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Berufswahl nach Lottogewinn

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WiWi Gast

Berufswahl nach Lottogewinn

Hi,

ich habe vor knapp einem Jahr einen mittelgroßen Betrag im Lotto gewonnen (~850TEUR). Die Lottoscheine habe ich übrigens gratis bekommen (mydealz), sonst hätte ich niemals Lotto gespielt. Hab' das Geld aber erstmal ruhen lassen, keinem etwas davon erzählt und mein Studium durchgezogen (Master WIng). In den letzten Monaten habe ich einen Großteil davon in Aktien (~700TEUR) investiert. Ein passives Einkommen habe ich damit abgesichert. Zusätzlich denke ich über einen Immoblienkauf nach, darum soll es hier aber nicht gehen.

Ich hatte eigentlich vor zu Mck oder BCG zu gehen (Praktikum gemacht bei beiden) und hatte mir vorgenommen so viel Geld wie möglich in meinen jungen Jahren zu verdienen. ich komme aus einer einkommensschwachen Familie (Hartz4 olé) und die Vorstellung viel Geld zu verdienen, hat mich seit meiner Kindheit fasziniert. Auf der anderen Seite bin ich ein sehr lebensfroher Mensch mit einigen Hobbies, der sich auch regelmäßig sozial engagiert.

Mit Mitte 20 ist man in der Blüte seines Lebens und mit einem finanziellen Polster, ist mein Bedürfnis in der Beratung zu arbeiten extrem gesunken. Auf der anderen Seite ist das jetzt auch nicht so viel Geld, als dass ich ausgesorgt hätte.

Daher meine Alternativen:

1) 10Jahre wie geplant hart arbeiten und mit Mitte 30 Exit ins freie Leben
oder
2) 3 Jahre IGM, danach auf 20h reduzieren --> mit 50J ins freie Leben

Wofür würdet ihr euch entscheiden? Eigentlich dürfte ich mich schon entschieden haben, aber Input ist immer ganz nett :)

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen. Ich bin an einer ähnlichen Fragestellung, wenn auch aus anderen Gründen (Anfang 20 im Studium, habe eine 400k Immo als vorgezogenes Erbe bekommen und 500k cash kommen dann in den nächsten 20 Jahren).

Was du dich Fragen musst ist was für ein Typ Mensch du bist und welchen Platz Arbeit in deinem Leben einnimmt. Wirklich nur Mittel zum Geld? Mein Vater wurde mit Anfang 50 Privatier und ist noch immer 9-5 unterwegs (alte Arbeit bzw mini-UB mit exKollegen, Ehrenämter bei Caritas und in einer Hausaufgabenbetreuung usw) und nicht weil er es müsste sondern weil es ihm Spaß macht.

Auf der anderen Seite habe ich eine Berufsschullehrerin (für Bankazubis) als Mutter, der ihr Job absolut Spaß macht und auch nicht aufhören würde.

Musst halt überlegen ob es dir Wert ist bzw für was. Um für die Kinder da zu sein oder um mit dem Mercedes jeden Tag zum Golfplatz zu fahren.

Mach erstmal ein Gap Year und Reise.

Mein Idee für mich: Erstmal bis Mitte 30 als "Deluxe Sachbearbeiter" versuchen die 100k p.a. bei maximal 45 Wochenstunden zu erreichen. Wenn dann Frau und Kinder anstehen auf 20h reduzieren.

Allerdings bin ich auch der Typ der entspannt von 8.30 bis 17.15 im Büro sitzt und unter keinen Umständen da nach 19 Uhr noch abhängt...

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Herzlichen Glückwunsch - und das meine ich ehrlich.

Die Frage ist aber doch: Kommst du ohne weiteres an eine Stelle bei deinen Wunschalternativen.
Da du eben nicht den großen Druck hast, den viele andere haben, würde ich eine Anstellung nicht erzwingen, indem ich mich in mehreren Praktika knechten lasse.

Ich würde lieber einen herausfordernden Job suchen, in welchem richtig etwas bewegt werden kann. Hast du schonmal daran gedacht dich in einem Start-Up zu engagieren. Vor dem Hintergrund deines Vermögens und des passiven Einkommens, musst du nicht überragend verdienen. Bei einer soliden Anlage müsstest du bei der derzeitigen Wirtschaftslage doch eigentlich bereits von der Rendite deiner Anlage leben können.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Also erstmal Glückwunsch zum Gewinn! Mein Respekt gebührt dir dafür, dass du den Gewinn tatsächlich nicht angerührt hast. Ich hätte mir wahrscheinlich ein Zehntel der Summe für Reisen etc. gegönnt.

Zu deiner Entscheidung: Unabhängig davon, wann du bei Wahl 1 bzw. 2 in Ruhestand gehen kannst, ist es meiner Meinung nach v.a. eine Typfrage. Dass du bei einer großen Beratung viel Stress hast und viel arbeiten musst, ist zwar eine Binsenweisheit, nichtsdestotrotz sollte man sich genau überlegen, ob man das abkann, und zwar nicht nur für ein halbes Jahr, sondern für 5 Jahre+; das ist schon eine Hausnummer. Ich kenne Leute, die brauchen genau das. Es gibt aber auch welche, die gehen nach einem jahr auf dem Zahnfleisch.
Dagegen wirst du im IGM-Bereich -- je nach Position -- evtl. sogar die gegenteilige Erfahrung machen, nämlich zu wenig zu tun zu haben. Auch damit muss man klarkommen.

Noch eine weitere Überlegung: Mit 35 in Ruhestand gehen, klingt erstmal mega, aber auch das kann nicht jeder. Was macht man mit seiner Freizeit? Klingt nach Luxusproblem, ist es aber nicht. Ich war nach meinem einjährigen Gap Year wirklich froh, wieder was sinnvolles machen zu können. Auch das ist natürlich typabhängig, solltest du aber in deine Überlegung miteinbeziehen.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Der Thread hat Potenzial.

Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn !!!
Also ich würde vermutlich bei einer MBB anfangen. Einfach weil du das alles "entspannter" angehen lassen kannst. Wenn dir der Job nach 6 Monaten auf den Geist geht, kannst du dir ja immernoch was anderes suchen.

Bei 1) sehe ich wie der Vorposter das Problem, dass man nach einer gewissen Zeit echt Probleme bekommt mit der Zeiteinteilung.

Paar Monate/Jahre MBB wenns dir gefällt weiter machen, wenn nicht IGM mit 20h hört sich theoretisch am besten an, zumindest für mich.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

so so: mydealz also ;-)

Lounge Gast schrieb:

Hi,

ich habe vor knapp einem Jahr einen mittelgroßen Betrag im
Lotto gewonnen (~850TEUR). Die Lottoscheine habe ich übrigens
gratis bekommen (mydealz), sonst hätte ich niemals Lotto
gespielt. Hab' das Geld aber erstmal ruhen lassen,
keinem etwas davon erzählt und mein Studium durchgezogen
(Master WIng). In den letzten Monaten habe ich einen Großteil
davon in Aktien (~700TEUR) investiert. Ein passives Einkommen
habe ich damit abgesichert. Zusätzlich denke ich über einen
Immoblienkauf nach, darum soll es hier aber nicht gehen.

Ich hatte eigentlich vor zu Mck oder BCG zu gehen (Praktikum
gemacht bei beiden) und hatte mir vorgenommen so viel Geld
wie möglich in meinen jungen Jahren zu verdienen. ich komme
aus einer einkommensschwachen Familie (Hartz4 olé) und die
Vorstellung viel Geld zu verdienen, hat mich seit meiner
Kindheit fasziniert. Auf der anderen Seite bin ich ein sehr
lebensfroher Mensch mit einigen Hobbies, der sich auch
regelmäßig sozial engagiert.

Mit Mitte 20 ist man in der Blüte seines Lebens und mit einem
finanziellen Polster, ist mein Bedürfnis in der Beratung zu
arbeiten extrem gesunken. Auf der anderen Seite ist das jetzt
auch nicht so viel Geld, als dass ich ausgesorgt hätte.

Daher meine Alternativen:

1) 10Jahre wie geplant hart arbeiten und mit Mitte 30 Exit
ins freie Leben
oder
2) 3 Jahre IGM, danach auf 20h reduzieren --> mit 50J ins
freie Leben

Wofür würdet ihr euch entscheiden? Eigentlich dürfte ich mich
schon entschieden haben, aber Input ist immer ganz nett :)

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

800 TEUR ist nicht soviel, dass es dich wirklich beeinflussen sollte. Ist ein ordentliches EFH in guter Lage, mehr leider auch nicht.
Bei 2-3 Mio. EUR würde ich mir deine Fragen erst stellen.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Hier TE:

Vielen Dank für die Hinweise! Ich bin eigentlich auch der Typ, der immer etwas machen muss. Im Optimalfall war das bisher meistens etwas, bei dem ich zudem noch Geld verdienen konnte. Beratungen waren zwar lehrreich und sehr interessant, aber wenn ich ehrlich bin, wollte ich dies nur, um irgendwann mehr Geld im Monat zu verdienen als meine Familie im Jahr (ich habe ein eher gestörtes Verhältnis zu dieser, wie ihr merkt;) ).
Für 850K müsste ich (vereinfacht!) 40 Jahre lang 20k pa sparen, bei meinem Lebensstil wären das ~37K netto, sprich ~64k brutto, die ich im Jahr verdienen müsste. Wenn ich mir das so vorrechne, fände ich es tatsächlich seltsam, die nächsten Jahre mit Arbeit zu verschwenden, die man nur des Geldes wegen macht.

Ich würde mir niemals für 800k eine Eigentumswohnung kaufen, weder als Investition noch zum Eigengebrauch. Aber solch eine Aussage musste ja hier kommen. 2-3Mio. in seiner Lebenszeit netto verdienen ist schon recht ambitioniert, davon dann aber einen Großteil zur Seite / investieren zu können, so gut wie unmöglich. Wenn für dich (Vorredner) das nicht viel Geld ist, gehört zu wahrscheinlich zu denen, die 5000 EUR Netto im Monat für Konsum ausgeben (sei dir überlassen, aber nicht mein Fall).
Finde bisher die IGM Variante am attraktivsten, habe in den nächsten Wochen ein paar VG und kann das danach vllt besser abschätzen. Danke für die bisher hilfreichen Gedanken!

antworten
bwlnothx

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Herzlichen Glückwunsch auch von meiner Seite.
Ich halte es aber für grob fahrlässig eine so hohe Summe bzw. einen so hohen Anteil des Gewinns in Aktien anzulegen.
Bei dem Betrag sollte das Augenmerk mehr auf Sicherheit und Kapitalerhalt liegen als auf Rendite, daher würde ich dir zur Umschichtung raten.

Mit Mitte 30 schon aufhören zu arbeiten? Vergiss es! Wenn man nur ein bisschen Ehrzeig und Zielstrebigkeit hat, wird man das nicht schaffen.
Was aber wirklich ein Luxus ist, ist z.B. eine 3- oder 4-Tage-Woche. Das wäre mein Ziel, wenn ich finanziell ausgesorgt hätte.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ich würde promovieren und versuchen, irgendwie an der Uni zu bleiben, wenn ich finanziell so ein Polster hätte.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

vielleicht in SMOG verseuchten Gegenden in Süddeutschland ... im schönen Norden kann man ein EFH für 200k kaufen und bei astreiner Meerluft das Leben genießen. Wer 800k für ein Haus ausgibt sollte sein Leben grundlegend überdenken.

