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#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Hi zusammen,

vorneweg mal ein Sorry für ein weiteres Coronavirus-Thema, aber ich muss gerade irgendwohin mit meinen Gedanken und kann mich nicht auf meine Abschlussarbeit konzentrieren.

Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass wir aktuell alles dafür tun die Zahl von Neuinfektionen gering zu halten und nicht weitermachen können, als wäre nichts und wir damit die Risikogruppe einem überlasteten Gesundheitssystem ausliefern. Gleichzeitig fehlt mir ganz im Sinne eines erfolgreichen Change Managements wo wir gerade hinsteuern. Ich wurde da wohl irgendwie nicht abgeholt, kenne unsere Strategie nicht und komme jetzt an die Stelle den Sinn zu hinterfragen. Vielleicht hab ich auch einfach eine wichtige Regierungsinformation nicht mitbekommen und wir können das hier schnell kären.

Also ganz einfach, wir flachen diese Woche die Kurve und überlasten unser System nicht. Folgende Rechnung:
80 Mio Menschen
28 000 Intensivbetten, sagen wir 30 0000
70% Durchseuchung als Ziel
Min. 5 % brauchen Intensivbehandlung für min. 3 Tage.

80 Mio * 70% = 56 Mio Menschen
56 Mio * 5% = 2,8 Mio Menschen
2,8 Mio / 30 000 Betten * 3 Tage = 280 Tage

Unsere Strategie kann doch nicht sein solange diesen Zustand beizubehalten und auch bis zum Impfstoff im Herbst auszuharren dürfte den westlichen Wohlstand kapitulieren lassen.

Hab ich was übersehen? Gibt es eine Strategie? Wer hat die Lösung?

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Was ist das Problem daran, den westlichen Wohlstand kapitulieren zu lassen, um Menschenleben zu retten?

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

...

Unsere Strategie kann doch nicht sein solange diesen Zustand beizubehalten und auch bis zum Impfstoff im Herbst auszuharren dürfte den westlichen Wohlstand kapitulieren lassen.

Gibt ja nicht nur die Möglichkeit auf Impfstoff zu warten, sondern auch auf wirksame Medikamente. Wenn man Glück hat ist aktuell sogar schon was auf dem Markt was sich auch bein Corona als effektiv erweist. Dann braucht man auch nicht so viele bzw. so lange Intensivbetten.

Hab ich was übersehen? Gibt es eine Strategie? Wer hat die Lösung?

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Ich befürchte es gibt schlicht keine Alternative. Ich kann mir zwar auch nicht vorstellen, dass dieser Zustand (eventuell plus Ausgangssperre) noch bis Jahresende aufrecht erhalten wird, denn dann hätten wir hier 50% Arbeitslosigkeit, aber wenn die Gesundheit es erfordert wird es wohl so kommen.

Gestern lief ein Bericht im heute Journal über ein Krankenhaus im Krisengebiet in Italien. Das wird einem ganz anders: 800 Corona Patienten, 107 schon tot, Rest unverändert kritisch, nur einer geheilt. Mortalität quasi 99%.

Bisher habe ich das auch alles für sehr übertrieben gehalten, nach dem Bericht bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Eine Alternative wäre wohl, die Risikogruppen unter strengste Quarantäre zu stellen und alle anderen "frei" zu lassen auf dass sie sich infizieren und irgendwann eine Herdenimmunität einsetzt.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Wir haben wahrscheinlich wesentlich mehr an Corona erkrankte Personen als wir an den bestätigen Zahlen sehen. Daher ist es auch extrem schwer, die Belastung des Systems hochzurechnen.

Momentan wissen wir einfach noch zu wenig, um sinnvoll eine langfristige Strategie entwickeln zu können. Die Maßnahmen müssen jede Woche oder häufiger neu bewertet werden. Du kannst Antworten fordern, aber die gibt es noch nicht, wenn man seriös sein will.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Ich befürchte es gibt schlicht keine Alternative. Ich kann mir zwar auch nicht vorstellen, dass dieser Zustand (eventuell plus Ausgangssperre) noch bis Jahresende aufrecht erhalten wird, denn dann hätten wir hier 50% Arbeitslosigkeit, aber wenn die Gesundheit es erfordert wird es wohl so kommen.

Gestern lief ein Bericht im heute Journal über ein Krankenhaus im Krisengebiet in Italien. Das wird einem ganz anders: 800 Corona Patienten, 107 schon tot, Rest unverändert kritisch, nur einer geheilt. Mortalität quasi 99%.

Du musst die Moralität schon bezüglich aller Infizierten rechnen. Im Krankenhaus landen ja nur die kritischen Fälle, klar dass da die Sterberate hoch ist.

Bisher habe ich das auch alles für sehr übertrieben gehalten, nach dem Bericht bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Eine Alternative wäre wohl, die Risikogruppen unter strengste Quarantäre zu stellen und alle anderen "frei" zu lassen auf dass sie sich infizieren und irgendwann eine Herdenimmunität einsetzt.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Wenn die Immunität nach erstmaliger Infektion bewiesen werden kann, halte ich die kontrollierte Infizierung der Nicht-Risikogruppe für eine ernsthafte Alternative. Gestern gab es da glaube ich Neuigkeiten mit einem Test an Affen.

Da ein Großteil der Risikogruppe eh Rentner und Pensionäre sind (+ Risikogruppe die Home Office machen kann), wären die wirtschaftlichen Folgen weitaus angenehmer für die gesamte Gesellschaft.
Problem nur, dass wirklich kontrolliert für zwei Wochen alle sich infizieren müssen und es auskurieren müssen. Ansonsten fällt mal hier und mal da ein Betrieb aus und die Lieferketten brechen wieder zusammen. Kaum umsetzbar und zudem medizinisch mit einem hohen Risiko verbunden. Das katapultiert diesen Ansatz wohl ins Aus.

Das RKI hat heute aber seine gestrige Aussage mit den 2 Jahren eingeschränkt und gesagt, dass man die aktuelle Situation natürlich nicht 2 Jahre beibehalten kann. Bin gespannt, was die Lösung sein wird. Das Unwissen über unsere Strategie empfinde ich schon als störend.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Die Hoffnung auf ein Wunder.
Anders kann man die Strategie eigentlich nicht bezeichnen.

Wir "flatten" die Kurve um eine kurzfristige Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Langfristig bringt das aber eher wenig, weil eine Krankheit ist erst dann überstanden wenn

  • a) alle Immun sind
  • b) ein Heilmittel/Impfstoff bereitsteht
  • c) es genau 0 Infizierte (weltweit) und keine weiteren Überträger mehr gibt.

a) Wird nicht eintreten, da dazu erstmal alle krank sein müssen und überhaupt eine immunisierende Wirkung vorhanden sein muss. Und meistens hält das nicht lange, weil alle Arten von Erregern langfristig mutieren und somit eine Immunisierung umgehen.

b) Möglich, dauert aber lange

c) Wird nicht passieren solange nicht schnelle und einfache Tests flächendeckend verfügbar sind. Die Symptome von Corona sind so unspezifisch und treten erst nach relativ langer Zeit auf, sodass eine schnelle Diagnose ohne Test unmöglich ist. Um dieses Ziel zu erreichen müsste man alle Menschen in Deutschland innerhalb von wenigen Stunden testen und die Infizierten hart vom Rest trennen. Andernfalls ist die Dunkelziffer an Infizierten so hoch, dass Eindämmung ein Glücksspiel ist.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

...

Hab ich was übersehen? Gibt es eine Strategie? Wer hat die Lösung?

Du übersiehst womöglich, dass ein funktionierendes Gesundheitssystem die Grundvoraussetzung für den "westlichen Wohlstand" darstellt.

Es geht nämlich nicht *nur* um die schweren Corona-Verläufe von Menschen 60+, sondern um die ansonsten - jetzt mit gewisser Verschiebung von Verkehrs- hin zu häuslichen Unfällen - ganz üblich auftretenden medizinischen Notfälle.
Die Leute aller Altersklassen werden auch weiterhin Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebserkrankungen, Unfälle aller Art etc. erleiden. Die Epidemie darf nicht dazu führen, dass beim Wählen von 112 schlicht niemand mehr rangeht, weil das Gesundheitssystem vor +/- 2 Mio Intensivpatienten auf einen Schlag in die Knie gegangen ist.

Die Wirtschaft und der Wohlstand sind am Ende der Betrachtung KEIN Selbstzweck. Auch wenn das in unserem Alltag völlig untergeht und sich in normalen Zeiten bisweilen anders anfühlt: alles was wir aufbauen, dient letztendlich den Menschen - nicht umgekehrt.
Und wenn für das Wohl der Menschen alles Aufgebaute geopfert werden muss, dann IST das so und wir können uns selbst auf die Schulter klopfen, dass wir etwas haben, das wir zum Wohle opfern können.
Viele gehen noch von einer Krise, einem "Knick" aus. Ich sehe das etwas anders, ich sehe hier einen Einschnitt, einen Meilenstein, der uns am Ende mit nur wenig Vertrautem davonkommen lässt.

Der Vorteil beim Opfern von Wohlstand gegenüber dem Opfern von Menschenleben:
Wirtschaft und Wohlstand sind nichts Einmaliges, Einzigartiges. Sie beruhen in weiten Teilen schlicht auf Konsens, sind gedankliche Konstrukte, zusammengehalten von alltäglicher Gewohnheit.
All das lässt sich nach einem Zusammenbruch wieder herstellen, das wird m.E. die Herausforderung unserer Generation.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Wenn wir den Shutdown für 3-4 Wochen durchziehen, es keine Neuinfektionen gibt, dann ist die Sache doch durch. Reisebeschränkungen müssen dann erhalten bleiben, bis ein Impfstoff zugelassen ist.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Wenn wir den Shutdown für 3-4 Wochen durchziehen, es keine Neuinfektionen gibt, dann ist die Sache doch durch. Reisebeschränkungen müssen dann erhalten bleiben, bis ein Impfstoff zugelassen ist.

Reisebeschränkungen werden keine weitere 18 Monate beibehalten

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Wenn wir den Shutdown für 3-4 Wochen durchziehen, es keine Neuinfektionen gibt, dann ist die Sache doch durch. Reisebeschränkungen müssen dann erhalten bleiben, bis ein Impfstoff zugelassen ist.

Reisebeschränkungen werden keine weitere 18 Monate beibehalten

Warum?

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Wenn wir den Shutdown für 3-4 Wochen durchziehen, es keine Neuinfektionen gibt, dann ist die Sache doch durch. Reisebeschränkungen müssen dann erhalten bleiben, bis ein Impfstoff zugelassen ist.

Reisebeschränkungen werden keine weitere 18 Monate beibehalten

Warum?

