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ExistenzgründungUnternehmensnachfolge

Existenzgründung durch Unternehmensnachfolge

Zwei neue Ausgaben der Wismarer Diskussionspapiere stellen für potenzielle Verkäufer und vor einem Übergang stehende Unternehmen Konzepte und Informationen zur Unternehmensnachfolge zur Verfügung.

Ein Tisch mit weißen Stühlen.

Existenzgründung durch Unternehmensnachfolge
In Deutschland sind derzeit rund 70.000 Unternehmen in Deutschland pro Jahr auf der Suche nach neuen Eigentümern. An jedem einzelnen dieser Unternehmen hängen nicht nur Arbeitsplätze und Investitionen, sondern auch individuelle Beiträge zur Sicherung des Standortes Deutschland. Unabhängig davon, ob die entsprechenden »Übernehmer« nun aus dem Familienkreis, dem Unternehmen selbst oder von außen kommen, sie stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Als Kernprobleme haben sich dabei die Ermittlung des Unternehmenswertes als Grundlage für die Kaufpreisermittlung und die Finanzierung eben dieses Preises herausgestellt.

An dieser Stelle setzen die beiden jüngsten Studien aus dem Forschungsschwerpunkt »Existenzgründung und Unternehmensnachfolge« der Hochschule Wismar an. Christian Mahnke, Absolvent der Hochschule Wismar im Studiengang Wirtschaftsrecht, stellt in seiner Untersuchung »Nachfolge durch Unternehmenskauf«, die im Rahmen seiner Diplomarbeit entstand, Werkzeuge für Käufer und Verkäufer zur Verfügung, um die gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen problematische Wertermittlung einfach, kostengünstig und plausibel zu gestalten. Dabei fließen nicht nur die »harten« Kennzahlen aus dem Jahresabschluss, sondern auch »weiche« Faktoren wie Unternehmensstruktur und Businessplan in die Berechnung ein. Eine Vorstellung von Lösungsansätzen für die Finanzierung von Unternehmensübernahmen rundet die Ausführungen ab.

An dieser Stelle setzt auch die Arbeit von Professor Dr. Jost W. Kramer an. Unter dem Titel »Unternehmensnachfolge als Ratingkriterium« analysiert er einerseits die Bedeutung von Vertretungsregelungen in Unternehmen. Diese verbessern seiner Aussage nach tendenziell die Bonität eines Unternehmens, weil den Banken signalisiert wird, dass auch ein kurzfristiger Ausfall von Führungskräften die Sicherheit des Unternehmens nicht gefährdet. Andererseits entwickelt Kramer Kriterien für die Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen, bei denen ein Generationswechsel ansteht beziehungsweise gerade stattfindet. Auch hier führt eine konsequente und gut kommunizierte Strategie zu einer größeren Bereitschaft der Banken, die erforderlichen Mittel für die Übernahme bereit zu stellen.

Beide Ausgaben der Wismarer Diskussionspapiere können entweder über den Buchhandel bestellt oder im Internet kostenlos herunter geladen werden.

Zum Download
http://www.wi.hs-wismar.de/fbw/aktuelles/wdp