Lounge Gast schrieb:

800 TEUR ist nicht soviel, dass es dich wirklich beeinflussen
sollte. Ist ein ordentliches EFH in guter Lage, mehr leider
auch nicht.
Bei 2-3 Mio. EUR würde ich mir deine Fragen erst stellen.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Präferenzen ändern sich im Laufe der Zeit. Und ebenso ändern sich die Dinge, die dich glücklich machen. Als Kind macht dich ein Spielzeug glücklich, als Jugendlicher die erste große Liebe, als Erwachsener Beruf, Familie, Freunde, whatever. Wenn du denkst, dass du heute schon weisst, wie du in 20 Jahren glücklich sein kannst: Chapeau. Aber an deiner Stelle würde ich mir um das Geld nicht viel Gedanken machen - oder besser formuliert: Mache deinen zukünftigen Lebensweg nicht von diesem Geld abhängig. Das Geld sollte sich deinem Leben anpassen - und nicht umgekehrt.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

700.000 in Aktien? Ob das so clever ist?

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Hier TE,
das emfinde ich als einen wichtigen Punkt! Allerdings möchte ich mir in 20 Jahren eben auch nicht vorwerfen, dass ich mein Leben nicht effizient genug gelebt hätte - ich hoffe, du weißt was ich meine. Jetzt mind. 5 Jahre Consulting, wie ursprünglich geplant, finde ich halt auf einmal weniger attraktiv.

Zur Umschichtung des Portfolios: Danke für den Hinweis, darum soll es hier aber nicht gehen - ich habe recht konservativ angelegt. Da das auch eine langfristige Anlage sein soll, gleicht sich kurz- und mittelfristiges Risiko so gut es geht aus. Wenn der Markt zusammenbricht, ist eh keine Anlage sicher ;) ~150k habe ich außerdem noch zum verplanen.

Zur Promotion: vielleicht in 5-10Jahren, aus reinem Eigeninteresse und "Selbstdarstellung" (akadem. Titel finde ich neben Geld auch reizvoll). Gerade reichen mir die 5 Jahre Uni.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Wegen dieser Summe den Lebensstil komplett zu verändern, finde ich seltsam. Ich kenne aus meiner Berufspraxis Leute, die wesentlich mehr auf der hohen Kante haben und trotzdem noch einen normalen Lebensstil pflegen. Das Geld ist auch nicht so viel, dass man davon völlig frei wäre von Arbeitseinkünften. Was ist, wenn du jetzt keine gescheite Berufspraxis aufbaust und mit 50 auf der Strasse stehst?

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ich arbeite selbst im Consulting, allerdings war für mich das Interesse ausschlaggebend für die Berufswahl; das Gehalt ist eher ein positiver Nebeneffekt. Hätte mich Marketing mehr interessiert, wäre ich jetzt beruflich ganz woanders, auch wenn dies mit einem niedrigeren Gehalt einhergehen würde. Effizienz ist für mich im Übrigen ein technischer/wirtschaftlicher Begriff. Ich würde nie auf den Gedanken kommen Effizienz mit Leben und/oder Glücksgefühlen in Verbindung zu bringen. Aber da gibt es vermutlich auch unterschiedliche Auffassungen zu...

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Mein Tipp:
Mit dieser Einstellung wirst du in einer Top UB keinen Erfolg haben und auch nicht glücklich werden. Hier werden eher Leute glücklich und sind langfristig erfolgreich, die hungrig sind und deine 850 k p.a. irgendwann per anno als Partner verdienen wollen.
Für weniger als 3 Jahre lohnt Top UB kaum, da Exit nicht mehr so einfach wie vor 10 Jahren ist. Die Motivation 5 Jahre bis zum Engagement Manager zu knüppeln sehe ich bei dir auch nicht.
Also würde ich zu IGM raten.

Als Student scheinst du die Lebenshaltungskosten mit einer Familie zu unterschätzen. 850 TEUR bei einer Nachsteuerrendite von 3% sind leider nicht einmal 30 TEUR im Jahr.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Mir ist es vollkommen bewusst, dass ich damit nicht "ausgesorgt" habe. Nicht einmal annähernd. Aber es ermöglicht einem andere Wege, als wenn man mittellos anfängt. Und um die geht es mir. Ich konnte mir vorher IGM bspw. nicht vorstellen, weil dort das Ziel, ein hohes Gehalt aufzubauen (100k+) länger gebraucht hätte (und ungewisser), als wenn ich über MBB den Exit schaffen würde. Den Stress würde ich mir nun aber nicht unbedingt geben, wenn ich mit einem entspannteren Job + Lottogewinn am Ende meines Beruflebens nicht unwesentlich weniger auf der Kante hätte als nach meiner ursprünglich angestrebten Karriere. Herausforderungen würde ich mir dann vor allem privaten Umfeld suchen.

Die Meinung von einigen lässt mich jedoch bis zu den Vorstellungsgesprächen grübeln. Mein ehemaliger Betreuer bei Mck meldet sich auch einmal im Monat und fragt, wie es steht. Vielleicht nehme ich das zuerst in Angriff, um Fronten zu klären.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Würde den Cash komplett bunkern und im nächsten Crash dann mit Aktien eindecken.
Besser gehts nicht.
Fürchte dich wenn alle gierig sind und sei gierig wenn sich alle fürchten.
Dadurch kannst du dein eingesetztes Kapital in kurzer Zeit nach dem Crash locker verdoppeln und verdreifachen, Dividenden nichtmal mit eingerechnet.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Investiere das Geld in dich.

