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Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Möchte nach dem Studium in dem Unternehmen bleiben bei dem ich Werkstudent bin, angeblich will mich das Unternehmen auch unbedingt halten. Mir wurden schon zwei Zusagen für offene Stellen gegeben, nach persönlicher Rücksprache mit den jeweiligen Abteilungsleitern war von einer "Zusage" dann aber nicht mehr viel zu spüren. Das zieht sich mittlerweile seit drei Monaten - bin mittlerweile sehr skeptisch ob das wirklich noch was gibt, mittlerweile stehen zum Glück auch Interviews bei anderen Unternehmen an.

Oh jeeeee, kenn ich war bei mir auch so! Ich bin froh, dass ich mich nicht darauf verlassen habe denn am Ende wurde es nichts... Auf solche Aktionen gebe ich nichts mehr...

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich bin aktuell seit einem Jahr auf der Suche nach einem neuen Job, der für mich passt. Mir ist es jetzt schon mehrfach passiert, dass ich nach guten Gesprächen und der Ankündigung sich schnell entscheiden zu wollen, einfach nichts mehr vom Unternehmen kam. Erst wenn man dann selbst aktiv wird, bekommt man eine Absage. Die ist dann in der Regel auch noch standardisiert.

Aktuell habe ich wieder so einen Fall. Ich hatte zwei Gespräche bei Bosch, die gut liefen. Allerdings schien meine Kündigungsfrist ein Problem gewesen zu sein und ich wurde mehrfach gefragt, ob denn die Möglichkeit bestünde, einen Aufhebungsvertrag mit dem aktuellen Arbeitgeber zu schließen. Man möchte den Prozess gerne möglichst schnell abschließen. Das zweite Gespräch ist jetzt schon sechs Wochen her. Und außer einer Hinhaltemail auf meine Anfrage hin, dass man gerade noch prüft, habe ich seither nichts mehr gehört.

Mich kotzt das so an, ständig diese Hinhaltespielchen mitmachen zu müssen. Mir ist schon klar, dass ich raus bin. Trotzdem wäre es schön, zeitnah eine Absage zu bekommen, damit man damit abschließen kann. So bleibt immer eine kleine Resthoffnung und das zermürbt.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2012:

Wir wissen ja langsam: In Deutschland herrscht ein ausgesprochener Fachkräftemangel. Selbst die meisten Berufseinsteiger bekommen über einen Headhunter Manager-Positionen und können sich unter vielen herausragenden Jobs (50k+x) mit klarer Karriereperspektiven (100k+) entscheiden.

So zumindestens die Darstellung der Glücklichen, die es in eine vernünftige Position geschafft haben. Dass man ohne vorheriges Praktikum, Vitamin B oder Familienconnection meist noch nicht einmal ein Bewerbungsgespräch bekommt, wird schnell vergessen.

Dieser Thread soll die schlimmsten Bewerbungserlebnisse und wahren Einstellungskriterien sammeln:

Mein erster Beitrag: Ein mitteldeutsches Unternehmen suchte einen Manager für ihre internationale Kommunikation. Die Stellenbeschreibung klang verantwortungsvoll, mehrere Jahre Berufserfahrung, mehrere Sprachen, Auslandsaufenthalte, Top-Noten und Universität. Teamfähig, Engagement etc. eine Selbstverständlichkeit.

Nachdem sich das Unternehmen über 12 Wochen nach dem ersten Bewerbungsgespräch nicht mehr gemeldet hatte, auf Anrufe und E-Mails nicht reagierte, kam die Absage: ein besserer Kandidat sei gefunden.

Eine Suche bei Xing stellte später fest: Anstatt einen promovierten Spezialisten (30) mit 3 Jahren Berufserfahrung, amerikanischer Elite-Universität, Top-Arbeitgebern und Praktika einzustellen, entschied sich der Teamleiter für einen 24jährigen Werksstudenten mit einem Bachelor, der gerade einmal 5 Monate im Ausland gewesen war, aus derselben Stadt stammte, dort auch studiert hatte, noch nie in dem technischen Bereich gearbeitet oder über den Tellerrand hinaus gesehen hatte...

Meine These: Es wurde ein formbarer und willfähriger Befehlsempfänger gesucht, der die Position des Teamleiters auf gar keinen Fall gefährden konnte - Qualifikation war egal. Dieser wurde schon lange vor der Ausschreibung mit dem Werksstudenten gefunden. Die Bewerbungsgespräche waren lediglich eine teure ABM-Maßnahme für die Fachabteilung und die HR-Abteilung.

Tja, ich möchte nun mal von euch wissen, was für lustige Geschichten ihr so erlebt habt und was eure Thesen sind, nach welchen Kriterien eingestellt wird.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Mein bewerbungsprozess bei Bosch war okay, Telefon Interview, Gespräch, Angebot... Allerdings hab ich von Kollegen in derselben Abteilung auch ganz andere Dinge gehört... Ist wohl auch glück dabei...

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Ich bin aktuell seit einem Jahr auf der Suche nach einem neuen Job, der für mich passt. Mir ist es jetzt schon mehrfach passiert, dass ich nach guten Gesprächen und der Ankündigung sich schnell entscheiden zu wollen, einfach nichts mehr vom Unternehmen kam. Erst wenn man dann selbst aktiv wird, bekommt man eine Absage. Die ist dann in der Regel auch noch standardisiert.

Aktuell habe ich wieder so einen Fall. Ich hatte zwei Gespräche bei Bosch, die gut liefen. Allerdings schien meine Kündigungsfrist ein Problem gewesen zu sein und ich wurde mehrfach gefragt, ob denn die Möglichkeit bestünde, einen Aufhebungsvertrag mit dem aktuellen Arbeitgeber zu schließen. Man möchte den Prozess gerne möglichst schnell abschließen. Das zweite Gespräch ist jetzt schon sechs Wochen her. Und außer einer Hinhaltemail auf meine Anfrage hin, dass man gerade noch prüft, habe ich seither nichts mehr gehört.

Mich kotzt das so an, ständig diese Hinhaltespielchen mitmachen zu müssen. Mir ist schon klar, dass ich raus bin. Trotzdem wäre es schön, zeitnah eine Absage zu bekommen, damit man damit abschließen kann. So bleibt immer eine kleine Resthoffnung und das zermürbt.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2012:

Wir wissen ja langsam: In Deutschland herrscht ein ausgesprochener Fachkräftemangel. Selbst die meisten Berufseinsteiger bekommen über einen Headhunter Manager-Positionen und können sich unter vielen herausragenden Jobs (50k+x) mit klarer Karriereperspektiven (100k+) entscheiden.

So zumindestens die Darstellung der Glücklichen, die es in eine vernünftige Position geschafft haben. Dass man ohne vorheriges Praktikum, Vitamin B oder Familienconnection meist noch nicht einmal ein Bewerbungsgespräch bekommt, wird schnell vergessen.

Dieser Thread soll die schlimmsten Bewerbungserlebnisse und wahren Einstellungskriterien sammeln:

Mein erster Beitrag: Ein mitteldeutsches Unternehmen suchte einen Manager für ihre internationale Kommunikation. Die Stellenbeschreibung klang verantwortungsvoll, mehrere Jahre Berufserfahrung, mehrere Sprachen, Auslandsaufenthalte, Top-Noten und Universität. Teamfähig, Engagement etc. eine Selbstverständlichkeit.

Nachdem sich das Unternehmen über 12 Wochen nach dem ersten Bewerbungsgespräch nicht mehr gemeldet hatte, auf Anrufe und E-Mails nicht reagierte, kam die Absage: ein besserer Kandidat sei gefunden.

Eine Suche bei Xing stellte später fest: Anstatt einen promovierten Spezialisten (30) mit 3 Jahren Berufserfahrung, amerikanischer Elite-Universität, Top-Arbeitgebern und Praktika einzustellen, entschied sich der Teamleiter für einen 24jährigen Werksstudenten mit einem Bachelor, der gerade einmal 5 Monate im Ausland gewesen war, aus derselben Stadt stammte, dort auch studiert hatte, noch nie in dem technischen Bereich gearbeitet oder über den Tellerrand hinaus gesehen hatte...

Meine These: Es wurde ein formbarer und willfähriger Befehlsempfänger gesucht, der die Position des Teamleiters auf gar keinen Fall gefährden konnte - Qualifikation war egal. Dieser wurde schon lange vor der Ausschreibung mit dem Werksstudenten gefunden. Die Bewerbungsgespräche waren lediglich eine teure ABM-Maßnahme für die Fachabteilung und die HR-Abteilung.

Tja, ich möchte nun mal von euch wissen, was für lustige Geschichten ihr so erlebt habt und was eure Thesen sind, nach welchen Kriterien eingestellt wird.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Was ist denn Dein Fachbereich?

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Mein bewerbungsprozess bei Bosch war okay, Telefon Interview, Gespräch, Angebot... Allerdings hab ich von Kollegen in derselben Abteilung auch ganz andere Dinge gehört... Ist wohl auch glück dabei...

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Ich bin aktuell seit einem Jahr auf der Suche nach einem neuen Job, der für mich passt. Mir ist es jetzt schon mehrfach passiert, dass ich nach guten Gesprächen und der Ankündigung sich schnell entscheiden zu wollen, einfach nichts mehr vom Unternehmen kam. Erst wenn man dann selbst aktiv wird, bekommt man eine Absage. Die ist dann in der Regel auch noch standardisiert.

Aktuell habe ich wieder so einen Fall. Ich hatte zwei Gespräche bei Bosch, die gut liefen. Allerdings schien meine Kündigungsfrist ein Problem gewesen zu sein und ich wurde mehrfach gefragt, ob denn die Möglichkeit bestünde, einen Aufhebungsvertrag mit dem aktuellen Arbeitgeber zu schließen. Man möchte den Prozess gerne möglichst schnell abschließen. Das zweite Gespräch ist jetzt schon sechs Wochen her. Und außer einer Hinhaltemail auf meine Anfrage hin, dass man gerade noch prüft, habe ich seither nichts mehr gehört.

Mich kotzt das so an, ständig diese Hinhaltespielchen mitmachen zu müssen. Mir ist schon klar, dass ich raus bin. Trotzdem wäre es schön, zeitnah eine Absage zu bekommen, damit man damit abschließen kann. So bleibt immer eine kleine Resthoffnung und das zermürbt.

WiWi Gast schrieb am 06.08.2012:

Wir wissen ja langsam: In Deutschland herrscht ein ausgesprochener Fachkräftemangel. Selbst die meisten Berufseinsteiger bekommen über einen Headhunter Manager-Positionen und können sich unter vielen herausragenden Jobs (50k+x) mit klarer Karriereperspektiven (100k+) entscheiden.

So zumindestens die Darstellung der Glücklichen, die es in eine vernünftige Position geschafft haben. Dass man ohne vorheriges Praktikum, Vitamin B oder Familienconnection meist noch nicht einmal ein Bewerbungsgespräch bekommt, wird schnell vergessen.

Dieser Thread soll die schlimmsten Bewerbungserlebnisse und wahren Einstellungskriterien sammeln:

Mein erster Beitrag: Ein mitteldeutsches Unternehmen suchte einen Manager für ihre internationale Kommunikation. Die Stellenbeschreibung klang verantwortungsvoll, mehrere Jahre Berufserfahrung, mehrere Sprachen, Auslandsaufenthalte, Top-Noten und Universität. Teamfähig, Engagement etc. eine Selbstverständlichkeit.

Nachdem sich das Unternehmen über 12 Wochen nach dem ersten Bewerbungsgespräch nicht mehr gemeldet hatte, auf Anrufe und E-Mails nicht reagierte, kam die Absage: ein besserer Kandidat sei gefunden.

Eine Suche bei Xing stellte später fest: Anstatt einen promovierten Spezialisten (30) mit 3 Jahren Berufserfahrung, amerikanischer Elite-Universität, Top-Arbeitgebern und Praktika einzustellen, entschied sich der Teamleiter für einen 24jährigen Werksstudenten mit einem Bachelor, der gerade einmal 5 Monate im Ausland gewesen war, aus derselben Stadt stammte, dort auch studiert hatte, noch nie in dem technischen Bereich gearbeitet oder über den Tellerrand hinaus gesehen hatte...

Meine These: Es wurde ein formbarer und willfähriger Befehlsempfänger gesucht, der die Position des Teamleiters auf gar keinen Fall gefährden konnte - Qualifikation war egal. Dieser wurde schon lange vor der Ausschreibung mit dem Werksstudenten gefunden. Die Bewerbungsgespräche waren lediglich eine teure ABM-Maßnahme für die Fachabteilung und die HR-Abteilung.

Tja, ich möchte nun mal von euch wissen, was für lustige Geschichten ihr so erlebt habt und was eure Thesen sind, nach welchen Kriterien eingestellt wird.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Möchte nach dem Studium in dem Unternehmen bleiben bei dem ich Werkstudent bin, angeblich will mich das Unternehmen auch unbedingt halten. Mir wurden schon zwei Zusagen für offene Stellen gegeben, nach persönlicher Rücksprache mit den jeweiligen Abteilungsleitern war von einer "Zusage" dann aber nicht mehr viel zu spüren. Das zieht sich mittlerweile seit drei Monaten - bin mittlerweile sehr skeptisch ob das wirklich noch was gibt, mittlerweile stehen zum Glück auch Interviews bei anderen Unternehmen an.

Oh jeeeee, kenn ich war bei mir auch so! Ich bin froh, dass ich mich nicht darauf verlassen habe denn am Ende wurde es nichts... Auf solche Aktionen gebe ich nichts mehr...

Frage mich was sowas soll, ist den Unternehmen nicht klar, dass sie jungen Leuten damit nicht nur unnötige Hoffnungen machen sondern ggf. sogar die Karriere erschweren, falls die Bewerber sich naiv auf die getroffenen Abmachungen verlassen und daher im schlimmsten Fall mehrere Monate ohne Job bleiben?!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Es ist ihnen klar, aber laut einem Personaler und Manager der EuroBank „scheißegal“.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hab in letzter Zeit auch einige Gespräche geführt und würde gerne auch meine Erfahrung teilen.
Vorweg: die meisten Gespräche habe ich mit fachlichen Leitern und Angestellten geführt und man merkt den Unterschied, wenn Personaler mit ihren deplatzierten und sinnfreien Unifragen negativ auffallen. Zum Glück hatte ich als Professional selten Personaler dabei.

Ein Gespräch möchte ich hervorheben. Dort hat der Leiter des Fachbereichs so dermaßen dumme Fragen gestellt, so dass er sogar jeden Personaler damit getoppt hat. Angefangen mit so Sachen wie großen persönlichen Herausforderungen. Als Beispiel kam das Erklimmen des Mount Everestes. Weiter ging's mit untypischen für diesen Beruf bezogenen Charakterzügen. Dann sollte ich große Entscheidungen, große Verantwortung, große Erlebnisse, über alles große berichten.
Mir war klar dass es nichts mit dem Job wird. In der Absage bekam ich das Angebot mir bei der Personalerin ein persönliches Feedback holen zu dürfen. Eigentlich ein tolles Angebot aber bei der Gesprächsführung habe ich es innerlich verneint, nicht nur weil die anderen Gespräche deutlich anders und besser liefen und ich bereits zwei Angebote hatte sondern hauptsächlich weil man sich nicht verstellen sollte und diese Fragen halt dieses besonders fördern. Vielleicht bin ich grade als langweiliger und mit typischen Skillset für diesen einen Job besser geeignet als die Person die die Firma durch die Fragen haben wollte.

Ich hoffe, hiermit ein kleinen Einblick darüber geben zu haben, dass man nicht überall reinpasst aber dieses auch nicht erzwingen sollte.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich kann dich gut verstehen; ich halte auch nichts von Poesiealbenfragen, die man ohne viel Vorbereitung gar nicht aus dem Effeff beantworten kann. Wenn die Unternehmen aber auf der "Langweiler"stelle lieber einen schauspielernden Laberkopf haben wollen, dann geht das so schon in Ordnung. Die anderen in dem Team wurden ja nach den gleichen Kriterien eingestellt...

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Hab in letzter Zeit auch einige Gespräche geführt und würde gerne auch meine Erfahrung teilen.
Vorweg: die meisten Gespräche habe ich mit fachlichen Leitern und Angestellten geführt und man merkt den Unterschied, wenn Personaler mit ihren deplatzierten und sinnfreien Unifragen negativ auffallen. Zum Glück hatte ich als Professional selten Personaler dabei.

Ein Gespräch möchte ich hervorheben. Dort hat der Leiter des Fachbereichs so dermaßen dumme Fragen gestellt, so dass er sogar jeden Personaler damit getoppt hat. Angefangen mit so Sachen wie großen persönlichen Herausforderungen. Als Beispiel kam das Erklimmen des Mount Everestes. Weiter ging's mit untypischen für diesen Beruf bezogenen Charakterzügen. Dann sollte ich große Entscheidungen, große Verantwortung, große Erlebnisse, über alles große berichten.
Mir war klar dass es nichts mit dem Job wird. In der Absage bekam ich das Angebot mir bei der Personalerin ein persönliches Feedback holen zu dürfen. Eigentlich ein tolles Angebot aber bei der Gesprächsführung habe ich es innerlich verneint, nicht nur weil die anderen Gespräche deutlich anders und besser liefen und ich bereits zwei Angebote hatte sondern hauptsächlich weil man sich nicht verstellen sollte und diese Fragen halt dieses besonders fördern. Vielleicht bin ich grade als langweiliger und mit typischen Skillset für diesen einen Job besser geeignet als die Person die die Firma durch die Fragen haben wollte.

Ich hoffe, hiermit ein kleinen Einblick darüber geben zu haben, dass man nicht überall reinpasst aber dieses auch nicht erzwingen sollte.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Danke für deine Worte.

Als Nachtrag wollte ich noch erwähnen, dass es sich um eine Sachbearbeiterstelle im Finanzwesen gehandelt hat, die mit ca. 60k dotiert ist. Wenn man dann billigste Absolventenfragen nach der anderen raushaut, zeugt dieses nicht gerade von Professionalität. Auf meinen Werdegang, Erfahrung, Team etc. ist nicht mal vertieft eingegangen. Stattdessen wollten die anscheinend hören, dass mein Lebensziel ein Triathlon o.ä. ist... was natürlich sehr vorteilhaft für die Stelle wäre... nicht.

Auf der anderen Seite kann ich die Leute auch ein Stück weit beruhigen. Teilweise hatte ich kaufmännische Leiter gegenüber mir sitzen, die ihren Text runtergebeten haben und ich die Moderation führen musste, weil diese wie eine Schlaftablette interviewt hatten. Denen war ich dann wahrscheinlich zu dynamisch.

Also immer schön man selber bleiben. Auch wenn es dadurch länger dauert, aber dann passt der Job von den Mitarbeitern auch wahrscheinlich besser.
Vorsicht will ich jedoch vor DIenstleistern (UB, WP) aussprechen, die sind alle im Gespräch sehr professionell und lassen kaum etwas durchblicken, später aber bekommt man eine Wundertüte: da ist zwischen Hexe und toller Mentor alles drin.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Ich kann dich gut verstehen; ich halte auch nichts von Poesiealbenfragen, die man ohne viel Vorbereitung gar nicht aus dem Effeff beantworten kann. Wenn die Unternehmen aber auf der "Langweiler"stelle lieber einen schauspielernden Laberkopf haben wollen, dann geht das so schon in Ordnung. Die anderen in dem Team wurden ja nach den gleichen Kriterien eingestellt...

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Danke für deine Worte.

Als Nachtrag wollte ich noch erwähnen, dass es sich um eine Sachbearbeiterstelle im Finanzwesen gehandelt hat, die mit ca. 60k dotiert ist. Wenn man dann billigste Absolventenfragen nach der anderen raushaut, zeugt dieses nicht gerade von Professionalität. Auf meinen Werdegang, Erfahrung, Team etc. ist nicht mal vertieft eingegangen. Stattdessen wollten die anscheinend hören, dass mein Lebensziel ein Triathlon o.ä. ist... was natürlich sehr vorteilhaft für die Stelle wäre... nicht.