Außerdem, wer redet von 18 Monaten?

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

This!

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

...

Hab ich was übersehen? Gibt es eine Strategie? Wer hat die Lösung?

Du übersiehst womöglich, dass ein funktionierendes Gesundheitssystem die Grundvoraussetzung für den "westlichen Wohlstand" darstellt.

Es geht nämlich nicht *nur* um die schweren Corona-Verläufe von Menschen 60+, sondern um die ansonsten - jetzt mit gewisser Verschiebung von Verkehrs- hin zu häuslichen Unfällen - ganz üblich auftretenden medizinischen Notfälle.
Die Leute aller Altersklassen werden auch weiterhin Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebserkrankungen, Unfälle aller Art etc. erleiden. Die Epidemie darf nicht dazu führen, dass beim Wählen von 112 schlicht niemand mehr rangeht, weil das Gesundheitssystem vor +/- 2 Mio Intensivpatienten auf einen Schlag in die Knie gegangen ist.

Die Wirtschaft und der Wohlstand sind am Ende der Betrachtung KEIN Selbstzweck. Auch wenn das in unserem Alltag völlig untergeht und sich in normalen Zeiten bisweilen anders anfühlt: alles was wir aufbauen, dient letztendlich den Menschen - nicht umgekehrt.
Und wenn für das Wohl der Menschen alles Aufgebaute geopfert werden muss, dann IST das so und wir können uns selbst auf die Schulter klopfen, dass wir etwas haben, das wir zum Wohle opfern können.
Viele gehen noch von einer Krise, einem "Knick" aus. Ich sehe das etwas anders, ich sehe hier einen Einschnitt, einen Meilenstein, der uns am Ende mit nur wenig Vertrautem davonkommen lässt.

Der Vorteil beim Opfern von Wohlstand gegenüber dem Opfern von Menschenleben:
Wirtschaft und Wohlstand sind nichts Einmaliges, Einzigartiges. Sie beruhen in weiten Teilen schlicht auf Konsens, sind gedankliche Konstrukte, zusammengehalten von alltäglicher Gewohnheit.
All das lässt sich nach einem Zusammenbruch wieder herstellen, das wird m.E. die Herausforderung unserer Generation.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Wenn wir den Shutdown für 3-4 Wochen durchziehen, es keine Neuinfektionen gibt, dann ist die Sache doch durch. Reisebeschränkungen müssen dann erhalten bleiben, bis ein Impfstoff zugelassen ist.

Reisebeschränkungen werden keine weitere 18 Monate beibehalten

Warum?

Außerdem, wer redet von 18 Monaten?

Ein Impfstoff wird nicht vor Frühjahr 2021 kommen. Hatte letztens ein Video gesehen, wo eine Frau das gesagt hat, die schon für Ebola und SARS usw. Impfstoffe entwickelt hat.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Außerdem, wer redet von 18 Monaten?

Ein Impfstoff wird nicht vor Frühjahr 2021 kommen. Hatte letztens ein Video gesehen, wo eine Frau das gesagt hat, die schon für Ebola und SARS usw. Impfstoffe entwickelt hat.

Sind trotzdem keine 18 Monate. Bis nächstes Frühjahr wären ja wohl eher 12.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Sorry aber der Wohlstand ist es doch gerade der es uns erlaubt Impfstoffe herzustellen und ein Gesundheitssystem wie wir es haben zu erhalten.

Du kannst doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass wir unseren kompletten Wohlstand und ein komplettes Jahr im Leben jedes einzelnen Menschen opfern sollen um diese Krankheit zu besiegen?

  • Wieviele Menschen werden denn verhungern wenn wir ein komplettes Jahr lang unsere Wirtschaftsaktivität beinahe einstellen?
  • Wieviele Ordnungskräfte werden wohl in 6 oder 9 Monaten noch für Ordnung sorgen und dafür sorgen, dass die Ausgangssperre eingehalten wird?

Das sind doch komplett utopische Vorstellungen. Dein Ansatz tötet VIEL mehr Menschen als er rettet.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

This!

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

...

Hab ich was übersehen? Gibt es eine Strategie? Wer hat die Lösung?

Du übersiehst womöglich, dass ein funktionierendes Gesundheitssystem die Grundvoraussetzung für den "westlichen Wohlstand" darstellt.

Es geht nämlich nicht *nur* um die schweren Corona-Verläufe von Menschen 60+, sondern um die ansonsten - jetzt mit gewisser Verschiebung von Verkehrs- hin zu häuslichen Unfällen - ganz üblich auftretenden medizinischen Notfälle.
Die Leute aller Altersklassen werden auch weiterhin Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebserkrankungen, Unfälle aller Art etc. erleiden. Die Epidemie darf nicht dazu führen, dass beim Wählen von 112 schlicht niemand mehr rangeht, weil das Gesundheitssystem vor +/- 2 Mio Intensivpatienten auf einen Schlag in die Knie gegangen ist.

Die Wirtschaft und der Wohlstand sind am Ende der Betrachtung KEIN Selbstzweck. Auch wenn das in unserem Alltag völlig untergeht und sich in normalen Zeiten bisweilen anders anfühlt: alles was wir aufbauen, dient letztendlich den Menschen - nicht umgekehrt.
Und wenn für das Wohl der Menschen alles Aufgebaute geopfert werden muss, dann IST das so und wir können uns selbst auf die Schulter klopfen, dass wir etwas haben, das wir zum Wohle opfern können.
Viele gehen noch von einer Krise, einem "Knick" aus. Ich sehe das etwas anders, ich sehe hier einen Einschnitt, einen Meilenstein, der uns am Ende mit nur wenig Vertrautem davonkommen lässt.

Der Vorteil beim Opfern von Wohlstand gegenüber dem Opfern von Menschenleben:
Wirtschaft und Wohlstand sind nichts Einmaliges, Einzigartiges. Sie beruhen in weiten Teilen schlicht auf Konsens, sind gedankliche Konstrukte, zusammengehalten von alltäglicher Gewohnheit.
All das lässt sich nach einem Zusammenbruch wieder herstellen, das wird m.E. die Herausforderung unserer Generation.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Wenn wir den Shutdown für 3-4 Wochen durchziehen, es keine Neuinfektionen gibt, dann ist die Sache doch durch. Reisebeschränkungen müssen dann erhalten bleiben, bis ein Impfstoff zugelassen ist.

Reisebeschränkungen werden keine weitere 18 Monate beibehalten

Warum?

Außerdem, wer redet von 18 Monaten?

Ein Impfstoff wird nicht vor Frühjahr 2021 kommen. Hatte letztens ein Video gesehen, wo eine Frau das gesagt hat, die schon für Ebola und SARS usw. Impfstoffe entwickelt hat.

Warum können die Reisebeschränkungen nicht erhalten bleiben, wenn - theoretisch - Deutschland keine Neuinfektionen mehr aufweist?

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Weiß auch nicht wie Leute hier auf 18 Monate kommen? China, Südkorea, Taiwan etc. haben das Problem nach 6-8 Wochen in den Griff bekommen.

Wenn die exponentielle Neuausbreitung im großen Stil (also e.g. von 10k auf 20k in 2 Tagen) gestoppt ist und diese Menschen nicht mehr infektiös sind kann das normale Leben weitergehen. Dann müssen Einzelfälle entsprechend eng begleitet werden und Einreisen kontrolliert (nicht verboten) werden - Stichwort Fiebermessen

Der Vergleich mit der Grippe wird nicht umsonst gewählt. Die Krankheit ist der Grippe in Art und Ausprägung sehr ähnlich und eine langzeit Studie aus Dublin zeigt das ca. 10-20% der bisherigen Grippe Patienten auch an einer Ausprägung von "Corona-Viren" erkrankt waren.

Die Krankheit ist nur Gefährlich weil die Immunsysteme nicht drauf eingestellt sind. Nach einer normalen Grippe ist man für die Erreger für mindestens 5 Jahre Immun. Das verhindert a) die Ausbreitung der Grippe und b) reduziert die Krankenzahlen. Wenn erstmal größere Teile der Gesellschaft diese Krankheit hatten und für die nächsten 5+x Jahre Immun sind werden die erkrankten in das Grund rauschen der erkannten mit Grippe ähnlichen Symptome fallen

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Die Ansage unseren Wohlstand wieder aufzubauen empfinde ich tatsächlich noch als motivierend.

Ich denke in der Regierung ist man sich über den aktuell Zwiespalt bewusst. Um Zeit zu gewinnen war die Einschränkung des öffentlichen Lebens alternativlos, eventuell müssen wir uns auch den Nachbarländern mit dem kompletten Hausarrest anschließen. Aber langfristig?

Hab jetzt erstmal zwei Wirtschaftswissenschaftler gefunden, die sagen eine bewusste Infizierung wäre für das System besser. Hier im Forum einige denen die Idee gefällt und das unter Studenten. Branchen mit weniger Akademikern aber dafür aktuell seeeeehr schlechten Aussichten dürften auch keine Lust auf mehr als 2 Wochen mit diesen Zuständen haben. Und ich traue dieser Gesellschaft schon zu, dass es stellenweise zu anarchischen Verhältnissen kommen kann.

Da die Sache mit der flachen Kurve ewig dauert und das Klima kippen könnte, rechne ich mit einer Kursänderung der Politik um den Monatswechsel herum.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Die variable in deinem Modell, die am besten zu beeinflussen ist, ist die Anzahl an Betten. In China wurden ebenfalls in Windeseile neue Krankenhäuser hochgezogen.

Das in Verbindung mit diversen Medikamenten, die den Behandlungaufwand deutlich reduzieren.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Wenn wir den Shutdown für 3-4 Wochen durchziehen, es keine Neuinfektionen gibt, dann ist die Sache doch durch. Reisebeschränkungen müssen dann erhalten bleiben, bis ein Impfstoff zugelassen ist.

Na ja, "durch" mal bestimmt nicht.
Aber Ziel ist eben, das Gesundheitssystem möglichst lang vor dem Kollaps zu bewahren und da müssen wir die Infektionen auf einen angemessenen Zeitraum strecken. Ob die Curve schon flatt ist, wenn wir jetzt alle einen Monat mal zuhause bleiben, muss sich zeigen. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass eine Ausgangssperre was bringt und dass man dann in dem Maße, wo man sieht, dass das Gesundheitssysteme die schweren Verläufe verkraften kann, die Beschränkungen nach und nach lockert.

Vielleicht wird dann im Herst ein Impfstoff kommen, aber leider kommt mit dem Herbst auch nochmal ein viel krasserer Anstieg der Infizierten, weil der Herbst ja das Immunsystem schwächt und eh Grippezeit ist. Das wird dann die Frage, ob der Impfstoff da schon was ausrichten kann oder ob wir alle nochmal Ausgangssperre kriegen.

