Leben auf Achse: Berufsalternative als digitaler Nomade
Für viele ist es der große Traum: Auswandern. Das lässt sich mit einigen Berufen besonders gut verbinden, vor allem wenn die Tätigkeit nur am Laptop durchgeführt wird. Klassische Berufe digitaler Nomaden waren bisher Grafikdesigner, Programmierer, Texter und Co. Aber auch im Bereich der Wirtschaft ist das Leben auf Achse möglich. Immer mehr Unternehmer machen sich dazu selbstständig, um beispielsweise in beratender Tätigkeit andere Ortsunabhängige bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Daher sind Berufsbilder wie Virtual Assistent oder Social Media Manager gefragter denn je. Einige Tipps erleichtert das Leben im Nomadenalltag.
Klein starten: Geringe Lebenshaltungskosten
Für all jene, die sich mit ihrer Tätigkeit zum ersten Mal selbstständig machen, besteht natürlich ein finanzieller Druck, der nicht unterschätzt werden sollte. Dabei können Reisekosten und Co. schnell zu einer Belastung werden. Das muss allerdings nicht sein. Viele Ortsunabhängige nutzen die niedrigen Lebenshaltungskosten in verschiedenen Ländern nämlich zu ihrem Vorteil, um sich gerade zu Beginn der Selbstständigkeit eine größere Schwankungsbreite im Einkommen zu erlauben.
In vielen Ländern Südamerikas hat sich bereits eine große Expat-Community gebildet, in der
- praktische Co-Working-Spaces angeboten werden
- und wo sich digitale Nomaden zur Bereicherung im Berufsalltag austauschen.
Auch in Südostasien gibt es einige Hotspots, an denen sich digitale Nomaden mit einem geringen Einkommen ein schönes Leben machen können.
Passives Einkommen als Zusatz
In den letzten Jahren ist immer öfter die Rede von passivem Einkommen. Das Konzept ist natürlich nicht neu. Durch die einfachen Möglichkeiten in Aktien, Fonds, CFDs und Co. zu investieren, interessieren sich jedoch zunehmend auch private Anleger dafür. Den großen Unterschied haben dabei Online-Handelsplattformen gemacht, auf denen selbst Käufe und Verkäufe ohne die Hilfe eines Maklers abgeschlossen werden können.
Um passives Einkommen langfristig zu generieren, wird ein breitgefächertes Anlageportfolio empfohlen, bei dem sich Verluste ausgleichen können. Dennoch sollte niemand erwarten, direkt vom ersten Tag an große Sprünge zu machen. Stattdessen ist es sinnvoll, Gewinne immer wieder zu reinvestieren und sich über einen längeren Zeitraum Anlagewerte aufzubauen, die
- entweder Dividenden ausschütten
- oder in ihrem Wert stark ansteigen.
Kurzfristigere Spekulationen, wie etwa in CFDs, bei denen nicht direkt in die Basiswerte investiert, sondern auf Kursbewegungen gesetzt wird, erfordern deutlich schnellere Entscheidungen. Daher müssen diese genau beobachtet werden.
Arbeiten und Reisen
Wer in einem fernen Land ankommt und beschließt, für eine Zeit lang zu bleiben, ist oftmals verlockt, seine gesamte Zeit nur am Meer zu verbringen oder von einem Ort zum nächsten zu reisen.
- Als digitaler Nomade ist daher viel Selbstdisziplin gefragt.
Fixe Arbeitszeiten können dabei helfen, vor allem am Anfang dranzubleiben und das geplante Arbeitspensum trotz Urlaubseuphorie zu bewältigen.
- Eine gute Infrastruktur ist ebenfalls sehr wichtig.
In vielen Ländern ist das mobile Netzwerk nicht gut ausgebaut und das Arbeiten mit einem Hotspot wird schnell zur Qual. In den meisten Co-Working-Spaces wird eine gute WLAN-Verbindung garantiert. Zudem gibt es dort richtige Büroräume, in die sich jeder für Meetings einmieten kann. Die professionelle Atmosphäre hilft außerdem dabei, produktiver zu arbeiten.
Auch im Bereich Management und Marketing gibt es spannende Chancen für digitale Nomaden. Um sich den Arbeitsalltag auf Achse zu erleichtern und insbesondere am Anfang einige Stolpersteine zu vermeiden, können diese Tipps hilfreich sein.