Auf der anderen Seite kann ich die Leute auch ein Stück weit beruhigen. Teilweise hatte ich kaufmännische Leiter gegenüber mir sitzen, die ihren Text runtergebeten haben und ich die Moderation führen musste, weil diese wie eine Schlaftablette interviewt hatten. Denen war ich dann wahrscheinlich zu dynamisch.

Also immer schön man selber bleiben. Auch wenn es dadurch länger dauert, aber dann passt der Job von den Mitarbeitern auch wahrscheinlich besser.
Vorsicht will ich jedoch vor DIenstleistern (UB, WP) aussprechen, die sind alle im Gespräch sehr professionell und lassen kaum etwas durchblicken, später aber bekommt man eine Wundertüte: da ist zwischen Hexe und toller Mentor alles drin.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2018:

Ich kann dich gut verstehen; ich halte auch nichts von Poesiealbenfragen, die man ohne viel Vorbereitung gar nicht aus dem Effeff beantworten kann. Wenn die Unternehmen aber auf der "Langweiler"stelle lieber einen schauspielernden Laberkopf haben wollen, dann geht das so schon in Ordnung. Die anderen in dem Team wurden ja nach den gleichen Kriterien eingestellt...

Du scheinst irgendwie auf sehr viele unfähige Leute zu treffen..
Mir passiert so etwas viel seltener. Da frage ich mich, ob deine Einschätzung deines Gegenübers und deine Selbsteinschätzung sonderlich objektiv sind.

Wenn ich du wäre, würde ich mir alles noch mal durch den Kopf gehen lassen, ohne von „alle doof ausser mir“ auszugehen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Chill.
Es sind meine Erfahrungen. Du solltest es dir nicht anmaßen, die Erfahrungen anderer als Lüge darzustellen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hatte mich dieses Jahr bei einer der Big10 beworben für ein schlichtes Praktikum im Tax Bereich. Ich wollte nur ein Praktikum absolvieren um die Zeit zwischen Bachelor und Master zu überbrücken und bisschen Geld zu verdienen. Hatte mich dann Anfang Februar beworben und bis heute keine Rückmeldung bekommen. Im Mai dieses Jahr war ein Recruiting Event meiner Uni für welches man sich bewerben konnte. Auch die Big10-Gesellschaft war vertreten, weshalb ich mich erneut beworben hatte. Wurde als einer von über 150 Bewerbern ausgewählt. Habe dann an diesem Event teilgenommen (ganzes Wochenende / Sportevent / alles umsonst). Am Ende wurde mir ans Herz gelegt, dass ich mich doch bitte mal bei Ihnen bewerben soll und dass das dann kein Problem sei und ich jederzeit ein Praktikum absolvieren kann (und soll).

Bei einer Big4 bekomme ich auch ständig Absagen für ein schlichtes Tax Praktikum. Von den drei anderen Big4 werde ich jedes Mal mit offenen Armen empfangen und konnte dort auch schon einige Werkstudentenstellen und Praktika ergattern.
Anscheinend mag mich die eine Gesellschaft wohl nicht. Werde mich dort dann auch nicht mehr bewerben.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

VG meiner Frau, Modeunternehmen in BW. Schon am Empfang einen warten lassen, kein "haben sie gut hergefunden..." nichts, auch kein Wasser angeboten, etc.. Im VG selbst keine Einleitung, nur miese Fratzen gezogen. Das VG bestand dann aus "stellen sie ihren Lebenslauf" vor und "haben Sie noch Fragen", worauf sie großzügig verzichtet hat. 15 Minuten all in. Ich an ihrer Stelle hätte die Leute zur Sau gemacht und meinen Urlaubstag in Rechnung gestellt. Und das für eine Stelle mit Berufserfahrung.

Zu mir, VG bei einem großen Schraubenhersteller im schwäbischen Hinterland (3 Jahre her, damals noch als Referent). VG alles okay (außer dass die Immobilien der Verwaltung den Charme einer 70er Jahre DDR-Architektur hatten und die Verwaltung m.M. für die Unternehmensgröße DRAMATISCH unterbesetzt war). Irgendwann kam es zum Thema Arbeitszeit, wobei mir hier ein AT Vertrag mit Überstunden abgegolten angeboten wurde. Darauf meine Antwort dass ich aus einem All-In Vertrag komme und keinen All-In Vertrag mehr unterschreiben werde, da klar zulasten des Arbeitnehmers. Daraufhin viel bla bla ala "Überstunden halten sich in Grenzen... Freitags auch mal früher gehen... Arzttermine auch mal unter der Woche wahrnehmen..." das übliche bla bla das ich schon von meinem alten Arbeitgeber kannte und selbstverständlich nicht der Wahrheit entsprach. Habe darauf geantwortet, dass wenn es keine Überstunden gibt man mir doch auch einen 40h Vertrag anbieten könnte und ich mit einem Überstundenkonto genau so Freitags früher gehen kann... "Herr XY, ich merke wir kommen hier auf keinen gemeinsamen Punkt und Unternehmen YZ ist wohl nichts für sie". Das Gespräch war dann zu Ende.

Zwischenzeitlich war ich bei meinem alten all-in Arbeitgeber (Einzelhandelsunternehmen) zur Führungskraft aufgestiegen und dort wurde dem Führungskader direkt kommuniziert "im VG und Mitarbeitergesprächen die 40h kommunizieren aber mindestens 45h abverlangen". Habe für etwas weniger Geld extern gewechselt (feste Arbeitszeiten) und für jeden der sein Privatleben nicht Montag-Morgen an der Pforte abgeben möchte, die beste Entscheidung überhaupt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bin per Suche auf den Thread gestoßen und wollte auch mal was beitragen:

  1. Nach meiner Ausbildung zum IK (keine Übernahme aufgrund von Rationalisierung) hatte ich mich im Vetriebsinnendienst bei einem KMU beworben. Wurde dann zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Natürlich die Standardfragen, alles gut. Dann ging es um den Aufgabenbereich und plötzlich meinte er, er würde mich für die Kaltakquise einsetzen wollen. Dies stand nicht in der Stellenausschreibung. Der Hammer kam dann aber: während sein Hund mir ständig die Hände abschlabbern wollte, meinte er doch tatsächlich, dass er mich die erste Monate nicht bezahlen würde, da ich ja erstmal Kunden an Land ziehen soll. Ich solle dann halt mit der ARGE bzgl. Lebensunterhalt sprechen.

  2. Wieder bei einem KMU im Vetriebsinnendienst beworben. Bewerbung am Abend um 19 Uhr abgeschickt und dann am nächsten Morgen um 8:30 Uhr die Absage bekommen. Auf Nachfrage wegen der flotten Absage hat sich der Head of Sales, an den die Bewerbung ging, dumm gestellt. Er hätte dies nicht entschieden und ich solle doch froh sein, so schnell eine Rückmeldung zu erhalten.

  3. Bewerbung bei Asus Anfang 2016. Es kam nach 4 Wochen die Eingangsbestätigung. Nach weiteren 2 Wochen nachgehakt, sie seien noch am Aussortieren der Bewerbungen. Weitere 2 Wochen nochmal. Dann nochmal nach 4 Wochen. Ich habe es dann aufgegeben und nach ca 6 Monaten dann die Absage erhalten.

Meine Sicht auf Unternehmen hat sich somit im Vergleich zu meiner Abi-Zeit stark verändert. Damals dachte ich, jeder würde professionell arbeiten, wären sehr motiviert und auch hochqualifizierte Fachleute. Besonders bei grossen Namen bin ich auf die Life-Style Maschen der Jobangebote auf der Homepage reingefallen.

Heute sehe ich das alles sehr nüchtern. Kein Unternehmen ist so toll, wie es sich gibt. Großkonzerne ähneln Meldeämtern und Stadtwerken, teils träge und sehr unflexibel. Start-ups sind meist Chaoten, die billige Arbeitskräfte und nicht unbedingt kreative Köpfe. Sowohl Personaler als auch Fachbereichsleiter suchen nicht immer einen hochmotiviert Mitarbeiter, sondern eine willenlose Arbeitsdrohne, die ja nicht Dinge hinterfragt.

Natürlich habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, mein jetziger Arbeitgeber zum Beispiel. Diese sind aber leider eindeutig in der Minderheit.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Mein erstes Interview bei einer kleinen M&A Boutique (über Kontakt bekommen), NACH DEM ERSTES Semester. Wurde zwar banale Dinge wie die Equity Bridge abgefragt, oder der unterschied zwischen EBITDA und EBITDAR aber war total verloren. Good times, bin jetzt bei nach dem vierten Semester bei einer wesentlich besseren Adresse gelandet.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich hatte bei einer der größten deutschen Banken ein Vorstellungsgespräch.

Nach der Begrüßung am Empfang gingen wir zum Raum. Im Raum kamen dann 2 andere Kolleginnen, die mich angeguckt haben, als wäre ich der größte Spast der Welt. Ich wusste dann da schon, das wird eine Absage. Im Gespräch wurden mir dann bewusst so viele Fachfragen gestellt, die ich nicht beantworten konnte (Interne Abläufe usw.). Dann wurde nochmal ganz lange Englisch abgeklopft obwohl ich nur "Gute Kenntnisse" im CV geschrieben hatte ^^. Dann wurde allen Ernstes gefragt wo mein Arbeitszeugnis geblieben ist wo ich als Fließbandmitarbeiter nur Beutel geschleppt habe, da war ich 17 xD. Ich habe noch nie so geschwitzt im Vorstellungsgespräch, hätte ich zu dieser Zeit eine andere Zusage hätte ich mir sowas nicht gefallen lassen.

Das Beste war eh, dass ich bei der Verabschiedung eine Absage bekomme habe: "Viel Erfolg bei der Suche", und mir dabei nicht mal ins Gesicht geguckt wurde.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Das passiert. Ich habe letztens auch direkt im Vorstellungsgespräch die Absage bekommen. Originalton: “Sie passen nicht in mein Team “ - Recht hatte er. :-)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich hatte direkt nach dem Studium mal ein Vorstellungsgespräch bei einer mittelgroßen IT-Bude.

Gespräch fand mit HR-Dame (bestimmt ~45-50 Jahre alt, schon genervt bei der Begrüßung) und einem Teamleiter statt. Die HRlerin hat mich erstmal das Übliche gefragt, ob ich gut hergekommen bin etc. Auf meine ehrliche Antwort, dass die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht optimal ist (Firma lag schon etwas abeits) aber die Anreise ok war, kam erstmal eine patzige Antwort, dass "ich mich ja nicht so anstellen sollte" (Anfahrtsweg 1,5h one-way).

Danach allgemeine Fragen zum Lebenslauf, Studienmotivation etc. etc. soweit nix besonders. Standard Fragen, Standard Antworten.

Dann hat der Teamleiter übernommen und wir haben uns locker über ein paar technische Themen unterhalten. Chemie war gut, fachlich wirkte der Teamleiter zufrieden. Er hat dann noch nen bisschen was aus dem Arbeitsalltag und seinem Leben erzählt. Er wollte dann auch anfangen über das Gehalt zu sprechen, da hat ihn die HR-Tante plötzlich unterbrochen mit dem Hinweis, dass man sich erst intern beraten müsste. Man würde sich dann bei mir melden. Mir war dann klar, dass das ne Absage werden würde. Der Teamleiter wirkte dann auch ziemlich angepisst und genervt (kannte das anscheinend schon), wollte sich aber natürlich nicht die Blöße geben.

Wir haben uns dann verabschiedet und nachdem die HR-Tante ziemlich fix weg war, habe ich mich mit dem Teamleiter noch kurz auf dem Gang unterhalten. Er hat mir da schon deutlich gemacht, dass ich nicht auf eine Zusage warten sollte. Er kannte die Aktion anscheinend schon.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Dann will ich auch mal:

Bewerbung um eine FSJ-Stelle im Rettungsdienst. Im Telefongespräch die Frage, ob ich einen Führerschein habe. Ich drauf hingewiesen, dass ich den Führerschein erst seit Kurzem habe. Danach folgte das Bewerbungsgespräch, alles gut, doch zwei Tage später die Absage, weil ich "den Führerschein noch nicht so lange habe und Fahrerfahrung zwingend ist". Aha.

Bewerbung um eine Stelle als Thekenkraft im Fitnessstudio während der Ausbildung. Durfte 3x mal zum Probearbeiten antanzen, danach nie wieder was gehört. Bin seit dem vom Probearbeiten geheilt.

Bewerbung im Vertrieb, Einladung zum Vorstellungsgespräch und darauf Einladung zum "Schnuppertag". Am Tag der Hospiation die Erkenntniss, dass deren Außendienst im Namen bekannter Telekommunikationanbieter an Türen klingelt und den Leuten neue Verträge andreht. Hatte da schon keine Lust mehr, habe es aber durchgezogen.
Konditionen: 1100 Euro brutto Grundlohn (Mindestlohn scheint denen unbekannt zu sein) und Praktikantenvertrag während der Einarbeitung.
Ja, nein.

Initiativbewerbung bei einem Vertriebsunternehmen, Anruf von der Personalerin, ob ich am nächsten Tag zum Gespräch kommen kann. Ich entgegnete, dass ich da Arbeiten muss und nicht so spontan frei nehmen kann. Sie, völlig entgeistert: "Wie, Sie haben einen Job? Was ist denn Ihre Kündigungsfrist, 3 Monate, oder was? Es kann sein, dass wir Sie morgen schon einstellen wollen". Ach ja, Lebensläufe lesen ist auch nicht so Ihres, oder?

Gespräch in einem mittelgroßen Chemieunternehmen (bin gelernte Laborantin von Hause aus), 75km zum Gespräch gefahren. Direkt nach der Begrüßung: "Ich weise Sie drauf hin, dass wir ihre Gehaltsvorstellungen nicht zahlen werden. Möchten Sie fortfahren?"
Hätte man das nicht auch am Telefon klären können?
Dazu kam, dass die in der Stellenanzeige beschriebenen Tätigkeiten fast alle gar nicht zum Aufgabenfeld gehörten, sondern nur "ganze selten mal anfallen". Oh man.

Kein Skandal, eher lustig.
Bewerbung als Quereinsteigerin während Corona in der Pflege.
"Denken Sie dran, Haare zusammen zu binden und die Fingernägel zu schneiden. Aber Sie sind ja Deutsche, sie wissen das."
Okaaaay?

Bewerbung auf Teilzeitstelle während des Fernstudiums. In der Ausschreibung stand was von "20-25 Stunden/Woche". Im Gespräch: "Das ist eher eine Minijobstelle auf 450Euro basis, auf mehr kommen wir nicht."
Warum kann man das nicht in die Anzeige schreiben?

Bewerbung als studentische Hilfskraft im QM.
"Sie können ja immerhin ein paar grade Sätze schreiben."

Ebenfalls Bewerbung als studentische Hilfskraft.
"Ich weiß nicht, ob wir zusammen kommen. Aber ich denke schon, denn viel muss man ja nicht können. Ihr Lebenslauf ist interessant, nur kann ich nichts davon brauchen."
Nett.

antworten
Karush

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 17.08.2019:

Mein erstes Interview bei einer kleinen M&A Boutique (über Kontakt bekommen), NACH DEM ERSTES Semester. Wurde zwar banale Dinge wie die Equity Bridge abgefragt, oder der unterschied zwischen EBITDA und EBITDAR aber war total verloren. Good times, bin jetzt bei nach dem vierten Semester bei einer wesentlich besseren Adresse gelandet.

Ähnliche Story hier. Hatte nach dem 2. Semester durch netzwerken bei einem Recruiting Event ein Vorstellungsgespräch für M&A bei einer Big 4 ergattert - eigentlich ganz cool als erstes Praktikum, dachte ich mir. Erst als ich dann die offizielle Einladung von der HR bekommen hatte, wurde mir dann auch der Name des Interviewpartners gegeben. Kurze Suche auf LinkedIn: "Head of M&A" - da wusste ich schon, dass das ganze Ding nach hinten losgeht.

Jedenfalls, hatte ich das Semester über echt viel zu tun, und war gerade die Tage vor dem Interview echt eingespannt. Dachte mir, dass ein Abend Vorbereitung locker passen sollte und bestimmt eh nur Personal Fit abgefragt würde. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Finanzen Vorlesung gehört und daher kein Plan von dem Zeug. Habe mir dann erstmal die ganze Nacht über bücherweise Wissen zu M&A reingeknallt, bis ich von allem sehr oberflächlich mal was gehört hatte - das ist dem guten Herren dann auch im Interview aufgefallen. Im Nachhinein (nach Vorlesungen zu Finance) hätte ich vieles besser gewusst, aber zu dem Zeitpunkt war ich einfach planlos und der Interviewer hat es sich nicht nehmen lassen mich das wissen zu lassen.

Bereits die erste Frage war ein Disaster: "Wie würden Sie das Gebäude in dem wir gerade sitzen bewerten?" - nach einem unangenehmes Schweigen und peinlichen Ansätze: "Okay. So würde ich es nicht machen.". Das ging dann bei jeder einzelnen Frage so weiter, immer dieses "Mhhhh jaaa .. nein.", "Da würde ich lieber noch mal drüber nachdenken"... irgendwann war ich echt heftig am zittern und mein Gegenüber hat mich unterschwellig die ganze Zeit nur noch beleidigt und sich über mich lustig gemacht.

Natürlich wusste ich, dass es nichts werden würde, aber immerhin hat er mich ca. eine Woche später noch mal angerufen und mir ausgiebig Feedback gegeben. Tatsächlich hat das Interview mir aber viel gebracht - denn dadurch ist mir bewusst geworden, dass ich echt kein Bock auf Investmentbanking und Co. habe.

Im Interview wurde ich auch dafür kritisiert keinen roten Faden im Lebenslauf zu haben. Ehrlich gesagt, habe ich einen ziemlich roten Faden, aber der passt halt nicht zum M&A und der ist mir erst danach bewusst geworden. Verfolgen diesen nun stringend und bin damit sehr zufrieden ;) Alles in allem also eine lehrreiche Erfahrung

Achso, was aber mMn definitiv unnötig war: Es wurde sowohl im Interview, als auch beim Feedback stark darauf rumgestochert, dass ich zwischen Abi und Studium 1 Jahr Lücke habe und es mir negativ ausgelegt wird, dass ich das nicht erklären kann. Finde bis heute nicht, dass man sich dafür rechtfertigen muss. Selbstfindung und chillen - finde ich nichts verwerfliches dran.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Tatsächlich alle Posts gelesen und festgestellt, ich bin nicht allein ;-) Dann möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben:

Über 100 km zu einem Vorstellungsgespräch gefahren, sitzen zwei „Yuppies“ vor mir (der eine packte erst einmal einen Döner aus) und der erste Satz lautete „eigentlich suchen wir einen Mann für die Stelle“. Auf meine Frage, warum man mich denn dann eingeladen hätte, kam „wir wollten mal sehen, wer da kommt“. Nach 3 Wochen kam dann eine Absage.

Vor Jahren bei einem Vorstellungsgespräch sitzt ein sehr junger Typ, höchstens Anfang 20 (die GF war leider verhindert), vor mir und fragt mich diese typisch VG-Phrasen-Fragen vom Blatt ab. Bei der Frage „Frau XY, wo sehen Sie sich in 10 Jahren?“, ich war zu dem Zeitpunkt fast 15 Jahre älter als der junge Mann, konnte ich mir die Antwort „haben Sie wohl den Ratgeber, wie führe ich ein Vorstellungsgespräch gelesen?“ leider nicht verkneifen. Den Job habe ich natürlich nicht bekommen – was letztendlich gut so war.

Vorstellungsgespräch zuerst direkt mit dem Geschäftsführer, der mir gleich mitteilte, dass 20 Überstunden im Monat unentgeltlich zu leisten seien. Dann weiteres Gespräch mit zwei faden Abteilungsleitern, die mir den Job so richtig madig machten. Habe noch am selben Abend die Bewerbung zurückgezogen.

