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Fachdiskussion VWLKapitalismus

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

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WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

Hallo zusammen,

1.)
Seit Langem versuche ich ein maximal einfaches Modell einer kapitalistischen Ökonomie zu finden, in dem alle Systemparameter (wie z.B. Schulden) - in the long way - nicht unbegrenzt wachsen, sondern im mathematischen Sinn beschränkt sind.

H. Stelter auf:
think-beyondtheobvious.com/gibt-es-einen-wachstumszwang-im-kapitalismus/
bezweifelt, dass es so ein Modell gibt (zumindest habe ich das so verstanden)

2)
Herr Menendez gibt zwar ein Modell ohne ständiges Schuldenwachstum an (als Simulation mit der Software Vensim)
soffisticated.wordpress.com/2013/11/04/dynamische-einsichten-zu-geld-und-zins/
Leider verstehe ich aber nicht seine Argumentation.

Ich verstehe auch nicht, warum er sein Modell (ohne Schuldenwachstum) nicht einfacher, d.h. ohne Software modellieren kann.
Dabei gehe ich von einem geschlossenen Wirtschaftskreislauf aus.

3) Falls gewünscht kann ich ein einfaches Modell geben, in dem allerdings nicht alle
Systemparameter unbeschränkt wachsen.

Frage:
F1) Kann mir jemand das Modell von H. Menendez erklären?

F2) Vielleicht an einem Beispiel mit 2 Firmen:
Ein Unternehmer A kauft beim anderen Unternehmer B alle dessen Waren auf. Damit produziert er (Wertschöpfung) Waren im doppelten Wert und verkauft diese an den anderen Unternehmer B. Nun produziert Unternehmer B davon Waren im doppelten Wert (des Einkaufspreises) und verkauft dieses an Unternehmer A, usw.
Die Löhne der Beschäftigten sei der Einfachheit gleich 0.
Inflationsrate ist auch 0.

antworten
WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

Ich kenne mich mit VWL-Modellen nicht aus. Grundsätzlich verstehe ich aber nicht, wieso Kapitalismus nicht auch in schrumpfenden Volkswirtschaften funktionieren soll. Die Rendite kann ja auch negativ sein. Trotzdem wird investiert, weil man ja irgendwas für seine Rente braucht und man das Geld unter dem Kopfkissen später nicht essen kann.

antworten
WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

Diese ganzen Wachstumszwang und dadurch Schuldenzwangmodelle sind meiner Ansicht nach von Theoretikern entworfen die den Bezug zu physikalischen Gegebenheiten vergessen.

Annahme: 3 Personen, alle 3 haben 100€

Person A: Holzfäller
Person B: Schreiner
Person C: Bauer

A fällt einen Baum und macht daraus Holz
B kauft das Holz für 50€ und macht daraus einen Stuhl. B hat nun 50€.
A hat nun 150€ und kauft Eier von C für 50€. A hat danach wieder 100€
C hat nun 150€ und kauft den Stuhl von B für 50€. C hat danach wieder 100€ und B hat danach wieder 100€

Am Ende haben A, B und C jeweils 100€ in der Tasche. Zeitgleich gab es zwischenzeitlich Wertschöpfung und Vermögensmehrung sowie sogar den Verbrauch von Gütern (Holz und Eier). Die Geldmenge ist insgesamt gleich geblieben, aber das Vermögen ist um einen Stuhl (50€) gewachsen.

antworten
WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

Hier vergisst du aber dass auch B und C Eier essen müssen um zu überleben und da Eier 50€ kosten hat am Ende A 100€, B 50€ und C 100€(+Stuhl+25€ Weil nur Futter gekauft wurde)=125€ D Futterlieferant 25€
Nach der 2. Runde:
A 100€ B 0€ C 150€(+2 Stühle)
D 50€
Jetzt kann B keine Stühle mehr bauen und stirbt.
Das kann man natürlich weiter verkomplizieren und annahmen treffen aber ich erwarte zu viel von euch BWL/VWL
HiPo's... hahaha

Annahme: 3 Personen, alle 3 haben 100€

Person A: Holzfäller
Person B: Schreiner
Person C: Bauer

A fällt einen Baum und macht daraus Holz
B kauft das Holz für 50€ und macht daraus einen Stuhl. B hat nun 50€.
A hat nun 150€ und kauft Eier von C für 50€. A hat danach wieder 100€
C hat nun 150€ und kauft den Stuhl von B für 50€. C hat danach wieder 100€ und B hat danach wieder 100€

Am Ende haben A, B und C jeweils 100€ in der Tasche. Zeitgleich gab es zwischenzeitlich Wertschöpfung und Vermögensmehrung sowie sogar den Verbrauch von Gütern (Holz und Eier). Die Geldmenge ist insgesamt gleich geblieben, aber das Vermögen ist um einen Stuhl (50€) gewachsen.