Für die Wirtschaft sind diese Unsicherheiten (auch gerade die über den Herbst) natürlich Gift. Aber wir leben jetzt quasi im Krieg bis mindestens Ende des Jahres und die Wirtschaft wird in Teilen soetwas wie eine Kriegswirtschaft werden. Es gab ja schon vor Corona eine unterschwellige Sehnsucht der Bürger nach dem harten Start, der - ähnlich wie in China bei der E-Mobilität - durchregiert und nicht lang fackelt. Es wird eine Herausforderung sein, in diesen Zeiten die Freiheit nicht mehr als notwendig einzuschränken und die Menschlichkeit zu bewahren.

Das alles sind nur meine Vermutungen zum jetzigen Zeitpunkt. Ich lerne aber auch jeden Tag neu dazu und meine Aussagen sind auf jedne Fall zu überprüfen....

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

"Bis ein Impfstoff verfügbar ist: Epidemiologen empfehlen monatelange Einschränkungen des öffentlichen Lebens"

www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronakrise-epidemiologen-rechnen-mit-monatelangen-einschraenkungen-a-a7743f7f-83e3-44fd-91b0-29f645130207

Auch die 18 Monate tauchen wieder auf und man hat natürlich auch ausführlich Modellierungsansätze. Sieht wohl schlecht aus für uns.

Genau das ist aus meiner Sicht das Problem. Klar empfehlen Epidemologen das. Sie sind darauf trainiert so etwas aus ihrem Blickwinkel zu betrachten.

Monate- oder gar Jahrelange massive Einschränkungen im Leben ganzer Staaten oder gar Kontinente sind aber unglaubliche Eingriffe in die Menschenrechte. Bei wenigen Wochen schluckt das wohl jeder, wenn der Zustand aber dauerhaft wird sieht das anders aus.

Und selbst wenn man den moralischen Standpunkt einnimmt, dass der Schutz vor der Krankheit Vorrang hat vor persönlicher Freiheit - was ich nicht tue, zumindest nicht bei langen Zeiträumen - dann sind da die ökonomischen Folgen. Es geht nicht nur um Geld und Luxus, wir haben Städte mit Millionen Einwohnern in deren Grenzen Nahrung für wieviele produziert wird? Ein paar hundert oder tausend vllt. Dazu medizinische Güter, sonstige Produkte des täglichen Bedarfs usw. Wie soll man diese Versorgung sicher stellen bei einem jahrelangen, wirtschaftlichen Shutdown?

Für mich ist das Wunschdenken.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Mal ruhe bewahren, die selben Experten haben vor Woche noch behauptet, dass das Virus keine Gefahr darstellt.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Mal ruhe bewahren, die selben Experten haben vor Woche noch behauptet, dass das Virus keine Gefahr darstellt.

Tut es für den Durchschnittsmenschen in diesem Forum (Anfang-Mitte 20, gesund) auch jetzt nicht. In Südkorea wurden gerade willkürlich haufenweise asymptomatische Leute getestet und - Überraschung - massenhaft positiv getestete Leute in ihren zwanzigern, die vom Virus nicht einmal was merken. Währenddessen macht dieses Bevölkerungssegment in Italien, wo nur Leute mit Symptomen getestet werden, eine verschwindend kleine Gruppe aus. Ja, die Bevölkerung in Italien ist ingesamt älter, aber der Unterschied ist zu krass, um nur dadurch erklärt zu werden.

Gefährlicher sind für die meisten von uns die sozio-ökonomischen Folgen dieses ganzen Zirkus'.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

mMn waren diese 60-70% eine halbmüde Aussage von Merkel, scheinbar ja Drosten nachgeplappert. An der Anzahl der Fälle logarithmiert in Italien sieht man, dass der Anstieg seit Tagen nicht mehr exponentiell ist. Wenn es so weitergeht ist spätestens bei 200k Stopp, was natürlich immer noch nur offizielle Zahlen sind und bisher die vielen kritischen Fälle nicht erklären kann. Da wir deutlich früher handeln wirds wohl ähnlich verlaufen. In China dauerte es ja ca. 8 Wochen

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Nach Merkel und allem was gestern sonst so gesagt wurde, wissen wir nun immerhin, dass es tatsächlich keine Strategie gibt, sondern man dynamisch reagieren möchte.

antworten
WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 19.03.2020:

mMn waren diese 60-70% eine halbmüde Aussage von Merkel, scheinbar ja Drosten nachgeplappert. An der Anzahl der Fälle logarithmiert in Italien sieht man, dass der Anstieg seit Tagen nicht mehr exponentiell ist. Wenn es so weitergeht ist spätestens bei 200k Stopp, was natürlich immer noch nur offizielle Zahlen sind und bisher die vielen kritischen Fälle nicht erklären kann. Da wir deutlich früher handeln wirds wohl ähnlich verlaufen. In China dauerte es ja ca. 8 Wochen

Man kann auch argumentieren, dass solche Verlangsamungen die ersten Anzeichen der Wirksamkeit von Bewegungseinschränkungen sind.
Die Ungewissheit ist halt das größte Problem, niemand weiß letztendlich was die beste Handlungsweise ist.
Von daher finde ich die Strategie: ‚Wir entscheiden von Tag zu Tag‘ ehrlich gesagt sehr angemessen...

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feli

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Ich möchte gerne ergänzen, auch zum Ausgangspost:

Diese Patienten, die durch andere Krankheiten ins Krankenhaus müssen, benötigen auch oft Beatmungsgeräte und müssen auf Intensivstationen.
Normalerweise sind 80 % der Intensivbetten (28.000) bereits belegt = 5.600 Intensivbetten, die frei wären. Wir reden hier also nicht von 28.000 Betten sondern von weniger. Allerdings dürften es jetzt geringfügig mehr sein, da die Kliniken angewiesen sind, nicht unbedingt jetzt notwendige OPs zu verschieben. Beatmungsgeräte sind auch noch in Arztpraxen vorrätig, sowie z. B. bei der Caritas usw. Gerade wird eine Bestandsaufnahme gemacht.

Bei einer zu starken Häufung der Erkrankungen und damit beim Zusammenbruch des Gesundheitssystems würden also nicht nur ältere Menschen mit Vorerkrankungen an Covid19 sterben, sondern auch noch ältere Menschen ohne Vorerkrankungen, die mit Covid19 infiziert sind, darüber hinaus Menschen mit anderen Erkrankungen, da sie keinen Platz mehr in den Kliniken bekommen würden oder vielleicht sogar eine Triage angewendet werden muss. Siehe Italien. Im Übrigen sind auch jüngere Menschen von einem starken Verlauf betroffen und unerkannte Vorerkrankungen gibt es öfter als man denkt.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

...

Hab ich was übersehen? Gibt es eine Strategie? Wer hat die Lösung?

Du übersiehst womöglich, dass ein funktionierendes Gesundheitssystem die Grundvoraussetzung für den "westlichen Wohlstand" darstellt.

Es geht nämlich nicht *nur* um die schweren Corona-Verläufe von Menschen 60+, sondern um die ansonsten - jetzt mit gewisser Verschiebung von Verkehrs- hin zu häuslichen Unfällen - ganz üblich auftretenden medizinischen Notfälle.
Die Leute aller Altersklassen werden auch weiterhin Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebserkrankungen, Unfälle aller Art etc. erleiden. Die Epidemie darf nicht dazu führen, dass beim Wählen von 112 schlicht niemand mehr rangeht, weil das Gesundheitssystem vor +/- 2 Mio Intensivpatienten auf einen Schlag in die Knie gegangen ist.

Die Wirtschaft und der Wohlstand sind am Ende der Betrachtung KEIN Selbstzweck. Auch wenn das in unserem Alltag völlig untergeht und sich in normalen Zeiten bisweilen anders anfühlt: alles was wir aufbauen, dient letztendlich den Menschen - nicht umgekehrt.
Und wenn für das Wohl der Menschen alles Aufgebaute geopfert werden muss, dann IST das so und wir können uns selbst auf die Schulter klopfen, dass wir etwas haben, das wir zum Wohle opfern können.
Viele gehen noch von einer Krise, einem "Knick" aus. Ich sehe das etwas anders, ich sehe hier einen Einschnitt, einen Meilenstein, der uns am Ende mit nur wenig Vertrautem davonkommen lässt.

Der Vorteil beim Opfern von Wohlstand gegenüber dem Opfern von Menschenleben:
Wirtschaft und Wohlstand sind nichts Einmaliges, Einzigartiges. Sie beruhen in weiten Teilen schlicht auf Konsens, sind gedankliche Konstrukte, zusammengehalten von alltäglicher Gewohnheit.
All das lässt sich nach einem Zusammenbruch wieder herstellen, das wird m.E. die Herausforderung unserer Generation.

antworten
WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Also bleibt nur beten, dass wir ein bereits zugelassenes Medikament finden? Sonst durchimpfen bis Ende 2021 und dann die Ruinen unseres Systems neu ausrichten :)

Hatte gestern kurz gedacht, dass unsere freien Kapazitäten in der Autoindustrie doch mittelfristig einiges an Medizintechnik produzieren könnte aber dann ist der Engpass beim Personal.

feli schrieb am 19.03.2020:

Ich möchte gerne ergänzen, auch zum Ausgangspost:

Diese Patienten, die durch andere Krankheiten ins Krankenhaus müssen, benötigen auch oft Beatmungsgeräte und müssen auf Intensivstationen.
Normalerweise sind 80 % der Intensivbetten (28.000) bereits belegt = 5.600 Intensivbetten, die frei wären. Wir reden hier also nicht von 28.000 Betten sondern von weniger. Allerdings dürften es jetzt geringfügig mehr sein, da die Kliniken angewiesen sind, nicht unbedingt jetzt notwendige OPs zu verschieben. Beatmungsgeräte sind auch noch in Arztpraxen vorrätig, sowie z. B. bei der Caritas usw. Gerade wird eine Bestandsaufnahme gemacht.

Bei einer zu starken Häufung der Erkrankungen und damit beim Zusammenbruch des Gesundheitssystems würden also nicht nur ältere Menschen mit Vorerkrankungen an Covid19 sterben, sondern auch noch ältere Menschen ohne Vorerkrankungen, die mit Covid19 infiziert sind, darüber hinaus Menschen mit anderen Erkrankungen, da sie keinen Platz mehr in den Kliniken bekommen würden oder vielleicht sogar eine Triage angewendet werden muss. Siehe Italien. Im Übrigen sind auch jüngere Menschen von einem starken Verlauf betroffen und unerkannte Vorerkrankungen gibt es öfter als man denkt.