Vorstellungsgespräch mit zwei nicht unbedingt sympathischen Damen, die mich ständig fragen „können Sie das denn überhaupt?“

Bewerbung abgeschickt und schon ein paar Tage später Einladung zum Vorstellungsgespräch. Geschäftsführer war total begeistert von der Bewerbung, sehe mich zwar nicht in der ausgeschriebenen Position, dafür in einer anderen (die für mich ebenfalls super klang), für die auch unbedingt jemand gebraucht würde. Ich solle mal ein paar Tage darüber schlafen und Bescheid geben, ob das was für mich wäre.
Das Gespräch war entspannt und in meinen Augen positiv (mittlerweile zweifle ich aber an meiner Wahrnehmung) und ich meldete mich relativ schnell, dass ich den Job gerne machen würde. Als Antwort bekam ich, dass man auf mich zu käme. Dann passierte über Wochen nichts.
An dem Tag, als ich dann doch mal nachhaken wollte, entdeckte ich zufällig eine ganz neu geschaltete Stellenanzeige der Firma genau für die Position, die man mir angeboten hatte. Ich fragte also, einen auf unwissend gemacht, nach, wie denn der Stand meiner Bewerbung sei und bekam als Antwort, dass ich die inzwischen an mich geschriebene Mail wohl nicht erhalten hätte, da sie wohl an eine falsche Adresse geschickt worden wäre und man suche momentan niemand. Unfassbar. Falsche Adresse... wenn wahr, einfach total unprofessionell und man suche niemand ist schlichtweg eine Lüge.

Ich finde es unmöglich wie zum Teil mit Bewerbern umgegangen wird. Oft keine Reaktion auf Bewerbungen, ich bekam Unterlagen mit dem Abdruck einer Kaffeetasse oder sogar mit meinem eigenen Anschreiben wieder zurück.

Ein positives Beispiel habe ich aber auch noch. Bei einer Bewerbung rief man mich persönlich an um mir abzusagen. Es wurde noch mal betont wie bedauerlich es sei mir absagen zu müssen, ich gut gepasst hätte, aber der Mitbewerber eben sofort anfangen könne (ich hatte noch Kündigungsfrist). Also, geht doch auch.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Karush schrieb am 08.06.2020:

Mein erstes Interview bei einer kleinen M&A Boutique (über Kontakt bekommen), NACH DEM ERSTES Semester. Wurde zwar banale Dinge wie die Equity Bridge abgefragt, oder der unterschied zwischen EBITDA und EBITDAR aber war total verloren. Good times, bin jetzt bei nach dem vierten Semester bei einer wesentlich besseren Adresse gelandet.

Ähnliche Story hier. Hatte nach dem 2. Semester durch netzwerken bei einem Recruiting Event ein Vorstellungsgespräch für M&A bei einer Big 4 ergattert - eigentlich ganz cool als erstes Praktikum, dachte ich mir. Erst als ich dann die offizielle Einladung von der HR bekommen hatte, wurde mir dann auch der Name des Interviewpartners gegeben. Kurze Suche auf LinkedIn: "Head of M&A" - da wusste ich schon, dass das ganze Ding nach hinten losgeht.

Jedenfalls, hatte ich das Semester über echt viel zu tun, und war gerade die Tage vor dem Interview echt eingespannt. Dachte mir, dass ein Abend Vorbereitung locker passen sollte und bestimmt eh nur Personal Fit abgefragt würde. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Finanzen Vorlesung gehört und daher kein Plan von dem Zeug. Habe mir dann erstmal die ganze Nacht über bücherweise Wissen zu M&A reingeknallt, bis ich von allem sehr oberflächlich mal was gehört hatte - das ist dem guten Herren dann auch im Interview aufgefallen. Im Nachhinein (nach Vorlesungen zu Finance) hätte ich vieles besser gewusst, aber zu dem Zeitpunkt war ich einfach planlos und der Interviewer hat es sich nicht nehmen lassen mich das wissen zu lassen.

Bereits die erste Frage war ein Disaster: "Wie würden Sie das Gebäude in dem wir gerade sitzen bewerten?" - nach einem unangenehmes Schweigen und peinlichen Ansätze: "Okay. So würde ich es nicht machen.". Das ging dann bei jeder einzelnen Frage so weiter, immer dieses "Mhhhh jaaa .. nein.", "Da würde ich lieber noch mal drüber nachdenken"... irgendwann war ich echt heftig am zittern und mein Gegenüber hat mich unterschwellig die ganze Zeit nur noch beleidigt und sich über mich lustig gemacht.

Natürlich wusste ich, dass es nichts werden würde, aber immerhin hat er mich ca. eine Woche später noch mal angerufen und mir ausgiebig Feedback gegeben. Tatsächlich hat das Interview mir aber viel gebracht - denn dadurch ist mir bewusst geworden, dass ich echt kein Bock auf Investmentbanking und Co. habe.

Im Interview wurde ich auch dafür kritisiert keinen roten Faden im Lebenslauf zu haben. Ehrlich gesagt, habe ich einen ziemlich roten Faden, aber der passt halt nicht zum M&A und der ist mir erst danach bewusst geworden. Verfolgen diesen nun stringend und bin damit sehr zufrieden ;) Alles in allem also eine lehrreiche Erfahrung

Achso, was aber mMn definitiv unnötig war: Es wurde sowohl im Interview, als auch beim Feedback stark darauf rumgestochert, dass ich zwischen Abi und Studium 1 Jahr Lücke habe und es mir negativ ausgelegt wird, dass ich das nicht erklären kann. Finde bis heute nicht, dass man sich dafür rechtfertigen muss. Selbstfindung und chillen - finde ich nichts verwerfliches dran.

Bei solche Berichten frage ich mich immer, warum die denn überhaupt Leute im ersten oder zweiten Semester einladen. Denen MUSS doch klar sein, dass die noch grün hinter den Ohren sind und von M&A keine blasse Ahnung haben KÖNNEN. Die haben doch eigentlich besseres vor mit ihrer knappen Zeit.

Wobei man sich natürlich auch fragen kann, warum sich ein Erstsemester auf so eine Stelle bewirbt. Aber der muss es im Zweifel nicht besser wissen, denn er darf grün sein hinter den Ohren.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Cool dass der Thread nach einem Jahr wieder auflebt.
Dieser Thread hat mich einst süchtig nach wiwi treff forum gemacht. :D

Mehr stories bitte.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich habe erst wirklich nur einmal eine persönliche Absage via Telefon bekommen.

Und das war bei einer meiner allerersten Bewerbungen für einen Werkstudentenjob. Der Werkstudentenjob wäre bei einer kleinen Kommunikationsbude gewesen, die sich auf eine Branche spezialisiert hat.

Der nette Herr war Sozialwissenschaftler (vielleicht hat es daran gelegen) und hat mich abends angerufen und mir wirklich ausführlich Feedback gegeben etc.

Sonst spiegeln für mich Bewerbungsgespräche die wirklich mittlerweile hässliche Fratzen von vielen Konzernen wider. Wenn man sich nicht komplett bückt und krumm macht, ist man schneller raus als man denken kann. Getreu dem Motto "Du, der nächste steht hier schon vor der Haustür". Gerade bei Praktika ist das extrem.

Da wird ein Aufwand gemacht und versucht die perfekte Lösung zu finden, nur um dann im Praktikum Aufgaben zu machen, die man wahrscheinlich schon nach dem Abitur hätte machen können.

Ich kann nur jedem raten wirklich dann auch zum Schluss bei dem Arbeits/Praktikumszeugnis knallhart zu sein, sonst war die Zeit wirklich für die Katz. Gerade bei Praktika kriegt man eigentlich immer die Note, die man haben möchte, weil da keiner bock auf einen Rechtsstreit hat.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Bei solche Berichten frage ich mich immer, warum die denn überhaupt Leute im ersten oder zweiten Semester einladen. Denen MUSS doch klar sein, dass die noch grün hinter den Ohren sind und von M&A keine blasse Ahnung haben KÖNNEN. Die haben doch eigentlich besseres vor mit ihrer knappen Zeit.

Wobei man sich natürlich auch fragen kann, warum sich ein Erstsemester auf so eine Stelle bewirbt. Aber der muss es im Zweifel nicht besser wissen, denn er darf grün sein hinter den Ohren.

Sollte man meinen. Ich wurde mal während meines Studiums zu einem Erstgespräch als CIO von Volvo eingeladen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Vorstellungsgespräch bei einem digital venture eines mrd-schweren family offices:

alles hip und cool. CEO lief im hoodie und sneaker rum etc. - vorstellungsgespräch hatte ich mit einem project manager der selber ein produkt betreute. wir haben uns an und für sich glaube ich ganz gut verstanden und ausgetauscht, alles war recht locker. im laufe des gesprächs hatte sich herausgestellt dass ich ihn im CRM bereich für sein aktuelles venture unterstützen sollte da ich dort auch schon erfahrung gesammelt hatte. ich fragte natürlich worum es ging und dass sich das doch sehr spannend anhört.

mein gegenüber fing also an zu erzählen. es ging quasi um ein beauty produkt... einen speziellen kissenbezug (meine begeisterung sank aber ich lies mir nichts anmerken) - ich fragte wie viel dieser denn kosten sollte: 100euro. ich fand es so absurd und ich glaube das konnte ich nicht mehr verbergen und sagt nur "oh.. okay". naja, daraus wurde dann auch nichts mehr - nach ein paar tagen erhielt ich eine absage. die jungs waren trotzdem alle nett aber auch echt in ihrer eigenen welt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Cool dass der Thread nach einem Jahr wieder auflebt.
Dieser Thread hat mich einst süchtig nach wiwi treff forum gemacht. :D

Mehr stories bitte.

Sames here.
Mit Abstand, der Beste Thread hier :)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Wurde mal bei der Coba gefragt: „wer ist ihr vorbild?“ dachte der will mich auf den arm nehmen.

Sonst wurde ich mal bei ner Big10 gesellschaft für ein Praktikum in der Restrukturierung „gefragt“, warum ich denn eine Lücke von ca. 4 Monaten im CV habe (zwischen Abi im Sommer und erstes Wintersemester an der Uni). War eher ein rechtfertigen meinerseits, sehr abfälliges verhalten. Der Junior, der das gespräch geleitet hat, wollte sich merkbar vorm Partner beweisen, der den Typ sogar schon bremsen musste mit „ja ist doch mal gut, lass ihn jetzt mal“ oder „reicht ja jetzt auch“. Zusätzlich hat der Junior über jede Kleinigkeit bzw. Witz gelacht, den der Partner gesagt hat. Sein Kopf war bis zum Anschlag drin. kennt ihr Randall die Petze aus dieser Kinderserie? So ein Typ war das.

Ich war damals im 3. Semester, hätte dem Typ damals eigentlich eine reinhauen müssen für so ein respektloses Verhalten. Seitdem ist der Laden für mich unten durch, einfach nur peinlich so mit Praktikanten umzugehen.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Habe eine Ausbildung in einem kleinen Unternehmen gemacht. Danach bin ich studieren gegangen und war im Vorstellungsgespräch bei einem Dax Konzern. Die Frage war natürlich nach dem roten Faden, weil die Branche nicht gepasst hat. Die Tätigkeit war jedoch identisch mit den Tätigkeiten meiner Ausbildung. Dann die nächste Frage, warum ich mich hier bewerbe, weil ich ja noch keine Erfahrungen in einem internationalen Unternehmen gesammelt habe. Innerlich dachte ich,,, wo bin ich hier?...
Ich habe geantwortet, dass ich gerade deshalb in einem globalen Unternehmen als Praktikant Erfahrung machen möchte.
Mein Eindruck nachdem ich dann das Praktikum dort absolviert habe war gleich wie damals im Vorstellungsgespräch.
Ich wundere mich nicht, dass es dieser Firma nicht mehr so gut geht, aufgrund sehr Elfenbaumturm mäßigen abgeschottet von der Realität, geprägten Mitarbeitern.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Gespräch bei einer Big4 für eine Stelle als Consultant.

Partner führt mich mit dem Wort „Nihao“ in den Gesprächsraum. Erster Knaller.
Er stellt sich vor und betont, wieviele DAX Mandanten er schon beraten hätte. Es geht weiter mit Seitenhieben gegen meinen ehemaligen Fachbereich (direkte Konkurrenz). Danach folgen ständige Unterbrechungen, während ich durch meinen Lebenslauf führe, bis HR schliesslich eingreift. Am Schluss gab es dann noch eine Lobeshymne auf die lange Unternehmenszugehörigkeit und die gute eigene Performance.

So ein peinlicher Typ saß mir glücklicherweise nie mehr gegenüber.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung im Online Bewerber Portal abgeschickt. Dann ins Email Postfach geschaut. Eine Minute nach abschicken der Bewerbung kam die Eingangsbestätigung. Ca. eine weitere Minute später die Absage "Nach intensiver Prüfung ihrere Unterlagen..... müssen wir ihnen leider absagen". Fünf Monate später war die Stelle immer noch ausgeschrieben.

In dem online Formular war nirgends nach näheren Infos zum Studium oder Noten gefragt, also kann die automatische Absage schonmal nicht durch einen Notenfilter oder Ähnlichem zu Stande gekommen sein. Ich geh eher davon aus, dass die schon Leute in der engeren Wahl hatten und desshalb vorrübergehend alle neuen Bewerbungen einfach direkt abgesagt haben.

Wie auch immer, ich fands nicht ok. Schließlich hatte ich ordentlich Zeit in die individuelle Bewerbung investiert.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bereits Zusage. Wartete auf die weiteren Infos bzgl. Vertrag. Als nach einiger Zeit immer noch nichts gekommen war, fragte ich nach. Antwort: Wir haben uns für jemand anderen entschieden.

Nicht nur, dass mir nach einer bereits festen Zusage wieder abgesagt wurde, sondern auch dass mir scheinbar auch ganz bewusst dies nicht mitgeteilt wurde, fand ich echt ein starkes Stück.

Ich frag mich bei solchen Erlebnissen dann oft, ob die Leute, die da am anderen Ende sitzen und solche Entscheidungen treffen, wie man mit Bewerbern umgeht, überhaupt noch irgendwie etwas Menschlichkeit haben und noch die Fähigkeit besitzten sich in die Situation der Gegenseite hinein zuversetzen.

Aus den Erfahrungen, die ich mit Bewerbungen gemacht habe, kann ich ganz klar sagen, dass die meisten Unternehmen, mit Bewerbern an denen sie kein Interesse (mehr) haben, ziemlich schlecht umgehen.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 20.08.2020:

Karush schrieb am 08.06.2020:

Mein erstes Interview bei einer kleinen M&A Boutique (über Kontakt bekommen), NACH DEM ERSTES Semester. Wurde zwar banale Dinge wie die Equity Bridge abgefragt, oder der unterschied zwischen EBITDA und EBITDAR aber war total verloren. Good times, bin jetzt bei nach dem vierten Semester bei einer wesentlich besseren Adresse gelandet.

Ähnliche Story hier. Hatte nach dem 2. Semester durch netzwerken bei einem Recruiting Event ein Vorstellungsgespräch für M&A bei einer Big 4 ergattert - eigentlich ganz cool als erstes Praktikum, dachte ich mir. Erst als ich dann die offizielle Einladung von der HR bekommen hatte, wurde mir dann auch der Name des Interviewpartners gegeben. Kurze Suche auf LinkedIn: "Head of M&A" - da wusste ich schon, dass das ganze Ding nach hinten losgeht.

Jedenfalls, hatte ich das Semester über echt viel zu tun, und war gerade die Tage vor dem Interview echt eingespannt. Dachte mir, dass ein Abend Vorbereitung locker passen sollte und bestimmt eh nur Personal Fit abgefragt würde. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Finanzen Vorlesung gehört und daher kein Plan von dem Zeug. Habe mir dann erstmal die ganze Nacht über bücherweise Wissen zu M&A reingeknallt, bis ich von allem sehr oberflächlich mal was gehört hatte - das ist dem guten Herren dann auch im Interview aufgefallen. Im Nachhinein (nach Vorlesungen zu Finance) hätte ich vieles besser gewusst, aber zu dem Zeitpunkt war ich einfach planlos und der Interviewer hat es sich nicht nehmen lassen mich das wissen zu lassen.

Bereits die erste Frage war ein Disaster: "Wie würden Sie das Gebäude in dem wir gerade sitzen bewerten?" - nach einem unangenehmes Schweigen und peinlichen Ansätze: "Okay. So würde ich es nicht machen.". Das ging dann bei jeder einzelnen Frage so weiter, immer dieses "Mhhhh jaaa .. nein.", "Da würde ich lieber noch mal drüber nachdenken"... irgendwann war ich echt heftig am zittern und mein Gegenüber hat mich unterschwellig die ganze Zeit nur noch beleidigt und sich über mich lustig gemacht.

Natürlich wusste ich, dass es nichts werden würde, aber immerhin hat er mich ca. eine Woche später noch mal angerufen und mir ausgiebig Feedback gegeben. Tatsächlich hat das Interview mir aber viel gebracht - denn dadurch ist mir bewusst geworden, dass ich echt kein Bock auf Investmentbanking und Co. habe.

Im Interview wurde ich auch dafür kritisiert keinen roten Faden im Lebenslauf zu haben. Ehrlich gesagt, habe ich einen ziemlich roten Faden, aber der passt halt nicht zum M&A und der ist mir erst danach bewusst geworden. Verfolgen diesen nun stringend und bin damit sehr zufrieden ;) Alles in allem also eine lehrreiche Erfahrung

Achso, was aber mMn definitiv unnötig war: Es wurde sowohl im Interview, als auch beim Feedback stark darauf rumgestochert, dass ich zwischen Abi und Studium 1 Jahr Lücke habe und es mir negativ ausgelegt wird, dass ich das nicht erklären kann. Finde bis heute nicht, dass man sich dafür rechtfertigen muss. Selbstfindung und chillen - finde ich nichts verwerfliches dran.

Bei solche Berichten frage ich mich immer, warum die denn überhaupt Leute im ersten oder zweiten Semester einladen. Denen MUSS doch klar sein, dass die noch grün hinter den Ohren sind und von M&A keine blasse Ahnung haben KÖNNEN. Die haben doch eigentlich besseres vor mit ihrer knappen Zeit.

Wobei man sich natürlich auch fragen kann, warum sich ein Erstsemester auf so eine Stelle bewirbt. Aber der muss es im Zweifel nicht besser wissen, denn er darf grün sein hinter den Ohren.

Naja häufig ist es so, dass auf diesen Recruiter Events irgendwelche HR-Typen rumspringen die vor allem daran gemessen werden wie toll Sie die Firma doch repräsentiert haben und dass sich danach soviele beworben haben. Dann bekommt halt die Fachabteilung nen Bewerber reingedrückt nach dem Motto ja wir haben dem auf dem Event zugesagt dass er sich mal vorstellen kann.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bei einer Big4 bekomme ich auch ständig Absagen für ein schlichtes Tax Praktikum. Von den drei anderen Big4 werde ich jedes Mal mit offenen Armen empfangen und konnte dort auch schon einige Werkstudentenstellen und Praktika ergattern.
Anscheinend mag mich die eine Gesellschaft wohl nicht. Werde mich dort dann auch nicht mehr bewerben.

Herrlich.
geht mir genauso. von EY, KPMG, PwC teilweise schon mehrere Zusagen (nie angenommen wegen pay/hrs).

Deloitte jedes einzelne Mal eine Absage trotz Recruiting Event auf Mallorca.

Würde mich echt interessieren woran sowas liegt.

Der Hammer für mich war eine sehr gut bezahlte Werkstudenten Stelle bei einem großen IGM Konzern.

Ich wusste nichtmal die großen Business Units oder die 4Ps im Marketing als Grünschnabel BWL Drittsemester der nur gesoffen hat. Dem Chef hat aber gefallen, dass ich gut Handball gespielt habe -> habe den Job dann auch bekommen und absolute Monkeyaufgaben ausgeführt. Also wenn überhaupt was für mich zu tun war.

