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Gründerfieber an deutschen Hochschulen

Drei deutsche Hochschulen tragen fortan das Siegel „Gründerhochschule“. Die Universitäten Kassel und Lübeck sowie die Universität des Saarlandes sind die Gewinner des Wettbewerbs „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ausgelobt hatte.

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Gründerfieber an deutschen Hochschulen
Berlin, 21.01.2013 (his) - Drei deutsche Hochschulen tragen fortan das Siegel „Gründerhochschule“. Die Universitäten Kassel und Lübeck sowie die Universität des Saarlandes sind die Gewinner des Wettbewerbs „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ausgelobt hatte. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler zeichnete die erfolgreichen Hochschulen am Mittwoch in Berlin aus. Neben den drei „EXIST-Gründerhochschulen“ wurden neun weitere Hochschulen in die Förderung aufgenommen. Über sieben Jahre hinweg stehen insgesamt 47 Millionen Euro zur Verfügung.

„Die drei EXIST-Gründerhochschulen haben in ihrer praktischen Arbeit und in den vorgelegten Konzepten gezeigt, dass sich Forschung, Lehre und Gründungen nicht ausschließen, sondern sinnvoll ergänzen. Mit EXIST bekommt das Thema Gründungen einen Stammplatz im akademischen Betrieb, und Gründer können sich auf das konzentrieren, was sie am besten können: Wissen in die Wirtschaft zu transferieren. Nur in einem gründungsfreundlichen Umfeld können neue Ideen entstehen, zu Geschäftsmodellen reifen und zu erfolgreichen Produkten und Dienstleistungen umgesetzt werden“, sagte Rösler bei der Preisverleihung. Mit dem Programm werden Maßnahmen und Projekte gefördert, die dazu beitragen, das Gründungsthema an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verankern. Gesucht waren Strategien, die die gesamte Hochschule miteinbeziehen.

Besonders überzeugt haben die Jury die Konzepte dreier Hochschulen: Die Universität Kassel, die Universität zu Lübeck und die Universität des Saarlandes dürfen sich künftig „EXIST-Gründerhochschule“ nennen und können mit der akademischen Gründungsförderung als Profilmerkmal werben. Die Universität Kassel konnte mit einem fachübergreifenden Lehr-Lern-Konzept zu unternehmerischem Denken und Handeln, dem Einsatz von Ideen-Scouts und der Entwicklung eines Instruments zur Anschubfinanzierung von Startups punkten. Dass es ihm dabei auch um Grundsätzliches geht, machte der Kasseler Uni-Präsident Rolf-Dieter Postlep deutlich: „Unternehmergeist zeigt sich für uns nicht nur in der Gründung von Firmen. Wir verstehen Unternehmergeist als eine umfassende Kompetenz, Ideen zu entwickeln und tatkräftig – unter Abwägung von Chancen und Risiken – Wege zu erarbeiten, sie umzusetzen.“ In Lübeck setzt man vor allem auf Hightech-Ausgründungen in der Biomedizintechnik. Hierzu kooperiert die Universität mit der Fachhochschule Lübeck, der Industrie- und Handelskammer sowie dem Technikzentrum Lübeck. Dass der Gründungsgeist die ganze Hochschule erfasst, ist Ziel des Konzeptes, das die Universität des Saarlandes erarbeitet hat. Eine Gründungskultur soll sich nicht nur in Lehre und Forschung etablieren, sondern auch in der Verwaltung der Hochschule und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen. „Jede Studentin und jeder Student sowie alle Mitarbeiter auf dem Campus sollen sich wenigstens einmal ernsthaft die Frage stellen, ob eine Unternehmensgründung für sie nicht eine Option wäre“, fordert Uni-Präsident Volker Linneweber.

Neben den drei „Gründerhochschulen“ wurden neun weitere Hochschulen für die Förderung ausgewählt: die RWTH Aachen, die FU Berlin, die TU Darmstadt, die Hochschule Esslingen, die Universität Freiburg, die TU Hamburg-Harburg, das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Koblenz-Landau und die Leuphana Universität Lüneburg.

Insgesamt hatten sich an der zweiten Wettbewerbsrunde 49 Hochschulen beteiligt. 27 wurden von der Jury dazu aufgefordert, eine Gesamtstrategie zur Gründungsprofilierung auszuarbeiten. Aus ihnen wurden die prämierten Hochschulen ausgewählt. Der Jury-Vorsitzende Thierry Volery, Professor an der Universität St. Gallen, lobte das Niveau der Anträge: „Seit der ersten Auswahlrunde im Jahr 2011 haben die Hochschulen nochmals an ihrem Gründerprofil gefeilt und hervorragende Zukunftskonzepte eingereicht. Die deutschen Hochschulen sind auf gutem Wege und brauchen sich international nicht zu verstecken. Der EXIST-Wettbewerb hat noch einmal zusätzliche Kräfte in der Hochschullandschaft freigesetzt.“

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