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

...

Hab ich was übersehen? Gibt es eine Strategie? Wer hat die Lösung?

Du übersiehst womöglich, dass ein funktionierendes Gesundheitssystem die Grundvoraussetzung für den "westlichen Wohlstand" darstellt.

Es geht nämlich nicht *nur* um die schweren Corona-Verläufe von Menschen 60+, sondern um die ansonsten - jetzt mit gewisser Verschiebung von Verkehrs- hin zu häuslichen Unfällen - ganz üblich auftretenden medizinischen Notfälle.
Die Leute aller Altersklassen werden auch weiterhin Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebserkrankungen, Unfälle aller Art etc. erleiden. Die Epidemie darf nicht dazu führen, dass beim Wählen von 112 schlicht niemand mehr rangeht, weil das Gesundheitssystem vor +/- 2 Mio Intensivpatienten auf einen Schlag in die Knie gegangen ist.

Die Wirtschaft und der Wohlstand sind am Ende der Betrachtung KEIN Selbstzweck. Auch wenn das in unserem Alltag völlig untergeht und sich in normalen Zeiten bisweilen anders anfühlt: alles was wir aufbauen, dient letztendlich den Menschen - nicht umgekehrt.
Und wenn für das Wohl der Menschen alles Aufgebaute geopfert werden muss, dann IST das so und wir können uns selbst auf die Schulter klopfen, dass wir etwas haben, das wir zum Wohle opfern können.
Viele gehen noch von einer Krise, einem "Knick" aus. Ich sehe das etwas anders, ich sehe hier einen Einschnitt, einen Meilenstein, der uns am Ende mit nur wenig Vertrautem davonkommen lässt.

Der Vorteil beim Opfern von Wohlstand gegenüber dem Opfern von Menschenleben:
Wirtschaft und Wohlstand sind nichts Einmaliges, Einzigartiges. Sie beruhen in weiten Teilen schlicht auf Konsens, sind gedankliche Konstrukte, zusammengehalten von alltäglicher Gewohnheit.
All das lässt sich nach einem Zusammenbruch wieder herstellen, das wird m.E. die Herausforderung unserer Generation.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 18.03.2020:

Weiß auch nicht wie Leute hier auf 18 Monate kommen? China, Südkorea, Taiwan etc. haben das Problem nach 6-8 Wochen in den Griff bekommen.

Die haben gar nichts in den Griff bekommen. Die Schulen in China sind nach wie vor geschlossen. Die Leute tragen immer eine Maske, überall. Alle Gaststätten und Cafés sind immer noch geschlossen. Siehe Interview mit Matthias Bauer aus Tianjin. Die Stadt ist 1.200 Kilometer entfernt von Wuhan.

Auch dort ist nach wie vor ein Verbot öffentlicher Veranstaltungen und 1,5 Meter Mindestabstand im öffentlichen Raum.

Die dortige Dauerlösung ist ziemlich genau das, was in Deutschland auch gerade erlaubt und verboten ist.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

Weiß auch nicht wie Leute hier auf 18 Monate kommen? China, Südkorea, Taiwan etc. haben das Problem nach 6-8 Wochen in den Griff bekommen.

Die haben gar nichts in den Griff bekommen. Die Schulen in China sind nach wie vor geschlossen. Die Leute tragen immer eine Maske, überall. Alle Gaststätten und Cafés sind immer noch geschlossen. Siehe Interview mit Matthias Bauer aus Tianjin. Die Stadt ist 1.200 Kilometer entfernt von Wuhan.

Auch dort ist nach wie vor ein Verbot öffentlicher Veranstaltungen und 1,5 Meter Mindestabstand im öffentlichen Raum.

Die dortige Dauerlösung ist ziemlich genau das, was in Deutschland auch gerade erlaubt und verboten ist.

Und Taiwan ist ne Insel, wo von Anfang genau kontrolliert werden konnte und wurde. Die hatten nie hohe Infektionszahlen mit nicht nachvollziehbaren Infektionsketten

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

Weiß auch nicht wie Leute hier auf 18 Monate kommen? China, Südkorea, Taiwan etc. haben das Problem nach 6-8 Wochen in den Griff bekommen.

Die haben NOCH geschlossen, weil erst seit kurzem keine Neuinfektionen aufgetreten sind. Die werden noch 2 Wochen warten bis sich das dauerhaft zu bestätigen scheint und dann wird das auch wieder aufgehoben werden. Jetzt wo man es so weit gebracht hat, will man das ganze doch nicht voreillig wieder zur Nichte machen in dem man zu schnell wieder alles frei gibt.

Die haben gar nichts in den Griff bekommen. Die Schulen in China sind nach wie vor geschlossen. Die Leute tragen immer eine Maske, überall. Alle Gaststätten und Cafés sind immer noch geschlossen. Siehe Interview mit Matthias Bauer aus Tianjin. Die Stadt ist 1.200 Kilometer entfernt von Wuhan.

Auch dort ist nach wie vor ein Verbot öffentlicher Veranstaltungen und 1,5 Meter Mindestabstand im öffentlichen Raum.

Die dortige Dauerlösung ist ziemlich genau das, was in Deutschland auch gerade erlaubt und verboten ist.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

rp-online.de/politik/der-ethiker-peter-dabrock-ueber-die-coronakrise_aid-49639105

Während Spahn sagte, dass wir nicht von Wochen sondern von Monaten reden, sagt nun der Vorsitzende des deutschen Ethikrates dass man schon in ein paar Wochen abwägen muss, ob der Schaden an unserem Gesamtsystem der Gesellschaft nicht zu groß werden könnte.

Das wird er definitiv. Viele andere Länder haben schon beschlossen, dass eben die Risikogruppe sich selbst isolieren muss. Also eine Ausgangssperre, nur für die Risikogruppe.

Anders geht es nicht. Wenn wir 60% Durchseuchung haben, ist das Virus gestoppt. Und es kann sich ja trotzdem jeder freiwillig selbst isolieren, selbst wenn er nicht zur Risikogruppe gehört.

Im Jahr 2017 sind 932.272 Menschen in Deutschland gestorben. Wenn die Risikogruppe isoliert wird, dann sterben an Corona viel, viel weniger Menschen als in einer starken Grippesaison, bis wir die 60% Durchseuchung haben.

Und die Grippe wird ja auch schulterzuckend hingenommen. Die könnte man auch mit einem massiven Shutdown ausrotten.

Die komplette Ausgangssperre über viele Monate dürfte der psychosozialen Gesundheit von Millionen Deutschen extrem abträglich sein. Dazu Millionen ruinierte Existenzen. Wir werden wieder Arbeitslosigkeit haben, wie zu Beginn der Ära Schröder und viele werden es sich dort auch dauerhaft gemütlich machen. Millionen Menschen haben sich etwas aufgebaut, was jetzt durch staatliche Maßnahmen bis hin zur Privatinsolvenz ruiniert wird. Solche Menschen haben dann einfach irgendwann den Glauben in den Staat verloren.

Also, Risikogruppe isolieren und die wenigen kritischen Fälle außerhalb der Risikogruppe optimal behandeln.

Die andere Möglichkeit ist eine komplette Ausgangssperre und der jetzige Zustand bis Ende 2021 oder 2022, bis es wirksame Medikamente zur Behandlung gibt.

Auf einen Impfstoff würde ich nicht setzen. Normalerweise dauert so etwas Jahrzehnte. Wer spielt schon Versuchskanninchen für die Pharmaindustrie, indem er sich impfen lässt. Was ist mit Langzeitschäden der Impfung? Was, wenn 0,1% der geimpften sterben? Es müssen dann ja alle geimpft werden. 0,1% von 83 Mio. sind immer noch 83.000. Und das können dann auch Kinder, Jugendliche oder Mütter mit Kindern sein.

antworten
WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Welche anderen Länder?

WiWi Gast schrieb am 21.03.2020:

...
Das wird er definitiv. Viele andere Länder haben schon beschlossen, dass eben die Risikogruppe sich selbst isolieren muss. Also eine Ausgangssperre, nur für die Risikogruppe.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Welche anderen Länder?

...
Das wird er definitiv. Viele andere Länder haben schon beschlossen, dass eben die Risikogruppe sich selbst isolieren muss. Also eine Ausgangssperre, nur für die Risikogruppe.

Zum Beispiel die Türkei und Großbritannien. In Großbritannien ist m.W. noch freiwillig, soll aber eingeführt werden, siehe hier:

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-grossbritannien-will-senioren-wegen-coronavirus.2932.de.html?drn:news_id=1110817

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Es muss sich ja nicht jeder automatisch dann impfen lassen. Wichtig wäre, dass die Risikogruppe geimpft wird.
Und wenn sich diese schon mal impfen lässt und der Rest „durchseucht“ wird, könnte man die Sterbewahrscheinlichkeit stark minimieren. Das halte ich übrigens auch für eine sinnvolle Lösung. Selbst wenn der Impfstoff gefährliche Nebenwirkungen zu haben scheint, kann man damit trotzdem die Risikogruppe stark schützen.

WiWi Gast schrieb am 21.03.2020:

rp-online.de/politik/der-ethiker-peter-dabrock-ueber-die-coronakrise_aid-49639105

Während Spahn sagte, dass wir nicht von Wochen sondern von Monaten reden, sagt nun der Vorsitzende des deutschen Ethikrates dass man schon in ein paar Wochen abwägen muss, ob der Schaden an unserem Gesamtsystem der Gesellschaft nicht zu groß werden könnte.

Das wird er definitiv. Viele andere Länder haben schon beschlossen, dass eben die Risikogruppe sich selbst isolieren muss. Also eine Ausgangssperre, nur für die Risikogruppe.

Anders geht es nicht. Wenn wir 60% Durchseuchung haben, ist das Virus gestoppt. Und es kann sich ja trotzdem jeder freiwillig selbst isolieren, selbst wenn er nicht zur Risikogruppe gehört.

Im Jahr 2017 sind 932.272 Menschen in Deutschland gestorben. Wenn die Risikogruppe isoliert wird, dann sterben an Corona viel, viel weniger Menschen als in einer starken Grippesaison, bis wir die 60% Durchseuchung haben.

Und die Grippe wird ja auch schulterzuckend hingenommen. Die könnte man auch mit einem massiven Shutdown ausrotten.

Die komplette Ausgangssperre über viele Monate dürfte der psychosozialen Gesundheit von Millionen Deutschen extrem abträglich sein. Dazu Millionen ruinierte Existenzen. Wir werden wieder Arbeitslosigkeit haben, wie zu Beginn der Ära Schröder und viele werden es sich dort auch dauerhaft gemütlich machen. Millionen Menschen haben sich etwas aufgebaut, was jetzt durch staatliche Maßnahmen bis hin zur Privatinsolvenz ruiniert wird. Solche Menschen haben dann einfach irgendwann den Glauben in den Staat verloren.