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WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

Ein Beispiel für ein einfaches Modell, das ohne langfristiges Wachstum auskommt, wäre Solow, gegeben A (Technologieparameter) entwickelt sich nach einer Zeit nicht mehr weiter

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WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

Ohne es jetzt zu kompliziert machen zu wollen: Der Wachstumszwang entsteht ja meist aus zinsbezogenen Überlegungen.

Ergänzen wir also eine Bank D, die das Geldsystem und die Kreditvergabe regelt. Nehmen wir an, dass D am Anfang den drei anderen Akteuren je 100 Euro leiht, damit sie Handel treiben können und von jedem 103 Euro zurückverlangen wird.

Am Ende wandern die drei 100-Euro-Scheine zur Bank zurück und die Bank verkonsumiert die eingenommenen Zinsen (9 Euro) in Form von den Erzeugnissen der drei anderen Akteure.

Dann beginnt alles von vorne, wieder mit 3x 100 Euro.

Dh solange die Bank die Zinsen vollständig ausgibt und die Wirtschaft nicht wächst, entsteht kein Geldmengen- bzw. Schuldenwachstum.

WiWi Gast schrieb am 19.10.2022:

Diese ganzen Wachstumszwang und dadurch Schuldenzwangmodelle sind meiner Ansicht nach von Theoretikern entworfen die den Bezug zu physikalischen Gegebenheiten vergessen.

Annahme: 3 Personen, alle 3 haben 100€

Person A: Holzfäller
Person B: Schreiner
Person C: Bauer

A fällt einen Baum und macht daraus Holz
B kauft das Holz für 50€ und macht daraus einen Stuhl. B hat nun 50€.
A hat nun 150€ und kauft Eier von C für 50€. A hat danach wieder 100€
C hat nun 150€ und kauft den Stuhl von B für 50€. C hat danach wieder 100€ und B hat danach wieder 100€

Am Ende haben A, B und C jeweils 100€ in der Tasche. Zeitgleich gab es zwischenzeitlich Wertschöpfung und Vermögensmehrung sowie sogar den Verbrauch von Gütern (Holz und Eier). Die Geldmenge ist insgesamt gleich geblieben, aber das Vermögen ist um einen Stuhl (50€) gewachsen.

antworten
WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

WiWi Gast schrieb am 15.10.2022:

Hallo zusammen,

1.)
Seit Langem versuche ich ein maximal einfaches Modell einer kapitalistischen Ökonomie zu finden, in dem alle Systemparameter (wie z.B. Schulden) - in the long way - nicht unbegrenzt wachsen, sondern im mathematischen Sinn beschränkt sind.

H. Stelter auf:
think-beyondtheobvious.com/gibt-es-einen-wachstumszwang-im-kapitalismus/
bezweifelt, dass es so ein Modell gibt (zumindest habe ich das so verstanden)

2)
Herr Menendez gibt zwar ein Modell ohne ständiges Schuldenwachstum an (als Simulation mit der Software Vensim)
soffisticated.wordpress.com/2013/11/04/dynamische-einsichten-zu-geld-und-zins/
Leider verstehe ich aber nicht seine Argumentation.

Ich verstehe auch nicht, warum er sein Modell (ohne Schuldenwachstum) nicht einfacher, d.h. ohne Software modellieren kann.
Dabei gehe ich von einem geschlossenen Wirtschaftskreislauf aus.

3) Falls gewünscht kann ich ein einfaches Modell geben, in dem allerdings nicht alle
Systemparameter unbeschränkt wachsen.

Frage:
F1) Kann mir jemand das Modell von H. Menendez erklären?

F2) Vielleicht an einem Beispiel mit 2 Firmen:
Ein Unternehmer A kauft beim anderen Unternehmer B alle dessen Waren auf. Damit produziert er (Wertschöpfung) Waren im doppelten Wert und verkauft diese an den anderen Unternehmer B. Nun produziert Unternehmer B davon Waren im doppelten Wert (des Einkaufspreises) und verkauft dieses an Unternehmer A, usw.
Die Löhne der Beschäftigten sei der Einfachheit gleich 0.
Inflationsrate ist auch 0.