(Vitamin B regelt leider wie so oft...über einen bekannten AL den CV eingereicht und die Stelle bekommen weil ein anderes Konzernkind wohl kurzfristig ausgefallen ist)

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Wurde mal bei der Coba gefragt: „wer ist ihr vorbild?“ dachte der will mich auf den arm nehmen.

Sonst wurde ich mal bei ner Big10 gesellschaft für ein Praktikum in der Restrukturierung „gefragt“, warum ich denn eine Lücke von ca. 4 Monaten im CV habe (zwischen Abi im Sommer und erstes Wintersemester an der Uni). War eher ein rechtfertigen meinerseits, sehr abfälliges verhalten. Der Junior, der das gespräch geleitet hat, wollte sich merkbar vorm Partner beweisen, der den Typ sogar schon bremsen musste mit „ja ist doch mal gut, lass ihn jetzt mal“ oder „reicht ja jetzt auch“. Zusätzlich hat der Junior über jede Kleinigkeit bzw. Witz gelacht, den der Partner gesagt hat. Sein Kopf war bis zum Anschlag drin. kennt ihr Randall die Petze aus dieser Kinderserie? So ein Typ war das.

Ich war damals im 3. Semester, hätte dem Typ damals eigentlich eine reinhauen müssen für so ein respektloses Verhalten. Seitdem ist der Laden für mich unten durch, einfach nur peinlich so mit Praktikanten umzugehen.

Wer wegen so einer Kleinigkeiten jemandem gleich meint eine reinhauen zu müssen ist wohl eher peinlich und respektlos.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Cooler Thread :D

Hatte mich mal für eine Werkstudentenstelle bei einem Softwareunternehmen beworben. Ging auch um eine Programmiererstelle. Die Stellenausschreibung war recht allgemein gehalten, deshalb dachte ich mir, man kann es ja pobieren. Habe dann auch die Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. Das Gespräch fand dann nur mit einem Kerl aus der Fachabteilung statt. Er war einfach der Klassiche Nerd und trotz seines Alters (ca. 40-50) war er um einiges nervöser beim Gespräch als ich. Dann hat er allerdings angefangen Fragen zu stellen die echt sehr spezifisch waren, wovon auch nichts in der Ausschreibung stand. Wusste schon dass es nichts wird, habe dennoch am Ende nachgefragt, wie hoch denn der Stundenlohn wäre. Da meinte er 10€. Fand und finde ich echt wenig für eine Stelle, die am Ende vielleicht nur 5% der Informatikstudenten besetzen könnten.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Wurde mal bei der Coba gefragt: „wer ist ihr vorbild?“ dachte der will mich auf den arm nehmen.

Sonst wurde ich mal bei ner Big10 gesellschaft für ein Praktikum in der Restrukturierung „gefragt“, warum ich denn eine Lücke von ca. 4 Monaten im CV habe (zwischen Abi im Sommer und erstes Wintersemester an der Uni). War eher ein rechtfertigen meinerseits, sehr abfälliges verhalten. Der Junior, der das gespräch geleitet hat, wollte sich merkbar vorm Partner beweisen, der den Typ sogar schon bremsen musste mit „ja ist doch mal gut, lass ihn jetzt mal“ oder „reicht ja jetzt auch“. Zusätzlich hat der Junior über jede Kleinigkeit bzw. Witz gelacht, den der Partner gesagt hat. Sein Kopf war bis zum Anschlag drin. kennt ihr Randall die Petze aus dieser Kinderserie? So ein Typ war das.

Ich war damals im 3. Semester, hätte dem Typ damals eigentlich eine reinhauen müssen für so ein respektloses Verhalten. Seitdem ist der Laden für mich unten durch, einfach nur peinlich so mit Praktikanten umzugehen.

Wer wegen so einer Kleinigkeiten jemandem gleich meint eine reinhauen zu müssen ist wohl eher peinlich und respektlos.

Respektlos? Warst du im Gespräch dabei? Jemanden wegen so nem kleinen Text, peinlich und respektlos zu nennen ist utopisch.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Wurde mal bei der Coba gefragt: „wer ist ihr vorbild?“ dachte der will mich auf den arm nehmen.

Sonst wurde ich mal bei ner Big10 gesellschaft für ein Praktikum in der Restrukturierung „gefragt“, warum ich denn eine Lücke von ca. 4 Monaten im CV habe (zwischen Abi im Sommer und erstes Wintersemester an der Uni). War eher ein rechtfertigen meinerseits, sehr abfälliges verhalten. Der Junior, der das gespräch geleitet hat, wollte sich merkbar vorm Partner beweisen, der den Typ sogar schon bremsen musste mit „ja ist doch mal gut, lass ihn jetzt mal“ oder „reicht ja jetzt auch“. Zusätzlich hat der Junior über jede Kleinigkeit bzw. Witz gelacht, den der Partner gesagt hat. Sein Kopf war bis zum Anschlag drin. kennt ihr Randall die Petze aus dieser Kinderserie? So ein Typ war das.

Ich war damals im 3. Semester, hätte dem Typ damals eigentlich eine reinhauen müssen für so ein respektloses Verhalten. Seitdem ist der Laden für mich unten durch, einfach nur peinlich so mit Praktikanten umzugehen.

Wer wegen so einer Kleinigkeiten jemandem gleich meint eine reinhauen zu müssen ist wohl eher peinlich und respektlos.

Es war doch nicht nur diese „Kleinigkeit“, es war sein ganzes Verhalten und seine Art mir gegenüber. Jedes Wort von mir wurde angezweifelt und belächelt, und das von Anfang an. Hab mich gefragt, warum man mich nur zum Fertigmachen einlädt. Aber du warst ja dabei und kannst urteilen :D Und sowas von einer Big10 Gesellschaft ist richtig lächerlich.
Junge Junge..

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch ohne wirklichen Redeanteil. Sollte kurz die Stationen meines Lebenslaufs aufzählen. Habe dann noch ein bisschen erzählt, was ich bei meinen praktischen Tätigkeiten gemacht habe. Nach ca. 5 min. hat der Personaler dann gefragt, was ich dort so für Projekte hatte. Hab ich dann nochmals genau erklärt, was ich gemacht habe, da er anscheind gar keinen Plan ausserhalb seiner HR Blase hatte. Dann hat er 1-2 Sätze dazu gesagt, dass ich ja keine Erfahrungen in dem Bereich habe, wo ich mich gefragt habe, wieso ladet ihr mich ein, wenn das so wichtig ist für ne Junior Stelle, das ging ja aus dem CV hervor. Dann hat er mir von etwas erzählt, was er im Studium machen musste und ich sollte das auf den Bereich anwenden. Keine Ahnung, was er studiert hat, aber das hat einfach gar keinen Sinn gemacht. Dann hat er an den Abteilungsleiter übergeben, der dann sage und schreibe einen 40 minütigen Monolog geführt hat. Dann wurde sich nach 45 min verabschiedet und gesagt, dass man noch nicht weiss, wann man sich meldet. Hatte zu dem Zeitpunkt schon Angebote und hab das ganze dann einfach über mich ergehen lassen und gehofft, dass er endlich aufhört zu reden. Über mich haben sie nämlich gar nichts erfahren in dem Gespräch.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hatte mich für ein Praktikum bei einem mittelgroßen PE Fond aus Deutschland beworben.

Einige Tage nach Absenden gabs ein Anruf der Personalerin. Sie wolle sich erst einmal "mit mir vertraut" machen, dann gäbe es ein richtiges Interview mit Leuten aus dem operativen Geschäft. Gab die Standard CV Fragen, Motivation, etc. Soweit normal. Witzig wurde es dann, als sie zu Details zu den Portfoliounternehmen fragte:

Ich bin nicht doof, habe mich entsprechend vorbereitet vorher. Nun hatte der Fond aber 15+ Beteiligungen, die meisten davon unbekannte KMUs, insofern war ich bei zwei, drei Unternehmen relativ gut drin, beim Rest aber eben nur oberflächlich. Hat ihr nicht gereicht. Sie hat dann wirkich die spezifischten Fragen zu Financials, Peers, etc. gestellt welche ich jemals in einem Interview hörte. Fand ich für ein Praktikums schon krass, dass u. a. verlangt wird über Konkurrenten eines spezialisierten Industrie KMUs zu sprechen....

Am besten war dann aber das Ende:
Sie wollte noch meine Technicals "testen". Aller klar dachte ich, da ich ganz sicher war aus vorherigen Praktika. Sie fragte ein paar 0815 Multiples, etc. ab ehe sie von mir Aussagen zur P/L wollte. Ich antworte korrekt, was sie aber anders sah. Dachte noch einmal nach, machte noch einmal die Aufzählung, etc. – sie blieb aber bei sorry, das ist falsch.
Ich war natürlich entsprechend am schwitzen.

Nach einger gefühlten Ewigkeit kam dann raus, dass sie quasi eine Musterlösung vorliegen hatte und daher eine deutsche P/L nach dem Gesamtkostenverfahren hören wollte. Dass man mit dem UKV auf die selben Zahlen kommt war ihr egal. Auch kein Hinweis o. Ä., dass ich ggf. im falschen Verfahren unterwegs wäre.
Fragte dann am Ende des Interviews interssiert nach, wie sie aus dem HR so viel technisches BWL Wissen hätte (sie erzählte vorher, dass sie ja eigt. mal Soziologie studiert hatte).
Da kam dann raus, dass sie von der Fachkollegen quasi ein Fragekatalog vorgelegt bekam hatte, sie aber selbst eigentlich keine Ahnung von der Materie hatte.

Daher auch der Fail mit den Technicals. Fand ich schon lächerlich damals und versuchte meine Belustigung auch nicht zu verstecken. Gab dann natürlich auch nie eine zweite Runde.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Dann hat er 1-2 Sätze dazu gesagt, dass ich ja keine Erfahrungen in dem Bereich habe, wo ich mich gefragt habe, wieso ladet ihr mich ein, wenn das so wichtig ist für ne Junior Stelle, das ging ja aus dem CV hervor.

Es könnte sein, dass der Personaler dich mit der Fragen testen wollte um zu sehen, wie du auf eine "Stressfrage" reagierst.
Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass er sich deine Unterlagen einfach nicht gut genug angeschaut hat.

Ich wurde einmal bei einem Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich an der Uni Vorlesungen auf Englisch hatte, obwohl ich meinen Master in England!!! gemacht habe.

Ich hatte Fragen wie diese schon bei mehreren Vorstellungsgesprächen und mich dabei immer gefragt, ob meine Gesprächspartner überhaupt meinen Lebenslauf gesehen haben.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

'nabend zusammen, absoluter Weltklasse-Thread hier, der es verdient am Leben gehalten zu werden.

Paar ganz kurze Stories von mir. Name, Standort & Jahr des jeweiligen Ladens jeweils zu Beginn:

  • GETRAG, Köln (mittlerweile Magna, 2016): Bewerbung als Werkstudent im Controlling, war damals im 5. Semester Bachelor BWL. Gespräch nur mit einem Kerl aus dem Fachbereich. Hat mich mit ultra-abgefukkter Miene am Empfang abgeholt ohne sich vorzustellen. Hingesetzt, kein Small-Talk zu Beginn, kein CV, sondern ging direkt zur Sache: "Warum haben Sie eine 4- in der 12. Klasse in Mathe? Leute mit solchen Noten kommen bei mir normalerweise gar nicht bis ins Gespräch." Abitur war zu dem Zeitpunkt bereits 8 Jahre her, hatte vor dem Studium noch eine Ausbildung gemacht. Nächste Frage direkt ein Case zu Relationalen Datenbanken. Kein Plan von gehabt, freundlicher Hinweis meinerseits, dass in die Stellenbeschreibung eher auf andere Aufgaben abgezielt hat. "Achso ja, kann sein, ist ein Fehler. Muss aktualisiert werden." In dem Moment hatte ich innerlich schon abgeschlossen. Dann kamen noch Fragen zur Bereitschaft zu Dienstreisen mehrmals im Monat (easy, mache ich neben dem Studium) und zur Verfügbarkeit. Man wollte sich noch am nächsten Tag telefonisch in einem extra vereinbarten Slot bei mir melden. Kam natürlich kein Anruf. Habe dann eine freundliche Mail mit der Bitte, mich nicht weiter zu berücksichtigen, an HR geschrieben. Den Namen meines Gesprächspartners habe ich nie erfahren.
    Kompletter Totalausfall der Laden. Bin dann als Werkstudent zu SKP, ebenfalls Köln.

  • Deutsche Post DHL (Bonn, 2020):
    Bewerbung als "Experte" mit 3 Jahren BE, Telefoninterview war okay, Einladung zum persönlichen Gespräch folgte kurz darauf. Ein VP hat sich zum Großteil erstmal selbst beweiräuchert ("ja Excel kann ich auch gar nicht so schlecht"), hat alles was ich gesagt habe nochmal in eigenen Worten wiederholt ("ich habe verstanden, dass Sie einen FCF ableiten, indem Sie..., ich kann mir etwas darunter vorstellen, wenn Sie von EBIT sprechen..."), sodass sich der CV Teil unendlich gezogen hat. Am Ende gab's nen dämlichen Case, den ich verbockt habe, da null damit gerechnet, dass für klassische Linienfunktion sowas gefragt wird. Der VP und der Teamleiter waren allerdings beide ehemalige DPDHL Inhouse Berater, hätte ich mal vorher wissen müssen. Naja sei's drum. Abgemacht war, dass man sich innerhalb einer gewissen Frist bei mir meldet. Kam nichts und erst nach zwei Wochen kam ne Absage. Klare Empfehlung meinerseits, den Laden nicht als Prio 1 zu sehen.

  • Deutsche Telekom, Corp. M&A (Bonn, 2019):
    Bewerbung als Senior Referent M&A, Einladung zum Telefoninterview mit Projektleiter. Frage vorab meinerseits, ob reines Kennenlernen, CV und Motivation oder ob es mit Technicals etc. ins Fachliche geht. Ersteres wurde ausdrücklich betont. Anruf kam erstmal 15min zu spät ohne große Entschuldigung, 10min war CV Besprechung, dann kam die erste Frage zu LBOs vs DCF, Terminal Value, Aktien-Pitch und das ganze Bohai ausm IB. War nur grob drauf vorbereitet, zumal ich das ganze Gespräch in der Mittagspause geführt habe und easy peasy auf reine Personal-Fit Fragen eingestellt war. Wurde 90min (!) gut gegrillt. 2 Wochen später kam von HR die Mail, dass die Stelle gestrichen wurde. Lustige Erfahrung, ebenfalls für mich gestorben der Bums.

Muss bei Gelegenheit mal ein paar andere Anekdoten ausbuddeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Dann hat er 1-2 Sätze dazu gesagt, dass ich ja keine Erfahrungen in dem Bereich habe, wo ich mich gefragt habe, wieso ladet ihr mich ein, wenn das so wichtig ist für ne Junior Stelle, das ging ja aus dem CV hervor.

Es könnte sein, dass der Personaler dich mit der Fragen testen wollte um zu sehen, wie du auf eine "Stressfrage" reagierst.
Ich kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass er sich deine Unterlagen einfach nicht gut genug angeschaut hat.

Ich wurde einmal bei einem Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich an der Uni Vorlesungen auf Englisch hatte, obwohl ich meinen Master in England!!! gemacht habe.

Ich hatte Fragen wie diese schon bei mehreren Vorstellungsgesprächen und mich dabei immer gefragt, ob meine Gesprächspartner überhaupt meinen Lebenslauf gesehen haben.

Sowas hatte ich auch öfters. Also dass ich das Gefühl bekommen habe, dass die meinen CV gar nicht kannten. Teils völlig widersprüchliche oder unsinnige Fragen. Z.B auch wo Leuten nicht klar war, dass ich Physik und nicht BWL studiert hatte und mir dann vorwarfen so "also als BWL Absolvent müssten Sie das wissen". Ich würd sagen Total fail.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Arbeite als IT-Freelancer im Bereich Cloud.
Was ich als unendlich störend empfinde ist das plumpe „Geduze“ der Headhunter schon beim ersten Kontakt.
Des Weiteren fällt mir immer mehr auf, dass man angeschrieben wird, erstes Telefonat, CV und Stundensatz schicken soll. Dann wird man wieder angerufen bespricht den Rest und dann geht es an den potentiellen Kunden raus. Bei Absagen hört man dann von dem Headhunter gar nichts mehr. Das ist wirklich schlechter Stil. Ich habe mittlerweile auch aufgehört anzurufen und nachzufragen.
Allerdings kommt der Headhunter dann auf meine persönliche schwarze Liste und ich antworte einfach nicht mehr, wenn nach ein paar Monaten wieder eine Standardanfrage über irgendwelche Portale reinkommt

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Mietzi

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Jetzt mal ehrlich: Wenn ich hier einige Antworten mir durchlese und wie wenig Wertschätzung hier so teilweise seinen Mitmenschen und möglicherweise zukünftigen Kollegen entgegengebracht wird, dann würde ich Menschen, die solche Antworten geben ganz schnell aussortieren.

Ich denke nämlich, dass man diese Einstellung ziemlich genau merkt und gerade Menschen mit diesen Einstellungen kann man in der heutigen Arbeitswelt einfach nicht mehr gebrauchen. Da kann der BWL weder auf die "doofe" Sozialwissenschaftlerin (HR-Dame) verzichten, noch umgekehrt.

Menschen, die wirklich was können, haben das meiner Erfahrungen nach auch nicht wirklich nötig. Ich bin es persönlich Leid immer zu lesen wie dumm HR ist und was für dumme Fragen ihr alle so bekommt. Die anderen Menschen gehen ja i.d.R. auch nicht völlig unvorbereitet ins Gespräch.

Jetzt mal zu meinen Erfahrungen: Am Ende eines Bewerbungsgesprächs sagte man mir, wenn man niemanden Besseres findet, wäre ich schon eine gute Kandidatin. Übrigens nicht HR. Ende vom Lied: Die Stelle habe ich nicht angenommen. Ich hatte dann was Besseres.

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch ohne wirklichen Redeanteil. Sollte kurz die Stationen meines Lebenslaufs aufzählen. Habe dann noch ein bisschen erzählt, was ich bei meinen praktischen Tätigkeiten gemacht habe. Nach ca. 5 min. hat der Personaler dann gefragt, was ich dort so für Projekte hatte. Hab ich dann nochmals genau erklärt, was ich gemacht habe, da er anscheind gar keinen Plan ausserhalb seiner HR Blase hatte. Dann hat er 1-2 Sätze dazu gesagt, dass ich ja keine Erfahrungen in dem Bereich habe, wo ich mich gefragt habe, wieso ladet ihr mich ein, wenn das so wichtig ist für ne Junior Stelle, das ging ja aus dem CV hervor. Dann hat er mir von etwas erzählt, was er im Studium machen musste und ich sollte das auf den Bereich anwenden. Keine Ahnung, was er studiert hat, aber das hat einfach gar keinen Sinn gemacht. Dann hat er an den Abteilungsleiter übergeben, der dann sage und schreibe einen 40 minütigen Monolog geführt hat. Dann wurde sich nach 45 min verabschiedet und gesagt, dass man noch nicht weiss, wann man sich meldet. Hatte zu dem Zeitpunkt schon Angebote und hab das ganze dann einfach über mich ergehen lassen und gehofft, dass er endlich aufhört zu reden. Über mich haben sie nämlich gar nichts erfahren in dem Gespräch.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Habe im letzten Jahr ein Gespräch bei einem Mittelständler geführt, der stark mit Benefits im Sinne betrieblicher Gesundheitsvorsorge für sich warb. Tenor: Neben der Unterstützung bei Mitgliedschaften (Fitnessstudio etc.) wolle man die Mitarbeiter zukünftig auch im Bereich Ernährung unterstützen.

Abseits der Tatsache, dass mein Gesprächspartner stark übergewichtig war passte zu den “umfassenden BGM-Massnahmen zum Wohle unserer Mitarbeiter” gar nicht, dass uns beim Verlassen des Gebäudes noch ein anderer Mitarbeiter abfing, um zu erfragen welchen Burger er meinem Gesprächspartner vom McDonalds mitbringen solle.

