Der erste Teil ist richtig und der zweite falsch. Preisdiskriminierend bedeutet, dass er sein Produkt jedem Kunden zu dessen jeweiliger Zahlungsbereitschaft anbieten kann. Somit kann er die Konsumentenrente vollständig für sich beanspruchen. (konsumentenrente ist die differenz zwischen zahlungsbereitschaft und tatsächlichem Preis.)
zweiter teil ist falsch. bei vollständiger konkurrenz gilt preis= grenzkosten. im monopol wird weniger angeboten, um den gewinn zu maximieren. preis=grenzerlös. macht aber bei preisdiskriminierung keinen sinn, da jeder kunde einen individuellen preis gemäß seiner ZB zahlt und durch die verknappung nur umsatz und gewinn verloren geht. (der sinn einer verknappung ist ja ein steigender preis und damit die erhöhung des gewinns mit den kunden, die das produkt trotz der preiserhöhung weiter kaufen). Lies ein Buch, jeder mittelmäßige autor kann das verständlicher erklären als ich :D aber ich hoffe, es hat dir vielleicht doch geholfen.
@KMPGM'ler: So sehr ich es schätze, wenn du in Threads bezüglich WP/StB/big4 postest ( ich interessiere mich selbst für die Laufbahn), bin ich doch einigermaßen verwundert (und das ist noch nett ausgedrückt) wieso du VWL als realitätsfern diskreditierst? Zumal dieses Beispiel enorme Relevanz für die Realwirtschaft hat. Die Unternehmensfunktion nennt sich "Yield Management" und wird vor allem von Transportunternehmen (Fernbus, Luftfahrt, Bahn,...) angewandt und wird im Zuge der Digitalisierung eventuell noch weitere Anwedungsmöglichkeiten finden. Perfekte Preisdiskriminierung ist doch der Traum eines jeden Unternehmens.
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