WiWi Gast schrieb am 30.12.2020:
Die Inflation wird ja an einem Warenkorb gemessen. Nur weil viel Geld im Umlauf ist, heisst das nicht, das die darin enthaltenen Güter und Dienstleistungen auch im Preis angezogen sind.
Ein Teil der Liquidität floss wieder in Aktien und Immobilien; daher ist beides auch in 2020 trotz der größten Rezession aller Zeiten wieder gestiegen.
Aktienindizes auf Rekordständen - sowas steht nach einem solchen Wirtschaftseinbruch - selbst wenn hausgemacht - in keinem Lehrbuch, da auch 2021 das 2019er Nivau im GDP nicht erreicht wird. Also Anlagenotstand (TINA, FOMA)
Momentan haben wir außerdem hohe Sparquoten, da die Menschen das Geld wegen Lockdown nicht ausgeben können oder wollen und aufgrund der Unsicherheit auch erstmal sparen.
Falls sich das 2021 entspannt, kann es eine gigantische Konsumwelle und damit einhergehend auch zum ersten mal seit Jahren wieder nennenswerte Inflation geben (so denken zumindest einige Volkswirte)
Ach stimmt. Ich habe hier die Relation zum Preiskorb nicht berücksichtigt. Quasi nur die Geldmenge einzelnd betrachtet (je mehr von einer Sache auf dem Markt ist umso weniger wird diese wert).
Normalerweise in einer "normalen Situation" und der gleichen Geldvermehrung, wäre es dann nicht quasi eine Frage der Zeit, dass Preise auch anziehen? Viel mehr ist es nicht realistisch, dass dies noch folgen wird?
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