Angebot habe ich dankend abgelehnt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 22.08.2020:

Habe im letzten Jahr ein Gespräch bei einem Mittelständler geführt, der stark mit Benefits im Sinne betrieblicher Gesundheitsvorsorge für sich warb. Tenor: Neben der Unterstützung bei Mitgliedschaften (Fitnessstudio etc.) wolle man die Mitarbeiter zukünftig auch im Bereich Ernährung unterstützen.

Abseits der Tatsache, dass mein Gesprächspartner stark übergewichtig war passte zu den “umfassenden BGM-Massnahmen zum Wohle unserer Mitarbeiter” gar nicht, dass uns beim Verlassen des Gebäudes noch ein anderer Mitarbeiter abfing, um zu erfragen welchen Burger er meinem Gesprächspartner vom McDonalds mitbringen solle.

Angebot habe ich dankend abgelehnt.

Das finde ich jetzt nicht so schlimm.
Ein Unternehmen kann doch die Möglichkeiten anbieten, aber jeder muss für sich entscheiden, was er daraus macht.
Wenn dein Gesprächspartner gerne isst, dann ist das seine Entscheidung.
Keine Ahnung wieso man deswegen ein Angebot ablehnt...

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung um Praktikum bei Midcap-PE. Ich bekam prompt eine Antwort per Mail, dass sie sich freuen würden, mich im Rahmen eines Interviews kennenzulernen. Habe direkt zugesagt und es folgte Stille. Nach ein oder zwei Wochen rufe ich dort an; eine total verpeilte Tante meldet sich und meint, dass sie von nichts wisse und dass einer von den Seniors sich darum kümmert und er sich sehr bald melden würde. Danach habe ich nie wieder was von denen gehört.

Ganz ehrlich, mittlerweile lässt mich sowas ziemlich kalt. Es juckt mich nicht, wie man manchmal behandelt wird. Bei solchen Leuten würde ich von vorne herein nicht arbeiten wollen und wenn es sich direkt zu Beginn feststellt, umso besser.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

'nabend zusammen, absoluter Weltklasse-Thread hier, der es verdient am Leben gehalten zu werden.

Paar ganz kurze Stories von mir. Name, Standort & Jahr des jeweiligen Ladens jeweils zu Beginn:

  • GETRAG, Köln (mittlerweile Magna, 2016): Bewerbung als Werkstudent im Controlling, war damals im 5. Semester Bachelor BWL. Gespräch nur mit einem Kerl aus dem Fachbereich. Hat mich mit ultra-abgefukkter Miene am Empfang abgeholt ohne sich vorzustellen. Hingesetzt, kein Small-Talk zu Beginn, kein CV, sondern ging direkt zur Sache: "Warum haben Sie eine 4- in der 12. Klasse in Mathe? Leute mit solchen Noten kommen bei mir normalerweise gar nicht bis ins Gespräch." Abitur war zu dem Zeitpunkt bereits 8 Jahre her, hatte vor dem Studium noch eine Ausbildung gemacht. Nächste Frage direkt ein Case zu Relationalen Datenbanken. Kein Plan von gehabt, freundlicher Hinweis meinerseits, dass in die Stellenbeschreibung eher auf andere Aufgaben abgezielt hat. "Achso ja, kann sein, ist ein Fehler. Muss aktualisiert werden." In dem Moment hatte ich innerlich schon abgeschlossen. Dann kamen noch Fragen zur Bereitschaft zu Dienstreisen mehrmals im Monat (easy, mache ich neben dem Studium) und zur Verfügbarkeit. Man wollte sich noch am nächsten Tag telefonisch in einem extra vereinbarten Slot bei mir melden. Kam natürlich kein Anruf. Habe dann eine freundliche Mail mit der Bitte, mich nicht weiter zu berücksichtigen, an HR geschrieben. Den Namen meines Gesprächspartners habe ich nie erfahren.
    Kompletter Totalausfall der Laden. Bin dann als Werkstudent zu SKP, ebenfalls Köln.

  • Deutsche Post DHL (Bonn, 2020):
    Bewerbung als "Experte" mit 3 Jahren BE, Telefoninterview war okay, Einladung zum persönlichen Gespräch folgte kurz darauf. Ein VP hat sich zum Großteil erstmal selbst beweiräuchert ("ja Excel kann ich auch gar nicht so schlecht"), hat alles was ich gesagt habe nochmal in eigenen Worten wiederholt ("ich habe verstanden, dass Sie einen FCF ableiten, indem Sie..., ich kann mir etwas darunter vorstellen, wenn Sie von EBIT sprechen..."), sodass sich der CV Teil unendlich gezogen hat. Am Ende gab's nen dämlichen Case, den ich verbockt habe, da null damit gerechnet, dass für klassische Linienfunktion sowas gefragt wird. Der VP und der Teamleiter waren allerdings beide ehemalige DPDHL Inhouse Berater, hätte ich mal vorher wissen müssen. Naja sei's drum. Abgemacht war, dass man sich innerhalb einer gewissen Frist bei mir meldet. Kam nichts und erst nach zwei Wochen kam ne Absage. Klare Empfehlung meinerseits, den Laden nicht als Prio 1 zu sehen.

  • Deutsche Telekom, Corp. M&A (Bonn, 2019):
    Bewerbung als Senior Referent M&A, Einladung zum Telefoninterview mit Projektleiter. Frage vorab meinerseits, ob reines Kennenlernen, CV und Motivation oder ob es mit Technicals etc. ins Fachliche geht. Ersteres wurde ausdrücklich betont. Anruf kam erstmal 15min zu spät ohne große Entschuldigung, 10min war CV Besprechung, dann kam die erste Frage zu LBOs vs DCF, Terminal Value, Aktien-Pitch und das ganze Bohai ausm IB. War nur grob drauf vorbereitet, zumal ich das ganze Gespräch in der Mittagspause geführt habe und easy peasy auf reine Personal-Fit Fragen eingestellt war. Wurde 90min (!) gut gegrillt. 2 Wochen später kam von HR die Mail, dass die Stelle gestrichen wurde. Lustige Erfahrung, ebenfalls für mich gestorben der Bums.

Muss bei Gelegenheit mal ein paar andere Anekdoten ausbuddeln.

So wie ich das sehe, hast Du bei DPDHL und der DTAG einfach nicht performt und hast zurecht eine Absage bekommen.
Deine nicht vorhandene Selbstreflexion passt zu der Borniertheit, unvorbereitet in ein Gespräch zu gehen. Aber Schuld sind natürlich immer die anderen.

Nur nebenbei: Ich war in beiden Unternehmen bereits beschäftigt und gerade mit der DTAG ist Dir ein Top-Arbeitgeber durch die Lappen gegangen, der grundsätzlich freie Wahl bzgl. der künftigen Beschäftigten hat. Ich versichere Dir, die trauern nicht um Dich und hatten mindestens zehn Bessere in der Hinterhand.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

So wie ich das sehe, hast Du bei DPDHL und der DTAG einfach nicht performt und hast zurecht eine Absage bekommen.
Deine nicht vorhandene Selbstreflexion passt zu der Borniertheit, unvorbereitet in ein Gespräch zu gehen. Aber Schuld sind natürlich immer die anderen.

Nur nebenbei: Ich war in beiden Unternehmen bereits beschäftigt und gerade mit der DTAG ist Dir ein Top-Arbeitgeber durch die Lappen gegangen, der grundsätzlich freie Wahl bzgl. der künftigen Beschäftigten hat. Ich versichere Dir, die trauern nicht um Dich und hatten mindestens zehn Bessere in der Hinterhand.

Puh, nicht der zitierte Poster aber zumindest bei dem Interview mit der DTAG würde ich ihn in Schutz nehmen. Wenn ich extra noch frage, wird das ein personal fit Interview oder ein fachliches, bereite ich mich auch entsprechend vor. Bzgl. des DHL Interviews, volle Zustimmung von mir.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

'nabend zusammen, absoluter Weltklasse-Thread hier, der es verdient am Leben gehalten zu werden.

Paar ganz kurze Stories von mir. Name, Standort & Jahr des jeweiligen Ladens jeweils zu Beginn:

  • GETRAG, Köln (mittlerweile Magna, 2016): Bewerbung als Werkstudent im Controlling, war damals im 5. Semester Bachelor BWL. Gespräch nur mit einem Kerl aus dem Fachbereich. Hat mich mit ultra-abgefukkter Miene am Empfang abgeholt ohne sich vorzustellen. Hingesetzt, kein Small-Talk zu Beginn, kein CV, sondern ging direkt zur Sache: "Warum haben Sie eine 4- in der 12. Klasse in Mathe? Leute mit solchen Noten kommen bei mir normalerweise gar nicht bis ins Gespräch." Abitur war zu dem Zeitpunkt bereits 8 Jahre her, hatte vor dem Studium noch eine Ausbildung gemacht. Nächste Frage direkt ein Case zu Relationalen Datenbanken. Kein Plan von gehabt, freundlicher Hinweis meinerseits, dass in die Stellenbeschreibung eher auf andere Aufgaben abgezielt hat. "Achso ja, kann sein, ist ein Fehler. Muss aktualisiert werden." In dem Moment hatte ich innerlich schon abgeschlossen. Dann kamen noch Fragen zur Bereitschaft zu Dienstreisen mehrmals im Monat (easy, mache ich neben dem Studium) und zur Verfügbarkeit. Man wollte sich noch am nächsten Tag telefonisch in einem extra vereinbarten Slot bei mir melden. Kam natürlich kein Anruf. Habe dann eine freundliche Mail mit der Bitte, mich nicht weiter zu berücksichtigen, an HR geschrieben. Den Namen meines Gesprächspartners habe ich nie erfahren.
    Kompletter Totalausfall der Laden. Bin dann als Werkstudent zu SKP, ebenfalls Köln.

  • Deutsche Post DHL (Bonn, 2020):
    Bewerbung als "Experte" mit 3 Jahren BE, Telefoninterview war okay, Einladung zum persönlichen Gespräch folgte kurz darauf. Ein VP hat sich zum Großteil erstmal selbst beweiräuchert ("ja Excel kann ich auch gar nicht so schlecht"), hat alles was ich gesagt habe nochmal in eigenen Worten wiederholt ("ich habe verstanden, dass Sie einen FCF ableiten, indem Sie..., ich kann mir etwas darunter vorstellen, wenn Sie von EBIT sprechen..."), sodass sich der CV Teil unendlich gezogen hat. Am Ende gab's nen dämlichen Case, den ich verbockt habe, da null damit gerechnet, dass für klassische Linienfunktion sowas gefragt wird. Der VP und der Teamleiter waren allerdings beide ehemalige DPDHL Inhouse Berater, hätte ich mal vorher wissen müssen. Naja sei's drum. Abgemacht war, dass man sich innerhalb einer gewissen Frist bei mir meldet. Kam nichts und erst nach zwei Wochen kam ne Absage. Klare Empfehlung meinerseits, den Laden nicht als Prio 1 zu sehen.

  • Deutsche Telekom, Corp. M&A (Bonn, 2019):
    Bewerbung als Senior Referent M&A, Einladung zum Telefoninterview mit Projektleiter. Frage vorab meinerseits, ob reines Kennenlernen, CV und Motivation oder ob es mit Technicals etc. ins Fachliche geht. Ersteres wurde ausdrücklich betont. Anruf kam erstmal 15min zu spät ohne große Entschuldigung, 10min war CV Besprechung, dann kam die erste Frage zu LBOs vs DCF, Terminal Value, Aktien-Pitch und das ganze Bohai ausm IB. War nur grob drauf vorbereitet, zumal ich das ganze Gespräch in der Mittagspause geführt habe und easy peasy auf reine Personal-Fit Fragen eingestellt war. Wurde 90min (!) gut gegrillt. 2 Wochen später kam von HR die Mail, dass die Stelle gestrichen wurde. Lustige Erfahrung, ebenfalls für mich gestorben der Bums.

Muss bei Gelegenheit mal ein paar andere Anekdoten ausbuddeln.

So wie ich das sehe, hast Du bei DPDHL und der DTAG einfach nicht performt und hast zurecht eine Absage bekommen.
Deine nicht vorhandene Selbstreflexion passt zu der Borniertheit, unvorbereitet in ein Gespräch zu gehen. Aber Schuld sind natürlich immer die anderen.

Nur nebenbei: Ich war in beiden Unternehmen bereits beschäftigt und gerade mit der DTAG ist Dir ein Top-Arbeitgeber durch die Lappen gegangen, der grundsätzlich freie Wahl bzgl. der künftigen Beschäftigten hat. Ich versichere Dir, die trauern nicht um Dich und hatten mindestens zehn Bessere in der Hinterhand.

Immer cool bleiben Kollege. Wie mein Vorposter es auch schon gesagt hat: wenn ich explizit nachfrage, auf was ich mich einstellen soll & das genaue Gegenteil tritt ein, dann ist das einfach unprofessionell, respektlos und - das Ärgerlichste für beide Seiten - komplette Zeitverschwendung. Und selbstverständlich trauern die mir nicht nach. Passt für mich. Ich denen aber auch nicht. War übrigens auch schon bei beiden beschäftigt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

WiWi Gast schrieb am 21.08.2020:

'nabend zusammen, absoluter Weltklasse-Thread hier, der es verdient am Leben gehalten zu werden.

Paar ganz kurze Stories von mir. Name, Standort & Jahr des jeweiligen Ladens jeweils zu Beginn:

  • GETRAG, Köln (mittlerweile Magna, 2016): Bewerbung als Werkstudent im Controlling, war damals im 5. Semester Bachelor BWL. Gespräch nur mit einem Kerl aus dem Fachbereich. Hat mich mit ultra-abgefukkter Miene am Empfang abgeholt ohne sich vorzustellen. Hingesetzt, kein Small-Talk zu Beginn, kein CV, sondern ging direkt zur Sache: "Warum haben Sie eine 4- in der 12. Klasse in Mathe? Leute mit solchen Noten kommen bei mir normalerweise gar nicht bis ins Gespräch." Abitur war zu dem Zeitpunkt bereits 8 Jahre her, hatte vor dem Studium noch eine Ausbildung gemacht. Nächste Frage direkt ein Case zu Relationalen Datenbanken. Kein Plan von gehabt, freundlicher Hinweis meinerseits, dass in die Stellenbeschreibung eher auf andere Aufgaben abgezielt hat. "Achso ja, kann sein, ist ein Fehler. Muss aktualisiert werden." In dem Moment hatte ich innerlich schon abgeschlossen. Dann kamen noch Fragen zur Bereitschaft zu Dienstreisen mehrmals im Monat (easy, mache ich neben dem Studium) und zur Verfügbarkeit. Man wollte sich noch am nächsten Tag telefonisch in einem extra vereinbarten Slot bei mir melden. Kam natürlich kein Anruf. Habe dann eine freundliche Mail mit der Bitte, mich nicht weiter zu berücksichtigen, an HR geschrieben. Den Namen meines Gesprächspartners habe ich nie erfahren.
    Kompletter Totalausfall der Laden. Bin dann als Werkstudent zu SKP, ebenfalls Köln.

  • Deutsche Post DHL (Bonn, 2020):
    Bewerbung als "Experte" mit 3 Jahren BE, Telefoninterview war okay, Einladung zum persönlichen Gespräch folgte kurz darauf. Ein VP hat sich zum Großteil erstmal selbst beweiräuchert ("ja Excel kann ich auch gar nicht so schlecht"), hat alles was ich gesagt habe nochmal in eigenen Worten wiederholt ("ich habe verstanden, dass Sie einen FCF ableiten, indem Sie..., ich kann mir etwas darunter vorstellen, wenn Sie von EBIT sprechen..."), sodass sich der CV Teil unendlich gezogen hat. Am Ende gab's nen dämlichen Case, den ich verbockt habe, da null damit gerechnet, dass für klassische Linienfunktion sowas gefragt wird. Der VP und der Teamleiter waren allerdings beide ehemalige DPDHL Inhouse Berater, hätte ich mal vorher wissen müssen. Naja sei's drum. Abgemacht war, dass man sich innerhalb einer gewissen Frist bei mir meldet. Kam nichts und erst nach zwei Wochen kam ne Absage. Klare Empfehlung meinerseits, den Laden nicht als Prio 1 zu sehen.

  • Deutsche Telekom, Corp. M&A (Bonn, 2019):
    Bewerbung als Senior Referent M&A, Einladung zum Telefoninterview mit Projektleiter. Frage vorab meinerseits, ob reines Kennenlernen, CV und Motivation oder ob es mit Technicals etc. ins Fachliche geht. Ersteres wurde ausdrücklich betont. Anruf kam erstmal 15min zu spät ohne große Entschuldigung, 10min war CV Besprechung, dann kam die erste Frage zu LBOs vs DCF, Terminal Value, Aktien-Pitch und das ganze Bohai ausm IB. War nur grob drauf vorbereitet, zumal ich das ganze Gespräch in der Mittagspause geführt habe und easy peasy auf reine Personal-Fit Fragen eingestellt war. Wurde 90min (!) gut gegrillt. 2 Wochen später kam von HR die Mail, dass die Stelle gestrichen wurde. Lustige Erfahrung, ebenfalls für mich gestorben der Bums.

Muss bei Gelegenheit mal ein paar andere Anekdoten ausbuddeln.

So wie ich das sehe, hast Du bei DPDHL und der DTAG einfach nicht performt und hast zurecht eine Absage bekommen.
Deine nicht vorhandene Selbstreflexion passt zu der Borniertheit, unvorbereitet in ein Gespräch zu gehen. Aber Schuld sind natürlich immer die anderen.

Nur nebenbei: Ich war in beiden Unternehmen bereits beschäftigt und gerade mit der DTAG ist Dir ein Top-Arbeitgeber durch die Lappen gegangen, der grundsätzlich freie Wahl bzgl. der künftigen Beschäftigten hat. Ich versichere Dir, die trauern nicht um Dich und hatten mindestens zehn Bessere in der Hinterhand.

Immer cool bleiben Kollege. Wie mein Vorposter es auch schon gesagt hat: wenn ich explizit nachfrage, auf was ich mich einstellen soll & das genaue Gegenteil tritt ein, dann ist das einfach unprofessionell, respektlos und - das Ärgerlichste für beide Seiten - komplette Zeitverschwendung. Und selbstverständlich trauern die mir nicht nach. Passt für mich. Ich denen aber auch nicht. War übrigens auch schon bei beiden beschäftigt.

Sry, Du hast vollkommen Recht.
Habe den Text zu unaufmerksam überflogen und Deine Rückfrage vor dem Gespräch überlesen, mein Fehler.
In dem Fall gebe ich Dir 100% Recht, das ist in der Tat unprofessionell und nicht wertschätzend. Ich persönlich habe das Unternehmen anders kennengelernt aber bei der Größe bleiben derart auseinandergehende Erfahrungen wohl auch nicht aus.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bewerbung nach meinem BWL-Bachelor als Junior Controller bei einem BMW-Händler mit mehreren Autohäusern. Ich hatte 42k als Wunschgehalt angegeben, was ich als angemessen empfand. Im Gespräch (nur mit dem Geschäftsführer) hat er dann quasi als erste Amtshandlung gesagt, dass mein Wunsch ja schon sehr hoch wäre, immerhin würden selbst Master-Absolventen direkt bei BMW nur 36k kriegen. War natürlich eine dicke Lüge. Bei der Beschreibung des Jobs habe ich dann erfahren, dass ich gar nicht in der Controlling/Finanz-Abteilung arbeiten würde, sondern dem Leiter der Gebrauchtwagenabteilung unterstellt wäre und meine Hauptaufgabe ist, täglich den Wert der Gebrauchtwagen mittels Recherche bei mobile.de zu ermitteln und in Excel einzutragen. Ich habe am nächsten Tag dann abgesagt und ein paar Tage später ein Schreiben im Briefkasten gehabt, in dem mir abgesagt wurde...

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Bei Praktikantenstellen finde ich dieses übetriebene Abfragen von Fachwissen total lächerlich.

Klar sollte der Bewerber sich ein bisschen auskennen weil es zeigt, ob er sich für die Materie interessiert.

