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Im globalen Wettbewerb bleibt die Tendenz zur Senkung der Unternehmensteuer bestehen. Die durchschnittliche Steuerbelastung für Kapitalgesellschaften ist in den EU-Mitgliedstaaten von 1993 bis heute von 38 Prozent auf 24,2 Prozent gefallen.
Artikel zu Unternehmenssteuern
In das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) fließen pro Jahr rund 90 Milliarden Euro mehr Unternehmensgewinne ein, als tatsächlich versteuert werden, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ausgerechnet.
Im Hinblick auf die effektive Steuerbelastung von Unternehmen liegt Deutschland unter den 27 EU-Mitgliedsstaaten auf Platz 21. Nur in sechs EU-Staaten ist die Unternehmenssteuerbelastung höher. Zudem bleibt das deutsche Unternehmenssteuersystem auch nach der Steuerreform des Jahres 2008 reformbedürftig, wie eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung zeigt.
Nirgends auf der Welt ist der Wettbewerb um die niedrigsten Unternehmenssteuern so ausgeprägt wie in der Europäischen Union. Die durchschnittlichen Unternehmenssteuersätze sind in den alten Ländern der EU (EU-15) zwischen 1997 und 2007 von gut 38 auf knapp 29 Prozent gesunken.
Internationaler Vergleich von Steuern 2008: Die Broschüre beleuchtet verschiedene Seiten der Besteuerung in ausgewählten Ländern - von der Unternehmensbesteuerung über die Einkommensbesteuerung bis hin zur Umsatzbesteuerung.
Die durchschnittliche Steuerbelastung der Unternehmen ist weltweit weiter gesunken. In den Jahren 2007 und 2008 reformierten 36 von 181 Staaten ihr Steuersystem. Der Körperschaftsteuersatz sank dadurch in 21 Ländern.
Die Unternehmen in Deutschland wollen ihr Ertragsmanagement verbessern: 57 Prozent der Fach- und Führungskräfte der deutschen Wirtschaft gehen davon aus, dass es wichtiger ist, über Kundenbeziehungsmanagement (CRM) Erträge zu erzielen, als nur Kosten zu sparen.
Die steuerlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen haben sich 2007 zwar verbessert, komplizierte Steuersysteme und Verwaltungsabläufe bleiben aber in vielen Ländern ein Investitionshindernis.
Im globalen Wettbewerb bleibt die Tendenz zur Senkung der Unternehmensteuer bestehen. Die durchschnittliche Steuerbelastung für Kapitalgesellschaften ist in den EU-Mitgliedstaaten von 1993 bis heute von 38 Prozent auf 24,2 Prozent gefallen.
Der Deutsche Bundestag hat die Unternehmenssteuerreform mit großer Mehrheit beschlossen. Im Zentrum der Reform steht eine Senkung der Steuerlast der Kapitalgesellschaften von knapp 39 Prozent auf unter 30 Prozent.
Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) werden Unternehmen 2006 ca. 93,4 Mrd. Euro Einkommens-, Körperschafts-, Gewerbesteuer und anteiligen Solidaritätszuschlag abführen. Das sind 6 Mrd. mehr als 2005.
Einer KPMG-Umfrage unter Finanzvorständen internationaler Unternehmen zufolge planen mehr als 60 Prozent der Befragten eine Verlagerung von Geschäftsaktivitäten in Länder mit niedrigeren Steuersätzen.
Die »Fünf Wirtschaftsweisen« schlagen vor, in Abhängigkeit vom Eigenkapital des Unternehmens einen Teil der Unternehmensgewinne einem deutlich verringerten Steuersatz zu unterwerfen und den restlichen Gewinn höher zu belasten.
Übersicht des Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) über die effektive Durchschnittssteuerbelastung von Unternehmen in Europa.
Das Praxishandbuch Financial Due Diligence (FDD) stellt die Kernanalysen der Financial Due Diligence umfassend vor und veranschaulicht diese anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Industrien. Dabei wird auch der Einfluss der Ergebnisse der Financial Due Diligence auf die Ermittlung des Unternehmenswerts sowie auf die Kaufvertragsgestaltung behandelt. Das Buch von Thomas Pomp hat 344 Seiten und ist hilfreich für die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche im Bereich Financial Due Diligence.
Die aktuelle Neuauflage des kostenlosen Unterrichtsmaterials "Finanzen und Steuern" für Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen steht wieder zum Download. Das Themenheft vermittelt ein Grundwissen über das deutsche Steuersystem, den Staatshaushalt und die internationale Finanzpolitik.