MBA an top Eliteuniversität. Kauf in den Club der Reichen rein, sprich mach auf dicke Hose Business Mann und dann mach Geschäfte mit Reichen,

Kauf dir eine Immobilie und senk damit deine Fixkosten. Damit erkaufst du dir freiere Jobwahl weil, weniger auf Gehalt angewiesen.

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luus

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

700k in Aktien bei den derzeitigen Höchstständen?
Wenns richtig knallt, verlierst du mehr als die Hälfte deines Geldes. Unfassbar!

Ich bin mir zu 99% sicher, das hier getrollt wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ich hatte aehnliche Gedanken. Habe eine Top Ausbildung und haette wohl top IB jobs machen koennen. Da ich aber rund 2 Millionen Erben werde (teilweise vorzeitig) und schon 200K geerbt habe, habe ich mich auch gefragt, warum ich mir das antun soll. Habe jetzt 110K bei DAX Unternehmen in einem coolen job mit 37stdw. Das mach ich jetzt mal so 10 Jahre. Danach werde ich evaluieren, ob ich ausgesorgt habe und eventuell versuchen eine ruhigere Kugel zu schieben. Ich finde der OP hat Recht, seinen Gewinn in die Entscheidung einfliessen zu lassen

antworten
know-it-all

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

luus schrieb:

700k in Aktien bei den derzeitigen Höchstständen?
Wenns richtig knallt, verlierst du mehr als die Hälfte deines
Geldes. Unfassbar!

Der Kaufzeitpunkt ist nicht angegeben. Der Lottogewinn war zumindest vor einen Jahr. D.h. wenn der Kauf bereits damals stattgefunden hat, steht heute schon ein Plus von mind. 20% in den Büchern, obwohl bereits damals vermeintlich hohe Kurse gerne als Grund gegen einen Einstieg angeführt wurden. Wer mit seinem Einstieg nur auf die nächste Superbaisse wartet, der wartet vielleicht auch noch sehr lang und lässt viele kleine Chancen und Kursdellen als günstige Einstiegszeitpunkte aus.

Geld verliert man zudem nur dann, wenn man Buchverluste durch Verkauf auch realisiert.

Nehmen wir mal an der TE hat sich mit Aktien auf Unternehmen mit Dividendenrenditen im Bereich von 3 bis 4% eingedeckt (war vor einem Jahr durchaus drin mit deutschen Unternehmen wie Allianz, Siemens, Post, Daimler oder auch internationale Aristokraten). 3% Dividendenrendite entsprechen bei 700kEUR Investitionssumme immerhin 21kEUR Bruttodividendensumme pro Jahr. Das wäre ein Zusatzeinkommen, das die meisten sicher auch gern hätten.

Ich bin mir zu 99% sicher, das hier getrollt wird.

Das war zugegebenermaßen auch mein erster Gedanke.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Spannende Frage.

Sehr kluge und mutige Entscheidung, den Großteil in Aktien zu investieren - das spricht dafür, dass du mit Geld umgehen kannst. Ich wette, 99% würden sich als erstes einen 911 rauslassen, dazu eine nette Wohnung, neue Gaderobe, Weltreise und schon ist die Hälfte weg.

Ok, zum Thema. Dass es grundsätzlich vernünftig ist, "trotzdem" den Berufseinstieg zu machen, wurde bereits herausgearbeitet. Jetzt sehe ich, mit ein paar Jahren im Job, folgende Faktoren. Nach meiner Beobachtung können Jobs unterschiedlich motivieren (je nach Mensch und Stelle):

a) Finanziell - Grundgehalt aber auch der Wettbewerb um die Höhe von Boni, Zulagen etc. Ich fürchte, da bist du auf dem Einsteigerlevel raus, denn wie sollen xx.000 EUR brutto zusätzlich motivieren, wenn yyy.000 EUR auf dem Konto liegen? Berater, Investmentbanking, eher kein Konzern.

b) Anerkennung, Status, Wertschätzung: Eine Aufgabe die anscheinend sehr wichtig ist, wo man viel rum kommt, das Gefühl hat etwas zu bewegen. Berater, Vorstands-Assi, Stabstelle in der Corporate Welt, Prof. an der Uni., vielleicht auch (erfolgreicher) Unternehmensgründer.

c) Inhalte, die einem persönlich wichtig sind. Etwas wo man sich verwirktlichen kann. In der extremen Ausprägung z. B. die Promotion. Oder Forschung&Entwicklung in der Industrie. Ich weise auf den Unterschied zwischen b) und c) hin, muss nicht deckungsgleich sein ;)

d) Obiges ist mir völlig egal, ich will mit möglichst wenig und planbarem Aufwand ein gutes Leben führen können; ein kollegialer Chefs ist mir wichtiger als ein dynamisches Umfeld. Controlling, irgendwelche Prozessthemen, Konzernzentralstellen oder KMU,...

Jetzt überleg dir, was am besten passt. Ich würde vermuten, a) und d) passen weniger stark, Tendez zu b)? Für c) höre ich jetzt noch nicht so den Forschertyp raus, aber keine Ahnung.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ich würde als Lottogewinner ein Medizinstudium beginnen (aber nicht zu Heilung der Hybris in Wiwi-Foren) sondern zum Beitrag der Menschheitsgeschichte. Also nicht daran vorbei wie alszuoft hier zu Entnehmen. Allzeit eine gute Entscheidung und gute Besserung.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Jemand der auf MBB Niveau unterwegs ist, sollte wissen was er mit dem Geld zu tun hat und welche Richtung er in seiner Karriere einschlagen will (unabhängig vom Lottogewinn).

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Und das ist keine Hybris? Als würde die Welt auf dich als Medizinstudenten warten.

