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Bedingungsloses Grundeinkommen

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WiWi Gast

Bedingungsloses Grundeinkommen

Hallo,

mich würde einmal interessieren, was Ihr von einem bedingungslosen Grundeinkommen haltet.

Gruß

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wenn Du mir sagst wie es eine Volkswirtschaft finanzieren sollte sehr viel. Dann würde ich wie wohl viele andere auch zu Hause bleiben.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Relativ einfach. Nichts!

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

genau und ein kostenloses Studium dabei und gratis krankenversicherung... etc

wach auf junge...

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Was soll das genau sein? Ein monatliches Einkommen, das ich auf jeden Fall mindestens haben muss?
Ich denke mal, dass jeder bestrebt sein wird, möglichst gute Konditionen bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz rausholen. Aber in vielen Fällen muss man Einschränkungen in irgendeiner Weise hinnehmen, z. B. Umzug, Mietkosten, langer Anfahrtsweg, Steuern, Unterhaltskosten, eigene Ansprüche, ...
Gerade in der Krise haben sich die Bewerber viel gefallen lassen (müssen) und sich oft tlw. unter Wert verkauft (Qualifikation, Bedingungen), um überhaupt einen Job zu bekommen. Wenn man stur nach Bezahlung oder Geld schielt, wird es bei einem Überangebot von Bewerbern schwierig, denn es gibt immer einen, der besser als Du bist und für wenig Geld arbeiten würde.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Als studierte Ökonom: relativ wenig
Als Mensch: verständliche Forderung
als denkender Mensch: au tut das weh! Wieder eine Diskussion eines Trolls, welche darin mündet das Leute ohne jede Sachkenntnis sich zu Wort melden...

Schwr was undemagogisches zum Thema zu finden! Versuchen wir es mal:

http://www.theopenunderground.de/@pdf/kapital/geld/grundeinkommentexte0.pdf

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

ich sehe das nichr als troll oder müde diskussion. klar, auf den ersten blick erscheint es etwas diffus, aber wer sagt denn, dass man nicht mal über die gültogen konventionen hinaus denken kann? der kapitalismus und die demokratie sind auch nicht ideal.

als denkanstoß nenne ich mal dänische verhältnisse: dort ist es selbstverständlich, dass nach der schule erstmal ein ausjahr genommen wird, um den eigenen interessen nachzugehen und herauszufinden, was einem am meisten liegt, kein druck, dort wird nicht eingeredet, man müsse ruck zuck studieren und fertig werden. bekanntermaßen sieht es in dänemark besser aus als hierzulande, was arbeitsmarkt, sozialsysteme usw angehen.

man muss einfach mal über gängige konventionen hinaus denken, aber leider wird in heutigen studiengängen das genaue gegenteil konditioniert. es wird sogar angenommen, dass krisen verstärkt werden, weil im ernstfall alle nach den gleichen methoden in die selbe richtung rennen, anstatt unkonventionelle wege zu gehen. studieren heißt nicht mehr, zum eigenständigen denken anregen, sondern zumnicht-denken animieren.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Gab doch schon Wiwis, die das berechnet haben.
Mann könnte, sofern man Sozialamt usw abschafft, jedem Bürger um die 800 EUR Grundsicherung bezahlen.

Auch jetzt haben wir ja durch H4 ein Grundeinkommen, was aber über einen Wahnsinnig teuren Bürokratismus sehr teuer ist. Den ganzen Beamtenapparat abschaffen und die freiwerdenen Gelder auf die Bürger verteilen.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Gibt es doch schon: Hartz IV

Einzige Ausnahme: Vermögende und Menschen mit einem gewissen Einkommen erhalten es nicht.

Hartz 4 ist Grundeinkommen und (indirekt) Mindestlohngrenze zugleich.

Individual-Ökonomisch sinnvoll ist es dann, nicht zu arbeiten, wenn der Mehraufwand zu einem gleichen oder geringerem Einkommen führt als ohne Mehraufwand erzielt würde.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Das setzt voraus, dass eine sehr grosse idealistische Mehrheit voraus, die bereit ist das Faulenzen einer Minderheit solidarisch zu finanzieren und zusätzlich für die liegenbleibenden unangenehmen Tätigkeiten tief in die Tasche greifen, damit sie erledigt werden.
In so einem System lohnt sich Fortschritt nicht denn warum Mühen in Bildung und technische Entwicklung stecken wenn der Vorteil sofort umverteilt wird? ausserdem müsste das eine geschlossene gesellschaft sein, sonst wandern die stark leistungsorientierten dorthin ab wo sich leistung mehr lohnt. ein grund warum die mauer gebaut wurde, ist der, dass ddr-facharbeiter in scharen nach westen geflohen sind weil dort eben eine bessere lebensqualität durch leistung erreichbar war und die ddr diesen braindrain stoppen musste um nicht schnellstens zu kollabieren. eine mauer will sicher niemand mehr.
Ähnliche Ansätze sind Kibuzze und Kommunen und dort zeigt sich, dass es funktioniert, so lange alle Teilnehmer sich der Sache freiwillig unterwerfen, Kritisch wird immer die Generationenfolge nach der Gründergeneration. Die haben sich nicht freiwillig entschlossen so zu leben und wenn zuviele eigene Ideen verwirklichen wollen droht der kollaps. darum gibt es kaum noch privateigentumslose kibuzze. ultraorthodoxe juden erhalten vom israelischen staat auch ein bedingungsloses einkommen auf sozialhilfeniveau was den staat allein durch die demografische entwicklung dieser bevölkerungsgruppe finanziell ruinieren wird. die alleinige konzentration auf religiöse ausbildung und werte führt zu einem explosionsartigen wachstum dieser kinderreichsten bevölkerungsgruppe mit rasant wachsender politischer macht.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich hoffe nur, dass Du nicht eines Tages auch in Hartz IV rutscht und dann zum faulen Sozialschmarotzer wirst. Unglaublich! Heutzutage kann das jedem passieren. Bsp.: Firma geht pleite, Personal wird entlassen, leitender Angestellter mit 58 bekommt keinen Job mehr (zu alt für den Arbeitsmarkt), nach einem Jahr ALG I kommt Hartz IV!!!

