehmen bei der Rolle eines Wirtschafftsjuristen immer noch stark variieren.

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

BWL Bachelor, LL.M. Master in DE an einer FH mit Fokus M&A
bei der besten M&A GK beworben die es in DE gibt und ein Angebot für 45k+Überstundenreglung bekommen. Noten waren okay (2,0) aber mehr auch nicht.

Abgeleht und in die T3 UB gegangen

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

WiWi Gast schrieb am 15.07.2019:

BWL Bachelor, LL.M. Master in DE an einer FH mit Fokus M&A
bei der besten M&A GK beworben die es in DE gibt und ein Angebot für 45k+Überstundenreglung bekommen. Noten waren okay (2,0) aber mehr auch nicht.

Abgeleht und in die T3 UB gegangen

Was hast Du dort als Einstiegsgehalt bekommen mit Deiner Qualifikation?

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WiWi Gast

Re: Einstiegsgehalt Wirtschaftsjurist

Gibt's noch weitere Erfahrungsberichte?

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Die Zeiten ändern sich: Absolventen der Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwissenschaften haben ihre Erwartungen beim Einstiegsgehalt gesenkt. Das hat die Studie "Attraktive Arbeitgeber" der Jobbörse Berufsstart.de ergeben. Demnach wollen Wirtschaftswissenschaftler zwischen 35.000 und 40.000 Euro Jahresgehalt, Ingenieure wünschen sich zwischen 45.000 und 50.000 Euro Einstiegsgehalt.

Crowdworking-Gehälter: Crowdworker verdienen trotz Studium oft nur 1.500 Euro

Das Netz eines Spielplatzklettergerüstes vor blauem Himmel.

Gut ausgebildete Crowd-Worker erhalten trotz Hochschulabschluss nur ein monatliches Gehalt von 1.500 Euro. Viele der Crowd-Worker arbeiten nebenberuflich, sind ledig und jung. Knapp die Hälfte hat studiert. Zu diesen Ergebnissen kommen eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung und eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Consultants sind die Top-Verdiener unter den Absolventen

Rückenbild von einem Mann mit weiß-kariertem Hemd und Hosenträgern.

Beim Berufseinstieg in der Unternehmensberatung verdienen Hochschulabsolventen aktuell am meisten. Im Consulting liegen die Einstiegsgehälter bei durchschnittlich 51.400 Euro im Jahr. Je höher der akademische Abschluss ist, desto höher fällt laut einer aktuellen Gehaltsstudie der Kienbaum Unternehmensberatung auch das Einstiegsgehalt aus.

IG Metall Gehaltsstudie 2015 - Einstiegsgehälter Wirtschaftswissenschaftler

Absolventenhut und fliegende Geldmünzen

Was können Wirtschaftswissenschaftler beim Berufseinstieg verdienen? In Unternehmen mit einem Tarifvertrag verdienten junge Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung in 2015 durchschnittlich 48.850 Euro im Jahr. In nicht tarifgebundenen Betrieben lagen die Einstiegsgehälter von Wirtschaftswissenschaftler etwa 33 Prozent darunter.

Studie: Einstiegsgehälter im Consulting steigen stärker als auf den höheren Hierarchieebenen

BDU-Studie „Vergütung in der Unternehmensberatung 2014/2015“:  Ein Legomännchen im Anzug mit Geldscheinen symbolisiert das Thema Consulting-Gehälter.

Berufseinsteiger in der Consultingbranche können zurzeit mit einer stärkeren Anhebung ihrer Gehälter rechnen als Mitarbeiter der höheren Hierarchieebenen. Diese aktuellen Ergebnisse seiner Studie „Vergütung in der Unternehmensberatung 2014/2015“ hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) vorgestellt.

IG Metall Gehaltsstudie 2014 - Einstiegsgehälter Wirtschaftswissenschaften

Vier Männchen aus weißen Büroklammern und den weißen Buchstaben W, I, W und I turnen auf Münzentürmen.

Was können Berufsanfänger verdienen? Jährlich analysiert die IG Metall die Einstiegsgehälter von Absolventen in der Metall- und Elektroindustrie. In Unternehmen mit einem Tarifvertrag verdienten junge Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler mit 47952 Euro Jahresentgelt in 2014 bis zu 35 Prozent mehr.

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