Lounge Gast schrieb:

Ich würde als Lottogewinner ein Medizinstudium beginnen (aber
nicht zu Heilung der Hybris in Wiwi-Foren) sondern zum
Beitrag der Menschheitsgeschichte. Also nicht daran vorbei
wie alszuoft hier zu Entnehmen. Allzeit eine gute
Entscheidung und gute Besserung.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Hier TE (zum Glück kein Troll).

Nochmal zu meinem Portfolio: Das sollte hier nicht diskutiert werden - aber es wurde ja schon gesagt: ich hätte einen schlechteren Zeitpunkt wählen können, auf eine Blase warte ich nicht. Informiert habe ich mich nicht in einem Internetforum, sondern bei Leuten, die tatsächlich mehr Ahnung haben als ich.

Die Aussage, dass ein vermeintlicher High-Potential sich selbst entscheiden könnte ist richtig: schau mal in den ersten Beitrag. Ich nehme allerdings gerne Input an und bin mir bewusst, nicht allwissend zu sein - vor allem aufgrund fehlender Lebenserfahrung. Daher habe ich bisher auch noch niemandem etwas von dem Gewinn erzählt: der Mehrwert davon hält sich nämlich in Grenzen.

Und daher: Danke für sinnvolle Beiträge, die einen Abends zu neuen Gedankenspielen anstoßen. Werde zu Ostern einen kleineren Betrag der Suppenküche spenden, bei der ich seit 3 Jahren ehrenamtlich aktiv bin. Das tut einem nach ner Viertelstunde Lesen hier im Forum echt gut. Das mal als Gedankenanstoß für so manch' einen in der Runde.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Kauf dir noch mehr Lottoscheine, aber bitte Eurojackpot.

Bei dem kleinen Gewinn kannst du dir 10 Jahre hart arbeiten und dann Exit ins freie Leben nämlich abschminken.
3 Jahre IGM und dann auf 20h ist auch Quatsch natürlich.
35h/Woche ist doch sowieso gemütlich, wenn du wirklich so einen Job bekommen kannst. Da kannst dann mit Mitte 50 Schluss machen.
Bei 2-3 Millionen Gewinn aufwärts dann wäre es anders.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ich bin als jemand, der selbst aus einem einkommensschwachen Hintergrund kommt und ebenfalls ein sehr starkes Profil hat (nicht MBB, aber nah dran), etwas verwundert, dass du deine Familie als Empfänger des Gelds nirgends erwähnst. Das wäre jedenfalls mein allererster Gedanke, noch vor Sparen und auch ehrenamtlichen Einsatz. Etwas Gutes tun kannst du noch dein ganzes Leben, deiner Familie etwas für ihre Unterstützung zurückgeben nicht.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ich würde auch Promovieren in einem Bereich der mich interessiert.

Die hohen Opportunitätskosten kannst Du dir leisten und das Promotionsstudium geht immer noch in Deutschland durchaus mit Prestige einher. Aber viel wichtiger, Du kannst dich auf einen Fachbereich spezialisieren, der Dich wirklich interessiert und arbeitest damit an der Spitze der Bedürfnispyramide. Solltest Du dich später umentscheiden und die Hardliner-Tour doch gerne noch machen, hast Du Dir mit einer Promotion vielleicht die ein oder andere, aber sicher nicht alle Türen verschlossen.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Warum sollte ich meinen Eltern etwas davon erzählen? Würden doch eh keinen Euro davon sehen. Aus mehreren Gründen:
1) Schenkungen wirken sich auf die Höhe von Hartz4 aus (zumindestens ab ~10k für Eltern)
2) Schulde ich meinen Eltern rein gar nichts (habe während meines Studiums exakt 0? bekommen, Kindergeld wurde einbehalten) / habe auch nicht wirklich Kontakt
3) Würden die jegliches Geld in Alkohol investieren (dann lieber spenden)

Lounge Gast schrieb:

Ich bin als jemand, der selbst aus einem einkommensschwachen
Hintergrund kommt und ebenfalls ein sehr starkes Profil hat
(nicht MBB, aber nah dran), etwas verwundert, dass du deine
Familie als Empfänger des Gelds nirgends erwähnst. Das wäre
jedenfalls mein allererster Gedanke, noch vor Sparen und auch
ehrenamtlichen Einsatz. Etwas Gutes tun kannst du noch dein
ganzes Leben, deiner Familie etwas für ihre Unterstützung
zurückgeben nicht.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ob und wann man mit dieser Summe "ausgesorgt" hat, kommt in allererster Linie auf den Lebensstil und die dazugehörigen Ausgaben an.

Was ich an dem Beitrag relativ trollig finde ist, dass der TE angeblich aus einer H4-Familie kommt, aber keinerlei Anstalten zeigt, die Familie zu unterstützen. Aber gut, man kennt die Hintergründe nicht.

Wenn man in diesem Alter relativ frei von finanziellen Sorgen ist würde ich einen Beruf (ggf. in Teilzeit) wählen, der mir in allererster Linie Spaß macht. Ob das Tierpfleger oder Unternehmensberater, Würstenbrater oder Kellner ist.
Mein Sinn im Leben ist in allererster Linie soviel Spaß wie möglich zu haben.
Manch anderer sieht seinen Sinn darin, mögilchst hart und viel zu arbeiten, Entbehrungen zu erleben, zu leiden, Andere über sich selbst zu stellen oder weißsonstwas. Jedem das Seine.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Studierst du in Aachen, Darmstadt oder in Karlsruhe? Finde deine Story gerade so interessant, dass ich herausfinden möchte wer du bist.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Wie ihr alle uebertreibt. 800k ist in muenchen zb. ein Witz, da ist nichts mit in Rente gehen.
Ich wuerde eine Asset Allocation mit hohem Aktienanteil anstreben und wenn ich in 10-25 Jahren ca 2-3 Millionen Net Worth haette in Anleihnen, Festgeld, def. Aktien umschichten und vom Cashflow leben

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Mit 800k kann man richtig investiert sehr wohl in Rente gehen.