Also, Risikogruppe isolieren und die wenigen kritischen Fälle außerhalb der Risikogruppe optimal behandeln.

Die andere Möglichkeit ist eine komplette Ausgangssperre und der jetzige Zustand bis Ende 2021 oder 2022, bis es wirksame Medikamente zur Behandlung gibt.

Auf einen Impfstoff würde ich nicht setzen. Normalerweise dauert so etwas Jahrzehnte. Wer spielt schon Versuchskanninchen für die Pharmaindustrie, indem er sich impfen lässt. Was ist mit Langzeitschäden der Impfung? Was, wenn 0,1% der geimpften sterben? Es müssen dann ja alle geimpft werden. 0,1% von 83 Mio. sind immer noch 83.000. Und das können dann auch Kinder, Jugendliche oder Mütter mit Kindern sein.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Dass in China keine Neuinfektionen da sind seit 3 Tagen halte ich für eine gewagte Aussage. Offiziell mag das stimmen, aber logisch nachgedacht eigentlich völlig unmöglich.

Das selbe gilt übrigens für Russland & USA. Die dortige Regierung scheint nach dem Motto vorzugehen:
„Wenn ich nicht teste, kann’s auch keiner haben. Problem gelöst. Pandemie existiert nicht.“

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 20.03.2020:

Weiß auch nicht wie Leute hier auf 18 Monate kommen? China, Südkorea, Taiwan etc. haben das Problem nach 6-8 Wochen in den Griff bekommen.

Die haben NOCH geschlossen, weil erst seit kurzem keine Neuinfektionen aufgetreten sind. Die werden noch 2 Wochen warten bis sich das dauerhaft zu bestätigen scheint und dann wird das auch wieder aufgehoben werden. Jetzt wo man es so weit gebracht hat, will man das ganze doch nicht voreillig wieder zur Nichte machen in dem man zu schnell wieder alles frei gibt.

Die haben gar nichts in den Griff bekommen. Die Schulen in China sind nach wie vor geschlossen. Die Leute tragen immer eine Maske, überall. Alle Gaststätten und Cafés sind immer noch geschlossen. Siehe Interview mit Matthias Bauer aus Tianjin. Die Stadt ist 1.200 Kilometer entfernt von Wuhan.

Auch dort ist nach wie vor ein Verbot öffentlicher Veranstaltungen und 1,5 Meter Mindestabstand im öffentlichen Raum.

Die dortige Dauerlösung ist ziemlich genau das, was in Deutschland auch gerade erlaubt und verboten ist.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Die Maßnahmen stehen in keinem Verhältnis mehr zu den Infizierten.
Das ist kollektiver Wahnsinn den wir hier begehen. Schaut euch bitte das Video dieses unabhängigen, weltbekannten Experten an, bildet euch eure eigene Meinung und glaubt nicht alles, was ständig von den Medien verbreitet wird.
https://www.youtube.com/watch?v=JBB9bA-gXL4

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Es muss sich ja nicht jeder automatisch dann impfen lassen. Wichtig wäre, dass die Risikogruppe geimpft wird.
Und wenn sich diese schon mal impfen lässt und der Rest „durchseucht“ wird, könnte man die Sterbewahrscheinlichkeit stark minimieren. Das halte ich übrigens auch für eine sinnvolle Lösung. Selbst wenn der Impfstoff gefährliche Nebenwirkungen zu haben scheint, kann man damit trotzdem die Risikogruppe stark schützen.

WiWi Gast schrieb am 21.03.2020:

rp-online.de/politik/der-ethiker-peter-dabrock-ueber-die-coronakrise_aid-49639105

Während Spahn sagte, dass wir nicht von Wochen sondern von Monaten reden, sagt nun der Vorsitzende des deutschen Ethikrates dass man schon in ein paar Wochen abwägen muss, ob der Schaden an unserem Gesamtsystem der Gesellschaft nicht zu groß werden könnte.

Das wird er definitiv. Viele andere Länder haben schon beschlossen, dass eben die Risikogruppe sich selbst isolieren muss. Also eine Ausgangssperre, nur für die Risikogruppe.

Anders geht es nicht. Wenn wir 60% Durchseuchung haben, ist das Virus gestoppt. Und es kann sich ja trotzdem jeder freiwillig selbst isolieren, selbst wenn er nicht zur Risikogruppe gehört.

Im Jahr 2017 sind 932.272 Menschen in Deutschland gestorben. Wenn die Risikogruppe isoliert wird, dann sterben an Corona viel, viel weniger Menschen als in einer starken Grippesaison, bis wir die 60% Durchseuchung haben.

Und die Grippe wird ja auch schulterzuckend hingenommen. Die könnte man auch mit einem massiven Shutdown ausrotten.

Die komplette Ausgangssperre über viele Monate dürfte der psychosozialen Gesundheit von Millionen Deutschen extrem abträglich sein. Dazu Millionen ruinierte Existenzen. Wir werden wieder Arbeitslosigkeit haben, wie zu Beginn der Ära Schröder und viele werden es sich dort auch dauerhaft gemütlich machen. Millionen Menschen haben sich etwas aufgebaut, was jetzt durch staatliche Maßnahmen bis hin zur Privatinsolvenz ruiniert wird. Solche Menschen haben dann einfach irgendwann den Glauben in den Staat verloren.

Also, Risikogruppe isolieren und die wenigen kritischen Fälle außerhalb der Risikogruppe optimal behandeln.

Die andere Möglichkeit ist eine komplette Ausgangssperre und der jetzige Zustand bis Ende 2021 oder 2022, bis es wirksame Medikamente zur Behandlung gibt.

Auf einen Impfstoff würde ich nicht setzen. Normalerweise dauert so etwas Jahrzehnte. Wer spielt schon Versuchskanninchen für die Pharmaindustrie, indem er sich impfen lässt. Was ist mit Langzeitschäden der Impfung? Was, wenn 0,1% der geimpften sterben? Es müssen dann ja alle geimpft werden. 0,1% von 83 Mio. sind immer noch 83.000. Und das können dann auch Kinder, Jugendliche oder Mütter mit Kindern sein.

Was ist, wenn sich die Risikogruppe nicht impfen lassen kann? Das sind ja Menschen mit starken, schweren Vorerkrankungen. Auch eine Impfung kann da zuviel sein.

Dann gibt es eine Impflicht für alle gesunden Menschen. Und wenn es dann Langzeitschäden gibt, die aufgrund des ausgehebelten Zulassungsverfahren nicht aufgefallen sind, dann haben wir gar nichts gewonnen.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Was spricht eigentlich dagegen alle im Rentenalter (67+) in strikte häusliche Quarantäne zu schicken? Kein Ausgang, kein direkter Kontakt zu Kindern und Enkelkindern. Alles andere arbeitet weiter wie gehabt. Der Virus wird sich rasant verbreiten, aber nur ein kleiner Teil der jüngeren Leute wird in die Intensiv müssen. Dann, nach 3 Monaten ist der Großteil Deutschlands durchgeseucht und immun, ohne dass die Wirtschaft stillstehen musste. Was spricht dagegen?

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Was spricht eigentlich dagegen alle im Rentenalter (67+) in strikte häusliche Quarantäne zu schicken? Kein Ausgang, kein direkter Kontakt zu Kindern und Enkelkindern. Alles andere arbeitet weiter wie gehabt. Der Virus wird sich rasant verbreiten, aber nur ein kleiner Teil der jüngeren Leute wird in die Intensiv müssen. Dann, nach 3 Monaten ist der Großteil Deutschlands durchgeseucht und immun, ohne dass die Wirtschaft stillstehen musste. Was spricht dagegen?

Es sind nicht nur ältere betroffen...

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Schaut man differenziert auf die Statistiken der Toten in Europa liegt das Durchschnittsalter bei 80 und 99% davon hatten mindestens eine Vorerkrankung. Klar sind auch Jüngere betroffen aber den Großteil der Risikogruppe stellen numal alte Menschen mit Vorerkankungen bzw generell Menschen mit Vorerkrankungen der Atemwege. (Quelle WHO)

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Was spricht eigentlich dagegen alle im Rentenalter (67+) in strikte häusliche Quarantäne zu schicken? Kein Ausgang, kein direkter Kontakt zu Kindern und Enkelkindern. Alles andere arbeitet weiter wie gehabt. Der Virus wird sich rasant verbreiten, aber nur ein kleiner Teil der jüngeren Leute wird in die Intensiv müssen. Dann, nach 3 Monaten ist der Großteil Deutschlands durchgeseucht und immun, ohne dass die Wirtschaft stillstehen musste. Was spricht dagegen?

Es sind nicht nur ältere betroffen...

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Was spricht eigentlich dagegen alle im Rentenalter (67+) in strikte häusliche Quarantäne zu schicken? Kein Ausgang, kein direkter Kontakt zu Kindern und Enkelkindern. Alles andere arbeitet weiter wie gehabt. Der Virus wird sich rasant verbreiten, aber nur ein kleiner Teil der jüngeren Leute wird in die Intensiv müssen. Dann, nach 3 Monaten ist der Großteil Deutschlands durchgeseucht und immun, ohne dass die Wirtschaft stillstehen musste. Was spricht dagegen?

Dazu wird es irgendwann auch kommen müssen weil sonst unsere Wirtschaft zusammen bricht. Aber in England hat sich gezeigt dass trotzdem noch zu viele Infektionen entstehen und es dennoch zu einer Überlastung des gesundheitssystem kommt.

antworten
WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Was spricht eigentlich dagegen alle im Rentenalter (67+) in strikte häusliche Quarantäne zu schicken? Kein Ausgang, kein direkter Kontakt zu Kindern und Enkelkindern. Alles andere arbeitet weiter wie gehabt. Der Virus wird sich rasant verbreiten, aber nur ein kleiner Teil der jüngeren Leute wird in die Intensiv müssen. Dann, nach 3 Monaten ist der Großteil Deutschlands durchgeseucht und immun, ohne dass die Wirtschaft stillstehen musste. Was spricht dagegen?

Ich bin tendenziell auch für diese Lösung aber meine Oma ist 98 und auf Hilfe von Kindern und Enkeln angewiesen, so einfach ist das leider nicht.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Ganz ehrlich, es kann doch nicht das Ziel sein die aktuellen Ausgangsbeschränkungen beizubehalten bis frühestens Anfang 2021 mal ein Impfstoff kommt?