Keine Ahnung, ob ich die Frage verstehe, aber meine eigenen Gedanken dazu (bin kein Ökonom):

Aus meiner Sicht gibt es zwei Ausprägungen für Wachstum des BIPs in einer geschlossenen Volkswirtschaft:

  • A) echten Wachstum in der Realwirtschaft: im Sinne von mehr Güter und/oder Dienstleistungen wurden erstellt

  • B) unechtes Wachstum in der Finanzwirtschaft im Sinne von höher bepreisten Gütern und/oder Dienstleistungen

—> ausgeschlossen, da keine Inflation

Also müssten für Wachstum mehr Güter bzw. mehr Dienstleistungen in einem Jahr erzeugt werden, als im vergangenen Jahr, um von Wachstum zu sprechen. Hierfür gibt es mehrere Treiber:

  • a) mehr Menschen durch Geburten führen zu mehr Arbeit und mehr Wertschöpfung
  • b) bessere Technologien erlauben effektivere / effizientere Arbeit zB die Gewinnung von Eisenerz
  • c) Gesellschaftlicher Fortschritt führt zu mehr Ideen für Dienstleistungen, diese wiederum haben einen Nutzen für die Menschen und werden gekauft zB von dem Geld aus dem Erlös des „mehr an Eisenerz“ aus dem Punkt b)

Für mich ist es absolut verständlich, ein Modell so auszulegen, dass die Effekte aus a-c (und noch weitere vielleicht) immer mehr sind als gegenläufige Effekte wie zB Pandemien, Unwetterkatastrophen oder Krieg (was ja bekanntlich in Summe Werte zerstört)

Zu den Themen Schulden:
Schulden heißt, jemand anderes verzichtet auf Konsum und überlässt sie mir. Hier gibt es Schulden für Konsum und Schulden für Investition.

Ich glaube es liegt in der Natur der Sache bzw. des Menschen, dass Kompetenzen und Opportunities ungleich verteilt sind und Person A mehr Ideen zum gewinnbringenden Einsatz von Ressourcen hat als er tatsächlich an Ressourcen hat und sich diese daher erstmal ausleiht und umgekehrt Person B Ressourcen über hat, die er nicht gewinnbringender einsetzen kann als durch den Zins beim Verleih. Gesamtwirtschaftlich macht es im geschlossenen Kreis keinen Unterschied auf das BIP, da sich Schuldner und Gläubiger immer ausgleichen. Daher keinen Effekt auf Wachstum, außer dass Schulden machen iSv. Investieren bei guten Entscheidungen zu mehr Wohlstand und mehr BIP führen kann und dieser Mechanismus ja eigentlich dazu führt, dass Ressourcen optimal verteilt und eingesetzt werden (gesteuert über Zins und Bereitschaft Ressourcen auszuleihen etc.)

In einem Modell, welches nicht wächst, müssten tatsächlich die Negativfaktoren wie Unwetter, Krankheiten, zu viel Menschen auf einem Planeten und damit einhergehende Probleme der Übervölkerung oder krasses Gegenteil, also zu wenige Menschen die in Summe weniger arbeiten und leisten, Fehlentscheidungen im Einsatz von Ressourcen durch falsche Investition und Technologierückgang etc

MEHR SEIN ALS

Positive Wachstumsbringende Effekte (siehe oben)

Cheers,
K

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WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

WiWi Gast schrieb am 19.10.2022:

Diese ganzen Wachstumszwang und dadurch Schuldenzwangmodelle sind meiner Ansicht nach von Theoretikern entworfen die den Bezug zu physikalischen Gegebenheiten vergessen.

Annahme: 3 Personen, alle 3 haben 100€

Person A: Holzfäller
Person B: Schreiner
Person C: Bauer

A fällt einen Baum und macht daraus Holz
B kauft das Holz für 50€ und macht daraus einen Stuhl. B hat nun 50€.
A hat nun 150€ und kauft Eier von C für 50€. A hat danach wieder 100€
C hat nun 150€ und kauft den Stuhl von B für 50€. C hat danach wieder 100€ und B hat danach wieder 100€

Am Ende haben A, B und C jeweils 100€ in der Tasche. Zeitgleich gab es zwischenzeitlich Wertschöpfung und Vermögensmehrung sowie sogar den Verbrauch von Gütern (Holz und Eier). Die Geldmenge ist insgesamt gleich geblieben, aber das Vermögen ist um einen Stuhl (50€) gewachsen.

Finde den Fehler:
Warum sollte B Holz für 50€ von A kaufen, dann Arbeit verrichten und daraus einen Stuhl machen, den er dann zum Einkaufspreis von 50€ weiterverkauft? In der Logik müsste er den Stuhl an C für 100€ verkaufen und somit hätte C nur noch 50€. Außerdem ergibt das Beispiel keinen Sinn, da die Menge der Dienstleistungen und Güter geringer als die verfügbare Geldmenge ist. Es wird erst deutlich wenn viel mehr Holz abgebaut wird, mehr Stühle und mehr Eier produziert werden, denn dann muss irgendwann die Geldmenge automatisch steigen oder es gibt eine Deflation. Zinsen und Kreditwirtschaft usw. mal außen vor

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WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

Ein paar sinnvolle Ergänzungen, aber auch ein Denkfehler. Die Geldmenge muss nicht mit dem Wert aller existierenden Assets korrespondieren. Die Geldmenge muss ausreichen, um alle Transaktionen abzuwickeln zu können. So wird zB in einer Gesellschaft, in der die meisten Akteure Selbstversorger sind, deutlich weniger Geld benötigt, als dem Wert aller Assets zu Tauschpreisen entspräche. Zumindest, wenn man Inflation vermeiden möchte.

