DCF - Wieso Cash Flows
Hallo, wenn ihr gefragt werdet wieso man beim DCF-Verfahren Cash Flows statt Ergebnisgrößen diskontiert, was ist eine gute Antwort darauf?
antwortenHallo, wenn ihr gefragt werdet wieso man beim DCF-Verfahren Cash Flows statt Ergebnisgrößen diskontiert, was ist eine gute Antwort darauf?
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antwortenProfit is opinion, cash is fact
antwortenIch hätte gesagt, dass Cash Flows einfach noch ein näheres Bild davon abgeben was ein Unternehmen wirklich an Geld zur Verfügung hat. (=als Basis für die Valuation). Ggf. kann man ja ein gutes operating income haben, aber trotzdem viel an depreciation, CapEX, etc. was alles rausgerechnet werden muss um ein möglichst unversehrtes (und vor allem auch mit andern UN vergleichbares) Bild zu bekommen.
antwortenDer Jahresüberschuss (=Ergebnisgröße) enthält nicht-zahlungswirksame Bestandteile (z.B. verringern Abschreibungen oder die Bildung von Rückstellungen den Jahresüberschuss, führen aber zu keiner Auszahlung). Außerdem werden manche zahlungswirksamen Bestandteile nicht im Jahresüberschuss berücksichtigt (z.B. Investitionen oder Aufbau von Working Capital).
antwortenDie korrekte Antwort
antwortenInvestoren sind an Cash und nicht Ergebnisgrößen (wie zb. Net Income, EBITDA,..) interessiert... aber ganz allgemein könntest du auch wie folgt antworten: Cash Flow steckt im Namen von DCF ;)
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.02.2022:
Der Jahresüberschuss (=Ergebnisgröße) enthält nicht-zahlungswirksame Bestandteile (z.B. verringern Abschreibungen oder die Bildung von Rückstellungen den Jahresüberschuss, führen aber zu keiner Auszahlung). Außerdem werden manche zahlungswirksamen Bestandteile nicht im Jahresüberschuss berücksichtigt (z.B. Investitionen oder Aufbau von Working Capital).
Das hier beschreibt es auf den Punkt genau. Du willst wissen, was nach allen Kosten wirklich den Anteilseignern als Cash zur Verfügung steht.
antwortenDu kannst viele Jahre positive JÜ erzielen und trotzdem Insolvenz gehen.
antwortenDer Free Cash Flow ist die Residualgröße, die du sowohl an die Eigenkapitalseite als auch an die Fremdkapitalseite ausschütten kannst. Und der Enterprise Value bestimmt sich eben aus Börsenwert (EK-Seite) + Nettoverschuldung (FK-Seite).
Deswegen bestimmt das DCF mit FCF den Unternehmenswert.
Noch zu der obigen (richtigen) Antwort eine Ergänzung:
Wenn man ein DCF und ein Ertragswertverfahren (also auf Basis von Jahresüberschüssen) mit exakt den gleichen Annahmen rechnet (inkl. z.B. Taxshield, Abschreibungen & Investitionen usw.), kommt das gleiche Ergebnis bei raus.
Also ist es faktisch die gleiche Methode, nur Cash-Flows sind weniger anfällig für Accounting Spielereien.
antwortenWiWi Gast schrieb am 14.02.2022:
Der Jahresüberschuss (=Ergebnisgröße) enthält nicht-zahlungswirksame Bestandteile (z.B. verringern Abschreibungen oder die Bildung von Rückstellungen den Jahresüberschuss, führen aber zu keiner Auszahlung). Außerdem werden manche zahlungswirksamen Bestandteile nicht im Jahresüberschuss berücksichtigt (z.B. Investitionen oder Aufbau von Working Capital).
Das hier beschreibt es auf den Punkt genau. Du willst wissen, was nach allen Kosten wirklich den Anteilseignern als Cash zur Verfügung steht.
...und den FK Gebern, DCF ergibt den Enterprise Value ;)
antwortenzu den genannten Punkten noch hinzuzufügen:
Du möchtest Konsistenz und Kongruenz aller Größen.
Beim DCF steht im Normalfall zunächst ein Cash-Out - gegen den du diverse Cash-Ins rechnest.
Es gibt auch andere Verfahren um die Attraktivität von Entscheidungen/Investitionen zu tracken, die z.B. auch auf Profitabilität eingehen. Dort steht aber dann die Gesamtprofitabilität (bzw. über den Lebenszeitraum) im Fokus - nicht die Zahlungsflüsse.
Vielen Dank für die vielen Beiträge, hat geholfen!
antwortenWiWi Gast schrieb am 09.02.2022:
Hallo, wenn ihr gefragt werdet wieso man beim DCF-Verfahren Cash Flows statt Ergebnisgrößen diskontiert, was ist eine gute Antwort darauf?
Cash-Flows sind auch Ergebnisgrößen :-)
"Ergebnisgrößen" ist doch nur der Oberbegriff verschiedener Kennzahlen !
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