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Hochschulen mit bester Gründungskultur in München, Lüneburg und Leipzig

Drei Hochschulen mit Vorbildcharakter: Wer hier studiert oder arbeitet, wird bestens vorbereitet, um anschließend in einer eigenen Firma sein erlerntes Wissen in die Praxis umsetzen zu können. Die drei Bestplatzierten zeigen, dass es an jeder Hochschule eine lebendige Gründungskultur geben kann, egal ob es sich um eine große oder kleine, staatliche oder private Hochschule handelt.

Stein ins Rollen bringen. Etwas in die Hand nehmen.

Hochschulen mit bester Gründungskultur in München, Lüneburg und Leipzig
Berlin, 20.11.2013 (stv) - Die drei Hochschulen haben in allen vier Themenbereichen des Gründungsradars gleichermaßen gut abgeschnitten. Sie haben das Thema Förderung von Unternehmensgründungen auf beispielhafte Art im Hochschulalltag verankert (Gründungsverankerung) und die Studierenden und Wissenschaftler über diesen alternativen Karrierewege aufgeklärt (Gründungssensibilisierung). Bei Gründungsideen profitieren die Studierenden oder wissenschaftlichen Mitarbeiter auf besondere Weise von den Beratungs- und Vermittlungsangeboten ihrer Hochschulen (Gründungsunterstützung) und werden durch gezielte Aktivitäten bei ihren Unternehmensgründungen unterstützt (Gründungsaktivitäten).

Die besten Gründerhochschulen 2012 sind:

Jede Hochschule kann im Gründungsradar anhand eines Rankings erkennen, wo sie steht und wo es noch Entwicklungspotential gibt. Insgesamt haben die Hochschulen im letzten Jahr 49 Millionen Euro für die Gründungsförderung ausgegeben. Es gab rund 100 Gründungslehrstühle und mehr als 1.000 Unternehmen, die von (ehemaligen) Studierenden oder Wissenschaftlern gegründet wurden.

"Studierende und Wissenschaftler bei Unternehmensgründungen zu unterstützen, wird zunehmend auch von den Hochschulen als eine wichtige Aufgabe wahrgenommen. Eine lebendige Gründungskultur findet man überall: An kleinen und großen Hochschulen, an Fachhochschulen oder Universitäten, an privaten als auch an öffentlichen Hochschulen", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. "Wichtig ist, das zeigt der Gründungsradar, dass engagierte Personen und gründungsfördernde Strukturen zusammentreffen. Und, es lohnt sich. Die jeweiligen Regionen einer Hochschule profitieren davon. Die aus Hochschulen generierten Gründungen können sowohl Motor in wirtschaftsstarken Regionen als auch Initiator in strukturschwachen Regionen sein."

Die Wege von der Theorie in die Praxis, vom Hörsaal in die eigene Firma müssen an vielen Hochschulen durch bessere Strukturen geebnet werden. Dafür empfiehlt der Stifterverband, die Gründungsförderung institutionell in den Hochschulen zu verankern und in Lehre, Forschung und Beratung einzuschließen. Darüber hinaus sollten zusätzliche Anreize für mehr Gründungsengagement geschaffen werden, wie zum Beispiel Gründungsfreisemester oder eine Berücksichtigung von Gründungsaktivitäten bei der leistungsorientierten Besoldung.

Die Politik sollte den Prozess unterstützen, indem sie mehr als bisher bei der Mittelvergabe an Hochschulen deren Transferaktivitäten berücksichtigt, so die Empfehlung des Stifterverbandes. Außerdem sollte die Wirtschaft frühzeitig in den Gründungsförderungs-Prozess eingebunden werden. Lokale Akteure – wie Verbände, Unternehmen und erfolgreiche Unternehmensgründer – sollten als professionelle Ansprechpartner für Gründerinteressierte gewonnen werden.

Der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Gründungsradar ist 2013 zum ersten Mal erschienen und wird jährlich neu aufgelegt. Er wird am Donnerstag vom Stifterverband auf der zusammen mit dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement e.V. veranstalteten Tagung "Gründungskulturen schaffen und gestalten" im Rahmen der Gründerwoche in Berlin vorgestellt.

Die Autoren wollten von allen staatlich anerkannten Hochschulen wissen, welche Hochschulen die lebendigste Gründungskultur haben und mit welchen Strategien, Strukturen und Angeboten sie potentielle Gründerunterstützen.

Download Gründungsradar 2012 [PDF, 122 Seiten - 6,7 MB]
http://www.stifterverband.de/gruendungsradar/gruendungsradar_2012.pdf