  1. Werden das die Menschen nicht so lange mitmachen. Vor allem von jüngeren Leuten wird doch die Gefahr durch das Virus nicht wirklich ernstgenommen (sieht man z.B. beim Spring Break in den USA) und das Konzept des exponentiellen Wachstums ist für viele wahrscheinlich zu abstrakt. Zudem wird durch den Lagerkoller die Laune bei vielen sicher nicht besser und auf Dauer zu einer gereizten und aufgeheizten Stimmung führen.

  2. Werden doch die wirtschaftlichen Folgen von Tag zu Tag schlimmer. So viele Kredite kann die BRD garnicht ausgeben, um die ganzen (v.a. kleineren) Unternehmen zu retten. Mal ganz abgesehen von den bürokratischen Hürden - kommt das Geld auch wirklich schnell genug bei den richtigen Unternehmen an?

Meine Hoffnung ist, dass eine mögliche 2-wöchige Ausgangssperre dazu da ist, etwas Zeit zu gewinnen, um die Kapazitäten in den Krankenhäusern zu erhöhen und man dann nur noch die Risikogruppe (67+ und die mit Vorerkrankungen) in Quarantäne schickt. Das wäre deutlich einfacher zu handeln. Kann mir gut vorstellen, dass dann einige Nachbarschaftshilfsgruppen entstehen, die für die älteren Leute dann Einkäufe erledigen etc.

Fraglich ist natürlich, ob sich diese dann auch an die Quarantäne halten. Aber das Problem hat man so auch... Eine monatelange Ausgangssperre für ALLE halte ich einfach für nicht durchsetzbar.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Viele Länder stehen gerade näher am Systemkollaps als wir und viele Lieferketten funktionieren nicht, wenn nicht alle Länder wieder hochfahren. Ich bin gespannt aber unwahrscheinlich dass wir da den ersten Schritt machen.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Was spricht eigentlich dagegen alle im Rentenalter (67+) in strikte häusliche Quarantäne zu schicken? Kein Ausgang, kein direkter Kontakt zu Kindern und Enkelkindern. Alles andere arbeitet weiter wie gehabt. Der Virus wird sich rasant verbreiten, aber nur ein kleiner Teil der jüngeren Leute wird in die Intensiv müssen. Dann, nach 3 Monaten ist der Großteil Deutschlands durchgeseucht und immun, ohne dass die Wirtschaft stillstehen musste. Was spricht dagegen?

Dazu wird es irgendwann auch kommen müssen weil sonst unsere Wirtschaft zusammen bricht. Aber in England hat sich gezeigt dass trotzdem noch zu viele Infektionen entstehen und es dennoch zu einer Überlastung des gesundheitssystem kommt.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Viele verstehen nicht dass es nicht nur um die Todesfälle geht. Die Systeme werden auch über überlastet wenn "nur" 20 bis 30 Jährige bei einem 80mio Volk betroffen sind, teils mit schweren Lungenentzündungen.

antworten
WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Bin ungern besserwisserisch, aber in dieser Coronakrise fliegen uns die ganzen perversen Auswüchse des Kapitalismus nun um die Ohren. Aber Kapitalismuskritik will ja sonst nie jemand höhren und man wird als Kommunist abgestempelt, obwohl es noch viele Wege dazwischen gäbe.

antworten
WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

99 Prozent der Todesfälle in Italien mit Vorerkrankungen

  • 48,5 Prozent der Todesopfer litten unter drei Vorerkrankungen,
  • bei 25,6 Prozent wurden zwei Erkrankungen
  • und bei 25,1 Prozent eine Vorerkrankung festgestellt.

Vorerkrankungen

  • Bei mehr als drei Viertel der Untersuchten wurde Bluthochdruck festgestellt.
  • Bei gut einem Drittel wurde zuvor Diabetes
  • und bei einem weiteren Drittel eine Herzkrankheit diagnostiziert.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/corona-pandemie-warum-sterben-in-italien-so-viele-16688344.html#pageIndex_3?utm_source=pocket-newtab

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Die Wege dazwischen beschreiten wir in Deutschland doch. Mir ist auch schon klar, dass sich ein Virus deutlich besser ausbreiten kann, wenn es weltweite Vernetzung gibt. Aber den globalen Welthandel einzustellen nur wegen eines Virus wird viel mehr Menschenleben kosten als das Virus. Das wird Millionen von Menschen wieder in die Armut schicken. Wir leben wirklich in der besten Zeit, die es jemals auf diesem Planeten gab - auch wenn nicht alles perfekt ist. Und ein System mit einigen kapitalistischen Anreizstrukturen trägt einiges dazu bei.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Bin ungern besserwisserisch, aber in dieser Coronakrise fliegen uns die ganzen perversen Auswüchse des Kapitalismus nun um die Ohren. Aber Kapitalismuskritik will ja sonst nie jemand höhren und man wird als Kommunist abgestempelt, obwohl es noch viele Wege dazwischen gäbe.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Viele verstehen nicht dass es nicht nur um die Todesfälle geht. Die Systeme werden auch über überlastet wenn "nur" 20 bis 30 Jährige bei einem 80mio Volk betroffen sind, teils mit schweren Lungenentzündungen.

Es gibt auch nicht viele Lungenentzündungen in dieser Altersgruppe. Für die meisten nicht vorbelasteten und jungen Menschen läuft es einfach symptomlos ab. Davon ab hat Deutschland die mit Abstand besten Voraussetzungen, siehe hier:

http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2020/03/13/corona-epidemie-und-intensivbetten-in-europa/

Die Daten sind leider veraltet. Aber in Deutschland sind wir mittlerweile bei 34, während Großbritannien bei 6,6 geblieben ist.

Es gibt im Moment keine langfristige Strategie. Die Regierung kauft sich Zeit. Fein, kann man machen. Aber die jetzige Strategie funktioniert nur, wenn man sie konsequent bis weit in das Jahr 2021 hinein durchzieht.

Von Experten vielfach kritisiert wird auch, dass Deutschland viel zu wenig testet. Diese Strategie war wohl der Grund, warum Südkorea so erfolgreich war. Es wurden einfach komplette Bevölkerungsquerschnitte getestet, auch Leute ohne Symptome etc. pp.

Wer positiv getestet wurde, kam in Quarantäne. In Deutschland läuft eine 5-10x Dunkelziffer weiterhin in Supermärkte, in den ÖPNV und eventuell sogar zur Arbeit. Selbst mit Symptomen wird nicht getestet, sondern, nur wenn man eine plausible Infektionskette nachweisen kann (vorher im Risikogebiet gewesen oder direkten Kontakt zu einer positiv getesteten Person z.B.).

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Die Wege dazwischen beschreiten wir in Deutschland doch. Mir ist auch schon klar, dass sich ein Virus deutlich besser ausbreiten kann, wenn es weltweite Vernetzung gibt. Aber den globalen Welthandel einzustellen nur wegen eines Virus wird viel mehr Menschenleben kosten als das Virus. Das wird Millionen von Menschen wieder in die Armut schicken. Wir leben wirklich in der besten Zeit, die es jemals auf diesem Planeten gab - auch wenn nicht alles perfekt ist. Und ein System mit einigen kapitalistischen Anreizstrukturen trägt einiges dazu bei.

Bin ungern besserwisserisch, aber in dieser Coronakrise fliegen uns die ganzen perversen Auswüchse des Kapitalismus nun um die Ohren. Aber Kapitalismuskritik will ja sonst nie jemand höhren und man wird als Kommunist abgestempelt, obwohl es noch viele Wege dazwischen gäbe.

Quatsch; das System führt dazu, dass pure Egoisten erzogen werden, die zwar um 21:00 auf dem Balkon klatschen und dann nächsten Tag in 9:00 der Oma das Klopapier vor der Nase wegklauen.

Unser Gesundheitssystem hat derzeit 30k Betten und davon sind 20% frei. Diese Zahl soll kurzfristig verdoppelt werden. Dann hätten wir bei einer Woche Durchlaufzeit auf der IS eine Kappa-Grenze von 40.000 Neuinfektionen am Tag, die wir durchstehen können bevor es dazu kommt, dass Patienten > Beatmungsgeräte!

Selbst wenn Risikogruppen in Quarantäne gehen, sind es viel zu viele Menschen die sterben würden. Wer will das verantworten? Ganz ehrlich da interessiert der Kiosk nebenan niemanden. Geld < Leben aber das scheint man im kapitalismus nicht zu verstehen, da wo das gesunde Lebensjahr mit 60.000€ Wert gerechnet wird.

Ein System sollte das Leben als unentbehrlich betrachten und notfalls dafür sorgen, dass alle Bürger pleite sind aber 1 Mensch überlebt!

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

An alle die sich weit aus dem Fenster lehnen mit Aussagen wie: "hohe Mortalität nur bei Menschen mit Vorerkrankungen, deswegen halb so wild" ...

habt ihr euch mal die Vorerkrankungen angeschaut?!
Das sind laut dem Artikel nicht Fälle mit schwerem Krebs oder einer massiven Immunschwäche, das sind Alltagserkrankungen (Bluthochdruck) unter denen realistisch gesehen 30-50% der über 60-Jährigen entdeckt/unentdeckt leidet.
Immer dieses Schwafeln zu Themen von denen man keine Ahnung hat.

Das Knowledge fehlt aber wohl ebenso gesamtwirtschaftlich.
Rezession war vorhersehbar, dieser stetige Aufwärtstrend musste sich rächen.
Corona war der Trigger der das Haus zum Einstürzen gebracht hat.
Jetzt geht es hart formuliert nach dem Prinzip der natürlichen Selektion bei Unternehmen,
Beispiel Vapiano. Unwirtschaftlich gemanaged, dann muss das Unternehmen nunmal endgültig insolvent gehen.
Versteht mich nicht falsch - ich hoffe, dass so wenig KMUs und wichtige Stützen unserer Wirtschaft am Leben erhalten werden, aber bitte nicht jeder und alles.

Zu guter Letzt, das Argument der Ausgangssperre und einer potenziell kippenden Stimmung:
Vollkommen verständlich wenn man Menschen über Monate zuhause einschließen will.
Dabei aber einen Vergleich mit den USA (Springbreak) anzustellen, zeugt auch da von fehlendem Gesamtverständnis. Die US-Amerikaner sind in vielen Fällen blauäugig eingestellt, wer dort gelebt hat weiß wovon ich rede. Die Verharmlosung durch die Administration hat in keinster Weise zu einem Verständnis der Lage (bei der Bevölkerung) beigetragen. Also kein valider Vergleich.