Hatte aber bspw. mal ein Vorstellungsgespräch bei Deloitte für ein M&A Praktikum und durfte da fast eine Stunde lang auf irgendwelche superspeziellen Fachfragen antworten. Heute bin ich selber Manager in einer T2 und wenn sich bei mir jmd zum Praktikum vorstellt dann achte ich primär daruf ob die- oder derjenige clever und motoviert ist plus ob es menschlich passt.

Man sollte da klar zwischen Praktikum und regulärem Angestelltenverhältnis unterscheiden, wobei auch bei letzterem für mich gilt, dass Potential wichtiger ist als Erfahrung.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Sry, Du hast vollkommen Recht.
Habe den Text zu unaufmerksam überflogen und Deine Rückfrage vor dem Gespräch überlesen, mein Fehler. In dem Fall gebe ich Dir 100% Recht, das ist in der Tat unprofessionell und nicht wertschätzend. Ich persönlich habe das Unternehmen anders kennengelernt aber bei der Größe bleiben derart auseinandergehende Erfahrungen wohl auch nicht aus.

Easy, gar kein Thema ;) war als Student 6 Monate im Pflichtpraktikum bei der DTAG und habe damals auch einen Top-Eindruck von dem Laden gehabt. Daher auch die besagte Bewerbung Jahre später für's M&A. Ist einfach scheiße gelaufen und nach so einem Interview sitzt man erstmal da und denkt sich "Alter, was bitte war das gerade, ist das euer verdammter Ernst".

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Bei Praktikantenstellen finde ich dieses übetriebene Abfragen von Fachwissen total lächerlich.

Klar sollte der Bewerber sich ein bisschen auskennen weil es zeigt, ob er sich für die Materie interessiert.

Hatte aber bspw. mal ein Vorstellungsgespräch bei Deloitte für ein M&A Praktikum und durfte da fast eine Stunde lang auf irgendwelche superspeziellen Fachfragen antworten. Heute bin ich selber Manager in einer T2 und wenn sich bei mir jmd zum Praktikum vorstellt dann achte ich primär daruf ob die- oder derjenige clever und motoviert ist plus ob es menschlich passt.

Man sollte da klar zwischen Praktikum und regulärem Angestelltenverhältnis unterscheiden, wobei auch bei letzterem für mich gilt, dass Potential wichtiger ist als Erfahrung.

+1, sehr gute Einstellung. Es muss v.a. von der Persönlichkeit & Motivation passen, das Fachliche bekommt man im Zweifel on the job nachgeholt. Macken im Charakter und im Zwischenmenschlichen sind ab geschätzt Mitte 20 so stark etabliert, da ist oft nichts mehr formbar bzw zu retten. Bringt mir als Kollege dann auch nichts, wenn der Kollege das Oberbrain ist.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Vorstellungsgespräch für ein Praktikum im Bereich Corporate M&A/Strategy.

Zwei Interviewpartner, die mir auf Anhieb unsympatisch waren. Ein Typ davon war irgendwie 12 Jahre bei McKinsey, anderer Typ "Jungspund" der auch irgendwie bei MBB war und jetzt irgendeine Teamleiterrolle hatte etc pp.

Ich habe die ersten 30 Minuten erstmal gar nichts gesagt, nach dem sich die beiden Herren selbst abgefeiert haben, dass sie in Mannheim bwl studiert haben und danach Master an der HSG mit abschließender Promotion.

Da habe ich mir schon gedacht "Okay" interessiert mich nicht wirklich, wie eure Lebensläufe im Detail sind aber gut. Alles aufmerksam angehört bla bla.

Dann habe ich angefangen 5 minuten von meinem CV zu erzählen, wurde dann aber abrupt unterbrochen und dann gab es nur noch wie im Polizeiverhör Frage - Antwort.

Irgendwann dann noch das übliche bla bla Herausforderungen der Branche usw. hatte dann schon gar keine Motivation mehr und die Antworten waren dem Herrn wohl nicht gut genug.

Dann kam noch ein bescheuerter Brainteaser auf dem ich gedanklich gar nicht vorbereitet war, habe den dann irgendwann am handy nebenbei gegoogelt, da war das Kind aber schon im Brunnen gefallen und wusste dass es eine Absage gibt.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Sry, Du hast vollkommen Recht.
Habe den Text zu unaufmerksam überflogen und Deine Rückfrage vor dem Gespräch überlesen, mein Fehler. In dem Fall gebe ich Dir 100% Recht, das ist in der Tat unprofessionell und nicht wertschätzend. Ich persönlich habe das Unternehmen anders kennengelernt aber bei der Größe bleiben derart auseinandergehende Erfahrungen wohl auch nicht aus.

Ach lustig, ich habe vor dem gleichen Hintergrund eines Pflichtpraktikums sechs Monate in der M&A-/HR-Schnittstelle für internationale Projekte gearbeitet.
Echt schade, dass Du danach so eine Erfahrung mit der DTAG gemacht hast. Aber hey, immerhin hat man Dich im Gespräch hören wollen, das ist aktuell auch schon mal sowas wie ein Ritterschlag ^^ Viel wird da - so wie ich es von Ex-Kollegen gehört habe - aktuell nicht (authentisch) ausgeschrieben bzw. eingestellt. Zumindest nicht abseits der Tech-Berufsfelder.

Easy, gar kein Thema ;) war als Student 6 Monate im Pflichtpraktikum bei der DTAG und habe damals auch einen Top-Eindruck von dem Laden gehabt. Daher auch die besagte Bewerbung Jahre später für's M&A. Ist einfach scheiße gelaufen und nach so einem Interview sitzt man erstmal da und denkt sich "Alter, was bitte war das gerade, ist das euer verdammter Ernst".

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ja und nein - ich führe bei einer Big4 als Fachmitarbeiter selbst häufig Einstellungsgespräche (Fest und Prakti), bin zwar mit FS in einem speziellen Bereich, aber ein Mindestmaß an Fachwissen darf man erwarten, auch klar ist, dass ich bei einem MA bei dem es um die Festeinstellung geht deutlich tiefer Frage

Häufig ist es aber so, dass Bewerber besonderes Fachwissen betonen (z.B. IFRS Kenntnisse), ist natürlich auch bei einem Praktikanten ein netter Aufhänger für Fragen. Wenn sich dann rausstellt, das die vertieften IFRS-Kenntnisse eine Grundlagenvorlesung im 2.Semester waren und der Kandidat einen Rechnungslegungsstandard mit einem Accounting Principle verwechselt kann er noch so motiviert und clever rüberkommen. Ich erwarte halt schon ein mindestmaß an Kenntnisse in dem Bereich und eine grobe Vorstellung von dem was ihn erwartet (also von der Tätigkeit). Man merkt halt auch recht schnell wenn Leute nur das Praktikum wollen um den Lebenslauf zu pimpen

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Bei Praktikantenstellen finde ich dieses übetriebene Abfragen von Fachwissen total lächerlich.

Klar sollte der Bewerber sich ein bisschen auskennen weil es zeigt, ob er sich für die Materie interessiert.

Hatte aber bspw. mal ein Vorstellungsgespräch bei Deloitte für ein M&A Praktikum und durfte da fast eine Stunde lang auf irgendwelche superspeziellen Fachfragen antworten. Heute bin ich selber Manager in einer T2 und wenn sich bei mir jmd zum Praktikum vorstellt dann achte ich primär daruf ob die- oder derjenige clever und motoviert ist plus ob es menschlich passt.

Man sollte da klar zwischen Praktikum und regulärem Angestelltenverhältnis unterscheiden, wobei auch bei letzterem für mich gilt, dass Potential wichtiger ist als Erfahrung.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Häufig ist es aber so, dass Bewerber besonderes Fachwissen betonen (z.B. IFRS Kenntnisse), ist natürlich auch bei einem Praktikanten ein netter Aufhänger für Fragen. Wenn sich dann rausstellt, das die vertieften IFRS-Kenntnisse eine Grundlagenvorlesung im 2.Semester waren und der Kandidat einen Rechnungslegungsstandard mit einem Accounting Principle verwechselt kann er noch so motiviert und clever rüberkommen.

Na ja es legt ja jede Uni andere Schwerpunkte und lehrt andere Inhalte. Ich hatte bspw. über mein Bachelor- und Masterstudium sieben Veranstaltungen, die sich nur mit IFRS Themen auseinandergesetzt haben. Und fünf weitere, die sich mit den Prüfungswesen auseinander setzten. Insgesamt (gleichverteilt) 60 ECTS.

Und weder wusste ich jetzt was der Unterschied zwischen den Rechnungslegungsstandards und Accounting Principles ist, da ich letzteres nicht kannte. Noch verstehe ich nach einer kurzen Google Recherche, inwiefern da Verwechslungen irgendwie relevant sind. Wenn du mir das kurz erläutern könntest, wäre ich dankbar.

In Vorstellungsgesprächen konnte ich mein IFRS-Wissen auch immer gut präsentieren (da so etwas wie von dir dort nie gefragt wurde) und hatte mehrere Zusagen in dem Bereich erhalten. Ich hab mich dann für etwas anderes entschieden, weswegen es für mich jetzt auch nicht weiter schlimm ist, das nicht gewusst zu haben.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Alles während eines Gespräches für ne Werkstudentenstelle bei einer Big4 passiert. Das ganze lief per Telefon ab, da ich mich im Auslandssemester befand.

1.: *Begrüßung*
Er: „Ach sie können ja perfekt Deutsch, das ist super.“
Ich: „Ja, ich lebe bereits seit meinem ersten Lebensjahr hier..“ (— natürlich hatte ich ein Deutsches Abi aber was solls.

2.: „Wir bei XY (Big4 Name) sind auf Diversity aus; in anderen Unternehmen wären sie wahrscheinlich anhand ihres Nachnamens aussortiert worden“

3.: Auf meine Frage, was der optimale Bewerber mitbringen muss:
„wissen Sie, als Flüchtlingskind sind sie unter ärmlicheren Verhältnissen aufgewachsen und wissen die Arbeit zu schätzen. Habe keine Lust auf einen 1,0 Absolvent, der sich nichts beibringen lässt und alles von Papa bezahlt kriegt“

Nein, ich mach keine Witze.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 24.08.2020:

Sry, Du hast vollkommen Recht.
Habe den Text zu unaufmerksam überflogen und Deine Rückfrage vor dem Gespräch überlesen, mein Fehler. In dem Fall gebe ich Dir 100% Recht, das ist in der Tat unprofessionell und nicht wertschätzend. Ich persönlich habe das Unternehmen anders kennengelernt aber bei der Größe bleiben derart auseinandergehende Erfahrungen wohl auch nicht aus.

Ach lustig, ich habe vor dem gleichen Hintergrund eines Pflichtpraktikums sechs Monate in der M&A-/HR-Schnittstelle für internationale Projekte gearbeitet.
Echt schade, dass Du danach so eine Erfahrung mit der DTAG gemacht hast. Aber hey, immerhin hat man Dich im Gespräch hören wollen, das ist aktuell auch schon mal sowas wie ein Ritterschlag ^^ Viel wird da - so wie ich es von Ex-Kollegen gehört habe - aktuell nicht (authentisch) ausgeschrieben bzw. eingestellt. Zumindest nicht abseits der Tech-Berufsfelder.

Easy, gar kein Thema ;) war als Student 6 Monate im Pflichtpraktikum bei der DTAG und habe damals auch einen Top-Eindruck von dem Laden gehabt. Daher auch die besagte Bewerbung Jahre später für's M&A. Ist einfach scheiße gelaufen und nach so einem Interview sitzt man erstmal da und denkt sich "Alter, was bitte war das gerade, ist das euer verdammter Ernst".

Siehste' mal, die Welt ist echt klein ;) yes, danke, denke auch, dass man auf die Einladung stolz sein kann.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Schade dass hier seit 2 Jahren nichts zu lesen ist, war früher mein Lieblingsthread auf wiwi treff.

Daher…. Push!

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 11.08.2022:

Schade dass hier seit 2 Jahren nichts zu lesen ist, war früher mein Lieblingsthread auf wiwi treff.

Daher…. Push!

VG bei einem KMU. Wurde gleich geduzt. Eine Stunde lang wurde mir Honig um den Mund geschmiert und wie glücklich man sei, dass ich mich beworben habe und schon als sie die Bewerbung gesehen hatten, wussten sie: "Ihn stellen wir ein, ihn brauchen wir unbedingt!" Sie meinten auch, dass meine Bewerbung als einzige positiv herausstach und sie mein CV besonders beeindruckt: Studium, Praktika + Werkstudententätigkeiten bei einem MDAX usw., eigentlich nichts Großartiges, aber für dieses Unternehmen schon.

Okay. Sie meinten, dass sie es immer so handhaben, dass man zum Abschluss noch zu einer Art "Schnuppertag" kommt, um zu sehen, ob es menschlich wirklich passt - auch deshalb, weil alles so familiär und menschlich abläuft in deren Firma, und dass viel Wert darauf gelegt wird, wurde ständig betont. - Okay, ich mir einen Tag Urlaub genommen. Wurde durch alle Abteilungen geführt, habe mich mit jedem unterhalten, alle wollten mich unbedingt duzen, habe teilweise Internes erzählt bekommen, alles verlief mMn problemlos.

In der Mittagspause (sie hatten eine Kantine) ließ man mich stehen und ich holte mir etwas aus dem Supermarkt um die Ecke. Am Nachmittag ging es dann weiter.

Am Ende des Tages wollte noch überraschend der GF kommen und ich wurde gebeten, zu warten. Mit ihm 15 Minuten über Belangloses und meine derzeitige Firma unterhalten (Nachbarort!), dann verabschiedete er sich und ich dachte schon, alles ist in trockenen Tüchern. Mein Ansprechpartner übernahm dann wieder und meinte "zur weiteren Vorgehensweise":

Wir haben noch ein paar VG, du hörst von uns." - Ich dachte, ich falle aus allen Wolken. Die ganze Zeit ließen sie mich im Glauben, ich wäre der einzige Kandidat. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht zu diesem "Schnuppertag" gekommen.

Tja, nach einer Woche kam eine äußerst knappe Standardabsage :) . Soviel dazu, wieviel Wert sie auf Menschlichkeit legen :p.
Schade um den Urlaubstag.

Achja, jetzt, ein halbes Jahr später ist die Stelle immer noch vakant und ich bin heute heilfroh, dass sie mich nicht wollten.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hallo zusammen,

ich würde den Thread gerne in diesem Jahr wiederbeleben. Vielleicht kann der ein oder andere ein wenig Mut und Kraft schöpfen. Bei mir ist es aktuell so, dass sich keine HR aktuell an ihre Rückmeldungszeiträume gehalten hat. Wir sprechen hier von großen Industriekonzernen als auch den Mittelstand. So langsam bekomme ich eine Abneigung für den Berufsstand. Natürlich sei gesagt dass nicht alle so sind, jedoch habe ich vermehrt das Gefühl ...

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Kein Großer Skandal.

Ich habe mich auf eine Stelle beworben, die eine in Rente gehende Person mit einem fließenden Übergang ablösen sollte. Es war eine Leitende Labortätigkeit.

Bereits bei der Begrüßung wurde ich für die kleinsten Fehler ermahnt. Beispielsweise bin ich nicht 100% in der Markierung des Betriebsgeländes für Fußgänger gelaufen und wurde dort bereits zurecht gewesen.
Es handelte sich um ein Chemieunternehmen für Baustoffe, mit einem Standort in meiner Heimat. Im Bewerbungsgespräch wurde relativ schnell mein Lebenslauf und meine Intentionen uninteressant und man kam zu den wirklich wichtigen Dingen in diesem Gespräch: Zu den einzelnen Produkten des Unternehmens und dessen Inhaltsstoffen, sowie Gefahren- oder Warnhinweisen. Leider hatte ich mich nicht auf die ~1000 Artikel des Unternehmens inkl. Namen und Inhaltsstoffe vorbereitet, ich war mir bewusst für welche Branche sie Produkter herstellen, aber das war zu wenig.

Bereits im Gespräch wurde mir gesagt, dass so etwas gar nicht geht und den Eindruck massiv verschlechter, so schlecht vorbereitet zu einen Vorstellungsgespräch zu erscheinen. Damals habe ich mich tatsächlich für die fehlende Vorbereitung bezüglich der Produkte entschuldigt, heute würde ich das nicht mehr machen.

Die Rückmeldung hat dann lange auf sich warten lassen. Nach 2 Monaten rief man mich an und man habe mir abgesagt. Hinzugefügt wurde, dass man mir ja eigentlich bereits abgesagt hätte, aber scheinbar das irgendwie untergegangen ist.
Ich will keines Wegs es abweisen, dass ich mich vielleicht besser vorbereiten sollte, aber so detailiert Produkte abzufragen überforderte mich dann doch. War relativ altmodisches Bewerbungsgespräch, wo der Bewerber dem Unternehmer zum Unternehmen erzählen sollte.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

2018 - Daimler Trucks AG Untertürkheim

Stelle als Praktikant, AP holt mich ab und alles lief gut, bis er die Frage aller Fragen stellt: "Isst du Schwein? Bist du radikal?"

Aber trotzdem Hut ab - er war in meinem Berufsleben bisher der einzige, der mir persönlich am Telefon abgesagt hat. Deshalb nehme ich das o.g. auch nicht böse.

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WiWi Gast

Re: Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich habe mich auf eine IT Spezialisten Stelle nach 5 Jahre Erfahrung in dieser Nische bei einem Hidden Champion in dem Bereich. Erstes Gespräch lief super, zweites Gespräch lief noch besser und die technischen Fragen waren gar kein Problem, Termin vor Ort war auch super, habe mich auf Anhieb mit den Kollegen verstanden. Danach ging es um Gehalt/Vertragsgespräch, ich habe gebeten 3 Tage HO zu haben statt 2 da ich sehr weit wohne die HR und der Abteilungsleiter und mein Vorgesetzter meinen sie werden es unter sich abklären und mir dann den Vertrag abschicken. Nach einem Tag bekomme ich die Antwort von HRlerin dass das geht. Ich beende dann alle anderen Bewerbungsgespräche und lehne auch noch ein ähnlich gutes Angebot wo ich noch Bedenkzeit hatte. 2 Tage nach dem Anruf (am Freitag) habe ich eine schriftliche Absage bekommen. Habe versucht anzurufen, leider war die zuständige HRlerin im Urlaub und die Vertretung hatte keine Zeit wegen Termine + wurde 1 Tag später angeblich krank. Ich war sehr verwirrt aber dachte mir es wäre ein zu krasser Zufall und dachte die veräppeln mich. 3 Tage später noch keine Antwort vom HR. Ich schreibe eine Mail wo ich mich über diese Dreistigkeit beschwere, und dass ich alle anderen Gespräche und Angebote abgelehnt habe (gefühlt die ganze Branche in diese Nische in meiner Nähe) und dass es echt unglaublich ist, dass man mir zusagt und dann sowas tut. Nachdem ich mich in gefühlt 40 Zeilen ausgekotzt habe (inklusive "Ich würde niemals in so einer Bude arbeiten wo man den AN so verarscht) und die HR Abteilung gebeten habe die Mail noch an den Abteilungsleiter weiterzuleiten habe ich mein Frühstück gegessen. Kurz 1-2 Stunden gearbeitet und dann klingelt es an der Tür, der Postbote bringt ein Paket und gibt mir noch 2 Briefe. Eins davon sehr gross. Ich öffne es, und da drin ist mein Arbeitsvertrag.
Ich habe einen sehr gewöhnlicher Vornamen und Nachnamen (Müller,Meyer usw).

Offenbar gab es 2 Bewerber mit dem gleichen Namen, die HRlerin wollte alles schnell bearbeiten vor Ihrem Urlaub und hat mir statt ihm die Absage geschickt. Mein Chef und ich lachen heute noch über die Mail und solch ein Vorfall.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WIE GEIL IST DAS DENN BITTE???!!!! HAHAHAHAHAHAHA XD XD XD XD XD

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 18.01.2024:

WIE GEIL IST DAS DENN BITTE???!!!! HAHAHAHAHAHAHA XD XD XD XD XD

Ruhig Brauner.