WiWi Gast schrieb am 19.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.10.2022:

Diese ganzen Wachstumszwang und dadurch Schuldenzwangmodelle sind meiner Ansicht nach von Theoretikern entworfen die den Bezug zu physikalischen Gegebenheiten vergessen.

Annahme: 3 Personen, alle 3 haben 100€

Person A: Holzfäller
Person B: Schreiner
Person C: Bauer

A fällt einen Baum und macht daraus Holz
B kauft das Holz für 50€ und macht daraus einen Stuhl. B hat nun 50€.
A hat nun 150€ und kauft Eier von C für 50€. A hat danach wieder 100€
C hat nun 150€ und kauft den Stuhl von B für 50€. C hat danach wieder 100€ und B hat danach wieder 100€

Am Ende haben A, B und C jeweils 100€ in der Tasche. Zeitgleich gab es zwischenzeitlich Wertschöpfung und Vermögensmehrung sowie sogar den Verbrauch von Gütern (Holz und Eier). Die Geldmenge ist insgesamt gleich geblieben, aber das Vermögen ist um einen Stuhl (50€) gewachsen.

Finde den Fehler:
Warum sollte B Holz für 50€ von A kaufen, dann Arbeit verrichten und daraus einen Stuhl machen, den er dann zum Einkaufspreis von 50€ weiterverkauft? In der Logik müsste er den Stuhl an C für 100€ verkaufen und somit hätte C nur noch 50€. Außerdem ergibt das Beispiel keinen Sinn, da die Menge der Dienstleistungen und Güter geringer als die verfügbare Geldmenge ist. Es wird erst deutlich wenn viel mehr Holz abgebaut wird, mehr Stühle und mehr Eier produziert werden, denn dann muss irgendwann die Geldmenge automatisch steigen oder es gibt eine Deflation. Zinsen und Kreditwirtschaft usw. mal außen vor

antworten
WiWi Gast

Kein Wachstumszwang im Kapitalismus ? Modell dazu ?

WiWi Gast schrieb am 19.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.10.2022:

Diese ganzen Wachstumszwang und dadurch Schuldenzwangmodelle sind meiner Ansicht nach von Theoretikern entworfen die den Bezug zu physikalischen Gegebenheiten vergessen.

Annahme: 3 Personen, alle 3 haben 100€

Person A: Holzfäller
Person B: Schreiner
Person C: Bauer

A fällt einen Baum und macht daraus Holz
B kauft das Holz für 50€ und macht daraus einen Stuhl. B hat nun 50€.
A hat nun 150€ und kauft Eier von C für 50€. A hat danach wieder 100€
C hat nun 150€ und kauft den Stuhl von B für 50€. C hat danach wieder 100€ und B hat danach wieder 100€

Am Ende haben A, B und C jeweils 100€ in der Tasche. Zeitgleich gab es zwischenzeitlich Wertschöpfung und Vermögensmehrung sowie sogar den Verbrauch von Gütern (Holz und Eier). Die Geldmenge ist insgesamt gleich geblieben, aber das Vermögen ist um einen Stuhl (50€) gewachsen.

Finde den Fehler:
Warum sollte B Holz für 50€ von A kaufen, dann Arbeit verrichten und daraus einen Stuhl machen, den er dann zum Einkaufspreis von 50€ weiterverkauft? In der Logik müsste er den Stuhl an C für 100€ verkaufen und somit hätte C nur noch 50€. Außerdem ergibt das Beispiel keinen Sinn, da die Menge der Dienstleistungen und Güter geringer als die verfügbare Geldmenge ist. Es wird erst deutlich wenn viel mehr Holz abgebaut wird, mehr Stühle und mehr Eier produziert werden, denn dann muss irgendwann die Geldmenge automatisch steigen oder es gibt eine Deflation. Zinsen und Kreditwirtschaft usw. mal außen vor

Natürlich war das in jeder Hinsicht völlig vereinfacht. Es ging doch nur darum darzulegen, dass durch die Schaffung physikalischer Güter Vermögen "aus dem Nichts" bzw. nur durch Schaffenskraft generiert werden kann.

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