Hallo!
Ich habe eine kurze Frage zur Intuition. Wie lässt sich erklären, dass der Zoll, der die Zolleinnahmen maximiert, mit steigenden Grenzkosten der Produktion in dem Land ansteigt und mit steigendem Weltmarktpreis fällt?
Vielen Dank schon mal.
antwortenstudi-vwler schrieb am 22.05.2019:
Hallo!
Ich habe eine kurze Frage zur Intuition. Wie lässt sich erklären, dass der Zoll, der die Zolleinnahmen maximiert, mit steigenden Grenzkosten der Produktion in dem Land ansteigt und mit steigendem Weltmarktpreis fällt?
Vielen Dank schon mal.
Du hast eine Nachfragekurve zu dem Gut in deinem Heimatsmarkt. Der Schnittpunkt mit der heimischen Angebotskurve liefert dir einen Preis über dem kein Ausländer verkaufen kann, weil die Kunden sonst daheim einkaufen. Der Zoll kann also maximal die Differenz zwischen Weltmarktpreis und heimischem Preis sein, unter der Annahme von perfektem Wettbewerb, sodass Preis und Grenzkosten zusammenfallen.
Wenn jetzt die heimischen Produktionskosten steigen, sich die heimische Angebotskurve also nach links bzw. Nach oben verschiebt, steigt der Inlandspreis ohne Handel und damit die Differenz zum Weltmarktpreis, also auch der Umsatzmaximierende Zoll pro Einheit des Guts (wohlgemerkt, bei höherem Preis und geringerer Nachfrage kann der insgesamt durch den Zoll erzielte Umsatz fallen gegenüber der Situation mit den niedrigeren Inlandsproduktionskosten, weil ja weniger Einheiten des Guts importiert werden). Analog dazu fällt diese Differenz wenn der Weltmarktpreis steigt.
Beste Grüße
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