Aber zurück zum Thema, habe das zwar in dem anderen Beitrag auch schon geschrieben, aber doppelt hält besser.

Schlecht:
Trainee strategischer Einkauf, großer Konzern., direkt nach dem Studium. Gespräch mit guter Cop/böser Cop, lies mich dadurch aber nicht verunsichern. Dann die Frage nach den Produkten der Firma, da hab ich leider mies recherchiert und konnte nicht wirklich glänzen. Anschließend haben sie nochmal erklärt, dass ich als Trainee verschiedene Abteilungen durchlaufe, wie Rechtsabteilung, Controlling etc., und das auch über die verschiedenen Standorte in Deutschland verteilt. Ich hab gesagt cool, find ich natürlich sehr interessant. Dann der Hammer: "Ja und da wo sie am besten passen, da werden sie dann auch eingestellt." worauf ich erwiderte, "Moment mal, in der Stellenausschreibung ging es um den strategischen Einkauf, der hier am Standort sitzt.". Deswegen habe ich mich da ja auch beworben. Erstens will ich nicht in der Rechtsabteilung sitzen und zweitens auch nicht irgendwo in Buxtehude. "Ja also, ich hab da ein ganz gutes Gefühl. Wenn wir uns für sie entscheiden dann schauen Sie sich die verschiedenen Stationen an und dann schauen wir an welchem Standort es am besten passt" worauf ich dann gesagt hab "Alles klar, aber hoffentlich nicht Buxtehude" woraufhin peinliche Stille aufkommt und der eigentlich gute Cop mich verächtlich anschaut und sagt "Aha. Wir sind beide aus Buxtehude". Es wurde natürlich eine Absage :-)

Ansonsten waren eigentlich so gut wie alle Gespräche zumindest vom Ablauf her sehr gut:

  • Als ich meine Ausbildung gemacht hab, hab ich davor schon lang bei der Firma als Aushilfe nebenbei gearbeitet. Als ich dann im "Bewerbungsgespräch" sitz, kamen dauernd irgendwelche Kollegen an der offenen Tür vorbei und fragten so Sachen wie "Hä? Machst du jetzt des Bewerbungsgespräch mit dem neuen oder was?" und ich meinte "Ich BIN der Neue" xD Meine Chef und die Ausbilderin kamen dann rein und sie hat mir freudestrahlend so ein Blatt hingelegt und meinte "Also bevor wir hier nur in der Nase bohren, hab ich hier wenigstens noch nen Allgemeinwissenstest für dich", der so pisseinfach war, dass ich nach 30 Sekunden fertig war und wir alle gelacht haben, weil sie für das raussuchen und ausdrucken länger gebraucht hat, als ich fürs ausfüllen. War ne sehr schöne Zeit.

  • Erste Station nach der Lehre war über ANÜ bei nem großen Konzern. Nachdem das Vertragliche mit der Leihbude durch war, sollte ich mich beim Fachbereich mal vorstellen. Mein Gesprächspartner war grundsätzlich sympathisch, aber erstmal etwas reserviert eingestellt. Beim durchgehen von meinem Lebenslauf hab ich mich dann versprochen und gesagt "In der Ausbildung hab ich mich dann auch noch weiter engagiert und war dann recht schnell in der JVA" und meinte natürlich JAV (Jugend -/Ausbildungsvertretung vom Betriebsrat) und nicht Justizvollzugsanstalt = Knast. Wir haben beide wirklich Tränen gelacht, uns danach 30 Minuten nur noch über Fußball und Musik unterhalten. Am selben Tag kam dann auch noch die Zusage.

  • Während des Studiums für ein paar Praktika bei einer sehr sehr beliebten Firma beworben. 20 Bewerbungen, 10 Gespräche, alle auf extrem hohem Niveau, alles sehr dynamisch und fordernd, genauso wie man es für die Firma auch erwartet. Pro Stelle mit 30-50 anderen Konkurriert. In einem Gespräch, Umgangston freundlich aber ernst und professionell, gehen wir meinen Lebenslauf durch, passt soweit. Paar technische Fragen, auch in Ordnung. Alles sehr nüchtern, strukturiert und man merkt auch, dass die das regelmäßig machen. Dann kam eine etwas exotischere Frage, so ne "Spaßfrage" in Richtung Psychologie. Ich musste nicht lang überlegen und hab direkt aus dem Bauch eine ausführliche Antwort gegeben. Dann war erstmal 10 Sekunden Stille in der Leitung. Anschließend sagt der Kerl O-Ton "Also wir stellen die Frage wirklich häufig und das war mit Abstand die geilste Antwort die ich je gehört hab. Wissen Sie was, ich würd das Ganze jetzt an dieser Stelle etwas verkürzen, wir hätten Sie gern im Team. Wann können Sie nochmal anfangen?" Auch eine nette Zeit.

  • Werkstudentenstelle im Master, kleine Abteilung von einem großen Unternehmen. Mich sehr gut und sehr freundlich mit dem sympathischen Chef unterhalten. Am Ende sagt er, er hätte da noch drei so Fragen, die er mir gerne stellen würde. Das war dann "Wieviel ist 1/3 plus 1/4", "Kaffe und Keks geben zusammen 1,10" und die dritte weiß ich nimmer, aber auch aus dem Schlag. Hab ich natürlich alles aus'm Stehgreif beantworten können, da war er richtig imponiert und meinte "Wow, das hat bisher noch keiner so schnell geschafft".

  • Erste Stelle nach dem Master, direkt beim DAX OEM. Ich war schon ein Jahr bei dem Betrieb als Werkstudent und mein Chef hat mich auf eine offene Stelle aus der Nachbarabteilung hingewiesen. Ich kannte da ein zwei Namen und hab die im internen Chat mal angehauen und gefragt was es mit der Stelle und dem Team so auf sich hat und mich nett unterhalten. Gleichzeitig hat wohl mein Chef bissl die Werbetrommel für mich bei dem anderen Chef, also seinem Kollegen, gerührt. Ich hab mich dann ganz normal über die Homepage beworben und wurde zu einem Gespräch eingeladen, da saßen dann der neue Chef und einer von HR drin. Der Personaler hat sich erst mal völlig unnötig 20 Minuten selbst vorgestellt. Dann sollte ich meinen Lebenslauf mal aufzählen, was ich relativ schnell und knackig in so 3-5 Minuten durchexerziert hab. Dann meinte der Personaler zum Chef "Ah okay schön. Ja gut Herr XY, was haben sie denn für Fragen an den Kandidaten" und er meinte nur "Nix, des basst scho." der Recruiter hat bissl erstaunt geschaut und dann mich angeschaut "Ähm.. ja okay. Und bei Ihnen, was würde Sie denn über die Stelle interessieren" und ich meinte auch nur "Auch nix, basst, danke". Daraufhin war der Personaler total perplex und meinte nur "Okay dann ähhh... ja. So ein kurzes Gespräch hatte ich noch nie. Sie ähhh... ja sie hören dann von uns!". Ne Woche später lag der Vertrag im Briefkasten. xD
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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Kein einzelnes Interview aber als ich auf der Suche nach einem dualen Studium bei einem Konzern war ist mir folgendes aufgefallen. Die gefragten Unternehmen wie die Deutsche Bank, CoBa, Beiersdorf, Siemens usw. haben deutlich bessere und schnellere Bewerbungsprozesse als zB Lidl oder Aldi. Die Unprofessionalität der Personaler solcher Unternehmen ist erschreckend. Primitive Telefoninterviews und Fragen. Kein Wunder die scheinen lieber die 2,7er Abiturienten zu bevorzugen. Am Ende wurde es dann ein duales Studium bei der deutschen Bank. Na ja sollen sie sich im Discounter kaputt machen. :-)

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Kein einzelnes Interview aber als ich auf der Suche nach einem dualen Studium bei einem Konzern war ist mir folgendes aufgefallen. Die gefragten Unternehmen wie die Deutsche Bank, CoBa, Beiersdorf, Siemens usw. haben deutlich bessere und schnellere Bewerbungsprozesse als zB Lidl oder Aldi. Die Unprofessionalität der Personaler solcher Unternehmen ist erschreckend. Primitive Telefoninterviews und Fragen. Kein Wunder die scheinen lieber die 2,7er Abiturienten zu bevorzugen. Am Ende wurde es dann ein duales Studium bei der deutschen Bank. Na ja sollen sie sich im Discounter kaputt machen. :-)

Nur weil sie dich nicht genommen haben, muss du nicht gleich gehässig werden.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hatte mich mal für eine Stelle als Consultant bei einer bekannten, aber schlechten T3 Beratung beworben. Hatte dann mehrere Vorstellungsgespräche mit unterschiedlicher Besetzung. In dem einen saß dann einer, der ernsthaft meinte "Ich hatte damals die Wahl zwischen MBB und FirmaXYZ und ich bin dann zur Firma XYZ". Da hätte ich schon fast losgelacht. Der andere hat dann mitten im Gespräch (Teams) angefangen zu essen, soooo unangenehm. Generell waren das die arrogantesten, unsympathischten Menschen, mit denen ich je länger als 5 Minuten sprechen musste. Wurde dann auch mitten im Gespräch unterbrochen mit irgendwelchen zusammenhanglosen, extrem einfachen Brain Teasern. Der eine SC war zwar ganz nett, aber auch so ein unangenehmer Hardo, der dachte er rettet mit seinen T3 PMO Projekten in Hintertupfingen die Welt.

Höhepunkt war dann ganz am Ende vom Bewerbungsprozess: Zusage erhalten (Hätte natürlich nicht angenommen), dann kam kurz danach ein schmieriger Anruf von der HR "Sorry die Stelle ist doch leider schon weg, aber wir haben noch eine Position in Practice XYZ". Als ich dann abgesagt habe, hat der HRler richtig unfreundlich einfach aufgelegt.

Bin dann erstmal in der Industrie eingestiegen und interviewe nun bei MBB. Kannste dir nicht ausdenken sowas.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Kein einzelnes Interview aber als ich auf der Suche nach einem dualen Studium bei einem Konzern war ist mir folgendes aufgefallen. Die gefragten Unternehmen wie die Deutsche Bank, CoBa, Beiersdorf, Siemens usw. haben deutlich bessere und schnellere Bewerbungsprozesse als zB Lidl oder Aldi. Die Unprofessionalität der Personaler solcher Unternehmen ist erschreckend. Primitive Telefoninterviews und Fragen. Kein Wunder die scheinen lieber die 2,7er Abiturienten zu bevorzugen. Am Ende wurde es dann ein duales Studium bei der deutschen Bank. Na ja sollen sie sich im Discounter kaputt machen. :-)

Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht, wie du d.h. ich habe mich für ein Traineeprogramm bei allen möglichen Banken beworben. Zu meiner Verwunderung wurde ich bei DB, Coba und DZ eingeladen aber bei so "größen" wie DKB, Bayernlb oder lbbw abgelehnt.

Irgendwas scheint da absolut nicht richtig zu laufen: so nach dem Prinzip für porsche hat es gereicht aber Opel lehnt dich ab.

Ich kann mir das nur erklären, dass die Personaler ab einem gewissen Zeitpunkt der Bewerbungsphase gar keinen Bock mehr haben sich irgendwelche Bewerbungen anzuschauen und dann wirst du automatisch abgelehnt.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Kein einzelnes Interview aber als ich auf der Suche nach einem dualen Studium bei einem Konzern war ist mir folgendes aufgefallen. Die gefragten Unternehmen wie die Deutsche Bank, CoBa, Beiersdorf, Siemens usw. haben deutlich bessere und schnellere Bewerbungsprozesse als zB Lidl oder Aldi. Die Unprofessionalität der Personaler solcher Unternehmen ist erschreckend. Primitive Telefoninterviews und Fragen. Kein Wunder die scheinen lieber die 2,7er Abiturienten zu bevorzugen. Am Ende wurde es dann ein duales Studium bei der deutschen Bank. Na ja sollen sie sich im Discounter kaputt machen. :-)

Nur weil sie dich nicht genommen haben, muss du nicht gleich gehässig werden.

Ja ich trauere heutzutage immer noch Lidl nach.

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wings

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Hatte mich mal für eine Stelle als Consultant bei einer bekannten, aber schlechten T3 Beratung beworben. Hatte dann mehrere Vorstellungsgespräche mit unterschiedlicher Besetzung. In dem einen saß dann einer, der ernsthaft meinte "Ich hatte damals die Wahl zwischen MBB und FirmaXYZ und ich bin dann zur Firma XYZ". Da hätte ich schon fast losgelacht. Der andere hat dann mitten im Gespräch (Teams) angefangen zu essen, soooo unangenehm. Generell waren das die arrogantesten, unsympathischten Menschen, mit denen ich je länger als 5 Minuten sprechen musste. Wurde dann auch mitten im Gespräch unterbrochen mit irgendwelchen zusammenhanglosen, extrem einfachen Brain Teasern. Der eine SC war zwar ganz nett, aber auch so ein unangenehmer Hardo, der dachte er rettet mit seinen T3 PMO Projekten in Hintertupfingen die Welt.

Höhepunkt war dann ganz am Ende vom Bewerbungsprozess: Zusage erhalten (Hätte natürlich nicht angenommen), dann kam kurz danach ein schmieriger Anruf von der HR "Sorry die Stelle ist doch leider schon weg, aber wir haben noch eine Position in Practice XYZ". Als ich dann abgesagt habe, hat der HRler richtig unfreundlich einfach aufgelegt.

Bin dann erstmal in der Industrie eingestiegen und interviewe nun bei MBB. Kannste dir nicht ausdenken sowas.

Ich muss wissen welche Beratung das war! Bitte sag’s uns :D

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 18.01.2024:

WIE GEIL IST DAS DENN BITTE???!!!! HAHAHAHAHAHAHA XD XD XD XD XD

LOL

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Hatte mich mal für eine Stelle als Consultant bei einer bekannten, aber schlechten T3 Beratung beworben. Hatte dann mehrere Vorstellungsgespräche mit unterschiedlicher Besetzung. In dem einen saß dann einer, der ernsthaft meinte "Ich hatte damals die Wahl zwischen MBB und FirmaXYZ und ich bin dann zur Firma XYZ". Da hätte ich schon fast losgelacht. Der andere hat dann mitten im Gespräch (Teams) angefangen zu essen, soooo unangenehm. Generell waren das die arrogantesten, unsympathischten Menschen, mit denen ich je länger als 5 Minuten sprechen musste. Wurde dann auch mitten im Gespräch unterbrochen mit irgendwelchen zusammenhanglosen, extrem einfachen Brain Teasern. Der eine SC war zwar ganz nett, aber auch so ein unangenehmer Hardo, der dachte er rettet mit seinen T3 PMO Projekten in Hintertupfingen die Welt.

Höhepunkt war dann ganz am Ende vom Bewerbungsprozess: Zusage erhalten (Hätte natürlich nicht angenommen), dann kam kurz danach ein schmieriger Anruf von der HR "Sorry die Stelle ist doch leider schon weg, aber wir haben noch eine Position in Practice XYZ". Als ich dann abgesagt habe, hat der HRler richtig unfreundlich einfach aufgelegt.

Bin dann erstmal in der Industrie eingestiegen und interviewe nun bei MBB. Kannste dir nicht ausdenken sowas.

Würde zu meinem Eindruck passen den ich damals bei Horvath hatte. Ging um eine Managerstelle und das ganze Gespräch war einfach nur unangenehm und bizarr. Auch das Auftreten der Interviewer wirkte unfassbar überheblich und arrogant.

Der Höhepunkt war dann folgender:
Hintergrund: ich arbeitete seit 7 Jahren (!) in einem recht speziellen Bereich der fachlich nicht exakt meinem Studium entspricht, aber nah dran ist (sowas wie: Finanzen studiert und im Controlling gearbeitet).
Frage des Interviewenden Managers (neben Partner + HR): Würde es Sie nicht stören, dass Sie bei uns fachlich etwas anderes machen als Sie studiert haben?
Da war ich dann schon etwas perplex ob der Dummheit der Frage..

Ein Tag später dann der Anruf von einer sichtlich gut gelaunten Personalerin. Bevor sie zum Punkt kam habe ich dann mitgeteilt, dass ich das Gespräch äußerst unangenehm fand und die Stelle nicht annehmen werde. Ihre Antwort: "achso ähm.. ja, das haben wir ganz anders empfunden.. ähm wir fanden die Atmosphäre sehr gut.. ähm.. wir haben auch kein Angebot für Sie.".

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Hatte mich mal für eine Stelle als Consultant bei einer bekannten, aber schlechten T3 Beratung beworben. Hatte dann mehrere Vorstellungsgespräche mit unterschiedlicher Besetzung. In dem einen saß dann einer, der ernsthaft meinte "Ich hatte damals die Wahl zwischen MBB und FirmaXYZ und ich bin dann zur Firma XYZ". Da hätte ich schon fast losgelacht. Der andere hat dann mitten im Gespräch (Teams) angefangen zu essen, soooo unangenehm. Generell waren das die arrogantesten, unsympathischten Menschen, mit denen ich je länger als 5 Minuten sprechen musste. Wurde dann auch mitten im Gespräch unterbrochen mit irgendwelchen zusammenhanglosen, extrem einfachen Brain Teasern. Der eine SC war zwar ganz nett, aber auch so ein unangenehmer Hardo, der dachte er rettet mit seinen T3 PMO Projekten in Hintertupfingen die Welt.

Höhepunkt war dann ganz am Ende vom Bewerbungsprozess: Zusage erhalten (Hätte natürlich nicht angenommen), dann kam kurz danach ein schmieriger Anruf von der HR "Sorry die Stelle ist doch leider schon weg, aber wir haben noch eine Position in Practice XYZ". Als ich dann abgesagt habe, hat der HRler richtig unfreundlich einfach aufgelegt.

Bin dann erstmal in der Industrie eingestiegen und interviewe nun bei MBB. Kannste dir nicht ausdenken sowas.

LOL erinnert mich an meinen case. T2 Gespräch, 25 Interviews, 80 Wochen langer Prozess. Am Ende Absage, weil ich nicht wie ein Casio Rechner irgendwelche Rechnungen durchgepeitscht habe sondern „zu langsam war und der Kunde erwartet dass man ihm alles auf Knopfdruck vorrechnen kann“. Die consultants selbst machen laut eigener Aussage aber alle nur PMO Projekte 14std am Tag. Ab da an war das Thema T2/T3/T4 und co für mich gegessen. Zu viel heiße Luft und komplexbehaftete Egos auf einem Haufen

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 19.01.2024:

Hatte mich mal für eine Stelle als Consultant bei einer bekannten, aber schlechten T3 Beratung beworben. Hatte dann mehrere Vorstellungsgespräche mit unterschiedlicher Besetzung. In dem einen saß dann einer, der ernsthaft meinte "Ich hatte damals die Wahl zwischen MBB und FirmaXYZ und ich bin dann zur Firma XYZ". Da hätte ich schon fast losgelacht. Der andere hat dann mitten im Gespräch (Teams) angefangen zu essen, soooo unangenehm. Generell waren das die arrogantesten, unsympathischten Menschen, mit denen ich je länger als 5 Minuten sprechen musste. Wurde dann auch mitten im Gespräch unterbrochen mit irgendwelchen zusammenhanglosen, extrem einfachen Brain Teasern. Der eine SC war zwar ganz nett, aber auch so ein unangenehmer Hardo, der dachte er rettet mit seinen T3 PMO Projekten in Hintertupfingen die Welt.

Höhepunkt war dann ganz am Ende vom Bewerbungsprozess: Zusage erhalten (Hätte natürlich nicht angenommen), dann kam kurz danach ein schmieriger Anruf von der HR "Sorry die Stelle ist doch leider schon weg, aber wir haben noch eine Position in Practice XYZ". Als ich dann abgesagt habe, hat der HRler richtig unfreundlich einfach aufgelegt.

Bin dann erstmal in der Industrie eingestiegen und interviewe nun bei MBB. Kannste dir nicht ausdenken sowas.