Lounge Gast schrieb:

Das setzt voraus, dass eine sehr grosse idealistische
Mehrheit voraus, die bereit ist das Faulenzen einer
Minderheit solidarisch zu finanzieren und zusätzlich für die
liegenbleibenden unangenehmen Tätigkeiten tief in die Tasche
greifen, damit sie erledigt werden.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Leute! lasst die ALG2 Debatte sein:

Das ist doch der springende Punkt.
ein bedingungsloses Grundeinkommen deckt zwei Sachen ab, wenn es richtig durchgeführt wird:
Mindestlohn, also Lohnhebung für EINIGE (zunehmend mehr).
Mit der bekannten Folge, dass ein Mindestlohn von zB 7,50 Euro dazu führt, dass bsi zu über 600.000 Jobs verloren gehen, AG-Seite.

UND dazu evtl zusätlich Leute von der AN-Seite nicht mehr arbeiten, WEIL, zweiter Punkt, dass neue Existenzminimum nicht mehr Lohnabhängig zu berechnen wäre, sondern am BGE festzumachen.

das BGE macht nur Sinn, wenn trotz Arbeitslosigkeit besser damit leben könnte, als mit ALG2. Das ist die eine Seite der Münze.

(bedarfsorientierte) Reale Kaufkraft wird tatsächlich von vornherein gedeckt, Konsum und Rücklagen sind möglich, Armut beseitigt.

Das wäre aber aber eben nur eine Seite. Lenkungseffekte, Übergangslösung bis zur Aufnahme von Arbeit wäre nicht mehr gegeben...

PS: da Schüler und Studenten von weniger Geld leben sollen als der Alg2ler UND befreit sind von den entsprechenden Einzahlungen, ist es doch paradox:

wer von Studium (bafögmaximum) in ALG2 fällt, denn mehr steht ihm in der Regel nicht zu, steht als Ü25 finanziell besser da, als im Studium mit BaföG-Maximum.

genau solche Perversitäten kann das BGE aufheben, unter der Bedingung das dann wie im Link erwähnt, der Großteil sofort wieder von Steuern und Abgaben verzehrt wird.

Nullsummenspiel, um das ganze überhaupt zu finanzieren.

Daher als Ökonom noch einmal: es ist Nonsens!

**********+

Zu "dänische Verhältnisse"

der dänische Staat ist verpflichtet, einen innerhalb eines jahres ein Jobangebot zu machen, dass sie annehmen MÜSSEN! oder hat sich das geändert????

Tun sie das nicht, sind höhere Sanktionen möglich als mit SGB2 !!!

Tun Sie es, ahben Sie evtl einen Job mit dem Sie weniger verdienen als mit deutschen ALG2, ohne nennenswerte "Aufstock"-zahlungen! Und ohne jede fachliche Qualifikation!

Soll heißen, in Dänemark werden sie an beiden Enden der Wurst härter gepackt, als in Deutschland.

und SGB2 mit all den Traktaten ist ja einer der Hauptargumente, um überhaupt BGE zu fordern. Weg zu kommen von staatlicher Gewaltwirkung....

also bitte nicht höhere Gewaltwirkung aus / im Ausland einfordern...

hugh, der Mikro-Ökonom mit Dr.-Grad hat gesprochen! (und ist trotzdem zum zweitenmal innerhalb von drei Jahren arbeitslos und deswegen hier im Forum)

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich muss zugeben, dass ich nicht die Kompetenz habe, das bedingungslose Grundeinkommen beurteilen zu können. Mein Gefühl sagt mir aber, dass es letztendlich nur Hartz IV in der Variante ohne Zwang zur Arbeit ist. Das bringt nicht viel, kostet den Staat höchstens mehr oder gleich viel (wenn man annimmt, dass die Einsparungen bei den Bürokratiekosten den Zuwachs an Leistungsempfängern kompensieren).

