Fragen stellt man definitv anders, daran solltest du arbeiten. Deine Frage wurde auch schon beantwortet: Eigentum ist eine Grundvoraussetzung für eine Marktwirtschaft. Gibt es kein Eigentum, dann ist es zwangsläufig Planwirtschaft.
Aber gut, nochmal im Detail:
In einer Marktwirtschaft sorgt der Markt für die Allokation der Güter. Der Staat kann auf diese Allokation einwirken (-> soziale Marktwirtschaft) indem er entweder selbst konsumiert, den Markt durch Gesetze einschränkt, oder die Kapitalkosten (den Leitzins) hebt/senkt und hierüber indirekt die Geldmenge steuert. Der Bürger (auch Haushalt) will gleichzeitig seinen Nutzen maximieren. Dieser setzt sich in der VWL aus Konsum und Freizeit zusammen. Konsum und Freizeit hängen in der Marktwirtschaft antiproportional voneinander ab; will der Bürger mehr konsumieren, muss er dafür einen Tell seiner Freizeit opfern. Der Bürger konsumiert stets nur sein Eigentum, kann aber auch Sparentscheidungen treffen um erwarteten zukünftigen Engpässen entgegen zu wirken. Tut er dies, hat er folglich Eigentum angespart.
In der Planwirtschaft übernimmt der Staat die Allokation der vorhandenen Güter. Also gibt der Staat dem Bürger Eigentum, das dieser konsumiert. In seiner Nutzenmaximierung ist der Bürger nun eingeschränkt. Er bekommt ja nur so viel Eigentum, wie er zum Leben braucht, kann (und braucht) nicht zu sparen. Er kann folglich kein Eigentum anhäufen. Er maximiert aber weiter seinen Nutzen, indem er seine Freizeit ausbaut (weniger Arbeit, anspruchslosere Arbeit). Das ist ein Problem für eine Volkswirtschaft und ein Hauptkritikpunkt am Kommunismus.
In der Praxis sind sowohl Kommunismus, als auch Kapitalismus gescheitert. Erstere führt zu einer verarmten, ineffizienten Volkswirtschaft mit schwacher Innovationsfreude während letztere zu einer z.T. menschenverachtenden und durch die entstehende Ungleichheit instabilen Volkswirtschaft führt, die durch Marktversagen gekennzeichnet ist (z.B. die "Trittbrettfahrer-Problematik" in der Klima-Diskussion).
Die soziale Marktwirtschaft kann man sich als Mittelweg zwischen den beiden vorstellen und wird mittlerweile in den meisten demokratischen Ländern favorisiert und z.b. auch von allen größeren deutschen Parteien verteidigt. Die Frage, die bleibt, ist nach dem "wie sozial" es denn am Ende sein soll.
antworten