Ich habe aktuell knappe 400k beisammen und habe mir persönlich ausgerechnet, dass ich mit ca. 600k theoretisch aufhören könnte zu arbeiten.

Da ist jetzt natürlich kein Luxuslotterleben drin aber ich könnte ca. 4000? pro Monat ausgeben, ohne das Geld anzugreifen. Zudem habe ich eine fast bezahlte Eigentumswohnung aber man muss ja auch nicht in München wohnen.

Grob sagt man das 150fache des monatlich benötigten Geldes sollte man investiert haben, um diesen Ertrag entnehmen zu können.

Lounge Gast schrieb:

Wie ihr alle uebertreibt. 800k ist in muenchen zb. ein Witz,
da ist nichts mit in Rente gehen.
Ich wuerde eine Asset Allocation mit hohem Aktienanteil
anstreben und wenn ich in 10-25 Jahren ca 2-3 Millionen Net
Worth haette in Anleihnen, Festgeld, def. Aktien umschichten
und vom Cashflow leben

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Bei 600 TEUR jährlich 48 TEUR Netto! ohne Kapitalverzehr inflation linked zu entnehmen ist ja schon GURU style.
Werde am besten Hedge Fonds Manager

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Unfassbar was hier wieder eine ablassen, 800.000 seien nicht viel Geld. Leute kommt mal auf euer Leben klar. Typisch WiWi-Forum.

Nun mal zum eigentlichen Thema: Es war sehr klug von dir das Studium zu beenden und niemandem davon zu erzählen. Was ich für gefährlich halte, ist die sehr hohe Aktienquote, denn meiner Meinung nach wird es bald richtig knallen - siehe Banken in Italien, China-Imobilien und ganz viele andere Sachen. Diversifiziere! Und zwar deutlich.

Ich würde mir in deiner Situation einen IGM-Job suchen und da in 2-5 Jahren dann in Teilzeit wechseln. Lass diesen ganzen Berater-Blödsinn. Gesundheit ist das allerwichtigste und da wirst du nur verheizt. Und da du anscheinend Ehrgeiz besitzt, würdest du dich da auch aufreiben lassen. Dann hast du zwar viel Geld aber bist total im Sack. Zeit und Gesundheit sind das wichtigste im Leben und da verlierst du beides.

Ich würde erst einmal abwarten was mit dem Immobilienmarkt passiert und dann im richtigen Moment eine Eigentumswohnung kaufen.
Wenn ich das Geld hätte, würde ich vermutlich meinen aktuellen Job noch ein wenig weiter machen und dann ein Zweitstudium aufnehmen (Psychologie, Sozialwissenschaften o.ä.), mich als Schöffe engagieren und das Leben genießen bzw. entspannt ein eigenes Business aufbauen (Geschäftsidee ist bereits vorhanden).

Ansonsten kann man von 800.000 bereits gut leben, wenn man die Kohle nicht sinnlos für irgendwelche Prestige-Sachen rauskloppen muss.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ohne einen siebenstelligen Betrag tatsächlich zur freien Verfügung zu haben, d.h. nicht in teilweise fiktiv berechneten Immobilien etc., muss man sich über Luxussorgen keine Gedanken machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Du willst also fast 50k und somit in etwa 8% im Jahr entnehmen?

antworten
OverFlow

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Also ich mache nach meinem Master noch ein Praktikum in Asien samt anschließender kleiner Reise zur Erholung vor dem Berufseinstieg. Eventuell wäre das ja was für dich :-)

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Hmm also wenn ich drüber nachdenke. Würde ich sagen, der Luxus ist dann nur eine Arbeit anzunehmen die einem Spass macht. Also ich würde wohl kündigen und evtl ein Startup gründen. Oder was suchen wo es einfach just4fun ist (sei es auch nur fitness trainer). Würde mich dann mehr ums private kümmern. Natürlich was vll noch keiner erwähnt hat ist das soziale Umfeld. Im Grunde kann man sich einen anderen Lifestyle leisten als die meisten - d.h. Eig wäre es für dich cool evtl in ein job zu gehen wo andere auch relativ reich sind. Hätte gewisse Vorteile (wobei das meist jobs sind wo man viiiiiiiel arbeiten muss). Würde persönlich es etwas blöd halten wenn ich nichts von der Kohle habe- d.h. eig sollte sich Dein Leben stark von normalen Angestellten mit 60k Jahresgehalt unterscheiden...

antworten
WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Guten Tag,

ich möchte auch einmal etwas zu diesem Thema anmerken.

Meine Situation: Ende 30 (also in dem Alter wo Du schon im "freien Leben" sein möchtest), kürzlich im Club der Achtstelligen (mit achtstelligem Vermögen) angekommen, und ich kenne eine Reihe (so um die zehn) Leute persönlich ziemlich gut, die auch so zwischen 35 und 45 sind, und deren Vermögen sich im 5-30Mio. Euro Bereich bewegt, und mit denen ich mich oft über solche Dinge austausche. Ja, wir arbeiten alle in der gleichen Sparte, wo man ganz gut verdienen kann. Alle von uns kommen aus der mittleren bis oberen Mittelschicht (vom Elternhaus her), haben aber alle so gut wie noch kein Erbe oder sonstiges nennenswertes Geld von den Eltern erhalten (obwohl das wahrscheinlich bei manchen dann doch noch eines Tages mal komme kann, aber dann wohl auch eher Rundungsfehler im Vermögen sein wird), sondern uns das alles selbst erarbeitet. Und ja, wir sind alle jetzt nicht gerade kleine Sachbearbeiter!