Mein Gedanke ist der, dass wenn ich Geld verteile, einfach die Mieten und andere Preise steigen werden. Kriegt jeder z.B. minestens 1200 ? Grundeinkommen, dann werden die Wohnungsvermieter das zusätzliche Geld, das im Umlauf ist, einfach abschöpfen. Genauso die Döner-Verkäufer, die dann einfach mal ihre Preise kräftig ansteigen lassen werden. Genug Geld ist ja dann im Umlauf. Am Ende hat derjenige, der sich nur auf das Grundeinkommen stützt, auch weiterhin viel weniger als jemand, der qualifiziert arbeitet. Die Grundstruktur wird bleiben. Der Staat könnte höchtens gleichzetig noch die Preise für Grundnahrungsmitttel und Sozialwohnungen gesetzlich "einfrieren". Dann hätte jeder eine Überlebensgrundlage ohne Zwang zu irgendwas. Aber wirklich glücklich und zufrieden würde auch das die Leute nicht machen. Forscher haben nämlich herausgefunden, dass Menschen immer anstreben, mehr als andere zu besitzen. Von der absoluten Höhe des Besitzes hängt die Zufriedenheit gar nicht ab.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ihr müsstet euch zunächst über das Menschenbild verständigen. Die WiWi-Axiome wie Homo oeconomicus etc. bringen im Verständnis nicht viel bzw. sind längst überholt.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Das ist doch eine gute Idee!Jeder könnte ein Grundeinkommen bekommen.Man könnte auch die Reichen Steuer erhöhen und eine Vermögenssteuer einführen.Dann würde mehr Geld vorhanden sein.Wir sind ein Sozialstat und die Reichen sollen sich gefälligst auch für die armen einsetzten.In Schweden klappt das auch mit den höheren Steuern für Reiche.Man darf nicht vergessen ,wer viel verdient tut dies auf Kosten der ärmeren.Diese Egoisten die nur an sich denken und möglichst wenig teilen wollen ,sind keine Menschen.Sondern gefühlslose Roboter.Hartz 4 sollte sowieso abgeschaftt werden....

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

bge führt in einen teufelskreis der abhängigkeit vom staat.

wer daueralimentiert ist braucht keine oder verliert schleichend qualifikationen. zu beobachten bei arbeitsentwöhnten langzeitarbeitslosen, die es nicht mehr auf die reihe bekommen morgens aufzustehen und pünktlich zu sein.

wer mal so lebt kommt kaum raus. deren kinder kennen nichts anderes was sollen die von solchen eltern lernen? dass sich arbeit und bildung lohnt?

wer nicht prinzipiell willens und in der lage ist seinen lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften ist dem staat völlig ausgeliefert. ist es nicht gerade die häufig gehörte klage von harz IV empfängern endlos mit den behörden drum streiten zu müssen was jetzt gezahlt wird was nicht. z.t. willkürliche leistungseinschränkungen gegenüber denen der einzelne nur ohnmächtig ist.

der einwand, dass der "repressionsapparat" durch das wörtchen bedingungslos ja entfällt und damit die bürokratie gleich mit ist ein trugschluss. ein wichtiges detail ist die angemessene höhe eines solchen grundeinkommens. wonach richtet sich das? welche sonderfälle und ausnahmen muss es geben um gerechtigkeit zu gewährleisten? ... und schwupps gibt irgendeine monströse megabehörde die dann genau diese einzelfälle klären muss und der der einzelne dann ausgeliefert ist.

die einzige macht die bleibt ist die wahl und gewählt wird wer am meisten verspricht. um das versprechen zu halten werden die letzten leistungsträger so geschröpft dass sie entweder auch nichts mehr machen oder sich dem zugriff entziehen. am ende gibts nur noch abhängige und das system kollabiert.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich bin sehr überrascht wieviele junge Menschen und vorallem Akademiker sich doch gegen ein Grundeinkommen aussprechen und vorallem Wiwis!!!!!! Wenn ihr schon so gut seid in eurem Zahlenräderwerk dann habt ihr alle eure Hausaufgaben nicht gemacht oder ich versteht echt nichts von der Wirtschaft und Finanzwirtschaft! Und vorallem von der Politik. Ich selber bin bei der grössten Ratingangentur mehrere Jahre tätig und da bekommt man einen sehr grossen Überblick und vorallem Einblick. Aber konzentrieren wir uns doch lieber mal auf Deutschland. Wer behauptet Arbeitsplätze würden verlorengehen usw hat Unrecht! Es ist ein Hypothese die keiner seriösen Rechnung standhält und diejenigen die diese Studien in Auftrag gegeben haben geben in ihrem Summary ganz deutlich zu verstehe, dass das nur Modelrechnungen sind und somit der dynamik in der Realwirtschaft und Fiatmoney ggf. nicht standhalten kann, weil gewisse Parameter zur Ermittlung nicht klar definiert werden können!!!!! Also wenn ihr was sagt, dann prüft auch die Quellen und diese sagen alle aber auch alle, das man sie nicht als Bemessungsgrundlage nehmen darf!!!!!! Der Rest ist Politik. Aber ich will euch da weitere Details ersparen. Fakt ist und das ist REALITÄT der Deutsche Staat verwendet für jeden seiner Bundesbürger 12.500 EUR p.a. auf (von den Neugeborenem bis hin zum Alten)!!!!!. D.h. im Klartext, er gibt das Geld für euch aus. Direkt und indirekt!!!! Sogar unser noch Finanzminister Schäuble hat das öffentlich schon zugegeben. Und es kam von keiner einzigen Partei ein Dementi!!!!! Und wir wissen das schon seit langem in unseren Abteilungen! Jeder von euch würde mehr als 1.000 EUR monatlich bekommen sprich ein bischen mehr als 1.000 EUR monatlich. Das ist auch warum viele Parteien dieses Bürgergeld oder wie sie es auch nennen möchten in die Wege leiten möchten. Die CDU mit gewissen Einschränkungen, die FDP mit noch mehr Einschränkungen, die SPD soso usw..... die Papiere liegen schon längt bei den grossen politischen Parteien aber keiner traut sich noch so recht ran aber der Unmut der Menschen und auch die Finanzkrise bringt die Parteien in Zugzwang. Und wusstet ihr das die Bräuninger Stiftung Anfang nächsten Jahres ein Pilotprojekt mit dem bedingungslosem Grundeinkommen starten wird?!?!?!? Informiert euch mal besser bevor viele von euch wieder NUR UNSINN redet! Ihr sieht den Menschen als Schmarotzer an und dazu gibt es auch noch was zu sagen, die wirklichen HARTZ IV Abzocker sind nicht mal 1% von den ganzen Arbeitslosen! Könnt ihr auch nachlesen!!!!!!!! Also lasst mal die Kirche schön im Dorf. Denn ein bedingungsloses Grundeinkommen bietet dem Menschen die Möglichkeit an ohne Zwang das zu machen was er wirklich machen wollte oder will! Versetzt euch doch mal in die Lage sprich was würdet ihr denn machen, wenn ihr jeden Monat 1.000 EUR zur freien Verfügung hättet ohne irgendeine Bedingung. Und kommt jetzt nicht, dass ihr nichts machen würdet usw.. seit ehrlich zu euch selbst und überlegt mal. Ach ja noch was zum Schluss über 85 % hassen ihre Arbeit!!!!

