Hi,

ich bin gerade etwas aufgeschmissen, eine sinnvolle risk-free rate zur Berechnung von Bond Excess Returns zu finden. Klar ist, dass ich irgendeine Art overnight rate für den US-amerikanischen Markt brauche. Hatte erst an Repo Rates gedacht, bin mir aber unsicher, ob das die Investmentrealität für eine AM-Gesellschaft abbildet oder nicht eher den Zins überschätzt.
Die Frage ist ja prinzipiell, was man für ein risikoloses Ein-Tages-Investment realistisch an Verzinsung bekommt.

Habt ihr da Tipps, was für Daten ich nehmen könnte?

push

US Treasuries

WiWi Gast schrieb am 30.12.2020:

push

T Bills gibt es ja aber nur mit mindestens einem Monat Laufzeit.

Ich finde die Idee mit overnight repo rates gar nicht so realitätsfern (als secured overnight benchmark rate) . Es gibt soweit ich weiss einen leichten Zinsunterschied zwischen Tri-Party und GCF repos, aber Google das doch mal. Soweit ich weiss haben money market funds zumindest da Zugang.

1M oder 3M TBill rates. Gibts zB bei CRSP

WiWi Gast schrieb am 30.12.2020:

T Bills gibt es ja aber nur mit mindestens einem Monat Laufzeit.

Es gibt auch für T-Bills einen Sekundärmarkt.

Repo rate/interbank overnight rates oder fixed for floating swap rates wären übliche RFRs.

Bin mittlerweile wieder bei dem Thema angelangt. Die einzige Zeitreihe mit ausreichender Historie, die ich finden konnte, ist die Federal Funds Rate (bekommt man via FRED, also für jedermann zugänglich).
Ist ne Overnight Rate und gibt es dementsprechend auch problemlos auf täglicher Basis.

Jetzt habe ich aber festgestellt, dass diese Overnight Rate aber tatsächlich im Mittel höhere Renditen hat als die Spot Rates der US-Staatsanleihen bis zu 14 Monaten (interpoliert). Kann sich das jemand erklären. Warum soll man für einen Tag risikoloser Kapitalbindung mehr Geld bekommen als für bspw. ein Jahr risikolose Kapitalbindung?

(1+r)^(1/30)-1 mit r=one-month t-bill return
oder du hast zufällig ne t-bill die am nächsten Tag ausläuft.
Repo wäre wohl höher.