Entscheidend ist es unser Gesundheitssystem in den nächsten Wochen nicht zu überlasten, und einen Wirkstoff zu entwickeln. Und nein, in Hinblick auf die Priorisierung dieser Stoffe wird es nicht Jahre oder Jahrzehnte dauern. Bei dem Tempo der Forschung & Entwicklung reden wir eher von Monaten.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

99 Prozent der Todesfälle in Italien mit Vorerkrankungen

  • 48,5 Prozent der Todesopfer litten unter drei Vorerkrankungen,
  • bei 25,6 Prozent wurden zwei Erkrankungen
  • und bei 25,1 Prozent eine Vorerkrankung festgestellt.

Vorerkrankungen

  • Bei mehr als drei Viertel der Untersuchten wurde Bluthochdruck festgestellt.
  • Bei gut einem Drittel wurde zuvor Diabetes
  • und bei einem weiteren Drittel eine Herzkrankheit diagnostiziert.

www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/corona-pandemie-warum-sterben-in-italien-so-viele-16688344.html#pageIndex_3?utm_source=pocket-newtab

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 22.03.2020:

Was spricht eigentlich dagegen alle im Rentenalter (67+) in strikte häusliche Quarantäne zu schicken? Kein Ausgang, kein direkter Kontakt zu Kindern und Enkelkindern. Alles andere arbeitet weiter wie gehabt. Der Virus wird sich rasant verbreiten, aber nur ein kleiner Teil der jüngeren Leute wird in die Intensiv müssen. Dann, nach 3 Monaten ist der Großteil Deutschlands durchgeseucht und immun, ohne dass die Wirtschaft stillstehen musste. Was spricht dagegen?

Ich bin tendenziell auch für diese Lösung aber meine Oma ist 98 und auf Hilfe von Kindern und Enkeln angewiesen, so einfach ist das leider nicht.

Allen Hilfsbedürftigem soll mit immunisierten beigestanden werden. Auch machbar und deutlich leichter verdaubar als was wir gerade durchziehen.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Man mag mich in einigen Wochen zitieren, weil ich vollkommen falsch lag [ich hoffe nicht], aber m.E. hat Deutschland den Ausbruch sehr gut unter Kontrolle im Vergleich zu anderen europäischen/westlichen Staaten. Ich orientiere mich an den Todesfällen, da diese weitgehend zweifelsfrei sind (ja, es kann immer mal ein Fall vergessen werden; im Ausland aber auch). Und zweitens, was in der Berichterstattung fast immer unterschlagen wird, muss man sich nach der Einwohnerzahl richten. Logisch, dass es in Deutschland mehr Todesfälle als in Luxemburg geben wird.

In Italien ist die Situation desaströs. Da brauchen wir nicht weiter darüber reden. Spanien hat im Moment 20x so viele Todesfälle und Frankreich 6x so viele Todesfälle, jeweils bei deutlich geringerer Einwohnerzahl. Für die USA und UK werden Horrorszenarien berichtet, da dort viel zu spät reagiert wurde. Die Schweiz hat bei 10% der Einwohner ca. so viele Todesfälle wie in Deutschland. Die Niederlande haben mehr Todesfälle als Deutschland, sind aber viel kleiner. Belgien hat ebenfalls viel mehr Todesfälle je Einwohner.

Ein kleiner Vorteil in Deutschland dürfte auch sein, dass wir eine Nation der Autofahrer sind. Im ÖPNV sind die Ansteckungsrisiken natürlich extrem und der gesetzliche Mindestabstand ist kaum einzuhalten.

Laut RKI heute morgen flacht die Kurve in Deutschland bereits ab. Und Deutschland hat je 100.000 Einwohner die mit Abstand meisten Intensivbetten.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Ein System sollte das Leben als unentbehrlich betrachten und notfalls dafür sorgen, dass alle Bürger pleite sind aber 1 Mensch überlebt!

Ein funktionierendes Wirtschaftssystem ist Voraussetzung für ein funktionierendes Gesundheitssystem. Wenn wir die jetzigen Maßnahmen wie gehabt durchziehen verlieren wir eventuell mehr Menschenleben als, dass wir welche retten. Bestes Beispiel hierfür sind die Zustände in sozialistischen Ländern des letzten Jahrhunderts. Auch dort wurde mit dem Gemeinwohl argumentiert bis es im Endeffekt dazu kam, dass Nahrungsmittel und Gesundheitsversorgung knapp wurden weil schlichtweg nichts mehr produziert wurde.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Hoffentlich können wir nach 3 Wochen "The Hammer" ein normales Leben führen.

Ich denke nach den Osterferien ist ein sehr realistischer Zeitpunkt. Die Stimmen werden ja auch lauter. Diverse Ökonomen, mehrere Oberbürgermeister und auch Lindner will über den Exit sprechen. Von Trump ganz zu schweigen.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Bitte einmal kurz mitdenken:
Wenn wir den "Exit" ins normale Leben zurück planen haben wir überhaupt nichts gewonnen und die Zahlen schießen wieder in die Höhe. Dann wäre alles umsonst was wir momentan mit der Ausgangsbeschränkung bewirken. Im Exit-Fall retten wir zwar unsere Wirtschaft aber sorgen für eine völlige Überbelastung der Krankenhäuser und wahnsinnig vielen vermeidbaren Todesfällen. Also totales Chaos.
Die einzig logische Strategie ist die Maßnahmen ab Ostern leicht zu lockern und irgendwann wieder zu verstärken bis ein Impfstoff gefunden ist. Findet euch einfach damit ab, dass das in dem Jahr nix mehr wird mit "zurück ins normale Leben".
Wer mir nicht glaubt soll sich bitte die etlichen Meinungen von Virologen durchlesen, danke.
Das ist kein Schwarzmalen sondern einfach nur Fakt.

P.S. Zitat von Bürgermeister De Blasio in New York: "Die Welt, die wir kannten, ist verloren". NY steht vor der größten Katastrophe überhaupt.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2020:

Hoffentlich können wir nach 3 Wochen "The Hammer" ein normales Leben führen.

Ich denke nach den Osterferien ist ein sehr realistischer Zeitpunkt. Die Stimmen werden ja auch lauter. Diverse Ökonomen, mehrere Oberbürgermeister und auch Lindner will über den Exit sprechen. Von Trump ganz zu schweigen.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Bitte einmal kurz mitdenken:
Wenn wir den "Exit" ins normale Leben zurück planen haben wir überhaupt nichts gewonnen und die Zahlen schießen wieder in die Höhe. Dann wäre alles umsonst was wir momentan mit der Ausgangsbeschränkung bewirken. Im Exit-Fall retten wir zwar unsere Wirtschaft aber sorgen für eine völlige Überbelastung der Krankenhäuser und wahnsinnig vielen vermeidbaren Todesfällen. Also totales Chaos.
Die einzig logische Strategie ist die Maßnahmen ab Ostern leicht zu lockern und irgendwann wieder zu verstärken bis ein Impfstoff gefunden ist. Findet euch einfach damit ab, dass das in dem Jahr nix mehr wird mit "zurück ins normale Leben".
Wer mir nicht glaubt soll sich bitte die etlichen Meinungen von Virologen durchlesen, danke.
Das ist kein Schwarzmalen sondern einfach nur Fakt.

P.S. Zitat von Bürgermeister De Blasio in New York: "Die Welt, die wir kannten, ist verloren". NY steht vor der größten Katastrophe überhaupt.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2020:

Hoffentlich können wir nach 3 Wochen "The Hammer" ein normales Leben führen.

Ich denke nach den Osterferien ist ein sehr realistischer Zeitpunkt. Die Stimmen werden ja auch lauter. Diverse Ökonomen, mehrere Oberbürgermeister und auch Lindner will über den Exit sprechen. Von Trump ganz zu schweigen.

Für mich kompletter Unsinn. Man sollte endlich anfangen auch "gesunde" Leute zu testen, um zu schauen wie viele Leute das Virus wirklich schon haben. Erst dann sollte über Maßnahmen gesprochen werden, die mehrere Jahre andauern würden...

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Nur weil du schreibst " das ist kein Schwarzmahlen sonder Fakt" wird noch lange kein Fakt draus. Die Krankheit ist einfach nicht gefährlich genug, um dafür unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem durch einen Jahrelangen lock-down zu ruinieren

Die Meinung der Virologen ist durchaus wichtig, allerdings ist diese sehr divers und ändert sich regelmäßig. Viel wichtiger: Ich darf nicht allein auf die Virologen hören. Deren Ziel ist eine Begrenzung auf 0.
Es ist wie bei einem Auto Hersteller: Wenn nur die Ingenieure Entscheidungen treffen habe ich das bestmögliche Auto, das ist allerdings sehr wenig funktionable und sehr teuer. Wenn nur der Vertrieb / Marketing / Finance oder wer auch immer Entscheidungen trifft Funktioniert es nicht. Verschiedene Expertenmeinungen müssen eingeholt und abgewogen werden

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Bitte einmal kurz mitdenken:
Wenn wir den "Exit" ins normale Leben zurück planen haben wir überhaupt nichts gewonnen und die Zahlen schießen wieder in die Höhe. Dann wäre alles umsonst was wir momentan mit der Ausgangsbeschränkung bewirken. Im Exit-Fall retten wir zwar unsere Wirtschaft aber sorgen für eine völlige Überbelastung der Krankenhäuser und wahnsinnig vielen vermeidbaren Todesfällen. Also totales Chaos.
Die einzig logische Strategie ist die Maßnahmen ab Ostern leicht zu lockern und irgendwann wieder zu verstärken bis ein Impfstoff gefunden ist. Findet euch einfach damit ab, dass das in dem Jahr nix mehr wird mit "zurück ins normale Leben".
Wer mir nicht glaubt soll sich bitte die etlichen Meinungen von Virologen durchlesen, danke.
Das ist kein Schwarzmalen sondern einfach nur Fakt.

P.S. Zitat von Bürgermeister De Blasio in New York: "Die Welt, die wir kannten, ist verloren". NY steht vor der größten Katastrophe überhaupt.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2020:

Hoffentlich können wir nach 3 Wochen "The Hammer" ein normales Leben führen.