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich kann mir auch ein anderes Szenario vorstellen: Der Staat benutzt das BGE, um sich von allen Verpflichtungen "freizukaufen". Statt bedarfsabhängig zu unterstützen, zahlt er nur eine Pauschale. Reicht die nicht - Pech! Ich kann mir vorstellen, dass diese Pauschale mit der Zeit im Verhältnis zur Preisentwicklung immer weniger wert sein wird. Letztendlich bedeutet das dann, dass sich der Staat dadurch langsam von allen sozialen Verpflichtungen verabschiedet.

Denn ich denke, dass eine bedarfsabhängige Untersützung fast immer teurer ist als eine Pauschale. In Kuba gab es wohl lange Zeit freies Mittagsessen für alle Arbeiter im Land. Letztes Jahr hat Kuba das abgeschafft und jeder Arbeiter erhält vom Staat nur noch eine Pauschale. Unterm Strich gibt der Staat jetzt weniger aus für das Mittagessen der Arbeiter.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ihr vergesst, dass es Denkrichtungen gibt, die geradezu axiomatisch dem Menschen ein Bedürfniss nach Arbeit attestieren.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Zitat

Ihr sieht den Menschen als Schmarotzer an und dazu gibt es
auch noch was zu sagen, die wirklichen HARTZ IV Abzocker sind
nicht mal 1% von den ganzen Arbeitslosen! Könnt ihr auch
nachlesen!!!!!!!! Also lasst mal die Kirche schön im Dorf.
Denn ein bedingungsloses Grundeinkommen bietet dem Menschen
die Möglichkeit an ohne Zwang das zu machen was er wirklich
machen wollte oder will! Versetzt euch doch mal in die Lage
sprich was würdet ihr denn machen, wenn ihr jeden Monat 1.000
EUR zur freien Verfügung hättet ohne irgendeine Bedingung.
Und kommt jetzt nicht, dass ihr nichts machen würdet usw..
seit ehrlich zu euch selbst und überlegt mal. Ach ja noch was
zum Schluss über 85 % hassen ihre Arbeit!!!!

Wenn das so wäre, wäre es sehr traurig. Ist aber Schwachsinn, denn niemand kann dauerhaft eine Arbeit machen, die sie/ er hasst.
Angeblich 1% Missbrauch bei Hartzern ist genauso Schönfärberei, die Arbeitsvermittler gehen real von mindestens 20% Sozialmissbrauch auch (zuletzt Bundesminister Clement), manche sehen diese Zahl noch höher.
Der Erwerbsfähige (abhängig beschäftigter Arbeitnehmer) an sich ist bequem und arbeitsscheu, bzw. er denkt streng ökonomisch. Wenn er sieht, dass die gebratenen Perlhühner auch ohne sein Zutun durch die Luft fliegen, bleibt er lieber in seinem warmen Bett liegen und lässt die "Dummen" arbeiten.
Selbständige haben ein anderes Verständnis, aber nur ca. 10% aller sind für die höheren Risiken und Anforderungen einer Selbständigkeit geeignet.
BGE ist unfinanzierbare Tagträumerei für Professoren mit gepolstertem "Grundeinkommen" aus einer Drogeriemarktkette mit vielen Minijobbern...

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Netzer

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Nennt man auch Inflation ;-)

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Netzer

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

  1. die oberen 10 % der Einkommensschicht zahlen über 50 % der Steuern, also erst denken, dann schreiben

  2. Wer viel verdient (Kapitalist) kann dies auch tun indem er eine Firma gründet und Arbeitsplätze schafft, also erwirtschaftet er seinen Reichtum ja nicht auf Kosten der Armen. Da gibt es solche und solche also bitte etwas differenzierter und nicht alles über einen Kamm scheren...
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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

auweia,
zur argumentation:
"der staat gibt 1200 euro pro person aus also warum nicht gleich bedingungslos auszahlen".

