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Selbstständige haben weniger Stress

Selbständige erleben im Beruf weniger »Fehlbeanspruchung« als Arbeitnehmer. So lautet ein Ergebnis der repräsentativen INQA-Studie »Was ist gute Arbeit?« bei mehr als 5.000 Befragten.

Das lachende Gesicht eines Mannes mit Dreitagebart und Sonnenbrille.

Selbstständige haben weniger Stress
Dortmund, 12.12.2006 (ots) - Selbstständige erleben im Beruf weniger »Fehlbeanspruchung« als Arbeitnehmer. So lautet ein Ergebnis der repräsentativen INQA-Studie »Was ist gute Arbeit?« bei mehr als 5.000 Befragten. Während 57,3 Prozent der Angestellten einem hohen Fehlbeanspruchungsniveau ausgesetzt sind, sind es bei den Selbständigen nur 33,2 Prozent. 63 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen beklagen zu geringe Einflussmöglichkeiten, bei den Selbstständigen sind es nur 29,2 Prozent. Die Entwicklungsmöglichkeiten finden 56,4 der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu gering, aber nur 26,9 Prozent der Selbstständigen. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen hat mit widersprüchlichen Anforderungen zu kämpfen - bei den Selbstständigen ist es nur jeder Fünfte. Darüber hinaus leiden Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen weitaus häufiger unter Unsicherheit sowie Über- und Unterforderung als ihre selbstständigen Kollegen (77,3 zu 58,9 Prozent bzw. 67,7 zu 59,6 Prozent). Während 71,3 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen über eine zu hohe Arbeitsintensität klagen, sind es bei den Selbstständigen nur 63,8 Prozent. Als belastend wird von 63 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen auch das soziale Verhältnis zur/zum Vorgesetzten empfunden.

Dr. Beate Beermann von INQA meint dazu: »Unsere Studie zeigt, dass Selbstständige durchschnittlich über ein höheres Maß an Selbstbestimmung verfügen und gleichzeitig weniger Fehlbeanspruchung bei der Arbeit erleben als Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Ihre Arbeit ist demnach als weniger gesundheitsgefährdend, dafür aber als entwicklungsförderlicher einzustufen als die Arbeitssituation von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen. Wer seinen Mitarbeitern mehr Selbstbestimmung ermöglicht und Fehlbeanspruchung reduziert, fördert ihr individuelles und berufliches Entwicklungspotenzial und bekommt so mehr Effizienz und Leistung.«

Die Studie »Was ist gute Arbeit?« wurde von der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) initiiert und begleitet. Durchgeführt hat sie das Internationale Institut für empirische Sozialökonomie (INIFES) zusammen mit dem Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt und TNS Infratest. Ziel der Untersuchung war es, aus der Sicht von Beschäftigten Ansatzpunkte für eine verbesserte Arbeitsgestaltung zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurden im November und Dezember 2004 insgesamt 7.444 Erwerbstätige aufgefordert, ihre Arbeitsbedingungen zu beschreiben und zu bewerten sowie ihre Vorstellungen von »guter Arbeit« zu benennen. Über 70 Prozent der Befragten waren dieser Aufforderung gefolgt und hatten den 16-seitigen Fragebogen ausgefüllt. Aufgrund des großen Umfangs und der Vielfalt der erhobenen Aspekte werden die Ergebnisse der Studie sukzessive veröffentlicht. INQA ist ein Bündnis aus Bund, Ländern, Sozialpartnern, Sozialversicherungsträgern, Stiftungen und Unternehmen. Die Initiative will eine breite gesellschaftliche Debatte zum Thema Zukunft der Arbeit initiieren.

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