Generell sind sowohl Aktien/Sachanlagen (wie Immobilien) als auch Cash gleichfalls mit Risiken behaftet: Aktien/Immobilien können abstürzen im Wert, aber Cash kann genauso durch Inflation vernichtet werden. Z.B. wer die letzten fünf Jahre sein Geld schön brav in Cash gehalten hat, der hat ziemlich viel verpasst. Da kann die Regierung und die EZB sagen soviel wie sie wollen, dass es "kaum Inflation gibt" - mag sein, wenn man nur Brot, Fleisch und Staubsauger von seinem Geld kauft, aber wenn man z.B. Wohneigentum kaufen möchte, dann sieht die Preisentwicklung ganz anders aus.

Deshalb bergen sowohl Cash als auch Aktien Risiken, die man berücksichtigen sollte. Deshalb finden die Leute in meinem Freundeskreis im gleichen Alter, so um die 40, dass man höchstens 2% von seinem Vermögen jährlich einplanen sollte. Manche sehr konservative sogar eher 1%. Ich denke, 2% ist machbar. Aber definitiv nicht 8%!

Mit deinen 850k Euro solltest du demnach höchstens 17k Euro im Jahr an Ausgaben einplanen - ist das genug für Dich? Wenn Du da noch 100k im Jahr in einem Job hinzuverdienst, macht das einen gewaltigen Unterschied. Aber 8% im Jahr ausgeben halte ich für äusserst fahrlässig!

Nur mal zum Vergleich: Ich rechne damit, dass ich 100-200k im Jahr als Lebensstil als Privatier bis an mein Lebensende finanzieren könnte. Arbeite aber trotzdem noch! Wieso den ganzen Tag rumsitzen und mich langweilen, wenn ich vielleicht mit etwas Geschick die 10 Mio. in 20 oder 30 Mio. verwandeln kann? Und dazu noch den ganzen Tag was machen, was mir Spass macht!

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Selbstverständlich sind 800 TEUR sehr viel Geld. Allerdings ist das eine Summe, die noch nicht ausreicht, um davon zu leben. Ich empfehle dir, das Geld zu vergessen und normal zu arbeiten. Beachte das Geld einfach nicht, und tu das, was du auch ohne das Geld gemacht hättest.
Nutze es, um dir das Leben etwas zu versüßen: Wohnung kaufen, eine Reise machen etc.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

To think about:
Mein Bruder ist Bauer und hat den Betrieb von meinen Eltern übernommen. Der Unternehmenswert (Verkehrswert) hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt auf nun mehr 15 Mio. EUR.
Was soll ich sagen, er geht trotzdem noch jeden Tag in den Schweinestall und arbeitet.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

800.000 Euro sind aber so viel Geld, dass es hinsichtlich des Einkommens einen enormen Druck nimmt: ein erheblicher Teil des Einkommens geht für eine Miete oder Hausrate drauf. Fällt dies weg, steht von jedem Einkommen gleich zwischen 1000 und 2000 Euro mehr zur Verfügung.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

bwlnothx schrieb am 12.04.2017:

Herzlichen Glückwunsch auch von meiner Seite.
Ich halte es aber für grob fahrlässig eine so hohe Summe bzw. einen so hohen Anteil des Gewinns in Aktien anzulegen.
Bei dem Betrag sollte das Augenmerk mehr auf Sicherheit und Kapitalerhalt liegen als auf Rendite, daher würde ich dir zur Umschichtung raten.

Mit Mitte 30 schon aufhören zu arbeiten? Vergiss es! Wenn man nur ein bisschen Ehrzeig und Zielstrebigkeit hat, wird man das nicht schaffen.
Was aber wirklich ein Luxus ist, ist z.B. eine 3- oder 4-Tage-Woche. Das wäre mein Ziel, wenn ich finanziell ausgesorgt hätte.

Einer der besten kommentare, die ich bisher in diesem forum gelesen habe. Ich würde es genauso machen. Ich hoffe der verfasser des posts liest das, weiter so!

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ihr wisse schon, dass das ein Troll-Post ist?

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Nope, TE hier :)
Kannst ja glauben, was du möchtest. Aber wenn du meinen Post für fake hälst, dann hoffentlich auch den großen Rest der threads in diesem Forum ;)

Habe an meinem initialen Gedanken fest gehalten und arbeite inzwischen bei einem OEM im Einkauf. 35h (+5Überstunden), inzwischen 60k (wenn Bonus ähnlich wie in 2017) nach Probezeit, etwas Langeweile (daher regelmäßig auf wiwi treff), dafür sind dieses Jahr 12Wochen Urlaub geplant (ist sogar ziemlich genau der Durchschnitt bei uns in der Abteilung). Derzeitig fühlt es sich richtig an. Sollte sich etwas daran ändern fühle ich mich frei, etwas anderes zu machen. Denke derzeitig an ein paar Möglichkeiten der Selbstständigkeit, die ich vorher nie und nimmer in Betracht gezogen hätte.

Zu meinem Anlagerisiko: danke für die zahlreichen Hinweise. Ich habe mich fast ein halbes Jahr intensiv damit beschäftigt bevor ich den ersten euro investiert habe. Da ich bereits Mitte 2016 eingestiegen bin, konnte ich auch einen Teil des Aufschwungs mitnehmen. Anfang diesen Jahres habe ich auch etwas umgeschichtet. Unter anderem zu Gunsten einer etw in Berlin, die ich unter Marktwert erwerben konnte.