  • schon mal dran gedacht das so was zweckgebunden passiert?tatsächlich gibts nen gewaltigen unterschied wer wie und mit welcher höhe subventioniert wird.
    in extremfällen zahlt der staat erheblich drauf und dazu gehören alle staatlich geregelten transferleistungen inkl. sozial, kranken, pflege renten ersicherung etc. soll ein schwerbehinderter sozialfall mit herzproblemen auch die 1000 bekommen und dann selbst sehen wie er die operation bezahlt? gerade die kosten von sozialen hilfen (hilfe zur pflege, beihilfen für körperlich und geistig behinderte etc. explodieren und sind häufig höher als dass sie mit pauschal 1000 euro abzudecken wären - wohlgemerkt es geht nicht um luxusniveau sondern um satt und sauber pflege und unterbringung. ausgerechnet die schutzbedürftigsten verlieren bei dem bge am meisten. hast du irgend eine ahnung was ein pflegeheimplatz kosten oder betreutes wohnen etc.?
    ausserdem gibt der staat mehr geld aus als er hat, macht schulden um diese sozialen pflichtleistungen überhaupt zu finanzieren. hast du irgendeine ahnung wie die pro kopf verschuldung aussieht? hast du investitionskosten rausgerechnet die auch nur zu gerne in solchen aufstellungen pro kopf umgelegt werden oder bekommt dann jeder ein schäufelchen und eimerchen um seinen anteil an strassenbau, deichbau, öffentlicher ver- und entsorgung selbst zu regeln?

    es ist ganz gut so, dass das geld nicht einfach pauschal pro person überwiesen wird sondern zweckgebunden dort wo es eine notwendigkeit gibt.

    "hartz iv abzocker sind nicht mal 1%...... 85% hassen ihre arbeit"
    tolle aussichten bei bge. wer soll dieses perpetuum mobile denn dauerhaft finanzieren wenn sich zu dem jetzigen einen prozent ein gutteil der 85% hinzugesellen weil sie nicht mehr zu arbeiten brauchen weil sie arbeit nicht mögen, kollegen blöd finden oder der chef ein depp ist...?

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

@ Ratingagentur:

Guter Mensch, danke, dass Se uns mit Ihren SAGENUMWOBENEN Wissen beglücken.

Sie sind eine dolle Labertüte?.außen steht viel drauf, innen hohl.

Falls Sie Akademiker sind und tatsächlich bei einer Ratingagentur arbeiten, falls Sie ein typischer Arbeitnehmer sind, dann dürfen wir uns Beglückwünschen denn wir haben soeben raus gefunden wie Wirtschaftskrisen im Finanzbereich entstehen und/oder Firmen Pleite gehen!
Zum Lesen reichte es noch, zum eigenständigen Denken kamen Sie nicht mehr!!!

jeder Wiwi der VWL über das Grundstudium hinaus weiterverfolgt, weiß darum:
a.) alle Modelle sind falsch, aber einige sind nützlich.
b.) Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast

12500 p.a ?! Solche Fehler würden den Fachkräften die damit betraut sind NIE unterlaufen!

Schlüsseln wir das mal auf, dies entspräche bei über 80mio Einwohnern deutlich über 1.000mrd Euro? ok, Staatshaushalt passt bei Unterschlagung von Mitbürgern ohne deutsche Staatsbürgerschaft bzw INLÄNDERN?

SETZEN SECHS! Rechnungsansatz falsch, Ergebnis passt nicht zur Aufgabe!

über 12000 werden Pro Mitbürger im gesamten haushhalt verschlagt, das wird auch NIE jemand dementieren, warum auch, es ist wahr.
Aber nicht mal ein drittel davon wird gezielt pro Kopf ausgegeben!

Warum? Folgendes:

Ich werde nun mal so unakademisch wie möglich, damit man es verstehen kann!!!!

1.) durchschnittliche Staatseinnahmen ohne Neuverschuldung irgendwo zwischen 950mrd und 1.000mrd Euro

Zusammensetzung ua.:

ca 180 mrd aus der Mehrwertsteuer die jeder zahlt,

über 220mrd der Einkommenssteuer
welche zu 94% von Leuten bezahlt werden, die merha als 26K Einkommen im Jahr haben bzw 75% dieses Betrages wird von Leuten erbracht, die mehr als 40K verdienen inklusive Facharbeiter im Schichtbetrieb

über 400mrd aus Sozialabgaben die wiederum jeder ab 401 Euro Einkommen zahlt

usw

abzüglich

deutlich über 500mrd Euro für Krankenkasse, Rentenversicherung, Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung etc, sowie Entwicklungshilfe, Leistungen an die EU, Engagement in NATO, UN usw?,

sowie ZINSEN für die STAATSSCHULDEN der VERGANGENHEIT
Entstanden durch Steuersenkungsversprechen und explodierte Sozialsysteme (zB Plünderung der Rentenkasse unter Kohl)

Die jetzt in der sich überalternden Gesellschaft bestehenden Forderungen können TROTZ hoher ABGABENLAST nicht mehr bezahlt werden, diese Verpflichtungen werden weitgehend durch STEUERN der JETZIGEN Einkommenszahler kofinanziert!

DAS SIND ABER LASTEN DER VERGANGENHEIT!!!!

Wollen Sie die Sozialleistungen einfach streichen damit Ihre Milchmädchenrechnung funktioniert?

Sollen wir verdrängen, dass immer weniger Arbeitnehmer immer mehr andere kofinanzieren?

Soll heißen: Sollen wir all dieses Geld sofort an die Bürger auszahlen, anstatt ein Sozialsystem zu finanzieren damit Sie recht haben und die allen andere böse sind????

SCHWACHSINN ?!!

Bleibt also ein operativer Haushalt für Länder und Bund von 300 ? 350mrd !!!

Gehen wir also gemäß ihrer Rechnung mal von verfügbaren 4000 pro Bürger aus!!!
Nur so zum Spass versteht sich!

Jeder Ochsenkopf vom Stammtisch jammert, dass es zu wenig Kitaplätze, zu viele kaputten Straßen oder oder oder gibt.

