Hallo !
Hoffe ich lieg hier mit meinem Anliegen nicht falsch. Es geht um einen Buchungssatz der zwar aus einem Lehrskript stammt, von dem ich aber dennoch, glaube dass er falsch ist. Bevor ich mich evtl. beim Autor melde, wollte ich sicher gehen (nicht dass ich voll auf dem Schlauch stehe)

Es geht um die Buchung latenter Steuern: In der HB wird ein selbsterstellter immaterielle VG i.H.v. 18.000 aktiviert und über 4 Jahre abgeschrieben. In der StB ist der Ansatz verboten (§5(2) EStG). Latente Steuern werden wie folgt gebucht: (s=30%):
in t0: Steueraufwand an PLS 5.400 (Aufgrund der Aktivierung des VG in der HB)
in t1-4:PLS an Steueraufwand 1.620 (Aufgrund der AfA in der HB)

Der Buchungssatz für t1-4 müsste aber meiner Meinung nach lauten:
PLS an Steuerertrag 1.350

Durch die AfA ist StB > HB, d.h. dass wir die PLS wieder auflösen, somit entsteht doch ein Steuerertrag, oder übersehe ich etwas ? Ausserdem verstehe ich nicht was die 1.620 sollen (das sind 30% von 5400, macht für mich aber keinen Sinn da wir doch 30% von der AfA, d.h. den 4.500 berechnen müssen)

Hoffe auf baldige Klärung, Danke !

Jahresabschluss/Bilanzierung ist schon 4 semester her. Ich bin raus

1. Steuerbilanz ist nicht > Handelsbilanz, die GuV nach Steuerrecht ist > GuV nach Handelsrecht.

Zunächst, 18.000*30% sind korrekt 5.400?, also bei Aktivierung in der HB wird ein Aufwand in Höhe der lat. Steuer gebucht.
-> Steueraufwand an passive latente Steuer 5.400?

Nach der 1. AfA ist der i. VG noch 18.000-(18.000/4), also 4.500? AfA, 13.500? wert. Bedeutet die zu passivierende latente Steuer beträgt nur noch 13.500*30%, also 4.050?, die Differenz, 1.350? wird als Steuerertrag erfasst.
-> passive latente Steuer an Steuerertrag 1.350?

Dann lag ich ja richtig.

Danke !