LOL erinnert mich an meinen case. T2 Gespräch, 25 Interviews, 80 Wochen langer Prozess. Am Ende Absage, weil ich nicht wie ein Casio Rechner irgendwelche Rechnungen durchgepeitscht habe sondern „zu langsam war und der Kunde erwartet dass man ihm alles auf Knopfdruck vorrechnen kann“. Die consultants selbst machen laut eigener Aussage aber alle nur PMO Projekte 14std am Tag. Ab da an war das Thema T2/T3/T4 und co für mich gegessen. Zu viel heiße Luft und komplexbehaftete Egos auf einem Haufen

Der Kunde will in erster Linie, dass der Consultant ihm seine Gedanken klar und strukturiert rüberbringt. Wenn ich ihm „auf Knopfdruck“ etwas vorrechne, wie soll der dann mitkommen?

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Ich war während meiner Studienzeit recht aktiv in mehreren studentischen Clubs & Initiativen und habe daher einige Vorträge und Workshops von Firmen (Big4, N10, IB Boutiquen, UB T4-T1,…) gehört bzw. miterlebt. Was mir besonders bei den kleineren oder laut Wiwitreff Tier-List schlechteren Unternehmen aufgefallen ist, war das konstante kleinreden der vermeintlich „besseren“ Konkurrenz. So hat uns z.B. eine Managerin einer N10 erzählt dass man ja bei ihnen so viel mehr Verantwortung als bei einer Big4 übertragen bekommt, bei Entscheidungen früh mitreden darf, attraktivere Entwicklungschancen hat etc. Natürlich waren auch das die Gründe warum sie sich für diese N10 entschieden hat (und nicht etwa dass sie nur einen FH Bachelor in 1,5er Regelstudienzeit und ein Pflichtpraktikum bei KMU vorzuweisen hat…;))

Oder als anderes Beispiel hat ein Partner einer T3 UB sicher 20 Minuten darüber referiert, dass man ja bei ihnen zum „Branchenexperten“ ausgebildet wird und daher im Vergleich zu den großen Beratungen (T2/1) ein „echtes“ Skillset entwickelt sowie wertvolle Kontakte innerhalb einer Industrie knüpfen kann und nicht nur als stumpfer Generalist ohne Hardskills endet…

Meiner Meinung nach gibt es viele Gründe, sich für die genannten kleineren Player zu entscheiden (wenn man denn überhaupt die Wahl hat…) aber wenn sich ein Unternehmen so präsentiert wären sie bei mir direkt raus. Wenn man es nichtmal schafft die eigenen Stärken darzustellen ohne plump gegen die stärkere Konkurrenz zu schießen ist das für mich eine riesige Red Flag.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

wings schrieb am 19.01.2024:

Hatte mich mal für eine Stelle als Consultant bei einer bekannten, aber schlechten T3 Beratung beworben. Hatte dann mehrere Vorstellungsgespräche mit unterschiedlicher Besetzung. In dem einen saß dann einer, der ernsthaft meinte "Ich hatte damals die Wahl zwischen MBB und FirmaXYZ und ich bin dann zur Firma XYZ". Da hätte ich schon fast losgelacht. Der andere hat dann mitten im Gespräch (Teams) angefangen zu essen, soooo unangenehm. Generell waren das die arrogantesten, unsympathischten Menschen, mit denen ich je länger als 5 Minuten sprechen musste. Wurde dann auch mitten im Gespräch unterbrochen mit irgendwelchen zusammenhanglosen, extrem einfachen Brain Teasern. Der eine SC war zwar ganz nett, aber auch so ein unangenehmer Hardo, der dachte er rettet mit seinen T3 PMO Projekten in Hintertupfingen die Welt.

Höhepunkt war dann ganz am Ende vom Bewerbungsprozess: Zusage erhalten (Hätte natürlich nicht angenommen), dann kam kurz danach ein schmieriger Anruf von der HR "Sorry die Stelle ist doch leider schon weg, aber wir haben noch eine Position in Practice XYZ". Als ich dann abgesagt habe, hat der HRler richtig unfreundlich einfach aufgelegt.

Bin dann erstmal in der Industrie eingestiegen und interviewe nun bei MBB. Kannste dir nicht ausdenken sowas.

Ich muss wissen welche Beratung das war! Bitte sag’s uns :D

Die selbe Brand baut auch tolle Sportwagen ;)

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 20.01.2024:

Ich war während meiner Studienzeit recht aktiv in mehreren studentischen Clubs & Initiativen und habe daher einige Vorträge und Workshops von Firmen (Big4, N10, IB Boutiquen, UB T4-T1,…) gehört bzw. miterlebt. Was mir besonders bei den kleineren oder laut Wiwitreff Tier-List schlechteren Unternehmen aufgefallen ist, war das konstante kleinreden der vermeintlich „besseren“ Konkurrenz. So hat uns z.B. eine Managerin einer N10 erzählt dass man ja bei ihnen so viel mehr Verantwortung als bei einer Big4 übertragen bekommt, bei Entscheidungen früh mitreden darf, attraktivere Entwicklungschancen hat etc. Natürlich waren auch das die Gründe warum sie sich für diese N10 entschieden hat (und nicht etwa dass sie nur einen FH Bachelor in 1,5er Regelstudienzeit und ein Pflichtpraktikum bei KMU vorzuweisen hat…;))

Oder als anderes Beispiel hat ein Partner einer T3 UB sicher 20 Minuten darüber referiert, dass man ja bei ihnen zum „Branchenexperten“ ausgebildet wird und daher im Vergleich zu den großen Beratungen (T2/1) ein „echtes“ Skillset entwickelt sowie wertvolle Kontakte innerhalb einer Industrie knüpfen kann und nicht nur als stumpfer Generalist ohne Hardskills endet…

Meiner Meinung nach gibt es viele Gründe, sich für die genannten kleineren Player zu entscheiden (wenn man denn überhaupt die Wahl hat…) aber wenn sich ein Unternehmen so präsentiert wären sie bei mir direkt raus. Wenn man es nichtmal schafft die eigenen Stärken darzustellen ohne plump gegen die stärkere Konkurrenz zu schießen ist das für mich eine riesige Red Flag.

Exakt meine Erfahrung bei der T3 oben im Interview. Der eine Manager hat allen ernstes behauptet, dass die T3 ja auf MBB Niveau sei und er sich extra für die T3 und nicht MBB entschieden hat. Als ob er da mit seinem FH Bachelor irgendeine Chance gehabt hätte.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 20.01.2024:

Ich war während meiner Studienzeit recht aktiv in mehreren studentischen Clubs & Initiativen und habe daher einige Vorträge und Workshops von Firmen (Big4, N10, IB Boutiquen, UB T4-T1,…) gehört bzw. miterlebt. Was mir besonders bei den kleineren oder laut Wiwitreff Tier-List schlechteren Unternehmen aufgefallen ist, war das konstante kleinreden der vermeintlich „besseren“ Konkurrenz. So hat uns z.B. eine Managerin einer N10 erzählt dass man ja bei ihnen so viel mehr Verantwortung als bei einer Big4 übertragen bekommt, bei Entscheidungen früh mitreden darf, attraktivere Entwicklungschancen hat etc. Natürlich waren auch das die Gründe warum sie sich für diese N10 entschieden hat (und nicht etwa dass sie nur einen FH Bachelor in 1,5er Regelstudienzeit und ein Pflichtpraktikum bei KMU vorzuweisen hat…;))

Oder als anderes Beispiel hat ein Partner einer T3 UB sicher 20 Minuten darüber referiert, dass man ja bei ihnen zum „Branchenexperten“ ausgebildet wird und daher im Vergleich zu den großen Beratungen (T2/1) ein „echtes“ Skillset entwickelt sowie wertvolle Kontakte innerhalb einer Industrie knüpfen kann und nicht nur als stumpfer Generalist ohne Hardskills endet…

Meiner Meinung nach gibt es viele Gründe, sich für die genannten kleineren Player zu entscheiden (wenn man denn überhaupt die Wahl hat…) aber wenn sich ein Unternehmen so präsentiert wären sie bei mir direkt raus. Wenn man es nichtmal schafft die eigenen Stärken darzustellen ohne plump gegen die stärkere Konkurrenz zu schießen ist das für mich eine riesige Red Flag.

Exakt meine Erfahrung bei der T3 oben im Interview. Der eine Manager hat allen ernstes behauptet, dass die T3 ja auf MBB Niveau sei und er sich extra für die T3 und nicht MBB entschieden hat. Als ob er da mit seinem FH Bachelor irgendeine Chance gehabt hätte.

Klingt nach meiner Erfahrung nach PCOn :D
Da hatte auch jeder ein McKinsey offer, das man natürlich abgelehnt hat. Das sind charakterlose Generalisten, die nur dem CEO nach dem Mund reden, während man hier noch echte Beratung macht.

Dazu realistische Cases wie: „wenn von der Leyen sie plötzlich zu Thema XY anruft, was empfehlen sie ihr?“

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Keine besonders lange Geschichte aber...

Ich war 2021 mal in einem Gespräch über mehrere Runden, gesucht wurde ein Tausendsassa für grundlegende Digitalisierung, Prozesse etc. im Norden. Weil es für mich ein Branchenwechsel war bin ich mit 5 Jahren BE (verwandter Bereich) mit moderaten 60k eingestiegen. Angebot war dann 52k. Und das nachdem man 4,5h Lebenszeit dort gesessen hatte. Beide Geschäftsführer saßen dabei und murmelten "grundsolides Angebot" etc. Als ich dann nach den Benefits fragte wissen weder die GF noch der Personalleiter was es eigentlich gibt. War eine KUM-Standort eines großen KMU mit 2000+ Mitarbeitern.

Seitdem ist jeder Arbeitgeber raus der die Gehaltsforderung nicht matched. Habe ich einfach keine Zeit für.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 22.01.2024:

Keine besonders lange Geschichte aber...

Ich war 2021 mal in einem Gespräch über mehrere Runden, gesucht wurde ein Tausendsassa für grundlegende Digitalisierung, Prozesse etc. im Norden. Weil es für mich ein Branchenwechsel war bin ich mit 5 Jahren BE (verwandter Bereich) mit moderaten 60k eingestiegen. Angebot war dann 52k. Und das nachdem man 4,5h Lebenszeit dort gesessen hatte. Beide Geschäftsführer saßen dabei und murmelten "grundsolides Angebot" etc. Als ich dann nach den Benefits fragte wissen weder die GF noch der Personalleiter was es eigentlich gibt. War eine KUM-Standort eines großen KMU mit 2000+ Mitarbeitern.

Seitdem ist jeder Arbeitgeber raus der die Gehaltsforderung nicht matched. Habe ich einfach keine Zeit für.

Wer nach seinem, vermutlich, BWL Studium, sagen wir "Wirtschaftsstudium", ein Unternehmen mit 2000+ MA als "KMU" bezeichnet, wird einem >52k Offer ohnehin nicht gerecht.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Hallöchen :) Ich muss sagen, dass ich diesen Thread förmlich verschlungen habe und ich bei manchen Geschichten fast vom Glauben abgefallen bin. Nichtsdestotrotz war diese Erfahrung auch ziemlich erheiternd und verleiht mir neue Zuversicht bzgl. meinem Bewerbungsprozess, in dem ich gerade stecke (zurzeit arbeistlos). Da fühlt man sich echt nicht so alleine und kann die Pleiten besser wegstecken.

Natürlich möchte ich euch einige Fails nicht vorenthalten. Außerdem freut es mich, wenn ich dadurch diesem Faden wieder etwas Leben einhauchen kann.

  1. Ich hatte mich auf eine Stelle als Chefarztsekretärin beworben. Nach fast 1 Monat immer noch keine Rückmeldung, daher fragte ich nach. Da hieß es dann, es sei vermerkt mich zu einem VG einladen zu wollen (warum meldet sich dann keiner??). Beim VG wartete ich 1 Stunde auf den Chefarzt (ich war verständnisvoll, weil man als CA natürlich viel um die Ohren hat). Er entschuldigte sich und das VG an sich ging gerade mal 5 Minuten... wenn überhaupt. Sein Fazit war übertrieben positiv:" Sie haben perfekt und zielsicher geantwortet, ich sehe sie AUF JEDEN FALL als Chefarztsekretärin... Meine Kollegin meldet sich die nächsten 1-2 Tage bei Ihnen bzgl. einer Hospitation." => Natürlich kam der versprochene Anruf nicht und ca. 1 Monat später eine Absage per E-Mail mit Standardgeschwätz.

  2. Ich sah bei uns im Karriereportal eine Stelle, die wirklich perfekt zu meiner Qualifikation passte (medizinischer Bereich). Daher probierte ich einfach mein Glück und rief den zuständigen Ansprechpartner an, um Interesse zu signalisieren. Da kam dann genervtes Desinteresse nach dem Motto "Was wollen sie von mir...Ich bin jetzt erstmal im Urlaub. Übermitteln sie halt ihre Bewerbung, ich melde mich, wenn ich wieder da bin." Ich war vor den Kopf gestoßen aber ließ mich nicht entmutigen. Natürlich kam auch hier kein versprochener Anruf. Auf Rückfrage hieß es, die Bewerbung sei von der Personalabteilung nicht weitergeleitet worden. Ich war total geschockt und wollte diesen Sachverhalt sofortig geklärt haben. Hinterher kam raus, dass die Bewerbung sehr wohl übermittelt wurde, aber wohl "untergegangen sei." Jedenfalls kam es dann doch zu einem VG. Vor Ort war dann von ganz anderen Tätigkeiten die Rede (falls jemand krank wird oder generell ausfällt). Gegen Ende hin wollte sie sofort eine Rückmeldung haben und ich hab sie gefragt ob ich mal hospitieren könnte. Da grinste sie mich freudestrahlend an und verkündete euphorisch: "AUF JEDEN FALL, ICH MELDE MICH IN 2 TAGEN BZGL. EINES TERMINS!!!! :D". Natürlich kam der versprochene Anruf wieder nicht, aber eine Absage per E-Mail 3 Tage später.

  3. Ich bewarb mich auf eine administrative Stelle im medizinischen Bereich, die ebenfalls perfekt zu meiner Qualifikation gepasst hätte. Ca. 1 Monat nach meiner Bewerbung erhielt ich eine Mail mit einer Absage, dass man sich für einen anderen Kandidaten entschieden hätte. Okay...verstehe ich, kommt vor. Ca. 1-2 Tage später wurde die Stelle auf allen möglichen Jobbörsen veröffentlicht (Verarschen kann ich mich selber).

  4. Ich war in einer Arztpraxis zum Probearbeiten (aber auch nur notgedrungen, weil es sich um einen Vermittlungsvorschlag der BA handelte, der gar nicht meinen Vorstellungen entsprach). Ich bin einen Vormittag mit einer Kollegin mitgelaufen, die sich mit folgenden Worten bei mir vorstellte: "Ich bin die X und ich hab hier das Sagen. Wir brauchen hier niemanden, der Stunk in unter Team reinbringt oder hintenrum ablästert. Ich kläre die Probleme direkt, wie es mir gefällt und wem das nicht passt, darf gerne wieder gehen." Hinterher kam raus, dass 2 Kolleginnen gegangen sind und die HÄNDERINGEND jemanden gesucht haben. Ich dachte mir nur 'Fuck!ng NOOOOOOPE und nichts wie weg hier.' Besagte Dame hat bei meinem vorherigen AG gearbeitet und kannte einige meiner ehemaligen Kolleginnen (eines der Hauptargumente, wieso ich da nie und nimmer eine Stelle angetreten wäre).

  5. Da ich vorher noch nie arbeitssuchend oder arbeitslos gewesen war und mit der BA keine Erfahrungen hatte, dachte ich, es könne ja nicht schaden ein Bewerbungscoaching in Anspruch zu nehmen. Kann nur jedem tunlichst davon abraten. Als wir zusammen eine Bewerbung erstellen wollte, musste ich die "Expertin" selber auf ihre Rechtschreibfehler hinweisen. Insgesamt ist die gute Dame (die ich auf 70 geschätzt habe), ständig zum Rauchen abgehauen oder hat sich während unseres Termins mit irgendwelchen anderen Bewerbern am Telefon gestritten. Als ein Fotograf für die Bewerbungsbilder kam, hat sie sich mit diesem über ihre Bonzenkarre (generell das Thema Autokauf) unterhalten und ich saß da und dachte nur: "Sind wir hier bei der versteckten Kamera oder was ist los???". Alles sehr unseriös und unprofessionell.

  6. Und natürlich sehr oft ein klassischer Fall: Absolut gar keine Reaktion.

Morgen hat sich nun ein Probearbeiten für eine Stelle ergeben, die echt was Gutes sein könnte... Wünscht mir Glück und falls das nichts wird ~to be continued~. Ansonsten hoffe ich, dass euch meine Eindrücke gefallen haben xD

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

Huhu, ihr :) Hab wieder was Unterhaltsames zu erzählen...So langsam bin ich abgehärtet und es schockt mich nix mehr ^^ Inzwischen bald 4 Monate arbeitslos.

Ich hatte ein Stellengesuch über Kleinanzeigen geschaltet, dass ich auf der Suche nach einem Bürojob bin und ausschließlich administrativ arbeiten möchte.

Daraufhin meldete sich ein Unternehmen, dass praktisch in den Kinderschuhen steckt. Sie hätten einen Bürojob für mich...so weit so gut.

Es folgte ein Vorstellungsgespräch und vor Ort hieß es dann auf einmal: "Das ist kein ausschließlicher Bürojob, sie müssten auch in der Küche helfen, Essen servieren oder überall da mithelfen, wo Not am Mann herrscht."

Alles klaaaar... Meinen Lebenslauf hatte man sich auch nicht durchgelesen.

Firma: Was machen sie denn zurzeit?
Ich: Ich bin arbeitssuchend seit 01.11.23.
Firma: *abfälliger Blick*... Das ist ja mehr als grenzwertig, aber okay. Dann wären sie ja ab sofort verfügbar, oder wollen sie sich noch weiterhin eine kreative Pause gönnen? *süffisant grins*?

Hätte ich mir sowas von sparen können. Und dafür bin ich extra hingegurkt. War sprachlos und wollte nur noch weg. Bis nächste Woche wollen die eine Rückmeldung, aber die werden gar nichts von mir erhalten.

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WiWi Gast

Bewerbungsgespräche, Absagen und andere Skandale

WiWi Gast schrieb am 15.02.2024:

Huhu, ihr :) Hab wieder was Unterhaltsames zu erzählen...So langsam bin ich abgehärtet und es schockt mich nix mehr ^^ Inzwischen bald 4 Monate arbeitslos.

Ich hatte ein Stellengesuch über Kleinanzeigen geschaltet, dass ich auf der Suche nach einem Bürojob bin und ausschließlich administrativ arbeiten möchte.

Daraufhin meldete sich ein Unternehmen, dass praktisch in den Kinderschuhen steckt. Sie hätten einen Bürojob für mich...so weit so gut.

Es folgte ein Vorstellungsgespräch und vor Ort hieß es dann auf einmal: "Das ist kein ausschließlicher Bürojob, sie müssten auch in der Küche helfen, Essen servieren oder überall da mithelfen, wo Not am Mann herrscht."

Alles klaaaar... Meinen Lebenslauf hatte man sich auch nicht durchgelesen.

Firma: Was machen sie denn zurzeit?
Ich: Ich bin arbeitssuchend seit 01.11.23.
Firma: *abfälliger Blick*... Das ist ja mehr als grenzwertig, aber okay. Dann wären sie ja ab sofort verfügbar, oder wollen sie sich noch weiterhin eine kreative Pause gönnen? *süffisant grins*?

Hätte ich mir sowas von sparen können. Und dafür bin ich extra hingegurkt. War sprachlos und wollte nur noch weg. Bis nächste Woche wollen die eine Rückmeldung, aber die werden gar nichts von mir erhalten.

Einfach weiterversuchen! Lieber schon im Interview herausfinden, dass es nicht klappt, als hinterher böse überrascht zu werden. Du schaffst das, viel Erfolg!

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