Aber plötzlich darf man für Rentner, Arbeitslose, Kinder etc EIN VIERTEL der verfügbaren Nettoausgaben des Staates pro Bürger unmittelbar ausgeben?

Nehmen wir unter dem Hintergrund ein BGE von maximal 1000 minus Krankenkasse, minus Mehrwertsteuer?.

Kaum steuerliche Mehreinnahmen!

Überwälzung der Sozialkosten (mindestens Kranken und Pflegeversicherung) auf die BGE-bezieher ist ein Nullsummenspiel weil es ohnehin staatliche Mittel sind die dann zurückfließen und stattdessen für andere Sachen zu nutzen wären.

bleiben 700 bis 800 Euro sind wir bei Quasi-ALG2-Maximum / bzw ein Quasimindestlohn

Der Vergleich wurde oben schon gemacht. Die Folge, die reale Abgabenlast steigt ohne Mehrwert für die Masse der Bevölkerung.
Und dies nur, wenn alle schön arbeiten gehen und ansonsten alles so weiterläuft wie bisher.

Warum aber sollte das passieren wenn fast 30% aller Arbeitnehmer (max. jahreeinkommen heute bis 14500 Euro) das gleiche geld haben, ja durch die Kinder etc sogar mehr, als wie wenn Sie arbeiteen gehn????

Seien wir großzügig und sagen (40mio x 0,3) mal 0,1 (10% der Geringverdiener) gleich über eine Millionen von leuten die zumindest Ihre Arbeitszeit reduzieren oder die Arbeit ganz einstellen, zb um sich um die Kinder zu kümmern ????!

hat man durch gerechnet: ist ein Negativbeispiel der Staat verliert trotz Umsatzzuwächse aus Konsum und überwälzter Sozialabgaben TROTZDEM Geld... upps... böse böse Theorie... wie kann man auch nur annehmen das 1,5% der dann nicht mehr zur Arbeit fahren

Thema Mindestlohn:

In über 18 der EU-staaten hat man nachträglich den Mindestlohn eingeführt und damit massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit von U30 und Ü50-jährigen festgestellt.

Ebenso kennt mal das Problem der Abbaus von Arbeitsplätzen bei Pflichtmindestlohn in der Zeitarbeit in mehreren europäischen Nachbarländern, HISTORISCH BEWIESEN!

In den USA hat man seit Jahrzehnten exakt dieselben Sachen beobachtet und nur wenn der Mindestlohn zusätzlich ANGPASST (weniger als 2 Dollar Anstiegin 10 Jahren) wurde, gingen keine Arbeitsplätze verloren.

Die Chinesen machen momentan in den Küstenregionen exakt die gleichen Beobachtungen.

Uiiiiiiiiiiiiiiiih, jaja, die bösen Lobbyisten, die davor warnen das WIRTSCHAFTSGESCHICHTE beweise liefert das die Arbeitgeber dann halt einfach nur die notwendigsten Leute einstellen.

Die bösen Wissenschaftler die davor warnen das diese historisch bekannten Effekte aufgrund des staken Kündigungsschutzes sogar noch stärker ausfallen dürfte.

400-700K Arbeitsplätze sind zumindest in der Debatte, hauptsächlich Teilzeitjobs, 400Eurostellen, staatlich geförderte Stellen (Aufstocker) und zu verdienste für Rentner?

Hum, bis zu 700.000 von 40,5 mio Jobs weniger? mal überlegen wie sich das auf die Finanzierung des BGE auswirkt?

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

@Viva erzähl nicht so einen Quatsch!Deine Beispiele sind unzureichend!Solchen Menschen wie dir wünsche ich es ,dass sie arbeitslos werden...

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

naja, vllt meinte er die Einkommenssteuer:

obere 10% gleich über 52% des gesamten EKst-Aufkommens (einkommensgrenze bei 87K)

obere 25% gleich about 75% (Einkommensgrnez bei 42K)

obere 50% gleich about 94% (Einkommensgrnez bei 26K)

das deswegen die "Reichen" immer besser gestellt sind bei %tualer Steuerreformierung sollte jeden klar sein,

Sozialabgaben belastet alle, untere Einkommen real härter

Freibetrräge bringen fast nur den unteren Einkommen gravierende Effekte (who care wenn Spesen, Dienstwagen evtl nachversteuert werden müssen und deswegen trotzdem bis zu über 60% des Einkommens weg sind...)

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Ich stimme Viva voll und ganz zu.

antworten
Vertriebsmensch

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Hallo,

sehr interessantes Thema....
Da ich kein Wiwi bin und auch nicht die großen Zusammenhänge durchschauen kann, will ich nur mal so philosophieren über das Leben.

Was haben wir heute ?
Wir haben eine Grundsicherung, H4.

Was machen die Menschen damit ?
Kommt darauf an, es gibt Menschen, die machen es sich in der sozialen Hängematte bequem, weil sie faul sind, andere suchen verzweifelt einen Job, trotz der Grundsicherung.
Wiederum andere hätten als Familie z.B. einen Grundanspruch auf 1.800 EUR H4, trotzdem geht einer für 1.900 EUR Netto arbeiten.

Was passiert denn mit diesen Leuten, wenn es ein Grundeinkommen pro Person von z.B. die genannten 800 EUR gäbe ?

Würde dann nicht der, der gerne arbeitet, weil es auch für ihn eine gewisse Bestätigung ist, genauso weiter arbeiten ? Oder würden mehr in Teilzeit was dazu verdienen um mehr Zeit für die Kinder zu haben ?