Ich denke nach den Osterferien ist ein sehr realistischer Zeitpunkt. Die Stimmen werden ja auch lauter. Diverse Ökonomen, mehrere Oberbürgermeister und auch Lindner will über den Exit sprechen. Von Trump ganz zu schweigen.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Die Meinung der Virologen ist durchaus wichtig, allerdings ist diese sehr divers und ändert sich regelmäßig. Viel wichtiger: Ich darf nicht allein auf die Virologen hören. Deren Ziel ist eine Begrenzung auf 0.
Es ist wie bei einem Auto Hersteller: Wenn nur die Ingenieure Entscheidungen treffen habe ich das bestmögliche Auto, das ist allerdings sehr wenig funktionable und sehr teuer. Wenn nur der Vertrieb / Marketing / Finance oder wer auch immer Entscheidungen trifft Funktioniert es nicht. Verschiedene Expertenmeinungen müssen eingeholt und abgewogen werden

Was für ein herrliches Beispiel! +1

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Doch es ist aus medizinischer und statistischer Sicht leider Fakt. Ich wünschte ja, es wäre nicht so. Mir geht es hier nicht um Recht oder Unrecht, sondern einfach mal um etwas Warnung, weil das hier jeder total auf die leichte Schulter nimmt. Bitte beschäftige doch mal etwas näher damit! Es gibt etliche Virologen und Mediziner, welche die medizinischen Folgen gut abschätzen können und seit Jahrzehnten nur in diesem Gebiet forschen. Wir haben doch schon das absolute Negativbeispiel Italien momentan, was für uns eine Warnung sein sollte keinesfalls komplett den Exit anzustreben. Das wäre eine völlig waghalsige Entscheidung und die Kurve würde innerhalb weniger Wochen wieder massiv ansteigen bei uns.

Ich bin ja völlig bei dir, dass die Krankheit an sich nicht überschlimm ist. Allerdings kommt es ohne Maßnahmen zu einer völligen Überlastung der Krankenhäuser und wir bekommen und unser Gesundheitssystem steht vorm Kollaps. Genau hier liegt das Problem und aus dem Grund machen wir ja nun seit einer Woche die Ausgangsbeschränkungen.
Bitte schau doch einfach mal was abgeht zurzeit. Es entscheiden teilweise einzelne Ärzte in Italien wer leben oder sterben soll, weil einfach nicht genug Platz zur Verfügung ist. Isolation ist die einzige Maßnahme um das bei uns hier vorerst zu verhindern. Die USA sind auf den perfekten Weg zu ähnlichen und noch schlimmeren Zuständen als bei den Italienern.

Und nun stelle dir mal vor deine Eltern/Großeltern sterben aufgrund einer Maßnahmenlockerung die zum momentan Zeitpunkt einfach völlig irrsinnig wäre. Ich frage mich ob du dann immer noch hier in diesem Forum in dem Ton schreibst wie jetzt.

Man sollte Kompromisslösungen finden, da bin ich ja auch bei dir. Die Wirtschaft sollte man nicht komplett außen vor lassen, aber in dem Fall geht nunmal die Gesundheit deutlich vor. Aber momentan sehe ich persönlich einfach keine andere außer eine leichte Lockerung der Maßnahmen mit einer Stop&Go Strategie bis ein Impfstoff auf dem Markt ist. Sonst nehmen wir billigend eine Durchseuchung und den Tod (und nicht zu vergessen Langzeitschäden! Wie gesagt bitte informiere dich besser.) von zu vielen Menschen in Kauf. Muss das wirklich sein?

Der Vergleich mit dem Auto ist übrigens völlig unangebracht. Ich wiederhole: Es geht um Menschenleben, nicht irgendein Produkt das vermarktet werden soll.

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Nur weil du schreibst " das ist kein Schwarzmahlen sonder Fakt" wird noch lange kein Fakt draus. Die Krankheit ist einfach nicht gefährlich genug, um dafür unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem durch einen Jahrelangen lock-down zu ruinieren

Die Meinung der Virologen ist durchaus wichtig, allerdings ist diese sehr divers und ändert sich regelmäßig. Viel wichtiger: Ich darf nicht allein auf die Virologen hören. Deren Ziel ist eine Begrenzung auf 0.
Es ist wie bei einem Auto Hersteller: Wenn nur die Ingenieure Entscheidungen treffen habe ich das bestmögliche Auto, das ist allerdings sehr wenig funktionable und sehr teuer. Wenn nur der Vertrieb / Marketing / Finance oder wer auch immer Entscheidungen trifft Funktioniert es nicht. Verschiedene Expertenmeinungen müssen eingeholt und abgewogen werden

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Bitte einmal kurz mitdenken:
Wenn wir den "Exit" ins normale Leben zurück planen haben wir überhaupt nichts gewonnen und die Zahlen schießen wieder in die Höhe. Dann wäre alles umsonst was wir momentan mit der Ausgangsbeschränkung bewirken. Im Exit-Fall retten wir zwar unsere Wirtschaft aber sorgen für eine völlige Überbelastung der Krankenhäuser und wahnsinnig vielen vermeidbaren Todesfällen. Also totales Chaos.
Die einzig logische Strategie ist die Maßnahmen ab Ostern leicht zu lockern und irgendwann wieder zu verstärken bis ein Impfstoff gefunden ist. Findet euch einfach damit ab, dass das in dem Jahr nix mehr wird mit "zurück ins normale Leben".
Wer mir nicht glaubt soll sich bitte die etlichen Meinungen von Virologen durchlesen, danke.
Das ist kein Schwarzmalen sondern einfach nur Fakt.

P.S. Zitat von Bürgermeister De Blasio in New York: "Die Welt, die wir kannten, ist verloren". NY steht vor der größten Katastrophe überhaupt.

WiWi Gast schrieb am 25.03.2020:

Hoffentlich können wir nach 3 Wochen "The Hammer" ein normales Leben führen.

Ich denke nach den Osterferien ist ein sehr realistischer Zeitpunkt. Die Stimmen werden ja auch lauter. Diverse Ökonomen, mehrere Oberbürgermeister und auch Lindner will über den Exit sprechen. Von Trump ganz zu schweigen.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Nur weil du schreibst " das ist kein Schwarzmahlen sonder Fakt" wird noch lange kein Fakt draus. Die Krankheit ist einfach nicht gefährlich genug, um dafür unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem durch einen Jahrelangen lock-down zu ruinieren

Die Meinung der Virologen ist durchaus wichtig, allerdings ist diese sehr divers und ändert sich regelmäßig. Viel wichtiger: Ich darf nicht allein auf die Virologen hören. Deren Ziel ist eine Begrenzung auf 0.
Es ist wie bei einem Auto Hersteller: Wenn nur die Ingenieure Entscheidungen treffen habe ich das bestmögliche Auto, das ist allerdings sehr wenig funktionable und sehr teuer. Wenn nur der Vertrieb / Marketing / Finance oder wer auch immer Entscheidungen trifft Funktioniert es nicht. Verschiedene Expertenmeinungen müssen eingeholt und abgewogen werden.

Wenn die Bremsen in einem Auto schlecht funktionieren, dann wird auch ein guter Preis und ein tolles Marketing nicht zum Erfolg führen. Das ist hier genauso. Wenn unser Gesundheitssystem zusammen bricht, herrscht hier irgendwann Panik und die Restaurants und Läden bleiben leer.

Und er hat übrigens geschrieben, dass man die Maßnahmen abwechselnd lockern und wieder verstärken muss, i.e. also verschiedene Ziele berücksichtigen muss.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Meine Prognose:
Nach Ostern oder einige Wochen nach Ostern wird zumindest die strenge Ausgangssperre bzw. das Kontaktverbot gelockert. Weiterhin Versammlungsverbot (keine Demos, Fußballspiele unter Auschluss der Öffentlichkeit, maximal 5 oder 10 oder 20 oder was weiß ich wie viele Menschen an einem Ort). Baumärkte dürfen evtl. wieder öffnen. Eventuell auch andere Läden, aber überall Beschränkung auf nur x Personen gleichzeitig im Laden.

Ich hoffe Restaurants und Biergärten bleiben noch länger zu, denn das sind extreme Virenverbreiter.

Clubs usw. bleiben geschlossen, ebenso Kinos, Theater, Opern usw.

Weiterhin soll auch jeder im Home Office bleiben, der kann.

Schulen und Kitas werden öffnen, da es jetzt schon mehrere Berichte gibt, dass Kinder nicht nur weniger erkranken, sondern auch als Überträger keine wesentliche Rolle spielen. Spielplätze werden wohl auch wieder eröffnet (dort sind 5-10 Kinder und nicht 50.000 Menschen, wie im Fußballstadion oder 500 wie im Biergarten).

Unis müssen sich schnellstmöglich digitalisieren. Eine Vorlesung kann man auch von zu Hause am PC verfolgen.

Alle Großveranstaltungen und Versammlungen ab 100 Personen erst wieder, wenn Impfung oder wirksame Behandlung vorhanden ist oder Deutschland durchgeseucht ist.

Ebenso wird es wohl ein Reiseverbot zu touristischen Zwecken geben (bis irgendwann in das Jahr 2021 hinein). Wer geschäftlich reist, muss sich danach 14 Tage zu Hause isolieren. Evtl. auch im anderen Land bei Ankunft.

Luftfahrt sowie Messe- und Reiseindustrie werden pleite gehen, ebenso viele Restaurants. Auch nach Erlaubnis werden dort vielleicht 20-30% der Kundschaft kommen, welche sonst kommt.

Aber die restlichen Industriezweigen werden es weitgehend überleben.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

Was wenn jetzt im kommenden Jahr der nächste Virus in China ausbricht? Wir können doch nicht jedes Mal alles dicht machen.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Was wenn jetzt im kommenden Jahr der nächste Virus in China ausbricht? Wir können doch nicht jedes Mal alles dicht machen.

Das ist der erste derartige Ausbruch seit etwa 100 Jahren und höchstwahrscheinlich wirst du zu deinen Lebzeiten auch so etwas nie wieder erleben (müssen).

Es ist halt eine unglückliche Verkettung von eigentlich fast unmöglichen Umständen. In einem Tier ist der Virus mutiert (1 zu x-Millionen), dieses Tier wurde von Menschen erlegt (1 zu x-Millionen) und kam dann eben auf einen Markt in Wuhan.

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WiWi Gast

#Flattenthecurve - und dann? Was ist eigentlich die Strategie?

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.03.2020:

Was wenn jetzt im kommenden Jahr der nächste Virus in China ausbricht? Wir können doch nicht jedes Mal alles dicht machen.

Das ist der erste derartige Ausbruch seit etwa 100 Jahren und höchstwahrscheinlich wirst du zu deinen Lebzeiten auch so etwas nie wieder erleben (müssen).

Es ist halt eine unglückliche Verkettung von eigentlich fast unmöglichen Umständen. In einem Tier ist der Virus mutiert (1 zu x-Millionen), dieses Tier wurde von Menschen erlegt (1 zu x-Millionen) und kam dann eben auf einen Markt in Wuhan.

Oder es war doch ein Virus aus dem Labor. Irgendwer hat dann da geschlampt und es ist im Umlauf gekommen. Bin keine Anhänger von Verschwörungstheorien, aber statistisch vermutlich genauso wahrscheinlich, wie ein natürlicher Ursprung. Nur das die Virenlaborgeschichte natürlich nie eine Regierung freiweillig zugeben würde, also bleibts beim natürlichen Ursprung offiziel.

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