Finanzielle Unabhängigkeit ist Immernoch mein Hauptziel. Ich sehe aber ein, dass das unrealistisch ist. Viel Urlaub und Freitags nachm Mittagessen Feierabend zu machen, fühlen sich aber vorerst wie ein vernünftiger Kompromiss an.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2018:

Ihr wisse schon, dass das ein Troll-Post ist?

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Hallo TE,
danke für die Info wie es aktuell bei dir so steht.

Ich wünsche dir alles gute. Etablier dich bei deinem OEM und wenn dann mal Frau und Kids da sind kannst du dir Teilzeit gönnen. Ich persönlich fände es am schönsten die Kids aufwachsen zu sehen.

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Aus meiner Sicht die eindeutig bessere Alternative als dieser ganze Consulting-Kram. Genieße die Zeit die du hast. Hab Spass mit deiner Frau / Kindern / Hobbys / Freunden und belächel die ganzen Master-of-the-Universe-Typen die komplett ausgebrannt sind.

IG-Metall + DAX30 ist meiner Meinung nach mit das beste was es gibt. Einkauf ist auch spannend und du kannst noch eine ganze Menge lernen. Alles richtig gemacht. Herzlichen Glückwunsch.

WiWi Gast schrieb am 24.04.2018:

Nope, TE hier :)
Kannst ja glauben, was du möchtest. Aber wenn du meinen Post für fake hälst, dann hoffentlich auch den großen Rest der threads in diesem Forum ;)

Habe an meinem initialen Gedanken fest gehalten und arbeite inzwischen bei einem OEM im Einkauf. 35h (+5Überstunden), inzwischen 60k (wenn Bonus ähnlich wie in 2017) nach Probezeit, etwas Langeweile (daher regelmäßig auf wiwi treff), dafür sind dieses Jahr 12Wochen Urlaub geplant (ist sogar ziemlich genau der Durchschnitt bei uns in der Abteilung). Derzeitig fühlt es sich richtig an. Sollte sich etwas daran ändern fühle ich mich frei, etwas anderes zu machen. Denke derzeitig an ein paar Möglichkeiten der Selbstständigkeit, die ich vorher nie und nimmer in Betracht gezogen hätte.

Zu meinem Anlagerisiko: danke für die zahlreichen Hinweise. Ich habe mich fast ein halbes Jahr intensiv damit beschäftigt bevor ich den ersten euro investiert habe. Da ich bereits Mitte 2016 eingestiegen bin, konnte ich auch einen Teil des Aufschwungs mitnehmen. Anfang diesen Jahres habe ich auch etwas umgeschichtet. Unter anderem zu Gunsten einer etw in Berlin, die ich unter Marktwert erwerben konnte.

Finanzielle Unabhängigkeit ist Immernoch mein Hauptziel. Ich sehe aber ein, dass das unrealistisch ist. Viel Urlaub und Freitags nachm Mittagessen Feierabend zu machen, fühlen sich aber vorerst wie ein vernünftiger Kompromiss an.

WiWi Gast schrieb am 23.04.2018:

Ihr wisse schon, dass das ein Troll-Post ist?

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Hälfte in Eigentum stecken, Viertel Aktien, Leben normal weiter leben und in ein paar Jahren wieder evaluieren. Das Geld ist viel und sollte für Entspannung reichen (am besten aber erst irgendwann später, nicht in der Blüte). Ist aber natürlich noch nicht die Rente (was die Immobilien definitiv sein können)

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Wolfram

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Glückwunsch! Ich würde mein Leben chillen ehrlich gesagt.

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Neologismus

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Ich weiß nicht was Ihr den ganzen Tag machen würdet, solltet ihr aufhören zu arbeiten.

Hobbies hin oder her, irgendwann wird alles langweilig/nervig :-D. Nen Start-Up gründen oder wenigstens Teilzeit ist doch mindestens drin..

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

TE hier.
Es geht mir nicht darum, nicht zu arbeiten. Es geht mir um die finanzielle Unabhängigkeit und die verbundene Möglichkeit frei zu entscheiden was, wo, wie und wann ich arbeiten möchte :)
Und wenn eine Tätigkeit später nur schlecht oder gar nicht bezahlt sein sollte, wäre das kein Hindernis. Das wäre mein Ziel, aber dazu brauch Ich wohl noch ein bisschen

Neologismus schrieb am 24.04.2018:

Ich weiß nicht was Ihr den ganzen Tag machen würdet, solltet ihr aufhören zu arbeiten.

Hobbies hin oder her, irgendwann wird alles langweilig/nervig :-D. Nen Start-Up gründen oder wenigstens Teilzeit ist doch mindestens drin..

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Leute euer Ernst? Nur weil sich der Troll so viel Mühe macht und Details erfindet ist es immer noch nicht wahr. Praktikum bei BCG und McKinsey gemacht angeblich und dann so ein Beitrag verfassen...

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WiWi Gast

Re: Berufswahl nach Lottogewinn

Mich würde dein Profil mal interessieren - wo hast du studiert, in welchen Bereichen der MBB die Praktika, BSc und MSc Noten etc. pp.

Du scheinst ja ein richtiger Überflieger zu sein, wenn sich sowohl die MBB als auch diverse DAX UNs die Finger nach dir lecken. Glückwunsch dazu. Und warum kam keine BB/ IBD für dich in Frage, wenn du anfangs schon ~ 88 % deines Gewinnes in den Aktienmarkt pumpst und keine familiäre Absicherung hast wärst du doch eine tolle Analysten-Biene die man aufgrund fehlender Risikoaversion nach dem Burn-Out nach zwei Jahren wieder vor die Türe setzen kann.

Ich wünsche dir wirklich, dass deine Story stimmt, aber bei dem Mangel an Ehrgeiz und Ambitionen waren die Praktika bei McK und BCG höchstens Sachbearbeiterstellen in den Core Services.

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