Warum gibt es denn Leute, die sich in der sozialen Hängematte bequem zurücklehnen ? Doch auch aus dem Grund, dass sich Arbeit für sie nicht lohnt. Wenn man mit der eigenen Hände Kraft das ganze Monat arbeitet und tortzdem Sozialgeld benötigt, worin liegt dann der Sinn dieser Arbeit ??

Ich könnte mir vorstellen, dass man, sofern man die Bürokratie abschafft (Rentensystem/Arbeitsageturen/Sozialamt) dieses eingesparte Geld auf die Bevölkerung verteilen könnte. Man könnte dann die Arbeitslosigkeit reduzieren, da vielen eine Teilzeitstelle ausreichen würde. Dazu könnte man den Kündigungsschutz abschaffen, was glaube ich auch für mehr Beschäftigung führen würde.

Und es gibt glaube ich genug Arbeitswillige in Deutschland, die trotz dieses Grundeinkommens gern noch arbeiten, da Arbeit auch eine soziale Komponente in unserem Leben ist.

Aber wie gesagt, ob das wirklich so realisierbar ist, müssen Fachleute ausrechnen....

antworten
WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

@vertriebsmensch
es gibt derartig viele gering bezahlte scheissjobs die keiner machen will die aber gemacht werden müssen ohne dass einfach der geldhahn aufgedreht werden kann damit es überhaupt bezahlbar bleibt.
arbeiten zu unschönen zeiten , an wochenenden,feiertagen früh, nachts, schmutzig, dreckig, schwer, laut, stinkend, gefährlich etc.) ausserdem arbeiten die keine soziale anerkennung versprechen und keinerlei selbstverwirklichungspotential haben (..haken für den duschvorhang herstellen). wer soll das dann erledigen wenn es keine notwendigkeit mehr gibt für den eigenen lebensunterhalt zu sorgen?

antworten
WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Wäre ein interessantes Experiment, so Jobs wie Krankenpflege, Putzen, Müllabfuhr, Abwäscher würden rapide teurer werden, da der -bis jetzt- karge Lohn vollständig durch das BG abgedeckt werden würde.....und Putzfrau aus Passion, sowas gibts glaube ich nicht wirklich.

Gleichzeitig würden hochbezahlte Jobs günstiger werden, da die Bank natürlich das BG auf das Gehalt anrechnen würde.....vllt. würde so in einigen Fällen die Kloputzfrau mehr verdienen, als der stv. kfm. Angestellte bei der WP.....das wäre doch mal lustig.

antworten
Netzer

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Prinzipiell sollten wir doch alle mal nett zueinander sein, du darfst mich gern berichtigen, wenn ich was Falsches gesagt habe, beleidigen muss aber nicht sein....
Wir müssen ja nicht einer Meinung sein, aber was ist genau an meiner Aussage falsch, ok man kann sich jetzt hier um einzelne Prozentpunkte streiten, Fakt ist aber doch, dass der der viel verdient auch absolut (also in ? viele Steuern zahlt vor allem wenn er Angestellter ist, für Freiberufler gibt es ja viele Möglichkeiten Steuern zu sparen, ein anderes Thema) und relativ zahlt er auch mehr Steuern und Abgaben (in %, nennt man progressive Besteuerung, erlebe ich grad selbst und bin hellauf begeistert ;-) ).

antworten
Netzer

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Prinzipiell ja ne gute Idee, nur wenn du in Deutschland "die ganze" Bürokratie abschaffst... sind erstmal Millionen Menschen mehr arbeitslos, was den zu verteilenden Kuchen ja kleiner macht. Das kann sich theoretisch, mittelfristig wieder ändern, wenn alle positiven Effekte so eintreten wie erhofft... aber mit solchen "Wenns" und "Abers" zu kalkulieren halte ich dann doch für sehr riskant, oder?

antworten
Netzer

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Die Sozialabgaben werden meines Wissens nach auch Prozentual erhoben, jemand der mehr verdient zahlt also absolut auch mehr.
Weiterhin zahlt derjenige der nichts verdient gar nichts an EKSt oder Sozialabgaben.
Prinzipiell hat die Idee dieses Dickicht aus Steuern und Abgaben mal zu lichten, vor allem mit einem Kahlschlag natürlich einen gewissen Charme, ist nur die Frage, ob dann so viel mehr dabei rumkommt...denn diese ganzen Berechnungen sind ja nur Planspiele mit jeder Menge Annahmen und Prämissen (jeder der VWL mal gemacht hat, kennt ja dieses Spiel, willst du ein Modell argumentativ auseinander nehmen, widerleg die Prämissen ;-) ) Deswegen dann von diesen Kalkulationen drauf zu schließen, dass man doch ne Menge Geld zu verteilen hat... mhm riskant...

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Mal eine kurze Zwischenfrage eines SoWis, der sich schon seit 3 Jahren mit dieser und ähnlichen Fragestellungen befasst:

Bei welcher Zahl wäre denn eure persönliche Schmerzgrenze? Wie hoch müsste das BGE sein, dass ihr nicht mehr arbeiten würdet?

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

@ Viva:

"1. die oberen 10 % der Einkommensschicht zahlen über 50 % der Steuern, also erst denken, dann schreiben"

erst denken dann schreiben wird in vielen Kulturkreisen bereits als ehrenrührige Beleidigung aufgefasst.
die Aussage zu den Steuern ist wie oben korrigiert vollkommener Mist:

in Bezug auf EKST stimmt es ungefähr, in Bezug auf Umsatz/Mehrwertsteuer keinesfalls und uch nicht in Bezug auf Grundsteuer, Gewerbesteuer usw.
***
Ja, es ist mehr als riskant:
wir reden über 7,5 mio Leute in staatlicher Unterstützung
über 12 mio Geringverdiener unter 14K
unerwähnte Mio. von Rentner die noch Waffen im Keller haben wenn wir deren Rente usw plötzlich abschaffen um "Bürokratie" abzubauen

und denen allen geben wir Geld in die hand damit die Krankenversicherung selber zahlen... Model USA, epic fail
damit die Altersvorsorge betreiben, Model Riesterrente verlogener fail
und dann hoffen wir, dass die Alle plötzlich weiter schnurrgeradeaus marschieren, wie im Model vorher berechnet... eheh, die berechnung im steady state sagt ja schon, wenn 1mio bis 3mio Leute plötzlich was anderes machen und die Abgabenlast gleich bleibt zahlt der Staat drauf und ist "pleitererer" als es die DDR jemals war...

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

@ Sowi, du kennst doch sicher die Glücksforschung:

die sagt, der Deutsche ist schizophren. 16, 19, 21K VERFÜGBARES Einkommen reichen ihm um "glücklich" zu sein

@ Viva:

das ist doch der Punkt! das BGE würde nach jetziger Lage keine großen Mengen an zusätzlichen Steuereinnahmen generieren, weil die Einkommensteuer bei den Hauptprofiteuren mangels Masse nicht greift.
Abschaffung der Freibeträge (zur Gegenfinanzierung) würde diese niedrigen Einkommen massiv treffen.

7,5 mio Leute müssten plötzlich erstmals eigenständig Krankenversicherung etc zahlen (die nun hilfsbedürftig sind)

über 10mio Arbeitnehmer hätten evt nun eine Familie die ihnen mehr Einkommen pro Kopf schafft, aber die Progression des Steuersystems würden denen erstmals höhere Steuern auf diese Einkommen abverlangen.

Hinzu kommt, wer die Sozialkassen abschafft, schafft auch Familienmitversicherung etc ab, was erforderlich macht das auch die Kindern, Studenten, Arbeitslose dann brav mindestens 15% SOFORT wieder an den Staat zahlen....
Und wieder kommen wir auf eine Höhe die in etwa bei dem liegt, was heute ALG2 bedeutet.

Es bleibt ein Nullsummenspiel.

Der Einzelne muss plötzlich mehr an den Staat zahlen,
der Staat zahlt aber mehr aus als er zusätzlich einnimmt, von Sickerverlusten garnicht zu reden.

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Netzer

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Dann bin ich ja froh, dass du ein wenig Licht in mein dunkel gebracht hast, vielen Dank!
Aber dann kann man ja schon davon ausgehen, dass Leute, die relativ viel verdienen auch mehr konsumieren und insofern auch mehr Umsatzsteuer etc. zahlen, also versteh ich nicht, wo das Problem liegt einzugestehen, dass Leute die viel verdienen (also mehr als der Durchschnitt der deutschen Einkommen) auch mehr zum Steueraufkommen beitragen... klar wir können ja jetzt hier über Prozente feilschen, aber das lenkt doch vom Thema ab.
Wobei ich deiner Argumentation mit "Waffen im Keller" jetzt nicht mehr so ganz folgen kann, aber ich verlass mich mal drauf, dass du auch hier Licht ins Dunkel bringst.
Die Frage war ja, was man vom BGE hält, ich seh das eher kritisch... aus zuvor genannten Punkten und da auf unsere Politik ja verlass ist, wird das auch nie kommen, wäre ja viel zu anstrengend das ganze chaotische System jetzt mal umzustricken ;-)

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Vertriebsmensch

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

@ Gardinenhakenhersteller

Aber gerade die, die diese so gering bezahlten Jobs werden doch wieder von Menschen ausgeübt, die ohne diese Jobs auch nicht mehr hätten.

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Der SoWi.

Ja, kenne ich. Auch einige statistische Werte hierzu mehr. Ich wiederhole aber noch einmal meine Frage:

"Bei welcher Zahl wäre denn eure persönliche Schmerzgrenze? Wie hoch müsste das BGE sein, dass ihr nicht mehr arbeiten würdet?"

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

"Mal eine kurze Zwischenfrage eines SoWis, der sich schon seit 3 Jahren mit dieser und ähnlichen Fragestellungen befasst:

Bei welcher Zahl wäre denn eure persönliche Schmerzgrenze? Wie hoch müsste das BGE sein, dass ihr nicht mehr arbeiten würdet? "

1000?

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

1500 Euro verfügbares Einkommen:

500 Wohnung, mittlere Stadt, max 35qm
500 Verbrauch und Rücklagen für Alltag
500 Altersvorsorge usw

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WiWi Gast

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

"Bei welcher Zahl wäre denn eure persönliche Schmerzgrenze? Wie hoch müsste das BGE sein, dass ihr nicht mehr arbeiten würdet? "

Hä? ich würde auch als Millionär arbeiten, vielleicht etwas anders als heute, aber dennoch, denn ohne Arbeit und Aufgabe ist es doch langweilig. Man hat ja schließlich auch einen Status in der Gesellschaft und fühlt sich gut, wenn man etwas geleistet hat.

Mir scheint das eine diskussion von leuten zu sein, die noch studieren und sich das leben als ewige party vorstellen könnten.

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